Altlandkreis Ausgabe Mai/Juni 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
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<strong>Ausgabe</strong> 47 | <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />
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Titelbild: mmphoto, fotolia<br />
Wanderer am Auerberg<br />
mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />
Barfuß im Sand<br />
Beachvolleyball im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Auf der Roten Couch<br />
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<strong>Altlandkreis</strong>? Wären<br />
Markierungsband,<br />
Netz und Fangzaun<br />
nicht drumherum,<br />
könnte man glatt <strong>den</strong><br />
Eindruck bekommen.<br />
Genaugenommen n handelt es<br />
sich um feinsten Quarzsand, überwiegend gelblich,<br />
manchmal auch schneeweiß. Damit gestaltet wur<strong>den</strong><br />
die zahlreichen Beachvolleyball-Plätze in der Region.<br />
Wir zeigen einen Überblick, wo die wohl einzige<br />
Sportart gespielt wird, die weder an Vereinstraining<br />
noch wochenendliche Wettkämpfe gebun<strong>den</strong> ist – und<br />
gerade deshalb so viel Spaß macht? Über <strong>den</strong> Beachvolleyball-Platz<br />
im Peitinger Wellenfreibad haben wir<br />
uns mit Michael Asam nicht unterhalten. Im großen<br />
Interview auf der Roten Couch erklärte der Peitinger<br />
Bürgermeister, warum er ein Münchner Kennzeichen<br />
fährt, regelmäßig in Ingolstadt verweilt und großen<br />
Wert auf soziale Einrichtungen legt. Im benachbarten<br />
Schongau haben wir eine Anlage besucht, an die<br />
nicht nur soziale Einrichtungen geknüpft sind. Die<br />
Schongauer Kläranlage ist die größte kommunale im<br />
<strong>Altlandkreis</strong>. Wie der Reinigungsprozess vom Ab- zum<br />
Badewasser funktioniert, haben wir Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />
aufgedröselt.<br />
Mit ganz kleinen Schritten irgendwann <strong>den</strong> ganz<br />
großen Wurf erzielen? Darauf hofft ein ehrgeiziger<br />
Nachwuchstrainer aus Erbenschwang, der nach Abitur<br />
am Schongauer Welfen-Gymnasium sowie Sportwissenschafts-Studium<br />
in Würzburg und Saarbrücken<br />
nun an der Grünwalder Straße in München gelandet<br />
ist – im renommierten Nachwuchsleistungszentrum<br />
der sportlich gebeutelten 1860er. Den Sprung an die<br />
Spitze strebt auch ein junger Bursche aus Schwabniederhofen<br />
an. Die Rede ist von Valentin Kees, größtes<br />
Motocross-Talent im <strong>Altlandkreis</strong>. In unserem „Sag<br />
mal“ spricht der erst 13-Jährige von europaweiten Reisen<br />
mit dem Wohnmobil, international erfolgreichen<br />
Vorbildern, die Wichtigkeit des Sponsorings und seine<br />
bislang stärksten Wettkämpfe.<br />
Als Wettkampf könnte man auch die praktische Prüfung<br />
zum Hufschmied bezeichnen – schweißtreibende<br />
Präzisionsarbeit unter höchstem Zeitdruck. Dieses<br />
Prüfungs-Pensum erfolgreich gemeistert hat Florian<br />
Sieber aus Steinga<strong>den</strong>, der gemeinsam mit Vater August<br />
vier bis fünf Tage die Woche Hufe von Ponys, Kaltblütern<br />
und Hochleistungs-Sportpfer<strong>den</strong> pflegt und<br />
beschlägt. Vor allem auf hartem Untergrund wie Asphalt<br />
schützen die Eisen vor Verletzungen und zu starker<br />
Abnutzung. Unter anderem gefragt ist Hufschutz<br />
beim Umzug des Musikfestes in Hohenfurch – nur eine<br />
von zahlreichen Großveranstaltungen, die wir in unserer<br />
<strong>Mai</strong>/<strong>Juni</strong>-<strong>Ausgabe</strong> mit Titelbild-Blick südlich vom<br />
Auerberg näher vorstellen. Dort <strong>für</strong> Löscharbeiten<br />
zuständig ist die Bernbeurer Feuerwehr, an der Einwohnerzahl<br />
des Dorfes gemessen die größte im <strong>Altlandkreis</strong>,<br />
was vor allem der Ausbildung ehrgeiziger<br />
Nachwuchskräfte zu verdanken ist. Apropos Ehrgeizig:<br />
Tosen<strong>den</strong> Applaus <strong>für</strong> Event-Manager Phil Falkner und<br />
all seine helfen<strong>den</strong> Hände – das Elektro-Festival „Grüne<br />
Sonne“ wird auch heuer wieder 3 000 Partywütige<br />
in seinen Bann ziehen, und in wenigen Tagen ausverkauft<br />
sein. Umso mehr Glück im Rahmen unseres<br />
Gewinnspiels wünscht an dieser Stelle,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
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> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Tanzen und treiben lassen —<br />
Tag und Nacht: Grüne Sonne<br />
auf dem Hohen Peißenberg<br />
Seite 6<br />
Unbezahlbare Momente!<br />
Jean Pierre Vollrath und<br />
seine Fliegenfischerschule<br />
Seite 9<br />
Bezirkstagsvizepräsi<strong>den</strong>t<br />
Michael Asam zu Gast auf<br />
der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Ein eingeschworener Haufen<br />
feiert run<strong>den</strong> Geburtstag —<br />
Bezirksmusikfest in Hohenfurch<br />
Seite 24<br />
Biathlon-Superstar Laura<br />
Dahlmeier kommt zum<br />
Milchweglauf am 5. <strong>Mai</strong><br />
Seite 42<br />
Eine uralte Tradition: <strong>Das</strong><br />
Stehlen und Bewachen der<br />
<strong>Mai</strong>bäume im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Seite 44<br />
Aufschlag auf weißem<br />
Sand: die Beachvolleyball-<br />
Plätze in der Region<br />
Seite 58<br />
So funktioniert<br />
Abwasserreinigung in<br />
Kläranlagen<br />
Seite 68<br />
Sag mal, Valentin!<br />
Nachwuchs-Motocrossfahrer<br />
aus Schwabniederhofen<br />
Seite 70<br />
Hufschmied – der<br />
Orthopädieschuhmacher<br />
<strong>für</strong>s Pferd<br />
Seite 72<br />
Mit dem „altlandkreis“<br />
zum Ludwig²-Musical ins<br />
Festspielhaus nach Füssen<br />
Seite 74<br />
Kleiner Ortsteil mit auffälligem<br />
Kruzifix. Im Heimaträtsel<br />
Badegutscheine abstauben!<br />
Seite 78<br />
Auftakt zu <strong>den</strong> Feierlichkeiten:<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Bernbeuren wird 150<br />
Seite 83<br />
Der Frühsommer naht!<br />
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mai / juni <strong>2018</strong> | 3
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Elektro-Festival „Grüne Sonne“ auf dem Hohen Peißenberg<br />
Tanzen und treiben<br />
lassen – Tag und Nacht<br />
FESTLICHER<br />
SOMMER<br />
in der<br />
Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,<br />
Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,<br />
Leitung: Christoph Garbe<br />
Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble<br />
Leitung: Kristina Kuzminskaite,<br />
Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör<br />
03. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr<br />
Alpenländische geistliche Volksmusik<br />
17. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25<br />
G.Rossini: Stabat mater<br />
24. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr<br />
Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong><br />
08. Juli <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2<br />
F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.<br />
05. Aug. <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
N. Betscher: Te Deum<br />
J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“<br />
22. Sept. <strong>2018</strong> Basilika Altenstadt 19.00 Uhr<br />
„Sterne und Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor<br />
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.<br />
Karten: www.wieskonzerte.de<br />
Hohenpeißenberg | Wenn 3 000<br />
Gutgelaunte, vom Automechaniker<br />
bis zum Zahnarzt, von der Krankenschwester<br />
bis zur Managerin, Seite<br />
an Seite zu elektronischer Musik<br />
tanzen, sich von vormittags bis tief<br />
in die Nacht treiben lassen, dann<br />
ist wieder Grüne-Sonne-Festival<br />
auf dem Hohen Peißenberg. Die<br />
größte Elektro-Party im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau, das größte<br />
Festival der Region. Beginn:<br />
Samstag, 2. <strong>Juni</strong>, 11.30 Uhr. Ende:<br />
Sonntag, 3. <strong>Juni</strong>, 4 Uhr. „Und es<br />
wird zum vierten Mal in Folge<br />
ausverkauft sein“, sagt Organisator<br />
Phil Falkner, der die Idee eines<br />
Elektro-Festivals bereits vor knapp<br />
zehn Jahren hatte, damals eine<br />
dreitägige Party im benachbarten<br />
Forst auf die Beine stellte. Kleiner,<br />
gemütlicher, weniger bekannt und<br />
mit weniger Aufwand betrieben.<br />
„<strong>Das</strong> Grüne-Sonne-Festival ist im<br />
Grunde ein Fulltime-Job“, sagt der<br />
Event-Manager. Vom Künstler, Flüge<br />
und Hotels buchen über Essen<br />
und Getränke ordern bis hin zu Seife<br />
<strong>für</strong> Toiletten kaufen. „Mehrere<br />
Leute arbeiten das ganze Jahr über<br />
an <strong>den</strong> Vorbereitungen.“<br />
Künstler aus der<br />
ganzen Welt<br />
Insgesamt, ob in Voll- oder Teilzeit,<br />
ob vor, während oder nach dem<br />
Festival, sind mehr als 200 Leute<br />
an diesem Party-Projekt aktiv beteiligt.<br />
Grafiker, Fotografen und<br />
Filmteam, Barkeeper, Kassierer,<br />
Techniker sowie Auf- und Abbauhelfer,<br />
Springer, Radlader- und<br />
4 | altlandkreis<br />
Shuttlebusfahrer, Sanitäter, Securities<br />
und Nachtwächter. „Alle<br />
aufzuzählen, würde <strong>den</strong> Rahmen<br />
sprengen.“<br />
Im Mittelpunkt der Organisation<br />
stehen hochrangige Künstler,<br />
Männer und Frauen mit internationalem<br />
Format, die Gagen im<br />
mittleren vier- bis fünfstelligen<br />
Bereich verlangen. „Die DJs kommen<br />
unter anderem aus Brasilien,<br />
Australien, Mexiko, Kolumbien,<br />
Spanien, Argentinien, Italien und<br />
England.“ Und decken, jeder auf<br />
seine Art, alle Facetten elektronischer<br />
Tanzmusik ab. Techno, House<br />
und Deephouse sind drei gängige<br />
Genres aus der Elektro-Szene, die<br />
sich die vergangenen Jahre gewaltig<br />
gewandelt hat. Anfang der<br />
1990er Jahre kam der Hype um<br />
elektronische Tanzmusik verstärkt<br />
auf. Damals spielte sich die Szene<br />
jedoch überwiegend in ausgewählten<br />
Clubs ab. Heute fin<strong>den</strong><br />
massenhaft Großveranstaltungen<br />
statt. „Mittlerweile ist es so, dass<br />
man fast schon jedes Wochenende<br />
auf ein Festival oder Open Air<br />
gehen kann.“ Dick notiert im Kalender<br />
der Elektro-Fans: <strong>Das</strong> Grüne-Sonne-Festival<br />
auf dem Hohen<br />
Peißenberg, das die Menschenmassen<br />
nicht nur wegen der guten<br />
Künstler anzieht. Falkner bezeichnet<br />
die Location zwischen Fernsehturm<br />
und Wallfahrtskirche als einzigartig.<br />
„Jeder, der schon mal auf<br />
dem Hohen Peißenberg war, weiß,<br />
dass es einer der schönsten Orte<br />
in ganz Bayern ist. Und mal ehrlich:<br />
Wo sonst kann ich auf knapp<br />
1 000 Metern Höhe mit herrlichem<br />
Alpenpanorama feiern?“ Vorausgesetzt,<br />
das Wetterglück ist wie<br />
die vergangenen Jahre auch auf<br />
Seiten des Veranstalters und verwehrt<br />
<strong>den</strong> Blick Richtung Zugspitze<br />
nicht. Wenn doch? „Regenponcho<br />
an und weiter geht’s.“ Immer im<br />
gleichen Rhythmus, Tag und Nacht,<br />
berauscht von der Musik, von Alkohol<br />
und auch von härteren Drogen?<br />
Eine Bereicherung<br />
<strong>für</strong> die Region<br />
Beim Thema „härtere Drogen“,<br />
die mit Elektro-Festivals in besonderem<br />
Maße von Außenste-
TICKETS ZU GEWINNEN<br />
hen<strong>den</strong> und Medienvertretern<br />
in Verbindung gebracht wer<strong>den</strong>,<br />
möchte Phil Falkner aufräumen<br />
mit einem ewig nervigen Klischee:<br />
„Wer Drogen konsumieren<br />
will, macht das auch, da spielt es<br />
keine Rolle, ob derjenige Techno,<br />
Reggae, Rock oder Schlager<br />
hört.“ Drogen grundsätzlich mit<br />
Elektrofestivals in eine Schublade<br />
zu schieben, halte er <strong>für</strong> arg weit<br />
hergeholt. „Bei uns feiern Leute<br />
aus allen Gesellschaftsschichten,<br />
die alle in einen Topf zu werfen,<br />
wäre äußerst gewagt.“ Zumal die<br />
Sicherheitsvorkehrungen des Festivals<br />
streng gewählt sind: Einlass<br />
ist grundsätzlich erst ab 18 Jahren.<br />
Rucksäcke und Taschen, größer<br />
als ein DIN A4-Blatt, sind verboten.<br />
Securities sind mehr vor Ort,<br />
als von der allgemeinen Vorschrift<br />
<strong>für</strong> Großveranstaltungen verlangt.<br />
„Und Zwischenfälle hat es die vergangenen<br />
Jahre keine gegeben.“<br />
Stattdessen jede Menge positive<br />
Resonanzen, insbesondere von<br />
Bürgern und Gemeindeverantwortlichen<br />
aus direkter Umgebung<br />
wie Schongau, Peiting, Hohenpeißenberg<br />
und Peißenberg.<br />
„Der Aspekt, dass es durchwegs<br />
friedlich abläuft und wirklich was<br />
<strong>für</strong> die Region getan wird, kommt<br />
sehr gut an.“ Speziell die jüngere<br />
Zielgruppe betreffend. „Für junge<br />
Menschen ist das Festival eine Bereicherung,<br />
gerade <strong>für</strong> die Einheimischen,<br />
die quasi vor der Haustüre<br />
feiern können und keine langen<br />
Wege in Kauf nehmen müssen.“<br />
Darüber hinaus zieht das Festival<br />
Leute aus ganz Deutschland an,<br />
von <strong>den</strong>en die meisten Ortschaften<br />
wie Hohenpeißenberg bis dato<br />
nicht kannten. „Und dann überrascht<br />
sind, wie toll unsere Gegend<br />
ist“, was sich positiv auf <strong>den</strong> Tourismus<br />
im <strong>Pfaffenwinkel</strong> auswirkt.<br />
Obendrein legt Organisator Falkner<br />
größten Wert auf Zusammenarbeit<br />
mit Dienstleistern aus der<br />
Region. Hotels, Ferienwohnungen<br />
und Gaststätten, Getränkelieferanten,<br />
Techniker, Bühnenverleiher,<br />
Bauzaunlieferant, Elektriker, Taxiunternehmen<br />
und Busfahrer – sie<br />
alle profitieren vom Grüne-Sonne-<br />
Festival und 3000 gut gelaunten<br />
Elektrofans.<br />
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Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost einmal zwei Tickets <strong>für</strong><br />
das Grüne-Sonne-Festival am Samstag, 2. <strong>Juni</strong>, auf dem Hohen<br />
Peißenberg. Schicken Sie uns bis Dienstag, 15. <strong>Mai</strong>, eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Grüne Sonne“ an <strong>den</strong> „altlandkreis“, Birkland<br />
40, 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@altlandkreis.de. Tickets<br />
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nicht vergessen, da der Gewinner per Post benachrichtigt wird.<br />
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mai / juni <strong>2018</strong> | 5
Jean Pierre Vollrath und seine Fliegenfischerschule Oberbayern<br />
Unbezahlbare Momente<br />
vor traumhafter Kulisse<br />
Oberammergau | Inmitten der<br />
oberbayerischen Voralpenlandschaft<br />
findet sich das gesamte<br />
Spektrum der Gewässervielfalt:<br />
Türkisfarbene, glasklare Bergseen,<br />
Wildbäche, Auen oder alpine Flusslandschaften.<br />
Ein unvergleichliches<br />
Naturparadies – und ein<br />
wahres Eldorado <strong>für</strong> alle Fliegenfischer.<br />
Erlebt der Angelsport derzeit<br />
generell einen Aufschwung, boomt<br />
das Fliegenfischen regelrecht.<br />
Rund 40 000 aktive Sportler soll es<br />
deutschlandweit geben, Ten<strong>den</strong>z<br />
steigend. Im Vergleich zum gewöhnlichen<br />
Angeln unterscheidet<br />
sich das Fliegenfischen vor allem<br />
durch <strong>den</strong> Köder, die künstliche<br />
Fliege, die zum Werfen zu leicht<br />
ist, weshalb das Eigengewicht der<br />
Schnur dazu verwendet wird. <strong>Das</strong><br />
verlangt eine besondere Wurftechnik<br />
sowie eine spezielle Rute und<br />
Schnur. Jean Pierre Vollrath ist einer<br />
von nur rund einer Handvoll<br />
Leuten, die <strong>den</strong> Sport in Deutschland<br />
professionell betreiben. Mit<br />
seiner Fliegenfischerschule Oberbayern<br />
samt eigenem Flyshop ist<br />
er in seinem Geburtsort Oberammergau<br />
beheimatet und verkauft<br />
dort nicht nur alles, was es zum<br />
Fischen braucht, sondern einen<br />
ganzen „Lifestyle“. „Fliegenfischer<br />
sind da ein bisschen wie Golfer“,<br />
vergleicht der 59-Jährige. Abgesehen<br />
von der „Hardware“ bietet<br />
Jean Pierre Vollrath hauptsächlich<br />
eines an: Erlebnisse.<br />
Profiszene in Kanada<br />
kennengelernt<br />
In seinem Element: Jean Pierre Vollrath spricht bei seiner Lei<strong>den</strong>schaft<br />
Fliegenfischen von einem eigenen „Lifestyle“.<br />
„Es ist immer das Paket, was es<br />
<strong>für</strong> meine Kun<strong>den</strong> so einzigartig<br />
macht“, erklärt Jean Pierre Vollrath.<br />
Dabei spricht er besonders<br />
von Ausflügen in die ursprünglichste<br />
Natur – auch „Guiding“<br />
genannt – die der Experte stets an<br />
die individuellen Wünsche seiner<br />
Kun<strong>den</strong> anpasst. Rund 60 Prozent<br />
seiner Guiding-Kun<strong>den</strong> kommen<br />
aus Übersee, vom 85-jährigen<br />
pensionierten Anwalt über <strong>den</strong><br />
Top-Manager aus Japan bis zum<br />
11-jährigen Burschen ist so gut<br />
wie jede Altersklasse und Gesellschaftsschicht<br />
vertreten. Die Ziele<br />
eines solchen Ausflugs, der flexibel<br />
über einen oder zwei Tage<br />
gebucht wer<strong>den</strong> kann, sind stets<br />
unterschiedlich. Einige möchten<br />
beispielsweise einmal im Leben<br />
eine 60 Zentimeter Äsche fangen<br />
und benötigen dazu Vollraths Hilfe,<br />
schließlich kennt der erfahrene<br />
Fliegenfischer da<strong>für</strong> die besten<br />
Stellen. Eine Fang-Garantie kann<br />
allerdings auch er nicht ausstellen,<br />
ist es doch genau dieses Zusammenspiel<br />
zwischen Mensch,<br />
Fisch und Natur, was <strong>den</strong> Sport<br />
so faszinierend macht. Doch ganz<br />
egal ob von Erfolg gekrönt oder<br />
nicht, „am Ende des Tages sind<br />
die Kun<strong>den</strong> immer zufrie<strong>den</strong>“, n,<br />
versichert Vollrath.<br />
Anfang der 1980er Jahre war<br />
er arbeitstechnisch häufig im<br />
Ausland unterwegs, unter anderem<br />
zu einem Praktikum in<br />
Kanada. Dort lernte er die Fliegenfischer-Profiszene<br />
kennen<br />
und begann, sich sein Netzwerk<br />
aufzubauen. Eigentlich wollte<br />
Vollrath in Kanada sesshaft<br />
wer<strong>den</strong>, kehrte dann aber aus<br />
privaten Grün<strong>den</strong> wieder zurück<br />
nach Deutschland. Und lernte e<br />
seine spätere Frau kennen, die<br />
6 | altlandkreis
in Bad<br />
Kohlgrub<br />
ein Hotel<br />
besaß, welches<br />
schon<br />
damals Fliegenfischer<br />
aus<br />
sämtlichen europäischen<br />
Ländern,<br />
vorwiegend aber<br />
aus der Schweiz, beherbergte.<br />
Womöglich<br />
ein Wink des Schicksals,<br />
in jedem Fall aber<br />
eine perfekte Symbiose.<br />
Vollrath nahm die Fischer<br />
unter seine Fittiche und<br />
brachte sie an die traumhaften<br />
Orte rund um Lech, Ammer,<br />
Loisach und Isar. „Es war eine Art<br />
Basecamp <strong>für</strong> Fliegenfischer.“<br />
Alsbald beschäftigte sich Jean Pierre<br />
Vollrath auch mit zahlreichen<br />
Anfragen aus der Gegend, die das<br />
Fliegenfischer-Handwerk ebenso<br />
erlernen wollten. Also begann der<br />
passionierte Fischer vor rund zehn<br />
Jahren, die Fliegenfischerschule<br />
Oberbayern größer aufzuziehen.<br />
Privileg aber auch<br />
Verantwortung<br />
Seither bietet er neben dem „Guiding“,<br />
jedes Jahr von Mitte April<br />
bis Oktober Kurse <strong>für</strong> Interessierte<br />
an, fungiert dabei als „Instructor“.<br />
Für <strong>den</strong> Anfänger, <strong>den</strong> Fortgeschrittenen<br />
oder <strong>den</strong> Profi, der<br />
womöglich seine Wurftechnik verfeinern<br />
möchte, schließlich sei das<br />
Fliegenfischen ein extrem technischer<br />
Sport, bei dem es rund 15<br />
unterschiedliche Arten gibt, die<br />
Rute zu werfen. Ab sofort möchte<br />
Vollrath <strong>den</strong> Fokus in seinen<br />
Schulungen noch stärker auf <strong>den</strong><br />
Bereich Ökologie legen, wie er<br />
verrät: „Es ist ein Privileg und auch<br />
eine Verantwortung, dass wir die<br />
bedeutendsten Natur- und Landschaftsschutzgebiete<br />
des Alpenvorlandes<br />
und Nordalpenraumes<br />
befischen dürfen.“ Will heißen:<br />
Der richtige Umgang mit und in<br />
der Natur soll noch stärker in <strong>den</strong><br />
Vordergrund rücken. „War man<br />
früher weit und breit alleine, teilt<br />
man sich heute bereits kleinere<br />
Flussabschnitte mit anderen. Und<br />
da ist es wichtig, dass die künftige<br />
Fliegenfischer-Generation noch<br />
behutsamer mit <strong>den</strong> Ressourcen<br />
umgeht.“<br />
Volle Fokussierung –<br />
totales Abschalten<br />
„Es ist nicht möglich, <strong>den</strong> Sport<br />
zu betreiben und gleichzeitig mit<br />
dem Kopf im Büro zu sein“, erklärt<br />
Jean Pierre Vollrath. <strong>Das</strong> Ergebnis:<br />
Volle Fokussierung auf das Fliegenfischen<br />
und totales Abschalten<br />
vom Alltag. Sicherlich auch<br />
ein Grund, warum die Sportart<br />
in einer immer hektischeren Welt<br />
an Beliebtheit gewinnt. Um seine<br />
Lei<strong>den</strong>schaft Anderen zu vermitteln,<br />
gehört Öffentlichkeitsarbeit<br />
ebenso zum Aufgabenspektrum<br />
von Jean Pierre Vollrath. Er widmet<br />
sich Buchprojekten, begleitet<br />
Pressereisen oder hat bisweilen<br />
über mehrere Wochen das Fernsehen,<br />
wie kürzlich <strong>den</strong> Bayerischen<br />
Rundfunk, zu Gast. Seine Expertise<br />
ist gefragt. „Ich mache das sehr<br />
gern, weil der Sport es verdient, in<br />
einem rechten Licht präsentiert zu<br />
wer<strong>den</strong>.“<br />
<strong>Das</strong>s Fliegenfischen nicht zu <strong>den</strong><br />
preiswertesten Hobbys zählt,<br />
dessen ist sich Vollrath durchaus<br />
bewusst. Die Preise <strong>für</strong> seine<br />
Guiding-Touren und Kurse sind<br />
internationalen Standards aus der<br />
Szene angepasst.<br />
Der Flyshop in Oberammergau<br />
selbst ist nur eine Zugabe, die sich<br />
im Laufe der Zeit entwickelt hat. Zu<br />
alten Bad Kohlgruber Zeiten – seine<br />
Frau hat ihr Hotel im Übrigen<br />
voriges Jahr verkauft – hatten Gäste<br />
häufig Equipment vergessen oder<br />
nicht das passende dabei. Und so<br />
ist das Angebot stetig gewachsen,<br />
ehe sich Vollrath vor zwei Jahren<br />
in <strong>den</strong> eigenen Oberammergauer<br />
Räumlichkeiten niederließ. In seinem<br />
Shop, der einen Hauch von<br />
Kanada versprüht, fin<strong>den</strong> sowohl<br />
Anfänger als auch ambitionierte<br />
Fliegenfischer so gut wie alles.<br />
Egal ob Einsteigerset, die im niedrigen<br />
Hundert-Euro-Bereich beginnen<br />
oder Highend-Angelrute.<br />
Steht man dann in <strong>den</strong> ursprünglichsten<br />
Naturflüssen und blickt<br />
auf das einzigartige Panorama<br />
ringsherum, sind das Momente,<br />
die mit Geld nicht zu bezahlen<br />
sind.<br />
tis<br />
Im Rahmen seiner „Guiding“-Touren führt Jean Pierre Vollrath seine<br />
Gäste an die ursprünglichsten Plätze.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 7<br />
SO GEHT<br />
* keine Beratung, kein Verkauf<br />
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Auf der Roten Couch<br />
Sozialpolitiker<br />
auf drei<br />
Ebenen<br />
Bezirkstagsvizepräsi<strong>den</strong>t und Bürgermeister<br />
Michael Asam auf der Roten Couch, die wir<br />
diesmal im neuen Panorama-Saal der<br />
Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong> in Peiting<br />
platziert haben. Von dort oben lässt sich der<br />
komplette Ort überblicken. Foto: Johann Jilka<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 9
Peiting | Die kommunale Selbstverwaltung<br />
ist bayernweit in drei Ebenen<br />
unterteilt. Städte und Gemein<strong>den</strong>,<br />
Landkreise sowie Bezirke.<br />
Letztere wachen und entschei<strong>den</strong><br />
über überörtliche Einrichtungen<br />
und Projekte aus <strong>den</strong> Bereichen<br />
Soziales, Gesundheit, Bildung,<br />
Kultur, Umwelt und Heimatpflege.<br />
Doch wer sitzt überhaupt im Bezirkstag,<br />
wie wird er gewählt und<br />
welche Schwerpunkte setzt er insbesondere<br />
im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau? Konkrete Antworten hat<br />
Michael Asam parat, bekannt als<br />
Peitinger Bürgermeister, bekannt<br />
als Weilheim-Schongauer Kreisrat,<br />
jedoch viel weniger bekannt als<br />
Bezirkstagsvizepräsdient <strong>für</strong> Oberbayern.<br />
Seit 2013 hält er dieses ehrenwerte<br />
und verantwortungsvolle<br />
Amt inne. Wie oft er zu welchen<br />
Anlässen und Projekten oberbayernweit<br />
unterwegs ist? Warum er<br />
ein Münchner Kennzeichen fährt?<br />
Und warum er bei der kommen<strong>den</strong><br />
Wahl am 14. Oktober unbedingt erfolgreich<br />
sein will? <strong>Das</strong> und vieles<br />
mehr hat uns der 64-jährige SPD-<br />
Politiker im großen Interview auf<br />
der Roten Couch verraten.<br />
Herr Asam, warum fahren Sie ein<br />
Münchner Kennzeichen?<br />
Die Frage habe ich erwartet und<br />
bin da<strong>für</strong> auch dankbar. Denn ich<br />
werde oft darauf angesprochen<br />
und höre immer wieder Gerüchte,<br />
dass ich auf Kosten der Steuerzahler<br />
ein „bonziges“ Auto fahre. Aber<br />
das ist nicht so. <strong>Das</strong> Auto wird von<br />
mir finanziert. Als Bezirkstagsvizepräsi<strong>den</strong>t<br />
habe ich nur <strong>den</strong> Vorteil,<br />
dass ich von der Firma Audi zu<br />
günstigeren Konditionen ein Fahrzeug<br />
bekomme. Dieses muss aber<br />
über <strong>den</strong> Bezirk von Oberbayern<br />
zugelassen wer<strong>den</strong>. Deshalb fahre<br />
ich eine Münchner Nummer.<br />
Die ganzen Unterhaltkosten sowie<br />
<strong>den</strong> geldwerten Vorteil bezahle ich<br />
aber selbst.<br />
Hat also nichts mir Ihrer Herkunft zu<br />
tun?<br />
10 | altlandkreis<br />
Michael Asam gewährt „altlandkreis“-Redakteur l d k Johannes Schelle Einblick in seine Büroarbeit.<br />
Ich lebe seit 1975 in Peiting und<br />
habe es bis heute nicht bereut,<br />
bin damals schon gerne von München<br />
nach Peiting rausgezogen,<br />
weil mich die Warmherzigkeit in<br />
diesem Ort fasziniert hat. <strong>Das</strong> hört<br />
sich zwar etwas abgedroschen an,<br />
aber es ist nun mal so. Du bist hier<br />
keine Nummer wie in München.<br />
Die Leute grüßen dich draußen auf<br />
der Straße. Und ich habe sehr rasch<br />
Anschluss gefun<strong>den</strong>, mich deshalb<br />
von Anfang an pudelwohl gefühlt.<br />
<strong>Das</strong>s es kein Fehler war, hierher zu<br />
ziehen und dass mein Herz mit Peiting<br />
eng verbun<strong>den</strong> ist, zeigt auch<br />
meine Entwicklung. Bürgermeister<br />
eines Ortes wird man schließlich<br />
nicht, wenn es nicht passt.<br />
<strong>Das</strong> Amt als Peitinger Bürgermeister<br />
dürfte unseren Lesern längst<br />
bekannt sein. Sie üben jedoch viele<br />
weitere Ämter aus. Zählen Sie auf:<br />
Da<strong>für</strong> muss ich ehrlicherweise auf<br />
meinen Ausdruck schauen, <strong>den</strong><br />
ich mir zusammengestellt habe.<br />
Mitglied seit 1986 im Kreistag Weilheim-Schongau.<br />
Seit 1998 Mitglied<br />
im Bezirkstag von Oberbayern. Seit<br />
2004 Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt<br />
im Kreisverband Weilheim-Schongau.<br />
Seit 2013 stellvertretender<br />
Bezirkstagspräsi<strong>den</strong>t von<br />
Oberbayern und in dieser Funktion<br />
Mitglied im Bezirksausschuss, Mitglied<br />
im Aufsichtsrat der Oberbayerischen<br />
Heimstätten „Deutsches<br />
Heim“, Mitglied im Aufsichtsrat<br />
der kbo-Kliniken, Mitglied im Aufsichtsrat<br />
des Klinikums Ingolstadt<br />
sowie Mitglied im Hauptausschuss<br />
des Bayerischen Bezirkstags. Darüber<br />
hinaus seit vielen Jahren<br />
Mitglied im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> und der<br />
Krankenhaus GmbH Weilheim-<br />
Schongau.<br />
Wow. <strong>Das</strong> klingt nach unfassbar vielen<br />
Terminen.<br />
Im Durchschnitt bringe ich zwölf<br />
Stun<strong>den</strong> am Tag zusammen. Was<br />
<strong>für</strong> viele überraschend ist, dass ich<br />
morgens erst um halb neun mit<br />
der Arbeit beginne. Aber: Da es am<br />
Abend meistens immer sehr spät<br />
wird, die meisten Sitzungen ohnehin<br />
am Abend stattfin<strong>den</strong>, nehme<br />
ich mir die Zeit morgens raus, um<br />
in Ruhe bei mir daheim zu frühstücken<br />
und die Zeitung zu lesen. Der<br />
Bezirk belastet insofern, dass ich<br />
hier<strong>für</strong> im Durchschnitt einmal die<br />
Woche unterwegs bin.<br />
In München?<br />
Ganz unterschiedlich. Je nachdem,<br />
wo ich gerade tätig bin. Ich begleite<br />
über <strong>den</strong> Bezirk noch einige<br />
weitere, kleinere Posten. Zum Beispiel<br />
als Mitglied im Donaumoos<br />
Zweckverband und der Stiftung<br />
„Donaumoos Freilichtmuseum und<br />
Umweltbildungsstätte“ oder als<br />
Mitglied des Holzknechtmuseums<br />
in Ruhpolding. Wobei das Termine<br />
sind, die nur alle viertel Jahr anfallen.<br />
Meistens ist es aber so, dass<br />
diese und andere Termine sehr eng<br />
beieinander liegen, ich dann auch<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Bezirk allein drei, vier Mal<br />
pro Woche unterwegs bin.<br />
Bezirkstagsvizepräsi<strong>den</strong>t sind sie<br />
seit Oktober 2013. Wie wur<strong>den</strong> Sie<br />
gewählt?<br />
Der Bezirkstagsvizepräsi<strong>den</strong>t wird<br />
immer von <strong>den</strong> Mitgliedern des<br />
Bezirkstages gewählt. Aktuell sind<br />
es 67 Mitglieder.<br />
Welche Voraussetzungen mussten<br />
Sie <strong>für</strong> dieses Amt mitbringen?<br />
Diese Frage ist jetzt etwas unangenehm<br />
zu beantworten, weil man<br />
sich an dieser Stelle im Grunde<br />
selbst loben müsste. (grinst)<br />
Inwiefern?<br />
Wenn man sieht, wie total unterschiedlich<br />
die Zusammensetzung<br />
des Bezirkes ist, musst du bei <strong>den</strong><br />
Bezirksräten schon ein gewisses<br />
Standing haben, um letztlich auch<br />
zum Präsi<strong>den</strong>ten oder dessen Stellvertreter<br />
gewählt zu wer<strong>den</strong>. Die<br />
67 Mitglieder kommen aus neun<br />
verschie<strong>den</strong>en Parteien, die in bestimmten<br />
Punkten unterschiedliche<br />
Auffassungen von Politik haben.<br />
CSU, SPD, Grüne, Freie Wähler,<br />
Bayernpartei, Piraten, FDP, ÖDP<br />
und eigentlich auch die Linke, wobei<br />
es hier einen Streit gegeben<br />
hat, die Kandidatin deshalb aus<br />
der Partei ausgetreten und seither<br />
als parteilose Bezirksrätin gelistet<br />
ist. Aktuell sind es also acht verschie<strong>den</strong>e<br />
Parteien. Darüber hinaus<br />
läuft es grundsätzlich so ab,<br />
dass die stärkste Partei, in diesem<br />
Falle die CSU, sich einen Partner<br />
sucht, um bei Entscheidungen eine<br />
Mehrheit zu erzielen. Die Wahl der<br />
CSU ist seit 2008 auf die SPD mit<br />
mir als Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> gefallen.<br />
Somit bin ich 2013 ein Stück<br />
weit automatisch in die Rolle des<br />
potentiellen Kandidaten zum Vizepräsi<strong>den</strong>ten<br />
gerutscht.<br />
Welche Aufgaben hat der Bezirkstagsvizepräsi<strong>den</strong>t,<br />
in ihrem Falle <strong>für</strong><br />
Oberbayern, zu erfüllen?<br />
Ich bin natürlich der erste Stellvertreter<br />
vom Bezirkstagspräsi<strong>den</strong>ten.<br />
Für Oberbayern und in diesem Falle<br />
sogar <strong>für</strong> ganz Bayern ist das Josef<br />
Mederer, <strong>den</strong> ich schon sehr lange<br />
kenne und mit dem ich mich sowohl<br />
politisch als auch privat immer
gut verstan<strong>den</strong> habe. Und neben<br />
dieser Vertreterrolle habe ich als<br />
Vizepräsi<strong>den</strong>t von Haus aus bestimmte<br />
Ämter inne. Zum Beispiel<br />
bin ich zuständig <strong>für</strong> das seit drei<br />
Jahren laufende „Hotspot-Projekt“,<br />
ein Umweltprojekt von Bundesregierung,<br />
Landesregierung und<br />
Bezirkstag, <strong>für</strong> das der Bezirk von<br />
Oberbayern die Moderation und<br />
fachliche Begleitung übernommen<br />
hat. <strong>Das</strong> ist <strong>für</strong> mich vor allem deshalb<br />
ein hochinteressantes Projekt,<br />
weil ich an dieser Stelle auch als<br />
Peitinger Bürgermeister gefragt bin.<br />
Es geht darum, die Alpenflüsse –<br />
zumindest in Teilen – zurück in ihre<br />
ursprüngliche Form zu bringen.<br />
<strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong> unsere Ammer.<br />
Meine konkrete Aufgabe ist, bei<br />
Vor-Ort-Terminen zu moderieren<br />
sowie Fachvorträge oder ein fachliches<br />
Grußwort abzuhalten.<br />
Ein bezahltes Amt? Oder ein Ehrenamt?<br />
Man könnte es als bezahltes Ehrenamt<br />
bezeichnen, ein Amt mit<br />
tariflich festgelegtem Zuschuss,<br />
der ganz normal ausbezahlt und<br />
versteuert wird.<br />
Die Termin-Hetzerei lohnt sich also?<br />
Kann man so sagen. Ich mache<br />
es nicht nur der Ehre halber. Aber<br />
wie in <strong>den</strong> meisten Ämtern, kann<br />
man das Gehalt nicht wirklich aufrechnen.<br />
Und um was kümmert sich der Bezirkstag<br />
im Allgemeinen?<br />
Der Bezirk ist extrem breit aufgestellt.<br />
Er kümmert sich hauptsächlich<br />
um Soziales, darüber hinaus<br />
um Gesundheit, Bildung, Kultur,<br />
Umwelt und Heimatpflege.<br />
Kümmert sich nur der Bezirkstag um<br />
diese Bereiche?<br />
Auch, nicht ausschließlich. Im<br />
Gesundheitswesen zum Beispiel<br />
ist die Landesregierung genauso<br />
beteiligt. Wobei die Aufgaben<br />
klar verteilt sind. Man kann sagen,<br />
dass sich der Bezirk überwiegend<br />
um überörtliche Dinge kümmert.<br />
Also Einrichtungen, die nicht nur<br />
<strong>für</strong> einen Landkreis, sondern <strong>für</strong><br />
ganz Oberbayern von Bedeutung<br />
sind.<br />
Trotzdem ist der Bezirk umstritten,<br />
viele möchten ihn abschaffen.<br />
<strong>Das</strong> war lange Zeit so. Wobei ich<br />
das überhaupt nicht so sehe. Der<br />
Bezirk ist nicht umsonst die dritte<br />
kommunale Ebene. <strong>Das</strong> Zusammenspiel<br />
zwischen Kommunen,<br />
Landkreisen und Bezirken ist dahingehend<br />
geregelt, dass der Bezirk<br />
alle Aufgaben übernimmt, bei<br />
<strong>den</strong>en Kommunen und Landkreise<br />
finanziell und fachlich überfordert<br />
sind. Wenn man zum Beispiel das<br />
neue Psychiatrie-Gesetz nimmt.<br />
Hier ist der Bezirk die fachliche Institution,<br />
die <strong>für</strong> die Gesetzgebung<br />
gehört wird. Heißt: Der Bezirk erarbeitet<br />
Konzepte und Inhalte, die<br />
wiederum mit der Landespolitik<br />
diskutiert und letztlich auf <strong>den</strong><br />
Weg gebracht wer<strong>den</strong>. Insofern<br />
sehe ich <strong>den</strong> Bezirk als Fachgremium,<br />
die Landespolitik dagegen als<br />
Gesetzgebungs- oder Fördergremium.<br />
Angenommen, es gäbe <strong>den</strong><br />
Bezirk nicht, bräuchte der Landkreis<br />
Weilheim-Schongau zum<br />
Beispiel <strong>für</strong> alle psychiatrischen<br />
Einrichtungen eigenes Personal,<br />
was mit einer extrem aufwendigen<br />
und teuren Umstrukturierung<br />
verbun<strong>den</strong> wäre.<br />
Verfügt der Bezirkstag über einen<br />
eigenen Haushalt?<br />
Ja. Der beträgt momentan <strong>für</strong><br />
ganz Oberbayern rund 1,9 Milliar<strong>den</strong><br />
Euro, überwiegend finanziert<br />
durch Umlagen aus <strong>den</strong> Landkreisen.<br />
Der Landkreis Weilheim-<br />
Schongau hat 2016, leider liegen<br />
mir momentan keine aktuelleren<br />
Zahlen vor, mehr als 24 Millionen<br />
an <strong>den</strong> Bezirk gezahlt, aber knapp<br />
38 Millionen <strong>für</strong> hauptsächlich soziale<br />
Einrichtungen bekommen.<br />
Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich,<br />
dass der Landkreis vom Bezirk<br />
profitiert und nicht draufzahlt.<br />
Wie stark profitiert der Landkreis<br />
Weilheim-Schongau von Ihnen persönlich?<br />
Es ist schon wichtig, dass Mitglieder<br />
aus der Region im Bezirkstag<br />
vertreten sind. Die psychiatrische<br />
Tagesklinik in Peißenberg ist zwar<br />
nicht nur wegen mir, aber sicherlich<br />
mit mir entstan<strong>den</strong>, weil ich<br />
mich im Bezirkstag schon immer<br />
stark gemacht habe <strong>für</strong> solch eine<br />
Einrichtung in unserem Landkreis.<br />
Die psychiatrische Tagesklinik in<br />
Peißenberg wurde 2010 eröffnet?<br />
Richtig. Sie bietet 20 Plätze in <strong>den</strong><br />
Fachbereichen Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und psychosomatische<br />
Therapie. Darüber hinaus
eine Ambulanz, dank der Patienten<br />
nach ihrem tagesklinischen Aufenthalt<br />
weiter behandelt wer<strong>den</strong><br />
können.<br />
Wie wird die Klinik angenommen?<br />
Sehr gut. Sie ist von Beginn an voll<br />
belegt, was zeigt, wie groß der Bedarf<br />
in unserer Gegend <strong>für</strong> psychiatrische<br />
Einrichtungen ist. Früher<br />
mussten die Patienten wesentlich<br />
weitere Wege auf sich nehmen,<br />
unter anderem nach Landsberg,<br />
Garmisch-Partenkirchen oder<br />
München fahren.<br />
Gibt es weitere Einrichtungen im<br />
Landkreis Weilheim-Schongau, die<br />
fachlich und finanziell vom Bezirkstag<br />
profitieren?<br />
<strong>Das</strong> beste Beispiel ist sicherlich das<br />
Diakoniedorf in Herzogsägmühle,<br />
wo Menschen mit Behinderung,<br />
mit seelischer Erkrankung oder<br />
Suchtproblematik einen tollen Ort<br />
zum Leben fin<strong>den</strong> und darüber hinaus<br />
die Möglichkeit bekommen,<br />
sich im alltäglichen Leben wieder<br />
schrittweise zu integrieren. Ähnliches<br />
gilt <strong>für</strong> das Marienheim in<br />
Peiting.<br />
Wie sieht es mit nicht-sozialen Einrichtungen<br />
aus?<br />
<strong>Das</strong> Freilichtmuseum Glentleiten<br />
ist zum Beispiel auch eine bezirkliche<br />
Einrichtung, die vor kurzem<br />
<strong>für</strong> rund eine Million Euro durch<br />
ein neues Empfangsgebäude samt<br />
Schau-Brauerei auf Vordermann<br />
gebracht wurde. Ganz wichtig<br />
sind uns unsere Fachschulen.<br />
Zum Beispiel die <strong>für</strong> Schreiner<br />
und Holzbildhauer in Garmisch-<br />
Partenkirchen oder die Landwirtschaftsschule<br />
in Landsberg. <strong>Das</strong><br />
sind definitiv drei gute Beispiele<br />
aus <strong>den</strong> Bereichen Heimatpflege<br />
und Bildung.<br />
Sind die Schulprojekte in Schongau<br />
und Weilheim auch Sache des Bezirkes?<br />
Da hat der Bezirk seine Finger gar<br />
nicht im Spiel. <strong>Das</strong> neue Schulzentrum<br />
in Schongau sowie die neue<br />
Berufsschule in Weilheim sind<br />
reine Sache des Kreises. Wir kümmern<br />
uns um Fachschulen, die<br />
überregionale Relevanz haben.<br />
Welches Projekt liegt Ihnen besonders<br />
am Herzen?<br />
Tatsächlich die psychiatrische Einrichtung<br />
in Peißenberg, weil eben<br />
der Bedarf nach Psychotherapie<br />
so groß ist. Ich halte nach wie vor<br />
eine stationäre Einrichtung in unserem<br />
Landkreis <strong>für</strong> dringend notwendig,<br />
deshalb werde ich mich<br />
auch weiterhin da<strong>für</strong> einsetzen.<br />
<strong>Das</strong> derzeit größte Bezirkstags-Projekt<br />
in Oberbayern?<br />
<strong>Das</strong> dürfte das Berufsbildungswerk<br />
in München <strong>für</strong> rund 30 Millionen<br />
Euro sein. Eine Einrichtung<br />
<strong>für</strong> Menschen mit Behinderung,<br />
die von Gehör- und Sprachproblemen<br />
betroffen sind. Die wer<strong>den</strong><br />
dort auf das harte Berufsleben<br />
vorbereitet.<br />
Sie sind seit jeher bekannt <strong>für</strong> starkes<br />
Sozial-Engagement – kommt<br />
an dieser Stelle mehr der SPD-<br />
Politiker Michael Asam, oder mehr<br />
der Mensch Michael Asam in ihnen<br />
durch?<br />
Schon der Mensch Michael Asam.<br />
Allein durch meine zweite berufliche<br />
Ausbildung zum Sozial-Versicherungsfachwirt<br />
habe ich immer<br />
mit Krankheit zu tun gehabt. Krankenhäuser,<br />
Krankenversicherung<br />
und Rentenversicherung waren<br />
durch meine Anstellung bei der<br />
Bundesknappschaft Teil meiner<br />
Arbeit. Mir macht es einfach Spaß,<br />
in diesem Bereich tätig zu sein.<br />
<strong>Das</strong> bringt mir auch sehr viel <strong>für</strong><br />
meine Aufgabe als Peitinger Bürgermeister,<br />
weil man gewisse<br />
Dinge mit ganz anderen Prioritäten<br />
wahrnimmt. Allen voran beim<br />
Thema Inklusion.<br />
Ein eher unschönes Thema schwirrt<br />
derzeit um ihre Position als Aufsichtsratsmitglied<br />
im Ingolstädter<br />
Klinikum, dem sie als Bezirkstagsvizepräsi<strong>den</strong>t<br />
automatisch angehören.<br />
Der ehemalige Geschäftsführer<br />
des Klinikums hatte sich Ende 2017<br />
aufgrund eines Korruptionsskandals<br />
in U-Haft das Leben genommen.<br />
Was sagen Sie zu diesem tragischen<br />
Vorfall?<br />
Was feststeht, wurde bereits in der<br />
Presse veröffentlicht. Gelder wur<strong>den</strong><br />
veruntreut. Und leider Gottes<br />
auch Bevorteilung des Geschäftsführers<br />
nachgewiesen. <strong>Das</strong> hat<br />
mich in der Arbeit als Aufsichtsrat<br />
sehr erdrückt. Sowas habe ich<br />
in meiner bisherigen Laufbahn<br />
noch nicht erlebt. Vor allem, wie<br />
engmaschig das dortige System<br />
mit der Politik, dem Ingolstädter<br />
Stadtrat verbun<strong>den</strong> war. Für mich<br />
war dieser Vorfall einerseits sehr<br />
lehrreich. Andererseits war es extrem<br />
deprimierend, zu sehen, wie<br />
tragisch so etwas en<strong>den</strong> kann.<br />
Sind Sie selbst von <strong>den</strong> Ermittlungen<br />
betroffen?<br />
Bis dato Gott sei Dank nicht. Ich<br />
<strong>den</strong>ke, dass da auch nichts mehr<br />
kommen wird, weil die unsauberen<br />
Dinge im Ingolstädter Klinikum<br />
schon vor meiner Zeit als Aufsichtsrat<br />
passiert sind.<br />
12 | altlandkreis
Passender Hintergrund: Links der Peitinger Wallfahrtskirche Maria Egg<br />
befindet sich das Marienheim, das zu <strong>den</strong> wichtigsten Sozialeinrichtungen<br />
der Region zählt. Es wird finanziell getragen vom Bezirk.<br />
Weilheim-Schongau dabei. Da haben<br />
wir schon einige Fälle gehabt,<br />
zum Beispiel Chefarztablösungen,<br />
bei <strong>den</strong>en ich als Mitglied des<br />
Aufsichtsrates mitzuentschei<strong>den</strong><br />
hatte.<br />
meister. Werde ich aber nicht. Ich<br />
habe 2020 dann vier Amtsperio<strong>den</strong><br />
hinter mir – eine sehr schöne Zeit.<br />
Allerdings möchte ich aufhören,<br />
bevor die Leute sagen: Jetzt wird’s<br />
Zeit, dass ein Anderer kommt.<br />
Unabhängig davon: Was sind Ihre<br />
Aufgaben als Aufsichtsratsmitglied<br />
im Allgemeinen?<br />
Aufsichtsräte gibt es in wirtschaftlichen<br />
und kommunalen Unternehmen.<br />
Ein Aufsichtsrat hat in erster<br />
Linie die Aufgabe, die Geschäfte<br />
des Unternehmens zu beobachten<br />
und zu überwachen, um so etwaige<br />
Schä<strong>den</strong> abzuwen<strong>den</strong>.<br />
Welche Voraussetzungen sollten <strong>für</strong><br />
die Wahl in einen Aufsichtstrat gegeben<br />
sein?<br />
Man muss nicht unbedingt aus<br />
dem Fach kommen, sollte aber<br />
sehr wohl wissen, wie ein Unternehmen<br />
geführt wird. Man sollte<br />
mit Zahlen umgehen können<br />
und wissen, wie Bilanzen geführt<br />
wer<strong>den</strong>. Im operativen Geschäft<br />
ist man nicht dabei, sollte aber<br />
trotzdem immer auf dem aktuellen<br />
Stand der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
des Unternehmens sein – und<br />
bei Bedarf auch mal Entscheidungen<br />
treffen, die nicht so angenehm<br />
sind. Vor allem, wenn es um Personalentscheidungen<br />
geht.<br />
Ein konkretes Beispiel?<br />
Ich bin ja von Beginn an im Aufsichtsrat<br />
der Krankenhaus GmbH<br />
Am 14. Oktober <strong>2018</strong> wird wieder<br />
über Sie entschie<strong>den</strong> – bei der<br />
Landtags- und damit auch Bezirkstagswahl,<br />
bei der sie erneut antreten<br />
wer<strong>den</strong>. Warum?<br />
Weil mir dieses Amt viel Spaß und<br />
Freude macht. Und weil ich durch<br />
die lange Zeit, in der ich mittlerweile<br />
im Bezirkstag tätig bin, sehr<br />
viel Erfahrung gesammelt habe,<br />
mit der ich in Zukunft noch viel<br />
gestalten und bewirken kann.<br />
Aus Sicht des SPD-Politikers sehen<br />
Ihre Chancen auf Wahlerfolg nicht<br />
wirklich erfolgsversprechend aus.<br />
Die jüngsten Umfragewerte Ihrer<br />
Partei liegen im Keller, teilweise<br />
deutlich hinter der AFD.<br />
Ich hoffe wie bisher auch, dass<br />
man nicht unbedingt aufgrund seiner<br />
Parteizugehörigkeit, sondern<br />
als Person gewählt wird. Ich bin<br />
bei der Bezirkstagswahl immerhin<br />
Listenführer der SPD. Dieser<br />
Spitzenplatz kommt ja nicht von<br />
allein. Abgesehen davon hoffe ich<br />
natürlich, dass sich der Trend der<br />
SPD wieder zum Positiven iven<br />
ändert<br />
und die Wahlberechtigten ech<br />
en die<br />
gute<br />
Arbeit, die wir im Bezirkstag<br />
bislang gemacht haben,<br />
auch sehen und<br />
anerkennen.<br />
Ein Blick in die<br />
weitere Zukunft:<br />
Wie alt sind Sie<br />
bei der Kommunalwahl<br />
2020?<br />
(grinst) Da bin ich<br />
dann 66. Theoretisch<br />
könnte ich nochmals<br />
antreten als Peitinger in<br />
er Bürgerr-<br />
Angenommen, Sie gehen in wenigen<br />
Jahren tatsächlich in Rente, haben<br />
plötzlich unendlich viel Zeit <strong>für</strong><br />
Hobbys und Familie. Welchen Traum<br />
wer<strong>den</strong> Sie sich erfüllen?<br />
Auf was ich mich wirklich freue,<br />
dass ich mehr Freizeit haben werde,<br />
dass ich wieder spontaner<br />
und nicht streng nach Terminplan<br />
leben kann. Und dass ich wieder<br />
meinen Hobbys nachgehen kann.<br />
Ich spiele sehr gerne Tennis, fahre<br />
gerne Rad und betreibe sehr gerne<br />
Gartenarbeit. Urlaube macht man<br />
natürlich auch, wobei ich aktuell<br />
jetzt kein absolutes Wunschziel vor<br />
Augen habe.<br />
Kommt vielleicht sogar ein Rückzug<br />
in die Landeshauptstadt in Frage –<br />
passend zum Kennzeichen?<br />
Nein. Peiting ist mein Zuhause,<br />
meine Heimat, mein „Dahoam“.<br />
Und das Kennzeichen wird irgendwann<br />
auch wieder ein „WM“<br />
oder „SOG“ sein. Die Frage ist<br />
nur: Wann? Je nach Ausgang der<br />
Bezirkstagswahl vielleicht schon<br />
<strong>2018</strong>. Hoffentlich f aber erst im Jahre<br />
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<strong>den</strong> Peitingern die Partnerstadt<br />
Calvi, waren bei Papst Benedikt in<br />
Rom, fungieren im Dorf bei jeder<br />
Feierlichkeit als Festmusik oder<br />
tragen beim Neujahranblasen ihre<br />
gute Laune von Haus zu Haus. Es<br />
ist nicht selbstverständlich, dass<br />
