AZUBI BASICS Hannover 2018
Das große Ausbildungs-Ratgeber-Buch. Alles, was für den künftigen Azubi wichtig ist: Von der Bewerbung bis zu den ersten Monaten im neuen Ausbildungsbetrieb
Das große Ausbildungs-Ratgeber-Buch. Alles, was für den künftigen Azubi wichtig ist: Von der Bewerbung bis zu den ersten Monaten im neuen Ausbildungsbetrieb
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Bitte lächeln:<br />
das perfekte Bewerbungsfoto<br />
Obwohl es in Deutschland das Gleichstellungsgesetz gibt, werden Bewerbungsfotos<br />
noch gewünscht. Mit dem Foto schaffst du auf deiner Bewerbung gleich den<br />
ersten Eindruck. Genau deshalb solltest du in jedem Fall die Finger von Handyoder<br />
Digicam lassen und in ein anspruchsvolles, professionelles Bewerbungsbild<br />
investieren. Auf den Termin beim Fotografen solltest du dich gut vorbereiten und ein paar<br />
Dinge beim Shooting beachten. Lies hier, wie du mit dem idealen Foto einer persönlichen<br />
Einladung zum Vorstellungsgespräch näherkommst.<br />
Suche ein professionelles<br />
Fotostudio auf!<br />
Es soll ja immer noch von sich überzeugte<br />
Hobbyfotografen geben, die es wagen, dem Personaler<br />
selbst geschossene, bisweilen peinliche<br />
Bilder zu schicken: Selfies vor der Raufaserwand,<br />
im Garten mit dem Hund, vor der Schulmensa<br />
oder sogar Automatenpassbilder. Wenn man<br />
scharf auf eine Absage ist, dann klappt das so<br />
ganz sicher. An der falschen Stelle zu sparen,<br />
ist in diesem Fall unangebracht. Professionelle<br />
Fotografen verfügen über Erfahrung, entsprechende<br />
Technik und Beleuchtung sowie<br />
Bildbearbeitungssoftware. Daher sind Bewerbungsfotos<br />
nicht sehr günstig, aber in jedem Fall<br />
ein Türöffner für die Ausbildung oder den Job.<br />
Außerdem erhältst du nach dem Shooting deine<br />
Fotos in digitaler Form, sodass du sie mehrfach<br />
verwenden kannst. Also: Fotostudio suchen und<br />
Termin machen!<br />
Mach dich fit fürs Shooting!<br />
Der Fototermin ist ein wichtiger Schritt deines<br />
Bewerbungsprozesses. Nimm ihn deshalb genauso<br />
ernst, wie dein Bewerbungsanschreiben.<br />
Ein paar Tage vorher könntest du noch einen<br />
Friseur aufsuchen. Am Abend davor können<br />
Mädchen eine Maske auflegen oder Augenbrauen<br />
zupfen. Jungs sollten sich rasieren,<br />
damit eventuelle Hautrötungen bis zum Morgen<br />
abklingen. Wichtig ist, dass du genug Schlaf hast,<br />
um ausgeruht auf dem Foto auszusehen. Lege<br />
ein dezentes Make-up auf und halte dich mit<br />
Schmuck zurück. Nimm deine Kosmetika bzw.<br />
Kamm oder Bürste mit zum Fotografen, um<br />
Kleinigkeiten auszubessern und deine Haare in<br />
Ordnung zu bringen. Verwende Haarspray und<br />
-gel sparsam.<br />
Kleider machen Leute –<br />
auch auf Fotos!<br />
Wir empfehlen dir, mehrere Outfits zum Shooting<br />
mitzunehmen. Lege die Kleidung ordentlich<br />
zusammen, um Knitterfalten zu vermeiden.<br />
Wähle dein Outfit entsprechend der Branche<br />
aus. Falls du dich um eine Ausbildung in einem<br />
kreativen Beruf bewirbst, kannst du auf Anzug<br />
mit Krawatte verzichten und stattdessen mit<br />
leichten Farbakzenten spielen. In konservativen<br />
Berufen ist das Anzugoutfit in gedeckten Farben<br />
hingegen erwünscht. Schau dir auf den Unternehmenswebseiten<br />
die Mitarbeiterprofile an und<br />
orientiere dich an deren Kleiderordnung. Schulterfreie<br />
Tops, tiefe Dekolletés, festliche Kleidung<br />
oder offensichtliche Markenlabels sind tabu. Für<br />
Mädchen eignen sich Blusen in Kombination mit<br />
einem Blazer hervorragend, um einen eleganten<br />
und seriösen Eindruck zu machen. Jungs wirken<br />
mit einem faltenfreien Hemd plus Jackett seriös<br />
und klassisch. Wenn du eine Krawatte tragen<br />
möchtest, dann verzichte auf schrille Farben<br />
oder Comicmotive. Berate dich am besten mit<br />
deinem Fotografen, um Kleidung und Hintergrund<br />
auf deinen Teint sowie deine Haarfarbe<br />
abzustimmen.<br />
Positive Ausstrahlung<br />
steckt an!<br />
Übe zu Hause vor dem Spiegel verschiedene<br />
Posen und vor allem dein Lächeln. Körperhaltung,<br />
Frisur und Mimik wirken auf den Personalverantwortlichen<br />
unterbewusst ein. Dadurch<br />
zieht er schon erste Schlüsse auf deine Persönlichkeit.<br />
Was du vor allem ausstrahlen solltest,<br />
ist Sympathie. Erscheine daher entspannt zum<br />
Termin und bringe gute Laune mit. Sieh dein<br />
Shooting als kleines Event an und freue dich<br />
darauf, um eine positive Grundeinstellung zu<br />
haben, die du über das Foto ausstrahlst. Jetzt<br />
kann es losgehen. Sieh in die Kamera und achte<br />
darauf, dass dein Lächeln nicht verkrampft<br />
oder zu frech wirkt. Lege gegebenenfalls eine<br />
kurze Pause ein und schau dir zwischendurch<br />
die bisherigen Fotos an, um deine Mimik oder<br />
Körperhaltung zu korrigieren.<br />
Welches Format ist<br />
das Richtige?<br />
Es ist dir überlassen, ob du dein Bewerbungsfoto<br />
im Quer- oder Hochformat machen lässt. Erlaubt<br />
sind schwarz-weiße und bunte Bilder, aber auch<br />
Fotos in Sepiatönen. Das ist reine Geschmackssache.<br />
Tipp: Lass dir, wenn möglich, Bilder in unterschiedlichen<br />
Formaten anfertigen, um genug<br />
Auswahl zu haben. Viel Spaß!<br />
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