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Gsungen&Gspielt 02/2017

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P.b.b. <strong>02</strong>Z032291 M | Abs: TVM, Gabelsbergerstr. 1 | 6<strong>02</strong>0 Innsbruck € 5,50<br />

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS<br />

INNSBRUCK – BOZEN 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong><br />

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Bogner Records Vertriebs GmbH & Co. KG<br />

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6 DIN A5 Hefte:<br />

1. & 2. Flügelhorn in B, Klarinette in B, Posaune in B<br />

Tuba in C, Akkordeon/Harfe, Schlagzeug<br />

1) Beim Frühschoppen<br />

2) Bierzeltpolka<br />

3) Blick von der Sonnalm<br />

4) Für Sophia<br />

5) Heut geht‘s auf!<br />

6) Himmelträger Marsch<br />

7) Hochzeitsweis<br />

8) Musikanten, spielt‘s auf!<br />

9) Schneidige Buam<br />

10) Trompetengalopp<br />

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Oimsummamusi<br />

„Mi sen‘s vo Middawoid“<br />

Authentische Volkmusik<br />

„... zur Frühlingszeit“<br />

Tegernseer Tanzlmusi<br />

„A gmahde Wies‘n ...“<br />

Blask. Junger Schwung<br />

„hoiwe 3“


TONLEITER<br />

Foto: privat<br />

Tanzbegeisterte, Tanzmuffel, Tanzschuach,<br />

Tanzfiguren, Tanzboden,<br />

Tanzmeister … Sie alle haben einen gemeinsamen<br />

Schnittpunkt, nämlich unsere<br />

TanzlmusikantInnen. Spielleit, die<br />

am, vor, hinter oder auf dem Tanzboden<br />

aufg‘spielt haben, gab es schon in grauer<br />

Vorzeit zur Genüge und Gott sei Dank<br />

auch heute noch in zahlreicher Form. Ihnen<br />

sei diese Ausgabe unseres „G’sungen<br />

& G’spielt“ gewidmet!<br />

Bei genauerer Betrachtung des Themas<br />

drängt sich ein Ausspruch des altehrwürdigen,<br />

römischen Reimeschmids Ovid auf,<br />

der einst meinte: „Wenn die Braut nicht<br />

tanzen will, ist alles Fiedeln umsonst“.<br />

Dieses Zitat passt meines Erachtens im<br />

Großen und Ganzen im übertragenen Sinn<br />

auch zu unserer momentanen Volkstanzund<br />

Tanzlmusigszene. Einerseits würde<br />

man sich aus Musikantensicht hin und<br />

wieder mehr gefüllte Tanzböden – vor allem<br />

mit jüngeren Semestern – wünschen,<br />

andererseits fällt wiederum auf, dass wir<br />

in Tirol derzeit wohl eher auch nicht von<br />

einer Tanzlmusig-Schwemme sprechen<br />

können. Auch die Auftrittsmöglichkeiten<br />

für engagierte Gruppen aus diesem Genre<br />

seitens der Tiroler Gastronomie halten<br />

sich diesbezüglich in Grenzen.<br />

Warum dem so ist, wie es früher war und<br />

wie die Zukunft womöglich aussieht –<br />

auf all diese Fragen kann die vorliegende<br />

Ausgabe unseres Mitgliedermagazins vielleicht<br />

die ein oder andere Auskunft geben.<br />

Foto: Juliane Jehle<br />

usikanten spielt‘s am Tanz-<br />

auf“ heißt es in einem<br />

„Mbodn<br />

bekannten Volkslied und den TanzmusikantInnen<br />

oder besser gesagt der<br />

Tiroler Tanzlmusigtradition haben<br />

wir die aktuelle Ausgabe des „G’sungen<br />

& G’spielt“ gewidmet. Im Zuge<br />

der Recherchearbeiten haben wir bemerkt,<br />

dass wir uns hier einem großen,<br />

vielfältigen Bereich der Tiroler<br />

Volksmusik annähern und daher nur<br />

ansatzweise ein Bild der Tanzlmusigtradition<br />

Tirols skizzieren können.<br />

An dieser Stelle gebührt ein längst<br />

schon überfälliges großes Dankeschön<br />

an das gesamte Redaktionsteam,<br />

das in seiner Freizeit stets bemüht<br />

ist, Ihnen interessante Beiträge<br />

über volksmusikalische Themen zu<br />

liefern. Als neue Mitglieder in unserem<br />

Team dürfen wir ganz herzlich<br />

Sabrina Haas, Theresa Frech und<br />

Christine Wieser begrüßen, die uns<br />

zum Teil schon in der Vergangenheit<br />

mit interessanten Artikeln versorgt<br />

haben. Aber auch den zahlreichen<br />

externen „Schreiberlingen“ sind wir<br />

zu Dank verpflichtet, da wir ohne<br />

sie nie eine derartige Fülle an Themen,<br />

die in den einzelnen G’sungen<br />

& G’spielt-Ausgaben zu finden sind,<br />

bewältigen könnten.<br />

Foto: privat<br />

Es ist eine Freude, wenn heute so<br />

viel und so gut musiziert wird!<br />

Die Musik hatte immer eine bestimmte<br />

und dienende Funktion. In dieser<br />

Ausgabe des „G‘sungen & G‘spielt“<br />

geht es in erster Linie um den Tanz<br />

und ihre Musik. Wirklich? Eigentlich<br />

geht es mehr um die Musikanten,<br />

eben die Spielleit! Das sind die Menschen,<br />

die tänzerisch-musikantisch<br />

aufspielen und Freude am Spielen in<br />

jeder Hinsicht haben.<br />

Neben der Freud‘ gibt‘s natürlich<br />

auch das Leid, weil das Leben eben<br />

nicht immer in Dur spielt. Aber auch<br />

da sind die Spielleit nicht verlegen<br />

und die Musik hilft, begleitet und ist<br />

ein tröstender Freund.<br />

Getanzt und gesungen wurde immer<br />

schon und aufgespielt auf allen Instrumenten.<br />

Auch im heurigen Sommer<br />

gibt es spezielle Singangebote wie die<br />

Tiroler Singwoche in Dietenheim und<br />

praktische Tanzmusik auf besonderen<br />

Instrumenten wie Dudelsack und<br />

Drehleier bei den „Bordunmusiktagen“,<br />

Schwegel und Geige beim Seminar<br />

„Mit Pfeifen, Saiten, Trommelklang“<br />

oder Raffele beim „Bau- und<br />

Spielkurs“ in Mals.<br />

Nützt zahlreich die Angebote des<br />

Tiroler Volksmusiksommers!<br />

Gute Unterhaltung mit dieser sommerlichen<br />

Volksmusik- und Tanzlmusiglektüre<br />

wünscht<br />

Peter Margreiter<br />

Obmann Tiroler Volksmusikverein<br />

Günther Laimböck<br />

Yvonne Kathrein<br />

Leitung des Redaktionsteams<br />

Gernot Niederfriniger<br />

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 3


SEITENWEIS<br />

INT´RESSANTERWEIS<br />

5 TANZLMUSIG IN NORDTIROL (TEIL 1)<br />

14 ZUR TANZLMUSIG IN SÜDTIROL<br />

20 DAS TEISER TANZLMUSIGFEST<br />

21 AUF ZUM TANZLMUSIGFEST!<br />

VEREINSMEIEREI<br />

19 MITGLIED WERDEN SVMK<br />

RÜCKSICHT<br />

22 VOLKSMUSIK OHNE GRENZEN<br />

24 QUANTENSPRÜNGE AUF SCHNEE<br />

25 GITARRENSEMINAR MIT<br />

FLORIN PALLHUBER<br />

GEBIETSWEIS<br />

27 AUS DEM BURGGRAFENAMT<br />

BILDLWEIS<br />

28 IMPRESSIONEN ZUM 10. WEISENBLÄSER- UND<br />

TANZLMUSIGSEMINAR IN MIEDERS<br />

37 LIABSTE WEIS-PARTIE<br />

KREIZWEIS<br />

41 SO WEIT MUSS BIO GEHEN<br />

STÜCKWEIS<br />

43 RINNER LANDLER<br />

44 HOCH TIROL - LANDLER<br />

46 AUF'M KOLSASSBERG<br />

48 EGARTER MARSCH<br />

50 LUSTIGE DIRNDL - BOARISCHER<br />

52 A BÜCHSAL ZUN SCHIASSN<br />

54 AUFS TANZN BIN I GANGEN<br />

55 DA WALD STEAHT SUMMERGRÜAN<br />

PROBEWEIS<br />

56 SEMINARE<br />

MÅNNSBILD<br />

59 "FLÜGELHORNIST AUF DER TROMPETE"<br />

STELLT´S ENK VOR<br />

30 QUELLMALZ<br />

32 40 JAHRE ORIGINAL KÄRNTNERLAND<br />

HARMONIKA - TRADITIONELLE HAND-<br />

WERKSKUNST FÜR GENERATIONEN<br />

33 20 JAHRE „D‘ WALDINGER“<br />

34 25 JAHRE HOAMSTANZER<br />

38 70 JAHRE EBBSER KAISERKLANG<br />

1947 BIS <strong>2017</strong> ‒ EIN PORTRÄT<br />

40 NEUE STIMMEN BEI RADIO TIROL<br />

SCHEIBCHENWEIS<br />

37 DIE INNTALER<br />

37 FRANZ POSCH & SEINE INNBRÜGGLER<br />

VORSICHT<br />

62 VERANSTALTUNGEN<br />

66 DER BINDERTANZ IN BOZEN<br />

72 „SING MA A TIROLER LIAD!”<br />

VEREINSMEIEREI<br />

78 BRAUCHBAR<br />

78 SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS –<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG MIT<br />

NEUWAHL DES VORSTANDES<br />

80 TIROLER NOTENSTANDL<br />

80 VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />

IMPRESSUM<br />

G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein, ZVR: 742355401,<br />

Postfach 807, Gabelsbergerstraße 1, 6<strong>02</strong>0 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at, www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten<br />

Nordtirol: Mo und Do 14:00 bis 17:00 Uhr Schriftleitung: Günther Laimböck, gu.laimboeck@tsn.at, Riedbach 20, 6162 Mutters, Yvonne Kathrein, E-Mail:<br />

yvonne.kathrein@uibk.ac.at Redaktionsteam: Kathrin Witschnig, Heinz Fechner, Joachim Stecher, Ralph Kapavik, Franz Hermeter, Theresa Frech, Sabrina Haas, Christine<br />

Wieser Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org,<br />

www.volksmusikkreis.org Bürozeiten: Mo bis Fr, 08:00 – 12:00 Uhr u. 13:00 – 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße<br />