eine Blaskapelle mit 40 Musikerinnen<br />
und Musikern jedes Jahr mehr<br />
als 50 Auftritte plus der wöchentlichen<br />
Proben bestreitet. Doch in<br />
Hohenfurch hat das Tradition und<br />
zwar schon seit 150 Jahren.<br />
Auf die Frage, was das Besondere<br />
an der Hohenfurcher Musikkapelle<br />
ist, nennt Vorsitzende Veronika<br />
Grimm die besondere Gemeinschaft.<br />
„Mir sind a eigschworener<br />
Haufa“, meint sie und führt das<br />
vor allem auf die bunt gemischte<br />
Truppe mit Musikern im Alter von<br />
zwölf bis 67 Jahren zurück. „Auffallend<br />
im Vergleich zu anderen<br />
Vereinen ist bei uns, dass viele<br />
Frauen nach der Babypause weitergespielt<br />
haben und mittlerweile<br />
auch die Kinder dabei sind.“<br />
Mit dieser starken Mannschaft<br />
packt sie nun das 47. Bezirksmusikfest<br />
an und hat dazu auch einen<br />
besonderen Grund, nämlich<br />
150 Jahre Blaskapelle Hohenfurch.<br />
Gründung<br />
im Jahre 1868<br />
Als im Jahre 1870 der Veteranenverein<br />
in Hohenfurch gegründet<br />
wurde und ein Jahr später eine<br />
Fahne weihte, sorgte eine Blaskapelle<br />
laut Protokollbuch <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
musikalischen Rahmen. Durch intensive<br />
Nachforschungen konnte<br />
man belegen, dass diese Blaskapelle<br />
schon drei Jahre existierte.<br />
Deshalb wurde das Gründungsjahr<br />
auf 1868 festgelegt. Somit<br />
konnten die Hohenfurcher Musiker<br />
bereits im Jahre 1968 ihr 100-Jähriges<br />
begehen, was sie mit der<br />
Ausrichtung des 9. Bezirksmusikfestes<br />
gebührend feierten. Da die<br />
Hohenfurcher über diesen langen<br />
Zeitraum und trotz zweier Weltkriege<br />
immer wieder die Existenz<br />
einer Blaskapelle im Ort nachweisen<br />
konnten, wurde ihnen im Jahr<br />
1971 die „Pro-Musica-Plakette“<br />
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Die Blaskapelle Hohenfurch feiert ihr 150-Jähriges mit<br />
einem großen Bezirksmusikfest. Foto: Fotografi e Zacherl<br />
14 | altlandkreis
Bei zahlreichen Festzügen sind die Hohenfurcher Musiker vertreten.<br />
nisterpräsi<strong>den</strong>ten Alfons Goppel<br />
überreicht. Eine weitere Besonderheit<br />
ist in Hohenfurch, dass sie<br />
dem Bezirk Lech-Ammersee angehören,<br />
also mit <strong>den</strong> Blaskapellen<br />
aus dem Landkreis Landsberg<br />
kooperieren. Doch auch das hat<br />
eine lange Tradition. Als sie 1958<br />
dem Musikbund von Ober- und<br />
Niederbayern beitraten, entschied<br />
man sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bezirk Lech-<br />
Ammersee, damals noch Bezirksverband<br />
Lechgau-Landsberg, und<br />
damit konträr zu einigen Nachbarkapellen,<br />
die damals zum Bezirk<br />
Oberland gingen. „Wir sind zwar<br />
Grenzgänger, aber das funktioniert<br />
trotzdem sehr gut“, möchte<br />
Veronika Grimm diese seit 60 Jahren<br />
bestehen<strong>den</strong> Freundschaften<br />
keinesfalls missen.<br />
Mit Rigoros<br />
und Losamol<br />
Im Jahr 1958 hat die Kapelle auch<br />
damit begonnen, zu einem beson-<br />
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deren Konzertabend einzula<strong>den</strong>.<br />
Jedes Jahr neue Herausforderungen<br />
zu suchen und die Besucher<br />
des Konzertes mit anspruchsvoller<br />
Blasmusik zu begeistern, das<br />
bringt eine kontinuierliche Steigerung<br />
des Niveaus mit sich. Die<br />
Hohenfurcher stellen sich auch<br />
regelmäßig bei Wertungsspielen<br />
<strong>den</strong> stetig wachsen<strong>den</strong> Anforderungen.<br />
Unter der Leitung von<br />
Wilhelm Binder konnten sie vor<br />
zwei Jahren beim Bezirksmusikfest<br />
in Obermeitingen sogar eine „Auszeichnung“<br />
in der Mittelstufe erringen.<br />
Dem Hohenfurcher Musikfest<br />
gingen ebenfalls Wertungsspiele<br />
vom 13. bis 15. April voraus, <strong>den</strong>en<br />
sich über 40 Blasorchester stellten.<br />
Wilhelm Binder wirkt seit 2011 in<br />
Hohenfurch. Ihm liegt besonders<br />
die Jugendarbeit am Herzen. Unter<br />
seiner Regie gibt es eine eigene<br />
Jugendkapelle mit 16 Nachwuchsmusikern,<br />
die bei<br />
Martinszug, Dorffest<br />
und dergleichen schon erste<br />
Auftritts-Erfahrungen sammeln<br />
dürfen. Wenn sie dann das bronzene<br />
Leistungsabzeichen absolviert<br />
haben, dürfen sie in die Stammkapelle<br />
wechseln. Die jungen Hohenfurcher<br />
sind mit Begeisterung dabei,<br />
was auch daran zu erkennen<br />
ist, dass sich immer wieder welche<br />
der Herausforderung des silbernen<br />
Abzeichens stellen, dann sogar im<br />
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40<br />
Einen besonderen Festwagen mit einer großen<br />
Tuba hat der Hohenfurcher Musikverein<br />
schon im letzten Jahr mitgeführt.<br />
16 | altlandkreis
Bezirksjugendorchester überregionale<br />
Erfahrungen sammeln.<br />
Mehr als 40<br />
Blaskapellen<br />
> > > FESTPROGRAMM<br />
Im Hohenfurcher Musikverein<br />
kann man nicht nur in der Jugendkapelle<br />
oder in der großen<br />
Kapelle musizieren. Auch die<br />
Turmbläser, eine kleine Besetzung<br />
oder die Beerdigungsmusik<br />
sind feste Einrichtungen und man<br />
pflegt Kontakte zu <strong>den</strong> Blaskapellen<br />
aus Altach in Österreich oder<br />
Nattenhausen bei Krumbach, die<br />
natürlich zum Festwochenende<br />
kommen. Als „Grenzgänger“<br />
dürfen die Hohenfurcher auch<br />
über 40 Blaskapellen und Trommlerzüge<br />
aus <strong>den</strong> Bezirken Lech-<br />
Ammersee und Oberland am<br />
Festsonntag, 13. <strong>Mai</strong>, begrüßen,<br />
so dass der Gemeinschaftschor<br />
und der anschließende Festzug<br />
wohl zu einer besonderen Demonstration<br />
<strong>für</strong> die bayerische<br />
Blasmusik wer<strong>den</strong>. „Wir sind<br />
mit unserem gesamten Festprogramm<br />
in der Region geblieben“,<br />
sagt Vize-Vorstand Werner<br />
Schwathe, der zugleich auf die<br />
weiteren Festtage hinweist: Mit<br />
„Losamol“, „Rigoros“ oder <strong>den</strong><br />
„Jungen Pfaffenwinklern“ wer<strong>den</strong><br />
lokale Gruppen eingebun<strong>den</strong>, die<br />
an <strong>den</strong> geballten Festtagen ihre<br />
Besucher aus Hohenfurch und der<br />
weiten Umgebung wohl fünf Tage<br />
lang ins Festzelt locken.<br />
rg<br />
47. Bezirksmusikfest Hohenfurch<br />
Mittwoch, 9. <strong>Mai</strong><br />
21.00 Uhr Groovige Partymusik mit <strong>den</strong> „Mercuries“ (Einlass 19 Uhr)<br />
Donnerstag, 10. <strong>Mai</strong> (Familientag)<br />
9.00 Uhr Eintreffen der Oldtimer<br />
10.00 Uhr Frühschoppen mit der „Dreieckmusi“<br />
13.30 Uhr Oldtimerrundfahrt<br />
14.30 Uhr Unterhaltungsmusik mit der Ü50-Kapelle des Bezirks<br />
Lech-Ammersee<br />
19.00 Uhr Sternmarsch mit <strong>den</strong> Nachbarkapellen Altenstadt,<br />
Ingenried, Sachsenried, Schongau, Schwabsoien, anschl.<br />
Unterhaltung/Tanz mit <strong>den</strong> „Jungen Pfaffenwinklern“<br />
Freitag, 11. <strong>Mai</strong><br />
20.30 Uhr Actionreiche Motorrad-Stuntshow<br />
21.00 Uhr Konzert der Mundart-Liveband „Losamol“<br />
23.00 Uhr Heimatsound mit der Band „Rigoros“<br />
Samstag, 12. <strong>Mai</strong><br />
21.00 Uhr Blasrock, Volxmusik und Partykracher mit <strong>den</strong><br />
„Lederrebellen“ (Einlass ab 19 Uhr)<br />
Sonntag, 13. <strong>Mai</strong><br />
9.30 Uhr Kirchenzug, anschl. Festgottesdienst am Schulgelände<br />
11.00 Uhr Frühschoppen mit <strong>den</strong> „Schönegger Almmusikanten“<br />
13.00 Uhr Massenchor beim Festzelt<br />
13.30 Uhr Großer Festzug durch das Oberdorf, anschl. Unterhaltung<br />
im Festzelt mit der Blaskapelle Reichling<br />
16.30 Uhr Bekanntgabe der Wertungsspiel-Ergebnisse<br />
18.00 Uhr Festausklang mit <strong>den</strong> „Brauhaus Musikanten“<br />
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Hohenfurch | Beim letzten Musikfest<br />
in Hohenfurch im Jahre 1968<br />
war Markus Hefele der Jüngste im<br />
Klangkörper. Heute ist er der Älteste.<br />
Der 67-Jährige ist ein Blasmusiker<br />
durch und durch, spielt die Posaune<br />
in der Hohenfurcher Musik,<br />
ist seit Jahrzehnten bei <strong>den</strong> Turmbläsern,<br />
organisiert Beerdigungsmusik,<br />
gehört der Ü50-Kapelle<br />
des Bezirkes an und kümmert sich<br />
ganz nebenbei auch noch um die<br />
Finanzen des Musikvereins. Seinen<br />
Spitznamen „Skippi“ aus der Fußballzeit<br />
ist er bis heute nicht losgewor<strong>den</strong>,<br />
weil er nach wie vor ein<br />
pfiffiger, lebenslustiger Mensch ist,<br />
der viel <strong>für</strong> die Gemeinschaft tut.<br />
Was waren Deine schönsten Erlebnisse<br />
mit der Blaskapelle?<br />
Die schönsten und großartigsten<br />
Erlebnisse waren natürlich die<br />
Reisen nach Gogolin und Rom.<br />
Für mich selber war aber auch das<br />
erste Konzert unter Dirigent Beni<br />
Greißl aufregend, das war 1966<br />
in der Schul-Aula. Dann waren<br />
natürlich das Musikfest 1968 und<br />
das Trachtenfest 1969 <strong>für</strong> mich als<br />
junger Bursch zwei Highlights. Mit<br />
Reinhard Knopp hatten wir in <strong>den</strong><br />
1970er Jahren eine Tanzmusikbesetzung,<br />
da haben wir deutsche Schlager<br />
gespielt, des war a Schau! Gern<br />
erinnere ich mich an eine Floßfahrt<br />
auf der Isar 1984, da mussten wir<br />
unsere Instrumente am Floß festnageln.<br />
Ich war auch öfter beim<br />
Trachten- und Schützenzug auf<br />
dem Oktoberfest dabei. Man sieht<br />
also, es gab immer wieder schöne<br />
und besondere Erlebnisse.<br />
Wie kamst Du zur Musik?<br />
Durch meine Eltern. Der Vater hat<br />
gesagt, die haben nur einen Posaunisten<br />
in der Musik, da kannst<br />
du doch <strong>den</strong> zweiten machen. Es<br />
waren auch zwei Onkel dabei,<br />
also hatte ich schon Wurzeln. Vom<br />
Vater hatte ich das Zitherspielen<br />
erlernt, darum hab ich mich nicht<br />
so schwer getan. Aber der damalige<br />
Dirigent Benedikt Greißl gab<br />
nur im Winter Unterricht, weil er<br />
im Sommer als Landwirt zu tun<br />
hatte. Da hat man über <strong>den</strong> Sommer<br />
wieder alles vergessen. Je<strong>den</strong>falls<br />
hab ich ab 1963 bei ihm<br />
gelernt, war dann ab 1965 schon<br />
in <strong>den</strong> Musikproben und mein<br />
erster Einsatz war der Palmsonn-<br />
n-<br />
tag im Jahre 1966.<br />
Seit über 50 Jahren dabei – und es<br />
macht immer noch Spaß?<br />
Na ja, Spaß hat man nicht unbedingt<br />
zu hundert Prozent. Die<br />
schweren Konzertstücke mag ich<br />
gar nicht mehr. Aber bei Polka,<br />
Märschen und Walzern geht mir<br />
immer noch das Herz auf. <strong>Das</strong>s bei<br />
einer Vielzahl an Musikern auch<br />
schwierigere Charaktere dabei<br />
sind, das ist ganz normal. Aber<br />
bei uns in der Musik geht man<br />
immer freundschaftlich miteinander<br />
um.<br />
Wie klappte das all die Jahre mit<br />
Familie und Beruf?<br />
Man muss das gegenseitig akzeptieren.<br />
Meine Frau hat mich<br />
schon als Musiker geheiratet. <strong>Das</strong><br />
Musikspielen muss einem liegen,<br />
en<br />
das darf nicht schwerfallen. Ich<br />
bin zum Beispiel in fünf Minuten<br />
umgezogen – und schon kann ich<br />
zum Auftritt weiter. Durch meine<br />
Arbeit beim Landwirtschaftlichen<br />
Buchführungsdienst kann ich mir<br />
die Arbeitszeiten selber einteilen.<br />
Dadurch ist es mir möglich, die<br />
Beerdigungskapelle zu organisieren.<br />
<strong>Das</strong> mach ich seit 1990.<br />
Erzähl uns ein paar Anekdoten aus<br />
Deinem Musikerleben?<br />
Früher gab es bei <strong>den</strong> Musikproben<br />
nichts zu trinken, da-<br />
rum kehrte man<br />
danach<br />
ach<br />
beim<br />
Wirt ein.<br />
Die<br />
Halbe<br />
Bier<br />
kostete 55 Pfennig,<br />
ni<br />
also<br />
hab<br />
ich<br />
eine<br />
Mark<br />
zehn mitbekommen<br />
und<br />
durfte zwei<br />
Bier trinken.<br />
Vor 50 Jahren<br />
beim<br />
Musikfest<br />
st<br />
18 | altlandkreis
sind wir vorher von Haus zu Haus<br />
gegangen und haben Festzeichen<br />
verkauft. Da gab es manche Haushalte,<br />
die <strong>für</strong> so was kein Geld hatten.<br />
Dann war das Fest rum und<br />
am Montag waren viele Helfer zum<br />
Zelt abbauen da. Aber am Dienstag<br />
stan<strong>den</strong> zwei Mann alleine da. Also<br />
haben sie mich vom Fußballtraining<br />
rübergeholt und ich hab mit<br />
Trikot und Stollenschuhen stun<strong>den</strong>lang<br />
<strong>den</strong> Zeltbo<strong>den</strong> verla<strong>den</strong>.<br />
Wie beurteilst Du die musikalische<br />
Entwicklung der Blaskapellen in <strong>den</strong><br />
vergangenen 50 Jahren?<br />
Ich hab schon öfter in Nachbarkapellen<br />
ausgeholfen und kann feststellen,<br />
dass die Entwicklung in<br />
unseren Dorfkapellen fast überall<br />
die gleiche ist. Musikalisch wird<br />
es immer anspruchsvoller und<br />
genauer. Die Jungen haben eine<br />
wahnsinnig gute Ausbildung, davon<br />
konnten wir nur träumen. Ich<br />
hab bis vor wenigen Jahren je<strong>den</strong><br />
Jazz mitgespielt. <strong>Das</strong> ging nur deshalb<br />
so lange gut, weil ich daheim<br />
viel Übungsarbeit gemacht habe,<br />
damit ich überhaupt mitkomme.<br />
Welche Rolle spielen dabei Bezirk<br />
und Verband?<br />
Die Leistungsabzeichen fördern die<br />
Grundlagen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Nachwuchs<br />
ungemein. Man bildet sehr viele<br />
Jugendliche aus, doch der Anspruch<br />
ist hoch und am Ende bleiben<br />
noch ein paar übrig. Neben<br />
mir sitzen zwei Junge, die spielen<br />
auch in der Big-Band der Schongauer<br />
Schulen. Die kommen in die<br />
Probe und spielen einen her – das<br />
ist gut so!<br />
Du bist auch jahrzehntelang Kassier.<br />
Viel Arbeit als aktiver Musiker?<br />
<strong>Das</strong> ist üblich, dass ein aktiver Musiker<br />
die Kasse führt. Ich mach das<br />
schon seit 1990. Beruflich bedingt,<br />
wo ich auch viel mit Zahlen arbeite,<br />
liegt mir das halt. Es gibt eine<br />
Urkunde des Veteranenvereins<br />
von 1910, da war mein Großvater<br />
Kassier und Schriftführer. Den Musikverein<br />
gibt es seit 1958 und wir<br />
hatten über diese lange Zeit nur<br />
zwei Kassiere. Heute hab ich keine<br />
Barkasse mehr und wickle alles<br />
über die Bank ab.<br />
Ist das Musikfest jetzt Dein letzter<br />
großer Einsatz?<br />
Beim 200-Jährigen spiel ich je<strong>den</strong>falls<br />
nimma. Ich suche <strong>den</strong><br />
richtigen Typen mit dem richtigen<br />
Beruf <strong>für</strong> meine Nachfolge.<br />
Solange ich <strong>den</strong> nicht hab, muss<br />
ich auch dabeibleiben. Danach<br />
möcht ich nur noch aushelfen.<br />
Aber ich spiel bei der Ü50-Kapelle<br />
des Bezirkes und in der<br />
Lechgau-Kapelle mit. Die spielen<br />
genau meine Stücke, das<br />
macht Spaß.<br />
Was ist Dein Ratschlag an einen jungen<br />
Musiker, der zweifelt, ob er in<br />
der Blaskapelle mitspielen soll?<br />
Ich hab natürlich versucht, meine<br />
eigene Tochter zur Musik zu bringen,<br />
aber sie hat leider kein Talent.<br />
Da<strong>für</strong> ist sie im Sport gut und<br />
da inzwischen auch Kassier. Den<br />
Jungen sag ich, sie sollen spielen,<br />
solange es Spaß macht und wenn<br />
man mal einen Durchhänger hat,<br />
nicht gleich aufgeben.<br />
Wo siehst Du die Blaskapelle Hohenfurch<br />
in zwanzig Jahren?<br />
<strong>Das</strong> weiß man wirklich nicht. In<br />
der Landwirtschaft und in meinem<br />
Beruf gab es in <strong>den</strong> letzten<br />
Jahrzehnten gravierende Veränderungen.<br />
Aber die Musikkapelle<br />
gibt es in Hohenfurch schon seit<br />
150 Jahren und hier sehe ich die<br />
Veränderungen auch in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
20 Jahren nicht so stark.<br />
Wahrscheinlich haben wir unsere<br />
Noten dann auf Tablet und die<br />
Einladung zur Musikprob kommt<br />
ja jetzt schon per Handy. Aber deswegen<br />
wird man immer noch echte<br />
Musik machen.<br />
rg<br />
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Jugendarbeit wird bei Euch großgeschrieben.<br />
Mit welchem Aufwand?<br />
Unser Dirigent Wilhelm Binder<br />
unterrichtet vor Ort im Proberaum<br />
<strong>den</strong> Nachwuchs und wir haben<br />
derzeit auch eine eigene Jugendkapelle.<br />
Unsere Jungen sind seit<br />
vielen Jahren im Bezirksjugendorchester<br />
dabei. Wir sind eine der<br />
aktivsten Kapellen im Bezirk.<br />
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Rettenbach | „Wir möchten mit solchen Veranstaltungen<br />
dazu beitragen, dass psychisch kranke<br />
Menschen an der Gemeinschaft teilhaben können“,<br />
nennt Einrichtungsleiter Joachim Röder-Lipp die<br />
Beweggründe, warum der St. Georgshof in Rettenbach<br />
jedes Jahr zu einem<br />
besonderen Sommernachtsfest<br />
einlädt. Am Samstag, 30. <strong>Juni</strong>,<br />
ist es ab 17 Uhr wieder soweit,<br />
ein großes Lagerfeuer, Spielstationen<br />
<strong>für</strong> Kinder, Ponyreiten,<br />
Bogenschießen oder ein Clown-<br />
Auftritt sorgen <strong>für</strong> viel Abwechslung.<br />
An mehreren Verkaufsstän<strong>den</strong><br />
bieten die Bewohner des St. Georgshofes ihre<br />
kreativ gestalteten Töpferwaren, Grußkarten oder<br />
Geschenkartikel an. Mit Kaffeestand, Salattheke<br />
oder einem deftigen Abendessen wer<strong>den</strong> die Besucher<br />
bestens versorgt. „Viele Menschen wissen<br />
immer noch zu wenig über die<br />
Lebenssituation von psychisch<br />
Kranken“, stellt Röder-Lipp fest<br />
und lädt deshalb die Bevölkerung<br />
aus Nah und Fern ein, sich<br />
vor Ort ein Bild über das Betreuungskonzept<br />
der<br />
BRK-Einrichtung zu<br />
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Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> – auch <strong>2018</strong> mit sechs Konzerten<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> | Im Rahmen der<br />
Konzertreihe „Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />
treffen sich auch in diesem<br />
Jahr wieder Solisten, der<br />
Gemischte Chor im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
und Mitglieder verschie<strong>den</strong>er<br />
Orchester unter der Leitung<br />
von Christian Fröhlich zu insgesamt<br />
sechs Konzerten.<br />
Zum Auftakt am Sonntag, 10. <strong>Juni</strong>, erklingen um 16<br />
Uhr in der Basilika Benediktbeuern die „Harmoniemesse“<br />
von Joseph Haydn und die 5. Symphonie<br />
von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Ausführende sind<br />
Felicitas Fuchs, Niamh O’Sullivan, Long Long, Milan<br />
Siljanow sowie der Gemischte Chor im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
und Mitglieder vom Bayerischen Staatsorchester.<br />
Am Sonntag, 24. <strong>Juni</strong>, um 19 Uhr in der Wieskirche<br />
stehen Mozarts Konzert <strong>für</strong> Klarinette A-Dur<br />
und Giacomo Puccinis „Messa di Gloria“ auf dem<br />
Programm. Der Bibliotheksaal Polling hingegen<br />
bietet in dieser Konzertreihe schon seit einigen Jahren<br />
jungen Künstlern eine ganz besondere Bühne:<br />
Levent Geiger (15) und Ilia Antoniadis (13) belegten<br />
schon in bedeuten<strong>den</strong> Wettbewerben erste Plätze<br />
und traten bereits gemeinsam mit<br />
Lang Lang auf. Am Sonntag, 1. Juli,<br />
zeigen sie ihre außergewöhnliche<br />
Begabung mit Werken von Brahms,<br />
Liszt und Gershwin.<br />
Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und<br />
Mozartes „Dominicus-Messe“ wer<strong>den</strong><br />
am Sonntag, 22. Juli, um 19<br />
Uhr in der Wieskirche aufgeführt.<br />
Und zwar von Julian Shevlin (Violine), Elaine Ortiz<br />
Arandes, Elke Engel, Wilfried Michl und Tobias<br />
Pfülb mit dem Gemischten Chor im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
und Mitgliedern der Münchner Philharmoniker. In<br />
der Stadtpfarrkirche Schongau, wie die Wieskirche<br />
von Dominicus Zimmermann gestaltet, findet am<br />
Sonntag, 14. Oktober, um 16 Uhr ein Sonderkonzert<br />
mit Werken aus Klassik und Romantik statt.<br />
Sonntag, 9. Dezember, treffen sich schließlich um<br />
16 Uhr Gesangs- und Instrumentalgruppen und der<br />
Gemischte Chor im <strong>Pfaffenwinkel</strong> in der Wieskirche<br />
und gestalten das traditionelle festliche Konzert<br />
zum Advent. Nähere Infos, auch zu Tickets<br />
und Vorverkauf, auf der Homepage des<br />
Vereins (musikimpfaffenwinkel.de). tis<br />
20 | altlandkreis
„Gartenwonne“ – Auftaktveranstaltung von Gartenwinkel-<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Ein Programm<br />
der Initiative<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> | Mit dem Thementag „Gartenwonne“<br />
starten die Teilnehmer des Netzwerks Gartenwinkel-<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
in das Gartenjahr <strong>2018</strong>.<br />
Für alle Gartenfreunde steht damit der erste Aktionstag<br />
mit offenen Gärten in der Region auf dem<br />
Programm: Am Sonntag, 26. <strong>Mai</strong>,<br />
öffnen von 13 bis 18 Uhr zahlreiche<br />
Mitglieder ihre Gartenpforten<br />
zum Thema „Gartenwonne“.<br />
Spezielle Führungen durch die<br />
Gärten vermitteln neue Ideen<br />
<strong>für</strong>s eigene Heim. Die Besucher<br />
erhalten dabei praktische Tipps aus erster, grüner<br />
Hand. Für das leibliche Wohl ist in einigen Gärten<br />
mit Kaffee, Kuchen und erfrischen<strong>den</strong> Getränken<br />
gesorgt. Die komplette Liste der teilnehmen<strong>den</strong><br />
Gärten mit ihren speziellen Angeboten gibt es auf<br />
der Internetseite des Netzwerks (gartenwinkelpfaffenwinkel.de).<br />
Die Homepage hält zudem Informationen<br />
über viele weitere Veranstaltungen<br />
von Gartenwinkel-<strong>Pfaffenwinkel</strong> bereit, wie etwa<br />
<strong>den</strong> „Tag der offenen Gärtnerei“ in Herzogsägmühle<br />
am Samstag, 2. <strong>Juni</strong>, von<br />
9 bis 16 Uhr. tis<br />
Gesundheit<br />
in der KiTa<br />
Schongauer Erlebnisführungen starten wieder<br />
Schongau | Je<strong>den</strong> Freitagnachmittag um 16 Uhr,<br />
erstmalig am 4. <strong>Mai</strong>, kann man sich einer Führung<br />
durch die malerische Altstadt anschließen.<br />
Stadtführer erzählen bei ihrer geschichtlichen Tour<br />
interessante Anekdoten und berichten von Daten<br />
und Ereignissen aus der Geschichte Schongaus.<br />
Sie begleiten ihre Gäste in das gotische Ballenhaus<br />
oder in die barocke Stadtpfarrkirche. Treffpunkt ist<br />
immer am Rathaus. Auch bei <strong>den</strong> beliebten Erlebnisführungen<br />
dürfen sich Interessierte bereits<br />
am Freitag, 4. <strong>Mai</strong>, um 17 Uhr, auf ein besonderes<br />
Schmankerl freuen: Bei „Schongauer Biergeschichten“<br />
mit Kornelia Funke erkun<strong>den</strong> Teilnehmer<br />
die Historie der ehemaligen Stadtbrauereien<br />
und fin<strong>den</strong> heraus, welche Schankangebote es im<br />
14. Jahrhundert gab. Im <strong>Mai</strong> ist darüber hinaus<br />
Stadtführerin Gisela Sporer zum Thema Henkerstochter<br />
unterwegs – und zwar am Samstag, 12. <strong>Mai</strong>,<br />
um 17 Uhr. Dieser nicht alltägliche Stadtrundgang<br />
führt zu verschie<strong>den</strong>en<br />
Schauplätzen des Romans<br />
„Die Henkerstochter“<br />
von Oliver Pötzsch.<br />
Spannende Geschichten<br />
über das mittelalterliche<br />
Schongau, Henker, vermeintliche<br />
Hexen und deren erstaunliches Wissen.<br />
Lebendig wird die Führung durch die Schauspielgruppe<br />
Treibhaus und die Musik von Ahihr. Weitere<br />
Termine <strong>für</strong> diese Führung sind der 9. und<br />
30. <strong>Juni</strong>. Bei einem abendlichen Streifzug durch<br />
die Altstadt am Mittwoch, 20. <strong>Juni</strong>, um 20.30 Uhr,<br />
erleben Besucher amüsante Geschichten und beschließen<br />
<strong>den</strong> Rundgang mit einem kleinen Umtrunk.<br />
Anmeldungen zu <strong>den</strong> Führungen nimmt<br />
die Tourist-Info unter 08861 / 214 - 181<br />
oder touristinfo@schongau.de gerne<br />
entgegen.<br />
tis<br />
Ernährung,<br />
Bewegung<br />
und seelisches<br />
Wohlbefin<strong>den</strong><br />
Gesundheit<br />
<strong>für</strong> Eltern und<br />
Erzieherinnen<br />
Neu: ergänzende<br />
Materialien <strong>für</strong><br />
Krippen<br />
Tag der Vereine in Kinsau<br />
Kinsau | „Ziel ist es, die Bevölkerung über das<br />
reichhaltige Angebot der heimischen Vereine zu<br />
informieren und Neumitglieder zu werben“, sagt<br />
Kinsaus Bürgermeister Marco Dollinger über <strong>den</strong><br />
Tag der Vereine. Erstmalig wurde dieser 2015<br />
durchgeführt, rund 500 Besucher folgten damals<br />
dem Aufruf.<br />
Heuer findet der Tag der Vereine am Sonntag, 24.<br />
<strong>Juni</strong>, von 10 bis 16 Uhr in der Mehrzweckhalle und<br />
Schule statt. Dabei sind: Sparten vom Sportverein<br />
Kinsau, Freiwillige Feuerwehr, Schützenverein,<br />
Landjugend, Veteranen-, Soldaten- und Reservistenverein,<br />
Gartenbauverein, Frauenbund, Blaskapelle,<br />
Chor Cantamus, Jagdgenossenschaft, Waldgenossenschaft<br />
und das Basarteam. Neben dem<br />
umfangreichen Informationsangebot der Vereine<br />
la<strong>den</strong> viele Aktionen zum Mitmachen ein. Zudem<br />
ist <strong>für</strong> das leibliche Wohl bestens gesorgt,<br />
es gibt Mittagessen sowie Kaffee und<br />
Kuchen.<br />
rg<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 21<br />
Die AOK Bayern – Die Gesundheitskasse unterstützt die KiTas<br />
bei der Umsetzung, z. B. mit Schulungen und Materialien.<br />
Informieren Sie sich bei Evelyn Milz-Fleißner unter Telefon:<br />
0841 9349-143 oder per E-<strong>Mai</strong>l: evelyn.milz-fleissner@by.aok.de<br />
Weitere Infos unter www.aok.de/bayern/jolinchenkids
Dr. Gerhard Schmidberger, neuer Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
„Mehr Betreuung geht nicht“<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Schongau | Zum 1. Februar <strong>2018</strong><br />
übernahm Dr. Gerhard Schmidberger<br />
die Chefarztposition der<br />
neuen Hauptabteilung Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe am Schongauer<br />
Krankenhaus. Dr. Schmidberger<br />
ist dem Krankenhaus Schongau<br />
bereits seit 27 Jahren als Belegarzt<br />
verbun<strong>den</strong>. Klar, dass es ihm<br />
ein besonderes Herzensanliegen<br />
ist, die Geburtshilfe im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau zu halten, um<br />
so Schwangeren lange Anfahrtswege<br />
zu ersparen. Sein Team genießt<br />
einen exzellenten Ruf und ist überaus<br />
erfahren. Hebammen sowie<br />
Frauenärztinnen und -ärzte sind<br />
seit vielen Jahren am Schongauer<br />
Krankenhaus tätigt, vereinzelt<br />
sind Gynäkologen von Weilheim<br />
nach Schongau gewechselt. Eine<br />
Schließung der Geburtshilfe am<br />
Krankenhaus Weilheim sei im Übrigen<br />
trotz allem nicht im Sinne der<br />
Kommunalpolitik, wie Landrätin<br />
Andrea Jochner-Weiß und Thomas<br />
Lippmann, Geschäftsführer der<br />
Krankenhaus GmbH, anlässlich des<br />
Jahrespressegesprächs betonten.<br />
„Wir kämpfen weiter“, verspricht<br />
Andrea Jochner-Weiß.<br />
Umso wichtiger sei es hingegen,<br />
mit dem Schongauer Krankenhaus<br />
zunächst eine Geburtshilfe<br />
im Landkreis auf grundsolide Beine<br />
zu stellen. Auch daher wurde<br />
die bisherige Belegabteilung zur<br />
Hauptabteilung Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe aufgewertet. Und<br />
mit Dr. Schmidberger wurde ein<br />
Frauenarzt <strong>für</strong> <strong>den</strong> Chefarztposten<br />
gewonnen, der über umfassende<br />
Ausbildung und Erfahrung verfügt.<br />
Aufgewachsen in Rosenheim,<br />
studierte er Humanmedizin an der<br />
LMU in München. Als Assistent ging<br />
er <strong>für</strong> fünf Jahre nach Landshut,<br />
später <strong>für</strong> fünf Jahre als Oberarzt<br />
nach Eggenfel<strong>den</strong> und Rothenburg<br />
ob der Tauber. Dr. Schmidberger<br />
schloss ein halbes Jahr Zytologie<br />
an, ehe er 1990 in eine Gemeinschaftspraxis<br />
mit Dr. Theo Pöschel<br />
in Schongau eintrat, die er nach vier<br />
Jahren alleine weiterführte. Mittlerweile<br />
arbeitet er seit neun Jahren<br />
mit Marlene Schweyer in der Praxisgemeinschaft.<br />
Viele tausend Kinder<br />
haben mit Hilfe von Dr. Schmidberger<br />
das Licht der Welt erblickt.<br />
Im operativen Teil der Frauenheilkunde<br />
deckt der neue Chefarzt das<br />
gesamte Spektrum ab, insbesondere<br />
aller vaginalen Operationen<br />
und Inkontinenzbehandlungen. Im<br />
„altlandkreis“-Interview verrät der<br />
Mediziner unter anderem, welche<br />
Veränderungen die Aufwertung<br />
zur Hauptabteilung <strong>für</strong> ihn<br />
Seit 1. Februar ist<br />
Dr. Gerhard Schmidberger<br />
Chefarzt der neuen<br />
Hauptabteilung Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe am<br />
Schongauer Krankenhaus.<br />
Ärzte in der Gynäkologie und Geburtshilfe (v.l.): Dr. Kira Essiger (Oberärztin),<br />
Dr. Ikechuwu Emmanuel Anikwe (ltd. Oberarzt), Dr. Gerhard<br />
Schmidberger (Chefarzt), Nana Kutadeladze (Assistenzärztin), Dr. Ignat<br />
Ignatov (Facharzt) und Bojana Kapor (Assistenzärztin). Nicht auf dem<br />
Bild: Marlene Schweyer und Jürgen Karbach.<br />
und die Patienten mit sich brachte,<br />
was die Geburtshilfe in Schongau<br />
auszeichnet und was ihn bei all<br />
dem beruflichen Stress ablenkt.<br />
Dr. Schmidberger, Sie sind seit 1. Februar<br />
Chefarzt der Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe im Schongauer Krankenhaus.<br />
Gab es seither gravierende<br />
Veränderungen?<br />
Ja, die Arbeit hat sich schon ein<br />
bisschen verändert. Jetzt habe ich<br />
Oberärzte und Assistenzärzte, bin<br />
daher selbst etwas weniger bei<br />
Geburten dabei. Zuvor hatten ja im<br />
Grunde Frau Schweyer, Herr Karbach<br />
und ich gemeinsam alle Geburten.<br />
Bei <strong>den</strong> gynäkologischen<br />
Operationen hat sich hingegen<br />
wenig verändert. Die mache ich<br />
fast alle noch selbst.<br />
Gibt es <strong>für</strong> die Patienten durch die<br />
Aufwertung zur Hauptabteilung<br />
spürbare Veränderungen?<br />
Für die Patienten läuft alles weiter<br />
wie bisher, sie sind bestens<br />
versorgt bei uns. Neu ist, dass<br />
sich wer<strong>den</strong>de Mütter – wenn<br />
sie <strong>den</strong>n wollen – im Vorfeld zur<br />
Entbindung anmel<strong>den</strong> können,<br />
um so Ärzte, Hebammen und<br />
das ganze Team kennenzulernen.<br />
Dabei sprechen die Ärzte über<br />
die Geburt und machen einen Ultraschall,<br />
die Hebammen machen<br />
ein CTG. So wissen auch wir, mit<br />
wem wir rechnen können. Wie<br />
gesagt, das ist kein Zwang, kein<br />
Muss. Man kann auch kommen,<br />
wenn man nicht angemeldet ist.<br />
Sie sind jetzt seit 27 Jahren dem<br />
Krankenhaus Schongau, zunächst<br />
als Belegarzt, jetzt als Chefarzt,<br />
verbun<strong>den</strong>. Was zeichnet die GmbH<br />
in der Geburtshilfe aus?<br />
Wir bieten eine individuelle Betreuung.<br />
Erst kürzlich habe ich mit<br />
einer Patientin gesprochen, die<br />
erneut bei uns in der Vorbereitung<br />
ist. Bei ihrem ersten Kind war sie<br />
zunächst in einem größeren Haus.<br />
Die zweite Entbindung war dann
ei uns und sie sagt, dass sie seitdem<br />
jedem empfiehlt, zu uns zu<br />
kommen. Einfach weil es schöner<br />
ist. Zwar hatte das größere Haus<br />
einen Kinderarzt da, aber dort war<br />
es ein wenig wie am Fließband –<br />
unpersönlicher. Außerdem möchte<br />
ich ausdrücklich betonen: Sollte<br />
etwas sein, sind die Kinder, bis die<br />
Ärzte aus einer kooperieren<strong>den</strong><br />
Klinik eintreffen, bei uns gut versorgt.<br />
Schließlich haben wir langjährige<br />
Erfahrung, sind auf alle<br />
Szenarien vorbereitet.<br />
Wie viele Geburten gab es <strong>den</strong>n seit<br />
Ihrem Chefarzt-Antritt?<br />
<strong>Das</strong> weiß ich gar nicht genau. Seit<br />
1. Januar bis etwa Mitte März hatten<br />
wir allerdings schon 110. Also<br />
um einiges mehr als vorheriges<br />
Jahr. Wenn es so weiter geht, wer<strong>den</strong><br />
wir rund 560 Entbindungen<br />
haben, wie die Hebammen <strong>für</strong><br />
<strong>2018</strong> hochgerechnet haben. Rund<br />
100 mehr als in 2017. Wobei man<br />
das in der Geburtshilfe nie exakt<br />
vorhersagen kann.<br />
Wie sieht <strong>den</strong>n der normale Weg<br />
der wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Mutter bis zur Geburt<br />
aus?<br />
Die Patientinnen wer<strong>den</strong> alle in<br />
Frauenarztpraxen betreut. Dort<br />
sind unter anderem Hebammen,<br />
<strong>Das</strong> Team der Kinderstation<br />
(Station 5) beim Schichtwechsel.<br />
die sie mitbetreuen. Wie gesagt,<br />
mittlerweile stellen sich wer<strong>den</strong>de<br />
Mütter vor, um auch die Ärzte<br />
vor Ort kennenzulernen. <strong>Das</strong> ist<br />
sicherlich sinnvoll, auch wenn<br />
es keine Voraussetzung ist. Es ist<br />
aber einfach günstig, wenn die<br />
Frauen vorab Ärzte, Örtlichkeiten<br />
und vor allem <strong>den</strong> Kreißsaal<br />
sehen. Zudem sind die meisten<br />
Frauen bei unseren Hebammen<br />
im Schwangerschaftsvorbereitungskurs.<br />
Mehr Betreuung wie<br />
jetzt ist eigentlich nicht möglich.<br />
Man muss sich als wer<strong>den</strong>de Mutter<br />
in Schongau also nicht <strong>für</strong>chten,<br />
weitergeschickt zu wer<strong>den</strong>.<br />
Nein, natürlich nicht, das wäre unvorstellbar.<br />
Wenn jemand vor der<br />
37. Woche kommt, <strong>den</strong> müssen wir<br />
halt woanders hinverlegen, aber<br />
das organisieren wir. Ansonsten<br />
kann jede Frau bei uns entbin<strong>den</strong>.<br />
Eine Ausnahme sind insulinpflichtige<br />
Diabetikerinnen. Diesen empfehlen<br />
wir auch, in ein perinatologisches<br />
Zentrum zu gehen, weil es<br />
schwierig ist, die Blutzuckerwerte<br />
ständig zu kontrollieren. Auch drogensüchtige<br />
Patientinnen sollten in<br />
ein neonatologisches Zentrum, da<br />
die Kinder häufig Entzugs-Symptomatik<br />
haben, was gefährlich wer<strong>den</strong><br />
kann.<br />
Über die Geburtshilfe hinaus – welche<br />
Leistungen bieten Sie in der Gynäkologie<br />
an?<br />
Wir haben ein Beckenbo<strong>den</strong>-Zentrum,<br />
was sicherlich herauszuheben<br />
ist. Da können wir viel Erfahrung<br />
anbieten. Hinzu kommen<br />
vaginale Operationen, Plastiken,<br />
sakrospinale Fixationen – in dem<br />
Bereich machen wir sicherlich alles.<br />
Früher haben wir viele Karzinome<br />
operiert. <strong>Das</strong> Einzige, was<br />
wir nicht mehr anbieten, ist Chemotherapie.<br />
Wie sehen Sie derzeit die Entwicklung<br />
der Gynäkologie und Geburtshilfe?<br />
Im Moment sind wir sehr zufrie<strong>den</strong>.<br />
Es kommen viele OPs, viele<br />
Entbindungen, wir haben ein<br />
nettes und erfahrenes Team. Ich<br />
wüsste derzeit nicht, was besser<br />
sein sollte.<br />
Ihre Ernennung zum Chefarzt hingegen<br />
war eher überraschend.<br />
Ich hatte ja vor, zum 1. April aufzuhören.<br />
Aber Geschäftsführer Thomas<br />
Lippmann und die Chefärzte<br />
Dr. Kirschner und Dr. Platz haben<br />
mich gebeten, weiterzumachen.<br />
Auch die Hebammen. Wenn diese<br />
es nicht gewollt hätten, wäre ich<br />
gar nicht gekommen. So habe ich<br />
gesagt, ich mache das, bis es<br />
stabil ist. Im Augenblick läuft<br />
es gut und es sind alle zufrie<strong>den</strong><br />
mit <strong>den</strong>en ich bis jetzt<br />
gesprochen habe.<br />
Gab es eigentlich einen bestimmten<br />
Grund, warum Sie<br />
Frauenarzt gewor<strong>den</strong> sind?<br />
Eigentlich war es ganz einfach,<br />
ich habe mich im Ausschlussverfahren<br />
dazu entschie<strong>den</strong>.<br />
Bei allen anderen<br />
Fachbereichen gab es immer<br />
etwas, das mir nicht so zusagte.<br />
<strong>Das</strong> Abwechslungsreichste<br />
ist <strong>für</strong> mich die Gynäkologie:<br />
Es gibt Geburtshilfe, man hat<br />
gynäkologische Operationen.<br />
Man ist zudem mehr oder<br />
Christine Eder<br />
minder auch Internist und<br />
Hausarzt <strong>für</strong> die Patientinnen.<br />
Der einzige Nachteil: Man behandelt<br />
nur ein Geschlecht.<br />
Ich hätte auch gerne Männer<br />
betreut, aber alles geht halt<br />
nicht. Irgendwie ist man auch<br />
das, was früher der Pfarrer<br />
war. Die Frauen kommen zum<br />
Beichten, oder um Rat zu suchen.<br />
Kommen mit <strong>den</strong> verrücktesten<br />
Sachen. Da ist es<br />
schön, wenn man helfen kann.<br />
Geburtshilfe ist sicherlich auch<br />
mit großem Stress verbun<strong>den</strong>.<br />
Gibt es einen Ausgleich <strong>für</strong> Sie?<br />
Natürlich, ich habe ja auch<br />
meine Hobbys. Spiele Tennis,<br />
gehe in die Berge, Skifahren,<br />
mache Skitouren oder Urlaube.<br />
Ab und zu braucht man diesen<br />
Ausgleich auch, muss mal weg.<br />
Ich sage immer, ich kann dann<br />
abschalten, wenn ich rund 100<br />
Kilometer weg von Schongau bin.<br />
Ist man näher dran, geht es einem<br />
immer im Kopf rum.<br />
tis<br />
> > > KONTAKT<br />
Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Schongau<br />
Stephanie Glötzl-Widl<br />
Sekretariat: 08861 / 215 - 291<br />
Station: 08861 / 215 - 164<br />
Kreißsaal: 08861 / 215 - 130<br />
Telefax: 08861 / 215 - 279<br />
E-<strong>Mai</strong>l: sog-frauenklinik@kh-gmbh-ws.de<br />
Melanie Holzmann<br />
<strong>Das</strong> Schongauer Hebammen-Team<br />
Frederike Jordan<br />
Nadine Lachmann<br />
Birgit Schmid<br />
Sibylle Kutzner<br />
Carolin Mayer<br />
Daniela Schregle<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 23
08809/1061<br />
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Www.balkonjanetzky.de<br />
Milchweglauf mit Biathlon-Superstar Laura Dahlmeier<br />
Sportlich und gemütlich<br />
auf Schönegg<br />
Rottenbuch | Da ist <strong>den</strong> Organisatoren<br />
vom Pfaffenwinkler<br />
Milchweglauf ein echter Coup<br />
gelungen: Am Samstag, 5. <strong>Mai</strong>,<br />
wird Olympiasiegerin Laura Dahlmeier<br />
um 13 Uhr <strong>den</strong> Startschuss<br />
<strong>für</strong> das Kinderrennen geben, kurz<br />
darauf starten die Erwachsenen.<br />
Bis die Ergebnisse des Milchweglaufs<br />
ausgewertet sind, können<br />
sich Autogrammjäger ihre persönliche<br />
Signatur von Dahlmeier<br />
abholen, die später bei der Siegerehrung<br />
zudem die Preise <strong>für</strong><br />
die Kinder überreichen wird. „Es<br />
war klar, dass durch die jüngsten<br />
Erfolge bei Olympia der Terminkalender<br />
von Laura Dahlmeier noch<br />
voller wer<strong>den</strong> würde“, sagt Matthias<br />
Köpf, Marketing-Leiter bei<br />
der Schönegger Käse-Alm, und<br />
ergänzt: „Umso glücklicher sind<br />
wir, dass sie sich die Zeit nimmt.<br />
Mit der aktuellen Aufmerksamkeit<br />
rund um ihre Person ist das sicherlich<br />
nicht selbstverständlich.“<br />
Rund 800 Sportler<br />
gehen an <strong>den</strong> Start<br />
Der Pfaffenwinkler Milchweg<br />
entstand einst auf Initiative der<br />
Landfrauen des Bayerischen<br />
Bauernverbandes mit dem Ziel,<br />
das Produkt Milch langfristig ins<br />
Bewusstsein der Menschen zu<br />
bringen. Schließlich sichert die<br />
Erzeugung und Verarbeitung in<br />
landwirtschaftlich geprägten Regionen<br />
zahlreiche Arbeitsplätze.<br />
An zehn verschie<strong>den</strong>en Erlebnisstationen<br />
wird alles rund um die<br />
Milch auf kindgerechte Weise erklärt.<br />
Etwa wie es die Milch vom<br />
Kuhstall bis zur La<strong>den</strong>theke schafft<br />
oder was aus der Milch alles hergestellt<br />
wer<strong>den</strong> kann. Damit das<br />
Projekt Pfaffenwinkler Milchweg<br />
nicht in Vergessenheit gerät, initiierten<br />
Verantwortliche der Schönegger<br />
Käse-Alm und des TSV Rottenbuch<br />
2011 <strong>den</strong> Milchweglauf.<br />
Bereits vor sieben Jahren nahmen<br />
rund 350 Erwachsene und 150<br />
Kinder am sportlichen Wettkampf<br />
teil. Seither erfreut sich der Lauf<br />
bei Sportlern und Zuschauern immer<br />
größerer Beliebtheit und soll<br />
auch zukünftig im zweijährigen<br />
Rhythmus stattfin<strong>den</strong>. Ausnahme<br />
war das vergangene Jahr 2017:<br />
Obwohl turnusgemäß der Lauf<br />
hätte sein sollen, wurde darauf<br />
verzichtet, damit <strong>2018</strong> passend<br />
zum 30-jährigen Firmenjubiläum<br />
der Schönegger Käse-Alm<br />
wieder ein Pfaffenwinkler Milchweglauf<br />
ausgetragen wird. Bereits<br />
bei der letzten Auflage 2015<br />
Dießener Straße 6 . 86956 Schongau<br />
Tel. 0 88 61/75 27 .<br />
www.schongauer-maerchenwald.de<br />
Beim Pfaffenwinkler Milchweglauf gehen Sportler aller Alters- und Leistungsklassen an <strong>den</strong> Start.<br />
24 | altlandkreis
waren es rund 800 Teilnehmer.<br />
Vom Hobbysportler bis zum ambitionierten<br />
Läufer waren sämtliche<br />
Leistungs- und Altersklassen<br />
am Start. Ähnlich bunt gemischt<br />
soll das Teilnehmerfeld auch am<br />
Samstag, 5. <strong>Mai</strong>, sein – bis 30.<br />
April kann man sich noch anmel<strong>den</strong><br />
(www.tsv-rottenbuch.<br />
de). Während das Unternehmen<br />
mit seiner traumhaften<br />
Alm auf Schönegg Örtlichkeiten<br />
<strong>für</strong> Start, Ziel und Bierzelt zur<br />
Verfügung stellt – und selbstverständlich<br />
die berühmten<br />
Gibt <strong>den</strong> Startschuss:<br />
Biathlon-Olympiasiegerin kümmert sich der TSV Rotten-<br />
Käsespezialitäten anbietet –,<br />
Laura Dahlmeier Foto: Triceps GmbH buch um die sportliche Durchführung<br />
des Wettkampfes. Heißt:<br />
Anmeldung im Vorfeld und an der<br />
Stecke, Startnummernvergabe,<br />
Zeitmessung und Siegerehrung.<br />
„Da arbeiten immer alle toll zusammen“,<br />
freut sich Köpf darüber,<br />
dass auch weitere Rottenbucher<br />
Vereine <strong>den</strong> TSV bei der Durchführung<br />
unterstützen.<br />
Den Startschuss <strong>für</strong> Kinder bis<br />
zum Jahrgang 2005 gibt Laura<br />
Dahlmeier um 13 Uhr. Schüler,<br />
Jugendliche und Erwachsene starten<br />
schließlich um 13.20 Uhr auf<br />
<strong>den</strong> 4,2-Kilometer-Rundkurs. Für<br />
Nordic-Walker beginnt der Wettkampf<br />
um 13.30 Uhr. Während<br />
es beim Nordic Walking nur eine<br />
Ein buntes Rahmenprogramm <strong>für</strong> Jung und Alt wird am Wochenende,<br />
5. und 6. <strong>Mai</strong>, auf Schönegg geboten sein.<br />
Die Schönegger Almmusikanten sorgen beim Frühschoppen <strong>für</strong> Stimmung.<br />
Mannschaftswertung gibt, wobei<br />
ein Team aus vier Teilnehmern besteht,<br />
wer<strong>den</strong> Läufer einzeln und<br />
in der Mannschaft gewertet. Neben<br />
obligatorischer Medaillen und<br />
Pokale, bekommt jeder Sportler <strong>für</strong><br />
die Startgebühr von zwölf Euro –<br />
Kinder und Schüler sind frei – ein<br />
großzügiges Teilnehmerpaket.<br />
Frühschoppen<br />
am 6. <strong>Mai</strong> ab 11 Uhr<br />
Weniger sportlich, eher zünftig,<br />
wird hingegen das Almfest samt<br />
Frühschoppen am Sonntag, 6.<br />
<strong>Mai</strong>, mit <strong>den</strong> Schönegger Almmusikanten<br />
und dem Musikverein<br />
Berkheim. Neben der Musik soll<br />
ein buntes Rahmenprogramm mit<br />
Hüpfburg, Schaukäsen, Luftballonwettbewerb<br />
und vielem Weiteren<br />
<strong>für</strong> Jung und Alt zur Unterhaltung<br />
beitragen. Der Eintritt ist frei,<br />
Beginn wird um 11 Uhr sein. Wie<br />
lange das Almfest dauert, „entscheidet<br />
meist die Musik“, sagt<br />
Matthias Köpf mit einem Schmunzeln.<br />
Rund 2 500 bis 3 000 Besucher<br />
wer<strong>den</strong> an dem Wochenende<br />
auf Schönegg erwartet, was<br />
einiges an Organisationsarbeit<br />
erfordert. So ist zum 30-jährigen<br />
Schönegger-Firmenjubiläum<br />
<strong>für</strong> alle etwas geboten – egal ob<br />
sportlich oder ganz gemütlich. tis<br />
Wir schaffen Freiräume<br />
Telefon 08868 1809560 | www.gartenbau-gschwend.de<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 25
Peitinger Musiknacht am 9. <strong>Juni</strong><br />
Ein Trip durch die Genres<br />
Peiting | Einmal bezahlen, zehn<br />
Live-Konzerte und einen DJ erleben:<br />
Auch heuer darf in der<br />
Marktgemeinde wieder eine ganze<br />
Nacht „gerockt“ wer<strong>den</strong>. Und<br />
zwar am Samstag, 9. <strong>Juni</strong>, bei<br />
der bereits achten Peitinger Musiknacht.<br />
Wie schon vergangenes<br />
Jahr wird der „Roadbanger-Partybus“<br />
samt eigenem DJ – bewirtet<br />
von der Kneipe Spix – einer der<br />
Höhepunkte sein. Ab 20 Uhr tourt<br />
er durch die Straßen, <strong>für</strong> je eine<br />
Stunde kann eine Fahrt gebucht<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Die Live-Konzerte in <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong><br />
Lokalitäten halten zudem<br />
wieder so manches musikalische<br />
Schmankerl bereit. Wie etwa<br />
die Schloßberghalle, in der die<br />
Musiknacht-erprobten „Musikertiere“<br />
ab 22 Uhr ein buntes Potpourri<br />
an Rock-Klassikern und aktuellen<br />
Songs zum Besten geben –<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Lei<strong>den</strong>schaft, Spielfreude, Gespür: Mr. MoJoe im Moon32<br />
Die Musikertiere sind heuer ab 22 Uhr in der Schloßberghalle zu Gast.<br />
26 | altlandkreis<br />
Red Stixx wer<strong>den</strong> das Vereinsheim der Peitinger Fußballer rocken. Die<br />
Location ist erstmalig bei der Musiknacht dabei.<br />
energiegela<strong>den</strong>e Bühnenshow<br />
inklusive. Zuvor bringt das Nachwuchs-Ensemble<br />
„Kind of Black“<br />
ab 20 Uhr die Zuhörer in der<br />
Schloßberghalle auf die richtige<br />
Feier-Temperatur. Heuer erstmals<br />
dabei in der Reihe der Veranstaltungsorte<br />
ist das Vereinsheim der<br />
Peitinger Fußballer, wo<strong>für</strong> sich die<br />
Rock 'n' Roll- und Rockabilly-Band<br />
„Red Stixx“ angekündigt hat. Im<br />
Gasthof Buchberger wird das<br />
„Paul Adams Duo“ zu Gast sein, in<br />
der Keppeler Kegelbahn die Band<br />
„Yokio“.<br />
Von <strong>den</strong> schönsten<br />
Balla<strong>den</strong> bis Schlager<br />
Eine musikalische Reise durch 60<br />
Jahre Musikgeschichte, von <strong>den</strong><br />
schönsten Balla<strong>den</strong> hin zur Rock-<br />
> > > EINTRITTSBÄNDCHEN ZU GEWINNEN<br />
Auch <strong>für</strong> die 8. Peitinger Musiknacht am 9. <strong>Juni</strong> verlost Ihr Regionalmagazin<br />
„altlandkreis“ 3 x 2 Eintrittsbändchen. Wer gewinnen<br />
möchte, schickt bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Musiknacht“<br />
an „altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine<br />
E-<strong>Mai</strong>l an info@altlandkreis.de. Absenderadresse nicht vergessen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet. Viel Erfolg!
