Wendelstein - April 2018
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Generalversammlung des VdK <strong>Wendelstein</strong> mit Rückblick auf die Aktivitäten 2017<br />
Gelungenes Jubiläum und Ausblick auf „spannendes“ <strong>2018</strong><br />
<strong>Wendelstein</strong> - Viel Kritik an der derzeitigen Bundesregierung gab<br />
es bei der diesjährigen Generalversammlung des VdK-Ortsverbands<br />
<strong>Wendelstein</strong>, und zugleich viel Lob und Dank für Vorsitzende Irene<br />
Jantschke und ihre Führungsmannschaft wie auch für die Mitglieder<br />
selbst. Das Lob kam von Landrat Herbert Eckstein als Ehrengast der<br />
Versammlung, der die oft langjährige Treue der Mitglieder zum VdK<br />
als gute Basis sah. Erst durch diese starke Basis beziehe der VdK seine<br />
Kraft für all die sozialen Aufgaben zur Lösung und Korrektur bestehender<br />
Probleme und Fehlentwicklungen für viele Betroffenen und<br />
vor allem die „kleinen Leute“ in der Gesellschaft.<br />
Fast 40 Mitglieder nahmen zur Freude von Vorsitzender Irene Jantschke<br />
heuer an der Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands <strong>Wendelstein</strong><br />
in der FV-Sportgaststätte teil, wo sie unter den Anwesenden als Ehrengast<br />
Landrat Herbert Eckstein begrüßen konnte. Nach der Totenehrung umriss die<br />
Vorsitzende unter dem Punkt „Rückblick“ das Jahr 2017 als „ereignisreich“<br />
und sah auch <strong>2018</strong> als „spannendes Jahr“ vor allem wegen der anstehenden<br />
politischen Wahlen. In ihrem Bericht ging sie ausführlich auf die Aktivitäten<br />
des VdK auf Landesebene wie auf Ortsverbandsebene im letzten Jahr ein und<br />
gab auch einen Ausblick auf <strong>2018</strong>.<br />
Wie der Landesverband Bayern konnte der VdK <strong>Wendelstein</strong> 2017 als Höhepunkt<br />
der Jahresveranstaltungen sein 70-jähriges Bestehen feiern. Die stolze<br />
Zahl von mehr als 130 Teilnehmern an der hiesigen Jubiläumsfeier habe<br />
gezeigt, wie wichtig der VdK als Institution über <strong>Wendelstein</strong> hinaus ist.<br />
Ebenso positiv sei, dass der Ortsverband trotz der 21 Todesfälle langjähriger<br />
Mitglieder auch wieder einige Neubeitritte hatte und inzwischen damit 604<br />
Mitglieder. Noch wichtiger aber sei, dass auch der Landesverband erneut<br />
großen Mitgliederzuwachs habe. Die Politik in Bayern wie bundesweit „kann<br />
damit den VdK und seine Bedeutung nicht mehr übersehen.“<br />
39 Millionen für die VdK-Mitglieder in 2017 bayernweit<br />
„erstritten“<br />
Die Bandbreite der Hilfsangebote für die VdK-Mitglieder werde auch daran<br />
sichtbar, dass mehrere tausende Hilfsleistungen im letzten Jahr stattfanden<br />
und bayernweit auf diese Weise für die Mitglieder 39 Millionen Euro an<br />
Finanzhilfe sprichwörtlich „erstritten“ wurden. Die daraus resultierende<br />
Frage, ob der VdK mit diesen Erfolgen zufrieden sein könne, beantwortete<br />
Irene Jantschke mit einem „Ja und Nein“: Es blieben noch genug soziale<br />
„Baustellen“ in der Politik wie neue Überlegungen für die Mütterrente<br />
oder die Problematik der fehlenden Pflegekräfte mit der Idee einer staatlich<br />
geplanten Aufstockung des Pflegekräftequote in den Pflegeeinrichtungen.<br />
Neben der 70-Jahrfeier als größter Veranstaltung des Ortsverbands im letzten<br />
Jahr waren für die örtlichen Mitglieder weitere Aktivitäten geboten, auf die<br />
Schriftführerin Gerda Polster in einem kurzen Bericht einging. Über das Jahr<br />
verteilt fanden dabei mehrere Tagesfahrten, die Muttertagsfeier und eine<br />
gelungene Mehrtagesfahrt statt. Sie übernahm auch den Ausblick auf die für<br />
<strong>2018</strong> geplanten Veranstaltungen des Ortsverbands, die wie im Vorjahr erneut<br />
im Herbst eine Mehrtagesfahrt bietet. Der Kassenbericht von Bernd Kilimann<br />
setzte die Reihe der Berichte zum Rückblick auf die Entwicklung des Ortsverbands<br />
<strong>Wendelstein</strong> fort.<br />
„Probleme werden in der großen Politik gern totgeschwiegen“<br />
Sehr impulsiv fiel zum Abschluss der Versammlung das Grußwort von Landrat<br />
Herbert Eckstein aus: „Es ist leider eine gute Tradition in der großen Politik,<br />
dass Probleme und Schwierigkeiten oft längst bekannt sind, aber gern<br />
totgeschwiegen und nur notfalls unter dem Motto ‚Das ist ja unvorstellbar‘<br />
medienwirksam in die Öffentlichkeit getragen werden, wenn einer sie direkt<br />
nennt!“ Ein Beispiel sei die Alterspyramide; es sei gut, dass die Leute immer<br />
älter werden, „aber egal wie gesund manche bis ins hohe Alter sind, irgendwann<br />
brauchen sie dann doch Hilfe - nur von wem kommt dann die Hilfe und<br />
um welchen Preis?“ fragte er hintersinnig in die Runde.<br />
Eine andere „Baustelle“ sei die zentralgesteuerte Organisationsform vieler<br />
Institutionen - leider auch beim VdK - weswegen mit steigendem Verwaltungsaufwand<br />
an der Basis viele ehrenamtlich Aktive keine Verantwortung<br />
mehr im Verein übernehmen wollen und die Lust am Helfen und Mitwirken<br />
verlieren. Dem <strong>Wendelstein</strong>er VdK und seiner Führung dankte er für dessen<br />
Engagement für die „Vergessenen“ und Benachteiligten auch hier vor Ort<br />
und die Anwesenden rief er dazu auf, sich rechtzeitig Gedanken über altersbedingt<br />
anstehende Veränderungen im Leben zu machen und damit nicht bis<br />
zum letzten Moment eines selbständigen Lebens zu warten.<br />
(jör)<br />
Weitere Informationen über den VdK <strong>Wendelstein</strong> im Internet unter<br />
www.vdk.de/ov-wendelstein<br />
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