12, 3100 St. Pölten Auflage: 2.300 Stück Redaktionsschluss für das September-Heft: 14. Juli <strong>2017</strong>. Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren<br />

der zugesandten Beiträge vor Titelfoto: Ralph Kapavik. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers<br />

anzusehen.<br />

Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org<br />

4<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

TANZLMUSIG IN NORDTIROL<br />

(TEIL 1)<br />

Ein Wegweiser durch die Tiroler Tanzlmusig-Tradition<br />

Koordination: Theresa Frech<br />

Das Harfenduo Reitmeir-Schafferer (Foto: privat )<br />

Als Sigi Ramstötter im Jahr 1954<br />

die erste Tanzlmusig unter dem<br />

Namen „Teisendorfer Tanzlmusi“<br />

aus Mitgliedern der Blaskapelle Teisendorf<br />

zusammenstellte, wusste er<br />

wahrscheinlich nicht, welche Ausund<br />

Nachwirkung dies auf die Tiroler<br />

Volksmusik bis in die heutige Zeit haben<br />

würde. Dabei gründete der bayerische<br />

Musikant, Tanzleiter und Sänger<br />

diese Tanzlmusig damals, um sich von<br />

den üblichen Tanzkapellen, die keine<br />

Volkstänze und kaum im alpenländischen<br />

Stil spielten, abzugrenzen.<br />

Der Begriff „Tanzlmusig“ wurde also<br />

in Bayern geprägt und ist nicht tirolerisch.<br />

Erst später verwendete man<br />

diesen bayerischen Begriff auch bei<br />

uns in Tirol. Ursprünglich wurden Musikgruppen,<br />

die in der Besetzung der<br />

Teisendorfer Tanzlmusi ähnelten, in<br />

Tirol immer als „Tanzmusik“ bezeichnet.<br />

Die Besetzung aus dem Jahr 1954<br />

mit Flügelhorn, Klarinette, Akkordeon<br />

und Kontrabass hat sich bis heute<br />

kaum verändert. Einen Volkstanz zu<br />

begleiten und die Freude an der Volksmusik<br />

zu vermitteln zeichnen damals<br />

wie heute eine gute Tanzlmusig aus.<br />

Aber nicht nur die Teisendorfer Tanzlmusi<br />

hat in der Volksmusik Spuren hinterlassen.<br />

In den nachstehenden Zeilen<br />

über legendäre Tanzlmusig-Formationen<br />

berichten Musikanten und Freunde<br />

der Musikgruppen über die Entstehung,<br />

Entwicklung und Nachwirkungen einiger<br />

der wohl bekanntesten Tanzlmusig-Gruppen<br />

Tirols.<br />

Die Rinner Volksmusikanten<br />

Text: Peter Reitmeir<br />

Es war im Jahr 1968, als man sich<br />

nach einem Adventsingen im<br />

Gasthof Arche in Rinn ein wenig zusammensetzte.<br />

Einige der Mitwirkenden<br />

hatten ihre Instrumente dabei. Da<br />

wurde einfach noch musiziert. Der<br />

Brugger Sepp und der Angerer Ernst<br />

spielten mit ihren Klarinetten einige<br />

Landler. Ich begleitete mit meiner<br />

Harfe und der „Sagmoaschta Ander“<br />

(Andrä Platzer), Organist und Kapellmeister<br />

in Rinn, mit dem Akkordeon.<br />

Wir merkten, dass wir so eine<br />

schneidige Musig machen konnten.<br />

Der Volksschuldirektor Franz Klingler<br />

gesellte sich mit der Bassgeige dazu.<br />

Schon im Jahr 1969 spielten wir die<br />

ersten Schallplattenaufnahmen ein.<br />

Prof. Karl Horak hatte mich gebeten<br />

für eine Dokumentation von Tiroler<br />

Volksmusik, die Prof. Walter Deutsch<br />

gemeinsam mit Gerlinde Hofer (später<br />

Gerlinde Haid) als Assistentin aufnehmen<br />

wollte, Gruppen ausfindig zu<br />

machen. Neben Georg Höpperger aus<br />

Thaur und Franz Posch aus Heiligkreuz<br />

schlug ich auch die Klarinettenmusik<br />

aus Rinn vor. Wir einigten uns<br />

auf den Namen „Rinner Volksmusikanten“.<br />

Weitere Gruppen waren die<br />

„Mitterhögl Hausmusik“ und eine Zillertaler<br />

Geigenmusik mit Hans Wurm.<br />

Wolfgang Schafferer war seit ca. 1965<br />

mein erster Harfenschüler und bald<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong><br />

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INT´RESSANTERWEIS<br />

übernahm er die Rolle der Harfenbegleitung,<br />

während ich dann auf das<br />

Osttiroler Hackbrett wechselte, ein Matreier<br />

Brettl von Willi Trost. Damit war<br />

eine Besetzung entstanden, die in dieser<br />

Form in Tirol wohl erstmalig war.<br />

Andrä Platzer wurde von Franz Posch<br />

abgelöst, mit dem wir schon lange befreundet<br />

waren.<br />

Brugger Sepp, Eisenbahner und gebürtiger<br />

Südtiroler, war sicher die<br />

wichtigste Figur in der Gruppe. Er<br />

war ein Erzmusikant, dem das musikantische<br />

Spielen im Blut lag. Er<br />

kannte viele überlieferte Stückln, die<br />

er mit dem Angerer Ernst auswendig<br />

zusammen spielte. Eines seiner<br />

schönsten Stücke ist wohl der Rinner<br />

Landler. Der Anfang der Noten steht<br />

heute auf dem Rinner Musikpavillon<br />

und auch auf dem Grabstein vom<br />

Sepp.<br />

Wie der Rinner Landler werden auch<br />

andere Stücke heute noch gerne nachgespielt,<br />

z. B. der Bauernlandler, der<br />

Patscherkofellandler etc. Ich erweiterte<br />

das Repertoire durch zahlreiche<br />

Stücke, die ich dann zweistimmig<br />

setzte. Dem Sepp musste ich nie sagen,<br />

wie eine Stelle zu phrasieren war,<br />

er spielte alles immer gleich so, wie es<br />

sein sollte.<br />

1972 wurden die Rinner Volksmusikanten<br />

erstmals unter der Aufnahmeleitung<br />

von Florian Pedarnig im Radio<br />

Tirol aufgenommen. Drei weitere<br />

Aufnahmetermine folgten. Insgesamt<br />

liegen im Archiv des Studios 13 Aufnahmen.<br />

Im gleichen Jahr war auch der<br />

erste Fernsehauftritt in Wien bei Heinz<br />

Conrads.<br />

1974 gewannen wir gemeinsam mit<br />

dem in die Rinner Volksmusikanten integrierten<br />

Harfenduo Reitmeir-Schafferer<br />

in Traunstein/Bayern den Volksmusikwanderpreis<br />

„Lindl“. Kürzlich<br />

wurden wir, das Harfenduo, zum<br />

50-Jahr-Jubiläum eingeladen.<br />

1975 wirkten wir bei der Fernsehsendung<br />

„Spiel mit“ in Feldthurns mit.<br />

Ernst Angerer, Geschäftsführer bei der<br />

Wagner´schen Universitätsbuchhandlung<br />

in Innsbruck, wechselte aus beruflichen<br />

Gründen 1976 nach Magdeburg.<br />

Wolfgang, Sepp Bruggers Sohn,<br />

übernahm die zweite Klarinettenstimme.<br />

Nicht nur äußerlich, sondern auch<br />

musikantisch ähnelt er seinem Vater<br />

überaus.<br />

In all den Jahren gab es zahlreiche<br />

Auftritte, bei Volkstanzveranstaltungen,<br />

Sänger- und Musikantentreffen in<br />

der näheren und weiteren Umgebung,<br />

einmal auch im Innviertel. Legendär<br />

Die Rinner Volksmusikanten (Foto: privat)<br />

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

wurde ein Auftritt im „Gasthof Wetterstein“<br />

in der Leutasch, als während des<br />

Spielens der Deckenverputz auf uns<br />

herunterbrach.<br />

Das Musizieren mit den Rinnern hat<br />

allen viel Freude gemacht. Es brauchte<br />

nicht viele Proben, alle waren Erzmusikanten<br />

und man spürte, wie bei dem<br />

schneidigen Spiel schnell der Funke<br />

auf das Publikum übersprang. Trotzdem<br />

ging dann Anfang der achtziger<br />

Jahre die Zeit der Rinner Volksmusikanten<br />

zu Ende. Der letzte Auftritt war<br />

aber bei der Radiosendung „Alt aber<br />

rar“ im ORF-Landesstudio Tirol am 2.<br />

Juni 20<strong>02</strong>.<br />

Die Tiroler Kirchtagmusig<br />

Text: Peter Kostner<br />

Die Tiroler Kirchtagmusig zählt<br />

wohl zu den bekanntesten und<br />

prägendsten Tanzmusik-Gruppen im<br />

Bereich der alpenländischen Volksmusik.<br />

Sie wurde mit ihrer besonderen<br />

Art des Musizierens, ihrer Vielfalt und<br />

ihren eigenen Stücken (natürlich vor<br />

allem aus der Feder Peter Mosers) zum<br />

Vorbild für viele! Die Anfänge reichen<br />

dabei zurück in die Mitte der 70er-<br />

Jahre.<br />

Eine kleinere, „spritzige“ Besetzung<br />

hatte Peter Moser schon lange im<br />

Kopf gehabt, die Zusammenstellung<br />

einer solchen brauchte einen Anlass.<br />

Diesen bot die österreichisch-sowjetische<br />

Gesellschaft im Jahr 1974. Der<br />

Direktor des Tiroler Volkskunstmuseums<br />

Dr. Hans Gschnitzer war für eine<br />

Russland-Reise auf der Suche nach<br />

einer typischen Tiroler Tanzmusik<br />

und klopfte bei Peter Moser an. Die<br />

Auslandsfahrt trat dann nach wenigen<br />

Proben eine neu formierte Gruppe an,<br />

Die Tiroler Kirchtagmusig in der aktuellen Besetzung, v. l. n. r.: Josef Ehrenstrasser, Otto Ehrenstrasser,<br />

Sepp Margreiter, Peter Moser, Sepp Blaickner, Christian Margreiter (Foto: privat)<br />

gebildet aus fünf absoluten „musikalischen<br />

Kalibern“. Das war die Gründung<br />

der Tiroler Kirchtagmusig, die<br />

bis zum heutigen Tag besteht.<br />

Kein Wunder, dass die Gruppe von<br />

Anfang an richtig loslegen konnte, immerhin<br />

kamen da fünf Erzmusikanten<br />

zusammen – neben Peter Moser waren<br />

das:<br />

- Florian Pedarnig (aus Schlaiten in<br />

Osttirol, wohnhaft in Innsbruck),<br />

Klarinette: Orchestermusiker auf der<br />

Bassgeige und Volksmusikant auf<br />

mehreren Instrumenten, Blasmusikant<br />

vor allem als Hornist und Kapellmeister<br />

- Franz Posch (aus Heiligkreuz bei<br />

Hall), Harmonika: Damals Student<br />

am Konservatorium zur Ausbildung<br />

als AHS-Lehrer für Musik, weitum<br />

bekannt als ausnehmend begabter<br />

Harmonikaspieler<br />

- Peter Reitmeir (aus Gnadenwald,<br />

wohnhaft in Telfs), Harfe: AHS-Lehrer<br />

für Musik und begnadeter Harfenspieler,<br />

der sich intensiv mit der Praxis,<br />

Erforschung und Dokumentation<br />

des Harfenspiels beschäftigte<br />

- Bernhard Pedarnig (aus Schlaiten<br />

in Osttirol, wohnhaft in Innsbruck),<br />

Kontrabass: Bruder von Florian Pedarnig<br />

und als Kontrabassstudent in<br />

Ausbildung zum Orchestermusiker.<br />

Das Zusammentreffen von zwei musikalischen<br />

Ausnahmekönnern und<br />

Routiniers in den Personen von Moser<br />

und Pedarnig mit ihrem besonderen<br />

Spiel auf Trompete und Klarinette,<br />

die einfallsreiche, virtuose und mitunter<br />

„freche“ und damals sicher neue<br />

Art des Harmonikaspiels des jungen<br />

Posch, die exakte Begleitung von Reitmeir<br />

und Pedarnig B. konnte nur gute<br />

Musik ergeben, die begeisterte. Erste<br />

Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen<br />

sorgten für eine schnelle Popula-<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong><br />