Nummer, von Oldies und Schlager<br />
bis zu aktuellen Chart-Hits, gibt es<br />
bei „Live-Time“ um Musiknacht-<br />
Mitorganisator Michael Schmid,<br />
heuer im Gasthof Dragoner. Direkt<br />
gegenüber, im Xaver, sorgt das<br />
Duo um Ben Stone <strong>für</strong> musikalische<br />
Unterhaltung, während im<br />
Gasthaus Keppeler „Iron Moon“<br />
rocken wer<strong>den</strong>. Die fünf Musiker<br />
aus der Region haben sich<br />
der Rock-Musik der 1970er und<br />
1980er Jahre verschrieben und<br />
greifen dabei gerne mal auf Titel<br />
zurück, die man nicht alle Tage<br />
hört. Von bluesig bis zum harten<br />
Gitarrenbrett sollte hier <strong>für</strong><br />
je<strong>den</strong> etwas dabei sein. Im Café<br />
Central sorgen das Duo „Patricia<br />
& Janus“ <strong>für</strong> gute alte Oldies,<br />
gepaart mit Rock-Klassikern und<br />
Schlagern, die jeder kennt, liebt<br />
und gerne mitsingt. Etwa von<br />
Tina Turner, Elvis Presley, Andrea<br />
Berg, CCR, Bob Seger oder ACDC.<br />
<strong>Das</strong> Moon32 – kurz M32 – lockt<br />
mit „Mr. MoJoe“, einer Band, die<br />
ansteckende Lei<strong>den</strong>schaft, Spielfreude,<br />
Gespür und Individualismus<br />
verspricht. Auf keinen Fall<br />
haben Voralpenklischees bei „Mr.<br />
MoJoe“ einen Platz, warten die<br />
sechs Musiker doch mit Jeglichem<br />
auf, was man nicht unbedingt von<br />
einer Band aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
erwartet.<br />
Vorverkauf startet<br />
am 14. <strong>Mai</strong><br />
Die Konzerte starten jeweils<br />
um 20 Uhr und en<strong>den</strong> um 1<br />
Uhr. In der Schloßberghalle<br />
wird sogar noch bis 3 Uhr gefeiert.<br />
Karten gibt es ab dem<br />
14. <strong>Mai</strong> im Vorverkauf <strong>für</strong> zehn<br />
Euro in allen teilnehmen<strong>den</strong><br />
Gaststätten. An der Abendkasse<br />
wer<strong>den</strong> die Tickets zwei Euro<br />
teurer sein. Für <strong>den</strong> Partybus<br />
kann im Vorfeld eine Fahrt unter<br />
08861 / 9088055 oder info@spixpeiting.de<br />
gebucht wer<strong>den</strong>. Die<br />
Personenzahl ist begrenzt, daher<br />
lohnt es sich, früh dran zu sein. tis<br />
Caritas-Seniorenzentrum Peißenberg<br />
<br />
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Wir informieren und<br />
beraten Sie gerne!<br />
Caritas-Seniorenzentrum<br />
Peißenberg<br />
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Selbstbestimmt Leben im Oberland –<br />
wir unterstützen Sie!<br />
Unsere Leistungen auf einen Blick<br />
Ökumenische Sozialstation Oberland gGmbH<br />
<br />
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<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 27
Die Geschichte von „Asyl im Oberland“<br />
Einzigartige Anlaufstelle<br />
<strong>für</strong> Flüchtlingshelfer<br />
Weilheim | Als im Jahr 2015 die große<br />
Flüchtlingswelle nach Deutschland<br />
überschwappte, war Pfarrer<br />
Jost Herrmann einer der ersten, der<br />
ehrenamtliche Flüchtlingshelfer<br />
koordinierte. Und er hatte eine Vision:<br />
Unterstützer im ganzen Weilheim-Schongauer<br />
Landkreis unter<br />
dem Namen „Asyl im Oberland“<br />
zu vernetzen. Seit 2016 darf er sich<br />
gemeinsam mit Susanne Seeling<br />
hauptamtlich um diese Aufgabe<br />
kümmern. Mit Hilfe von Caritas<br />
Weilheim, Herzogsägmühle, Diakonie<br />
Oberland, dem Landratsamt<br />
Weilheim-Schongau sowie Geldern<br />
des Freistaats Bayern wur<strong>den</strong> diese<br />
zwei Stellen geschaffen – eine bayernweit<br />
einzigartige Konstellation.<br />
Herrmann und Seeling verstehen<br />
sich als Fürsprecher, Unterstützer<br />
und Ansprechpartner aller 28 Helferkreise<br />
im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau. Sie klären auf, trösten<br />
und vermitteln zwischen Ämtern<br />
und Flüchtlingen, zwischen Asylhelfern<br />
und Flüchtlingen, zwischen<br />
Flüchtlingen und Flüchtlingen,<br />
zwischen der Bevölkerung und<br />
Flüchtlingen. Ihr Zuständigkeitsbereich<br />
erstreckt sich von Penzberg<br />
bis Ingenried, von Pähl bis Steinga<strong>den</strong>.<br />
Ein klassisches Beispiel<br />
aus dem Alltag: Anwohner einer<br />
Flüchtlingsunterkunft beschweren<br />
sich darüber, dass afrikanische<br />
Flüchtlinge oft laut im Garten mit<br />
dem Handy telefonieren, was viele<br />
Einheimische auf Dauer nervt.<br />
Jost Herrmann ist in solchen Fällen<br />
bestrebt, Verständnis <strong>für</strong>einander<br />
zu entwickeln. Einerseits versucht<br />
er <strong>den</strong> Anwohnern klarzumachen,<br />
28 | altlandkreis<br />
dass Afrikaner eine andere Mentalität<br />
haben. „Lautstärke ist in vielen<br />
Kulturen kein Problem. Man redet<br />
einfach lauter miteinander. Auch<br />
am Telefon.“ Darüber hinaus sei<br />
die Telefonverbindung in die Heimat<br />
oft sehr schlecht. Andererseits<br />
erklärt Herrmann <strong>den</strong> Geflüchteten<br />
die Mentalität der Deutschen. Viele<br />
wollten nach Feierabend schlichtweg<br />
ihre Ruhe haben, was es zu<br />
respektieren gilt.<br />
Auslandserfahrung<br />
in Afrika<br />
Jost Herrmann, 53, war vor seiner<br />
hauptamtlichen Tätigkeit bei<br />
Asyl im Oberland neun Jahre lang<br />
evangelischer Pfarrer in Weilheim,<br />
engagierte sich davor viele Jahre in<br />
Afrika, „wo ich sehr viel gesehen<br />
und erlebt habe“. Wie kaum ein<br />
Zweiter kennt er die deutsche und<br />
afrikanische Kultur, kann sich gleichermaßen<br />
gut hineinversetzten in<br />
die Sorgen der hierher geflüchteten<br />
Eritreer, Afghanen und Syrer, aber<br />
auch in die der Weilheimer, Schongauer,<br />
Penzberger, die sich plötzlich<br />
auseinandersetzen müssen mit<br />
wildfrem<strong>den</strong> Menschen, die so anders<br />
aussehen, so anders sprechen,<br />
so anders ticken. „<strong>Das</strong> ist natürlich<br />
eine große Herausforderung“, sagt<br />
Jost Herrmann, der bis heute damit<br />
zu kämpfen hat, dass die Arbeit<br />
von Asyl im Oberland in großen<br />
Teilen der Bevölkerung falsch<br />
wahrgenommen wird. „Wir sind<br />
nicht die Lobbyisten der Flüchtlinge“,<br />
betont er ausdrücklich. Herr-
mann sei einer der ersten, der bei<br />
Drogengeschäften, Belästigungen<br />
von Frauen sowie gewaltsamen<br />
Übergriffen sofort zur Polizei geht,<br />
darüber hinaus immer wieder das<br />
persönliche Gespräch mit Flüchtlingen<br />
sucht und ihnen klarmacht,<br />
dass sie sich an deutsche Regeln,<br />
Gesetze und Werte zu halten haben.<br />
<strong>Das</strong>s trotzdem immer wieder<br />
gegen ihn gerichtete E-<strong>Mai</strong>ls, meist<br />
von potentiellen Rechtsradikalen,<br />
auf seinem Bildschirm aufploppen,<br />
stößt ihm übel auf. „Schließlich<br />
profitieren von unserer Arbeit alle –<br />
die Flüchtlinge ebenso so sehr<br />
wie die Bewohner der einzelnen<br />
Gemein<strong>den</strong> und damit der komplette<br />
Landkreis.“ Ob Schule und<br />
Ausbildung, Unterkunft, Finanzen,<br />
Internet, Konfliktlösung, Kontakt<br />
zur Ausländerbehörde oder Öffentlichkeitsarbeit<br />
– Jost Herrmann,<br />
Susanne Seeling und die rund 600<br />
ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer<br />
kennen sich aus und helfen, wo es<br />
nur geht.<br />
Knapp 1 700 Flüchtlinge<br />
im Landkreis<br />
Derzeit leben im Landkreis Weilheim-Schongau<br />
942 Asylbewerber<br />
> > > KONTAKTDATEN<br />
im schweben<strong>den</strong> Verfahren, die<br />
bislang weder an- noch aberkannt<br />
wur<strong>den</strong>. Darüber hinaus 644 anerkannte,<br />
überwiegend aus Syrien<br />
und Eritrea, wo die politische Lage<br />
nach wie vor sehr kritisch ist. Und<br />
104 abgelehnte Flüchtlinge, die<br />
im Laufe der kommen<strong>den</strong> Monate<br />
die Rückreise in ihr Heimatland<br />
antreten müssen. Darunter hauptsächlich:<br />
Senegalesen, Pakistani,<br />
Nigerianer und Afghanen. Rund<br />
ein Drittel aller hier leben<strong>den</strong><br />
Flüchtlinge sind als Familie nach<br />
Deutschland gekommen, der Rest<br />
alleinreisend. Der Männer-Frauen-Anteil<br />
liegt aktuell in Bayern<br />
bei 60 zu 40 Prozent. „Unter <strong>den</strong><br />
Asylbewerbern sind also wesentlich<br />
mehr Frauen, als von vielen<br />
Bürgern angenommen wird“, sagt<br />
Jost Herrmann, wohlwissend, dass<br />
zum Beispiel in der von Securities<br />
bewachten Massenunterkunft<br />
in Altenstadt nur Männer untergebracht<br />
sind, dagegen in Orten<br />
wie Huglfing, Bernried und Wessobrunn<br />
ausschließlich Familien.<br />
Über <strong>den</strong> Sinn der Verteilung lässt<br />
sich sicherlich streiten. <strong>Das</strong>s bei<br />
dutzen<strong>den</strong> Männern unterschiedlicher<br />
Kulturen auf allerengstem<br />
Raum immer wieder mal die Fetzen<br />
fliegen, ist einleuchtend. Jost<br />
Herrmann allerdings möchte auch<br />
hier richtigstellen: „Probleme, egal<br />
ob Altenstadt, Ammermühle oder<br />
in anderen Massenunterkünften,<br />
machen immer die gleichen – und<br />
die lassen sich an drei Hän<strong>den</strong> abzählen.“<br />
Durch Berichterstattungen<br />
über zum Beispiel Schlägereien<br />
in Massenunterkünften schere<br />
die breite Masse der Bevölkerung<br />
meist alle Flüchtlinge über einen<br />
Kamm. „Dabei sind die Allermeisten<br />
total friedlich und sehr bemüht,<br />
sich zu integrieren.“<br />
Die größten<br />
Integrations-Baustellen<br />
Die beste Möglichkeit zur Integration:<br />
Arbeit. Doch viele dürfen nicht,<br />
weil ihnen das Arbeiten vom bayerischen<br />
Staat nicht erlaubt wird.<br />
Zweite Baustelle: Die Wohnungssuche.<br />
Nur wenige Bürger sind<br />
bereit, Wohnraum an Flüchtlinge<br />
zu vermieten, obwohl sie mit dem<br />
Erwerb eines Mieterführerscheins<br />
sehr gut auf das Leben in der eigenen<br />
Wohnung vorbereitet wer<strong>den</strong>.<br />
Nur mit Hilfe eines Asylhelfers<br />
haben sie eine realistische Chance,<br />
eine Wohnung zu fin<strong>den</strong>. Und auch<br />
die Ausbildung – immer mehr<br />
Flüchtlinge sind in hiesigen Betrieben<br />
untergebracht – erweist sich<br />
wegen der naturwissenschaftlichen<br />
Fächer in der Berufsschule als<br />
Riesenaufgabe, obwohl Fleiß und<br />
handwerkliches Geschick bei <strong>den</strong><br />
Meisten sehr lobenswert sind. Kurz<br />
um: Integration funktioniert nur,<br />
wenn alle zusammenhalten, Bürger,<br />
Arbeitgeber und Flüchtlinge in<br />
einem Boot sitzen und aufeinander<br />
zugehen. Eine optimale Plattform<br />
dieses „aufeinander zugehen“ ist<br />
definitiv „Asyl im Oberland“. In<br />
Zukunft jedoch ohne dessen Gründer.<br />
Jost Herrmann arbeitet ab Juli<br />
wieder als evangelischer Pfarrer,<br />
nämlich in der evangelischen Gemeinde<br />
Schongau. Wer Fragen,<br />
Anregungen oder das Bedürfnis<br />
auf Asyl-Hilfe hat, kann sich aber<br />
weiterhin bei Susanne Seeling<br />
mel<strong>den</strong>. Jost Herrmann wird dann<br />
nur noch dem Förderverein Asyl im<br />
Oberland vorstehen.<br />
js<br />
Asyl im Oberland sitzt in Weilheim, Schützenstraße 18 (Hintereingang,<br />
1. Stock). Alle Infos online unter www.asylimoberland.de.<br />
Susanne Seeling ist erreichbar unter 0881 / 927 658 922 oder per<br />
E-<strong>Mai</strong>l: susanne.seeling@asylimoberland.de.<br />
<strong>Das</strong> AWO Seniorenzentrum Peiting bietet<br />
stationäre, Kurzzeit- und Tagespflege<br />
sowie Mittagessen <strong>für</strong> Senioren an.<br />
AWO Oberbayern. Wir freuen uns auf Sie.<br />
www.awo-obb-senioren.de<br />
Bezirksverband<br />
Oberbayern e.V.<br />
Weitere Informationen:<br />
AWO Seniorenzentrum<br />
Bahnhofstraße 24<br />
86971 Peiting<br />
08861 25 000<br />
info@sz-pei.awo-obb.de<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 29
„Willkommen Neugier“ beim Tag der Bundeswehr am 9. <strong>Juni</strong><br />
High-Tech, Hubschrauber & Haubitzen<br />
Murnau | Von Bonn im Westen bis<br />
Dres<strong>den</strong> im Osten, von Flensburg<br />
im Nor<strong>den</strong> bis Murnau im Sü<strong>den</strong>:<br />
An insgesamt 16 Standorten<br />
präsentiert sich die Bundeswehr<br />
am Samstag, 9. <strong>Juni</strong>, beim bundesweiten<br />
Tag der Bundeswehr<br />
unter dem Motto „Willkommen<br />
Neugier“. Seit 2015 gibt es diesen<br />
speziellen Tag, initiiert als eine der<br />
ersten Amtshandlungen von Verteidigungsministerin<br />
Ursula von<br />
der Leyen. Während im vergangenen<br />
Jahr die Kasernen in Füssen<br />
und Penzing regionale Anlaufstellen<br />
waren, ist man heuer in der<br />
Wer<strong>den</strong>felser Kaserne in Murnau<br />
zu Gast. „Es ist nicht nur eine Darstellung<br />
des Standortes Murnau,<br />
sondern des gesamten Spektrums<br />
der Bundeswehr“, stellen Oberleutnant<br />
Sebastian Steinruck und<br />
Hauptmann Klaus Streipert klar.<br />
Beide sind Teil eines 20-köpfigen<br />
Projektteams, welches <strong>den</strong> Tag der<br />
Bundeswehr organisiert. Am 9.<br />
<strong>Juni</strong> selbst wer<strong>den</strong> über 800 Helfer<br />
im Einsatz sein.<br />
Präsentation<br />
sämtlicher Einheiten<br />
An diesem Tag der Bundeswehr<br />
präsentieren sich das neue Kommando<br />
Cyber- und Informationsraum<br />
(kurz CIR), die Luftwaffe, das<br />
Heer sowie die Streitkräftebasis in<br />
der Wer<strong>den</strong>felser Kaserne. Weil<br />
Murnau heuer deutschlandweit<br />
der südlichste der 16 Standorte<br />
ist, spielen selbstverständlich die<br />
Berge eine besondere Rolle. Gebirgsjäger,<br />
die bekanntlich dort<br />
weitermarschieren, wo andere<br />
aufgeben, kommen aus <strong>den</strong> Kasernen<br />
Bad Reichenhall sowie<br />
Mittenwald und zeigen ihr notwendiges<br />
Equipment, vom Ski bis<br />
zum Skidoo. Außerdem führen sie<br />
Abseilübungen vor, die Interessierte<br />
am „Flying Fox“ selbst erleben<br />
können, und bringen mit <strong>den</strong><br />
Mulis auch ihre tierischen Kamera<strong>den</strong><br />
mit nach Murnau. Desweiteren<br />
können Besucher in einem<br />
geländegängigen Einsatzfahrzeug<br />
der Bundeswehr mitfahren oder<br />
erleben, wie es in einem Feldlager<br />
im afrikanischen Wüstenstaat Mali<br />
zugeht, wo derzeit einige Murnauer<br />
Soldaten stationiert sind. Und<br />
auch wenn es keine Darstellung<br />
der Wer<strong>den</strong>felser Kaserne ist,<br />
wer<strong>den</strong> natürlich auch die Besonderheiten<br />
der Murnauer Einheit<br />
vorgestellt. Noch dazu, weil das<br />
IT-Bataillon 293 der einzige CIR-<br />
Standort aus der Reihe der diesjährigen<br />
Gastgeber ist. All das sind<br />
nicht die einzigen Höhepunkte, die<br />
das Projektteam unter der Leitung<br />
von Major Jan-Eric Foisner derzeit<br />
vorbereiten: „Wetterabhängig<br />
erwarten wir 12 000 Besucher an<br />
diesem Tag.“ <strong>Das</strong>s der Projektleiter<br />
mit seiner Schätzung nicht maßlos<br />
übertreibt, zeigen die Zahlen des<br />
vergangenen Jahres, als in Füssen<br />
ebensoviele Besucher waren, in<br />
Penzing gar über 50 000. Hinzu<br />
kommt, dass der nächstgelegene<br />
Standort mit Ingolstadt in diesem<br />
Jahr ein gutes Stück entfernt ist.<br />
Der Zugang zur Kaserne wird am<br />
Tag der Bundeswehr über das<br />
30 | altlandkreis
Ebenfalls vor Ort: der von Spezialkräften genutzte H145M.<br />
große Torgebäude an der Weilheimer<br />
Straße erfolgen. Zentraler<br />
Anlaufpunkt ist der zum Festplatz<br />
umfunktionierte Exerzierplatz, auf<br />
dem ein Festzelt und zahlreiche<br />
Verpflegungstationen stehen wer<strong>den</strong>.<br />
Was natürlich nicht fehlen<br />
darf: Der obligatorische Erbseneintopf<br />
aus der „Gulaschkanone“,<br />
der längst Kultstatus erreicht hat.<br />
Und da liegt es nahe, diesen beim<br />
Tag der Bundeswehr nicht nur<br />
auszugeben, sondern die Zubereitung<br />
in der Feldküche hautnah<br />
zu zeigen. Wem der Eintopf nicht<br />
sonderlich zusagt, wird <strong>den</strong>noch<br />
kulinarisch bestens versorgt, wo<strong>für</strong><br />
unter anderem die Staffelsee-<br />
Wirte sorgen. „Wer hungrig rausgeht,<br />
hat etwas falsch gemacht“,<br />
verspricht Oberleutnant Sebastian<br />
Steinruck. Ebenfalls auf dem Festplatz<br />
wird eine Bühne platziert,<br />
auf der unter anderem das Gebirgsmusikkorps<br />
Garmisch-Partenkirchen,<br />
der Trommlerzug der<br />
Gebirgsschützenkompanie, der<br />
Staffelseechor, die Big Band der<br />
Bundeswehr-Universität, die Blaskapelle<br />
Böbing und die Schuhplattler<br />
des Trachtenvereins Murnau<br />
<strong>für</strong> musikalische Unterhaltung<br />
sorgen wer<strong>den</strong>. Außerdem wird<br />
am frühen Nachmittag Ursula von<br />
der Leyen eine Ansprache halten,<br />
übertragen in alle 16 Standorte. Zu<br />
einem wird die Verteidigungsministerin<br />
selbst reisen. Wohin, entscheidet<br />
sich erst kurzfristig – vielleicht<br />
sogar nach Murnau. Ebenso<br />
verhält es sich beim Bundespräsi<strong>den</strong>ten,<br />
der sich womöglich einen<br />
Standort raussucht. Neben Politikern<br />
sollen auch Spitzensportler<br />
anwesend sein. So wer<strong>den</strong> etwa<br />
Ramona Hofmeister vom Zoll, in<br />
Pyeongchang kürzlich Olympia-<br />
Dritte im Snowboard gewor<strong>den</strong>,<br />
und Silbermedaillen-Gewinnerin<br />
Selina Jörg, ebenfalls Snowboarderin,<br />
in Murnau erwartet.<br />
Ganz klar: „Großgerät“<br />
darf nicht fehlen<br />
Sternförmig vom Festplatz wird<br />
es zum wüstenähnlich ausgebauten<br />
Teilbereich „Auslandseinsatz<br />
der Bundeswehr“ und zur<br />
Blaulichtmeile mit Polizei, THW,<br />
Der Puma zu Gast tin Murnau: Ein kompakter kt 1090 PS-Dieselmotor sorgt t<br />
<strong>für</strong> Schnelligkeit im unwegsamen Gelände.<br />
Feuerwehr sowie Rettungsdienst<br />
weitergehen. Zudem wird unter<br />
dem Leitthema „Die Reserve“ das<br />
rollende Museum mit historischen<br />
Bundeswehrfahrzeugen zu sehen<br />
sein. Klar, dass an einem solchen<br />
Tag das „Großgerät“ nicht fehlen<br />
darf: Geplant ist ein Überflug des<br />
Transportflugzeuges A400M rund<br />
150 Meter über der Kaserne. Den<br />
von Spezialkräften genutzten Hubschrauber<br />
H145M lan<strong>den</strong> Luftwaffenpiloten<br />
auf dem kaserneneigenen<br />
Sportplatz. Nicht weit davon<br />
entfernt bringt das deutsche Heer<br />
zwei seiner Panzer in Stellung<br />
und demonstriert im Verbund mit<br />
Auch die Ausstattung des IT-Bataillons aus Murnau wird vorgestellt.<br />
anderen Waffengattungen seine<br />
Aufgaben in einem simulierten<br />
Gefecht. Mindestens zweimal am<br />
Tag kann man Fallschirmjäger beobachten,<br />
wie sie punktgenau auf<br />
dem Fußballplatz lan<strong>den</strong>.<br />
Mit all <strong>den</strong> Attraktionen wird in<br />
Murnau nicht nur der Tag der<br />
Bundeswehr gefeiert, sondern<br />
auch der 60. Geburtstag des Informationstechnikbataillons<br />
293.<br />
„Der Tag der Bundeswehr ist in<br />
gewissem Sinn auch unser Jubiläumsfest“,<br />
so Bataillonskommandeur<br />
Oberstleutnant Jürgen<br />
Eckert. Los geht es am Samstag, 9.<br />
<strong>Juni</strong>, mit einem Eröffnungsgottesdienst<br />
um 9.30 Uhr. Einlass wird<br />
jedoch bereits ab 9 Uhr (Ende: 17<br />
Uhr) sein. Besucher sollten sich<br />
im Zuge des Sicherheitskonzeptes<br />
auf Einlasskontrollen einstellen.<br />
Mehrere große Parkflächen wer<strong>den</strong><br />
ausgewiesen, Shuttle-Busse<br />
fahren diese in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong><br />
an. Im Internet und auch<br />
bei Radio Oberland kann man sich<br />
stets über die aktuelle Parkplatzsituation<br />
informieren. Auch <strong>für</strong> Kinder<br />
ist mit einem umfangreichen<br />
Programm in der Wer<strong>den</strong>felser<br />
Kaserne gesorgt. Schließlich will<br />
sich die Bundeswehr an diesem<br />
Tag von seiner besten Seite zeigen<br />
und wenn möglich <strong>den</strong> einen oder<br />
anderen von einer Karriere bei der<br />
Bundeswehr überzeugen. tis<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 31
„Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“<br />
Nistverhalten der Vögel dokumentiert<br />
Schongau | Beim Regionalwettbewerb<br />
„Jugend forscht“ und „Schüler<br />
experimentieren“ wur<strong>den</strong> wieder<br />
jede Menge tolle Erfindungen<br />
von Schülern aller Altersklassen<br />
präsentiert. Besonders angetan<br />
war die Jury von insgesamt zwölf<br />
Nachwuchsforschern, die sich <strong>für</strong><br />
die Landeswettbewerbe in München<br />
und Dingolfing qualifizieren<br />
konnten. Zwei 17-jährige Gymnasiasten<br />
aus Garmisch-Partenkirchen<br />
beispielsweise haben im<br />
zukunftsweisen<strong>den</strong> Fachgebiet<br />
„Mathematik und Informatik“ ein<br />
digitales System zur automatischen<br />
Wahlabgabe entwickelt.<br />
Darüber hinaus programmierten<br />
sie ein System, das eine automatische<br />
Auswertung von Oberstufen-<br />
Seminaren (P-Seminaren) ermöglicht.<br />
Ein 18-jähriger Gymnasiast<br />
aus Memmingen untersuchte in<br />
der Kategorie „Physik“ die allseits<br />
bekannte Sanduhr. Er prüfte, von<br />
welchen Parametern die Austrittsgeschwindigkeit<br />
des Sandes abhängt<br />
und konnte der Jury anhand<br />
seiner Untersuchungsergebnisse<br />
erklären, warum eine Sanduhr<br />
so lange läuft, wie sie läuft. Im<br />
Fach „Biologie“ nahmen zwei<br />
Schülerinnen des Gymnasiums<br />
Icking (Bad Tölz-Wolfratshausen),<br />
17 und 18 Jahre alt, Wasserflöhe<br />
in Modellökosystemen mit Kunststoffzusätzen<br />
unter die Lupe. Sie<br />
erforschten so die Wirkung von<br />
Mikroplastik auf Lebewesen im<br />
Wasser, was in Zeiten der Meerund<br />
Seenvermüllung von großer<br />
Bedeutung ist.<br />
Umweltfreundliches<br />
U-Boot mit Funksteuerung<br />
Von <strong>den</strong> jüngeren Nachwuchsforschern<br />
konnten drei Projekte die<br />
fachkundige Jury in besonderem<br />
Maße überzeugen. Eine zwölfjährige<br />
Schülerin des Marien-<br />
Gymnasiums in Kaufbeuren baute<br />
in der Rubrik „Arbeitswelt“ einen<br />
Rollator, der automatisch bremst.<br />
„Damit will ich Verletzungen verhindern,<br />
die entstehen, wenn sich<br />
der Nutzer auf <strong>den</strong> Rollator stüzt<br />
und sich das Gerät unkontrolliert<br />
in Bewegung setzt.“ Zwei Jungs<br />
vom Allgäu-Gymnasium Kempten,<br />
14 und 15 Jahre alt, überzeugten<br />
mit einem umweltschonen<strong>den</strong> U-<br />
Boot – ein Unterwassergerät, das<br />
die Bewegungen der Schwanzflosse<br />
eines Fisches imitiert. Die<br />
Flosse wird mit einem funkgesteuerten<br />
Elektromotor betrieben.<br />
Im Fachgebiet „Biologie“ waren<br />
die Geschwister Laura und Lukas<br />
Muthsam, elf und 13 Jahre jung,<br />
aus Leeder erfolgreich. Die Schüler<br />
des Dominikus-Zimmermann-<br />
Gymnasiums in Landsberg am<br />
Lech haben einen Vogelnistkasten<br />
mit Sensoren und Webcam ausgestattet.<br />
So fan<strong>den</strong> sie heraus, wie<br />
Vögel es schaffen, ihre Küken zur<br />
gleichen Zeit schlüpfen zu lassen,<br />
obwohl die Eier zu unterschiedlichen<br />
Zeiten gelegt wur<strong>den</strong>. Damit<br />
sind die bei<strong>den</strong> Schüler aus dem<br />
Fuchstal übrigens die einzigen, die<br />
es als Bewohner des <strong>Altlandkreis</strong>-<br />
Randgebietes in <strong>den</strong> Landeswettbewerb<br />
geschafft haben. Alle anderen<br />
Lokalmatadoren mussten<br />
sich mit zweiten oder dritten Plätzen<br />
sowie diversen Sonderpreisen<br />
zufrie<strong>den</strong>geben.<br />
Landkreis-Sonderpreis<br />
geht an Realschüler<br />
Insgesamt haben beim Regionalentscheid<br />
in der Lechsporthalle in<br />
Schongau 105 Nachwuchsforscher<br />
mit 63 Projekten in <strong>den</strong> Kategorien<br />
Mathematik, Informatik, Physik,<br />
Biologie, Arbeitswelt und Technik<br />
teilgenommen. Die Siegerehrung<br />
fand im Jakob-Pfeiffer-Haus statt,<br />
wo Veranstalter und Hauptsponsor<br />
Hoerbiger nicht nur die Erstplatzierten<br />
kürte, sondern 44 weitere<br />
Preise an die Jungs und Mädels<br />
verlieh. Den Sonderpreis vom<br />
Landkreis Weilheim-Schongau erhielten<br />
die Bad Bayersoier Seppi<br />
Frühschütz-Grüning und Eva <strong>Mai</strong>er<br />
sowie Katerina Stojanov aus<br />
Altenstadt. Die drei Schüler der<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>-Realschule Schongau<br />
entwickelten ein Gerät, das<br />
in Mikrowellen eingebaut wer<strong>den</strong><br />
kann und Wasser schockfrostet.<br />
Ziel dieser pfiffigen Erfindung: In<br />
nur fünf Minuten aus Orangensaft<br />
leckeres Orangeneis kreieren.<br />
Die Jury war begeistert, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
bayerischen Landeswettbewerb<br />
reichte es allerdings nicht ganz.<br />
Der fand <strong>für</strong> „Jugend forscht“ vom<br />
19. bis 22. März in der bayerischen<br />
Landeshauptstadt München, <strong>für</strong><br />
„Schüler experimentieren“ am 16.<br />
und 17. April in Dingolfing statt. js<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 33
Neue Datenschutzgrundverordnung ab 25. <strong>Mai</strong><br />
Strenge Kontrollen<br />
und drakonische Strafen<br />
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November bis April: 9 - 18 Uhr<br />
Kurzfristige Schließungen aus<br />
Sicherheitsgrün<strong>den</strong> sind manchmal<br />
leider unumgänglich!<br />
1912 – 2012<br />
100 Jahre<br />
Erschließung<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Tourismus<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Ab 25. <strong>Mai</strong> gilt europaweit<br />
eine neue Datenschutzgrundverordnung,<br />
kurz DSGVO. Für<br />
hier ansässige Betriebe, Behör<strong>den</strong>,<br />
Vereine und Gemein<strong>den</strong> heißt das:<br />
Mit personenbezogenen Daten wesentlich<br />
sorgfältiger umgehen, sie<br />
wesentlich besser schützen. Angefangen<br />
bei Name, Alter, Wohnort<br />
über Mieteinnahmen, Lohnabrechnung<br />
und Kreditkartennummer<br />
bis hin zu politischen Meinungen,<br />
Gewerkschafts- und Religionszugehörigkeiten.<br />
Die Liste schützenswerter<br />
Daten ist lang – ebenso die<br />
Möglichkeit, diese rechtswidrig<br />
zu missbrauchen. Wer künftig gegen<br />
die DSGVO verstößt, muss mit<br />
drakonischen Geldstrafen rechnen.<br />
Zehn bis 20 Millionen Euro Bußgeld<br />
stehen <strong>für</strong> Unternehmen im Raum,<br />
maximal sogar bis zu vier Prozent<br />
des weltweiten Jahresumsatzes,<br />
was insbesondere Großkonzerne<br />
hart treffen könnte. Beate Fiedler<br />
vom gleichnamigen IT-Unternehmen<br />
in Schongau ist IHK-geprüfte<br />
Datenschutzbeauftragte. Seit einigen<br />
Wochen und Monaten tourt sie<br />
sowohl werktags als auch an Wochenen<strong>den</strong><br />
von Betrieb zu Betrieb,<br />
um Unternehmer und Mitarbeiter<br />
aus allen möglichen Branchen diese<br />
neue Richtlinie nahezulegen.<br />
„Ich habe zu Beginn mit zehn bis 15<br />
Kun<strong>den</strong> gerechnet, inzwischen sind<br />
es schon 74, die von mir geschult<br />
und teilweise begleitet wer<strong>den</strong>.“<br />
Vom Handwerksbetrieb in der Region<br />
über kleinere Mittelständler in<br />
Schongau, Peiting, Peißenberg und<br />
Tutzing bis hin zu größeren Mittelständlern<br />
in München und Augsburg.<br />
Gut drei Stun<strong>den</strong> dauert eine<br />
DSGVO-Schulung von Beate Fiedler,<br />
die mit einfachen Worten die neue<br />
Richtlinie erklärt. Obwohl sie bewusst<br />
darauf verzichtet, auf je<strong>den</strong><br />
der insgesamt 99 DSGVO-Artikel<br />
einzugehen, blicken ihr nach <strong>den</strong><br />
ersten Lektionen schon reichlich<br />
erschlagene Gesichter entgegen.<br />
„Erst nach der Schulung, wenn<br />
die Teilnehmer meine Checklisten,<br />
Richtlinien und Blankoformulare<br />
zur Umsetzung und Orientierung<br />
bekommen haben, entspannen<br />
sich die Gesichter wieder.“ In der<br />
Tat gibt es <strong>für</strong> Unternehmer viel zu<br />
tun, um künftig DSGVO-konform zu<br />
arbeiten. Be<strong>für</strong>chtungen, wonach<br />
die Umsetzung ganze Betriebe finanziell<br />
ruinieren könnte, oder die<br />
geforderten Maßnahmen personell<br />
und strukturell nicht umsetzbar<br />
seien, sind laut Beate Fiedler jedoch<br />
unbegründet. „Wichtig ist,<br />
dass sich die Unternehmen jetzt<br />
damit auseinandersetzten. Wer<br />
das tut, wird schnell merken, dass<br />
die Umsetzung der neuen DSGVO<br />
personell, strukturell und finanziell<br />
nicht nur machbar ist, sondern<br />
auch Spaß machen kann.“<br />
Arbeitsschritte genau<br />
dokumentieren<br />
Die größte Aufgabe, die Betriebe<br />
wegen der neuen Datenschutzgrundverordnung<br />
zu erfüllen haben:<br />
die Dokumentation. Jeder<br />
einzelne Arbeitsschritt, der in irgendeiner<br />
Form mit personenbezogenen<br />
Daten zu tun hat, muss<br />
dokumentiert sein. <strong>Das</strong> betrifft<br />
alle Personen, die mit personenbezogenen<br />
Daten zu tun haben,<br />
zum Beispiel Bürokräfte in Buchhaltung,<br />
Marketing und Vertrieb.<br />
„Hier reicht bereits das Ablesen<br />
personenbezogener Daten vom<br />
Bildschirm oder Blatt.“ <strong>Das</strong> betrifft<br />
aber auch <strong>den</strong> Maurer oder<br />
Zimmerer, der <strong>den</strong> Auftragsschein<br />
nicht offen auf der Baustelle liegen<br />
lassen darf. „Damit sind wir schon<br />
beim zweiten großen Thema, der<br />
Sicherung der Daten.“ Passwortgeschützte<br />
digitale Ordner, Firewalls,<br />
geschützte Serverschränke, verschlüsselte<br />
USB-Sticks oder „weggesperrte“<br />
Aktenordner – es gibt<br />
zig Möglichkeiten, personenbezogene<br />
Daten so aufzubewahren,<br />
dass sie vor Unbefugten geschützt<br />
sind. „Wie das technisch und mit<br />
welcher Software umgesetzt wird,<br />
muss in jedem Betrieb individuell<br />
analysiert und <strong>den</strong> unternehmerischen<br />
Verhältnissen angepasst<br />
wer<strong>den</strong>“, sagt Beate Fiedler, die<br />
von unterschiedlichsten Voraussetzungen<br />
spricht. „Die Betriebe<br />
in München bewahren ihre Daten<br />
zu 90 Prozent digital auf, hier bei<br />
uns auf dem Land nur 50 bis 60<br />
Prozent. Es gibt sogar Kun<strong>den</strong>,<br />
die sich <strong>für</strong> die Lagerung von Daten<br />
einen Stadel oder eine Garage<br />
angemietet haben, vollbepackt mit<br />
Aktenordnern.“ Nicht auszumalen,<br />
was in diesem Falle bei Einbruch<br />
oder Brand passiert. Eine Art „Allheilmittel-Software“,<br />
mit der nach<br />
einmaliger Installation alle DSGVO-<br />
Bestimmungen zumindest digital<br />
erfüllt wer<strong>den</strong>, gibt es übrigens<br />
nicht, weil Datenschutz bereits bei<br />
34 | altlandkreis
Kleinigkeiten beginnt. „Es kann<br />
nicht sein, dass noch immer viel<br />
zu viele Laptops ohne passwortgeschützten<br />
Zugang genutzt wer<strong>den</strong>,<br />
nur weil man zu faul ist, sein Passwort<br />
einzugeben.“ Gleiches gilt <strong>für</strong><br />
Handys, die nach der neuen Verordnung<br />
übrigens nicht mehr privat<br />
und beruflich genutzt wer<strong>den</strong><br />
dürfen, da Apps direkt auf Kontaktdaten<br />
zugreifen. „Es sei <strong>den</strong>n,<br />
man installiert eine Software, eine<br />
Art Blackbox, auf der alle beruflichen<br />
Daten separat und gesichert<br />
aufbewahrt wer<strong>den</strong>.“ Auch alltägliche<br />
Klassiker, zum Beispiel AU-<br />
Bescheinigungen oder Notizzettel<br />
mit Name und Telefonnummer im<br />
Mülleimer, sind künftig Tabu.<br />
Meldepflicht bei<br />
Datenpanne<br />
Kontrolliert wird die Einhaltung der<br />
DSGVO von speziell ausgebildeten<br />
Prüfern, festangestellt beim Bayerischen<br />
Landesamt <strong>für</strong> Datenschutzaufsicht.<br />
„Vor einigen Jahren hat<br />
es bayernweit nur eine Hand voll<br />
Prüfer gegeben, inzwischen sind<br />
es schon ein paar hundert.“ Wann<br />
und in welcher Form sie welchen<br />
Betrieb unter die Lupe nehmen,<br />
bleibt abzuwarten. Unabhängig<br />
davon, sollte jeder Unternehmer<br />
sowie dessen Mitarbeiter gewissenhaft<br />
nach DSGVO-Richtlinien<br />
arbeiten. Falls personenbezogene<br />
Daten versehentlich nach draußen<br />
gelangen, zum Beispiel weil der<br />
Laptop aus dem Firmenwagen gestohlen<br />
wurde, gilt es diese Panne<br />
unverzüglich dem<br />
Bayerischen Landesamt<br />
<strong>für</strong> Datenschutzaufsicht<br />
zu mel<strong>den</strong>.<br />
Und zwar innerhalb<br />
von 72 Stun<strong>den</strong>.<br />
„Nicht aufschieben,<br />
sondern gleich machen“,<br />
rät Beate Fiedler<br />
an dieser Stelle.<br />
Zumal dieser Akt kein<br />
großer ist. Einfach das<br />
Formular unter der<br />
Internetadresse www.lda.bayern/<br />
de/datenpanne.html ausdrucken,<br />
ausfüllen und an die zuständige<br />
Behörde schicken.<br />
Betriebe brauchen<br />
Datenschutzbeauftragten<br />
Grundsätzlich müssen alle Betriebe,<br />
die ab zehn Mitarbeiter mit<br />
personenbezogenen Daten regelmäßig<br />
zu tun haben, einen eigenen<br />
Datenschutzbeauftragten offiziell<br />
abstellen. <strong>Das</strong>s kann ein externer<br />
wie zum Beispiel Beate Fiedler<br />
sein. Oder ein im Unternehmen<br />
eigens ausgebildeter, der je nach<br />
Arbeitsaufwand und Größe des<br />
Betriebes diese Aufgabe entweder<br />
neben seinem eigentlichen Beruf<br />
ausübt, oder eben als Vollzeitkraft.<br />
„Größere Firmen, zum Beispiel<br />
Hirschvogel, Hoerbiger und UPM,<br />
brauchen meiner Meinung nach<br />
zumindest am Anfang zur Umsetzung<br />
der DSGVO eine Vollzeitkraft,<br />
weil die Verordnung ansonsten<br />
nicht vollständig einzuhalten ist.“<br />
Heißt: Wer hier als Unternehmer<br />
sicher unterwegs sein will, muss<br />
sich in Sachen Datenschutz in jedem<br />
Falle neu aufstellen. Es geht<br />
schließlich um ein untrübbares<br />
Vertrauensverhältnis gegenüber<br />
Geschäftspartnern, um die Vermeidung<br />
rechtlicher Schritte und Bußgelder.<br />
Und darum, dass von der<br />
neuen Datenschutzgrundverordnung<br />
Unternehmer und Verbraucher<br />
gleichermaßen profitieren<br />
sollen. Ab 25. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> gilt’s. Europaweit.<br />
Und strenger als je zuvor. js<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 35
Wiggirica Jessica Ehrlicher<br />
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30. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />
17.00 Uhr Serenade<br />
mit Masha Dimitrieva<br />
und dem Vocalensemble „Die Rosinen“<br />
in der Aula der Berufsschule<br />
Sonntag<br />
1. Juli <strong>2018</strong><br />
Beginn 10.00 Uhr<br />
mit dem Gottesdienst<br />
begleitet durch <strong>den</strong><br />
Chor Joyful People<br />
in der Deckerhalle am Dorfplatz<br />
Anschließend Spaß und Spiel, Musik und gutes<br />
Essen zu gewohnt günstigen Eintrittspreisen<br />
Bayerische Landesausstellung <strong>2018</strong> in Ettal<br />
Historischer Inhalt,<br />
populäre Präsentation<br />
Ettal | Bereits seit 1983 organisiert<br />
das Haus der Bayerischen<br />
Geschichte eine jährliche Ausstellung<br />
an unterschiedlichen Orten<br />
in Bayern: die Bayerische Landesausstellung.<br />
<strong>2018</strong> wird Kloster<br />
Ettal Schauplatz der Ausstellung<br />
sein. <strong>Das</strong> diesjährige Motto „Wald,<br />
Gebirg, Königstraum – Mythos<br />
Bayern“ geht dabei auf die Bedeutung<br />
der drei Aspekte <strong>für</strong> die<br />
Zugspitzregion und <strong>den</strong> Landkreis<br />
Garmisch-Partenkirchen zurück.<br />
Unter anderem befin<strong>den</strong> sich hier<br />
insgesamt 16 Naturschutzgebiete<br />
und acht Landschaftsschutzgebiete,<br />
außerdem sind knapp 50 Prozent<br />
des Landkreises Wald. Die Gebirge<br />
der Ammergauer Alpen und<br />
der Zugspitzregion bil<strong>den</strong> wiederum<br />
<strong>den</strong> Rahmen der Landesausstellung<br />
– und zieren nicht selten<br />
klassische Postkartenmotive aus<br />
der Region. König Ludwig II. wählte<br />
einst das Graswangtal, um sich<br />
hier eben genau zwischen Wäldern<br />
und Bergen mit Schloss Linderhof<br />
sein Wohnschloss zu bauen. Kurzum:<br />
Wer an Deutschland <strong>den</strong>kt,<br />
<strong>den</strong>kt häufig an Bayern – an die<br />
Berge, Seen, Wälder, Trachten, das<br />
Brauchtum und das Bier. All das<br />
findet konzentriert in der Zugspitzregion<br />
während der Bayerischen<br />
Landesausstellung vom 3. <strong>Mai</strong> bis<br />
4. November zusammen.<br />
Buntes Programm<br />
während der Ausstellung<br />
Zwischen Wäldern und Bergen wählte König Ludwig II.<br />
mit Schloss Linderhof<br />
<strong>den</strong> Sitz seines Wohnschlosses. Foto: Bayerische e Schlösserverwaltung, rwal<br />
,K.Rai<br />
Rainer<br />
<strong>Das</strong> Haus der Bayerischen Geschichte<br />
mit Sitz in Augsburg<br />
möchte mit <strong>den</strong> Landesausstellungen<br />
jedes Jahr historische Inhalte<br />
auf populäre Weise <strong>den</strong> Menschen<br />
näherbringen. Sowohl <strong>für</strong> Schüler<br />
und Schulklassen als auch<br />
Besucher aller Altersgruppen ist<br />
ein Besuch geeignet, die relativ<br />
moderaten Eintrittspreise sind <strong>für</strong><br />
je<strong>den</strong> erschwinglich. Während das<br />
Haus der Bayerischen Geschichte<br />
besonders die Ausstellung zu<br />
verantworten hat, stellt der Landkreis<br />
Garmisch-Partenkirchen das<br />
Rahmenprogramm ramm<br />
m auf<br />
die<br />
Beine<br />
– und das<br />
hat<br />
es in sich, was<br />
sich bereits eits<br />
in der Auftaktwoche<br />
twoc<br />
abzeichnet. et. Eröffnet fn<br />
wird die Landesausstellung<br />
el<br />
lung<br />
<strong>2018</strong> im Kloster Ettal<br />
am Donnerstag, ners<br />
3. <strong>Mai</strong>,<br />
ab 19<br />
Uhr mit einem gemeinsamen men Konzert<br />
der Blaskapellen<br />
ap<br />
len<br />
aus dem Ammertal.<br />
mer<br />
Allerdings nur<br />
bei<br />
gutem Wetter. er<br />
Am<br />
folgen<strong>den</strong> Frei-<br />
36 | altlandkreis
Jagdstutzen des Wildschützen und Räubers Matthäus Klostermeier<br />
(genannt Bayerischer Hiasl)<br />
Foto: Bayerisches Nationalmuseum München<br />
tag, 4. <strong>Mai</strong>, nutzt Radio Oberland<br />
das Ambiente und feiert seinen<br />
25. Geburtstag mit einer großen<br />
Party und <strong>den</strong> Bands „Die Troglauer“<br />
und „Gringo Bavaria“. Beginn<br />
wird ab 19 Uhr sein, Einlass bereits<br />
ab 18 Uhr. Am Samstag, 5. <strong>Mai</strong>,<br />
erzählen Zeitzeugen beim Film<br />
„Mythos FC Bayern“ vom beispiellosen<br />
Aufstieg des Münchner Fußballvereins<br />
seit 1900. Am Sonntag,<br />
6. <strong>Mai</strong>, schlüpft Kabarettist Helmut<br />
Schleich erneut in die Rollen von<br />
König Ludwig II. und Franz Josef<br />
Strauß und strapaziert dabei sicherlich<br />
die Lachmuskeln seiner<br />
Zuhörer. Klassik-Fans hingegen<br />
wer<strong>den</strong> Mitte <strong>Juni</strong>, genaugenom-<br />
men vom 15. bis 17.,<br />
voll auf ihre<br />
Kosten kommen: men: Bei<br />
<strong>den</strong> Bene-<br />
e-<br />
diktiner Klassiktagen wer<strong>den</strong> e im<br />
Kloster Symposien und Konzerte<br />
zur musikalischen sche<br />
Interpretation<br />
re<br />
tation<br />
des „Mythos Bayern“<br />
stattfin<strong>den</strong>. tfi<br />
n. Im Mittelpunkt<br />
der Klassik-<br />
tage<br />
steht t das<br />
Festkonzert am<br />
Samstag, 16.<br />
<strong>Juni</strong>, um<br />
19.15 Uhr.<br />
Beginnend mit einem Innenhofkonzert<br />
mit Blechbläsern des Bayerischen<br />
Staatsorchesters hören<br />
Besucher zunächst das originellste<br />
Instrument des Gebirges, das Alphorn.<br />
Der bayerische Komponist<br />
Rainer Bartesch, vielfach ausgezeichnet<br />
<strong>für</strong> seine Filmmusiken,<br />
führt dabei Regie und hat eigens<br />
ein auf die Klosteranlage abgestimmtes<br />
Werk komponiert. Neben<br />
der Uraufführung dieses Stückes<br />
ist Musik von Richard Wagner<br />
und Sergei Prokofjew zu hören.<br />
Konzerte, Führungen<br />
und Ausstellungen<br />
Ebenfalls <strong>für</strong> Liebhaber ber klassischer<br />
sisc<br />
sche<br />
Musik wer<strong>den</strong> en die<br />
Klassik Open Air<br />
Konzerte unter der<br />
Leitung von<br />
Alexander<br />
Liebreich sein. Im Innenhof<br />
des Klosters Ettal am Freitag, 29.<br />
und Samstag, 30. <strong>Juni</strong>.<br />
In<br />
Garmisch<br />
und in<br />
Sturzbecher<br />
in Gestalt eines<br />
es<br />
Gamsbockkopfes kopf<br />
– ein<br />
Geschenk König Ludwigs<br />
II. an <strong>den</strong><br />
Oberförster<br />
Anton Baumgärtner, r, der<br />
das Forstamt in Hohenschwangau<br />
versah.<br />
Foto: Bayerisches<br />
Nationalmuseum um mMünch<br />
München<br />
Partenkirchen findet am Pfingstsonntag,<br />
20. <strong>Mai</strong>, ein historischer<br />
Festzug statt – ein Streifzug durch<br />
die Geschichte Bayerns mit rund<br />
40 Festwagen sowie zahlreichen<br />
Fußgruppen und Musikkapellen.<br />
Start wird in der Ludwigstraße<br />
sein. Am Freitag, 27. Juli, wird zur<br />
totalen Mondfinsternis unter der<br />
künstlerischen Leitung von Christian<br />
von Gehren das Musiktheater<br />
„Der Mond“ von Carl Orff zur Aufführung<br />
gebracht. Insgesamt hat<br />
der Landkreis Garmisch-Partenkirchen<br />
rund 80 Veranstaltungen<br />
begleitend zur Landessausstellung<br />
auf die Beine gestellt.<br />
Konzerte, Führungen und Ausstellungen<br />
sind unter anderem auch<br />
in Murnau, Seehausen, Spatzenhausen,<br />
Bad Kohlgrub und Bad<br />
Bayersoien, wo die Photo-Ausstellung<br />
„Ins Holz fahren mit Schlitten<br />
und Roß“ im Museum im Bierlinghaus<br />
zu sehen sein wird. Sie<br />
beginnt am Donnerstag, 10. <strong>Mai</strong>,<br />
um 14 Uhr und bleibt geöffnet bis<br />
zum letzten Tag der Bayerischen<br />
Landesausstellung <strong>2018</strong> am 4. November.<br />
tis<br />
> > > INFORMATION<br />
Die Landesausstellung wird<br />
vom 3. <strong>Mai</strong> bis 4. November<br />
täglich von 9 bis 18 Uhr<br />
geöffnet sein. Erwachsene<br />
bezahlen 12 Euro. Senioren,<br />
Stu<strong>den</strong>ten und Gruppen ab<br />
15 Personen erhalten einen<br />
ermäßigten Eintritt <strong>für</strong> 10<br />
Euro. Die Familienkarte kostet<br />
24 Euro und Kinder und<br />
Jugendliche (6 bis 18 Jahre)<br />
bezahlen 2 Euro. Schüler im<br />
Klassenverband 1 Euro (ohne<br />
Führung). Weitere Infos zu<br />
Führungen, allen Veranstaltungen<br />
und Ticketverkauf im<br />
Rahmen der Landesausstellung<br />
unter www.hdbg.de/<br />
wald sowie www.landesausstellung-ettal.de.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 37
Gründonnerstags-Preiswatten beim Belli Club Forst<br />
Trumpf oder Kritisch!?<br />
Paterzell | <strong>Das</strong> traditionelle Preiswatten<br />
im Gasthof Eibenwald hatte<br />
eben erst begonnen, als durch<br />
die Lautsprecher ertönte: „Es ist<br />
ein neuer Rekord!“ Da<strong>für</strong>, dass<br />
sich an diesem Gründonnerstag<br />
sage und schreibe 616 Teilnehmer<br />
in der Paterzeller Gaststätte<br />
eingefun<strong>den</strong> hatten, ging die Anmeldung<br />
verhältnismäßig schnell<br />
von statten. Vorausgesetzt, man<br />
war frühzeitig vor Ort, was in dem<br />
Fall rund eine Stunde vor offiziellem<br />
Start um 20 Uhr bedeutete.<br />
Etwas später sollen die aus<br />
insgesamt 135 Ortschaften angereisten<br />
Kartenfreunde ein wenig<br />
länger angestan<strong>den</strong> sein, größere<br />
Unmutsbekundungen sind aber<br />
nicht bekannt, schließlich lief der<br />
Einlass erstaunlich reibungslos.<br />
Im großen Ulrichsaal interessierte<br />
das zu diesem Zeitpunkt nieman<strong>den</strong><br />
mehr, längst hatte man mit<br />
dem Watten begonnen. Insgesamt<br />
wurde heuer an 154 Tischen<br />
gleichzeitig gekartelt. Im großen<br />
Saal, in <strong>den</strong> kleineren Stüberln<br />
und bis runter in die Kegelbahnen<br />
wur<strong>den</strong> alle möglichen Tische und<br />
Sitzmöglichkeiten aufgestellt, um<br />
auch wirklich alle Spieler unterzubringen.<br />
Denn: „Wegschicken<br />
möchten wir nieman<strong>den</strong>“, hatte<br />
Gabriel Bertl, Vorstand vom Belli<br />
Club aus Forst, bereits im Vorfeld<br />
versprochen – die Organisatoren<br />
konnten ihr Wort halten. Trotz des<br />
riesigen Andrangs und des mitunter<br />
dichten Gedrängels auf <strong>den</strong><br />
Herren-Toiletten verlief der Abend<br />
äußerst harmonisch. Wirtsleute<br />
und Bedienpersonal leisteten<br />
Schwerstarbeit, um <strong>den</strong> Ansturm<br />
zu bewältigen.<br />
Darüber hinaus wusste man sich<br />
in der Zeit zwischen leerem und<br />
vollem Glas ohnehin mit dem<br />
Wesentlichen zu beschäftigen.<br />
Mit seinem Spielpartner, der mitzubringen<br />
war, ging man auf die<br />
Suche nach Kritischen, nach Max,<br />
Belli und Spitz. Trümpfe wur<strong>den</strong><br />
angesagt, Hauptschläge ausgespielt,<br />
es wurde geblufft und versucht,<br />
so viele Stiche wie möglich<br />
zu erzielen. Für alle Nicht-Kartenspieler:<br />
Man wollte das Spiel gewinnen.<br />
<strong>Das</strong> weltweit größte<br />
Preiswatten?<br />
Laut Gabriel Bertl ist das Paterzeller<br />
Turnier „das weltweit größte<br />
Preiswatten“. Ob dem wirklich so<br />
ist, lässt sich nicht abschließend<br />
feststellen. In jedem Fall ist es das<br />
größte in der Region, hat längst<br />
Kultstatus erreicht. Der Belli Club<br />
Forst wurde 1969 gegründet, um<br />
dem gemeinsamen Kartenspiel<br />
zu frönen. Ziel war einst „in gepflegter<br />
Runde Karten zu spielen“,<br />
berichtet Bertl, seit 1982 Vorstand<br />
beim Belli Club. Davon ist man<br />
bis heute nicht abgerückt. Der<br />
Name geht – erfahrene<br />
e<br />
Kartenspieler wer<strong>den</strong><br />
es wissen – auf <strong>den</strong><br />
Schell-Siebener zurück,<br />
der bekanntlich<br />
Belli genannt wird und<br />
sowohl beim Ramsen als<br />
auch<br />
beim Watten eine der wichtigsten<br />
igst<br />
Karten ist. „Leider holt manche<br />
der Freizeitstress ein“, bedauert<br />
Herbert Kölbl, langjähriger Kartler<br />
beim Belli Club und Mitorganisator<br />
des Gründonnerstags-<br />
Preiswattens, dass heutzutage<br />
nicht mehr ganz so viele zu <strong>den</strong><br />
allmonatlichen Treffen kommen.<br />
Eine Ten<strong>den</strong>z, die nicht nur bei<br />
lockeren Zusammenschlüssen wie<br />
dem Belli Club, sondern auch bei<br />
so manchem großen Verein zu<br />
beobachten ist. „15 Leute beim regelmäßigen<br />
Kartenspielen wären<br />
natürlich nicht schlecht“, wünscht<br />
sich Bertl. Angesichts des Andrangs<br />
beim Preiswatten sollte an<br />
und <strong>für</strong> sich genügend Nachwuchs<br />
vorhan<strong>den</strong> sein.<br />
„<strong>Das</strong> Schöne ist, dass querbeet alle<br />
mitspielen“, sagt Herbert Kölbl.<br />
Alt gegen Jung, Männer gegen<br />
Im großen Ulrichsaal im Gasthof Zum Eibenwald wird bereits fleißig<br />
gekartelt. Nicht der einzige Raum, der rappelvoll war.<br />
38 | altlandkreis
Frauen. Kann man<br />
sich<br />
seinen Partner beim Preiswatten<br />
noch selbst st aussuchen,<br />
such<br />
wer<strong>den</strong> en die<br />
Gegner zugelost. Da<br />
kann<br />
es schon mal passieren, dass<br />
sich Fußballer oder Eishockeyspieler<br />
aus rivalisieren<strong>den</strong> Mannschaften<br />
gegenübersitzen – aber<br />
egal, Kartenspielen verbindet.<br />
<strong>Das</strong> Gewinnen steht dabei in <strong>den</strong><br />
seltensten Fällen im Vordergrund,<br />
auch nicht am Gründonnerstag.<br />
Und das seit mittlerweile 1984.<br />
Beim „weltgrößten“ Preiswatten<br />
wer<strong>den</strong> stets zwei Begegnungen<br />
mit<br />
je sieben<br />
en<br />
Partien gespielt. Mischte<br />
der Gegner, er, blieb genügend g nd Zeit,<br />
<strong>den</strong> Blick in aller Ruhe durch <strong>den</strong><br />
Raum schweifen zu lassen. Vorbei<br />
an der riesigen Videoleinwand,<br />
auf der abwechselnd die Spielregeln<br />
und regionale Eishockey-<br />
Zwischenstände eingeblendet<br />
wur<strong>den</strong>. Und runter zu <strong>den</strong> aufgebauten<br />
Preisen. Da stan<strong>den</strong><br />
sauber arrangierte Sachpreise,<br />
vom Motorenöl über Brettspie-<br />
le<br />
und Mikrowellen bis zu<br />
Sportartikeln. Die zahlreichen<br />
Wurst- und Fleischpreise, die<br />
häufig <strong>den</strong> gewissen Reiz beim<br />
Preiswatten ausmachen, lagen<br />
da noch in der Kühlung. Bereits<br />
kurz nach der Veranstaltung<br />
machen sich Bertl, Kölbl und<br />
ihre Mitstreiter bereits wieder<br />
auf die Jagd nach <strong>den</strong> Preisen<br />
<strong>für</strong><br />
das kommende Jahr.<br />
Kartenspieler<br />
aus 135 Ortschaften<br />
Um diese Vielzahl an Preisen präsentieren zu können, beginnen die Organisatoren<br />
rund ein Jahr vor dem Turnier mit der Suche.<br />
Ein kurzes Raunen ging durch <strong>den</strong><br />
Saal, als die Grafik der Verteilung<br />
eingeblendet wurde, aus welchen<br />
Ortschaften die Kartenspieler angereist<br />
waren. Gefolgt vom Jubel<br />
der Fraktion aus Hohenpeißenberg,<br />
die heuer die meisten Mitspieler<br />
ins Rennen schickte. Viel<br />
erstaunlicher ist allerdings die<br />
Tatsache, dass die Spieler aus 135<br />
verschie<strong>den</strong>e Orte kamen, bisweilen<br />
gar aus Regensburg oder Ulm.<br />
Und selbst wenn am Ende mit<br />
einer Bilanz von 8:6 Spielen „lediglich“<br />
der 96. Platz raussprang,<br />
reichte es noch <strong>für</strong> ein Geräuchertes<br />
und eine Fleischwurst. Außerdem<br />
stand an diesem kurzweiligen<br />
Abend die Gaudi ohnehin klar<br />
im Vordergrund – dank dem Belli<br />
Club aus Forst.<br />
tis<br />
Highlightveranstaltungen im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung<br />
<strong>Mai</strong> bis November <strong>2018</strong><br />
Freitag, 4. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Kloster Ettal, Festzelt<br />
Sonntag, 6. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Kloster Ettal, Festzelt<br />
25 Jahre Radio Oberland Geburtstagsparty mit Auftritt der bayerischen Rockbands<br />
Gringo Bavaria und Die Troglauer<br />
Kartenbestellungen über http://www.radio-oberland.de<br />
Satire-Kabarett mit Helmut Schleich in der Rolle von König Ludwig II.<br />
und Franz Josef Strauß<br />
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de<br />
WALD, GEBIRG<br />
UND KÖNIGSTRAUM<br />
MYTHOS<br />
BAYERN<br />
Freitag bis Sonntag,<br />
15. bis 17. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />
Kloster Ettal, verschie<strong>den</strong>e Orte<br />
Freitag und Samstag,<br />
29. und 30. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />
Kloster Ettal, Innenhof<br />
Benediktiner Klassiktage<br />
Symposium, Bläserkonzert, Kammermusik-Konzerte und Liedrezital mit dem<br />
Bayerischen Staatsorchester, dem Orchestra of Europe und Werken von Wagner,<br />
Mozart, Baretsch, u.a.<br />
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Klassik Open Air Konzerte mit Musik von Richard Strauss und Sergej Prokofiev mit<br />
dem Brno Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Alexander Liebreich<br />
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Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen<br />
Pfingstsonntag 20. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Start Ludwigsstraße<br />
Freitag, 27. Juli <strong>2018</strong><br />
Historischer Festzug in Garmisch und Partenkirchen<br />
Streifzug durch die Geschichte Bayerns mit 30 Festwägen, Fußgruppen und Musikkapellen<br />
Aufführung des Musiktheaters „Der Mond“ von Carl Orff<br />
zur totalen Mondfinsternis unter der künstlerischen Leitung von Christian von Gehren<br />
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 39<br />
BAYERISCHE LANDESAUSSTELLUNG<br />
3. MAI – 4. NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Kloster Ettal, täglich 9 – 18 Uhr // www.hdbg.de
Kopftücher <strong>für</strong> Chemopatienten<br />
Ein kleines Stück<br />
Lebensweg<br />
Böbing | Ihr Projekt Lefraja „war<br />
einst aus der Not geboren“, wie<br />
Stefanie Arnold verrät. Wie groß<br />
diese Not wirklich war zeigt die<br />
Geschichte dahinter, welche die<br />
gesamte Bandbreite menschlicher<br />
Emotionen aufweist. Von verzweifelter<br />
Ohnmacht, unbändiger<br />
Geschwisterliebe, über leise Hoffnung<br />
bis hin zur puren Erleichterung.<br />
Aber der Reihe nach: Im<br />
<strong>Mai</strong> 2014 bekam Steffis Schwester<br />
Karo die niederschmetternde Diagnose<br />
Hirntumor. Ein Schlag <strong>für</strong><br />
die gesamte Familie, wie Steffi<br />
rückblickend sichtlich ergriffen<br />
berichtet: „<strong>Das</strong> hat uns schon aus<br />
<strong>den</strong> Latschen gehauen.“ Bis dato<br />
war Krebs in der<br />
Familie ie eigent-<br />
ent-<br />
lich<br />
zu keiner er Zeit<br />
Thema. Noch nie war ein Familienmitglied<br />
betroffen, es schien<br />
unendlich weit weg zu sein – und<br />
war urplötzlich da. Karo war bei<br />
der Diagnose 38 Jahre alt, hatte<br />
zwei kleine Kinder daheim.<br />
„Krebs unter 40? Daran hatten wir<br />
nie einen Gedanken verschwendet“,<br />
sagt Steffi. Ähnlich wenig<br />
Gedanken hatte sie sich im Übrigen<br />
bis zum dem Zeitpunkt über<br />
das Nähen gemacht. Noch dazu,<br />
weil das Kreative eigentlich Karos<br />
Metier ist.<br />
Nichts Alltagstaugliches<br />
gefun<strong>den</strong><br />
t- „Hat<br />
man<br />
keine Haare auf<br />
dem Kopf, ist man da<br />
oben<br />
sehr empfindlich“,<br />
erklärt rt<br />
eine<br />
erfrischend end erholte<br />
Karo<br />
heute. Infol-<br />
ge<br />
der<br />
Chemotherapie<br />
war<br />
ihr<br />
wie vielen en ande-<br />
ren Krebspatienten<br />
en<br />
auch<br />
das<br />
Haupthaar<br />
ar<br />
ausgefallen. alle<br />
len.<br />
Obwohl<br />
unter anderem das<br />
Internet et eine Flut an<br />
Möglichkeiten<br />
parat<br />
hält, fand Karo zunächst<br />
nicht <strong>den</strong> richtigen Kopfschmuck.<br />
Perücken passten<br />
nicht wirklich, bei vielen en chern war die Stoffquali-<br />
fqua<br />
tät t<br />
mangelhaft.<br />
Chemomützen<br />
Tü-<br />
en<br />
waren zu kratzig und häufig zu<br />
klein. Spezielle Tücher zum Wickeln<br />
hielten nicht richtig, wur<strong>den</strong><br />
durch Körperwärme oder Bewegung<br />
locker. „Dabei hat man das<br />
Ding ja nahezu <strong>den</strong> ganzen Tag auf<br />
dem Kopf, auch beim Einkaufen<br />
oder Putzen“, berichtet Karo. Es<br />
benötigte eine etwas ausgereiftere<br />
Technik, welche schließlich<br />
Schwester Steffi entwickeln sollte.<br />
Die Lösung war eine Art „Nonnentracht“.<br />
Steffi kreierte also ein<br />
Kopftuch, welches – vereinfacht<br />
gesagt – aus einem Stirnband mit<br />
angenähtem Tuch besteht. Während<br />
das Stirnband <strong>für</strong> <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />
Halt sorgt, kann das<br />
Tuch elegant auf <strong>den</strong> Kopf drapiert<br />
wer<strong>den</strong> und dient so optisch als<br />
Haarersatz. Die Lefraja-Tücher sind<br />
eine Kopfbedeckung, die zum einen<br />
vor Sonne und Kälte schützt<br />
und zudem <strong>den</strong> haarlosen Kopf<br />
ohne drückende Naht oder unangenehmen<br />
Gummizug schmückt.<br />
Ein Clou ist, dass die Tücher zweiseitig<br />
tragbar, zwei Stile somit in<br />
einem vereint sind. Außerdem<br />
kann es lang oder kurz getragen<br />
wer<strong>den</strong>, um so die ursprüngliche<br />
Haarlänge zu imitiert. Vor allem<br />
aber geht es schnell und ist einfach<br />
zu bin<strong>den</strong>. Denn was viele vergessen:<br />
Auch bei einer Krebserkrankung<br />
dreht sich das „ normale“<br />
Leben weiter. Arbeiten, einkaufen,<br />
Kinder versorgen. Planung und<br />
Erstellung der allerersten Tücher<br />
waren äußerst zeitintensiv, Steffi<br />
40 | altlandkreis<br />
Die Lefraja-Tücher können wie hier ansprechend<br />
auf <strong>den</strong> Kopf drapiert, oder auch lang<br />
getragen wer<strong>den</strong>.
BEWIRB<br />
DICH<br />
JETZT!<br />
Steffi Arnold (links) an ihrem Lefraja-Arbeitsplatz mit ihrer Schwester<br />
Karo, <strong>für</strong> die sie die ersten Tücher genäht hatte.<br />
bezeichnet die Arbeit <strong>für</strong> sie als<br />
Therapie: „So konnte auch ich etwas<br />
Sinnvolles <strong>für</strong> Karo tun.“<br />
Die Tücher wer<strong>den</strong><br />
bunter<br />
Nachdem Karo die kräftezehren<strong>den</strong><br />
insgesamt fünf Chemotherapien<br />
innerhalb eines Dreivierteljahres<br />
mit positivem Ausgang<br />
überstan<strong>den</strong> hatte, wollte Steffi<br />
das Thema Nähen eigentlich wieder<br />
ad acta legen. Hatte die Rechnung<br />
jedoch ohne ihre Mutter<br />
gemacht, die nicht locker ließ, ihre<br />
Tochter bisweilen zum Weitermachen<br />
überredete – mit Erfolg.<br />
Steffi arbeitete mit Unterstützung<br />
einer Freundin einen Flyer aus<br />
und marschierte schnurstracks zu<br />
potentiellen Multiplikatoren, etwa<br />
Friseurlä<strong>den</strong>. Die Resonanz war<br />
hervorragend. Den Vorschlag „etwas<br />
Buntes zu machen“, griff sie<br />
trotz anfänglicher Skepsis, auch<br />
weil Karo zunächst Naturtöne bevorzugte,<br />
auf. Sie besorgte sich<br />
bunte Stoffe, wodurch noch besser<br />
zum Tragen kommt, dass man die<br />
Tücher wen<strong>den</strong> kann. Seit Steffi<br />
ihren Kopfschmuck <strong>für</strong> „Andere“<br />
näht, hat <strong>für</strong> sie auch die Dramatik<br />
abgenommen. Noch dazu, weil<br />
ihre allererste Kundin trotz Schicksalsschlag<br />
eine derart große Lebensfreude<br />
ausstrahlte. „<strong>Das</strong> war<br />
extrem heilsam.“<br />
Um eines ihrer Tücher anzufertigen,<br />
benötigt Steffi anderthalb<br />
bis zwei Stun<strong>den</strong>. Mittlerweile hat<br />
sie einige vorrätig, <strong>den</strong> Rest näht<br />
sie nach Bedarf und individuellen<br />
Wünschen ihrer Kun<strong>den</strong>. Ein besonderes<br />
Qualitätsmerkmal dabei<br />
ist der Stoff, der relativ leicht sein<br />
muss um nicht zu schwitzen. Für<br />
rund 45 Euro ist ein Lefraja-Tuch<br />
zu haben. Heute spricht Steffi von<br />
einem „lei<strong>den</strong>schaftlichen Hobby“,<br />
noch dazu „freue ich mich<br />
natürlich, wenn die Frauen meine<br />
Tücher nicht mehr brauchen“. Bis<br />
dahin können ihre Tücher jedoch<br />
treue Begleiter auf einem kleinen<br />
Stück Lebensweg sein. Inspiriert<br />
von einer ganz großen Schwesternliebe.<br />
tis<br />
Denn nach der Schulausbildung geht die Karriere weiter !<br />
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> > > KONTAKT<br />
Wer sich <strong>für</strong> ein Lefraja-Tuch interessiert, kann sich direkt bei<br />
Steffi Arnold per WhatsApp unter 0151 / 59866471 oder per E-<strong>Mai</strong>l<br />
unter Lefraja@web.de mel<strong>den</strong>.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 41
Traditionelles <strong>Mai</strong>baum-Stehlen im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Burschenvereine<br />
<strong>für</strong>chten Alarmanlagen<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Spricht man mit <strong>den</strong><br />
Organisatoren von <strong>Mai</strong>bäumen, so<br />
hat eigentlich jeder eine Geschichte<br />
über einen Diebstahl parat.<br />
„<strong>Das</strong> Stehlen gehört genauso zur<br />
Tradition wie das Aufstellen“, stellt<br />
Magnus Stückl vom Rottenbucher<br />
Trachtenverein fest. Der Brauchtumskenner<br />
erinnert sich noch an<br />
die ersten <strong>Mai</strong>bäume nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg, die im Anwesen<br />
seiner Eltern gelagert wur<strong>den</strong>.<br />
„Mein Vater hat damals heranschleichende<br />
Diebe mit der Goaßl<br />
vertrieben.“ Aus Erzählungen<br />
weiß er noch von einem <strong>Mai</strong>baum<br />
im Jahre 1927, der in der Ammermühle<br />
gelagert war und von <strong>den</strong><br />
Böbingern stibitzt wurde. Damals<br />
muss es richtig heiß hergegangen<br />
sein – der Müller packte sein<br />
Gewehr aus und schoss scharf.<br />
Der Ausspruch von <strong>den</strong> „Böbinger<br />
Sauhun<strong>den</strong>“ ging in <strong>den</strong> Rottenbucher<br />
Sprachgebrauch über und<br />
ist heute noch zu hören.<br />
Gravierende Folgen hatte auch ein<br />
<strong>Mai</strong>baumklau im Jahr 1957 von <strong>den</strong><br />
Reichlinger Burschen im Nachbarort<br />
Epfach. Die bei<strong>den</strong> Dörfer<br />
Die Birkländer Landjugend klaute 2012 <strong>den</strong> Apfeldorfer <strong>Mai</strong>baum und<br />
brachte ihn mit einem <strong>Mai</strong>baum-Express wieder zurück.<br />
waren daraufhin derart zerstritten,<br />
dass sich die Epfacher sogar<br />
noch bei der Gebietsreform 1972<br />
nicht <strong>für</strong> eine Eingemeindung zu<br />
Reichling, sondern zu Denklingen<br />
entschie<strong>den</strong> haben.<br />
Ein Satz,<br />
der <strong>den</strong> Baum rettet<br />
Als ungeschriebenes Gesetz gilt<br />
<strong>für</strong> alle <strong>Mai</strong>baumdiebe: Wenn ein<br />
Bewacher die Hand auf <strong>den</strong> Baum<br />
legt und ausspricht „der Baum<br />
bleibt da“, müssen die Eindringlinge<br />
ohne Beute wieder abziehen.<br />
„Wenn wir früher gesehen haben,<br />
dass der Baum bewacht wird, sind<br />
wir wieder gegangen“, erzählt<br />
Stückl aus seiner aktiven Zeit als<br />
<strong>Mai</strong>baumdieb. „Denn Gewalt gehört<br />
nicht zum Brauchtum“, betont<br />
der 83-Jährige. Der Baum darf<br />
auch nicht beschädigt wer<strong>den</strong>.<br />
„Wenn die Stehler mit schwerem<br />
maschinellen Geschütz auffah-<br />
Fröhliche Gesichter bei der Rückgabe des Baumes von <strong>den</strong><br />
Wildsteiger Feuerwehrlern an die Rottenbucher Trachtler.<br />
42 | altlandkreis
Feucht-fröhlich h ging es anschließend beim Auslösefest im Apfeldorfer<br />
f<br />
Trachtenheim zu.<br />
ren und Sachbeschädigungen in<br />
Kauf nehmen, hat das nichts mehr<br />
mit Tradition zu tun.“ Unabhängig<br />
davon wird das Stehlen von<br />
<strong>Mai</strong>bäumen aufgrund moderner<br />
Sicherungsmöglichkeiten immer<br />
schwieriger. Neben Schloss und<br />
Riegel dienen der Baumsicherung<br />
immer häufiger Bewegungsmelder<br />
und Alarmanlagen. Die Birkländer<br />
Landjugend hat im Jahr 2012 die<br />
Gelegenheit genutzt und <strong>den</strong> Apfeldorfer<br />
Baum gleich am ersten<br />
Abend geklaut, als er gerade mal<br />
<strong>für</strong> wenige Stun<strong>den</strong> im Dorf gelagert<br />
wurde. Die Apfeldorfer Trachtler<br />
mussten <strong>den</strong> Fehler eingestehen,<br />
feierten dann gemeinsam mit<br />
<strong>den</strong> Birkländern ein feucht-fröhliches<br />
Auslösefest. Trachtenvorstand<br />
Theo Albert wollte allerdings beim<br />
nächsten <strong>Mai</strong>baum nicht wieder<br />
> > > WO WIRD AUFGESTELLT?<br />
eine ähnliche Schmach erleben.<br />
Dieses Mal waren die Leederer zu<br />
nächtlicher Stunde in die Apfeldorfer<br />
Lagerhalle eingestiegen und er<br />
selbst saß im angrenzen<strong>den</strong> Bewachungsraum.<br />
Der <strong>Mai</strong>baumverein<br />
Leeder ist <strong>für</strong> sein geschicktes<br />
Stehlen berüchtigt und hatte einige<br />
Männer abgestellt, um die<br />
Apfeldorfer Bewacher vom Baum<br />
fernzuhalten. Nach kurzem Gerangel<br />
gelang es dem Vorstand dann<br />
doch, die Hand auf <strong>den</strong> Baum zu<br />
legen – über 40 Männer mussten<br />
so unverrichteter Dinge wieder abziehen.<br />
Drei Erfolge in<br />
Herzogsägmühle<br />
Als berüchtigte <strong>Mai</strong>baumdiebe<br />
sind auch die Rottenbucher<br />
Den Vereinen, die heuer im Schongauer Land einen <strong>Mai</strong>baum aufstellen,<br />
wünschen wir keine erfolgreichen Diebe. Die Aufstellung<br />
ist jeweils mit einem schönen <strong>Mai</strong>fest samt Blasmusik und guter<br />
Verpflegung verbun<strong>den</strong>. Aufgestellt wird unter anderem in:<br />
Ortschaft Verein Beginn<br />
Lu<strong>den</strong>hausen Jugendclub 8.00 Uhr<br />
Rettenbach Dorfjugend 9.30 Uhr<br />
Schongau Trachtenverein 13.00 Uhr<br />
Schwabniederhofen <strong>Mai</strong>baumverein 13.00 Uhr<br />
Schwabsoien Landjugend 13.00 Uhr<br />
Burschen von heute bekannt. Ihr<br />
liebstes Opfer: Der Baum aus Herzogsägmühle,<br />
<strong>den</strong> sie schon sage<br />
und schreibe drei Mal gestohlen<br />
haben. Da es im Diakoniedorf<br />
keinen Verein gibt, der sich dem<br />
<strong>Mai</strong>baum annimmt, wird er nachts<br />
auch nicht bewacht. So hatten die<br />
Diebe stets leichtes Spiel. Da<strong>für</strong><br />
war die nächtliche Fahrt mit einem<br />
25 Meter langen Baum über<br />
Peiting bis nach Rottenbuch umso<br />
abenteuerlicher.<br />
Vielleicht ist der Herzogsägmühler<br />
Baum aber auch deshalb so<br />
beliebt, weil man sich mit <strong>den</strong><br />
Verantwortlichen leicht über die<br />
Auslöse einigen kann. <strong>Das</strong> freute<br />
die Rottenbucher Burschen so<br />
sehr, dass sie beim Aufstellen des<br />
Herzogsägmühler Baumes tatkräftig<br />
mit anpackten.<br />
Wildsteiger wildern<br />
in Rottenbuch<br />
Im letzten Jahr allerdings hatte<br />
es die Rottenbucher selbst erwischt.<br />
Die Wildsteiger Feuerwehr<br />
schnappte sich am helllichten<br />
Tag deren über 30 Meter langen<br />
Baum. „Wir hatten bei der Feuerwehrübung<br />
am Montag die Idee“,<br />
erzählt Feuerwehrler Franz Saal.<br />
Man kundschaftete erst ein paar<br />
Tage aus, um dann an einem Donnerstagvormittag<br />
mit Bulldog und<br />
Baumwagen auf <strong>den</strong> Schmauzenberg<br />
zu fahren, von wo sie <strong>den</strong><br />
Baum aus dem leeren Stallgebäude<br />
hievten und mit ihm davonbrausten.<br />
Bis der Nachbar die<br />
Aktion bemerkte und mit seinem<br />
Traktor die Verfolgung aufnahm,<br />
waren sie schon auf Steinga<strong>den</strong>er<br />
Flur. „Wir können doch nicht rund<br />
um die Uhr auf dem Baum sitzen“,<br />
resümierte Rottenbuchs Trachtenvorstand<br />
Tobias Erhard. Im Klosterdorf<br />
zeigte man sich anerkennend<br />
und großzügig <strong>für</strong> diesen gut<br />
gemachten <strong>Mai</strong>baumklau – auch<br />
in diesem Falle ist das gelungene<br />
Auslösefest allen Beteiligten noch<br />
in bester Erinnerung.<br />
rg<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 43<br />
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Di., Do., Fr. 8.30–11.30 Uhr<br />
Di., Do. 16.00–19.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung
Beachvolleyball im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Aufschlag auf<br />
weißem Sand<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Ziel des Spiels? Den<br />
Ball über das Netz auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong><br />
des gegnerischen Feldes zu schlagen.<br />
Und <strong>den</strong> Gegner zu Fehlern<br />
zwingen. Kategorie des Spiels?<br />
Mannschaftssport aus dem Genre<br />
der Rückschlagspiele, immer<br />
zwei gegen zwei. Material <strong>für</strong>s<br />
Spiel? Ball, Sand, Netz und Markierungsbänder<br />
<strong>für</strong> die Spielfeldabgrenzung.<br />
Gründung des Spiels:<br />
In <strong>den</strong> 1920er Jahren, USA, als<br />
Alternative zur damals schon etablierten<br />
Hallensportart Volleyball.<br />
Bezeichnung des Spiels? Beachvolleyball.<br />
Mindestens zehn Plätze<br />
existieren mittlerweile im Schongauer<br />
<strong>Altlandkreis</strong>. Sie alle sind<br />
<strong>für</strong> die Öffentlichkeit zwischen Saisonstart<br />
und Saisonende, je nach<br />
Wetter meistens ab Mitte April bis<br />
Anfang Oktober, frei oder gegen<br />
wenige Euro Schwimmbad-Eintritt<br />
zugänglich. Und sie alle wer<strong>den</strong><br />
von Jung und Alt mit größter Begeisterung<br />
angenommen, obwohl<br />
Beachvolleyball entgegen anderer<br />
Sportarten nicht auf Vereinsebene<br />
betrieben wird. Es gibt hier in der<br />
Region weder offizielle Trainings<br />
noch regelmäßige Wettkämpfe.<br />
Gerade dieses zwanglose Zusammentreffen<br />
macht <strong>den</strong> Reiz des<br />
Ballsportes auf sandigem Untergrund<br />
aus – Spaß haben ohne<br />
Druck und ohne Match-Plan.<br />
Spielfeldgröße nach<br />
Vorschrift<br />
Einer der ersten Plätze der Region<br />
stand am Erbenschwanger Weiher.<br />
2004 wurde er auf Vorschlag<br />
der Ingenrieder Jugendsport-<br />
Abteilung <strong>für</strong> gut 10 000 Euro und<br />
sehr viel Eigenleistung errichtet.<br />
<strong>Das</strong> Spielfeld ist acht Meter breit<br />
und 16 Meter lang, markiert durch<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong> Spielfeld eines Beachvolleyballplatzes, ob Bayersoien<br />
(oben) oder Birkland (rechts), ist 16 Meter<br />
lang und acht Meter breit.<br />
44 | altlandkreis
In Lechbruck wurde das Netz bereits gespannt.<br />
Drei gegen drei: In Schwabniederhofen wird schon gespielt.<br />
ein drei Finger breites, am Bo<strong>den</strong><br />
fixiertes Band. <strong>Das</strong> mittelmaschige<br />
Netz ist etwas breiter als das<br />
Spielfeld und maximal 2,43 Meter<br />
(bei Frauen 2,24 Meter) hoch<br />
gespannt. Die Netzhöhe an sich,<br />
von Ober- bis Unterkante, beträgt<br />
einen Meter. Zwei Antennen grenzen<br />
die breite des Netzes auf die<br />
vorgeschriebene Spielfeldbreite<br />
von acht Metern ein. „Wir haben<br />
uns extra beim Deutschen Sportbund<br />
nach <strong>den</strong> Regeln erkundigt,<br />
um die standardmäßigen Maße<br />
einzuhalten“, sagt Ingenrieds<br />
Bürgermeister Xaver Fichtl, der<br />
diesem Projekt schon damals mit<br />
großer Begeisterung zugestimmt<br />
hatte und bis heute nur Positives<br />
zu berichten hat. „Er wird sehr<br />
gut angenommen, ohne dass es<br />
Streitereien gibt. Und wir haben<br />
auch keinerlei Probleme was die<br />
Pflege des Platzes betrifft.“ Um<br />
die Instandhaltung des Platzes<br />
kümmern sich Bauhofmitarbeiter.<br />
Rechen und Schaufel sowie Abdeckfolie<br />
<strong>für</strong> die kalte Jahreszeit<br />
wer<strong>den</strong> im danebenstehen<strong>den</strong><br />
Geräteschuppen aufbewahrt.<br />
Quarzsand versprüht<br />
Urlaubsfeeling<br />
Ganz entschei<strong>den</strong>d beim Beachvolleyball<br />
ist der Untergrund, der –<br />
wie der englischsprachige Name<br />
dieser Sportart verrät – aus Sand<br />
besteht. Doch aus welchem? Die<br />
Ingenrieder haben sich damals <strong>für</strong><br />
standardmäßigen, leicht gelblichen<br />
Quarzsand entschie<strong>den</strong>. Die<br />
Hohenpeißenberger verwen<strong>den</strong><br />
ähnliches Material. Dagegen richtig<br />
edel sieht das weiche Geläuf<br />
der Rettenbacher aus, die sich<br />
beim Bau ihres Beachvolleyplatzes<br />
im Jahre 2007 <strong>für</strong> einen weißen,<br />
extrem feinkörnigen Quarzsand<br />
entschie<strong>den</strong> haben. Vorteil? Er<br />
wird nicht ganz so schnell heiß als<br />
der etwas gelblichere. Außerdem<br />
versprüht er Karibik-Urlaubsfeeling.<br />
Und er kommt der Idealbeschreibung<br />
des Beachvolleyballplatzes<br />
verdammt nahe: „Hell mit<br />
möglichst geringem Humusanteil<br />
und sehr feinen, run<strong>den</strong> Sandkörnern,<br />
gemischt mit einzelnen,<br />
größeren Sandkörnern.“ Zeit zum<br />
Träumen nach Urlaub in der Karibik<br />
bleibt während des Spiels jedoch<br />
keine. Denn so richtig Spaß<br />
macht Beachvolleyball erst, wenn<br />
ein packendes Spiel zustande<br />
kommt, das nicht ständig durch<br />
Massiv verbaut und eingezäunt ist der Platz in Schwabsoien.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 45
Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Sonntag, 10. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> 16.00 Uhr Basilika Benediktbeuern<br />
Joseph Haydn<br />
„Harmoniemesse“ B-Dur HOB. XXII: 14<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Symphonie Nr.5 e-Moll op.64<br />
Weitere Konzerte: 24.06. und 22.07. Wieskirche<br />
01.07. Bibliotheksaal Polling<br />
14.10. Mariae Himmelfahrt Schongau<br />
Info: www.Musikim<strong>Pfaffenwinkel</strong>.de<br />
Kartenvorverkauf: Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>, Tel. 08861/2194138<br />
info@musikimpfaffenwinkel.de<br />
GAP-Ticket Tel. 08821/7301995 und www.muenchenticket.de<br />
Angabe-, Schlagtechnik- oder<br />
Netzberührungsfehler unterbrochen<br />
wird.<br />
Der Ballwechsel beginnt immer mit<br />
dem Aufschlag eines Spielers hinter<br />
der stirnseitigen Spielfeldlinie.<br />
<strong>Das</strong> annehmende Team hat dann<br />
drei Ballkontakte, ehe es <strong>den</strong> Ball<br />
wieder ins gegnerische Feld zurückspielt.<br />
Sobald der Ball im eigenen<br />
Feld, dazu zählt auch die Linie,<br />
auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> fällt, bekommt der<br />
Gegner einen Punkt. Der Aufschlag<br />
steht fortan immer dem Team zu,<br />
das <strong>den</strong> letzten Punkt gemacht hat.<br />
Grundsätzlich darf der 280 Gramm<br />
leichte und 68 Zentimeter Umfang<br />
große Ball mit jedem Körperteil<br />
gespielt wer<strong>den</strong>, dazu zählen auch<br />
Füße und Kopf – nur nicht beim<br />
Aufschlag, der ausnahmslos mit<br />
Hand oder Unterarm erfolgt. Außerdem<br />
gilt, dass der Ball weder<br />
gehalten noch geworfen wer<strong>den</strong><br />
darf. Und auch die Ablage mit offener<br />
Hand, im Fachjargon als „Lob“<br />
bezeichnet, ist beim Beachvolleyball<br />
verboten. Stattdessen gilt das<br />
klassische „Pritschen“ mit bei<strong>den</strong><br />
Hän<strong>den</strong> senkrecht zur Schulterachse.<br />
Ein Block am Netz zählt übrigens<br />
als erste Ballberührung. Darüber<br />
hinaus gibt es im Detail noch<br />
einige weitere Regeln und Schlagtechniken<br />
zu beachten, wobei hier<br />
in der Region jeder <strong>für</strong> sich entschei<strong>den</strong><br />
kann, in welcher Konstellation<br />
und Strenge gespielt wird.<br />
Aus einem zwei gegen zwei wird<br />
bei regem Andrang ganz schnell<br />
mal ein drei gegen drei, fünf gegen<br />
fünf oder zehn gegen zehn.<br />
Spielkultur geht bei zunehmender<br />
Anzahl an Akteuren logischerweise<br />
verloren, der Spaßfaktor jedoch<br />
bleibt ungebrochen hoch.<br />
Von Bayersoien bis<br />
Schwabniederhofen<br />
Die Beachvolleyball-Begeisterten<br />
in der Region verabre<strong>den</strong> sich zeitgemäß<br />
über WhatsApp- oder Facebook-Gruppen.<br />
Vier Leute fin<strong>den</strong><br />
sich in der Regel immer, um sich<br />
am Wochenende oder nach der<br />
Arbeit mit Badehose, Handtuch,<br />
Wasserflasche und Schweißband<br />
auf <strong>den</strong> Weg zu einem der zahlreichen<br />
Plätze zu machen. Die meisten<br />
liegen vorteilhafterweise direkt<br />
an einem Gewässer wie Lech,<br />
Schönach, Weiher oder Badesee,<br />
worin sich die Akteure <strong>den</strong> sandkorngeprägten<br />
Schweiß aus Haar,<br />
Gesicht und Bauchnabel waschen<br />
können, wobei mancherorts eh<br />
eine Dusche installiert ist. Wer nun<br />
auf <strong>den</strong> Geschmack gekommen<br />
ist und diesen Sommer Beachvolleyball<br />
ausprobieren möchte –<br />
hier eine Übersicht der Örtlichkeiten<br />
regionaler Plätze: Sportplatz<br />
Lechbruck, Sportplatz Birkland,<br />
Wellenfreibad Peiting, Plantsch<br />
Schongau, Badesee Hohenpeißenberg,<br />
Bayersoier See, Sportplatz<br />
Schwabsoien, Schwabniederhofen<br />
am Sportheim, Sportplatz Steinga<strong>den</strong><br />
sowie an <strong>den</strong> Weihern in<br />
Rettenbach und Erbenschwang. js<br />
> > > BEACHVOLLEYBALL ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost<br />
mit dem „Mikasa Beach Champ VLS<br />
300“ einen Beachvolleyball der Spitzenklasse.<br />
Sen<strong>den</strong> Sie uns bis Dienstag, 15.<br />
<strong>Mai</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Pritschen“ an „altlandkreis“, Birkland 40<br />
in 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an<br />
info@altlandkreis.de. Der Gewinn wird<br />
postalisch zugesandt – Absenderadresse<br />
deshalb nicht vergessen. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Viel Erfolg!<br />
46 | altlandkreis
Sonderveröffentlichung der<br />
Krankenhaus Weilheim gewährt Blick hinter die Kulissen<br />
Willkommen zum<br />
Tag der offenen Tür<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Patientinnen und Patienten,<br />
das Krankenhaus Weilheim wird<br />
generalsaniert. 50 Millionen Euro<br />
fließen in die Erneuerung der Zimmer,<br />
die Einrichtung und vor allem<br />
in die medizinisch-technische Ausstattung.<br />
Kernstück dieser Generalüberholung<br />
ist der Bau von drei<br />
neuen Operationssälen. Während<br />
die Patienten in <strong>den</strong> eigens errichteten<br />
Modulbauten attraktive Zimmer<br />
vorfin<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> die alten<br />
Stationen saniert. Die Sanierung<br />
ist sozusagen eine Operation am<br />
offenen Herzen. Die Fertigstellung<br />
der OP-Säle nehmen wir als Anlass,<br />
Sie hinter die baulichen und<br />
vor allem medizinischen Wände<br />
eines Krankenhauses blicken zu<br />
lassen. Führungen über die Gesamtbaustelle<br />
und die neuen OPs<br />
wer<strong>den</strong> im gesamten Zeitraum von<br />
11 bis 16 Uhr angeboten. Sie wer<strong>den</strong><br />
sehen, wie Notfallpatienten im<br />
Schockraum versorgt wer<strong>den</strong>, wie<br />
ein Narkosearbeitsplatz aussieht<br />
und wie im OP gearbeitet wird.<br />
Über 16 000 Patienten versorgen<br />
die bei<strong>den</strong> Krankenhäuser in Weilheim<br />
und Schongau jährlich. Wir<br />
sind an 365 Tagen 24 Stun<strong>den</strong> <strong>für</strong><br />
Sie da, ob im Notfall oder <strong>für</strong> eine<br />
geplante Operation. Lernen Sie<br />
am Tag der offenen Tür unseren<br />
eigenen kleinen Kosmos kennen.<br />
Schülerinnen und Schüler unserer<br />
Krankenpflegeschule nehmen<br />
Sie in Empfang und informieren<br />
nicht nur über ihre Ausbildung.<br />
Lassen Sie sich Ihre Vitalparameter<br />
messen und üben Sie sich in der<br />
Händehygiene, das A&O im Krankenhaus<br />
und im OP.<br />
Wir wünschen Ihnen einen informativen<br />
und interessanten Tag der<br />
offenen Tür in unserem Weilheimer<br />
Krankenhaus.<br />
Viele Abteilungen stellen sich am „Tag der offenen Tür“ vor:<br />
• Der Notarzt kommt<br />
• Rundgang durch die Endoskopie<br />
• Selbst operieren in Schlüssellochtechnik<br />
• Wie wird auf der Akutgeriatrie gepflegt?<br />
• Wohlfühlen bei der Aromapflege?<br />
• Typisierungsaktion während der gesamten Veranstaltung<br />
• Vorträge greifen Themen aus allen Bereichen auf<br />
• <strong>Das</strong> Rote Kreuz präsentiert sich u.a. mit einem Rettungswagen<br />
• Für Kinder gibt es eine Teddyklinik<br />
u.v.a.<br />
Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.<br />
Thomas Lippmann Prof. Dr. Andreas Knez<br />
Samstag,<br />
5. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
von 11 bis 16 Uhr<br />
Wir arbeiten <strong>für</strong> Ihre Gesundheit!<br />
Ihr<br />
Thomas Lippman Prof. Dr. Andreas Knez<br />
(Geschäftsführer) (Ärztlicher Direktor)<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 47
„Tag der offenen Tür“ im Krankenhaus Weilheim<br />
1 Notarzt/BRK<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Besichtigung Notarztwagen<br />
(Außengelände)<br />
ERDGESCHOSS<br />
Röntgenstraße<br />
Eingang<br />
über Röntgenstraße<br />
1<br />
Freigelände<br />
2 Küche<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Grillen und Popcorn<br />
(Außengelände)<br />
3 Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege<br />
und Krankenpflegehilfe<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Erstmal Hände desinfizieren!<br />
(Haupteingang)<br />
4 Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege<br />
und Krankenpflegehilfe<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Allgemeine Information<br />
Information Pflegeschule<br />
Anmeldung Aromatherapie<br />
Anmeldung Bauchaortenscreening<br />
5 Sozialdienst<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Wie geht es nach dem Krankenhaus<br />
weiter?<br />
(Vorraum Endoskopie)<br />
Johann-Baur-Straße<br />
6 AOK<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Reaktionen testen<br />
(Vorraum Endoskopie)<br />
7 Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege<br />
und Krankenpflegehilfe<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Vitalparametermessung<br />
(Blutdruck, Puls und Sättigung)<br />
(Vorraum Endoskopie)<br />
8 Gastroenterologie<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
14 14a<br />
Empfang<br />
13<br />
Kiosk<br />
Rundgang durch die Endoskopie<br />
Was ist eine Biopsie?<br />
Endoskopieren mit Gummibärchen<br />
– <strong>für</strong> Kinder<br />
15<br />
Treppe<br />
Aufzüge<br />
Gastroskopie – Magen und<br />
Darm selbst untersuchen<br />
Ausstellung<br />
9 Radiologie<br />
12.00 und 14.00 Uhr<br />
Teddy röntgen<br />
(Röntgen)<br />
10 Kardiologie<br />
16<br />
8<br />
7<br />
6<br />
10 9<br />
12 11 5<br />
4 3<br />
12.30 – 13.00 Uhr<br />
14.30 – 15.00 Uhr<br />
Filmvorführung „Herzschläge“<br />
(Röntgen)<br />
17<br />
Pütrichstraße<br />
11 Akutgeriatrie<br />
Eingang<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Aromatherapie<br />
(Anmeldung bei der Berufsfachschule,<br />
siehe 4)<br />
12 Gefäßchirurgie<br />
<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Bauchaortenscreening<br />
(Anmeldung bei der Berufsfachschule,<br />
siehe 4)<br />
18<br />
OP 3<br />
13 Kiosk<br />
19<br />
OP 2<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Butterbrezen <strong>für</strong> 1 Euro<br />
(Kiosk)<br />
14 14a Krankenhaus GmbH<br />
Zu jeder vollen Stunde<br />
Führung durch die Räumlichkeiten<br />
– Ausstellung<br />
(Empfang)<br />
15 Notaufnahme<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Teddyklinik<br />
2<br />
20<br />
OP 1<br />
21<br />
48 | altlandkreis
Lagepläne und Programm<br />
16 OP/Versorgung/Intensivmedizin<br />
Zu jeder halben Stunde<br />
Führungen<br />
17 Betriebsrat/AKB/blut e.V.<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Typisierung (Aufwachraum)<br />
18 OP/Versorgung/Intensivmedizin<br />
Zu jeder halben Stunde<br />
OP pur<br />
19 Allgemeinchirurgie<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Laparoskopie – selbst operieren<br />
in Schlüssellochtechnik<br />
Röntgenstraße<br />
20 Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale<br />
Chirurgie<br />
12.00 und 14.00 Uhr<br />
Schockraum Management<br />
Demonstration des Navigationsgeräts<br />
<strong>für</strong> Wirbelsäulen-OPs<br />
21 Anästhesie<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Wie sieht ein Narkosearbeitsplatz<br />
aus?<br />
1. Obergeschoss:<br />
22 Industrieausstellung<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Informationen über Implantate,<br />
Prothesen, Versorgung<br />
von Frakturen (Flur)<br />
23 Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale<br />
Chirurgie<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Infostand (Flur)<br />
24 Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale<br />
Chirurgie<br />
11.30, 13.30 und 15.30 Uhr<br />
Filmvorführung<br />
„Live dabei – Hüft-OP“ von<br />
Chefarzt Dr. Thomas Löffler<br />
(Flur Aufzüge)<br />
25 Cafeteria<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Wasser, Schorle, Blechkuchen,<br />
Kaffee (Stück Kuchen und<br />
Getränk <strong>für</strong> 1 Euro)<br />
(Kreißsaal)<br />
26 Akutgeriatrie<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Wie wird in der Akutgeriatrie<br />
gepflegt?<br />
Präsentation Musterzimmer<br />
(Raum A203)<br />
27 Physiotherapie<br />
11.00 – 14.00 Uhr<br />
Auskünfte und praktische<br />
Demonstrationen<br />
(Raum A204)<br />
28 Alzheimer Gesellschaft<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Infostand, Aktivität, Gedächtnistraining<br />
(Flur Stützpunkt)<br />
Johann-Baur-Straße<br />
Treppepe<br />
24<br />
Aufzüge<br />
23<br />
22<br />
25 26 27 28<br />
29<br />
Cafeteria<br />
29 Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
Informationen<br />
(Flur Stützpunkt)<br />
Zahlreiche Fachvorträge<br />
im Untergeschoss.<br />
Detailliertes Programm<br />
siehe nächste Seite.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten!<br />
1. OBERGESCHOSS<br />
Pütrichstraße<br />
Sonderveröffentlichung der
„Tag der offenen Tür“ im Krankenhaus Weilheim<br />
VORTRÄGE IM UNTERGESCHOSS<br />
Uhrzeit Titel Referent Abteilung<br />
11.00 Uhr Arthrose des Hüft- und Kniegelenks Dr. Tobias Fikentscher Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale Chirurgie<br />
11.20 Uhr Typisierung und Stammzellspende Susanne Bogner blut e.V.<br />
11.40 Uhr Krankes Blut PD Dr. Michael Sandherr Praxis <strong>für</strong> internistische Onkologie<br />
12.00 Uhr Bauchschlagaderaneurysma – Gefahren und Behandlungsmetho<strong>den</strong> Dr. Peter Baumann Klinik <strong>für</strong> Gefäß- und Endovaskularchirurgie<br />
12.30 Uhr Diagnostik bei Magenbeschwer<strong>den</strong> Dr. Oliver Rennefeld Klinik <strong>für</strong> Gastroenterologie<br />
13.00 Uhr In guten Hän<strong>den</strong> – Erkrankungen der Hand und Therapiemöglichkeiten Wenzel Dimroth Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale Chirurgie<br />
13.30 Uhr Schilddrüsenchirurgie – Je kleiner der Schnitt, desto besser? Dr. Bernhard Kann Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