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INT´RESSANTERWEIS<br />

rität, die Kirchtagmusig war in Volksmusikkreisen<br />

bald in aller Munde.<br />

Die Stücke wurden „aus dem Kopf“<br />

einfach zusammengespielt, zwei Melodiestimmen,<br />

dazu Gegenstimme<br />

und Begleitung oder solistische Teile<br />

in der Harmonika, für das rhythmische<br />

Fundament sorgten Harfe und<br />

Bassgeige. Dazu brauchte es keine<br />

Noten! Das besonders „Musikantische“<br />

der Kirchtagmusig ergab sich<br />

neben dem äußerst tänzerischen Musizieren<br />

aus der Kleinheit der Besetzung<br />

mit nur fünf Mann und dem Einsatz<br />

der C-Trompete, die Peter Moser<br />

zusehends öfter verwendete.<br />

Eine erste Änderung der Besetzung<br />

ergab sich ab 1980. Florian Pedarnig<br />

hatte neben dem vollen Orchesterdienst<br />

1978 auch die ehrenamtliche<br />

Stelle als Tiroler Landeskapellmeister<br />

in der Nachfolge von Sepp Tanzer angetreten.<br />

Da gab es keinen zeitlichen<br />

Spielraum für die Tanzmusik mehr,<br />

Sepp Blaickner aus Angerberg trat als<br />

Klarinettist ein, Georg Nolf aus Rum<br />

war schon etwas früher als Tubist und<br />

Kontrabassist dabei. In dieser Besetzung<br />

wurde 1981 auch die erste Schallplatte<br />

produziert. Neben Volksweisen<br />

und Stücken von Gottlieb Weißbacher<br />

waren mit dem „Gratlspitz- Marsch“,<br />

dem „Auanger Landler“ und der Polka<br />

„Übern Jagasteig“ auch erstmals Stücke<br />

von Peter Moser im Repertoire.<br />

Die Stücke aus eigener Feder sollten<br />

dann auch zum besonderen Markenzeichen<br />

der Kirchtagmusig werden.<br />

Für Auftritte bei großen Volkstanzveranstaltungen<br />

war die Fünfmann-Besetzung<br />

manchmal klanglich fast zu<br />

klein. So ergänzte später Wolfgang<br />

Schafferer aus Rinn die Kirchtagmusig<br />

auf dem Osttiroler Hackbrett, Franz<br />

Die Gründungsmitglieder der Tiroler<br />

Kirchtagmusig 1974 in Tiflis, v. l. n. r.: Peter<br />

Reitmeir, Florian Pedarnig, Peter Moser<br />

Posch spielte nun manchmal auch statt<br />

der Harmonika die Posaune. Ein größerer<br />

personeller Umbau ergab sich<br />

Anfang der 90er-Jahre, als sich Franz<br />

Posch und Georg Nolf vermehrt der<br />

Jazz-Musik zuwandten, mit den Haller<br />

Dixielanders viel unterwegs waren<br />

und aus der Kirchtagmusig austraten.<br />

Peter Moser und Sepp Blaickner musizierten<br />

weiterhin, in die neue Formation<br />

stiegen nun Sepp Margreiter<br />

(Posaune) und Lois Moser (Tuba) aus<br />

Alpbach, Christian Margreiter (Harmonika)<br />

aus Radfeld und Otto Ehrenstrasser<br />

(Harfe) aus Angerberg ein.<br />

Kurzzeitig trat man als Angerbacher<br />

auf (da der Großteil der Musikanten<br />

aus Angerberg und Alpbach stammte),<br />

führte dann aber doch den Namen<br />

Tiroler Kirchtagmusig weiter. Einen<br />

gravierenden Einschnitt in die musikalische<br />

Gemeinschaft brachte einerseits<br />

der schwere Arbeitsunfall von Sepp<br />

Margreiter im Jahr 1999 – er konnte<br />

viele Monate nicht musizieren und<br />

sitzt seitdem im Rollstuhl – und dann<br />

ein weiterer katastrophaler Unfall, der<br />

dem Alpbacher Waldaufseher Lois<br />

Moser im Jahr 20<strong>02</strong> das Leben kostete.<br />

Während für Sepp Margreiter das<br />

Musizieren bei den Alpbacher Bläsern<br />

und der Kirchtagmusig ein wichtiger<br />

Antrieb für seine intensive Arbeit an<br />

Reha und Genesung war, musste für<br />

den tragisch verunglückten Lois Moser<br />

ein Ersatz gesucht werden: Josef<br />

Ehrenstrasser – der Bruder des Harfenisten<br />

– spielt seitdem die Tuba.<br />

Es waren und sind sechs großartige<br />

Musikanten, die das musikalische Gesicht<br />

der Kirchtagmusig abgeben. Die<br />

Standardbesetzung ist nun mit Flügelhorn,<br />

Klarinette, Posaune, Harmonika,<br />

Tuba und Harfe gegeben, aber<br />

die Flexibilität und Vielseitigkeit der<br />

Musikanten ermöglicht eine Vielzahl<br />

von Erweiterungen: So nimmt Christian<br />

Margreiter manchmal statt der<br />

Harmonika das diatonische Hackbrett<br />

zur Hand, Peter Moser statt dem Flügelhorn<br />

oder der Trompete die Klarinette,<br />

eine Stubenmusikbesetzung ist<br />

mit Zither, Harfe, Gitarre oder Kontrabass<br />

gegeben und als außergewöhnliche<br />

Besonderheit kann jeder der sechs<br />

Musikanten auf ein Blechblasinstrument<br />

zugreifen, wodurch sich mit drei<br />

Flügelhörnern, zwei Posaunen und<br />

Tuba eine ganz besondere Besetzung<br />

zum Weisenblasen ergibt, die im Alpenraum<br />

einzigartig ist.<br />

Die Tiroler Kirchtagmusig: Ein Aushängeschild<br />

der Tiroler Volksmusik<br />

seit Jahrzehnten mit nachhaltiger Wirkung<br />

und bedeutendem Einfluss für die<br />

8<br />

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INT´RESSANTERWEIS<br />

Volksmusik im Alpenraum für viele<br />

weitere Jahrzehnte!<br />

Die Mitterhögl Hausmusik<br />

Text: Barbara Oberthanner<br />

Die heute unter „Mitterhögl Hausmusik“<br />

bekannte Gruppe aus<br />

Kitzbühel wurde schon 1931 unter<br />

dem Namen „Altertumsmusik“ gegründet.<br />

Zu den Mitgliedern gehörte<br />

Josef Aufschnaiter vulgo „Fiechter<br />

Sepp“ (1871-1957), der den selbst<br />

restaurierten dreisaitigen Kontrabass<br />

spielte. Josef Feller sen. (1894-<br />

1972), der Vater von Andreas Feller,<br />

dem heutigen Leiter der Mitterhögl<br />

Hausmusik, spielte Hackbrett, Jakob<br />

Astlinger vulgo „Zuckerbacher<br />

Joggei“ (1904-1993), von Beruf<br />

Landwirt und „Viehdoktor“, spielte<br />

damals die Harfe. Als „Viehdoktor“<br />

kam er in der Umgebung weit umher<br />

und brachte auch Musikstücke<br />

aus anderen Regionen in das Repertoire<br />

der Altertumsmusik ein. Hans<br />

Lechner sen. (1908-1967) spielte die<br />

Drehleier.<br />

Ende der dreißiger Jahre trat der Altertumsmusik<br />

Robert Mayr (1906-1944)<br />

vulgo „Scherl Wertei“ mit der Geige<br />

bei. Die Gruppe spielte zu Anlässen<br />

des Trachtenvereins, bei Trachtenbällen,<br />

zur Unterhaltung der Gäste bei<br />

Folkloreveranstaltungen oder in Hotels<br />

der Gegend sowie bei privaten Feiern.<br />

Schon damals war die Region für den<br />

Tourismus interessant.<br />

1945 wurde die Altertumsmusik neu<br />

formiert. Josef Feller sen. wechselte<br />

zur Gitarre und ließ Josef Feller jun.<br />

Die Altertumsmusik, die Vorgängergruppe der Mitterhögl Hausmusik, spielte in einer ganz besonderen<br />

Besetzung (Foto: privat, im Besitz von Hans Hechenberger)<br />

Die Altertumsmusik im Jahre 1950 mit dem jungen Andreas Feller am Kontrabass (Foto: Karl Horak; im Besitz von Andreas Feller)<br />

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INT´RESSANTERWEIS<br />

deshalb, weil er sich letztlich die Musik<br />

zum Beruf erwählt hatte.<br />

Die Gruppe musizierte in drei verschiedenen<br />

Besetzungen:<br />

„Tanzlmusikbesetzung“:<br />

Trompete (Andreas Feller), Klarinette<br />

(Josef Mitterer), Hackbrett (Josef Feller),<br />

Harfe (Hans Hechenberger) und<br />

Tuba (Helmut Dienz, ab 1987 Josef<br />

Eberharter)<br />

„Historische Besetzung“:<br />

Drehleier (Helmut Dienz, ab 1987 Josef<br />

Eberharter), Geige (Andreas Feller),<br />

Hackbrett (Josef Feller), Harfe<br />

(Hans Hechenberger) und Kontrabass<br />

(Josef Mitterer)<br />

„Viergesang“:<br />

1. Tenor (Helmut Dienz, ab 1987 Josef<br />

Eberharter), 2. Tenor (Josef Mitterer),<br />

Bariton (Andreas Feller), Bass (Josef<br />

Feller), Zitherbegleitung (Hans Hechenberger)<br />

Die Mitterhögl Hausmusik in der aktuellen Besetzung, v. l. n. r.:Josef Aufschnaiter, Josef Mitterer,<br />

Andreas Feller, Günther Taxer, Stefan Brandstätter (Foto: Heinz Fechner)<br />

(1931-1996) an das Hackbrett. Sein<br />

Bruder Andreas Feller (*1938) lernte<br />

zu dieser Zeit Geige, spielte aber<br />

schon bald mit dem Kontrabass bei<br />

der Altertumsmusik. Jakob Astlinger<br />

an der Harfe und Hans Lechner an<br />

der Drehleier spielten weiterhin mit.<br />

In dieser Besetzung nahm die Altertumsmusik<br />

bei einem „Volksmusikwettbewerb“,<br />

der von Land Tirol und<br />

ORF im Frühjahr 1950 in Innsbruck<br />

und Lienz veranstaltet wurde, teil.<br />

Die Gruppe wurde zum Endspiel im<br />

Landhaussaal in Innsbruck eingeladen.<br />

In der Zeit zwischen 1956 und 1970<br />

spielten die jüngeren Mitglieder der<br />

Altertumsmusik in einer Tanzmusikgruppe,<br />

genannt „Die lustig´n Kitzbühler“.<br />

1971 begannen Andreas und<br />

Josef Feller, Hans Hechenberger, Hans<br />

Hinterholzer und Rudi Rettenwander,<br />

sich wieder am Repertoire und an der<br />

Spielweise der Altertumsmusik zu orientieren.<br />

Es entstand die Mitterhögl<br />

Hausmusik. „Mitterhögl“ ist der Name<br />

des Hofs, auf dem Andreas Feller aufgewachsen<br />

ist. Andreas Feller übernahm<br />

in der neuen Gruppe von Beginn<br />

an die Führungsrolle – nicht zuletzt<br />

Die Vielfalt des Repertoires machte<br />

ein wöchentliches Zusammenkommen<br />

und Proben nötig.<br />

Seit 1971 ist die Veranstaltung „Muttertagskonzert“<br />

eines der wichtigsten<br />

Ereignisse der Mitterhögler. Es werden<br />

jährlich verschiedene Gruppen<br />

eingeladen, die gemeinsam mit den<br />

Gastgebern meistens am Vorabend<br />

des Muttertags einen Volksmusikabend<br />

gestalten. Außerdem wurden sie<br />

zu vielen Volksmusikveranstaltungen<br />

und Heimatabenden im In- und Ausland<br />

eingeladen. 1980 spielten sie<br />

beim „Tiroler Adventsingen“, 1987<br />

und 1999 wirkten sie bei der Sendereihe<br />

„Klingendes Österreich“ mit, 1990<br />

traten sie bei „Mei liabste Weis“ in St.<br />

Johann i. T. auf.<br />

10<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

Es gibt vier Tonträger der Gruppe:<br />

- ´s Dirndl is wunderschön (1980)<br />

- Die Mitterhögler singen und spielen<br />

(1985)<br />

- Almawasserl. Die Mitterhögler singen<br />

und spielen (1990)<br />

- Advent mit der Mittgerhögl Hausmusik<br />

(1991)<br />

1994 schied Josef Feller aus der Gruppe<br />

aus, neuer Hackbrettspieler wurde<br />

Günther Taxer (*1967). Seit 2011<br />

spielt Stefan Brandstätter (*1969) die<br />

Tuba. 2016 starb der langjährige Harfenist<br />

der Gruppe, Hans Hechenberger<br />

vulgo „Erber Hans“. Seit Anfang<br />

dieses Jahres spielt statt ihm Josef<br />

Aufschnaiter (*1963) Harfe und zusätzlich<br />

Klaus Salinger (*1960) Steirische<br />

Harmonika. Die Mitterhögl<br />

Hausmusik tritt seit Jahren nur noch<br />

sehr selten auf, beim Muttertagskonzert<br />

allerdings kann man sie nach wie<br />

vor hören.<br />

Die Gruppe ist aufgrund ihrer langen<br />

Tradition, ihres unverkennbaren<br />

Klangs und der Eingängigkeit der<br />

Stücke von Andreas Feller ein wichtiger<br />

Bestandteil der Musikkultur<br />

Tirols geworden. Stücke wie „Beim<br />

Kirchtagstanz-Walzer“, „Palmkatzl-Walzer“,<br />

„Beim Imphäusl“,<br />

„Stoafeld-Polka“ und viele mehr<br />

freuen sich nach wie vor großer Beliebtheit<br />

und werden von jungen Leuten<br />

in unterschiedlichen Besetzungen<br />

immer noch gerne gespielt.<br />

Die Unterlandler<br />

Text: Theresa Frech<br />

Im Jahr 1977 gründete Florian Pedarnig<br />

die heute immer noch aktive<br />

Tanzmusig „die Unterlandler“. Als<br />

Nachfolgegruppe der „Altstadler“<br />

trafen sich sechs Musikanten, um das<br />

Spielgut dieser herausragenden Musikgruppe<br />

fortzuführen.<br />

- Hans Zimmermann (Berufsfeuerwehrmann<br />

aus Amras): Flügelhorn<br />

und Harfe<br />

- Urban Unger (Schmiedemeister aus<br />

Terfens): Klarinette<br />

- Markus Unger (Bildhauer aus Terfens):<br />

Posaune und Steirische Harmonika<br />

- Florian Pedarnig junior (Musiker,<br />

wohnhaft in München): Harfe und diatonisches<br />

Hackbrett<br />

- Christoph Unger (Arzt, wohnhaft in<br />

Wenns): Kontrabass und Tuba<br />

- Stefan Pedarnig (Musiklehrer, wohnhaft<br />

in Telfs): Diatonisches Hackbrett<br />

und Klarinette<br />

Die Unterlandler 1982, v. l. n. r.: Urban Unger, Markus Unger, Hans Zimmermann, Stefan Pedarnig, Florian Pedarnig, Christoph Unger<br />

(Foto: Hans Zimmermann)<br />

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INT´RESSANTERWEIS<br />

Die Unterlandler 2009, v. l. n. r.: Christoph Unger, Albert Gomig, Stefan Pedarnig, Hans Zimmermann, Urban Unger, Christian Steixner,<br />