14.00 Uhr Kompaktkurs Demenz – Wissen, was Demenz ist und wie ich Menschen mit Demenz begegne Petra Stragies Alzheimergesellschaft<br />
14.30 Uhr Blinddarm-Operation heute (laparoskopisch, minimal invasiv, maximal schonend) Dr. Fayez Nasralla Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
15.00 Uhr Prävention – Darmspiegelung Dr. Oliver Rennefeld Klinik <strong>für</strong> Gastroenterologie<br />
15.30 Uhr Vorbeugung und Behandlung von Wirbelsäulenbeschwer<strong>den</strong> Dr. Bernd Höpfl Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale Chirurgie<br />
Krankenhaus <strong>für</strong> Kinder<br />
Diesmal ist es kein Notfall: Kinder<br />
können am Tag der offenen Tür<br />
im Krankenhaus spielend leicht<br />
operieren, <strong>den</strong> Notarzt mit seinem<br />
Rettungswagen kennenlernen, das<br />
Kuscheltier (bitte mitbringen) in<br />
der Teddyklinik verarzten lassen,<br />
Blutdruck messen, im Magen nach<br />
Gummibären suchen oder <strong>den</strong><br />
Teddy in der Radiologie durchleuchten.<br />
Dies und vieles<br />
mehr erwartet kleine<br />
und große Kinder<br />
am Tag der offenen Tür<br />
im Krankenhaus Weilheim<br />
– hereinspaziert.<br />
Typisierung<br />
In Kooperation mit<br />
der Stiftung Aktion Knochenmark-<br />
n spende Bayern und blut e.V. bieten<br />
wir während der gesamten Veranstaltung<br />
eine Typisierungsaktion<br />
an. Lassen Sie sich als Stammzellspender<br />
registrieren und schenken<br />
Sie Menschen Hoffnung. Geeignet<br />
sind alle Personen zwischen 17 und<br />
45 Jahren in guter körperlicher<br />
Verfassung. Gewisse Ausschlussgründe<br />
können gegeben sein.<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
gesundheitsversorger2020.de
„Bayerischer Rigi“ feiert 140-jähriges Bestehen<br />
Hohenpeißenberger Schützen<br />
lassen es krachen<br />
Hohenpeißenberg | Im Schützengau<br />
Schongau wird heuer zum<br />
64. Gauschießen eingela<strong>den</strong> und<br />
der ausrichtende Verein „Bayerischer<br />
Rigi“ Hohenpeißenberg ist<br />
bereits zum fünften Mal Gastgeber<br />
dieses Großereignisses. Allerdings<br />
stehen dazu heuer nur die 20<br />
Schießstände im „Haus der Vereine“<br />
zur Verfügung. „Es gibt leider<br />
koa grade Wies’n mehr, wo man<br />
a Zelt aufstellen kannt“, meint<br />
Vorsitzende Gusti Kuhn. Doch die<br />
Hohenpeißenberger lassen sich<br />
deshalb nicht abhalten und feiern<br />
mit dem Gauschießen zugleich ihren<br />
140. Geburtstag.<br />
Als die Schützen im Jahr 1877 einen<br />
ersten Antrag zur Errichtung<br />
einer Schießstätte im Hetten<br />
stellten, wurde er vom Bezirksamt<br />
Schongau abgelehnt. Also<br />
suchten sie nach Alternativen und<br />
konnten ein Jahr später im Berggasthof<br />
auf dem Bayerischen Rigi<br />
ihre Schießstätte errichten und<br />
<strong>den</strong> Verein grün<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> ersten<br />
Jahren gab es nur Festschießen zu<br />
besonderen Anlässen, etwa der<br />
Fahnenweihe im Jahr 1903 zum<br />
25-Jährigen. Als der Schützengau<br />
Schongau gegründet wurde, fand<br />
ein erstes Gauschießen bereits<br />
1924 in Hohenpeißenberg statt.<br />
Die offizielle Zählung der Wettbewerbe<br />
begann allerdings erst,<br />
als der Schützengau Schongau<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbelebt<br />
wurde. Wenn die Hohenpeißenberger<br />
nun nach 1954,<br />
1963, 1978, 1998 heuer ihr fünftes<br />
Gauschießen ausrichten, nehmen<br />
sie unter <strong>den</strong> 30 Vereinen im Gau<br />
<strong>Das</strong> Schießen mit historischen Zimmerstutzen pflegen die Hohenpeißenberger Schützen<br />
und la<strong>den</strong> bei ihrem Gauschützenfest erstmals zu einem Wettkampf ein.<br />
eine ganz besondere Stellung ein.<br />
Seit 1990 sind die Hohenpeißenberger<br />
Schützen im „Haus der Vereine“<br />
beheimatet. „Wir sind mit<br />
20 Schießstän<strong>den</strong> in einer glücklichen<br />
Lage“, sagt Gusti Kuhn, die<br />
selbst bei diesem kleineren Gauschießen<br />
auf eine Beteiligung von<br />
800 bis 900 Schützen hofft. Für<br />
die Schießtage von Samstag, 26.<br />
<strong>Mai</strong>, bis Freitag, 8. <strong>Juni</strong>, wur<strong>den</strong><br />
die Räume im Untergeschoss des<br />
Vereinshauses erstmals einer größeren<br />
Renovierung unterzogen.<br />
Und im angrenzen<strong>den</strong> Vereinsstüberl<br />
wird täglich <strong>für</strong> das leibliche<br />
Wohl gesorgt.<br />
Seit mehr als 20 Jahren wird von<br />
<strong>den</strong> Hohenpeißenbergern auch<br />
das Schießen mit Zimmerstutzen<br />
gefördert. Einmal monatlich treffen<br />
sich bis zu 20 Schützen mit<br />
ihren historischen Zimmerstutzen,<br />
um dieses traditionelle Schießen<br />
sowie die dazugehörende Geselligkeit<br />
zu pflegen. Deshalb lädt der<br />
„Bayerische Rigi“ am Samstag, 9.<br />
<strong>Juni</strong>, erstmals zu einem Traditionszimmerstutzenschießen<br />
ein,<br />
das mit der abendlichen Preisverteilung<br />
auch gleich einen run<strong>den</strong><br />
Abschluss fin<strong>den</strong> wird.<br />
Von 90er Party<br />
bis Kirchenzug<br />
Nach dem sportlichen Wettstreit<br />
wird von Freitag, 15. <strong>Juni</strong>, bis<br />
Sonntag, 17. <strong>Juni</strong>, gefeiert. Dazu<br />
nutzen die Schützen das kleinere<br />
Festzelt auf dem Berg, das alljährlich<br />
vom Musikverein zum Weinfest<br />
aufgestellt wird. Neben einer<br />
90ger Party wird dort beim Festabend<br />
der 140-jährigen Geschichte<br />
gedacht und am Sonntag, 17.<br />
<strong>Juni</strong>, sind alle Gauvereine zum Kirchenzug,<br />
Festgottesdienst an der<br />
Wallfahrtskirche sowie anschließendem<br />
geselligen Ausklang eingela<strong>den</strong>.<br />
Damit darf Gauschützenmeister<br />
Konrad Schwarz sich auch<br />
beim 64. Gauschießen wieder<br />
auf eine Großveranstaltung mit<br />
spannen<strong>den</strong> Wettkämpfen, tollen<br />
Preisen und kameradschaftlichem<br />
Austausch unter <strong>den</strong> Gauvereinen<br />
freuen. Wie er die Vorfreude auf<br />
das Fest in Hohenpeißenberg ausdrückt?<br />
„Loß mer’s krachen – und<br />
gut Schuss.“<br />
rg<br />
> > > 64. GAUSCHIESSEN IN HOHENPEISSENBERG<br />
Schießtage von Samstag, 26. <strong>Mai</strong>, bis Samstag, 9. <strong>Juni</strong><br />
Donnerstag, 14. <strong>Juni</strong><br />
19 Uhr Preisverteilung im Haus der Vereine,<br />
musikalische Umrahmung mit der „Kurvenmusik“<br />
Freitag, 15. <strong>Juni</strong><br />
19 Uhr 90er Party „Der Berg ruft“ im Festzelt auf dem Berg<br />
Samstag, 16. <strong>Juni</strong><br />
19 Uhr Festabend mit der „Eibenwalder Musik“<br />
Sonntag, 17. <strong>Juni</strong><br />
10 Uhr Kirchenzug ab Fernsehturm<br />
10.30 Uhr Festgottesdienst an der Wallfahrtskirche,<br />
bei schlechtem Wetter im Festzelt<br />
anschl. Mittagessen und Festausklang im Festzelt<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 51
5. Street Food Festival in Schongauer Altstadt<br />
Lust auf Schoko-Kebab &<br />
Wildschwein-Burger?<br />
Schongau | Auf dem Schongauer<br />
Marienplatz kommen Freunde des<br />
Kulinarischen bald wieder auf ihre<br />
Kosten. Von Freitag, 4. <strong>Mai</strong>, zwischen<br />
17 und 22 Uhr, über Samstag,<br />
5. <strong>Mai</strong>, zwischen 12 und 22 Uhr<br />
bis Sonntag, 6. <strong>Mai</strong>, zwischen 12<br />
und 22 Uhr findet dort oben in der<br />
beschaulichen Altstadt wieder ein<br />
Street Food Festival statt. Phil Falkner<br />
stellte diesen Event gemeinsam<br />
mit Domenic Lohrmann von „Pro-<br />
Veranstaltung“ zum fünften Mal in<br />
Folge auf die Beine. Wie er Street<br />
Food beschreiben würde? „Fettige<br />
Pommes und lascher To-Go-Salat<br />
haben sich zu leckeren, phantasievollen<br />
Gerichten gewandelt.“<br />
Diesen Trend wolle er im Oberland<br />
nun weiter etablieren und „die<br />
Faszination <strong>für</strong> qualitativ hochwertige<br />
To-Go-Speisen einem neuen<br />
Publikum präsentieren“. Unter<br />
anderem in Füssen, Garmisch-Partenkirchen<br />
und Penzberg la<strong>den</strong><br />
vergleichbare Veranstaltungen zum<br />
Verweilen ein.<br />
20 Trucks um <strong>den</strong><br />
Marienbrunnen<br />
Serviert wer<strong>den</strong> die Speisen aus 20<br />
um <strong>den</strong> Marienbrunnen aufgereihten<br />
Trucks, die überwiegend mit<br />
kompletten Küchen ausgestattet<br />
sind. Heißt: Alle Gerichte wer<strong>den</strong><br />
frisch und direkt vor <strong>den</strong> Augen<br />
des Gastes gekocht, gebraten und<br />
zubereitet. Einige Trucks kommen<br />
aus der näheren Umgebung, zum<br />
Beispiel Konrads Hüttenzauber aus<br />
Vilgertshofen mit diversen Schoko-<br />
Spezialitäten. Andere nehmen<br />
viele Stun<strong>den</strong> Fahrt in Kauf. Zum<br />
Beispiel der Truck „Tonys BBQ“ aus<br />
Wörth an der Donau im Landkreis<br />
Regensburg, der Pulled Pork und<br />
Bacon Bombs im Angebot haben<br />
wird. Oder der Truck „Geschmacksexplosion“<br />
aus Mödingen im Landkreis<br />
Dillingen, der Schoko-Kebab<br />
und Marshmallow Pops servieren<br />
wird.<br />
Alles, was nicht<br />
typisch ist<br />
Grundsätzlich werde auf dem<br />
Schongauer Street Food Festival<br />
„alles angeboten, was man auf<br />
Kulinarisch wertvoll und romantisch:<br />
Der Marienplatz in Schongaus Altstadt bei Nacht.<br />
52 | altlandkreis
<strong>Das</strong> Essen wird beim Street<br />
Food Festival in <strong>den</strong> Trucks<br />
und somit vor <strong>den</strong> Augen der<br />
Besucher frisch zubereitet.<br />
WITH QUALITY<br />
TO EXCELLENCE<br />
Wir suchen ab sofort<br />
10 Zerspanungsmechaniker (m/w) (m/w)<br />
typischen Märkten nicht findet“,<br />
sagt Phil Falkner und grinst. Zum<br />
Beispiel Wildschwein-Burger oder<br />
Pasta aus dem Parmesanlaib. <strong>Das</strong><br />
klingt richtig lecker und macht<br />
obendrein äußerst neugierig, was<br />
die Kun<strong>den</strong> offensichtlich anzieht.<br />
Mit <strong>den</strong> bisherigen Street Food<br />
Festival-Resonanzen ist Phil Falkner<br />
je<strong>den</strong>falls sehr zufrie<strong>den</strong>. „Wir<br />
bieten eine wirkliche Alternative zu<br />
<strong>den</strong> gängigen Veranstaltungen, das<br />
kommt bei <strong>den</strong> Leuten gut an.“ Und<br />
zwar von Anfang an, was speziell<br />
in Schongau nicht immer selbstverständlich<br />
ist in Sachen „Neues<br />
etablieren“. Auch von Seiten der<br />
Gewerbetreiben<strong>den</strong> in Schongaus<br />
Altstadt gab es laut Falkner<br />
„eigentlich keinen Gegenwind,<br />
da irgendwie jeder davon profitiert,<br />
dass etwas geboten ist und<br />
auch mal Besucher außerhalb von<br />
Schongau <strong>den</strong> Weg in die Altstadt<br />
fin<strong>den</strong>“. Die vergangenen Festivals<br />
wur<strong>den</strong> über drei Tage verteilt zwischen<br />
10 000 und 15 000 Besucher<br />
gezählt. Neben dem ausgefallenen,<br />
qualitativ hochwertigen Essen<br />
an sich, lockt auch das bunte Rahmenprogramm<br />
jede Menge Besucher<br />
aller Altersklassen an. Auf<br />
einer aufgebauten Bühne treten<br />
verschie<strong>den</strong>e Künstler und Bands<br />
auf, sorgen <strong>für</strong> Stimmung und<br />
angemessene Unterhaltung. Zum<br />
Auftakt am Freitag legt von 17 bis<br />
22 Uhr DJ Roberty auf. Am Samstag<br />
findet von 12 bis 15 Uhr eine Mo<strong>den</strong>schau<br />
statt. Parallel dazu, von<br />
12 bis 22 Uhr, spielt „The Big Band<br />
Theory“ auf. Zum Ausklang am<br />
Sonntagabend tritt von 17 bis 21 Uhr<br />
die Cover-Band Coxx auf.<br />
Eisbananen als<br />
Nachspeise<br />
Auf die Frage, was Phil Falkner<br />
<strong>den</strong> Festival-Besuchern besonders<br />
ans Herz legen möchte, bleibt er<br />
gekonnt diplomatisch: „Ich esse<br />
grundsätzlich recht gerne, schwer,<br />
da einen Favoriten zu nennen.“<br />
Viel falsch könne man mit Spiralkartoffeln<br />
am Spieß, Sri-Lanka-<br />
Wraps oder Ice Rolls – auf einer<br />
kalten Platte gerolltes Eis – nicht<br />
machen. Einen heißen Tipp aber<br />
hat der Organisator dann doch<br />
noch parat: „Die leckeren und liebevoll<br />
dekorierten Eisbananen.“<br />
So etwas wie die perfekte Nachspeise.<br />
js<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 53<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Rüsten und Einrichten von CNC-Maschinen oder<br />
-Anlagen sowie Handarbeitsplätzen<br />
• Steuern und Überwachen der Bearbeitungsabläufe<br />
von CNC-Anlagen<br />
• Korrigieren der Einstelldaten<br />
• Unterbrechen des Maschinenablaufs bei Störungen<br />
und Weitergabe der Störbeschreibung<br />
• Wechseln von vorbereiteten Werkzeugen nach Vorgabe<br />
• Prüfen der gefertigten Teile sowie Dokumentation<br />
Ihr Profil:<br />
• Abgeschlossene Ausbildung in einem metallverarbeiten<strong>den</strong><br />
Beruf, vorzugsweise als Zerspanungsmechaniker<br />
• Möglichst praktische Erfahrung in der Bedienung von<br />
CNC-Maschinen (840D-Steuerung)<br />
• Deutschkenntnisse in Wort und Schrift<br />
• Sorgfältige und genaue Arbeitsweise<br />
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Aerotech ist nicht nur technologisch „state of the art“ –<br />
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54 | altlandkreis<br />
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iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
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Große Ausstellung im Klösterle Museum<br />
600 Bilder erinnern<br />
an Peitinger Bergbau<br />
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Schlafen mit Wohlgefühl<br />
Peiting | Am 28. <strong>Juni</strong> 1968 wurde<br />
der letzte Kohlewagen aus der Grube<br />
befördert. Seither ist das Bergwerk<br />
in Peiting geschlossen. Heuer<br />
jährt sich dieses geschichtsträchtige<br />
Ereignis zum 50. Mal. „Für uns<br />
kein Grund zum Feiern“, sind sich<br />
die letzten verbliebenen Hauer aus<br />
der Marktgemeinde einig. Eine<br />
Schließung sei noch nie ein Grund<br />
zum Feiern gewesen. Was ihnen<br />
jedoch sehr wohl am Herzen liegt:<br />
An diese knochenharte Zeit unter<br />
Tage zurückzuerinnern, diesen<br />
prägen<strong>den</strong> Teil Peitinger Ortsgeschichte<br />
weiterzugeben an die Jungen.<br />
Nach reiflicher Überlegung,<br />
in welcher Form dies geschehen<br />
könnte, fiel die Entscheidung auf<br />
eine große Ausstellung mit Bildern<br />
und Schautafeln im Klösterle Museum,<br />
Kapellenstraße 1 in Peiting.<br />
Und zwar am Samstag, 30. <strong>Juni</strong>.<br />
Alfred Braun lädt an diesem Tag<br />
um 14 und 17.30 Uhr alle Interessierten<br />
zu einer kostenlosen Führung<br />
ein. „Die insgesamt 600 Bilder<br />
sind chronologisch geordnet,<br />
vom Beginn des Bergbaus bis zur<br />
Schließung wird alles gezeigt und<br />
erklärt.“ Bereits zu „40 Jahre Bergwerksschließung<br />
Peiting“ wur<strong>den</strong><br />
die Fotos über viele Jahre hinweg<br />
zusammengesammelt, archiviert<br />
und schließlich in großem Format<br />
gedruckt. Bis auf eine Ausnahme<br />
sind alle Bilder in schwarz-weiß,<br />
jedoch was Motiv und Schärfe betrifft<br />
von erstaunlich guter Qualität.<br />
Knappschaftskapelle<br />
spielt Steiger-Märsche<br />
Während also im Klösterle an <strong>den</strong><br />
Peitinger Bergbau erinnert wird,<br />
erfolgt gegenüber des Haupteinganges<br />
am gleichen Tag die feierliche<br />
Einweihung des neuen<br />
Kreisverkehrs, der zwischen Bäckerei<br />
Sesar und der Raiffeisenbank<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> gebaut wurde und an<br />
dieser Stelle Bahnhof-, Bergwerkund<br />
Kapellenstraße bündelt. Diese<br />
Feierlichkeit beginnt um 16 Uhr.<br />
Passend dazu wird das von Künstler<br />
Marinus Wirtl gefertigte Bergwerk<strong>den</strong>kmal<br />
im Kreisverkehr<br />
vorgestellt –<br />
und die Peitinger Knappschaftsund<br />
Trachtenkapelle tritt in traditioneller<br />
Bergmanns-Uniform auf<br />
und wird mehrere Märsche aus der<br />
Zeit der Steiger spielen. Vor allem<br />
der allseits bekannte Marsch „Glück<br />
auf“ sorgt bei Jung und Alt immer<br />
wieder <strong>für</strong> Gänsehaut und lädt darüber<br />
hinaus zum Mitsingen ein. Für<br />
Essen und Getränke ist selbstverständlich<br />
auch gesorgt. Fingerfood,<br />
also kleine Brötchen, belegt mit<br />
Wurst, Käse, Aufstrich und Gemüse<br />
sowie standardmäßig Wasser, Säfte<br />
und Bier wer<strong>den</strong> von der Bäckerei<br />
Sesar zu erschwinglichen Preisen<br />
bereitgestellt. Vor allem bei gutem<br />
Wetter rechnen die Organisatoren<br />
mit zahlreichen Besuchern,<br />
obwohl die ehemaligen Bergbau-<br />
Kamera<strong>den</strong> aus dem benachbarten<br />
Peißenberg keine Zeit haben wer<strong>den</strong>.<br />
Wie es der Zufall will, ist am<br />
30. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> „Tag des Deutschen<br />
Bergbaus“, an dem die Peißenberger<br />
mit Bus ins Ruhrgebiet reisen.<br />
Warum die Peitinger trotzdem an<br />
diesem Termin festhalten? Weil sie<br />
so nah wie möglich am eigentlichen<br />
Tag der Bergwerksschließung<br />
dran sein möchten – der wäre am<br />
Donnerstag, der <strong>für</strong> die feierliche<br />
Erinnerung allein der vielen Berufstätigen<br />
wegen jedoch wenig<br />
Sinn gemacht hätte.<br />
Ausstellung steht bis<br />
in <strong>den</strong> Herbst<br />
Apropos. Wer ähnlich wie die<br />
Peißenberger Bergmänner am<br />
30. <strong>Juni</strong> verhindert ist, sich aber<br />
trotzdem <strong>für</strong> die wahrlich sehr<br />
beeindruckende Geschichte des<br />
Peitinger Bergbaus interessiert,<br />
braucht sich nicht zu ärgern. Die<br />
Ausstellung bleibt bis in <strong>den</strong> Herbst<br />
hinein aufgebaut und kann zu gewohnten<br />
Öffnungszeiten, also je<strong>den</strong><br />
Mittwoch zwischen 14 und 17<br />
Uhr, durchwandert wer<strong>den</strong>. Zwar<br />
ohne offizielle Führung, jedoch<br />
steht jederzeit ein kompetenter<br />
Museumsbetreuer zur Beantwortung<br />
etwaiger Fragen<br />
bereit. Außerdem sind<br />
die Bilder und Schautafeln<br />
mit gut lesbarer<br />
Schrift<br />
beschrieben,<br />
damit Förderturm und<br />
Stollen sehr deutlich<br />
unterschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />
können von Presslufthammer<br />
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<strong>Das</strong> sagen die unabhängigen Therapeuten<br />
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Diese und viele<br />
weitere Bilder erinnern<br />
ab 30. <strong>Juni</strong><br />
an die harte Arbeit<br />
unter Tage.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 55<br />
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Ein Dorf bewegt sich<br />
Denklingen | Um die Fitness der Dorfbewohner zu<br />
erhalten, lädt der VfL Denklingen zwei Mal jährlich<br />
zu der Aktion „Ein Dorf bewegt sich“ ein. Am Sonntag,<br />
6. <strong>Mai</strong>, ist es wieder soweit: Von 13 bis 14.30<br />
Uhr kann man am Sportheim starten und dabei<br />
zwischen vier, sieben und<br />
zehn Kilometer langen Strecken<br />
wählen. „Es sind schöne<br />
Waldwege, man kann<br />
sich bewegen und die Sinne<br />
schweifen lassen“, lädt VfL-<br />
Vorstand Wolfgang Martin<br />
alle Denklinger und auch<br />
Gäste von auswärts ein. Auf<br />
dem Rundweg darf ganz<br />
nach Belieben gewandert oder gejoggt wer<strong>den</strong>,<br />
zwischendurch gibt es einen Streckenposten mit<br />
frischen Getränken. Prämiert wer<strong>den</strong> der jüngste<br />
und der älteste Teilnehmer sowie die größte Gruppe.<br />
Wieder am Sportheim angelangt, wer<strong>den</strong> alle<br />
Teilnehmer mit Kaffee und<br />
Kuchen belohnt.<br />
rg<br />
VfL-Vorstand Wolfgang<br />
Martin (Mitte) prämiert<br />
am Ende die älteste<br />
und jüngste Teilnehmerin<br />
sowie<br />
die stärkste<br />
Gruppe.<br />
Public Viewing in der Schloßberghalle<br />
Wir freuen uns auf<br />
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Peiting | Schwarz, Rot, Gold soweit das Auge<br />
reicht: In nur wenigen Wochen startet bereits die<br />
Fußball-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> in Russland. Wie<br />
bei allen Großturnieren seit 2006 lädt auch heuer<br />
der Förderverein der Fußballabteilung Peiting<br />
in die Schloßberghalle ein. Zum gemeinsamen<br />
Schauen und Anfeuern der Deutschen Nationalmannschaft.<br />
Für das leibliche Wohl ist in Form<br />
von kleineren Snacks und Erfrischungsgetränken<br />
selbstverständlich gesorgt. Der Erlös fließt wie<br />
immer zu 100 Prozent in die Nachwuchsarbeit der<br />
Peitinger Fußballer.<br />
Los geht es am Sonntag, 17. <strong>Juni</strong>, um 17 Uhr, wenn<br />
„Die Mannschaft“ – so ja seit einiger Zeit der offizielle<br />
Titel der Nationalelf – in Moskau auf Mexiko<br />
trifft. <strong>Das</strong> zweite Gruppenspiel folgt am Samstag,<br />
23. <strong>Juni</strong>, um 20 Uhr gegen Schwe<strong>den</strong>, ehe Jogi<br />
Löws Mannen zur abschließen<strong>den</strong> Partie in Gruppe<br />
F am Mittwoch, 27. <strong>Juni</strong>, um 16 Uhr auf Südkorea<br />
treffen. Alle Spiele wer<strong>den</strong> in der Schloßberghalle<br />
auf Großleinwand gezeigt, der Einlass ist jeweils<br />
eine Stunde vor Spielbeginn. Der Eintritt ist frei.<br />
Erreicht die Nationalmannschaft die KO-Runde,<br />
wer<strong>den</strong> auch alle weiteren Begegnungen mit deutscher<br />
Beteiligung live übertragen. Bestenfalls auch<br />
das Finale am Sonntag, 15. Juli. Bislang hatten die<br />
Verantwortlichen des Jugendfördervereins stets<br />
Glück, erreichten die Deutschen doch seit dem<br />
ersten Public Viewing 2006 bei Welt- und<br />
Europameisterschaften immer mindestitens<br />
das Halbfinale.<br />
56 | altlandkreis
50. Gaujugendtag des Lechgaues<br />
Schongau | Im Gasthaus Römerkessel<br />
bei Seestall (direkt<br />
an der B17) fand im Jahre 1969<br />
der erste Gaujugendtag im<br />
Lechgau-Trachtenverband mit<br />
169 Nachwuchstrachtlern statt.<br />
Seither wird dieser Brauchtumstag<br />
<strong>für</strong> die Jugend alljährlich<br />
bei einem der 19 Trachtenvereine<br />
von Steinga<strong>den</strong> bis Landsberg ausgeführt.<br />
gendgruppen mit der Stadtkapelle<br />
sowie ihren jeweiligen<br />
Vereinsfahnen in einem kleinen<br />
Festzug hinunter ins Eisstadion.<br />
Nach dem Mittagessen<br />
beginnen um 13.30 Uhr die<br />
Tanzvorführungen und dabei<br />
wird der Trachtennachwuchs<br />
auch nach 50 Jahren seine<br />
ungebrochene Begeisterung <strong>für</strong> Schuhplattler und<br />
Zum 50. Gaujugendtag la<strong>den</strong> am Sonntag, 24. <strong>Juni</strong>,<br />
die „Schloßbergler“ Schongau ein und erwarten<br />
dazu über 350 junge Trachtler. Der Jubiläumstag<br />
beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in<br />
Volkstänze unter Beweis stellen. Der Eintritt ist frei<br />
und während sich die erwachsenen n Besucher am<br />
Kuchenbuffet erfreuen dürfen, steht allen<br />
kleinen Gästen ein Spieleparcours zur<br />
der Stadtpfarrkirche. Anschließend ziehen die Ju-<br />
Verfügung.<br />
rg<br />
„Da Himme wart net“ in Hohenpeißenberg<br />
Hohenpeißenberg | Zu einer wahrhaft geistreichen<br />
Komödie in drei Akten lädt die Theatergruppe<br />
Hohenpeißenberg im <strong>Mai</strong> ein. Gespielt wird das<br />
Stück „Da Himme wart net“ im Haus der Vereine<br />
an <strong>den</strong> Samstagen, 5. und 12. <strong>Mai</strong>, jeweils um 20<br />
Uhr, sowie an <strong>den</strong> Sonntagen, 6. und 13. <strong>Mai</strong>, jeweils<br />
um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt sieben Euro.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf bei Elektro Weinmann<br />
oder je eine Stunde vor Beginn der Aufführungen<br />
an der Abendkasse. Zusätzlich sind alle Senioren<br />
herzlich eingela<strong>den</strong>, sich die Komödie bei Kaffee<br />
und Kuchen am Samstag, 5. <strong>Mai</strong>, um 14.30 Uhr<br />
anzusehen.<br />
In „Da Himme wart net“ erhält der verstorbene<br />
Polizist Stelzl im himmlischen Wartezimmer einen<br />
Spezialauftrag. Dessen Erfüllung sollte ihn ins Paradies<br />
befördern. Doch so leicht wie er sich das<br />
gedacht hatte, wird es nicht. Ein hartnäckiger Brocken,<br />
der kürzlich verstorbene Schreinermeister<br />
Bömmerl, wartet auf Stelzl. Dieser will noch nicht<br />
mit nach oben, hat er doch auf der Erde noch so<br />
Einiges zu regeln. In jedem Fall will er zuvor noch<br />
seiner Tochter Anna zum Glück verhelfen. Nie im<br />
Leben hätte Stelzl gedacht, dass er selbst<br />
im Jenseits nicht von Verbrechen verschont<br />
wird.<br />
tis<br />
Pfiffige Mo<strong>den</strong>schau am Marienplatz<br />
Schongau | Die Altstadt in Schongau bietet mit ihren<br />
vielen kleinen, schnuckeligen Geschäften so<br />
ziemlich alles, was das Herz begehrt. „Wir führen<br />
nahezu alle Marken, die es in großen Städten wie<br />
München oder Augsburg auch gibt“, sagt Maria<br />
Mader, Inhaberin des Frauenzimmers. Gemeinsam<br />
mit Sisters-Inhaberin Samira Krantic organisiert<br />
sie <strong>für</strong> Samstag, 5. <strong>Mai</strong>, eine inklusive Mo<strong>den</strong>schau<br />
am Marienplatz. Ab 12 Uhr wer<strong>den</strong> auf<br />
einem 30 Meter langen und 80 Zentimeter hohen<br />
Laufsteg angesagte Brillen, Schuhe und Klamotten<br />
<strong>für</strong> Jung und Alt präsentiert – unter anderem von<br />
Menschen mit Behinderung, die im Rahmen des<br />
Aktionstags „Inklusion<br />
(er)leben“ – ins<br />
Leben gerufen von<br />
Tine Kuisel – ein Zeichen<br />
setzen möchten<br />
<strong>für</strong> Kinder und Erwachsene<br />
mit Handicap.<br />
Idealerweise<br />
findet zeitgleich und<br />
an gleicher Stelle das Street Food Festival (3. bis<br />
5. <strong>Mai</strong>) statt, so dass in Sachen leibliches liches<br />
Wohl alle Geschmäcker vollends zufriej<strong>den</strong>gestellt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 57
So funktioniert Abwasserreinigung in Kläranlagen<br />
Durch das Belebungsbecken<br />
in <strong>den</strong> Lech<br />
Schongau | Aufstehen, aufs Klo<br />
gehen, Geschäft verrichten, abwischen<br />
und runterspülen. Ein alltäglicher<br />
Prozess von uns Menschen,<br />
über <strong>den</strong> ungern gesprochen wird.<br />
Fäkalien sind nun mal mit unangenehmen<br />
Gerüchen verbun<strong>den</strong>,<br />
die aus Pietätsgrün<strong>den</strong> besser<br />
im WC zurückbleiben. Während<br />
wir nach dem Klogang erleichtert<br />
frühstücken und uns auf <strong>den</strong> Weg<br />
zur Arbeit machen, ist der Prozess<br />
des „verrichteten Geschäfts“ erst<br />
am Anfang. Über <strong>den</strong> 15 Zentimeter<br />
dicken Hausanschluss gelangt<br />
der „Haufen“ dank schwungvoller<br />
Ladung Spülwasser in <strong>den</strong> 25 bis<br />
250 Zentimeter dicken Hauptkanal,<br />
der wiederum unser aller Abwasser<br />
sammelt und Richtung Kläranlage<br />
lenkt. Die größte kommunale<br />
Kläranlage im <strong>Altlandkreis</strong> ist die<br />
der Stadt Schongau, ausgelegt <strong>für</strong><br />
40 000 Einwohner, aktuell belastet<br />
von 17 650 Einwohnern, Industrie<br />
und Gewerbe. Die Bürger aus<br />
Altenstadt, Schwabniederhofen<br />
und Hohenfurch sind hier mit<br />
eingerechnet – alle drei Ortschaften<br />
sind an die Schongauer Kläranlage<br />
angeschlossen. Wie die<br />
meisten Kläranlagen befindet sich<br />
auch die Schongauer am tiefsten<br />
Punkt der Stadt, nordöstlich der<br />
Lechvorstadt, gut versteckt zwischen<br />
Helgoland und Lech. „<strong>Das</strong><br />
macht aus wirtschaftlicher Sicht<br />
natürlich Sinn, da die Abwassermassen<br />
dank natürlichem Gefälle<br />
überwiegend von allein die Anlage<br />
erreichen“, sagt Robert Hornik,<br />
stellvertretender Leiter der Schongauer<br />
Kläranlage. Nur in bestimmten<br />
Wohn- und Gewerbegebieten<br />
sorgen Pumpen da<strong>für</strong>, dass Fäkalien,<br />
Klopapier „und auch alles,<br />
was im Abwasserkanal nichts zu<br />
suchen hat“, die Kläranlage erreichen.<br />
Selbstverständlich unterirdisch,<br />
was allein des Geruches<br />
wegen von Vorteil ist. „Nur auf<br />
Schongau bezogen re<strong>den</strong> wir hier<br />
von über 75 000 Metern Hauptkanal<br />
– all die Hausanschlüsse nicht<br />
miteingerechnet.“<br />
Abwasser durchläuft<br />
fünf Stationen<br />
An der Kläranlage angekommen,<br />
durchläuft das Abwasser fünf Stationen:<br />
Rechen, Sandfang, Vorklärung,<br />
Belebungsbecken und Nachklärung.<br />
Der Rechen mit sechs<br />
Millimeter breiten Abstän<strong>den</strong> filtert<br />
zunächst das Gröbste heraus.<br />
Klopapier, querschwimmende<br />
Wattestäbchen und Essensreste,<br />
die maschinell nach oben transportiert,<br />
wegen Geruchsemissionen<br />
in Endlosfolie verpackt und<br />
von einer Abfallentsorgungsfirma<br />
abgeholt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> restliche Abwasser<br />
strömt weiter in <strong>den</strong> Sandfang,<br />
in dem sich Mineralstoffe wie<br />
Sandkörner und Steine am Bo<strong>den</strong><br />
absetzen und Fette an die Wasseroberfläche<br />
aufschwimmen und<br />
entnommen wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> restliche<br />
Wasser fließt weiter in ein Vorklärbecken,<br />
wo die Fließgeschwindigkeit<br />
sehr gering sein muss, damit<br />
sich die noch vorhan<strong>den</strong>en ungelösten<br />
Stoffe sowie durch <strong>den</strong><br />
Rechen geflutschte Feststoffe am<br />
Bo<strong>den</strong> absetzen können. Diesen<br />
Schlamm drückt nun ein Schieber<br />
mit einer Geschwindigkeit von nur<br />
einem Zentimeter pro Sekunde aus<br />
dem Becken, von wo er schließlich<br />
in einen Faulturm geleitet wird.<br />
<strong>Das</strong> jetzt mechanisch gereinigte<br />
Wasser dagegen strömt weiter in<br />
das wohl komplizierteste Klärbecken:<br />
<strong>Das</strong> Belebungsbecken, auch<br />
Biologie genannt, in dem das Wasser<br />
auf biologische Weise gereinigt<br />
wird. Robert Hornik spricht von<br />
„unzähligen Mikroorganismen,<br />
Dunkelbraun: Im „Belebungsbecken“ erfolgt die biologische Reinigung.<br />
58 | altlandkreis
Aus dem run<strong>den</strong> Nachklärbecken fließt das saubere Wasser in <strong>den</strong> Lech.<br />
pro Tropfen mehr als eine Million,<br />
die die organische Verschmutzung<br />
abbauen“. Damit das gelingt, wird<br />
die meiste Zeit Sauerstoff zugeführt,<br />
zu bestimmten Zeiten die<br />
Sauerstoffzufuhr jedoch bewusst<br />
unterbrochen, um Stickstoffverbindungen<br />
abzubauen. Außerdem<br />
wird organisch verschmutztes Abwasser<br />
hinzugeführt, „weil die<br />
arbeiten<strong>den</strong> organischen Lebewesen<br />
– wie wir Menschen auch –<br />
ausreichend Nahrung brauchen,<br />
um volle Leistung bringen zu können“.<br />
Klingt kompliziert, ist auch<br />
kompliziert, aber letztlich ein rein<br />
natürlicher und somit relativ kostengünstiger<br />
Reinigungsprozess.<br />
„Nur zum Abbau von Phosphorverbindungen<br />
setzten wir Fällungsmittel<br />
ein, das die gelösten<br />
Stoffe so umwandelt, dass sie<br />
zurückgehalten wer<strong>den</strong> können“,<br />
sagt Robert Hornik, dessen Mitarbeiter<br />
<strong>den</strong> Reinigungsprozess<br />
regelmäßig kontrollieren, in dem<br />
sie im betriebseigenen Labor Wasserproben<br />
untersuchen und deren<br />
Ergebnisse dokumentieren.<br />
Zu viel Stickstoff lässt<br />
Algen wuchern<br />
Nach dem biologischen Reinigungsprozess<br />
fließt das Wasser in<br />
das letzte Becken, das Nachklärbecken.<br />
Dort setzt sich der Schlamm<br />
aus dem Belebungsbecken am<br />
Bo<strong>den</strong> ab und gelangt von dort<br />
zurück in <strong>den</strong> Klärungs-Kreislauf.<br />
<strong>Das</strong> saubere Wasser an der Oberfläche<br />
dagegen fließt in <strong>den</strong> Lech,<br />
passiert auf dem Weg dorthin<br />
ein letztes Mal einen automatischen<br />
Probennehmer sowie eine<br />
Mengenmessung. „Letztlich ist es<br />
wichtig, dass wir die Verschmutzung<br />
des Abwassers so weit reduzieren,<br />
dass sie <strong>für</strong> unsere Umwelt<br />
nicht mehr gefährlich ist.“ Zu viel<br />
Stickstoff, bekannt als wertvoller<br />
Dünger, würde beispielsweise <strong>den</strong><br />
Algenbewuchs im Lech immens<br />
vorantreiben. Deshalb gilt es hier<br />
einen Grenzwert von maximal 18<br />
Milligramm Stickstoff pro Liter<br />
Wasser einzuhalten. <strong>Das</strong> geklärte<br />
Wasser schadet der Umwelt also<br />
nicht. Aber ist es auch trinkbar?<br />
„Wir erreichen eine biologische<br />
Reinigungsleistung von 97 bis 98<br />
Prozent. Sterben wird beim Trinken<br />
von gereinigtem Abwasser<br />
definitiv niemand“, sagt<br />
Robert Hornik. Durchfall<br />
sei allerdings nicht auszuschließen,<br />
weil sich<br />
im Ablauf zum Lech noch<br />
coliforme Keime befin<strong>den</strong><br />
können. <strong>Das</strong> sind die, die<br />
speziell in südlichen Ländern<br />
mancherorts die verbreitete<br />
Urlauberkrankheit<br />
„Montezumas Rache“<br />
verursachen. Generell<br />
bereiten Medikamente<br />
Probleme, die von uns Menschen<br />
unerlaubt ins Klo geworfen oder<br />
ausgeschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Ein alltäglicher<br />
Klassiker: Die Anti-Baby-<br />
Pille, deren Hormone zum Beispiel<br />
die Fortpflanzung von Fischen<br />
hemmen kann.<br />
Reinigungstücher<br />
bereiten Probleme<br />
Überhaupt lan<strong>den</strong> immer wieder<br />
Gegenstände im Abwasser,<br />
bei <strong>den</strong>en die Experten nur <strong>den</strong><br />
Kopf schütteln, manchmal auch<br />
schmunzeln oder mitlei<strong>den</strong> müssen.<br />
Tampons, Handys, Eheringe,<br />
Geldscheine. Ernsthafte Probleme<br />
bereiten vor allem große Reinigungstücher,<br />
teils aus Privathaushalten,<br />
teils aus Betrieben, die extrem<br />
stabil sind und sich in Wasser<br />
nicht auflösen. Diese Lumpen verfangen<br />
sich in <strong>den</strong> Pumpen, bringen<br />
diese irgendwann zum Stehen<br />
und sorgen so <strong>für</strong> Verstopfungen,<br />
die von <strong>den</strong> Mitarbeitern der Kläranlage<br />
mit mühevoller Handarbeit<br />
wieder behoben wer<strong>den</strong> müssen.<br />
Mehr oder weniger machtlos sind<br />
Hornik und Kollegen beim Thema<br />
Starkregenereignisse. Die Schongauer<br />
Kläranlage ist auf maximal<br />
230 Liter Wasser pro Sekunde<br />
ausgelegt, verfügt darüber hinaus<br />
über das gesamte Stadtgebiet verteilte<br />
Rückstaubecken mit einem<br />
Gesamtvolumen von zehn Millionen<br />
Litern. Sind diese Kapazitäten<br />
ausgelastet, wird über Überläufe<br />
das durch Regen stark verdünnte<br />
Abwasser ungeklärt in <strong>den</strong> Lech<br />
abgeschlagen, was bei starken<br />
Sommer-Gewittern immer wieder<br />
mal vorkommt. „Eines der heftigsten<br />
Unwetter mit Regen und Hagel<br />
war am 6. Juli 2012, als innerhalb<br />
von zehn Minuten der Stauraumkanal<br />
von 20 Zentimetern auf über<br />
sechs Meter angestiegen ist.“ Ansonsten<br />
aber ist die 1961 gebaute<br />
und 1975 erweiterte Schongauer<br />
Kläranlage bei durchschnittlich<br />
40 bis 50 Liter einströmendem<br />
Abwasser pro Sekunde bestens<br />
aufgestellt. 2002 wurde sie <strong>für</strong> insgesamt<br />
8,5 Millionen Euro modernisiert,<br />
funktioniert seither noch<br />
wirtschaftlicher. In <strong>den</strong> Faultürmen<br />
zum Beispiel wird der in der<br />
Vorklärung entnommene Schlamm<br />
stabilisiert. <strong>Das</strong> bei diesem Fäulnisprozess<br />
entstehende Biogas<br />
wird zur hauseigenen Stromgewinnung<br />
genutzt – 400000 Kilowattstun<strong>den</strong><br />
wur<strong>den</strong> 2017 erzeugt.<br />
„Damit können wir rund zwei Drittel<br />
unseres gesamten Stromverbrauchs<br />
decken“, sagt Hornik, der<br />
die Arbeit an Schongaus Kläranlage<br />
als sehr abwechslungsreich<br />
und interessant beschreibt. Aber<br />
auch vom schlechten Ruf spricht,<br />
mit dem die Beschäftigten umzugehen<br />
haben. „Die Kläranlage<br />
ist nun mal mit unangenehmen<br />
Gerüchen verbun<strong>den</strong>.“ Vor allem<br />
dann, wenn die insgesamt mehr<br />
als 20 Kläranlagen im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau nicht reibungslos<br />
funktionieren. Unter anderem<br />
wegen Verstopfung? „Windeln,<br />
Tampons, Slipeinlagen,<br />
Heftpflaster, Rasierklingen,<br />
Teebeutel, Zigaretten, Katzenstreu,<br />
Frittierfett und<br />
Speiseöle sind nicht über<br />
Spüle oder Toilette zu entsorgen“,<br />
so Horniks große Bitte<br />
an die Bevölkerung – diese<br />
Dinge gehören in <strong>den</strong> Hausmüll.<br />
js<br />
Reinigungstücher aus<br />
Industrie und Gewerbe<br />
verstopfen Pumpen.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 59
Lustspielklassiker „Dr’ vr’brocha Kruag“<br />
Starker Dialekt und<br />
imposantes Bühnenbild<br />
Bernbeuren | Richter sollen im<br />
Sinne des Gesetzes <strong>für</strong> Recht und<br />
Ordnung sorgen. Auch privat<br />
sollten Richter als Vorbild vorangehen,<br />
sich an die Regeln des<br />
Staates halten. Doch wie in allen<br />
Branchen, Vereinen und Familien<br />
menschelt es auch in Kreisen<br />
der Gesetzesvollstrecker. Während<br />
der eine sein Amt gewissenhaft<br />
ausübt, missbraucht der andere<br />
seine Vormachtstellung. Letzteres<br />
trifft zweifelsohne auf Adam Riß<br />
zu, Dorfrichter im beschaulichen<br />
Bernbeuren am Auerberg. Ein Unsympath,<br />
ein verruchter Weiberer,<br />
im Grunde das fleischgewor<strong>den</strong>e<br />
Gegenteil von Recht und Ordnung.<br />
Seine schludrige Arbeit im Gericht<br />
sowie sein moralisch fragwürdiges<br />
Verhalten nach Feierabend spricht<br />
sich bis nach München herum. Der<br />
dortige Gerichtsrat, Ernst Walter,<br />
macht sich auf <strong>den</strong> Weg, um Amtsstube,<br />
Arbeit und Benehmen des<br />
Hallodris genau unter die Lupe zu<br />
nehmen. <strong>Das</strong> passt dem Dorfrichter<br />
natürlich so gar nicht. Noch<br />
weniger, als er die Geschichte<br />
seines ähnlich gestrickten Kollegen<br />
aus dem unweit entfernten<br />
Roßhaupten erfährt, der sich nach<br />
einer solchen Gerichts-Revision<br />
sogar das Leben nehmen wollte.<br />
Veruntreuung von Geldern sei unter<br />
anderem ein Grund gewesen.<br />
Blüht Adam Riß nun ein ähnliches<br />
Schicksal? Oder kommt er mit dem<br />
sprichwörtlichen blauen Auge davon?<br />
Auch dann, als der Gerichtsrat<br />
von jener Nacht erfährt, in der Riß<br />
einer unschuldigen Jungfrau ein<br />
unmoralisches Angebot im dunklen<br />
Kämmerlein unterbreitete?<br />
Und so womöglich das ganz große<br />
Glück eines jungen Traumpaares<br />
<strong>für</strong> immer zerstörte?<br />
Hochdeutsch spricht<br />
nur der Gerichtsrat<br />
Dramatisch, nach<strong>den</strong>klich, hochamüsant.<br />
„Und mit Happy End“,<br />
sagt Regisseur Helmut Gehlert,<br />
der das Theaterstück „Der zerbrochene<br />
Krug“, das ursprünglich aus<br />
der Feder von Heinrich von Kleist<br />
stammt, umgeschrieben hat in <strong>den</strong><br />
Dialekt des Auerberglandes. Zwölf<br />
Bernbeurer und eine Frau aus<br />
Burggen wer<strong>den</strong> nun seine Version<br />
unter dem Titel „Dr’ vr’brocha Kruag“<br />
an insgesamt sechs Aben<strong>den</strong><br />
in der Auerberghalle in Bernbeuren<br />
aufführen. Einzig Gerichtsrat<br />
Ernst Walter, gespielt von Bankkauffmann<br />
Christian Beer, wird an<br />
diesen Aben<strong>den</strong> dann hochdeutsch<br />
sprechen. „Jeder Protagonist spielt<br />
zumindest in Teilen eine Person,<br />
die es früher in Bernbeuren tatsächlich<br />
gegeben hatte“, verrät<br />
Helmut Gehlert ein weiteres Detail.<br />
Dazu zählt auch seine persönliche<br />
Rolle. Der Regisseur vom Thalhof<br />
spielt nämlich keinen Geringeren<br />
als <strong>den</strong> bösewichtigen „Berabeira“<br />
Dorfrichter. Geprobt wird seit Mitte<br />
Februar. Erst einmal die Woche,<br />
später zweimal, die letzten Wochen<br />
vor dem Ernstfall drei bis vier Mal<br />
die Woche. Premiere wird am Mittwoch,<br />
9. <strong>Mai</strong>, um 20 Uhr in der Au-<br />
„Dr’ vr’brocha Kruag“ wurde bereits vor 15<br />
Jahren aufgeführt.<br />
Alle Aufführungen waren restlos ausverkauft.<br />
60 | altlandkreis
erberghalle in Bernbeuren gefeiert.<br />
Aber warum? „<strong>Das</strong> Stück dient<br />
in erster Linie als Generalprobe <strong>für</strong><br />
das bevorstehende Dorfjubiläum.“<br />
Bernbeuren wird im Jahre 2021<br />
stolze 800 Jahre alt, wo<strong>für</strong> auch ein<br />
erstklassiges Theaterstück geplant<br />
ist – und schon jetzt nach geeigneten<br />
Schauspielern gesucht wird.<br />
Stubenmusik spielt<br />
live im Hintergrund<br />
Für die jüngere Generation: „Dr’<br />
vr’brocha Kruag“ wurde bereits<br />
vor 15 Jahren in Bernbeuren aufgeführt.<br />
Damals wie heute <strong>für</strong> Inhalt<br />
und Inszenierung verantwortlich:<br />
Helmut Gehlert, der 1992 als Statist<br />
bei der Schongauer „Hexe“ seine<br />
schauspielerischen Fähigkeiten <strong>für</strong><br />
sich entdeckte, die „Hexe“ im Jahr<br />
2007 dann als Regisseur wieder<br />
> > > TICKETS FÜR DIE PREMIERE<br />
„Dr’ vr’brocha Kruag“<br />
aufleben ließ und nach diesem Erfolgsstück<br />
in vielen weiteren Werken<br />
als Regisseur, Bühnenbildner<br />
und Schauspieler glänzte. Unter<br />
anderem 2010 beim Stück „Faust –<br />
das Experiment“ im Rahmen des<br />
Schongauer Sommers. Man darf<br />
also gespannt sein auf die jüngste<br />
Aufführung von „Dr’ vr’brocha<br />
Kruag“, die nicht zu vergleichen<br />
sein wird mit einem klassischen<br />
Bauerntheater. Gehlert bezeichnet<br />
es als „Lustspielklassiker im Dialekt<br />
des Auerberglandes“, geprägt von<br />
live-gespielter Hintergrundmusik,<br />
einem genialen, sehr großen Bühnenbild<br />
und echter Theatersaal-<br />
Atmosphäre – Zimmerer haben extra<br />
eine Tribüne konstruiert, damit<br />
das Publikum aus der letzten Reihe<br />
einwandfrei über die vor ihm sitzen<strong>den</strong><br />
Köpfe hinweg schauen<br />
kann.<br />
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Vorverkaufskarten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Lustspielklassiker „Dr’ vr’brocha Kruag“<br />
am 9. / 11. / 12. / 13. / 18. / 20. <strong>Mai</strong> um jeweils 20 Uhr in der Auerberghalle<br />
sind im Gemeindehaus Bernbeuren (Tel. 08860 / 210, E-<strong>Mai</strong>l:<br />
info@bernbeuren.de) <strong>für</strong> 15 Euro erhältlich. Außerdem verlost Ihr<br />
Regionalmagazin „altlandkreis“ 3 x 2 Karten <strong>für</strong> die Premiere am<br />
Mittwoch, 9. <strong>Mai</strong>. Schicken Sie uns bis Donnerstag, 3. <strong>Mai</strong>, eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Kruag“ an „altlandkreis“, Birkland<br />