Franz Zanon (Foto: Hans Zimmermann)<br />

Im Elternhaus der Unger Brüder und<br />

der Familie Zimmermann in Amras<br />

fand man geeignete Proberäume und<br />

so wurde unter der Leitung von Florian<br />

Pedarnig fleißig für die ersten Auftritte<br />

geübt. Florian legte vor allem viel Wert<br />

auf das Auswendig-Spielen, spielte die<br />

meisten Stücke selber vor, ließ die Musikanten<br />

nachspielen und zu den Melodien<br />

improvisieren. Um auch die zahlreichen<br />

Notenschätze der „Altstadtler“<br />

spielen zu können, lernte die Tanzmusik<br />

bei jeder Probe ein bis zwei Stücke<br />

der „Altstadtler“ auswendig. Mit einem<br />

Flügelhorn, einer Klarinette, einer Posaune<br />

und den Begleitinstrumenten<br />

Harfe, steirische Harmonika, diatonisches<br />

Hackbrett und Kontrabass ließen<br />

die Unterlandler einen runden und weichen<br />

Klang entstehen, der schon bald<br />

rundum bekannt wurde. Bis zu 100 Stücke<br />

spielte die Tanzlmusig bei Hochzeiten<br />

und Volkstanzabenden auswendig,<br />

einige davon aus den Federn von Florian<br />

Pedarnig oder Gottlieb Weißbacher,<br />

der als Lehrer von Hans Zimmermann<br />

großen Einfluss auf die Spielweise der<br />

Unterlandler hatte.<br />

Als Alternative zur originalen Tanzlmusigbesetzung<br />

wurde auch als Klarinettenmusik<br />

gespielt. Dabei nahm<br />

man sich die Rinner Volksmusikanten<br />

und die Großglocknerkapelle<br />

Kals zum Vorbild und lernte auch<br />

deren Klarinettenstücke auswendig.<br />

Das fleißige Proben führte schon bald<br />

zum Erfolg: Nur ein Jahr nach ihrer<br />

Gründung traten die sechs Musikanten<br />

beim Alpenländischen Volksmusikwettbewerb<br />

in Innsbruck an und<br />

erhielten mit einer Auszeichnung das<br />

beste Prädikat für ihre musikalische<br />

Darbietung. Dass die Musikgruppe<br />

von da an gern gebucht wurde,<br />

ist verständlich. Bis zu 50 Mal pro<br />

Jahr rückten die Unterlandler zu einer<br />

Spielerei aus. Nicht nur in Tirol,<br />

12<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

vor allem auch in Bayern, wurde<br />

ihre Musik gern gehört und so spielte<br />

die Tanzlmusig unter anderem bis<br />

2015 jährlich in Hittenkirchen am<br />

Chiemsee.<br />

Bei wöchentlichen Auftritten kann es<br />

natürlich auch passieren, dass man die<br />

ein oder andere Feierlichkeit verwechselt.<br />

So machten sich die Musikanten<br />

mit Fahrer Walter Unger eine Woche zu<br />

früh auf den dreieinhalbstündigen Weg<br />

nach Bad Gastein. Als die Gruppe dort<br />

erkannte, dass sie den langen Weg umsonst<br />

gefahren war, kehrte man bei der<br />

Rückfahrt beim Stanglwirt in Going<br />

ein, um die Nerven bei einem guten<br />

Essen zu stärken. Als dort spontan die<br />

Instrumente ausgepackt und der Abend<br />

zu einem geselligen Fest wurde, waren<br />

die Terminprobleme aber bald wieder<br />

vergessen.<br />

Noch heute sind verschiedene Musikstücke<br />

der Gruppe sehr beliebt. So<br />

kennen wohl viele den Walzer „Dem<br />

Peter zu Ehr“, den Florian Pedarnig<br />

seinem Schwager Peter Brugger widmete.<br />

Außerdem erklingen die Stücke<br />

„Auf’m Kolsassberg“, „In der Plattnerstub’n“<br />

von Hans Zimmermann,<br />

„Mutti Boarischer“ und „Walderalm<br />

Walzer“ von Markus Unger oder<br />

„Krapfnwalzer“ und „Kraßbachboarischer“<br />

von Stefan Pedarnig immer<br />

wieder im Radio oder bei aktuellen<br />

Tanzmusik-Gruppen.<br />

Acht Jahre spielte die Tanzlmusig in<br />

der erwähnten Besetzung. Im Jahr<br />

1985 gab es den ersten größeren<br />

Wechsel:<br />

- Posaune: Christian Steixner (Ausbildungsverantwortlicher<br />

AMS Tirol<br />

aus Amras) statt Markus Unger<br />

- Steirische Harmonika: Franz Zanon<br />

(Diplomkrankenpfleger, wohnhaft in<br />

Hatting) statt Markus Unger<br />

- Harfe: Wolfgang Schafferer (Beamter<br />

der Justiz aus Rinn) statt Florian<br />

Pedarnig<br />

Seit 1991 spielt Albert Gomig (Pensionist<br />

aus Innsbruck) statt Wolfgang<br />

Schafferer die Harfe.<br />

Die Art des Musizierens und der einzigartige<br />

Klang der Unterlandler erfreut<br />

sich immer noch großer Beliebtheit.<br />

Auch wenn die Musikanten nicht<br />

mehr stundenlang bei Tanzveranstaltungen<br />

spielen, musizieren sie immer<br />

noch hin und wieder miteinander.<br />

www.tiroler.at<br />

Schlusswort:<br />

„Es wäre heute nicht wie es ist, wäre<br />

es damals nicht gewesen, wie es war.“<br />

Passender könnte diese Zeile aus einem<br />

aktuellen Lied die Wichtigkeit der<br />

beschriebenen Gruppen für die Entwicklung<br />

der Tiroler Volksmusik nicht<br />

beschreiben. Noch viele weitere Musikanten<br />

und Musikantinnen haben mit<br />

ihren Tanzmusik-Gruppen ein Vorbild<br />

für die heutige Tanzlmusig geschaffen.<br />

Um unseren Leserinnen und Lesern<br />

noch mehr Wegweiser und Vorbilder<br />

vorstellen zu können, freuen wir uns<br />

über einen zweiten Teil in der nächsten<br />

„G’sungen & G’spielt“-Ausgabe.<br />

TIROLERisch<br />

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 13


INT´RESSANTERWEIS<br />

ZUR TANZLMUSIG IN SÜDTIROL<br />

Im Gespräch mit Franz Kofler erfahren wir über die Anfänge<br />

des „Tanzlmusig-Musizierens“ und den Aufschwung der<br />

Volksmusik in Südtirol<br />

Text: Gernot Niederfriniger<br />

Franz Kofler aus Klobenstein ist seit<br />

seiner Jugend in vielfältiger Weise<br />

als Musikant auf verschiedenen Instrumenten,<br />

als Sänger und Liedbegleiter,<br />

als Motivator und Initiator vieler<br />

Volksmusikgruppen aktiv. Von 1979<br />

bis 1995 war er der erste hauptamtliche<br />

Volksmusikpfleger im Referat<br />

Volksmusik des Südtiroler Kulturinstitutes<br />

bzw. des Institutes für Musikerziehung.<br />

Im Gespräch mit ihm<br />

blicken wir zurück zur Entstehung<br />

und Entwicklung der Tanzlmusig in<br />

Südtirol seit Ende der 1960er Jahre.<br />

viel recherchiert und referiert. Diese<br />

kleineren Blechbesetzungen, die nur<br />

in Südtirol „Böhmische“ genannt<br />

wurden, sind ein spezielles Südtiroler<br />

Phänomen. Böhmische Musikanten<br />

haben viele Stücke mitgebracht und<br />

man hat gespielt, was gefiel. Heute<br />

hat fast jede Musikkapelle eine<br />

Böhmische, d. h. eine kleinere Formation<br />

mit 10 bis 12 Musikanten,<br />

die auch bei kleineren Gelegenheiten<br />

zum Auftritt spielfähig ist und „ausrückt“.<br />

Besonders in der Volksmusiksammlung<br />

von Alfred Quellmalz<br />

1940-42 konnten viele kleinere Blasmusikbestzungen<br />

bzw. Böhmische<br />

auf Tonband und Fotos dokumentiert<br />

werden, z. B. die Lengsteiner oder die<br />

Seiser Böhmische, die „wilde Bande“<br />

in Vierschach.<br />

Einen wichtigen Beitrag im bläserischen<br />

Musizieren und im Wiederaufbau<br />

der Musikapellen nach dem 2.<br />

Weltkrieg leistete der aus Gries am<br />

Brenner stammende Lehrer, Musiklehrer<br />

und Kapellmeister Franz Josef<br />

Egg (1900-1954). Egg verstand es<br />

in kreativer Weise eigene Stücke zu<br />

schreiben bzw. „gut zu erfinden“ oder<br />

Franz Kofler (FK): Durch die Singwochen<br />

von Wastl Fanderl am Ritten<br />

kamen wir junge Musikanten in<br />

Kontakt mit vielen Menschen, die gemeinsam<br />

singen, musizieren und sich<br />

gesellig begegnen. Natürlich wurde<br />

viel gelacht und musiziert und auch<br />

die Okarina kam zum Einsatz, wo wir<br />

dann als „Rittner Buabm“ musizierten<br />

und sehr oft in Bayern eingeladen<br />

wurden und unterwegs waren.<br />

1968 oder 1969 waren wir bei einer<br />

LP-Aufnahme für das „Bayerische<br />

Bilder- und Notenbüchl“ mit Wastl<br />

Fanderl dabei. Hier gab es den ersten<br />

Kontakt mit Peter Moser aus Tirol<br />

und seinen Tanzlmusikanten, den<br />

„Peter Moser Musikanten“.<br />

Die „Böhmische“ als spezielles<br />

Südtiroler Phänomen<br />

Gottfried Veit, Komponist und jahrelanger<br />

Südtiroler Landeskapellmeister,<br />

hat über die „Böhmische“<br />

Franz Kofler beim Musizieren im Ansitz Kematen 2015 (Foto: Franz Hermeter)<br />

14<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

schon bestehende Kompositionen den<br />

Musikanten vor Ort maßgeschneidert<br />

auf ihre Bedürfnisse „auf den Leib“ zu<br />

schreiben. Egg hatte viele Melodien<br />

im Kopf und konnte fließend Tanzmusikstücke<br />

und Märsche für kleine oder<br />

große Besetzung arrangieren. Die<br />

vielen handgeschriebenen Noten in<br />

den Marschbüchlein in den Archiven<br />

zahlreicher Südtiroler Musikkapellen<br />

zeugen vom Fleiß und Einsatz, von<br />

den genialen Einfällen und blühender<br />

Phantasie dieses Erzmusikanten, der<br />

auch einem guten Glas Wein in geselliger<br />

Runde nicht abgeneigt war.<br />

FK: Es gab natürlich kleinere Tanzmusikgruppen<br />

mit Harmonika, Geige<br />

und Gitarre. Im Vinschgau spielte die<br />

„Kapelle Federspiel“ rund um den<br />

legendären Harmonikaspieler Alois<br />

Federspiel, vulgo „Storchn Lois“,<br />

der zusätzlich zur Harmonika mit<br />

Geige, Kontrabass und Schlagzeug<br />

auf Bällen aufspielte. In den 1960er<br />

Jahren entstanden natürlich Tanzmusikgruppen,<br />

die den zu dieser Zeit<br />

modernen Oberkrainer Stil oder später<br />

den Klang von Ernst Mosch nachahmten.<br />

Die „Auswendigen“ im<br />

Schlerngebiet<br />

Besonders im Schlerngebiet wurde<br />

während der Heumahd auf der Seiser<br />

Alm auswendig (!) in Bläserformationen<br />

ähnlich der Böhmischen musiziert.<br />

Meist waren es zweiteilige<br />

Stücke, die keine Namen hatten bzw.<br />

spontan nach den Flurnamen benannt<br />

wurden. Durch Vor- und Nachspielen<br />

werden die Melodien heute noch gespielt<br />

und erfahren immer wieder neue<br />

Aufmerksamkeit. Bekannte Gruppen<br />

wie die Seppl Musig aus Völs, die Seiser<br />

Böhmische, die Völser Volksmusikanten<br />

mit Toni Federer und aktuell<br />

Die Egarter Musikanten, v. l. n. r.: Alfons Kröss, Luis Kröss, Siegfried Unterhofer, Hubert Schweigkofler,<br />

Franz Kofler – bei einer Hochzeit in Schabs/Brixen 1972 (Foto: privat)<br />

die 6 Kraxn mit Manuel Goller musizieren<br />

und pflegen dieses besondere<br />

Spielgut des Schlerngebietes.<br />

Die Egarter Musikanten seit 1972<br />

FK: Mit den „Rittner Buabm“ wurden<br />

wir in den 1970er-Jahren viel<br />

nach Bayern oder nach Tirol zu Musikantentreffen<br />

eingeladen. Bei den<br />

Musikantentreffen in vielen Orten<br />

Südtirols, die meist vom RAI Sender<br />

Bozen organisiert und aufgezeichnet<br />

wurden, gab es noch keine „Tanzlmusig“-Gruppen<br />

im heutigen Sinne. Ab<br />

und zu eine Böhmische, sonst aber<br />

ausschließlich kleine Volksmusikformationen<br />

wie Saitenmusik- und Gesangsgruppen.<br />

1972 kam es aus Freude am Musizieren<br />

und am wachsenden Bedürfnis<br />

nach einer bodenständigen kleinen<br />

„Tanzlmusi“ zur Gründung der „Egarter<br />

Musikanten“. Der Name „Egarter<br />

Musikanten“ kommt vom Egarter-Hof<br />

in Mittelberg am Ritten, wo Luis Kröss<br />

und sein Onkel Alfons daheim waren.<br />

Diese erste „Tanzlmusi“ dieser Art<br />

in Südtirol hatte die Besetzung mit 2<br />

Klarinetten, Steirischer Harmonika,<br />

B-Tuba und Gitarre/Posaune. Noten bekamen<br />

die Musikanten vor allem vom<br />

Rittner Otto Untermarzoner, der in Samenberg<br />

bei Rosenheim verheiratet ist<br />

(wohnt heute in Nußdorf am Inn) und<br />

viele Stücke aus Bayern oder von Tobi<br />

Reiser „importierte“, wie die „Klarinetten-Polka“,<br />

den „Salzburger Landler“<br />

oder die „Jodlerpolka“.1979 wurde die<br />

Besetzung auf Flügelhorn, Klarinette,<br />

Posaune, Tuba, Steirische Harmonika<br />

und Harfe umgestellt und bis zur Auflösung<br />

der Gruppe 1999 beibehalten.<br />

FK: Bei den Musikantentreffen in<br />

Tirol mit Sepp Landmann haben wir<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 15


INT´RESSANTERWEIS<br />

viele neu entstandene Gruppen wie die<br />

Tiroler Kirchtagmusig kennengelernt.<br />

Vor allem Florian Pedarnig und auch<br />

der Peter Moser haben uns mit ihren<br />

gut eingerichteten und voll klingenden<br />

Stückln weitergeholfen. Viele dieser<br />

Stücke hatten keine Quellenangabe,<br />

wurden aber gern gespielt und viel<br />

weitergegeben, wie der „Gretl-Boarische“,<br />

der „Nachbarschaftswalzer“<br />

oder die „Annen-Polka“. Mit der Zeit<br />

haben wir auch Stücke aus den alten<br />

Notenbüchern der Böhmischen für<br />

unsere Besetzung adaptiert und es<br />

sind aus der „Not“ heraus auch etliche<br />

eigene Stücke entstanden. Als Beispiel<br />

mag hier der „Egarter Marsch“<br />

gelten. (Siehe Noten auf S. 48f. in diesem<br />

Heft.)<br />

Seminartätigkeit und begeisterte<br />

Vorbilder<br />

Durch die Seminartätigkeit seit 1979<br />

bei der Tiroler Musizierwoche in Rotholz<br />

(gegründet von Florian Pedarnig)<br />

und seit 1979 bei der Alpenländischen<br />

Sing- und Musizierwoche in Schlanders,<br />

dann in der Fürstenburg in Burgeis<br />

(gegründet von Franz Kofler)<br />

wurde das tänzerisch-musikantische<br />

Spielen in der „Tanzlmusig“-Besetzung<br />

gefördert und es haben sich<br />

viele Musikanten von dieser relativ<br />

neuen Musizierart begeistern lassen.<br />

Vor allem Florian Pedarnig und Peter<br />

Moser bearbeiteten Volksweisen<br />

und schrieben neue Stücke; die jungen<br />

Musikanten wie Peter Kostner,<br />

Stefan Pedarnig, u. a. waren durch<br />

ihre Referententätigkeit und ihr Notenschreiben<br />

begeisterte Multiplikatoren<br />

in allen Landesteilen Tirols.<br />

Der Rundfunk RAI Sender Bozen<br />

und der ORF Tirol haben durch ihre<br />

Volksmusikantentreffen, Mitschnitte<br />

und Studioaufnahmen wesentlich die<br />

Hörgewohnheiten der Musikanten<br />

und Zuhörer geprägt und geformt. Die<br />

Volksmusikpflege erfuhr damals allgemein<br />

einen enormen Aufschwung<br />

und musikalische und kulturelle Wertschätzung.<br />

Verschiedene Seminare des Institutes<br />

für Musikerziehung z. B. am Larchhof<br />

in Ratschings folgten. Ebenso organisierte<br />

der 1981 gegründete Südtiroler<br />

Volksmusikkreis 1984 den<br />

1. Wochenendlehrgang für Tanzmusik<br />

in Brixen gemeinsam mit dem Institut<br />

für Musikerziehung in der Cusanus<br />

Akademie in Brixen mit Florian Pedarnig,<br />

Franz Kofler, Oswald Oberhofer<br />

und Peter Reitmeir, um das tänzerische<br />

Musizieren in verschiedenen Bläserbesetzungen<br />

zu fördern. 1991 folgte der 1.<br />

Wochenendlehrgang für Weisenbläser<br />

in Schloss Goldrain in Zusammenarbeit<br />

mit dem Verband Südtiroler Musikka-<br />

Die Egarter Musikanten am 23.09.1989 mit Franz Posch auf Schloss Prösels bei der ersten „Liabsten Weis“ in Südtirol. (Foto: privat)<br />

16<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

pellen mit Florian Pedarnig, Andreas<br />

Feller, Peter Kostner, Franz Kofler und<br />

Sepp Mulser (Organisation).<br />

Viele neue Gruppen entstehen<br />

Zu den ersten Tanzlmusig-Gruppen in<br />

Südtirol zählen die 1980 vom damaligen<br />

Volksmusikpfleger Franz Kofler<br />

gegründeten Wangener Musikanten.<br />

Sie spielen seither zu den verschiedensten<br />

Anlässen im ganzen Lande<br />

und darüber hinaus.<br />

Die 1989 entstandene „Südtiroler 6er<br />

Musig“ hat durch ihre eigene Besetzung<br />

und Spielart, ihren besonderen<br />

Klang und die vielen neuen Stücke<br />

von Robert Schwärzer einen eigenen<br />

Musizierstil geprägt und ist für viele<br />

zum Vorbild im ganzen Alpenraum<br />

geworden. 1992 gründete Helmuth<br />

Matzoll die „Hoamstanzer“, die zeitweise<br />

auch in Tanzlmusigbesetzung<br />

spielten (Siehe Bericht auf den Seiten<br />

34 – 36). Auch Herbert Pixner war bei<br />

den Hoamstanzern Mitglied und blies<br />

dort die Klarinette. 2001 gründete er<br />

seine „Südtiroler Tanzlmusig“ mit<br />

zwei Flügelhörnern, zwei Posaunen<br />

und Helikon.<br />

Die Wangener Musikanten in Wien, Schloss Schönbrunn im Mai 1981. Hinten v. l. n. r.: Franz Kofler,<br />

Josef Hermeter, Franz X. Kofler, Karl Kaserer. Vorne v. l. n. r: Richard Bauer, Franz Hermeter<br />

(Foto: privat)<br />

Vieles hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten getan<br />

Es gibt mittlerweile viele neu entstandene<br />

Stücke von meist „studierten“<br />

komponierenden Musikanten<br />

und eine fast unüberschaubare Flut<br />

an Bläsernoten für Weisenbläser und<br />

Tanzlmusigbesetzungen. Wurde früher<br />

noch viel von Hand in Notenbüchlein<br />

geschrieben und kopiert, kann<br />

man heute perfekte Arrangements im<br />

Fachhandel kaufen.<br />

Lange Zeit wurde das Musizieren der<br />

„Fidelen Inntaler“ unter Gottlieb Weißbacher<br />

als volkstümlich gehandelt.<br />

Die Wangener Musikanten beim Almtanz der ARGE Volkstanz Südtirol auf der Kreuzwiesen Alm in<br />

Lüsen am 6. Juli 2014.V. l. n. r.: Franz Seebacher, Stefan Seebacher, Richard Bauer, Martina Vigl,<br />

Engelbert Vigl, Oswald Vigl, Franz Hermeter (Foto: privat)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 17


INT´RESSANTERWEIS<br />

Rittner Klarinettnmusig, v. l. n. r.: Franz Hermeter, Richard Bauer, Franz Kofler, Oswald Vigl, Sepp Mauroner (Foto: Franz Hermeter)<br />

Heute werden sowohl diese Formation<br />

als auch die vielen Kompositionen<br />

Weißbachers nicht nur als historisch<br />

und als Spezialität der Volksmusik angesehen,<br />

sondern auch von vielen begeistert<br />

nachgespielt und wertgeschätzt.<br />

Waren früher oft durchaus Amateure<br />

bzw. begeisterte Hobbymusiker die<br />

aktiven Musikanten, sind es heute<br />

bei den sehr gut ausgebildeten Bläsern<br />

durch die Musikkapellen und die<br />

Musikschulen oft auch Profis, die auf<br />

perfekte Intonation und hohe musikalische<br />

Qualität Wert legen.<br />

Seit den 1980er-Jahren sind immerhin<br />

viele Tanzlmusigen im ganzen Land entstanden:<br />

Brauhausmusig, Burgstaller,<br />

Bruneckner, Kondln & Tepf, Latscher,<br />

Obervinschger, Prissianer, St. Lorenzner,<br />

6er Musig, 6 Kraxn, Steinegger,<br />

Südtiroler, Teiser, Toblinga, Traminer,<br />

... um in alphabetischer Reihenfolge nur<br />

einige zu nennen, ohne Wertung und<br />

Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Zurück zum Anfang<br />

Die Rittner Klarinettnmusig musiziert<br />

seit 2003 und Franz Kofler wird nicht<br />

müde, für seine Musikantenfreunde<br />

Noten zu schreiben und einzurichten.<br />

In der gleichen Besetzung, in der 1972<br />

die Egarter Musikanten angefangen<br />

haben, wird wieder „aufgspielt“. Sind<br />

die Musikanten vielleicht nicht mehr<br />

die Jüngsten: das Musizieren in der<br />

„Tanzlmusig“ und das gesellige Miteinander<br />

und Füreinander hält jung<br />

und macht Freu(n)de!<br />

18<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


Tiroler<br />

Volksmusikverein<br />

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Musikgruppen, Gesangsgruppen<br />

und Chöre möglich!<br />

Aufgrund der großen Nachfrage können ab sofort Musik- und Gesangsgruppen sowie Chöre eine<br />

Mitgliedschaft beim Tiroler Volksmusikverein beantragen.<br />

VORTEILE<br />

Jedes Gruppenmitglied<br />

• erhält vier Mal pro Jahr die Mitgliederzeitschrift<br />

„G‘sungen & G‘spielt“<br />

• erhält eine Mitgliedskarte und somit Vergünstigungen bei<br />

ausgewählten Veranstaltungen,<br />

Seminaren und Fortbildungen<br />

• erhält Sonderkonditionen bei unseren Partnerbetrieben<br />

• erhält Ermäßigungen beim „Tiroler Notenstandl“<br />

• erhält einen monatlichen Newsletter mit Veranstaltungshinweisen<br />

und Informationen<br />

• erhält ein Mitgliederabzeichen<br />

• hat die Möglichkeit, Leihinstrumente zu mieten<br />

… jedes Gruppenmitglied ist somit Vollmitglied!<br />

Jede Gruppe bzw. jeder Chor<br />

• erhält eine exklusive Präsentationsmöglichkeit<br />

auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereines<br />

(es werden ausschließlich nur<br />

Mitgliedergruppen des TVM aufgelistet und<br />

im Netz vorgestellt)<br />

• kann sich im Rahmen eines Selbstportraits<br />

in der Rubrik „Stellt’s enk vor“ im Mitgliedermagazin<br />

präsentieren<br />

• erhält die Möglichkeit der Vorstellung von<br />

CD-Neuerscheinungen im Mitgliedermagazin<br />

„G’sungen & G’spielt“<br />

• erhält kostenlose Beratung, Hilfestellung<br />

und Auskunft in volksmusikalischen Fragen<br />

Mitglied werden ... zahlt sich aus!<br />

Mitgliedertarife:<br />

Einzelmitgliedschaft 20,00 € Familienmitgliedschaft 35,00 €<br />

Gruppe/2 Personen 35,00 € Gruppe/3 Personen 50,00 €<br />

Gruppe/4 Personen 65,00 € Gruppe/5 Personen 80,00 €<br />

Gruppe/6 Personen 95,00 € Gruppe/7 Personen 110,00 €<br />

Gruppe/8 Personen 125,00 €<br />

Chor (bis 20 Personen) 150,00 € Chor (ab 20 Personen) 250,00<br />

Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

Mach mit und werde Mitglied!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 19


INT´RESSANTERWEIS<br />

DAS TEISER TANZLMUSIGFEST<br />

Für tanzbegeisterte Liebhaber der traditionellen Volksmusik<br />

ist das Teiser Tanzlmusigfest ein Pflichttermin.<br />

Text: Bernhard Kasseroler | Fotos: MK Teis<br />

Das Erfolgsgeheimnis ist die traditionelle,<br />

originale Volksmusik (ohne elektronische<br />

Verstärker usw.), die nicht nur<br />

die Ohren verwöhnt, sondern auch zum<br />

Tanzen einlädt. Dazu gehören aber auch<br />

das gemütliche Beisammensein, verschiedene<br />

kulinarische Köstlichkeiten<br />

wie z. B. Krapfen, Tirtler und Strauben,<br />

das abwechslungsreiche Musikangebot,<br />

bei dem ganz sicher für jeden etwas dabei<br />

ist, und nicht zuletzt die gemütliche<br />

und angenehme Atmosphäre auf dem<br />

Teiser Festplatz.<br />

Heuer findet am 3. September <strong>2017</strong> das Tanzlmusigfest bereits zum 16. Mal statt. Nähere Informationen<br />

zur Teiser Tanzlmusig bzw. zum Tanzlmusigfest findet man auf der Homepage der Musikkapelle<br />

von Teis: www.mkteis.info/tanzlmusig<br />

Was wäre eine Tanzlmusig ohne<br />

Tracht? Doch wie finanzieren?<br />

Zwei Fragen und die Idee des „Tanzlmusigfestes“<br />

war geboren. Waren die<br />

Mitglieder der „Teiser Tanzlmusig“<br />

zuerst noch skeptisch, wie eine solche<br />

Veranstaltung beim Publikum ankommen<br />

würde, fanden sie bald einen prominenten<br />

Unterstützer: Herbert Pixner, der<br />

durch zahlreiche Auftritte im Rundfunk<br />

und Fernsehen im ganzen Alpenraum<br />

bekannte Musiker, Komponist, Fernsehund<br />

Radiomoderator und damals auch<br />

Senner auf einer Villnösser Alm, war von<br />

der Idee begeistert und sagte prompt seine<br />

Teilnahme zu. Das erste Tanzlmusigfest<br />

im Jahr 20<strong>02</strong> fand regen Zuspruch<br />

und man beschloss die Veranstaltung<br />

fortzuführen, nun aber getragen und organisiert<br />

von der Musikkapelle Teis.<br />

Hochkarätige Gruppen<br />

Viele hochkarätige Gruppen waren in den<br />

folgenden Jahren beim Tanzlmusigfest<br />

zu Gast: Zu den sogenannten „auswärtigen<br />

Zugpferden“ zählen „Franz Posch<br />

und seine Innbrüggler“, der “Ebbser<br />

Kaiserklang“, die „Steirische Blas“, die<br />

„Hippacher Musikanten“, die „4 Hinterberger<br />

Musikanten“, die „Rotofenmusi“<br />

sowie „D’ Hardar Böhmische“, die „Inntaler“,<br />

die „Alpenlandler Musikanten“,<br />

um nur einige zu nennen. Aber auch viele<br />

„einheimische Gruppen“, darunter die<br />

„Südtiroler 6er Musig“, die „Wangener<br />

Musikanten“, die „Villnösser Musikanten“,<br />

die „Burgstaller Tanzlmusig“, die<br />

„Lissna Klarinettenmusig“ und viele andere<br />

waren mehrmals zu Gast.<br />

Das Erfolgsgeheimnis<br />

Das Tanzlmusigfest entwickelte sich<br />

im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil<br />

in der volksmusikalischen Musikszene<br />

Südtirols und hat immer mehr<br />

Liebhaber gewonnen.<br />

Die Teiser Tanzlmusig<br />

Aus Freude am Musizieren und an der<br />

Volksmusik haben Mitte der 90er Jahre<br />

Musikanten der Musikkapelle Teis die<br />

„Teiser Tanzlmusig“ gegründet, die seit<br />

dem Jahr 1997 in der Besetzung mit<br />

zwei Flügelhörnern, Posaune, Tuba und<br />

Akkordeon aufspielt und seit dem Jahr<br />

2000 mit einer Harfe verstärkt wird. Die<br />

Teiser Tanzlmusig spielt bei verschiedensten<br />

Volksmusikveranstaltungen auf<br />

und ist durch Auftritte im Fernsehen<br />

(Klingendes Österreich, A Tanzl, a Weis)<br />

auch über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt. Flotte Märsche und Polkas,<br />