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Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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mai / juni <strong>2018</strong> | 61
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in <strong>den</strong> Leistungssport“<br />
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Erbenschwang/München | Manfred<br />
Leonhart hat einen großen Traum:<br />
Im Profifußball Geld verdienen.<br />
Zu Teilen hat der 27-jährige Erbenschwanger<br />
dieses Ziel bereits<br />
erreicht. Seit Juli 2017 arbeitet er<br />
im Nachwuchsleistungszentrum<br />
des TSV 1860 München, wo er vier<br />
bis fünf Mal die Woche auf dem<br />
Trainingsplatz oder im Kraftraum<br />
tätig ist. Als Baustein eines größeren<br />
Trainerteams ist er neben<br />
fußballerischer Technik und Taktik<br />
überwiegend <strong>für</strong> Kraft, Kondition<br />
und Regeneration der U16 verantwortlich.<br />
Darüber hinaus kümmert<br />
er sich um die verletzten Spieler<br />
aus U13, U14, U15 und U16, betreibt<br />
mit ihnen mehrmals die Woche Rehatraining<br />
im Kraftraum auf dem<br />
Trainingsgelände an der Grünwalder<br />
Straße. Einfach war es nicht,<br />
<strong>den</strong> Schritt in die Tür der Junglöwen<br />
zu bekommen – dem Engagement<br />
beim TSV geht ein langer<br />
Weg voraus: Nach dem Abitur am<br />
Schongauer Welfen-Gymnasium<br />
und zehn Monaten Bundeswehr<br />
beim Gebirgslogistikbataillon in<br />
Füssen verlässt Manfred Leonhart<br />
sein Heimatdorf endgültig, studiert<br />
Sportwissenschaften und Pädagogik<br />
an der Universität in Würzburg.<br />
Seine Lieblingsbeschäftigung dort:<br />
Der Fußball, „der mich schon mein<br />
ganzes Leben unglaublich fasziniert“.<br />
Leonhart arbeitet neben<br />
dem Studium als Fußballtrainer <strong>für</strong><br />
ein Sportgymnasium, wo die besten<br />
Spieler aus <strong>den</strong> jeweiligen Klassen<br />
zusätzlich zum Vereinstraining<br />
gefördert wer<strong>den</strong>. Er absolviert<br />
auch die erste Stufe des Trainerscheins,<br />
die C-Lizenz, und arbeitet<br />
in der Folge als Nachwuchstrainer<br />
<strong>für</strong> einen DFB-Stützpunkt<br />
sowie ein Förderprogramm des<br />
Bayerischen Fußballverbandes in<br />
Kooperation mit dem Würzburger<br />
FV. Währenddessen meistert er<br />
auch die zweite Stufe des Trainerscheins,<br />
die B-Lizenz, und schließt<br />
sein Studium an der Uni Würzburg<br />
erfolgreich mit dem Bachelor ab.<br />
Den Master setzt Leonhart bewusst<br />
in Saarbrücken obendrauf, „weil<br />
man dort die einmalige Gelegenheit<br />
hat, in zwei Gebieten parallel<br />
einen Abschluss zu erwerben“. In<br />
Leonharts Falle sind das die Fächer<br />
Leistungssport und Gesundheitswesen.<br />
Und nebenher – wie kann<br />
es anders sein – büffelt er mit Erfolg<br />
<strong>für</strong> die dritte Stufe des Trainerscheins:<br />
die A-Lizenz.<br />
Trainerlizenzen parallel<br />
zum Studium<br />
Während der Masterarbeiten in<br />
Saarbrücken trainiert Manfred Leonhart<br />
die U13 und U17 des dortigen<br />
Regionalligisten, bewirbt sich<br />
währenddessen bei 25 Fußballvereinen<br />
in ganz Deutschland als<br />
Trainer in einem Nachwuchsleistungszentrum.<br />
„Ich wollte nach<br />
meinem Studium unbedingt in <strong>den</strong><br />
Leistungssport, wo professionelle<br />
Strukturen vorzufin<strong>den</strong> sind.“ Nach<br />
einem intensiven Vorstellungsgespräch<br />
mit dem Jungendleiter der<br />
Junglöwen sowie einem weiteren<br />
Gespräch mit dem damaligen U17-<br />
Trainer bekommt Manfred Leonhart<br />
die Zusage, „die mir in vielerlei<br />
Hinsicht zu Gute gekommen ist“.<br />
Erstens: Als Co-Trainer der U16 sowie<br />
Rehatrainer steht der Neuling<br />
nicht voll im Rampenlicht, kann<br />
sich so zu 100 Prozent auf seinen<br />
Manfred Leonhart (re.) beim professionellen<br />
Rehatraining mit einem<br />
verletzten Junglöwen.<br />
62 | altlandkreis
Innehalten und durchatmen, ehe es neue taktische Anweisungen gibt.<br />
Aufgabenbereich konzentrieren<br />
und gleichzeitig sehr viel von <strong>den</strong><br />
erfahreneren Trainern lernen. Außerdem<br />
ist er erstmals seit sieben<br />
Jahren nur einen Katzensprung von<br />
Freun<strong>den</strong> und Familie entfernt,<br />
was ihm zum Krafttanken enorm<br />
wichtig sei. „Während meiner Zeit<br />
in Würzburg und Saarbrücken war<br />
ich alle zwei, drei Monate zuhause.<br />
Jetzt gelingt es mir fast wöchentlich“,<br />
sagt Leonhart, dessen ganzes<br />
seinem<br />
Leben sich nahezu ausschließlich<br />
um Fußball dreht. „Da tut es zwischendrin<br />
richtig gut, mal mit Leuten<br />
zu re<strong>den</strong>, die nicht im Dunstkreis<br />
dieses Sportes und Vereines<br />
zuhause sind.“ Gemeint sind Vater,<br />
Mutter und Bruder sowie seine Ingenrieder<br />
Spezl, die das Fußballgeschäft<br />
vor Leonharts Karriereweg<br />
nur mit gesunder Distanz aus <strong>den</strong><br />
Medien kannten.<br />
Ausschließlich befristete<br />
Arbeitsverträge<br />
Ist der Profifußball wirklich so<br />
knallhart, wie allseits kolportiert?<br />
„Schon“, sagt Manfred Leonhart.<br />
Verträge sind nur befristet, Erfolg<br />
und Niederlage so nah beieinander<br />
wie in keiner zweiten Sportbranche.<br />
„Man kann im Fußball<br />
nie lang- oder mittelfristig vorausplanen,<br />
weil immer alles passieren<br />
kann.“ Leonharts Vertrag<br />
bei <strong>den</strong> Junglöwen läuft über ein<br />
Jahr, wird Stand jetzt um ein weiteres<br />
verlängert. Ob es tatsächlich<br />
so weit kommt? „So lange ich keine<br />
Verpflichtungen wie Haus und<br />
Familie habe, kann und werde ich<br />
diesen Weg weitergehen, weil ich<br />
unbedingt weiterkommen möchte.“<br />
Trotzdem schafft er sich aktuell<br />
mit Personaltraining, Ernährungsberatung<br />
und betrieblicher<br />
Gesundheitsförderung (www.training-ernaehrung.de)<br />
ein zweites<br />
Standbein. Einerseits, um neben<br />
25-Stun<strong>den</strong>-Engagement<br />
bei 1860 München finanziell gut<br />
um die Run<strong>den</strong> zu kommen. „<strong>Das</strong><br />
Leben in München ist teuer, vor<br />
allem die Mietpreise sind enorm.“<br />
Andererseits möchte er vorsorgen,<br />
falls der Trainer-Traum im Profifußball<br />
ein ewiger Traum bleiben<br />
sollte.<br />
Guter Ruf trotz<br />
sportlichen Abstiegs<br />
Sportlich betrachtet hinken die<br />
Münchner Löwen nicht nur im Herrenbereich<br />
<strong>den</strong> eigenen Ansprüchen<br />
hinterher. Auch die von Leonhart<br />
trainierte U16 spielt derzeit<br />
in der „nur“ dritthöchsten Liga, in<br />
der Landesliga Bayern Süd, wo die<br />
Jungs aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz<br />
rangieren. „Unser kurzund<br />
mittelfristiges Ziel ist ganz klar,<br />
mit unseren Jugendmannschaften<br />
wieder in <strong>den</strong> höchsten Ligen zu<br />
spielen“, sagt Manfred Leonhart<br />
selbstkritisch, der jedoch die Chancen<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> sportlichen Wiederaufstieg<br />
wesentlich besser sieht, als es<br />
momentan <strong>den</strong> Eindruck erweckt.<br />
„Der Löwennachwuchs hat in der<br />
Branche nach wie vor einen richtig<br />
guten Ruf.“ Bei topbesetzten Turnieren<br />
mit <strong>den</strong> besten Nachwuchsmannschaften<br />
Deutschlands fahren<br />
die Junglöwen regelmäßig Turniersiege<br />
ein. Außerdem habe der<br />
Verein in Sachen Nachwuchsleistungszentrum<br />
keinerlei Abstriche<br />
gemacht. „Die Strukturen wur<strong>den</strong><br />
durch <strong>den</strong> sportlichen Abstieg der<br />
Herrenmannschaft nicht verändert,<br />
das Budget ist <strong>für</strong> die nächsten<br />
Jahre gesichert.“ Heißt: Obwohl es<br />
sportlich momentan besser laufen<br />
könnte, ist die Talentschmiede der<br />
1860er nach wie vor eine in der<br />
Branche hochangesehene Anlaufstelle<br />
<strong>für</strong> die Profis von Morgen.<br />
„Die sich vor anderen großen Vereinen<br />
in Deutschland nicht verstecken<br />
braucht.“ Und <strong>für</strong> Manfred<br />
Leonhart aus Erbenschwang das<br />
ganz große Sprungbrett sein könnte<br />
– <strong>für</strong> einen hauptamtlichen Trainerposten<br />
im Profifußball. js<br />
Trainer Manfred Leonhart hat seine Spieler fest im Blick.<br />
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Aus der Geschäftswelt<br />
Schongauer Märchenwald hat aufgerüstet<br />
SAGENUMWOBENES PARADIES FÜR JUNG UND ALT<br />
Schongau | Seit 53 Jahren existiert inzwischen der<br />
Märchenwald an der Dießener Straße in Schongau.<br />
Und seit 53 Jahren ist er ein sagenumwobenes Paradies<br />
<strong>für</strong> Kinder, Eltern und Großeltern. Quer auf dem<br />
Gelände verteilt, wer<strong>den</strong> mit lebensgroßen Puppen,<br />
zauberhaften Häuschen und ergreifen<strong>den</strong> Stimmen<br />
die bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm inszeniert.<br />
Nicht nur Kinder bekommen große Augen,<br />
wenn die furchteinflößende Hexe zu Hänsel und<br />
Gretel spricht, wenn der böse Wolf das Rotkäppchen<br />
ertappt. Inzwischen ist der Schongauer Märchenwald<br />
noch moderner, noch schöner, noch atemberaubender<br />
gewor<strong>den</strong>. Von Anfang 2017 bis Ostern <strong>2018</strong> hat<br />
Familie Hallmann mehr als 100000 Euro in ihr Lebenswerk<br />
investiert. Für 33 000 Euro wurde auf der<br />
großen freien Fläche zwischen Wald, Tiergehege und<br />
Restaurant ein komplett neuer Spielplatz errichtet.<br />
Neben diversen Schaukeln, Klettertürmen und koordinativ<br />
herausfordern<strong>den</strong> Drehteilen wurde auch der<br />
Bo<strong>den</strong> ausgetauscht. Aus der über Jahrzehnte verdichteten<br />
und deshalb sehr harten Spielwiese wurde<br />
ein 40 Zentimeter tiefes Becken mit weichem Rollkies<br />
geschaffen, damit die herumtollen<strong>den</strong> Kinder im Falle<br />
eines Sturzes butterweich aufkommen. Die größte<br />
Investition <strong>für</strong> rund 80000 Euro erfolgte bereits<br />
im vergangenen Jahr, als der Tunnel <strong>für</strong> die kultige<br />
Mini-Eisenbahn neu gebaut wurde. Ein allein aus<br />
Statiker-Sicht komplexes und aufwendiges Bauprojekt,<br />
das sich definitiv gelohnt hat. Sobald nämlich<br />
die Bimmelbahn hineinfährt in <strong>den</strong> mit Fackeln ausgeleuchteten<br />
Holzschacht, tut sich <strong>für</strong> die Besucher<br />
eine andere, im wahrsten Sinne märchenhafte Welt<br />
auf. Genaugenommen das Märchen von <strong>den</strong> Sieben<br />
Zwergen, die im Bergwerk schweißtreibender Arbeit<br />
nachgehen. „altlandkreis“-Redakteur Johannes<br />
Schelle durfte die Geschichte hautnah miterleben<br />
und war hellauf begeistert. Wer seiner Empfehlung<br />
nachkommen möchte: Der Schongauer Märchenwald,<br />
Tierpark und Ponyreiten inklusive, hat ab <strong>Mai</strong><br />
bis Ende der Sommerferien täglich von 9 bis 19 Uhr<br />
geöffnet.<br />
js<br />
AOK startet Gesundheitsprojekt <strong>für</strong> Kitas<br />
GESUNDE ERNÄHRUNG UND STARKES SELBSTBEWUSSTSEIN<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Mit dem Gesundheitsprogramm<br />
„JolinchenKids – Fit und gesund in der KiTa“ unterstützt<br />
die AOK Bayern Kindertagesstätten in <strong>den</strong><br />
Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-<br />
Partenkirchen bei der Bildung der bis zu Sechsjährigen<br />
in Gesundheitsfragen.<br />
Auf spielerische Art sollen die Kleinsten lernen, gesund<br />
aufzuwachsen. „JolinchenKids vermittelt die<br />
Gesundheitsthemen als Entdeckungsreise und will<br />
damit die Neugier der Kinder wecken“, sagt Georgine<br />
Abmayr, Gesundheitsfachkraft der AOK. Drachenkind<br />
Jolinchen geht als Vorbild voran, nimmt die<br />
Kinder mit ins „Gesund-und-lecker-Land“, in <strong>den</strong><br />
„Fitmach-Dschungel“ und auf die Insel „Fühl mich<br />
gut“. Hierbei entdecken die Kinder gesundes Essen,<br />
kommen in Bewegung und lernen ihre eigenen<br />
Stärken kennen. Denn neben gesunder Ernährung<br />
soll das Projekt das seelische Wohlbefin<strong>den</strong> der<br />
Kinder durch Stärkung der Psyche fördern. Darüber<br />
hinaus zielt das Projekt nicht nur auf die Kinder ab,<br />
sondern nimmt auch deren Erziehungsberechtigte<br />
ins Boot. „Damit die Kinder das bei JolinchenKids<br />
Erlernte auch im Familienalltag umsetzen.“ js<br />
64 | altlandkreis
Betten & Mode Weissenbach<br />
erhält Auszeichnung<br />
EIN FACHGESCHÄFT FÜR DAS PERFEKTE BETT<br />
Peiting | Bleiben die Stammkun<strong>den</strong> dem neuen Inhaber<br />
treu? Gelingt es, neue Kun<strong>den</strong> zu gewinnen?<br />
Wie reagieren Kun<strong>den</strong> auf kleinere Änderungen was<br />
Sortiment, Verkaufsraumgestaltung und Schaufensterdekoration<br />
betrifft? Selbst bei bester Vorbereitung<br />
ist die Übernahme eines über Jahrzehnte bestehen<strong>den</strong><br />
Geschäfts ein großes Wagnis <strong>für</strong> die neuen Inhaber.<br />
Umso erfreulicher, wenn die zum Ziel gesetzten<br />
Umsatzzahlen gleich im ersten Jahr übertroffen wer<strong>den</strong>.<br />
Gelungen ist dies Gabriele Geiger aus Ohlstadt,<br />
die im März 2016 Betten & Mode Weissenbach an<br />
der Ecke Hauptplatz und Schongauer Straße in Peiting<br />
übernommen hatte. <strong>Das</strong> Geschäft lief sogar so<br />
gut, dass sie kürzlich deutschlandweit zum Bettenfachhändler<br />
des Jahres in der Kategorie „Gelungene<br />
Firmenübernahme“ ausgezeichnet wurde. Warum<br />
das über 550 Quadratmeter große Fachgeschäft bei<br />
Kun<strong>den</strong> aus unmittelbarer sowie immer weiterer<br />
Umgebung so beliebt ist, hat mehrere Gründe. Auffallend<br />
freundlich sind Einrichtung und Gestaltung<br />
der Verkaufsräume über drei Etagen. Allein Geruch<br />
und Raumklima sowie ein freundliches Team sorgen<br />
direkt <strong>für</strong> eine wohlige Atmosphäre. Getoppt wird<br />
die Positiv-Stimmung von qualitativ hochwertiger<br />
Ware sowie ausgezeichnetem Service. Wie der Name<br />
des Geschäftes verrät, ist Betten & Mode Weissenbach<br />
neben Damenmode aller Art spezialisiert auf<br />
alles, was das Schlafzimmer ausmacht. Allen voran<br />
auf stabile, langlebige und optisch sehr ansehnliche<br />
Massivholzbetten mit optimal angepasster Matratze<br />
sowie Bettdecken und Kissen aus Daunen. „Die füllen<br />
wir bei Bedarf selbst von Hand ab, um so ein<br />
optimales Wärmeverhältnis zu erreichen.“ Neben<br />
Echtholzbetten, individuell angefertigt von einem<br />
Schreiner in Tirol, wer<strong>den</strong> immer häufiger auch<br />
Polster- und Boxspringbetten verkauft. „Für uns kein<br />
Problem, da wir alles anbieten, was der Markt zu<br />
bieten hat.“ Wichtig sei Gabriele Geiger nur, dass<br />
die Qualität stimmt, der Kunde nachhaltig tief und<br />
gesund schlafen kann. Auszeichnung und Umsatzentwicklung<br />
unterstreichen dieses Erfolgsrezept eindrucksvoll.<br />
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Raumausstattung Pfeiffer feiert Zehnjähriges<br />
TAG DER OFFENEN TÜR: VORHÄNGE, POLSTER UND BÖDEN IN ALLEN FARBEN UND VARIATIONEN<br />
Steinga<strong>den</strong> | Ursprünglich wollte Nicole Lutz, geborene<br />
Pfeiffer, gar nicht selbstständig wer<strong>den</strong>. Sie absolvierte<br />
eine Ausbildung zur Industriekauffrau, spürte<br />
aber schnell, dass sie doch lieber mit Handwerklichem<br />
ihr Geld verdienen möchte. Nachdem sie ihre<br />
Zweitausbildung zur Raumausstatterin mit Erfolg abschloss,<br />
schlugen endgültig die unternehmerischen<br />
Gene ihres Vaters durch. Mit dem Meisterbrief in<br />
der Tasche, gründete Nicole Lutz 2008 ihren eigenen<br />
Betrieb: Raumausstattung Pfeiffer. Spezialisiert auf<br />
Vorhänge, Polsterungen, Dekostoffe, Sonnen- und<br />
Sichtschutz sowie das Verlegen von Bö<strong>den</strong> macht<br />
sich die heute 35-Jährige schnell einen Namen. <strong>Das</strong><br />
Einzugsgebiet ihrer Kun<strong>den</strong> erstreckt sich über <strong>den</strong><br />
kompletten <strong>Altlandkreis</strong><br />
und<br />
darüber hinaus.<br />
„Von schlicht bis<br />
total ausgeflippt,<br />
wir fin<strong>den</strong> <strong>für</strong> je<strong>den</strong><br />
Geschmack<br />
und jede Einrichtungen passen<strong>den</strong> Stil“, sagt Nicole<br />
Lutz auf die Trend-Frage, was im Jahr <strong>2018</strong> besonders<br />
angesagt sei. Sie schneidert, vernäht und<br />
verkauft hier im Oberland Vorhang und Polster mit<br />
klassischem Blümchenmuster ebenso häufig wie<br />
in <strong>den</strong> Trend-Farben braun, creme, beige oder in<br />
knalligem neongrün und neonpink. Wer sich über<br />
Philosophie, Arbeit und Kreativität von Nicole Lutz<br />
näher informieren, wer ihren Betrieb samt Mitarbeiter<br />
– ein Meister und eine Auszubil<strong>den</strong>de – näher<br />
kennenlernen möchte: Am Wochenende des 21. und<br />
22. Juli feiert Raumausstattung Pfeiffer zehnjähriges<br />
Firmenjubiläum mit einem Tag der offenen Tür.<br />
„Dazu sind wirklich alle Leute recht herzlich eingela<strong>den</strong><br />
– auch die, die keinen Bedarf nach neuen Vorhängen,<br />
Polsterbezügen oder Bö<strong>den</strong> haben.“ Wer<br />
sich bereits vor dem Jubiläumswochenende ein Bild<br />
von professioneller, qualitativ hochwertiger Raumausstattung<br />
machen möchte, dem sei ein Blick auf<br />
die Internetseite www.raumausstattung-pfeiffer.de<br />
ans Herz zu legen.<br />
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mai / juni <strong>2018</strong> | 65
Sons of Judge Hill – Heavy Metal Club Rottenbuch<br />
Ehre und Respekt<br />
Der Sensenmann findet sich nicht<br />
nur im Logo des Clubs wieder,<br />
sondern hängt auch als Deko im<br />
Headquarter in Rottenbuch.<br />
Rottenbuch | Seit kurzem haben<br />
sie ihr eigenes Headquarter, quasi<br />
ein Clubhaus, und darauf sind sie<br />
sehr stolz: Die Sons of Judge Hill.<br />
<strong>Das</strong> ist ein Heavy Metal Club<br />
aus Rottenbuch. Ja, richtig gelesen:<br />
Ein Heavy Metal Club.<br />
Und gleich eins vorweg: Sie<br />
sind keine Schläger, Geldeintreiber<br />
oder auf andere<br />
Weise aggressiv. „Nur wenn<br />
jemand Ärger will, wehren<br />
wir uns natürlich“, sagt Präsi<strong>den</strong>t<br />
Matthias Erhard. Besonders<br />
wichtig ist ihm der respektvolle<br />
Umgang miteinander und<br />
mit anderen Menschen. Im Vordergrund<br />
steht jedoch die Musik.<br />
Deshalb hat Matthias Erhard<br />
vor fünf Jahren <strong>den</strong> Club gegründet.<br />
„Alleine auf Konzerte<br />
zu gehen ist auch super, aber<br />
mit Freun<strong>den</strong> zusammen ist es<br />
noch besser“, erklärt er <strong>den</strong><br />
Gründungsschritt. Heute, nach<br />
fünf Jahren, hat der Club zwölf<br />
Mitglieder; fünf Vollmitglieder,<br />
drei Anwärter und vier Schnupperer.<br />
Denn es darf nicht jeder in<br />
<strong>den</strong> Club. „Es darf sich aber jeder<br />
bewerben“, sagt Vize-Präsi<strong>den</strong>t<br />
Franz Bußjäger. Die Voraussetzungen<br />
sind simpel: Volljährigkeit,<br />
Heavy Metal-Fan und männlich,<br />
<strong>den</strong>n der Club nimmt nur Männer<br />
auf: „Wie unser Name 'Sons<br />
of Judge Hill' schon sagt, sind wir<br />
Söhne, Brüder, Männer eben“,<br />
ergänzt der Präsi<strong>den</strong>t. Sein Club,<br />
seine Regeln. Schließlich sei man<br />
eine präsidiale Diktatur, erwähnt<br />
er und lacht.<br />
Wenn also jemand Mitglied wer<strong>den</strong><br />
will und die Grundvoraussetzungen<br />
erfüllt, darf er nach einem<br />
„Vorstellungsgespräch“ im besten<br />
Falle Schnupperer sein. <strong>Das</strong> heißt,<br />
er darf und muss bei <strong>den</strong> Clubtreffen<br />
je<strong>den</strong> Freitagabend dabei sein,<br />
er darf mit auf Konzerte, was er<br />
aber noch nicht darf, ist die Kutte<br />
des Clubs tragen.<br />
Einmal Kutte,<br />
immer Kutte<br />
„Meine Farben dürfen die erst<br />
tragen, wenn sie Anwärter sind“,<br />
betont Matthias. Schließlich gehe<br />
es darum, <strong>den</strong> Club nach außen zu<br />
präsentieren und das dürfe man<br />
erst, wenn man bewiesen hat,<br />
dass man sich anständig aufführen<br />
kann.<br />
Es gibt keinen genauen<br />
Zeitraum, wann man<br />
vom Schnupperer zum<br />
Anwärter und dann<br />
zum Vollmitglied wird.<br />
„Dann, wenn er bewiesen hat,<br />
dass er <strong>den</strong> Geist des Clubs verstan<strong>den</strong><br />
hat“, sagt Matthias. Und<br />
der ist soweit ganz einfach. Man<br />
soll <strong>für</strong>einander da sein, sich in<br />
der Öffentlichkeit gut aufführen,<br />
respektvoll sein und wenn der<br />
Präsi<strong>den</strong>t ruft, kommen. „<strong>Das</strong><br />
normale Leben geht dabei vor,<br />
wenn jemand Freitagabend arbeiten<br />
muss, dann muss er natürlich<br />
nicht zu <strong>den</strong> Clubtreffen<br />
kommen.“ Ansonsten besteht<br />
Anwesenheitspflicht. Man sei<br />
schließlich kein Hobbyverein, wo<br />
man mal komme und mal nicht.<br />
„<strong>Das</strong> ist eine Lebenseinstellung“,<br />
erklärt der Präsi<strong>den</strong>t. Einmal Kutte<br />
tragen heißt immer Kutte tragen.<br />
Einmal Kutte weg, immer Kutte<br />
weg. <strong>Das</strong> soll bedeuten: Wer einmal<br />
beitritt, soll mit ganzem Herzen<br />
dabei sein und wer austritt,<br />
wird nie wieder eintreten dürfen.<br />
Die Kutte muss ein Mitglied natürlich<br />
nicht in seinem „normalen“<br />
Leben tragen, auch wenn die Mitglieder<br />
sie gerne öfter anziehen<br />
wür<strong>den</strong>. Kuttenpflicht besteht im<br />
Headquarter und wenn man auf<br />
Veranstaltungen geht. Es ist eben<br />
wie die Uniform eines bestimmten<br />
Berufszweiges. Nur eben im<br />
Heavy Metal-Stil: Eine schwarze<br />
Kutte mit dem Logo des Clubs auf<br />
dem Rücken. „Den Sensenmann<br />
habe ich entwickelt“, betont Matthias<br />
stolz. Und die Farben erklärt<br />
er gleich dazu: „<strong>Das</strong> Rot im Logo<br />
kommt von der roten Buche, die<br />
Rottenbuch selbst im Wappen hat<br />
und das Silber aus dem Wappen<br />
haben wir durch weiß ersetzt,<br />
weil etwas in Silber sticken zu<br />
lassen, macht dich arm.“ Und<br />
schlussendlich das allumfassende<br />
Schwarz der Kutte und der restlichen<br />
Klamotten, die das Club-<br />
Outfit vollen<strong>den</strong>: „Schwarz ist die<br />
lebensbejahende Farbe des Heavy<br />
Metal“, scherzt Matthias. In der<br />
Tat kommt die Verbindung von<br />
Schwarz und Heavy Metal aus seiner<br />
Anfangszeit in der Hippie-Ära,<br />
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Flip-Flop lop und Flip-Flop Hausschuhe nach und Mass<br />
Hausschuhe Einlagen nach nach Mass M<br />
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Der Vorstand des Heavy Metal Clubs „Sons of Judge Hill“ (v.l.): Vize<br />
Franz, Präsi<strong>den</strong>t Matthias, Sekretär Rocco.<br />
wo alles bunt war. Als Kontrast<br />
dazu haben viele Bands Schwarz<br />
gewählt.<br />
Etwas,<br />
das bleibt<br />
Der Name des Clubs hat eine etwas<br />
längere Geschichte, aber eine<br />
nicht minder interessante und<br />
mit Rottenbuch verwurzelte. Sons<br />
of Judge Hill heißt übersetzt: Die<br />
Söhne des Richterhügels. Söhne,<br />
weil im Club nur Männer sind und<br />
Richterhügel, weil im Oberdeutschen<br />
Bichl das Wort <strong>für</strong> Hügel<br />
war und wer Rottenbuch kennt,<br />
weiß, das dort am Richterbichl<br />
der Campingplatz ist. „Und ich<br />
bin dort quasi aufgewachsen“, ergänzt<br />
Matthias.<br />
Auf die Frage, was in <strong>den</strong> vergangenen<br />
fünf Jahren Clubgeschichte<br />
das Highlight war, ist die Antwort<br />
überraschend: „Wir haben überlebt.<br />
Denn das Oberland ist kein<br />
leichtes Pflaster <strong>für</strong> Heavy Metal-<br />
Fans oder gar Clubs. Zum einen,<br />
weil die Szene hier bei uns quasi<br />
nicht existiert.“ Auch zu anderen<br />
Clubs muss der Club meist<br />
mehrere Stun<strong>den</strong> fahren, da sie<br />
oft in Mittel- und Norddeutschland<br />
sind. Außerdem haben die<br />
Sons of Judge Hill hier und da<br />
mit Vorurteilen zu kämpfen: Sie<br />
seien Schläger, Rowdys, Geldeintreiber,<br />
ja sogar Drogen- und<br />
Waffenhändler. <strong>Das</strong> stimmt alles<br />
nicht: Der Präsi<strong>den</strong>t ist im Gesundheitswesen<br />
tätig, der Vize<br />
in der Logistikbranche und der<br />
Sekretär arbeitet in der Baubranche.<br />
Und genauso normale Jobs<br />
haben die restlichen Mitglieder.<br />
Matthias Erhard ergänzt nun seine<br />
Antwort auf die Highlights: „Wir<br />
haben nicht nur überlebt, wir haben<br />
uns in der Szene auch einen<br />
Namen gemacht und darauf können<br />
wir stolz sein. Wir haben etwas<br />
geschaffen, das bleibt.“ Man<br />
sei nicht der bekannteste Club in<br />
Deutschland – ist auch schwer bei<br />
rund 180 Clubs, von <strong>den</strong>en viele<br />
bereits ihr 30-Jähriges feiern,<br />
aber man sei bereits bekannter<br />
als manch anderer und größerer<br />
Club. Vermutlich auch, weil der<br />
Präsi<strong>den</strong>t so penibel darauf achtet,<br />
dass seine Regeln immer eingehalten<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
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Die Clubhausregeln sind einfach,<br />
wer sich öfter nicht dran hält, hat<br />
vermutlich keine Zukunft im Club.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 67
SAG MAL, DIESMAL MIT<br />
Valentin Kees aus<br />
Schwabniederhofen<br />
Schwabniederhofen | Er ist 13<br />
Jahre alt und lebt schon wie ein<br />
Großer <strong>für</strong> <strong>den</strong> Motorsport. Seine<br />
Vorbilder sind Profis von internationalem<br />
Format. Die Rede ist<br />
von Valentin Kees aus Schwabniederhofen,<br />
der <strong>für</strong> sein junges<br />
Alter erstaunlich zielstrebig auf<br />
eine Profi-Karriere hinarbeitet.<br />
Tatkräftig unterstützt wird er von<br />
seinen Eltern Susanne und Thomas<br />
Kees. Wir haben uns mit dem<br />
jugendlichen Rennfahrer über Erfolge,<br />
Saisonziele, Reisestress und<br />
Sponsoren-Suche unterhalten.<br />
Sag mal Valentin, was fasziniert<br />
Dich am Motocross-Fahren?<br />
Mich fasziniert besonders, dass<br />
man einen so schnellen Speed<br />
draufhat und so viel in der Luft ist.<br />
68 | altlandkreis<br />
Seit wann betreibst Du diesen<br />
Sport?<br />
<strong>Das</strong> weiß ich gar nicht so genau.<br />
Mit vier Jahren habe ich das<br />
kleine Moped gekriegt, mit dem<br />
ich im Hof und auf <strong>den</strong> Feldern<br />
herumgefahren bin. Mein Papa<br />
ist früher auch Motocross gefahren,<br />
darum habe ich dann mit<br />
acht Jahren intensiver mit Rennserien<br />
angefangen. Inzwischen<br />
fahre ich bei der Deutschen Meisterschaft,<br />
bei der Europameisterschaft<br />
und bei <strong>den</strong> ADAC-MX-<br />
Masters.<br />
Was waren Deine bisher größten<br />
Erfolge?<br />
Ich war 2016 Südbayerischer- und<br />
Alpencup-Meister. Letztes Jahr<br />
habe ich bei einem Rennen <strong>den</strong><br />
siebten Platz bei <strong>den</strong> Masters gemacht.<br />
Und heuer waren schon die<br />
Deutschen Meisterschaften, da bin<br />
ich Vierter gewor<strong>den</strong>.<br />
Warum fährst Du als Schwabniederhofener<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> MSC Reichling?<br />
<strong>Das</strong> ist <strong>für</strong> mich der nächste Motorsportverein<br />
in der Region, nicht<br />
so weit weg von zuhause. Außerdem<br />
trainiere ich sehr viel auf der<br />
Reichlinger Strecke. Und im Herbst<br />
findet dort meistens die Südbayerische<br />
Meisterschaft statt, was mir<br />
aufgrund des Heimvorteils hoffentlich<br />
zugute kommt. Wir fahren<br />
aber auch öfter nach Grevenbroich<br />
bei Köln oder mal nach Thüringen<br />
zum Trainieren.<br />
Wo bist Du diese Saison überall unterwegs?<br />
Heuer geht’s natürlich querbeet<br />
durch Deutschland, aber auch<br />
nach Finnland, Dänemark, Holland,<br />
Slowakei, Tschechien und<br />
Österreich. Zu <strong>den</strong> Wettkämpfen<br />
fährt immer mein Papa mit dem<br />
Wohnmobil. Manchmal begleiten<br />
mich auch meine Mama und mein<br />
kleinerer Bruder Korbinian, der inzwischen<br />
ebenfalls Rennen fährt.<br />
Heißt: Währen der Rennsaison von<br />
Ende März bis Ende September<br />
sind wir fast jedes Wochenende<br />
unterwegs.<br />
Wie sieht’s bei so vielen Wettkämpfen<br />
mit Schulfreun<strong>den</strong> und anderen<br />
Unternehmungen aus?<br />
Mir macht das Rennen fahren immer<br />
Spaß. Da habe ich auch viele<br />
Freunde. Allen voran meinen Teamkollegen,<br />
der auch <strong>für</strong> Motorrad<br />
Waldmann fährt. Er ist mein bester<br />
Freund. Unter der Woche treffe ich<br />
mich auch mit Schulfreun<strong>den</strong> aus<br />
der Mittelschule Schongau. Erst<br />
kürzlich habe ich in der Schule ein<br />
Referat über Motocross gehalten,<br />
das auch gut bei meinen Freun<strong>den</strong><br />
angekommen ist.<br />
Motorräder, Anzug, Helm, weite<br />
Fahrten – wer bezahlt das alles?<br />
Mein wichtigster Sponsor ist Motorrad<br />
Waldmann aus Marktoberdorf,<br />
in dessen Team ich fahre. Der ist<br />
ganz begeistert von mir, finanziert
mir beide Husqvarna-Motorräder<br />
und die Klamotten. Die Reifen bezahlt<br />
das Kieswerk Streif. Aber das<br />
Meiste dann doch mein Papa.<br />
Deshalb suchst Du nach weiteren<br />
Sponsoren?<br />
Ja. Der Sport ist insgesamt extrem<br />
teuer. Jeder Wettkampf kostet<br />
Renngeld. Man braucht Ersatzteile.<br />
Die Reisekosten. Und, und, und.<br />
Selbst ein Dieselgutschein würde<br />
da schon guttun. Und über <strong>den</strong><br />
MSC Reichling haben wir auch die<br />
Möglichkeit, Spen<strong>den</strong>quittungen<br />
ausstellen zu lassen.<br />
Was machst Du im Winter?<br />
Hauptsächlich Konditionstraining.<br />
Skitouren gehen, Radfahren, Laufen<br />
und nach Weihnachten gehts<br />
eh schon wieder aufs Moped. Mein<br />
Bruder Korbinian ist bei <strong>den</strong> Trainings<br />
auch immer dabei. Er fährt<br />
heuer die Südbayerische Meisterschaft.<br />
Für Deinen Bruder bist sicherlich Du<br />
ein Vorbild. Aber wer ist Dein Vorbild?<br />
Mein großes Vorbild ist Ken Roczen,<br />
gebürtig aus Thüringen,<br />
aber heute in Amerika. Er ist einer<br />
der besten Motocrossfahrer<br />
weltweit. Genau das ist auch mein<br />
Ziel – später mal ins Profi-Lager zu<br />
wechseln.<br />
Würdest Du gerne <strong>für</strong> einen Tag die<br />
Rollen mit ihm tauschen?<br />
Mal überlegen. <strong>Das</strong> hätte definitiv<br />
was. Wobei ich mir da auch Jeffrey<br />
Herlings gut vorstellen könnte, ein<br />
Profifahrer aus Holland. Er ist der<br />
schnellste Fahrer in Europa und<br />
gewinnt sehr viel. An einem Siegtag<br />
in seiner Haut stecken, das<br />
Rennen als Schnellster machen<br />
und dann auf dem Podest ganz<br />
oben stehen. Cool.<br />
Zurück zur Realität. Wie sieht <strong>für</strong><br />
Dich ein gelungenes Wochenende<br />
momentan aus?<br />
Wenn ich unter die Top fünf fahre,<br />
ist das ein gelungenes Wochenende<br />
<strong>für</strong> mich. Wir fahren meistens<br />
am Freitag nach der Schule los,<br />
am Samstag sind dann die Zeittrainings<br />
und wenn man da gut<br />
ist, steht man am Sonntag ganz<br />
vorne am Gatter, hat also einen<br />
guten Startplatz. Für ein super<br />
Wochenende müssen auch Wetter<br />
und Bo<strong>den</strong>verhältnisse stimmen.<br />
Mir gefallen vor allem die Masterstrecken,<br />
weil sie auf Hartbo<strong>den</strong><br />
ausgetragen wer<strong>den</strong>. Sandbö<strong>den</strong><br />
sind schwieriger zu fahren, weil<br />
man häufig ziemlich tief einsinkt.<br />
Wenn ich letztlich am Ende eines<br />
Rennwochenendes bei der Siegerehrung<br />
vorne dabei bin, ist das<br />
definitiv top. Danach fahren wir<br />
meistens auch gleich wieder heim.<br />
Noch bist Du Schüler, aber bald steht<br />
die Berufswahl an. Weißt Du schon,<br />
was Du <strong>für</strong> eine Ausbildung absolvieren<br />
möchtest?<br />
<strong>Das</strong> weiß ich noch nicht, bin ja erst<br />
in der siebten Klasse. Die Landwirtschaft<br />
meiner Eltern übernehmen<br />
ist eher nichts <strong>für</strong> mich. Wenn<br />
möglich, hätte ich gerne einen<br />
Beruf, der sich mit meinem Hobby<br />
vereinbaren lässt.<br />
Apropos. Hast Du noch andere Hobbys?<br />
Ski und Rad fahren. Mal längere<br />
Touren, mal im Schongauer Bikepark.<br />
Wo siehst Du Dich sportlich und privat<br />
in fünf Jahren?<br />
Hoffentlich wohne ich dann in der<br />
Nähe eines Trainingsgeländes,<br />
habe einen eigenen Trainer und<br />
ein eigenes Team, um meinem<br />
Traum vom Motocross-Profi deutlich<br />
näher zu kommen.<br />
rg<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 69<br />
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Alle sechs bis zehn Wochen geht’s an <strong>den</strong> Huf<br />
Der Orthopädieschuhmacher <strong>für</strong>s Pferd<br />
Steinga<strong>den</strong> | Brav wie ein Lämmchen<br />
steht Kaltblutstute Amira<br />
in der halboffenen Garage, lässt<br />
ohne Gegenwehr erst Vorder-,<br />
dann Hinterbeine aufheben. Sie<br />
kennt das Procedere. Erst wird<br />
kräftig und gezielt mittels Hammer<br />
auf die alten Eisen geklopft,<br />
diese gelockert und schließlich<br />
mit einer Zange abgezogen. Anschließend<br />
der Huf sauber ausgeschnitten<br />
und rund gefeilt.<br />
Abschließend ein neues Eisen<br />
angebracht. Pferde, egal ob Süddeutsches<br />
Kaltblut, Haflinger oder<br />
Shetland-Pony, brauchen alle acht<br />
bis zehn Wochen Hufpflege. Sportpferde<br />
wie Warm- oder Vollblüter<br />
sogar alle sechs Wochen. Da<strong>für</strong><br />
zuständig ist der Hufschmied. Ein<br />
jahrhundertealter Beruf, der sich<br />
die vergangenen Jahre stark gewandelt<br />
hat. „Bis vor fünf Jahren<br />
sind Pferdehalter noch zu uns in<br />
die Schmiede gekommen“, sagt<br />
August Sieber. Inzwischen tourt er<br />
gemeinsam mit Sohn Florian von<br />
Hof zu Hof. Station eins an diesem<br />
Montagmorgen: Der Gärtnerhof<br />
bei Steinga<strong>den</strong>. Ein angenehmer<br />
Termin, „weil Amira ein extrem<br />
ruhiges Pferd ist, das uns selbst in<br />
ganz jungen Jahren keinerlei Probleme<br />
gemacht hat“, sagt August<br />
Sieber, der beim Rückblick auf<br />
seine 35-jährige Berufserfahrung<br />
„überhaupt viel Glück gehabt hat“.<br />
Letztlich hänge die Gefahr seiner<br />
Arbeit in erster Linie vom Halter<br />
der Pferde ab. „Je besser sie gezogen<br />
sind, desto weniger Probleme<br />
haben wir beim Beschlagen.“<br />
Bereits mit Fohlen sollte das Anheben<br />
von Vorder- und Hinterbeinen<br />
geübt wer<strong>den</strong>. Je öfter, desto<br />
besser. Darüber hinaus sollte der<br />
Schmied absolut furchtlos im<br />
Umgang mit Pfer<strong>den</strong> sein. Angst<br />
wür<strong>den</strong> die Vierbeiner erkennen,<br />
dann <strong>den</strong> Respekt verlieren.<br />
Fehlstellungen am<br />
Gangbild erkennen<br />
Hufschmied und Pferdehalter arbeiten oftmals zusammen.<br />
August und Florian Sieber haben in<br />
Sachen Arbeit am Pferd die Ruhe<br />
weg, sind mindestens so gelassen<br />
wie Stute Amira, die übrigens<br />
pumperlgesund ist. „<strong>Das</strong> erkennt<br />
man bereits am Gang“, sagen die<br />
Siebers, die jedes Pferd vor ihrer<br />
eigentlichen Arbeit mit Argusaugen<br />
auf sauberen Schritt prüfen.<br />
Spitzfuß, Entzündungen, Wirbelblocken<br />
– dutzende Krankheiten<br />
wirken sich direkt auf die Bewegung<br />
des Pferdes aus. Und die<br />
muss der Hufschmied erkennen,<br />
um etwaige Defizite mit maßgeschneidertem<br />
Beschlag auszugleichen.<br />
Darüber hinaus bekommt<br />
der Hufschmied inzwischen Röntgenbilder<br />
vom Tierarzt direkt aufs<br />
Handy geschickt und weiß so ganz<br />
genau, welches Eisen an welchem<br />
Fuß in welcher Form zu platzieren<br />
ist. „Wir sind sozusagen die Orthopädieschuhmacher<br />
<strong>für</strong> Pferde.“ Bei<br />
Stute Amira erfolgte der Prüfblick,<br />
als sie von Besitzer Martin Streif<br />
aus dem Stall in die halboffene<br />
Garage geführt und angebun<strong>den</strong><br />
wurde. „Alles bestens“, so die<br />
einhellige Meinung von Vater und<br />
Sohn, die vier bis fünf Mal die Woche<br />
zwischen sechs und acht Pferde<br />
am Tag beschlagen. Manchmal<br />
zu zweit, manchmal auch alleine,<br />
wobei die Pferdehalter beim Aufheben<br />
der Beine mithelfen. Zumindest<br />
in <strong>den</strong> meisten Fällen.<br />
Auf <strong>den</strong><br />
Millimeter genau<br />
<strong>Das</strong> Einzugsgebiet von August und<br />
Florian Sieber reicht von Mauerstetten<br />
bis Schönberg, von Pfronten<br />
bis Paterzell. Je nach Länge der<br />
Anreise verlangen sie pro Pferd 70<br />
bis 100 Euro. Die Arbeit am Pferd<br />
dauert je nach Um- und Zustän<strong>den</strong><br />
ein bis zwei Stun<strong>den</strong>. Und erfordert<br />
extrem viel Können und Erfahrung,<br />
was von außen betrachtet die Wenigsten<br />
wahrnehmen. „Viele <strong>den</strong>ken,<br />
der Huf eines Pferdes ist nichts<br />
anderes als ein Stück Holz, das<br />
man beliebig bearbeiten kann.“<br />
Genau das Gegenteil ist der Fall.<br />
Beginnend beim Ausschnei<strong>den</strong> des<br />
Hufes, „wo wir nur fünf Millimeter<br />
stehen lassen“. Danach kommt<br />
Blut, „das wie bei uns Menschen<br />
sehr schmerzhaft wer<strong>den</strong> würde“.<br />
Noch filigraner erfolgt das Fixieren<br />
der Hufeisen mit speziellen Nägeln,<br />
die lediglich in einer drei bis
Im Winter wird dem Hufeisen ein Gummi gegen Vereisung untergelegt. t Rechts der gasbetriebene b Ofen.<br />
vier Millimeter schmalen Schicht<br />
eingeschlagen wer<strong>den</strong> dürfen.<br />
Etwas zu weit innen, würde Nervengewebe<br />
getroffen wer<strong>den</strong>, was<br />
<strong>für</strong>s Pferd extrem schmerzhaft<br />
wäre und obendrein Entzündungen<br />
hervorruft. Kurzum: Beim Beschlagen<br />
eines Pferdes muss jeder<br />
Handgriff millimetergenau sitzen.<br />
Eisen in 900 Grad<br />
heißen Ofen<br />
Größe, Form und Material des Eisens<br />
ist von Rasse zu Rasse sowie<br />
von Belastung zu Belastung ganz<br />
unterschiedlich. Im mit Material<br />
und Werkzeug vollbepackten Kleintransporter<br />
der Siebers fin<strong>den</strong> sich<br />
hunderte verschie<strong>den</strong>e Hufeisen.<br />
Die meisten aus klassischem Stahl,<br />
vorgefertigt und eingekauft von einer<br />
Firma aus Holland. <strong>Das</strong> prunkvollste<br />
in Größe zehn, das kleinste<br />
in Größe „vier Mal null“, geeignet<br />
<strong>für</strong> Ponys. Die von Amira haben<br />
Größe vier (entspricht einem 10 x 25<br />
Millimeter großen Flachstahl) und<br />
können an diesem Tag wiederverwendet<br />
wer<strong>den</strong>. „In der Regel hält<br />
ein Eisen rund ein Jahr“, meint<br />
August Sieber. Trotzdem musste<br />
neben der Hufpflege jedes einzelne<br />
Eisen <strong>für</strong> drei bis fünf Minuten<br />
im 800 bis 900 Grad heißen, gasbetriebenen<br />
Ofen durchgeglüht,<br />
am Ambos neu geklopft und im<br />
Detail neu an die Hufform von<br />
Amira angepasst wer<strong>den</strong>. Alles<br />
gemeistert von Florian Sieber, der<br />
jüngste Hufschmied im <strong>Altlandkreis</strong>,<br />
der erst kürzlich seine Prüfung<br />
auf dem Gestüt Schwaiganger<br />
erfolgreich abgelegt hatte. Sie<br />
bestand aus einem schriftlichen,<br />
mündlichen und vier praktischen<br />
Teil(en). Grundvoraussetzung war<br />
zunächst ein zweijähriges Arbeiten<br />
bei einem Hufschmied – in Florians<br />
Falle bei Papa August. Es folgte ein<br />
viermonatiger Grundlehrgang und<br />
schließlich die Abschlussprüfung.<br />
Abgefragt wurde unter anderem<br />
die Anatomie des Pferdes, diverse<br />
Krankheiten sowie die Theorie zur<br />
handwerklichen Praxis, zum Beispiel<br />
des Schweißens, Schleifens<br />
und Biegens. Praktisch abverlangt<br />
wurde abschließend die Barhufpflege,<br />
das Schmie<strong>den</strong> eines Hufeisens<br />
aus einem unbearbeiteten<br />
Flachstahl, das standardmäßige<br />
Beschlagen am Pferd sowie ein<br />
alternatives Beschlagen aus Kunststoff,<br />
der allerdings geklebt wird.<br />
Kunststoff? „Es gibt Kun<strong>den</strong>, die<br />
an <strong>den</strong> Hinterbeinen ihrer Rösser<br />
nur Kunststoff dul<strong>den</strong>, aus Angst,<br />
die Tiere könnten sich auf der Weide<br />
gegenseitig verletzen“, erklärt<br />
Florian Sieber, der an dieser Stelle<br />
dezent grinsend betont: „Der Kunde<br />
ist natürlich König.“<br />
Vorher noch schnell<br />
aufs Laufband<br />
Vor allem in Zeiten, in <strong>den</strong>en Reitsport<br />
als Freizeitgestaltung boomt<br />
wie nie. Auch Amira zählt zu <strong>den</strong><br />
glücklichen Pfer<strong>den</strong>, die vom Besitzer<br />
das ganze Jahr über bewegt<br />
wird, somit optimal ausgelastet ist.<br />
Vom Freilichttheater in Steinga<strong>den</strong><br />
und klassischen Festumzügen<br />
zum Wagenziehen über Geschicklichkeitsbewerben<br />
in Form ungarischer<br />
Post bis hin zu internationalen<br />
Auftritten, zum Beispiel bei<br />
einem alljährlichen Oktoberfest in<br />
Holland. Die wertvollsten und prominentesten<br />
Pferde, die von August<br />
und Florian Sieber beschlagen<br />
wer<strong>den</strong>? Toptrainierte Sprung- und<br />
Dressurpferde aus Marktoberdorf,<br />
die der Besitzer vor dem Hufschmied-Termin<br />
extra noch aufs<br />
Laufband führt, damit sie während<br />
dem Beschlagen ruhig und gelassen<br />
bleiben. Denn bei aller Liebe<br />
zum Tier: Die Gesundheit des Hufschmiedes<br />
steht am Ende des Tages<br />
über allem – schlägt ein Pferd aus,<br />
kann dies im schlimmsten Falle zu<br />
tödlichen Verletzungen führen. js<br />
Maßarbeit: Florian Sieber nagelt<br />
das angepasste Eisen an <strong>den</strong> Huf.<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 71
„Ludwig²“ im Füssener Festspielhaus – Tickets zu gewinnen<br />
Ein Musical voller Rätsel,<br />
Romantik und Fantasie<br />
Füssen | Für Kulturinteressierte<br />
lohnt sich ab Anfang <strong>Mai</strong> ein Blick<br />
über die Grenze des <strong>Altlandkreis</strong>es<br />
hinaus. Genaugenommen ab<br />
3. <strong>Mai</strong>, wenn im wunderschön<br />
gelegenen Festspielhaus in Füssen<br />
am Forggensee wieder das<br />
weltberühmte Musical „Ludwig²“<br />
aufgeführt wird. Was ist das Märchenhafte<br />
an Ludwig II.? Wie lebte<br />
er seine Flucht vor der reellen Welt<br />
aus? Und wie genial entwickelte<br />
er seine Fantasiewelten? Fragen,<br />
die der Stuttgarter Regisseur Benjamin<br />
Sahler ins Zentrum seiner<br />
Inszenierung rücken wird. Wobei<br />
er von der Geschichte des bayerischen<br />
Märchenkönigs schon lange<br />
vor <strong>den</strong> Muscial-Vorbereitungen<br />
fasziniert war. Kein Wunder. Leben<br />
und Tod des bayerischen Märchenkönigs<br />
sind bis heute ein Mysterium,<br />
das die Menschen weltweit in<br />
seinen Bann zieht. Allein Schloss<br />
Neuschwanstein in Hohenschwangau<br />
wird jährlich von mehr als 1,5<br />
Millionen Menschen besucht. „Wir<br />
leben heute in einer Welt, in der<br />
wir genügend Gründe hätten zu<br />
weinen oder zu verzweifeln, um<br />
uns zurückzuziehen in <strong>den</strong> Elfenbeinturm“,<br />
sagt Sahler. Genau das<br />
Jan Ammann (li.) schlüpft in die Rolle des bayerischen Märchenkönigs<br />
Ludwig II. Er wechselt sich ab mit Matthias Stockinger (großes Bild im<br />
Hintergrund).<br />
rühren<strong>den</strong> Geschichten erzählen,<br />
er möchte Momentaufnahmen<br />
entwickeln, und er möchte das Publikum<br />
mitnehmen auf eine unvergessliche<br />
Reise voller Fantasien.<br />
Nur Ludwigs Rolle<br />
doppelt besetzt<br />
Gelingen wird das mit absoluten<br />
Schauspielprofis. Die doppelt besetzte<br />
Hauptrolle des Kinis spielen<br />
Jan Ammann und Matthias<br />
Stockinger. Elisabeth, oder besser<br />
gesagt Sissi, wird wie die Jahre zuvor<br />
von Anna Hofbauer aus Markt-<br />
Ein Meisterwerk der Inszenierung: <strong>Das</strong> Musical Ludwig² zählt zu <strong>den</strong><br />
schönsten und aufregendsten überhaupt.<br />
habe Ludwig seinerseits in einer<br />
sehr ausgeprägten Form gemacht.<br />
Bis heute ist sein legen<strong>den</strong>umranktes<br />
Leben voller Rätsel und<br />
Wiedersprüche, gleichzeitig voller<br />
Romantik und Fantasie. Heißt <strong>für</strong><br />
Regisseur Sahler: Er hat genug<br />
Stoff <strong>für</strong> ein berührendes und zugleich<br />
extrem spannendes Musical.<br />
Stoff aus Angst und Flucht vor<br />
<strong>den</strong> Sachzwängen der Politik, vor<br />
<strong>den</strong> Intrigen einflussreicher Politiker,<br />
vor <strong>den</strong> Machenschaften der<br />
Lobbyisten und von der Verzweiflung<br />
über die Unvermeidbarkeit<br />
von Krieg, Leid und Zerstörung.<br />
Rettung in dieser zerstörerischen<br />
Welt sucht Ludwig II. in der Liebe<br />
zu Kaiserin Elisabeth, darüber<br />
hinaus in <strong>den</strong> Künsten und der<br />
Musik in <strong>den</strong> Traumwelten seiner<br />
zahlreichen Schlösser. Wie Sahler<br />
diese aufregen<strong>den</strong> Kombinationen<br />
nun auf die Festspielhaus-Bühne<br />
bringt? In jedem Falle nicht als<br />
klassische, chronologisch<br />
Dokumenta-<br />
geordnete<br />
tion. Sahler möchte<br />
das Leben des<br />
Kinis mit be-<br />
72 | altlandkreis
von Josephine Barbarino, die ihr<br />
Werk unter anderem <strong>den</strong> Plänen<br />
von Gottfried Semper und dessen<br />
Wagner-Theater in München<br />
nachempfun<strong>den</strong> hatte.<br />
Architektonisches i h Schmankerl: <strong>Das</strong> Festspielhaus ilh in Füssen.<br />
oberdorf gespielt. 2016 schlüpfte<br />
sie erstmals im Rahmen des Musicals<br />
„Ludwig²“ in diese bedeutende<br />
Rolle. Bekanntheitsgrad erlangte<br />
sie jedoch schon vorher als „Bachelorette“<br />
aus der gleichnamigen<br />
Fernsehsendung von RTL, die damals<br />
von Millionen TV-Zuschauern<br />
verfolgt wurde. Ob sie ab Anfang<br />
<strong>Mai</strong> auch einmal Zeit fin<strong>den</strong> wird,<br />
um bei Sonnenuntergang das herrliche<br />
Panorama hinter dem schimmern<strong>den</strong><br />
Forggensee mit Ammergebirge<br />
und Königsschlössern zu<br />
betrachten? Theoretisch könnte<br />
das Musical „Ludwig²“ auch in<br />
<strong>den</strong> namhaften Theatersälen von<br />
München, Berlin oder Hamburg<br />
aufgeführt wer<strong>den</strong>. Doch nirgends<br />
ist der Ort passender als in diesem<br />
beeindrucken<strong>den</strong> Festspielhaus,<br />
quasi am Fuße der weltberühmten<br />
Bauwerke von Ludwig II. Der<br />
Grundstein <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau des Festspielhauses<br />
wurde am 25. August<br />
1998, also am 153. Geburtstag von<br />
König Ludwig II. gelegt. Und zwar<br />
auf einem eigens im Forggensee<br />
aufgeschütteten<br />
Grundstück.<br />
Eröffnet wurde das Theater knapp<br />
zwei Jahre später, am 25. März<br />
2000. Die Uraufführung des bis<br />
heute einzigartigen Musicals<br />
„Ludwig II. – Sehnsucht nach<br />
dem Paradies“ erfolgte am 7. April<br />
2000. Entworfen wurde das<br />
160 Meter breite Festspielhaus<br />
mit knapp 1 400 Plätzen übrigens<br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Insgesamt 60<br />
Aufführungen<br />
<strong>Das</strong> nun neue Musical „Ludwig²“<br />
wird insgesamt 60 Mal aufgeführt,<br />
sowohl an Werk- als auch Wochenendtagen,<br />
sowohl am Abend<br />
als auch Nachmittag. Premiere ist<br />
am Donnerstag, 3. <strong>Mai</strong>, um 19.30<br />
Uhr. Tickets sind unter anderem<br />
bei <strong>den</strong> bekannten Vorverkaufsstellen<br />
der Allgäuer Zeitung und<br />
<strong>den</strong> Heimatzeitungen sowie unter<br />
<strong>den</strong> Rufnummern 0831 / 2065555<br />
oder 08362 / 5077212 sowie online<br />
unter www.bau-ein-schloss-wieein-traum.de<br />
erhältlich.<br />
js<br />
Mit dem „altlandkreis“ zum Musical nach Füssen<br />
Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost 3 x 2 Tickets <strong>für</strong> das Musical<br />
„Ludwig²“. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> einfach eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Ludwig II.“ an <strong>den</strong> „altlandkreis“, Birkland 40,<br />
86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@altlandkreis.de. Die Gewinner<br />
wer<strong>den</strong> per Post benachrichtigt, Absenderadresse daher nicht<br />
vergessen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. <strong>Das</strong> Los entscheidet.<br />
Viel Erfolg!<br />
KRÄFTIG<br />
MIT<br />
ANBACKEN<br />
können Sie am besten<br />
bei uns.<br />
VERKÄUFER/IN<br />
gesucht!<br />
Auf<br />
VOLLZEIT<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 73<br />
Schriftliche Bewerbung bitte an:<br />
Benjamin Aurhammer, Schnitzlergasse 11,<br />
82487 Oberammergau oder<br />
per E-mail an: baeckerei-aurhammer@gmx.de<br />
www.baeckerei-aurhammer.de
DAS ALTLANDKREIS-HEIMATRÄTSEL<br />
Kleiner Ortsteil mit<br />
auffälligem Kruzifix<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Nach dem tiefsten<br />
Punkt im <strong>Altlandkreis</strong> haben wir<br />
Sie in der September/Oktober-<br />
<strong>Ausgabe</strong> gefragt. Diesmal nahmen<br />
wir einige Höhenmeter in<br />
Kauf, um ein aus Stein errichtetes<br />
Kreuz auf einer Anhöhe zu fotografieren,<br />
die herrlichen Weitblick<br />
über unser Verteilgebiet ermöglicht.<br />
Unter anderem Richtung<br />
Nor<strong>den</strong> und Osten zu sehen: Rottenbuch,<br />
Böbing, Hohenpeißenberg<br />
sowie die dazugehören<strong>den</strong><br />
Hügel namens „Schmauzenberg“<br />
und „Hoher Peißenberg“. Würde<br />
man nach links Richtung Westen<br />
blicken, sticht nur wenige Meter<br />
neben diesem Kreuz eine massive,<br />
aus Holz gebastelte Sonnenliege<br />
sowie ein Jägersteig ins<br />
Auge. Blickt man darüber hinweg,<br />
zeigen sich hinten am Horizont<br />
Weichberg und Auerberg.<br />
Lediglich der Blick Richtung Sü<strong>den</strong><br />
ist zum Großteil auf wenige<br />
Meter begrenzt. Er ist geprägt von<br />
dichtem Fichtenwald, wobei über<br />
<strong>den</strong> dunkelgrünen Nadelbäumen<br />
die Gipfel der Ammergauer Alpen<br />
spitzeln. Will heißen: Dieser Ort<br />
dort oben zählt definitiv zu <strong>den</strong><br />
schönsten Fleckerln der Region.<br />
<strong>Altlandkreis</strong>kenner, die gerne zu<br />
Fuß oder mit dem Radl in abgelegeneren<br />
Gegen<strong>den</strong> unterwegs<br />
sind, kennen dieses 934 Meter<br />
hohe Platzerl sicherlich. Die breite<br />
Masse unserer Leser, da sind wir<br />
uns in der Redaktion einig, wird<br />
allerdings überlegen, nachfragen<br />
und recherchieren müssen, um<br />
unser neues Heimaträtsel lösen<br />
zu können. Wir möchten von Ihnen<br />
wissen: Wie heißt der kleine,<br />
eher unbekannte Ortsteil, der sich<br />
unterhalb des Kreuzes befindet?<br />
Kleiner Tipp: Der Hauptort, dem<br />
diese wenigen Gehöfte zugeteilt<br />
sind, beginnt ebenfalls mit dem<br />
Anfangsbuchstaben R.<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />
Postkarte mit dem richtigen Lösungswort<br />
an „altlandkreis“,<br />
Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />
eine E-<strong>Mai</strong>l an info@altlandkreis.<br />
de. Zu gewinnen gibt es wieder<br />
fünf Familienkarten <strong>für</strong> Badespaß<br />
im Plantsch in Schongau. <strong>Das</strong> Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Viel Erfolg! js<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„altlandkreis“<br />
der „altlandkreis“ ist ein Medium von<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
<strong>Mai</strong>l: info@altlandkreis.de<br />
Stand bei Drucklegung im April <strong>2018</strong>.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 28000 Exemplare<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Juli/August <strong>2018</strong>:<br />
Freitag, 29. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 11. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />
an alle Haushalte im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau und einzelnen<br />
angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer<br />
Webseite www.altlandkreis.de.<br />
Fotos: mmphoto/fotolia, Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter<br />
Ostenrieder, Tim Schmid, Kurt Zarbock, TimeCodePic, Fliegenfischerschule<br />
Oberbayern/Jean Pierre Vollrath, Fotografie Zacherl,<br />
Tourist-Info Schongau, Werner Böglmüller, St. Georgshof/Joachim<br />
Röder-Lipp, Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> Förderverein e.V., Krankenhaus<br />
GmbH Weilheim-Schongau, Triceps GmbH, Schönegger<br />
Käse-Alm, Tobi Drexler, Thomas Grün, Die Musikertiere, Asyl im<br />
Oberland, Bundeswehrarchiv, HOERBIGER, Bayerisches Nationalmuseum<br />
München, Bayerische Schlösserverwaltung/K. Rainer,<br />
Martin Pape, Florian Schmied, Treibjagd/Phil Falkner, Klösterle<br />
Museum, Maria Mader, Robert Hornik, Juditha Wolf, Manfred<br />
Leonhart, AOK Bayern, Raumausstattung Pfeiffer/Nicole Lutz,<br />
Susanne Kees, Peter Samer, Ludwig Musical², Passionstheater<br />
Oberammergau, Freiwillige Feuerwehr Bernbeuren, Marc Wenzl,<br />
wikipedia/P. Barth & Söhne GmbH, fotolia<br />
74 | altlandkreis
Agentur <strong>für</strong> Arbeit Weilheim Schongau – bringt mich weiter.<br />
Online gehen statt<br />
Schlange stehen!<br />
DES LETZTEN<br />
RÄTSELS LÖSUNG<br />
Eine schwere Aufgabe haben wir Ihnen,<br />
liebe Leser, im Rahmen unseres<br />
vergangenen Heimaträtsels mit auf<br />
<strong>den</strong> Weg gegeben. Welcher eingetragene<br />
Verein momentan der größte im<br />
<strong>Altlandkreis</strong> ist, wollten wir wissen.<br />
Die richtige Lösung: Die Alpenvereins-Sektion<br />
Peiting mit aktuell 3 547<br />
Mitgliedern. Und zwar mit Abstand.<br />
Denn die weiteren, größten Vereine<br />
der Region haben deutlich weniger<br />
Anhänger zu verzeichnen. Dem TSV<br />
Schongau gehören derzeit rund 2 600<br />
Mitglieder an, dem TSV Peiting 2 540<br />
Mitglieder und der AV-Sektion Schongau<br />
1 351 Mitglieder. Wer die jüngsten<br />
Berichte aus <strong>den</strong> Jahresversammlungen<br />
der Vereine in der Tageszeitung<br />
nicht gelesen hatte, konnte dieses<br />
Rätsel trotz klaren Ergebnisses nur<br />
sehr schwer lösen – selbst im Landratsamt<br />
Weilheim-Schongau sind<br />
die Mitgliederzahlen eingetragener<br />
Vereine nicht hinterlegt. <strong>Das</strong> Resultat:<br />
Wir haben nur eine richtige Lösung<br />
zugesandt bekommen, weshalb<br />
wir auch alle anderen Teilnehmer in<br />
die Verlosung aufgenommen haben.<br />
Losglück in Sachen Familienkarte <strong>für</strong><br />
Badespaß im Schongauer Plantsch<br />
hatten diesmal: Max Zwißler aus<br />
Steinga<strong>den</strong>, Helmut Linder, Leonhard<br />
Gornig und Julia Taufratshofer aus<br />
Hohenfurch sowie Christina Schauer<br />
aus Peiting. Herzlichen Glückwunsch!<br />
www.arbeitsagentur.de/meine-eservices<br />
Seit über 28 Jahren schaffen wir als unabhängige, erfolgreiche Unternehmensgruppe<br />
Lösungen rund um die Blech- und Rohrbearbeitung. Wir bieten unseren<br />
namhaften Kun<strong>den</strong> aus verschie<strong>den</strong>sten Branchen mit unserem hochmodernen<br />
Maschinenpark individuelle und zukunftsorientierte Lösungen.<br />
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Technischen Mitarbeiter <strong>für</strong> Labortätigkeiten (m/w)<br />
Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />
Werkstu<strong>den</strong>t Fachrichtung Maschinenbau (m/w)<br />
Abkanter (m/w) – Laserschneider (m/w) – Schweißer (m/w)<br />
sowie eine/n<br />
Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik (m/w) oder Mechatroniker (m/w)<br />
<strong>für</strong> wechselnde Tätigkeit an unseren bei<strong>den</strong> Standorten Schwabsoien und Augsburg<br />
Nähere Informationen zu allen Tätigkeiten,<br />
sowie zu <strong>den</strong> erforderlichen<br />
Voraussetzungen fin<strong>den</strong> Sie auf<br />
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Eirenschmalz Maschinenbaumechanik<br />
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86987 Schwabsoien<br />
Tel. 08868 1800 25<br />
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mai / juni <strong>2018</strong> | 75
„Wilhelm Tell“ in Oberammergau – Karten zu gewinnen<br />
Wir suchen Auszubil<strong>den</strong>de <strong>für</strong> 2019!<br />
Generalprobe <strong>für</strong>s<br />
Passionsspiel<br />
Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes<br />
und expandierendes Familienunternehmen mit Sitz in Weilheim<br />
und Standorten in Peißenberg, Eislingen, der Schweiz,<br />
Frankreich, Italien, Russland, Brasilien, China, Indien und <strong>den</strong><br />
USA. Mit <strong>den</strong> Geschäftsbereichen Machines und Cosmetics<br />
ist das Unternehmen führend in der Herstellung innovativer<br />
und hochspezialisierter Abfüllanlagen <strong>für</strong> die Kosmetik-, Pharma-<br />
und Lebensmittelindustrie.<br />
Wir suchen zum 1. September 2019 engagierte und motivierte<br />
Auszubil<strong>den</strong>de (m/w)<br />
Mechatroniker/in<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
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Technische/r Produktdesigner/in<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Wir bieten Ihnen<br />
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Informationstechnologien<br />
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wachsen<strong>den</strong> Unternehmen<br />
• Gute Übernahmechancen nach erfolgreicher Ausbildung<br />
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an einem ausländischen Standort nach der Ausbildung<br />
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Dann bewerben Sie sich bitte über unser Jobportal unter<br />
www.weckerle.com<br />
Bei Rückfragen wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an:<br />
Herrn Dominik Schütz<br />
Human Resources Manager<br />
+ 49 881 - 92 93 1126<br />
Oberammergau | Wer die vergangenen<br />
Tage und Wochen sich nach<br />
einer anstrengen<strong>den</strong> Bergtour das<br />
erste Eis der Saison im Schnitzer-<br />
Dorf Oberammergau gönnte, fuhr<br />
direkt daran vorbei: Ein riesiges<br />
Plakat am Ortseingang, weiß mit<br />
schwarzer Schrift. Darauf unter anderem<br />
geschrieben: Passionsspiele<br />
2020. Es sind noch zwei Jahre hin<br />
bis zum nächsten Großereignis,<br />
das die letzten fünf Lebenstage von<br />
Jesus Christus in einer atemberauben<strong>den</strong><br />
Inszenierung zeigt. Doch<br />
die Vorbereitungen des weltweit<br />
bekanntesten und größten Passionsspiels<br />
sind bereits in vollem<br />
Gange. Regisseur Christian Stückl<br />
möchte herausfin<strong>den</strong>, welcher<br />
Darsteller besser geeignet ist <strong>für</strong><br />
Fußvolk, Soldaten, Jünger. Entschei<strong>den</strong>der<br />
Teil dieses Castings:<br />
„Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller,<br />
das neben „Brandner Kaspar<br />
und das ewige Leben“ sowie dem<br />
76 | altlandkreis<br />
„Heimatsound-Festival“ (ausverkauft)<br />
das Jahresprogramm im<br />
Oberammergauer Passionstheater<br />
füllen wird. „Diese Aufführung<br />
bietet mir noch einmal die Möglichkeit,<br />
viele Oberammergauer<br />
Theaterbegeisterte in einer Inszenierung<br />
auszuprobieren und<br />
verborgene Talente aufzuspüren,<br />
bevor dann im Oktober die Darsteller<br />
der Passionsspiele 2020 ausgewählt<br />
wer<strong>den</strong>“, so Christian Stückl.<br />
Wie die Passionsspiele auch, wird<br />
das Stück „Wilhelm Tell“ ausschließlich<br />
von waschechten Oberammergauern<br />
gespielt. Ob der<br />
eine oder andere dann auch schon<br />
einen längeren Bart auf die Freilichtbühne<br />
an der Othmar-<br />
Weis-Straße tragen wird?<br />
„Wilhelm Tell“ handelt vom<br />
Freiheitskampf der Schweizer<br />
Bevölkerung gegen „die<br />
brutale Willkürherrschaft<br />
der habsburgischen Vögte“.<br />
Es geht um Freiheit,<br />
Unabhängigkeit und Gerechtigkeit.<br />
Es geht darum,<br />
dass sich der „kleine Mann“<br />
die Machtspielereien der<br />
„Großen“ nicht gefallen<br />
lässt. Ein Höhepunkt des<br />
Dramas ist sicherlich die<br />
allseits bekannte Szene, in der<br />
Wilhelm Tell dazu gezwungen<br />
wird, mit der Armbrust einen Apfel<br />
vom Kopf seines eigenen Kindes<br />
zu schießen, um auf Gnade<br />
und Freilassung hoffen zu dürfen.<br />
Tell trifft, wird aber trotzdem in<br />
Fesseln gelegt und eingekerkert.<br />
Daraufhin verbün<strong>den</strong> sich Vertreter<br />
und Bauern aus <strong>den</strong> Kantonen<br />
Uri, Unterwal<strong>den</strong> und Schwyz und<br />
bereiten gegen diese Ungerechtigkeit<br />
einen gemeinsamen Aufstand<br />
vor. Ob Tell entkommt? Ob er selbst<br />
zum Mörder wird? Ob er gefeiert<br />
wird vom „einfachen“ Volke? Die<br />
> > > KARTEN ZU GEWINNEN<br />
d komplette Inszenierung i wird diese<br />
Fragen beantworten. Gespielt wird<br />
„Wilhelm Tell“ am 6. / 7. / 20. / 21.<br />
Juli sowie am 3. / 4. / 10. / 11. August<br />
jeweils um 20 Uhr auf der Freilichtbühne<br />
im Passionstheater Oberammergau.<br />
Tickets und nähere Infos sind unter<br />
08822 / 9458888, im Internet<br />
auf www.passionstheater.de oder<br />
in der Vorverkaufsstelle, Eugen-<br />
Papst-Straße 9A in Oberammergau,<br />
geöffnet von Montag bis Freitag<br />
zwischen 9 und 18 Uhr sowie am<br />
Samstag von 9 bis 13 Uhr, zu bekommen.<br />
js<br />
Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost <strong>für</strong> die Premiere von<br />
„Wilhelm Tell“ am 6. Juli um 20 Uhr im Passionstheater Oberammergau<br />
3 x 2 Tickets. Schicken Sie uns bis Dienstag, 15. <strong>Mai</strong>, eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Freiheitskampf“ an „altlandkreis“,<br />
Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@altlandkreis.de.<br />
Absenderadresse nicht vergessen. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Viel Erfolg!
Feuerwehr Bernbeuren feiert 150-Jähriges<br />
Über Schleichwegerl<br />
zum Einsatzort<br />
Zimmerei und Holzhäuser<br />
Wir beraten<br />
Sie gerne<br />
Bernbeuren<br />
08860 8157<br />
www.holzbau-holzmann.de<br />
Bernbeuren | Angefangen hat alles<br />
im <strong>Juni</strong> 1868 mit Handdruckpumpe,<br />
Holzleitern und C-Schläuchen.<br />
1881 dann die Gründung eines offiziellen<br />
Vereins mit Steiger, Spritzer<br />
und Ordnungsmännern. So richtig<br />
aufgeblüht ist die Bernbeurer Feuerwehr<br />
jedoch erst 100 Jahre später,<br />
als die Nachwehen des Zweiten<br />
Weltkriegs endgültig abgeklungen<br />
waren. Allen voran in <strong>den</strong> 1960er<br />
Jahren, in <strong>den</strong>en der Freistaat Bayern<br />
ausgewählte Ortschaften zu<br />
Katastrophenschutz-Stützpunkten<br />
auserkoren hatte. Für die Region<br />
rund um <strong>den</strong> Auerberg wurde es<br />
Bernbeuren. Und die ursprünglich<br />
von Ross und Bulldog gezogenen<br />
Wasserfässer und Pumpen wur<strong>den</strong><br />
endgültig ersetzt durch leistungsstarke<br />
Tank- und Löschfahrzeuge.<br />
Drei Stück hatten die Bernbeurer<br />
damals in <strong>den</strong> noch kleinen Garagen<br />
stehen. 1981 dann der Großbau<br />
mit sieben Stellplätzen inklusive<br />
Stüberl, Übungsraum und<br />
Umklei<strong>den</strong>. In dieser Form ist das<br />
Herz der Bernbeurer Feuerwehr<br />
bis heute vorzufin<strong>den</strong> – direkt an<br />
der Füssener Straße, von wo die<br />
Haushalte im Hauptort allesamt in<br />
wenigen Minuten anzufahren sind.<br />
Rührt der Notruf jedoch aus einem<br />
der abgelegenen Weiler, von <strong>den</strong>en<br />
es in dieser Gegend dutzende<br />
gibt, wird die Rettungsaktion wesentlich<br />
zeitintensiver und damit<br />
kritischer. Speziell im Winter, wenn<br />
die ausschließlich <strong>den</strong> „alten Hasen“<br />
bekannten Schleichwegerl<br />
zugeschneit sind, die Anfahrt<br />
über weiter entfernte, öffentlich<br />
geräumte Straßen erfolgen muss.<br />
Überhaupt sind die Wege<br />
<strong>für</strong> einige Mitglieder der<br />
Bernbeurer Wehr ziemlich<br />
lange, „weil die meisten<br />
von uns einige Autominuten<br />
entfernt zur Arbeit gehen“,<br />
sagt Kommandant Peter Egner,<br />
der selbst in einem Betrieb<br />
in Peißenberg arbeitet.<br />
92 Aktive<br />
auf 2 400 Einwohner<br />
<strong>Das</strong>s die Bernbeurer Feuerwehr<br />
trotzdem bei allen Einsätzen<br />
rechtzeitig vor Ort ist, liegt an der<br />
extrem hohen Mitgliederanzahl,<br />
sodass ein gewisser Kern immer<br />
in wenigen Minuten einsatzbereit<br />
ist. Aktuell sind es 92 aktive Mitglieder<br />
zwischen 17 und 55 Jahren,<br />
was bei nur 2 400 Einwohnern<br />
ein überragender Wert ist. Nur<br />
die Feuerwehren aus Peiting und<br />
Schongau sind im <strong>Altlandkreis</strong><br />
besser aufgestellt, haben bei rund<br />
12 000 Einwohnern jedoch deutlich<br />
mehr Mitglieder-Potential.<br />
„Wir profitieren ganz klar von<br />
der klassischen dörflichen Struktur“,<br />
meint Vereinsvorsitzender<br />
Christian Kraut. Habe ein junger<br />
Bernbeurer Interesse an der Feuerwehr,<br />
meistens geweckt vom<br />
langjährig aktiven Vater oder<br />
Großvater, wür<strong>den</strong> meistens dessen<br />
engste Spezl auch dazugehen –<br />
und bleiben in der Regel so lange,<br />
bis es altersbedingt nicht mehr<br />
geht. Jung und Alt kommen super<br />
gut aus bei der Bernbeurer Feuerwehr<br />
und profitieren voneinander<br />
– die Jungen lernen von <strong>den</strong> Alten,<br />
die Alten bleiben durch die Jungen<br />
jung. <strong>Das</strong> beginnt bei der gegenseitigen<br />
persönlichen Begrüßung<br />
mit Nennung des Vornamens. Und<br />
endet bei gemeinsamer Traumabewältigung<br />
nach schweren Einsätzen<br />
im gemütlichen Stüberl.<br />
Persönlicher Bezug<br />
zu Verunfallten<br />
In <strong>den</strong> 1960er<br />
Jahren übte<br />
die Feuerwehr<br />
Bernbeuren auf<br />
spektakuläre Art<br />
und Weise.<br />
Der enge Zusammenhalt, dass jeder<br />
je<strong>den</strong> kennt und somit ohne<br />
Navi rasch zum Unfallort findet,<br />
ist ein Riesenvorteil einer dörflichen<br />
Feuerwehr wie der in Bernbeuren.<br />
Der damit einhergehende<br />
größte Nachteil: Es gibt kaum<br />
Einsätze ohne persönlichen Bezug<br />
zwischen Retter und Opfer. „<strong>Das</strong><br />
sind natürlich die schlimmsten<br />
Einsätze, wenn es jeman<strong>den</strong> aus<br />
dem eigenen Freundes-, Familien-<br />
oder Bekanntenkreis betrifft“,<br />
sagt Christian Kraut. Im August<br />
2012 beispielsweise kippte ein<br />
Feuerwehr-Kollege mit seinem<br />
Bulldog um, wurde zwischen Bulldog<br />
und Ladewagen eingeklemmt<br />
und erlag noch an der Unfallstelle<br />
seinen schweren Verletzungen.<br />
Egner, Kraut und Co. waren schnell<br />
vor Ort, konnten aber nicht mehr<br />
helfen. Schlimm sind auch Einsätze,<br />
von <strong>den</strong>en in der Öffentlichkeit<br />
nicht berichtet wird – Suizid oder<br />
Türöffnungen bei Verstorbenen,<br />
die bis zuletzt allein gelebt haben.<br />
2017 waren die Ehrenamtler<br />
der Bernbeurer Wehr 32 Mal im<br />
Einsatz. Meist in Form technischer<br />
Hilfeleistung, zum Beispiel<br />
auf Straßen gestürzte Bäume<br />
beseitigen, Ölspuren bereinigen<br />
oder Verkehr um Festumzüge leiten.<br />
Es waren aber auch schwere<br />
78 | altlandkreis
Verkehrsunfälle sowie auffallend<br />
viele Bulldog-Brände in kürzester<br />
Zeit dabei. Brandstiftung?<br />
„Erstaunlicherweise alle wegen<br />
technischen Defekts“, sagt Peter<br />
Egner, der jegliche Form von<br />
möglicher Brandstiftung zurückweist.<br />
An dieser Stelle spricht<br />
Christian Kraut vom „ungeschriebenen<br />
Gesetz der Einsätze“. Es<br />
gebe immer wieder Wochen und<br />
Monate, in <strong>den</strong>en es total ruhig<br />
sei. Und plötzlich passieren<br />
zahlreiche Unglücke in kürzester<br />
Zeit, meistens sogar in ähnlicher<br />
Form. Bulldog-Brände, schwere<br />
Verkehrsunfälle, Schä<strong>den</strong> durch<br />
Unwetter.<br />
Kult-Bus „Bully“<br />
wird verkauft<br />
Der Kult-VW-Bus „Bully“ wird schweren Herzens verkauft.<br />
Dank wöchentlicher Übungen<br />
und permanenter Ausbildung des<br />
Nachwuchses spielt die Art des<br />
Unglücks <strong>für</strong> die Bernbeurer Feuerwehrmänner<br />
keine Rolle – sie<br />
sind <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Fall personell und<br />
technisch bestens vorbereitet.<br />
Allein vergangenes Jahr wur<strong>den</strong><br />
31 Neulinge erfolgreich zur Leistungsprüfung<br />
geschickt – so viele<br />
wie von keiner andere Wehr aus<br />
dem Schongauer Raum. Und auch<br />
die Jahre zuvor stellten die Bernbeurer<br />
die meisten Nachwuchskräfte.<br />
Passend dazu wird auch<br />
technisch immer weiter aufgerüstet,<br />
beziehungsweise Altes durch<br />
Neues ersetzt. Zwar schweren<br />
Herzens, wird beispielsweise der<br />
topgepflegte Kult-VW-Bus „Bully“<br />
verkauft, um ihn durch ein kleines,<br />
vielseitig einsetzbares Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
zu ersetzen.<br />
Aktuell besteht der Fuhrpark aus<br />
Mehrzweckfahrzeug, Mannschaftstransportwagen,<br />
Tanklöschfahrzeug,<br />
Löschgruppenfahrzeug<br />
mit technischem Rettungssatz,<br />
älterem Tragkraftspritzenfahrzeug,<br />
Geräte- und Logistikwagen sowie<br />
Schlauchwagen. Voraussichtlich<br />
2019 wird mit einem neuen<br />
Löschgruppenfahrzeug weiter<br />
aufgerüstet. Bis dahin haben die<br />
Verantwortlichen neben Übungen,<br />
hoffentlich sehr wenigen Einsätzen<br />
und reichlich Nachwuchsausbildung<br />
alle Hände voll zu tun mit<br />
der Vorbereitung der 150-Jahr-<br />
Feier. Sie findet Ende <strong>Juni</strong> in der<br />
Auerberghalle sowie Mitte Juli<br />
über ein komplettes Wochenende<br />
in einem großen Festzelt statt. Unter<br />
anderem mit einem Rückblick<br />
auf <strong>den</strong> <strong>Juni</strong> 1868 – dem Jahr, in<br />
dem alles angefangen hat mit der<br />
Feuerwehr in Bernbeuren. js<br />
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> > > FESTPROGRAMM<br />
Samstag, 30. <strong>Juni</strong>, 20 Uhr:<br />
Offizieller Festakt mit Ehrungen und Vortrag der Vereinshistorie, zu<br />
dem die gesamte Bevölkerung herzlich eingela<strong>den</strong> ist.<br />
Freitag, 13. Juli, 20 Uhr:<br />
Fire-Obend-Party mit Rigoros und DJ Sochar.<br />
Samstag, 14. Juli, ab 10 Uhr:<br />
Frühschoppen im Festzelt, Oldtimertreffen, Blaulicht-Familiennachmittag,<br />
historische Schauübung und Stimmungsabend mit<br />
Blasmusik und Gaudiwettkampf mit benachbarten Feuerwehren.<br />
Sonntag, 15. Juli, ab 9 Uhr:<br />
Heilige Messe mit Fahrzeugweihe, Frühschoppen im Festzelt,<br />
großer Festumzug (ab 13.30 Uhr), Festzeltbetrieb mit Übertragung<br />
des Finales der Fußball-WM und Festausklang mit Musikkapelle.<br />
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mai / juni <strong>2018</strong> | 79
Feuerwehr Bernbeuren feiert 150-Jähriges<br />
„Adrenalin hilft,<br />
um zu funktionieren“<br />
Bernbeuren | Die Männer und<br />
Frauen freiwilliger Feuerwehren<br />
sind im Grunde sieben Tage die<br />
Woche und 24 Stun<strong>den</strong> am Tag<br />
auf Abruf. Beim Verlassen der<br />
Wohnung haben sie nicht nur an<br />
Schlüssel, Geldbeutel und Handy<br />
zu <strong>den</strong>ken. Immer mit dabei<br />
ist auch der Piepser. „Im Unterbewusstsein<br />
ist das schon eine<br />
Belastung“, sagt Christian Kraut,<br />
Vereinsvorsitzender der Feuerwehr<br />
Bernbeuren. Beim Griff oder<br />
Blick auf das Alarmiergerät <strong>den</strong>ke<br />
man automatisch an bevorstehende<br />
Übungen oder vergangene<br />
Einsätze. Vor allem aber schwirrt<br />
ständig der Gedanke umher, dass<br />
jederzeit etwas passieren könnte<br />
– Gedanken, die obendrein mit<br />
zum Teil traumatischen Bildern<br />
verbun<strong>den</strong> sein könnten. Inmitten<br />
einer beruflichen Besprechung,<br />
einer filigranen, zeitaufwendigen<br />
Arbeit oder einer teamabhängigen<br />
Montage plötzlich zum Einsatz<br />
zu fahren – auch kein leichtes Unterfangen.<br />
Zumal der Arbeitgeber<br />
nicht immer begeistert sein wird,<br />
auf seine guten Mitarbeiter während<br />
wichtiger Arbeiten plötzlich<br />
über Stun<strong>den</strong> hinweg verzichten<br />
zu müssen. Hinzu kommt Unruhe<br />
in der Freizeit. Bei Piepserähnlichen<br />
Geräuschen schrecken<br />
Feuerwehrler immer wieder auf.<br />
„Wenn du am Abend vor dem<br />
Fernseher liegst, schon halb am<br />
Einschlafen bist und plötzlich im<br />
Film ein alarmähnliches Signal<br />
ertönt, kommt es schon mal vor,<br />
dass dir das Adrenalin durch <strong>den</strong><br />
Körper schießt, man plötzlich wieder<br />
hellwach ist.“ Apropos Adrenalin:<br />
<strong>Das</strong> helfe Feuerwehrleuten<br />
ungemein, um einerseits mitten in<br />
der Nacht schnell aus dem Bett zu<br />
kommen und fit zu sein. Andererseits,<br />
um bei insbesondere schweren<br />
Einsätzen gut zu funktionieren.<br />
Als klassisches Bespiel erwähnt<br />
Christian Kraut die Notrufangaben<br />
„VU (Verkehrsunfall), Person eingeklemmt,<br />
Pkw brennt“.<br />
Piepser kosten<br />
bis zu 600 Euro<br />
In diesem Falle zählt jede Sekunde,<br />
weshalb der Piepser – direkt<br />
mit der Integrierten Leitstelle<br />
Oberland in Weilheim verbun<strong>den</strong> –<br />
Gold wert ist. Allerdings ist es<br />
so, dass in <strong>den</strong> meisten Freiwilligen<br />
Feuerwehren bei weitem<br />
nicht alle aktiven Mitglieder einen<br />
Piepser besitzen. Von <strong>den</strong> 92 aktiven<br />
Mitgliedern der Feuerwehr<br />
Bernbeuren tragen derzeit nur 20<br />
diesen Funk – allerdings weniger<br />
wegen der damit verbun<strong>den</strong>en<br />
Anspannung. „So ein Piepser kos-<br />
Alles <strong>für</strong> Pferd und Reiter<br />
Englisch und Western<br />
• Pferdedeckenwäsche, Pferdedeckenwaschservice<br />
Reparatur<br />
• Gebrauchte und Reitartikel Reparatur<br />
• Gr. Sortiment Gebrauchte an Pferdefutter Reitartikel<br />
• Pferdegebissverleih<br />
• Top-Marken Großes Sortiment (Spooks, BR, an Pferdefutter<br />
etc.)<br />
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ist die Bernbeurer Feuerwehr die mitgliederstärkste der Region.<br />
80 | altlandkreis
Einsatzbilder von heute: Zwei<br />
Atemschutzträger wagen sich in<br />
ein brennendes Gebäude. Rechts<br />
passierte ein Verkehrsunfall.<br />
tet mit 500 bis 600 Euro sehr viel<br />
Geld“, sagt Kommandant Peter<br />
Egner. Bei 92 Mitgliedern wären<br />
das mehr als 50000 Euro. Geld,<br />
das besser in neue Techniken,<br />
Fahrzeuge oder Räumlichkeiten<br />
investiert wird. Denn im Zeitalter<br />
der Digitalisierung gibt es genug<br />
andere Möglichkeiten, in wenigen<br />
Sekun<strong>den</strong> Bescheid zu geben. Unter<br />
anderem per SMS-Alarmierung<br />
oder WhatsApp. „Wir machen<br />
mittlerweile sehr viel über Whats-<br />
App“, sagt Christian Kraut. Eine<br />
kurze Nachricht in <strong>den</strong> Gruppenchat,<br />
in dem alle Aktiven integriert<br />
sind, schon wisse jeder Bescheid.<br />
Nicht zu vergessen ist an dieser<br />
Stelle le die<br />
große, altbewährte Sirenenalarmierung,<br />
die immer dann<br />
lauthals ertönt,<br />
sobald Personen<br />
in Gefahr sind.<br />
Im Falle eines<br />
Unfalles oder<br />
Brandes zum<br />
Beispiel hören<br />
somit alle in Bernbeuren und<br />
näherer Umgebung Aktiven auch<br />
ohne Piepser sofort: Es eilt!<br />
„Wichtig, die<br />
Charaktere zu kennen“<br />
Im Einsatz selbst ist Adrenalin<br />
also hilfreich. Ganz entschei<strong>den</strong>d<br />
ist aber auch die Tagesform. „An<br />
manchen Tagen belasten dich<br />
selbst die schlimmsten Fälle so<br />
gut wie gar nicht“, meint Christian<br />
Kraut. An anderen sei es besser,<br />
einen Kollegen vorauszuschicken.<br />
Deshalb ganz wichtig <strong>für</strong> Kommandant<br />
Peter Egner: „Die einzelnen<br />
Charaktere unserer Mitglieder gut<br />
zu kennen nen – unabhängig ngig<br />
von<br />
der<br />
Tagesform.“ Der eine verkraftet<br />
<strong>den</strong> Fund einer Leiche besser,<br />
geht bei Suizid oder Türöffnungen<br />
voraus. Der andere koordiniert<br />
lieber aus gesunder Distanz,<br />
sichert die Unfallstelle ab oder<br />
kümmert sich um Löscharbeiten.<br />
Letztere wur<strong>den</strong> vor allem ab <strong>den</strong><br />
1960er Jahren, als Bernbeuren als<br />
Katstrophenschutz-Stützpunkt <strong>für</strong>s<br />
Auerbergland auserkoren wurde,<br />
nicht nur oft, sondern äußerst<br />
intensiv geübt. „<strong>Das</strong> könnte man<br />
heute allein aus rechtlichen Grün<strong>den</strong><br />
nicht mehr bringen“, sagt<br />
Christian Kraut, der beim Blick auf<br />
die archivierten Bilder gleichermaßen<br />
staunen und schmunzeln<br />
muss. Ein <strong>für</strong> damalige Verhältnisse<br />
riesengroßes und noch wirklich<br />
gut erhaltenes Bauernhaus wurde<br />
kurzerhand in Brand gesteckt. Die<br />
Feuerwehrler versuchten vergeblich,<br />
diesen gewaltigen Großbrand<br />
zu löschen. Stattdessen hatten sie<br />
alle Hände voll zu tun, wenigstens<br />
das gegenüberliegende Gebäude<br />
zu schützen. Wer wissen möchte,<br />
wie<br />
die Bernbeurer Feuerwehr<br />
heute übt, kann sich jederzeit unter<br />
www.feuerwehr-bernbeuren.de<br />
informieren und auch gleich<br />
persönlichen Kontakt zu Christian<br />
Kraut, Peter Egner und Co. aufneh-<br />
men.<br />
Vorausgesetzt, sie sind nicht<br />
im Einsatz – mit Handy, Geldbeutel,<br />
Schlüssel und Piepser.<br />
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Topmodern: Teil des Fuhrparks<br />
der Feuerwehr Bernbeuren ist<br />
dieser neuwertige Geräte-Logistik-Wagen,<br />
kurz GW-L1.<br />
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mai / juni <strong>2018</strong> | 81
MAI/
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Mai</strong> bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong><br />
DI 01.05.<br />
Tag der Arbeit<br />
WO HEUTE MAIBÄUME<br />
AUFGESTELLT WERDEN, FINDEN<br />
SIE AUF DEN SEITEN 42 / 43<br />
ALTENSTADT<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Molly Monster“ in<br />
der Bücherei<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Spielzeug<br />
aus früherer Zeit“ im Auerbergmuseum<br />
ROTTENBUCH<br />
14.30 Uhr<br />
Live-Musik im Kunstcafé am Tor<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
MI 02.05.<br />
ROTTENBUCH<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Molly Monster“ in<br />
der Schule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
WEILHEIM<br />
JUNI <strong>2018</strong><br />
19.00 Uhr<br />
Info-Veranstaltung „Die Wirbelsäulenchirurgie<br />
— trotz Rückenschmerzen<br />
Haltung wahren“ mit<br />
Dr. Thomas Löffler, Chefarzt Klinik<br />
<strong>für</strong> Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
im Krankenhaus<br />
DO 03.05.<br />
ALTENSTADT<br />
14.30 bis 16.30 Uhr<br />
Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />
deren Angehörige und<br />
Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />
zum Erfahrungsaustausch im<br />
MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />
08861 / 9091583<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
STEINGADEN<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder bis 7<br />
Jahren in der Bücherei im Fohlenhof<br />
WILDSTEIG<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Molly Monster“<br />
im Sportheim<br />
ROTT<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Pfarrhof<br />
ETTAL<br />
19.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung —<br />
Gemeinsames Konzert der Blaskapellen<br />
aus dem Ammertal im<br />
Kloster. Nur bei gutem Wetter.<br />
Weitere Infos auf Seite 36 / 37<br />
SCHONGAU<br />
FR 04.05.<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
mit Vortrag zum Mitmachen<br />
„Bewegung macht Spaß“ mit<br />
Trainerin Vesna Meissner im<br />
evang. Pfarrheim<br />
17.00 Uhr<br />
Erlebnisführung „Schongauer<br />
Biergeschichten“. Kosten: 10 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
17.00 is 22.00 Uhr<br />
Street Food Festival auf dem<br />
Marienplatz. Siehe Seite 52 / 53<br />
PEITING<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt mit Spargelverkauf<br />
und frischen Kiachla auf dem<br />
Hauptplatz<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Molly Monster“ im<br />
Haus der Vereine<br />
ALTENSTADT<br />
17.00 Uhr<br />
Eröffnung des 9. Schönach-<br />
Schießens im Schützenheim<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert mit „Bairisch Diatonischer<br />
Jodelwahnsinn“ im Kuhstall.<br />
Eintritt: 19,80 € (VVK) / 23 € (AK).<br />
VVK beim Schäferwirt, SOG-Nachrichten,<br />
Buch am Bach/am Lech<br />
und Süße Hanni<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Anmeldung bis 3.5. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
ETTAL<br />
19.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung —<br />
Die große 25 Jahre Radio Oberland-Geburtstagsparty<br />
mit „Die<br />
Troglauer“ und „Gringo Bavaria“<br />
im Kloster. Einlass ab 18 Uhr.<br />
Weitere Infos auf Seite 36 / 37<br />
SA 05.05.<br />
SCHONGAU<br />
9.30 bis 14.00 Uhr<br />
Faires Frühstück im Weltla<strong>den</strong><br />
10.00 Uhr<br />
Pflanzenflohmarkt „Schongau<br />
blüht auf“ vom Verein <strong>für</strong> Gartenkultur<br />
und Heimatpflege am<br />
Marienplatz<br />
12.00 Uhr<br />
Aktionstag vom Rolliwelten e.V.<br />
mit inklusiver Mo<strong>den</strong>schau auf<br />
dem Marienplatz. Weitere Infos auf<br />
Seite 57<br />
12.00 is 22.00 Uhr<br />
Street Food Festival auf dem<br />
Marienplatz. Siehe Seite 52 / 53<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Frühlingsflohmarkt auf dem<br />
Dorfplatz<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart net“, im<br />
Haus der Vereine. Vorstellung <strong>für</strong><br />
Senioren bei Kaffee und Kuchen.<br />
Siehe Seite 57<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart net“ im<br />
Haus der Vereine. Siehe Seite 57<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />
Fr, 11. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau BRK-Haus<br />
Mo, 14. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />
Do, 24. <strong>Mai</strong> 17.00 bis 20.30 Uhr Bernbeuren, Pfarrheim<br />
Mo, 11. <strong>Juni</strong> 10.00 bis 16.00 Uhr Altenstadt, FJS-Kaserne<br />
Mo, 11. <strong>Juni</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Rott, Volksschule<br />
Fr, 15. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Fuchstal, Mittelschule<br />
Di, 19. <strong>Juni</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />
Mo, 25. <strong>Juni</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 83
ALTENSTADT<br />
16.00 Uhr<br />
9. Schönach-Schießen im Schützenheim<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem<br />
Golfplatz Stenz. Infos und Anmeldung<br />
unter 08860 / 582<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Spielzeug<br />
aus früherer Zeit“ im Auerbergmuseum<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert der Musikkapelle in der<br />
Lechhalle<br />
ROTTENBUCH<br />
13.00 Uhr<br />
Pflanzenflohmarkt unter dem<br />
Fohlenhofbogen<br />
in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
an der Romantischen Straße<br />
13.00 Uhr<br />
4. Pfaffenwinkler Milchweglauf<br />
auf Schönegg. Weitere Infos siehe<br />
Seite 24 / 25<br />
EPFACH<br />
21.00 Uhr<br />
Schlagerparty im Landjugendheim<br />
WAAL<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
ETTAL<br />
18.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung —<br />
Filmvorführung „Mythos FC Bayern“<br />
im Kloster. Weitere Infos auf<br />
Seite 36 / 37<br />
• Stadt-Führungen:<br />
<strong>Mai</strong> – Oktober, Freitag, 16.00 Uhr<br />
zusätzlich im Juli und September, Dienstag, 14.00 Uhr<br />
• Themen-Führungen:<br />
- Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau<br />
- Schongaus Stadt- und Lechgeschichten<br />
- „Schongauer Biergeschichten“ und „Anna Gerberin“<br />
• Führungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
• Kinder-Führungen<br />
Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de<br />
WEILHEIM<br />
11.00 bis 16.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Krankenhaus.<br />
Siehe Seiten 47 - 50<br />
SO 06.05.<br />
SCHONGAU<br />
9.30 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies —<br />
Kinderkonzert in Musikschule<br />
12.00 is 22.00 Uhr<br />
Street Food Festival auf dem<br />
Marienplatz. Siehe Seite 52 / 53<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Frühlingsflohmarkt auf dem<br />
Dorfplatz<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart net“ im<br />
Haus der Vereine. Siehe Seite 57<br />
ALTENSTADT<br />
16.00 Uhr<br />
9. Schönach-Schießen im Schützenheim<br />
SCHWABBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert mit Lui Knoll & Die<br />
Klangwerker im Kuhstall. Eintritt:<br />
10,53 € / 7,13 € (ermäßigt). VVK beim<br />