zünftige Boarische, auserlesene Walzer<br />

und Ländler, aber auch traditionelle<br />

Volkstänze, Jodler und Weisen gehören<br />

zu ihrem Spielgut. Gelegentlich wird bei<br />

einem „Glasl Guatem“ auch gesungen.<br />

Die aktuelle Besetzung der Teiser Tanzlmusig.<br />

V. l. n. r. vorne Oliver Leitner,<br />

Thomas Psaier, Franz Kasseroler, hinten<br />

Christa Plössnig, Richard Leitner und<br />

Michael Fischnaller<br />

20<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

AUF ZUM TANZLMUSIGFEST!<br />

So heißt es seit mehr als zehn Jahren am letzten Sonntag<br />

im August in der Wildschönau.<br />

Text: Joch Weißbacher | Foto: Ralph Kapavik<br />

Nach einer Idee des damals frisch sich<br />

im Amt befindlichen Tourismusdirektors<br />

Thomas Lerch treffen sich seit 2007 regelmäßig<br />

(wenn die Veranstaltung nicht<br />

wegen Schlechtwetters verschoben oder<br />

abgesagt werden musste) jeweils drei<br />

Gruppen aus der Tiroler Tanzlmusigszene<br />

zu einem schwungvollen Nachmittag.<br />

Jedes Mal mit dabei: Franz Posch<br />

mit seinen „Innbrügglern“, dazu eine<br />

Gruppe aus der Wildschönau und eine<br />

weitere aus der näheren oder weiteren<br />

Umgebung. Neben altbekannten Formationen<br />

wie der Südtiroler 6erMusig,<br />

dem Ebbser Kaiserklang, den Inntalern,<br />

den Thierseetalern, den Hippacher Musikanten,<br />

den Tiroler Tanzmusikanten,<br />

der gramÅrtmusig, den Tiroler Wirtshausmusikanten,<br />

den Innertalern u. a. m.<br />

spielte im letzten Jahr erstmals auch eine<br />

junge Tanzlmusig von der NMMS Wildschönau<br />

schneidig auf.<br />

Fand das erste Tanzlmusigfest noch auf<br />

der Schönangeralm statt, übersiedelte<br />

man bereits im Jahr darauf zum „Gasthof<br />

Koglmoos“ an der Mittelstation des<br />

Schatzberglifts. Durch das Einverständnis<br />

der Liftgesellschaft wurde es möglich,<br />

dass die letzte Talfahrt jeweils erst<br />

nach Ende der Veranstaltung erfolgte.<br />

Auftritt der drei Gruppen im „Stundentakt“.<br />

Damit möglichst viele zuhören<br />

können und zu den Klängen auch getanzt<br />

werden kann, bauen die Mitarbeiter des<br />

TVB Wildschönau immer eigens eine<br />

prächtige Bühne mit Tanzboden auf.<br />

Die Bewirtung erfolgt durch die Bäuerinnen<br />

und das Berggasthaus Koglmoos – u.<br />

a. mit Wildschönauer Spezialitäten wie<br />

Brodakrapfen oder köstlichen Schmalznudeln.<br />

Sollte jemandem die Kost zu üppig<br />

sein, lässt sich mit dem altbewährten<br />

Wildschönauer Hausmittel, dem Krautinger,<br />

nachhelfen … Dem Aufruf, in<br />

Tracht zu erscheinen, kommen in letzter<br />

Zeit erfreulicherweise immer mehr Besucher<br />

nach.<br />

Weil im heurigen Sommer die Gondelbahn<br />

auf den Schatzberg neu gebaut<br />

wird, übersiedelt das TMF auf die<br />

Norderbergalm in Niederau. Auch sie<br />

ist gut zu erreichen: Man fährt mit der<br />

Markbachjochbahn auf das Markbachjoch<br />

und geht von dort circa eine halbe<br />

Stunde bis zur neu errichteten Almwirtschaft,<br />

wo sich die Wirtsleute Dani und<br />

Stefan schon auf zahlreichen Besuch<br />

freuen. Zu Fuß erreichbar ist der Veranstaltungsort<br />

aber auch vom Roanerbauern<br />

in Niederau, außerdem vom Ortseingang<br />

Oberau aus über Baumgarthof und<br />

-alm oder vom Horlerstiegl am Oberauer<br />

Sonnberg. Auch für Radler ist die Norderbergalm<br />

übrigens ein beliebtes Ziel!<br />

Heuer findet allerdings keine Messe und<br />

kein Frühschoppen statt, dafür startet<br />

das Tanzlmusigfest bereits um 11:00<br />

Uhr, damit alle Liftbenutzer wieder<br />

rechtzeitig ins Tal gelangen können.<br />

Ebenfalls neu heuer ist die erste bayerische<br />

Gruppe, die wir eingeladen haben:<br />

die „Boarische Bris“ wird das Tanzlmusigfest<br />

eröffnen, bevor der „owaraua untagrund“<br />

und die Innbrüggler zum Tanz<br />

aufspielen.<br />

Bleibt zu hoffen, dass auch heuer das<br />

Wetter so gut mitspielt wie in den vergangenen<br />

Jahren und viele den Weg zur<br />

Norderbergalm finden – am 27. August<br />

<strong>2017</strong> ab 11:00 Uhr.<br />

Infotelefon:<br />

Tourismusverband Wildschönau<br />

05339 82550 – www.wildschoenau.com<br />

Der Ablauf<br />

Als Ablauf hat sich bewährt und eingespielt:<br />

Am Vormittag eine Almmesse<br />

auf der benachbarten Hohlrieder-Alm,<br />

danach ein Frühschoppen von einer der<br />

vier (!) Wildschönauer Musikkapellen,<br />

und um Punkt zwölf der Beginn des<br />

eigentlichen Tanzlmusigfestes mit dem<br />

Jährlich ein Publikumsmagnet: das Tanzlmusigfest in der Wildschönau (Foto: Ralph Kapavik)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 21


RÜCKSICHT<br />

VOLKSMUSIK OHNE GRENZEN<br />

„Eine gelungene Integration kann nur im Sinne eines<br />

‚Aufeinander-Zugehens‘ von Einwanderern und der Mehrheitsgesellschaft<br />

geschehen.“ So lautete das Fazit eines im<br />

„G’sungen & G’spielt“ 01/2015 erschienenen Artikels, der<br />

sich mit dem Thema „Volksmusik und Integration“ befasste.<br />

Der Verein MIM lebt das „Aufeinander-Zugehen“.<br />

Text: Annemarie Fritz<br />

Alles begann an einem Samstagnachmittag<br />

im März 2016 in<br />

Grinzens. Ich war bei einer Freundin<br />

eingeladen zum gemeinsamen Kochen<br />

und Musikmachen. Ich wusste<br />

Helga Turik zeigte die Tänze gekonnt vor. (Foto: Fabrizia Costa)<br />

schon, es würden auch Flüchtlinge<br />

kommen, die Musikinstrumente spielen.<br />

Susanne Marini, die damalige<br />

Leiterin des Flüchtlingsheims Götzens,<br />

brachte einige ihrer Schützlinge<br />

mit, Moha, Renas, Namakan, Omar,<br />

... aus Syrien und Mali. Zufällig wurde<br />

in diesen Tagen gerade das kurdische<br />

Newroz Fest, das Neujahrsfest,<br />

gefeiert. Ich war sehr neugierig auf<br />

die Musik und es war wirklich spannend.<br />

Renas zauberte auf seiner Saz<br />

kurdische, arabische und türkische<br />

Klänge hervor. Dazu trommelte sein<br />

Bruder Moha mit einer Cajón, Susanne<br />

spielte mit der Geige, Christian,<br />

der Sohn meiner Freundin, mit der<br />

E-Gitarre. Mit meiner Harfe war ich<br />

damals noch ziemlich verloren in den<br />

neuen Tonskalen. So war es anfangs<br />

eher ein gegenseitiges Zuhören als ein<br />

miteinander Musizieren ...<br />

Ein bisschen Fröhlichkeit<br />

Dieser Nachmittag gab für mich den<br />

Impuls, dass es doch schön wäre,<br />

den Menschen im Flüchtlingsheim<br />

Götzens unsere Tiroler (Volks-)Musik<br />

näherzubringen und ein bisschen<br />

Fröhlichkeit in die doch oft traurige<br />

Atmosphäre des endlosen Wartens auf<br />

Behördentermine und Asylbescheide<br />

zu bringen. Von der ersten Idee bis zur<br />

Durchführung dauerte es nicht lange,<br />

die Tiroler Tanzgeiger waren gerne<br />

bereit zu musizieren. Unterstützung<br />

bekamen wir vom Verein MIM (Miteinander<br />

im Mittelgebirge), der jeden<br />

Donnerstagabend den für alle offenen<br />

„Treffpunkt Deutsch“ organisiert. So<br />

spielten wir an einem Donnerstag<br />

Anfang Mai 2016 zum Tanz auf. Aus<br />

Götzens und Umgebung waren auch<br />

einige Tänzerinnen und Tänzer da<br />

und es wurde ein fröhlicher, lustiger<br />

Abend (endlich einmal genug Männer<br />

zum Tanzen!). Helga Turik, unsere<br />

Hackbrettspielerin bei den Tiroler<br />

Tanzgeigern, zeigte die Tänze kurz<br />

vor und in kürzester Zeit machten die<br />

Burschen begeistert mit. So erklangen<br />

an diesem Abend Boarische, Polkas,<br />

22<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


RÜCKSICHT<br />

Walzer, Landler und ein paar Figurentänze wie die<br />

Sternpolka, der Jägermarsch oder das „Bauernmadl“.<br />

Bi Hev Re<br />

Aus den ersten Begegnungen vor einem Jahr sind<br />

Freundschaften geworden und wir treffen uns nun regelmäßig.<br />

Ungefähr einmal im Monat musizieren wir<br />

mit Saz, Geige, Harfe und arabischer Trommel und<br />

probieren neue Stücke aus, eigentlich immer nach Gehör.<br />

Sogar einen Gruppennamen gibt‘s inzwischen:<br />

„Bi Hev Re“, das ist kurdisch und heißt „Miteinander“.<br />

Beim Adventsingen in Grinzens durften wir mitmachen,<br />

natürlich nicht nur mit arabischer Musik, sondern<br />

auch mit österreichischen Adventliedern, arrangiert<br />

und zurechtgespielt auf unseren Instrumenten.<br />

Spezialist<br />

F Ü R S O N D E R -<br />

A N F E R T I G U N G E N<br />

U N D V E R E I N S -<br />

A U S S TAT T U N G E N<br />

Die Gruppe "Bi Hev Re", v. l. n. r. Annemarie, Susanne, Renas<br />

und Yazan (Foto: privat)<br />

TRACHTENMODE VON RAUSCHER<br />

Noch ein paar Informationen zum Verein MIM, bei<br />

dem ich aktiv dabei bin:<br />

„MiM Miteinander im Mittelgebirge – Freundeskreis<br />

Flüchtlinge“<br />

Unser Name ist unser Motto: Wir möchten das Miteinander<br />

von Menschen aus Tirol und aller Welt in den Vordergrund<br />

stellen. Wir möchten unterstützen – vor unserer<br />

Tür, wo Hilfe konkret gebraucht wird.<br />

Weitere Infos auf der Homepage: www.miteinander.tirol<br />

http://www.miteinander.tirol/images/2016_jahresbericht_mim.pdf<br />

LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK<br />

MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR<br />

ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR<br />

DAS BLEIBT IN DER FAMILIE<br />

HEUUNDSTROH.COM<br />

23


RÜCKSICHT<br />

QUANTENSPRÜNGE<br />

AUF SCHNEE<br />

Die TeilnehmerInnen und ReferentInnen des dritten "Skitour und Volksmusik"-Seminars (Foto: Markus Popp)<br />