Schäferwirt, SOG-Nachrichten,<br />
Buch am Bach/am Lech und Süße<br />
Hanni<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Spielzeug<br />
aus früherer Zeit“ im Auerbergmuseum<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Angolfen — Turnier zur Eröffnung<br />
der neu gestalteten Spielbahnen<br />
Auf der Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder<br />
golf@aufdergsteig.de<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 Uhr<br />
Frühschoppen mit <strong>den</strong> Schönegger<br />
Almmusikanten und dem<br />
Musikverein Berkheim auf der<br />
Schönegger Käse-Alm. Weitere<br />
Infos auf Seite 24 / 25<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
9.00 Uhr<br />
Ammer Trail Run des ESV. Start<br />
am Sportheim. Infos unter esvbad-bayersoien.de<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
DENKLINGEN<br />
13.00 Uhr<br />
Ein Dorf bewegt sich am Sportheim.<br />
Siehe Seite 56<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Bauernstammtisch im Schützenheim<br />
WAAL<br />
16.00 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit dem „J. Arnold Large<br />
Ensemble“ in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK online über reservix.de oder<br />
bei PeissenBUCH, Buch am Bach in<br />
Peiting und beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse Weilheim.<br />
Siehe Anzeige Seite 74<br />
ODERDING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
ETTAL<br />
18.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung<br />
— Kabarett mit Helmut Schleich<br />
im Kloster. Weitere Infos auf Seite<br />
36 / 37<br />
MO 07.05.<br />
SCHONGAU<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Tag der Händehygiene mit <strong>den</strong><br />
Hygienefachkräften Regina<br />
Boysen und Katja Greinwald im<br />
Krankenhaus<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Beginn des Einsteiger-Kurses<br />
beim Sakugawa e.V., Blumenstraße<br />
10a. Infos unter karateschongau.de<br />
PEITING<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesenachmittag in der Gemeinde-<br />
und Pfarrbücherei<br />
ALTENSTADT<br />
18.00 Uhr<br />
9. Schönach-Schießen im Schützenheim<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
DI 08.05.<br />
ALTENSTADT<br />
13.30 Uhr<br />
Treffen der Aktiv-Senioren<br />
vom Caritas e.V. Treffpunkt am<br />
Basilika-Parkplatz<br />
84 | der altlandkreis
18.00 Uhr<br />
9. Schönach-Schießen im<br />
Schützenheim<br />
BERNBEUREN<br />
17.00 Uhr<br />
Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />
im Auerbergmuseum<br />
JREICHLING<br />
MI 09.05.<br />
PEITING<br />
14.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe<br />
„Schlaganfallbetroffene im<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
ALTENSTADT<br />
18.00 Uhr<br />
9. Schönach-Schießen im<br />
Schützenheim<br />
HOHENFURCH<br />
21.00 Uhr<br />
47. Bezirksmusikfest — Partymusik<br />
mit <strong>den</strong> „Mercuries“ im Festzelt.<br />
Einlass ab 19 Uhr. Siehe Seite 14 - 19<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Premiere des Theaters „Dr' vr'<br />
brocha Kruag“ in der Auerberghalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 60 / 61<br />
BÖBING<br />
15.00 Uhr<br />
Stammtisch des VdK im Gasthof<br />
Haslacher<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Vaiana“ im Pfarrheim<br />
DO 10.05.<br />
Christi Himmelfahrt<br />
PEITING<br />
12.00 Uhr<br />
Kesselfleischessen mit Fassbier<br />
und Zelt beim Kleingartenverein<br />
Peiting-Tiefenlachen<br />
ALTENSTADT<br />
14.00 Uhr<br />
9. Schönach-Schießen im Schützenheim<br />
HOHENFURCH<br />
9.00 Uhr<br />
47. Bezirksmusikfest — Familientag<br />
mit Oldtimerrundfahrt, Unterhaltungsmusik<br />
und Sternmarsch.<br />
Siehe Seite 14 - 19<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Flohmarkt am Fristo Parkplatz<br />
11.30 Uhr<br />
Vatertag mit Kesselfleischessen<br />
im Schützenheim<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung<br />
— Photo-Sonderausstellung „Ins<br />
Holz fahren mit Schlitten und<br />
Roß“ im Museum im Bierlinghaus.<br />
Ausstellung bis 10.11. Weitere<br />
Infos auf Seite 36 / 37<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert des Männechors Böbing<br />
im Bierling-Museum. Eintritt frei<br />
KINSAU<br />
11.00 Uhr<br />
Frühschoppen der Blaskapelle an<br />
oder in der Mehrzweckhalle<br />
EPFACH<br />
9.30 Uhr<br />
Vatertagsturnier der Stockschützen<br />
am Haus der Vereine<br />
SCHWANGAU<br />
11.00 bis 23.00 Uhr<br />
Vatertag im Schlossbrauhaus.<br />
Alle Väter erhalten ein Halbe Bier.<br />
Siehe Anzeige rechts<br />
FR 11.05.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
HOHENFURCH<br />
20.30 Uhr<br />
47. Bezirksmusikfest — Actionreiche<br />
Motorradshow sowie Konzerte<br />
von „Losamol“ und „Rigoros“ im<br />
Festzelt. Siehe Seite 14 - 19<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Veri — Typisch Verien“<br />
mit Thomas Lötscher im Kuhstall.<br />
Eintritt: 15 € (VVK)/ 18 € (AK). VVK<br />
beim Schäferwirt, SOG-Nachrichten,<br />
Buch am Bach/am Lech und<br />
Süße Hanni<br />
BURGGEN<br />
16.30 Uhr<br />
Jugenddorfmeisterschaft der<br />
Stockschützen am Stockplatz<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Dr' vr' brocha Kruag“ in<br />
der Auerberghalle. Weitere Infos<br />
auf Seite 60 / 61<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 10.5. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
STEINGADEN<br />
8.00 Uhr<br />
Große Verkostung im Raiffeisen-<br />
Lagerhaus. Siehe Anzeige Seite 32<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
ROTT<br />
13.30 Uhr<br />
Kinderbasteln zum Muttertag im<br />
Aquarium<br />
APFELDORF<br />
19.30 Uhr<br />
Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />
SA 12.05.<br />
SCHONGAU<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Mit der Henkerstochter<br />
durch das mittelalterliche Schongau“.<br />
Kosten: 10 €. Anmeldung<br />
unter 08861 / 241-181. Weitere Infos<br />
auf Seite 21<br />
PEITING<br />
9.00 Uhr<br />
Eröffnung des Wellenfreibades<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
19.00 Uhr<br />
Tanz in <strong>den</strong> <strong>Mai</strong> mit Black Diamonds<br />
in der Schloßberghalle.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 85<br />
Donnerstag, 10. <strong>Mai</strong><br />
Vatertag<br />
Alle Väter erhalten eine Halbe Bier<br />
Samstag, 12. <strong>Mai</strong><br />
Gradraus<br />
Kabarett mit Alexandra Stiglmeier<br />
Sonntag, 13<br />
. <strong>Mai</strong><br />
Muttertag<br />
Alle Mütter erhalten eine Halbe<br />
Bier oder einen Biercocktail<br />
14. <strong>Juni</strong> bis 15. Juli<br />
Fussball-WM<br />
Alle Spiele live bei uns!<br />
Bei schönem Wetter<br />
täglich geöffnet<br />
Gipsmühlweg 5<br />
87645 Schwangau<br />
Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />
www.schlossbrauhaus.de
19.00 Uhr<br />
Konzert mit Marketa im Xaver.<br />
Eintritt frei<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart net“ im<br />
Haus der Vereine. Siehe Seite 57<br />
HOHENFURCH<br />
21.00 Uhr<br />
47. Bezirksmusikfest — Blasrock,<br />
Volxmusik und Partykracher mit<br />
<strong>den</strong> „Lederrebellen“ im Festzelt.<br />
Einlass ab 19 Uhr. Siehe S. 14 - 19<br />
INGENRIED<br />
10.00 Uhr<br />
Muttertagsbasteln des Gartenbauvereins<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Spielzeug<br />
aus früherer Zeit“ im Auerbergmuseum<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Dr' vr' brocha Kruag“ in<br />
der Auerberghalle. Siehe S. 60 / 61<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Snooker-Landesmeisterschaft der<br />
Damen im Snookerraum<br />
ROTTENBUCH<br />
19.30 Uhr<br />
Live-Musik mit Groovers Combo<br />
(Bayerischer Blues) im Kunstcafé<br />
am Tor<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
7.00 bis 16.00 Uhr<br />
Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />
Infos unter 0171 / 4414550<br />
oder 08822 / 229366<br />
REICHLING<br />
14.00 Uhr<br />
Pflanzentauschaktion des Gartenbauvereins<br />
am Pfarrheim<br />
ROTT<br />
14.00 Uhr<br />
Pflanzentausch mit Gartenflohmarkt<br />
am Dorfplatz<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pflanzentausch am Parkplatz<br />
Pfarrheim<br />
WAAL<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
SCHWANGAU<br />
19.30 Uhr<br />
Kabarett „Gradraus“ mit Alexandra<br />
Stiglmeier im Schlossbrauhaus.<br />
Siehe Anzeige Seite 85<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Operettenzauber mit Leona<br />
und Stefan Kellerbauer in der<br />
Tiefstollenhalle. VVK online über<br />
reservix.de oder bei PeissenBUCH,<br />
Buch am Bach in Peiting und beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse Weilheim. Siehe Anzeige<br />
Seite 74<br />
SO 13.05.<br />
Muttertag<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Tauschtag in der Decker-Halle.<br />
Thema: Briefmarken, AK, Münzen<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart net“ im<br />
Haus der Vereine. Siehe Seite 57<br />
ALTENSTADT<br />
19.00 Uhr<br />
Preisverteilung des 9. Schönach-<br />
Schießens im Pfaarsaal<br />
HOHENFURCH<br />
9.30 Uhr<br />
47. Bezirksmusikfest — Kirchenzug,<br />
Festgottesdienst, Frühschoppen,<br />
Massenchor, Festzug,<br />
Unterhaltung und Festausklang<br />
im Festzelt. Siehe Seite 21<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Spielzeug<br />
aus früherer Zeit“ im Auerbergmuseum<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Dr' vr' brocha Kruag“ in<br />
der Auerberghalle. Weitere Infos<br />
auf Seite 60 / 61<br />
www.boeglmueller.com<br />
Golf-Indoor-Anlage<br />
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />
• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />
(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün<br />
• 18 Golf-Carts<br />
Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />
Golfen mit besten Aussichten ...<br />
86 | der altlandkreis
LECHBRUCK<br />
ODERDING<br />
LECHBRUCK<br />
PEISSENBERG<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Wanderung am<br />
Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: 5 € (Erwachsene)<br />
/ 2 € (Kinder 6-15 Jahre)<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Schausonntag bei Teak & More<br />
MO 14.05.<br />
11.00 Uhr<br />
1. Senioren-Turnier Auf der<br />
Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
14.30 Uhr<br />
Senioren-Nachmittag im großen<br />
Pfarrsaal von St. Barbara. Thema:<br />
Die Wanderzeit beginnt — der<br />
Bergsteigerchor singt mit uns<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 17.5. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Golferlebnistag mit Schnuppergolfen<br />
<strong>für</strong> Jedermann Auf der<br />
Gsteig<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Internationaler Museumstag im<br />
Flößermuseum. Eintritt frei<br />
11.30 bis 14.00 Uhr<br />
Muttertagsbuffet im Hotel Auf der<br />
gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierungen<br />
unter 08862 / 98770<br />
STEINGADEN<br />
19.30 Uhr<br />
Marienlob mit Instrumental- und<br />
Gesangsgruppen in der Wallfahrtskirche<br />
Maria Heimsuchung,<br />
Ilgen. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
19.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert „Jugend musiziert“<br />
im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
WAAL<br />
16.00 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
SCHWANGAU<br />
11.00 bis 23.00 Uhr<br />
Muttertag im Schlossbrauhaus.<br />
Alle Mütter erhalten eine Halbe<br />
Bier oder einen Biercocktail.<br />
Siehe Anzeige Seite 85<br />
JWEILHEIM<br />
19.00 Uhr<br />
Politischer Abend mit Dr. Markus<br />
Söder und <strong>den</strong> Wielenbacher<br />
Musikanten im Festzelt auf dem<br />
Volksfest. Siehe Anzeige links<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
LECHBRUCK<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“<br />
mit der Ratschkatl. Treffp. am<br />
Rathaus. Anm. bis 12 Uhr bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.10 Uhr<br />
Moore- und Orchideen-Exkursion.<br />
Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.<br />
Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />
Tourist-Info (08845 / 7030620)<br />
DI 15.05.<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
MI 16.05.<br />
ALTENSTADT<br />
14.00 Uhr<br />
Senioren-Nachmittag im Pfarrsaal<br />
BÖBING<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderkino „Molly Monster“ in<br />
der Schule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
Einlagen – Schuhreparatur – Schuhe<br />
Flip-Flop nach Maß <br />
<br />
Benjamin Schwarz<br />
LECHBRUCK<br />
<br />
<br />
<br />
DO 17.05.<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
STEINGADEN<br />
14.00 Uhr<br />
Kneippkuren zu Hause, Tipps<br />
und Tricks von Arno Schneider im<br />
Pfarrheim<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Molly Monster“ in<br />
der Grundschule<br />
20.00 Uhr<br />
Musikkabarett „Aufbassn!“ mit<br />
Martin Schmitt in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK online über reservix.<br />
de oder bei PeissenBUCH, Buch<br />
am Bach in Peiting und beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse Weilheim. Siehe Anzeige<br />
Seite 74<br />
WEILHEIM<br />
17.00 Uhr<br />
Info-Veranstaltung „Bauchschmerzen?<br />
Zentrum <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Bauch in Weilheim“ mit Prof. Dr.<br />
Reinhold Land (Chefarzt Klinik <strong>für</strong><br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie)<br />
und Dr. Klaus Heckmann (Leiter<br />
Klinik <strong>für</strong> Gastroenterologie) im<br />
Krankenhaus<br />
FR 18.05.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Best of“ von Michi<br />
Dietmayr im Kuhstall. Eintritt: 15 €<br />
(VVK)/ 18 € (AK). VVK beim Schäferwirt,<br />
SOG-Nachrichten, Buch am<br />
Bach/am Lech und Süße Hanni<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Dr' vr' brocha Kruag“ in<br />
der Auerberghalle. Weitere Infos<br />
auf Seite 60 / 61<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 €. Ohne Anmeldung<br />
SA 19.05.<br />
PEITING<br />
8.00 Uhr<br />
Flohmarkt am Parkplatz der<br />
Eishalle<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Pfingstturnier des Golfclubs<br />
Neuschwanstein Auf der Gsteig.<br />
Anmeldung unter 08862 / 987750<br />
oder golf@aufdergsteig.de<br />
ROTTENBUCH<br />
20.00 Uhr<br />
Volkstanz in der Gemeindehalle<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Jubiläumsabend der Blaskapelle<br />
mit der Musikgesellschaft<br />
Schönegrund-Wald im Dorfstadl.<br />
Eintritt frei<br />
SO 20.05.<br />
Pfingstsonntag<br />
SCHONGAU<br />
19.00 Uhr<br />
Schongauer Orgelnacht in der<br />
Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.<br />
Eintritt frei<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 87
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum im Rahmen des<br />
internationalen Museumstages<br />
geöffnet<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Dr' vr' brocha Kruag“ in<br />
der Auerberghalle. Weitere Infos<br />
auf Seite 60 / 61<br />
LECHBRUCK<br />
12.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Flößermuseum<br />
WIES<br />
17.00 Uhr<br />
Musik und Wort in der Wieskirche.<br />
Geistliche Impulse mit festlicher<br />
Kirchenmusik vom Bayerischen<br />
Jugend-Barock-Orchester<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
17.00 Uhr<br />
Hauptprobe des Theaters „Der<br />
Kartlbauer“ im Bayersoier Hof.<br />
Nur <strong>für</strong> Kinder! Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
Brauchtumsabend mit der<br />
Blaskapelle im Bayersoier Hof.<br />
Eintritt frei<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
13.30 bis 17.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung —<br />
Historischer Festzug in Garmisch<br />
und Partenkirchen. Start an der<br />
Ludwigstraße. Festabzeichen: 5 €.<br />
Festzeichen: 3 €. Weitere Infos auf<br />
Seite 36 / 37<br />
MO 21.05.<br />
Pfingstmontag<br />
SCHWABSOIEN<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Mühlentag im ganzen Ort<br />
WIES<br />
9.00 Uhr<br />
Trachtenwallfahrt zur Wies. Anschließend<br />
Wieser Gartenfest<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Premiere vom Theater „Der Kartlbauer“<br />
im Bayersoier Hof. Eintritt:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
DI 22.05.<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
MI 23.05.<br />
LECHBRUCK<br />
13.00 Uhr<br />
1. Damennachmittag Auf der<br />
Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 24.05.<br />
BERNBEUREN<br />
17.00 bis 20.30 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im Pfarrheim St.<br />
Nikolaus<br />
LECHBRUCK<br />
12.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Flößermueseum<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
SCHONGAU<br />
FR 25.05.<br />
16.00 bis 17.45 Uhr<br />
Repair Café im Haus4you<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
APFELDORF<br />
19.30 Uhr<br />
Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />
SA 26.05.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Golfers-Depot-Cup by Werner<br />
Kümmerle Auf der Gsteig. Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder<br />
golf@aufdergsteig.de<br />
88 | der altlandkreis
STEINGADEN<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
1. Aktionstag des Netzwerks<br />
Gartenwinkel-<strong>Pfaffenwinkel</strong> im<br />
Klostergarten und Leimbachs<br />
Garten. Siehe Seite 21<br />
SO 27.05.<br />
SCHONGAU<br />
10.00 Uhr<br />
Dreifaltigkeitsmarkt in der<br />
Altstadt<br />
LECHBRUCK<br />
12.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Flößermuseum<br />
MO 28.05.<br />
LECHBRUCK<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“<br />
mit der Ratschkatl. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Anmeldung bis 12<br />
Uhr bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
DI 29.05.<br />
PEITING<br />
18.30 Uhr<br />
3 Stun<strong>den</strong> Seminar „Nichtraucher“<br />
mit Peter Phillip Koss im<br />
SparkassenSaal. Siehe Anzeige<br />
links<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
J21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
MI 30.05.<br />
PEITING<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Peiting“.<br />
Treffpunkt und Abfahrt vor<br />
dem Rathaus. Anmeldung unter<br />
08861 / 66231 oder 08861 / 59961<br />
17.00 Uhr<br />
Schmankerlfest am Hauptplatz<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht“ mit Peter Phillip Koss<br />
im SparkassenSaal. Weitere Infos<br />
siehe Anzeige rechts<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Turnier „Hagen's Golftreff“ Auf<br />
der Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
PEITING<br />
DO 31.05.<br />
Fronleichnam<br />
11.00 Uhr<br />
Schmankerlfest am unteren<br />
Hauptplatz<br />
LECHBRUCK<br />
12.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Flößermuseum<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
ROTTENBUCH<br />
20.00 Uhr<br />
Standkonzert mit der Musikkapelle<br />
und dem Trommlerzug am<br />
unteren Klosterhof<br />
FR 01.06.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
im evang. Pfarrheim<br />
PEITING<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt — Kiachlamarkt auf<br />
dem Hauptplatz<br />
17.00 Uhr<br />
Schmankerlfest am unteren<br />
Hauptplatz<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
17.00 Uhr<br />
Mercedes-Benz After Work Golf<br />
Cup Auf der Gsteig. Infos und<br />
Anmeldung unter 08862 / 987750<br />
oder golf@aufdergsteig.de<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 89
19.30 Uhr<br />
Irischer Abend mit John Herb &<br />
friends im Kunstcafé am Tor<br />
SA 02.06.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
17.00 Uhr<br />
Schmankerlfest am unteren<br />
Hauptplatz<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Tag der offenen Gärtnerei. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 21<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
11.30 Uhr<br />
Grüne-Sonne-Festival auf dem<br />
Hohen Peißenberg. Weitere Infos<br />
auf Seite 4 / 5<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Gockelwettkrähen des Kleintierzüchtervereins<br />
im Gasthof Holler<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Gottes Last“ von Heiko<br />
Dietz im Stadttheater. Siehe<br />
Anzeige links<br />
SO 03.06.<br />
PEITING<br />
11.00 Uhr<br />
Schmankerlfest am unteren<br />
Hauptplatz<br />
16.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies<br />
— Alpenländische geistliche<br />
Volksmusik in der Pfarrkirche St.<br />
Michael. Siehe Anzeige Seite 4<br />
BERNBEUREN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem<br />
Golfplatz Stenz. Infos und Anmeldung<br />
unter 08860 / 582<br />
LECHBRUCK<br />
12.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Flößermuseum<br />
13.00 Uhr<br />
Dorfturnier am Sportplatz<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Musikkapelle<br />
Schönberg am Kirchplatz. Bei<br />
schlechtem Wetter im Dorfstadl.<br />
Eintritt frei<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Bauernstammtisch im Schützenheim<br />
WEILHEIM<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Gottes Last“ von Heiko<br />
Dietz im Stadttheater. Siehe<br />
Anzeige links<br />
MO 04.06.<br />
PEITING<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesenachmittag in der Gemeinde-<br />
und Pfarrbücherei<br />
BIRKLAND<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das<br />
Fliewatüüt“ im Feuerwehrhaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.10 Uhr<br />
Moore- und Orchideen-Exkursion.<br />
Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.<br />
Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />
Tourist-Info (08845 / 7030620)<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
WEILHEIM<br />
18.30 Uhr<br />
3 Stun<strong>den</strong> Seminar „Nichtraucher“<br />
mit Peter Phillip Koss in der<br />
Stadthalle. Siehe Anzeige Seite 88<br />
DI 05.06.<br />
SCHONGAU<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Aktionstag gegen <strong>den</strong> Schmerz<br />
mit Dr. Eva Mareen Bakemeier<br />
(Chefärztin Tagesklinik <strong>für</strong><br />
Schmerztherapie) und Dr. Petra<br />
Schwinn (Oberärztin) im Krankenhaus<br />
ALTENSTADT<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das<br />
Fliewatüüt“ in der Bücherei<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ im<br />
Bayersoier Hof. Eintritt: 4 — 10 €.<br />
VVK bei der Tourist-Info<br />
90 | der altlandkreis
WEILHEIM<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht“ mit Peter Phillip Koss in<br />
der Stadthalle. Weitere Infos siehe<br />
Anzeige Seite 89<br />
JLECHBRUCK<br />
MI 06.06.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
20.00 Uhr<br />
Stammtisch der Oldtimerfreunde<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> bei Wörnzhofer,<br />
Ludwigstraße 6<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 Uhr<br />
2. Senioren-Turnier Auf der<br />
Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
ROTTENBUCH<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das<br />
Fliewatüüt“ in der Schule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
ALTENSTADT<br />
DO 07.06.<br />
14.30 bis 16.30 Uhr<br />
Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />
deren Angehörige und<br />
Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />
zum Erfahrungsaustausch im<br />
MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />
08861 / 9091583<br />
12.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Flößermuseum<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
WILDSTEIG<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das<br />
Fliewatüüt“ im Sportheim<br />
ROTT<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Pfarrhof<br />
FR 08.06.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
17.00 Uhr<br />
Erlebnisführung „Schongauer<br />
Biergeschichten“. Kosten: 10 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit „Zwoastoa“ im<br />
Rainer-Endisch-Saal<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das<br />
Fliewatüüt“ im Haus der Vereine<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Roadhawk Blues“<br />
von Homeless Bernies Boogie<br />
Nirvana im Kuhstall. Eintritt: 10 €<br />
(VVK)/ 12 € (AK). VVK beim Schäferwirt,<br />
SOG-Nachrichten, Buch am<br />
Bach/am Lech und Süße Hanni<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Anmeldung bis 7.6. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 € Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
APFELDORF<br />
19.30 Uhr<br />
Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />
SA 09.06.<br />
SCHONGAU<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Mit der Henkerstochter<br />
durch das mittelalterliche Schongau“.<br />
Kosten: 10 €. Anmeldung<br />
unter 08861 / 241-181. Weitere Infos<br />
auf Seite 21<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
18.30 bis 20.00 Uhr<br />
Serenade mit <strong>den</strong> Alphornbläsern,<br />
Knappschafts- und<br />
Trachtenkapelle, Eggbichl Musi.<br />
Männerchor und Schongauer<br />
Bergsteigerchor am Gumpen<br />
20.00 Uhr<br />
8. Musiknacht in <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong><br />
Lokalitäten. Weitere Infos auf<br />
Seite 26 / 27<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Seminar „Anbau von Wintergemüse“<br />
in der Naturlandgärtnerei.<br />
Anmeldung über Kreisverband <strong>für</strong><br />
Gartenkultur und Landespflege<br />
HOHENFURCH<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Flohmarkt „Rund ums Kind“ am<br />
Kindergarten<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
MT Vils Golf Charity Tournament<br />
Auf der Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder<br />
golf@aufdergsteig.de<br />
ROTT<br />
14.30 bis 17.00 Uhr<br />
Neubürger- und Helfertreffen im<br />
Pfarrhof<br />
EPFACH<br />
19.00 Uhr<br />
Römerstraßenfest am Sportplatz<br />
APFELDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Schmankerltag am Kirchplatz<br />
WAAL<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
MURNAU<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der Bundeswehr in der<br />
Wer<strong>den</strong>felser Kaserne. Siehe Seite<br />
30 / 31<br />
SO 10.06.<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Tauschtag in der Decker-Halle.<br />
Thema: Briefmarken, AK, Münzen<br />
SCHWABBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert von „Kind of Black“ im<br />
Kuhstall. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />
willkommen<br />
LECHBRUCK<br />
12.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt im Flößermuseum<br />
STEINGADEN<br />
9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Jugend-Kart-Slalom am MSC-<br />
Gelände<br />
ROTTENBUCH<br />
16.00 Uhr<br />
Kirchenkonzert in der Pfarrkirche<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 91
WAAL<br />
16.00 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
BENEDIKTBEUERN<br />
16.00 Uhr<br />
Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> — „Harmoniemesse“<br />
von Joseph Haydn<br />
und 5. Symphonie von Pjotr Iljitsch<br />
Tschaikowski in der Basilika.<br />
Weitere Infos auf Seite 20<br />
MO 11.06.<br />
ALTENSTADT<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Franz-Josef-<br />
Strauß-Kaserne<br />
LECHBRUCK<br />
13.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“<br />
mit der Ratschkatl. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Anmeldung bis 12<br />
Uhr bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
ROTT<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Volksschule<br />
DI 12.06.<br />
ALTENSTADT<br />
13.30 Uhr<br />
Treffen der Aktiv-Senioren<br />
vom Caritas e.V. Treffpunkt am<br />
Basilika-Parkplatz<br />
BERNBEUREN<br />
17.00 Uhr<br />
Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />
im Auerbergmuseum<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
MI 13.06.<br />
LECHBRUCK<br />
13.00 Uhr<br />
2. Damennachmittag Auf der<br />
Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
WIES<br />
21.00 Uhr<br />
Musik und Wort mit „Neumondkonzert<br />
— Conzept Elementes“ von<br />
Vuimera in der Wieskirche<br />
BÖBING<br />
15.00 Uhr<br />
Stammtisch des VdK im Gasthof<br />
Haslacher<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 14.06.<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
64. Gauschießen — Preisverteilung<br />
mit musikalischer Umrahmung<br />
von „Kurvenmusik“ im<br />
Haus der Vereine. Siehe Seite 51<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
PEISSENBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Senioren-Nachmittag im großen<br />
Pfarrsaal von St. Barbara. Thema:<br />
Eine Reise auf die Grüne Insel —<br />
In Irland mit Pfarrer Georg Fetsch<br />
FR 15.06.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
64. Gauschießen — 90er Party<br />
„Der Berg ruft“ im Festzelt auf<br />
dem Hohen Peißenberg. Siehe<br />
Seite 51<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
VR Bank Cup <strong>2018</strong> Auf der<br />
Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 14.6. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert mit <strong>den</strong> Ghost Cats im<br />
Flößermuseum. Eintritt: 10 €. KVV<br />
in der Tourist-Info<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 € Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
FUCHSTAL<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Mittelschule<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Häuptling Abendwind“,<br />
ein Gastspiel des ETA-Hoffmann-<br />
Theater Bamberg im Stadttheater.<br />
Infos siehe Anzeige Seite 90<br />
ETTAL<br />
16.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung/<br />
Benediktiner Klassiktage — König<br />
Ludwig II, Richard Wagner,<br />
Hermann Levi — ein musikalischer<br />
Dialog im Chinesensaal des Klosters.<br />
Weitere Infos auf Seite 36 / 37<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung/<br />
Benediktiner Klassiktage — Kammermusikkonzert<br />
„Seelenverwandtschaft“<br />
in der Internatskapelle<br />
des Klosters. Weitere Infos<br />
auf Seite 36 / 37<br />
SA 16.06.<br />
SCHONGAU<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Schongaus Stadt- und<br />
Lechgeschichten“. Kosten: 5 €.<br />
Anmeldung unter 08861 / 241-181.<br />
Weitere Infos auf Seite 21<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
STEINGADEN<br />
16.00 bis 21.00 Uhr<br />
Bildungsangebot <strong>für</strong> Frauen<br />
„Selbst<strong>für</strong>sorge“ in der Langau.<br />
Kosten: 55 € inkl. Abendbuffet und<br />
Getränke. Infos unter www.langau.<br />
de<br />
WAAL<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Häuptling Abendwind“,<br />
ein Gastspiel des ETA-Hoffmann-<br />
Theater Bamberg im Stadttheater.<br />
Infos siehe Anzeige Seite 90<br />
ETTAL<br />
19.15 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung/<br />
Benediktiner Klassiktage —<br />
Festkonzert „Mythos Bayern“ im<br />
Innenhof und in der Basilika des<br />
Klosters. Weitere Infos auf Seite<br />
36 / 37<br />
92 | der altlandkreis
20.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung/<br />
Benediktiner Klassiktage — Konzert<br />
in der Basilika des Klosters.<br />
Weitere Infos auf Seite 36 / 37<br />
SO 17.06.<br />
PEITING<br />
17.00 Uhr<br />
Public Viewing mit dem WM-<br />
Spiel Deutschland — Mexiko in der<br />
Schloßberghalle. Einlass: 16 Uhr.<br />
Eintritt frei. Siehe Seite 56<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
64. Gauschießen — Festabend<br />
mit der „Eibenwalder Musik“ im<br />
Festzelt. Siehe Seite 51<br />
SCHWABNIEDERHOFEN<br />
15.00 Uhr<br />
Märchenerzählung mit Musik „die<br />
Bayerischen Bremer Stadtmusikanten“<br />
mit Stefan Murr und<br />
Heinz-Josef Braun im KulZe.<br />
Eintritt frei<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies —<br />
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25 / G.<br />
Rossini: Stabat mater, in der<br />
Wieskirche. Siehe Anzeige Seite 4<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Bluesfrühschoppen mit Muddy<br />
What im Kunstcafé am Tor<br />
WAAL<br />
16.00 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
JInfos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
ETTAL<br />
15.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung/<br />
Benediktiner Klassiktage — Liedernachmittag<br />
„Ritter: Beschützer<br />
— Krieger — Kavaliere“ in der<br />
Internatskapelle des Klosters.<br />
Weitere Infos auf Seite 36 / 37<br />
MO 18.06.<br />
LECHBRUCK<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“<br />
mit der Ratschkatl. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Anmeldung bis 12<br />
Uhr bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.10 Uhr<br />
Moore- und Orchideen-Exkursion.<br />
Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.<br />
Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />
Tourist-Info (08845 / 7030620)<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 19.06.<br />
ALTENSTADT<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ im<br />
Bayersoier Hof. Eintritt: 4 — 10 €.<br />
VVK bei der Tourist-Info<br />
MI 20.06.<br />
SCHONGAU<br />
20.30 Uhr<br />
Abendlicher Streifzug mit kleinem<br />
Umtrunk durch die Altstadt. Infos<br />
und Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 21<br />
LECHBRUCK<br />
8.30 Uhr<br />
Ganztagesbergtour mit Martin.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Anmedlung<br />
bis 19.6. (17 Uhr) bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
14.00 Uhr<br />
Gsteiger Nachmittag mit der<br />
Schönegger Käse-Alm Auf der<br />
Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
BÖBING<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das<br />
Fliewatüüt“ in der Schule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 21.06.<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Robbi, Tobbi und das<br />
Fliewatüüt“ in der Grundschule<br />
FR 22.06.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
PEITING<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Peiting“.<br />
Abfahrt am Rathaus. Anm.<br />
unter 08861 / 66231 oder -59961<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 21.6. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
12.00 Uhr<br />
Sommersonnwend im Flößerhaus<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 €, Ohne Anmeldung<br />
20.00 Uhr<br />
Serenade der Musikkapelle am<br />
Weiher am Campingplatz<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Johannifeuer am Soier See<br />
REICHLING<br />
19.00 Uhr<br />
Öffentliche Musikprobe im<br />
Pfarrheim<br />
APFELDORF<br />
19.30 Uhr<br />
Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert mit dem „Estilo Gitarren-<br />
Duo“ in der Tiefstollenhalle. VVK<br />
online über reservix.de oder bei<br />
PeissenBUCH, Buch am Bach in<br />
Peiting und beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse Weilheim.<br />
Siehe Anzeige Seite 74<br />
SA 23.06.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
15.00 Uhr<br />
Judo-Doppelkampftag in der<br />
Dreifachturnhalle<br />
20.00 Uhr<br />
Public Viewing mit dem WM-Spiel<br />
Deutschland — Schwe<strong>den</strong> in der<br />
Schloßberghalle. Einlass: 19 Uhr.<br />
Eintritt frei. Siehe Seite 56<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
6.00 bis 16.00 Uhr<br />
42. Internationale Wandertage,<br />
Start von 6-12 Uhr am Haus der<br />
Vereine. Wanderstrecken: 6 und<br />
11 Kilometer. Infos und Anmeldung<br />
unter 08861 / 6130<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 93
LECHBRUCK<br />
8.00 Uhr<br />
18. Steinbock-Turnier Auf der<br />
Gsteig. Infos und Anmeldung<br />
unter 08862 / 987750 oder golf@<br />
aufdergsteig.de<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
7.00 bis 16.00 Uhr<br />
Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />
Infos unter 0171 / 4414550<br />
oder 08822 / 229366<br />
REICHLING<br />
14.00 Uhr<br />
Orchideenumtopfaktion des<br />
Gartenbauvereins im Pfarrheim<br />
ROTT<br />
10.00 Uhr<br />
Fußballtennis-Turnier mit anschließendem<br />
Public Viewing am<br />
Sportplatz<br />
WAAL<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
SO 24.06.<br />
SCHONGAU<br />
10.00 Uhr<br />
50 Gaujugendtag mit Festgottesdienst,<br />
Festzug und Unterhaltungsprogramm<br />
in der Stadtpfarrkirche<br />
und im Eisstadion. Siehe<br />
Seite 57<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
6.00 bis 16.00 Uhr<br />
42. Internationale Wandertage,<br />
Start von 6-12 Uhr am Haus der<br />
Vereine. Wanderstrecken: 6 und<br />
11 Kilometer. Infos und Anmeldung<br />
unter 08861 / 6130<br />
16.00 Uhr<br />
Orgelkonzert von Franz Brannekemper<br />
mit Texten von Pastoralreferent<br />
Thomas Tralmer in der<br />
Wallfahrtskirche<br />
SCHWABSOIEN<br />
11.00 Uhr<br />
Dorf-Fußballturnier am Sportplatz<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Wanderung am<br />
Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: 5 € (Erwachsene)<br />
/ 2 € (Kinder 6-15 Jahre)<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert „... Deine Erna Schmitt“<br />
mit dem Damenensemble<br />
Saitensprung im Flößermuseum.<br />
Eintritt frei<br />
STEINGADEN<br />
9.00 Uhr<br />
Johannimarkt am Marktplatz<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> — Mozarts<br />
Konzert <strong>für</strong> Klarinette A-Dur und<br />
Puccinis „Messa di Gloria“ in der<br />
Wieskirche. Siehe Seite 20<br />
ROTTENBUCH<br />
16.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies<br />
— Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong><br />
in der Stiftskirche. Siehe Anzeige<br />
Seite 4<br />
REICHLING<br />
11.00 Uhr<br />
Sommerfest im Kindergarten<br />
KINSAU<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Tag der Vereine in der Mehrzweckhalle.<br />
Siehe Seite 21<br />
WAAL<br />
16.00 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
LECHBRUCK<br />
MO 25.06.<br />
16.30 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 26.06.<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
WEILHEIM<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Was geschieht mit<br />
unserem Haus, dem landwirtschaftlichen<br />
Betrieb oder dem<br />
Handwerksbetrieb bei Scheidung“<br />
von Caroline Kistler im Dachs<br />
Bräustüberl. Eintritt frei<br />
MI 27.06.<br />
PEITING<br />
16.00 Uhr<br />
Public Viewing mit dem WM-Spiel<br />
Südkorea — Deutschland in der<br />
Schloßberghalle. Einlass: 15 Uhr.<br />
Eintritt frei. Siehe Seite 56<br />
17.00 Uhr<br />
Führung durch <strong>den</strong> Walderlebnispfad.<br />
Treffpunkt am Parkplatz<br />
Schützenhaus. Anmeldung bis ein<br />
Tag zuvor unter 08861 / 59961<br />
LECHBRUCK<br />
8.30 Uhr<br />
Ganztagesbergtour mit Martin.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Anmeldung<br />
bis 19.6. (17 Uhr) bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
13.00 Uhr<br />
Turnier „Strawberry Tour Deutschland“<br />
Auf der Gsteig. Infos und<br />
Anmeldung unter 08862 / 987750<br />
oder golf@aufdergsteig.de<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 28.06.<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
SCHONGAU<br />
FR 29.06.<br />
HEUTE ERSCHEINT DER<br />
NEUE ALTLANDKREIS<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181 oder touristinfo@schongau.de.<br />
Siehe Seite 21<br />
19.00 Uhr<br />
Offenes Singen „Singen ist<br />
doppeltes Beten“ in der Pfarrei<br />
Verklärung Christi<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205<br />
94 | der altlandkreis
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 28.6. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten:<br />
2,50 — 5 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
ETTAL<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung —<br />
Klassik Open Air 1 im Klosterhof.<br />
Weitere Infos auf Seite 36 / 37<br />
SA 30.06.<br />
SCHONGAU<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Mit der Henkerstochter<br />
durch das mittelalterliche Schongau“.<br />
Kosten: 10 €. Anmeldung<br />
unter 08861 / 241-181. Weitere Infos<br />
auf Seite 21<br />
19.00 Uhr<br />
Musik zum Tagesausklang in der<br />
Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung über <strong>den</strong><br />
Peitinger Bergbau mit Führung<br />
und Einweihung des Kreisverkehrs<br />
im und am Klösterlemuseum.<br />
Siehe Seite 55<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
17.00 Uhr<br />
124. Dorffest — Serenade mit Masha<br />
Dimitrieva und dem Vocalensemble<br />
„Die Rosinen“ in der Aula<br />
der Berufsschule. Siehe Anzeige<br />
Seite 36<br />
ALTENSTADT<br />
14.00 Uhr<br />
Turnierwerfen mit Grillfest vom<br />
AV Petri-Heil an der Fischerhütte<br />
TANNENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Grillfest der freiwilligen Feuerwehr<br />
am Feuerwehrhaus<br />
> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />
Anschrift<br />
„altlandkreis“<br />
Birkland 40<br />
J86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
www.altlandkreis.de<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />
Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />
Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />
Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />
<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 74.<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem<br />
Golfplatz Stenz. Infos und Anmeldung<br />
unter 08860 / 582<br />
20.00 Uhr<br />
Offizieller Festakt zu 150 Jahre<br />
Freiwillige Feuerwehr in der Auerberghalle.<br />
Siehe Seite 78 - 81<br />
RETTENBACH<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Sommernachtsfest im St. Georgshof.<br />
Weitere Infos auf Seite 20<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Snookerraum<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Musikalischer Sommerabend mit<br />
dem Chor „Zwischentöne“ an der<br />
Mittelschule<br />
URSPRING<br />
18.00 Uhr<br />
Fischerfest am Vereinsheim<br />
APFELDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Grillfest der Feuerwehr beim<br />
Schmid Lenz<br />
WAAL<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „D'G'schicht' vom Brandner<br />
Kasper" im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.brandnerkasperwaal.de<br />
ETTAL<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Landesausstellung —<br />
Klassik Open Air 2 im Klosterhof.<br />
Weitere Infos auf Seite 36 / 37<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten<br />
mai / juni <strong>2018</strong> | 95
96 | der altlandkreis<br />
MAI/