Das Seminar „Skitour und Volksmusik“ auf der Franz-Senn-<br />

Hütte fand heuer bereits zum dritten Mal statt.<br />

Text: Elisa Hipp<br />

ch glaube, das gab es noch nie.“<br />

„IDer Satz kam von Referent Raphael<br />

Kühberger am Samstagabend,<br />

1. April <strong>2017</strong>, in der Franz-Senn-Hütte.<br />

„Alle Referenten sind auf der Tanzfläche,<br />

keiner macht Musik“, sagte er<br />

und schob augenzwinkernd hinterher:<br />

„Das zeigt wohl unsere Qualität.“<br />

Das Seminar „Skitour und Volksmusik“<br />

hat wieder stattgefunden, zum<br />

mittlerweile dritten Mal, vom 30.<br />

März bis 2. April auf der Franz-Senn-<br />

Hütte im Stubaital. Geleitet wurde<br />

es von Johanna Dumfart und Fabian<br />

Steindl, als Referenten fungierten zusätzlich<br />

Sabrina Haas, Markus Hochkofler<br />

und Raphael Kühberger. Dieses<br />

Mal war es mit 31 Teilnehmern und<br />

Teilnehmerinnen aus ganz Österreich,<br />

Südtirol und Bayern ausgebucht – was<br />

ebenfalls die Qualität zeigte.<br />

Skitour am Vormittag,<br />

Volksmusik …<br />

Vormittags stand jeweils eine Skitour<br />

auf dem Programm, je nach<br />

Leistungsvermögen auf kleinere und<br />

größere Gipfel. Als Bergführer waren<br />

Alois Lösl, Leo Siller und Martin und<br />

Christian Parigger im Einsatz. Das<br />

Wetter musizierte mit. An allen Tagen<br />

schien als Melodie die Sonne, die<br />

Lawinengefahr lag je nach Höhenlage<br />

zwischen Stufe 1 und 2, Schnee als<br />

Begleitung gab es zumindest ab der<br />

Hütte noch genug (ja, auch feinsten<br />

Firn zur Verzierung) und für die atonalen<br />

Besonderheiten blies am Samstag<br />

der Wind mit Pfiff um die Bergkanten.<br />

Jeden Nachmittag unterrichteten die<br />

Referenten in Einzellektionen, zum<br />

Beispiel in Gesang, Zither oder Ziach.<br />

So hatte jeder beim Frühschoppen am<br />

Sonntagvormittag oder an den Abenden,<br />

wo freies Singen und Musizieren<br />

auf dem Programm stand, etwas vorzutragen.<br />

Eine Besonderheit: Alois<br />

Lösl hatte schon im Jahr zuvor den<br />

24<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


RÜCKSICHT<br />

Walzer „Auf Franz Senn“ komponiert<br />

und brachte auch dieses Jahr wieder<br />

viele damit zum Tanzen (und dazu, ihn<br />

um die Noten anzufragen).<br />

Quantensprünge<br />

Der Mittenwalder Bergführer war es<br />

auch, der nach den Skitouren Lob<br />

verteilte. Als erstes an Leila, die<br />

Hündin von Johanna Dumfart. „Sie<br />

ist die ganze Tour mitgegangen und<br />

mit ihrem Hin und Her hat sie einige<br />

Höhenmeter mehr gemacht – und<br />

das für so ein kleines Tier“, lobte er.<br />

Auch Frauchen bekam ein Lob. Einen<br />

„Quantensprung“ habe Johanna Dumfart<br />

von Seminar Nummer 1 gemacht,<br />

als sie es gerade so zur Hütte schaffte,<br />

bis zu Seminar Nummer 3, wo sie eine<br />

Tour über 1100 Höhenmeter mitging.<br />

Apropos Quantensprung: Den machte<br />

auch Seminarleiter Fabian Steindl.<br />

Und in seinem Fall nicht beim Skitouren-Gehen<br />

– wo er immer der<br />

Schnellste war –, sondern beim Tanzen.<br />

Er tanzte so viel, wie wohl noch<br />

nie zuvor auf einem der Bergsportund<br />

Volksmusik-Seminare, wie die anderen<br />

Referenten lachend feststellten.<br />

Noch mehr tanzte dagegen Markus<br />

Hochkofler. Er konnte gar nicht anders,<br />

war er doch so begehrt, dass ihn<br />

bei der Damenwahl gleich drei Tänzerinnen<br />

gleichzeitig um den Boarischen<br />

baten. Und so mischten sich am<br />

Abend Sport und Musik erneut. Denn<br />

mancher schwitzte beim Tanzen oder<br />

Vorspielen mehr als auf der Skitour …<br />

Das Seminar „Skitour und Volksmusik“<br />

findet auch nächstes Jahr wieder statt:<br />

vom 15. bis 18. März 2018. Die Sommervariante<br />

auf der Nürnberger Hütte<br />

gibt es zwischen 7. und 10. September<br />

<strong>2017</strong>. Informationen zur Anmeldung<br />

gibt es beim Tiroler Volksmusikverein<br />

(www.tiroler-volksmusikverein.at).<br />

GITARRENSEMINAR MIT<br />

FLORIN PALLHUBER<br />

Am 25.03.<strong>2017</strong> lud die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler<br />

Volksmusikvereins zu einem eintägigen Gitarrenseminar mit<br />

dem bekannten Südtiroler Volksmusik-Spezialisten Florin<br />

Pallhuber in die Landesmusikschule Lienzer Talboden ein.<br />

Text: Eva Weiler<br />

TeilnehmerInnen waren der<br />

1 5 Einladung gefolgt und konnten<br />

vom großen Wissensschatz und Einfallsreichtum<br />

des Referenten profitieren.<br />

Am Vormittag wurde hauptsächlich<br />

das Begleiten behandelt. Florin<br />

zeigte die verschiedenen Möglichkeiten<br />

auf, wie man einen ausgewählten<br />

Boarischen sinnvoll begleiten kann:<br />

mit oder ohne Wechselbässen, mit<br />

Terzbässen, mit abrupten Stops zur<br />

Auflockerung usw. Er demonstrierte<br />

aber auch die willkommene Abwechslung<br />

einer Bordunbegleitung und war<br />

interessiert an den Vorschlägen der<br />

TeilnehmerInnen. Er ermunterte die<br />

GitarristInnen, das Begleiten als eine<br />

sehr wichtige Aufgabe anzusehen und<br />

ständig zu reflektieren, was man noch<br />

besser und abwechslungsreicher gestalten<br />

könnte. Nach dem gemeinsamen<br />

Mittagessen spielten einige TeilnehmerInnen<br />

vorbereitete Stücke vor<br />

und holten sich vom Referenten Tipps<br />

und Anregungen für die genaue Ausarbeitung.<br />

Ein besonders mitreißender<br />

Klang entstand immer dann, wenn alle<br />

Anwesenden gemeinsam musizierten.<br />

Ein lehrreicher Gitarrentag mit Florin Pallhuber<br />

in Osttirol. (Foto: Michael Warscher)<br />

Florin Pallhuber gestaltete den Seminartag<br />

sehr interessant und lehrreich<br />

und sorgte zwischendurch mit Südtiroler<br />

Humor für Auflockerung.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 25


STELLT´S ENK VOR<br />

Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500<br />

åftang:*<br />

26<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong><br />

* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.


GEBIETSWEIS<br />

AUS DEM BURGGRAFENAMT<br />

Im Bezirk Burggrafenamt war im April einiges los.<br />

Texte: Manuel Bertagnolli<br />

Benefizveranstaltung<br />

für „Amatrice“<br />

Am Samstag, 1. April wurde in der<br />

Landeshotelfachschule „Kaiserhof“ in<br />

Meran von den Schülern der Klasse 5F<br />

des Kaiserhofs eine Benefizveranstaltung<br />

durchgeführt mit dem Ziel, Spenden<br />

für die Erdbebenopfer von Amatrice<br />

in Mittelitalien zu sammeln.<br />

Der Meraner Zitherkreis (Ltg. Sepp<br />

Dentinger), die Burggräfler Stubenmusik<br />

und Gernot und Bernadette Niederfriniger<br />

haben unentgeltlich mitgewirkt.<br />

Es konnten über 250 Gäste (u.<br />

a. LH Arno Kompatscher) bewirtet und<br />

über 6.000 Euro für die Erdbebenopfer<br />

gesammelt werden. Wir danken allen<br />

Teilnehmern für Ihre Spende und den<br />

gelungenen Tag am Kaiserhof!<br />

Wallfahrt nach St. Peter/Dorf Tirol<br />

Am Sonntag, den 2. April veranstaltete<br />

der SVMK Bezirk Burggrafenamt<br />

seine traditionelle Wallfahrt vom Restaurant<br />

Kircher in Gratsch bei Meran<br />

über den Kapellensteig zur Kirche von<br />

St. Peter. Bei jeder Kreuzwegstation<br />

wurde von den 50 Pilgern abwechselnd<br />

gebetet, gelesen und gesungen. Für die<br />

musikalische Gestaltung sorgte eine<br />

Bläsergruppe des SVMK, der Burggräfler<br />

Viergesang und die Geigenmusik<br />

der Familie Kogler aus Wien.<br />

Der Nachmittag klang beim Gasthaus<br />

Schattmair aus.<br />

Konzert „Zitherklänge wie zu<br />

Sissis Zeiten“<br />

Am Samstag, 22. April gestaltete der<br />

Meraner Zitherkreis (Ltg. Sepp Dentinger)<br />

anlässlich der 700-Jahr-Feier<br />

der Stadt Meran im Pavillon des Fleurs<br />

ein Zitherkonzert „Zitherklänge wie zu<br />

Sissis Zeiten“. Moderator Patrick Rina<br />

führte durchs Programm mit Werken<br />

von Wach, Zipf, Freundorfer, Petzmayer,<br />

Herzog Maximilian und dem Meraner<br />

Zitherkomponisten Josef Leiter.<br />

Weitere Infos:<br />

www.meraner-zitherkreis.com<br />

Die Bläsergruppe des SVMK<br />

(Foto: Andreas Platter)<br />

Musizierte für den guten Zweck: Der Meraner Zitherkreis (Foto: Gernot Niederfriniger)<br />

Der Meraner Zitherkreis in zeitgenössischer<br />

Kleidung. (Foto: Christian Platter)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 27


BILDLWEIS<br />

RUBRIK<br />

IMPRESSIONEN<br />

ZUM 10. WEISENBLÄSER-<br />

UND TANZLMUSIGSEMINAR<br />

IN MIEDERS<br />

28<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


BILDLWEIS<br />

RUBRIK<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 29


STELLT´S ENK VOR<br />

QUELLMALZ<br />

Ein Dokumentarfilm von Mike Ramsauer<br />

(IT, <strong>2017</strong>, 68 min, orig [de])<br />

Text: Referat Volksmusik Bozen<br />

selbst zunehmend bekannt zu machen.<br />

Gemeinsam mit dem Regisseur<br />

Mike Ramsauer ist ein Film entstanden,<br />

der genau dieses Ziel verfolgt<br />

und vor allem in den Schulen als Ausgangspunkt<br />

für eine Auseinandersetzung<br />

mit der Optionszeit gezeigt werden<br />

soll.<br />

Sepp Premstaller und Brigitte Thaler. Das Bild links wurde am 27. November 1940 in Unterreinswald<br />

aufgenommen. (Fotos: Fotoarchiv Quellmalz, Referat Volksmusik)<br />

Der Dokumentarfilm „Quellmalz“<br />

von Mike Ramsauer feierte Anfang<br />

April <strong>2017</strong> im Rahmen des Bolzano<br />

Film Festival Bozen seine Premiere.<br />

Der Film ist das Resultat eines Projektes,<br />

das aus Anlass 75 Jahre Option im<br />

Jahre 2014 gestartet ist. Auftraggeber<br />

des Projektes ist das Referat Volksmusik<br />

im Bereich Deutsche und ladinische<br />

Musikschulen. Dort wird der<br />

private Briefverkehr des Musikwissenschaftlers<br />

Alfred Quellmalz sowie<br />

sein gesamter Nachlass, der sich auf<br />

die Südtiroler Tonaufnahmen aus den<br />

Jahren 1940-42 bezieht, aufbewahrt.<br />

Das Referat Volksmusik ist stets bemüht,<br />

dieses Quellenmaterial, die sogenannte<br />

Sammlung Quellmalz nicht<br />

nur wissenschaftlich aufzuarbeiten,<br />

sondern auch bei den Südtirolern<br />

Mike Ramsauer<br />

Geboren in Abtenau (Österreich), freischaffender Dokumentarfilm-Regisseur<br />

und Kameramann. Architekturstudium<br />

an der Technischen Universität Graz,<br />

danach Ausbildung zum Dokumentar-Kameramann<br />

an der Filmschule ZeLIG in Bozen.<br />

Im Film werden Quellmalz’ Feldforschungen<br />

in Südtirol dargestellt und<br />

die Einzigartigkeit der daraus entstandenen<br />

Tonaufnahmen gezeigt. Dabei<br />

rückt die Person Alfred Quellmalz in<br />

den Fokus der Betrachtungen: Zitate<br />

aus seinen Briefen sind die Basis für<br />

den Sprecher des Films. Die Originaltonaufnahmen<br />

wurden zum Erzähler<br />

eines außergewöhnlichen Moments<br />

der Geschichte Südtirols und auch<br />

zum unverkennbaren Soundtrack des<br />

Films.<br />

Für den Dokumentarfilm konnte Mike<br />

Ramsauer noch zehn Zeitzeugen kennenlernen,<br />

sich mit ihnen treffen und<br />

sie interviewen. Alle Zeitzeugen waren<br />

zum Zeitpunkt der Aufnahmen<br />

jünger als 18 Jahre. Mit acht bzw.<br />

fünf Jahren waren Sepp Premstaller<br />

und Brigitte Thaler aus dem Sarntal<br />

die Jüngsten.<br />

Kontakt und weitere Infos bei<br />

Referat Volksmusik am Bereich Deutsche<br />

und ladinische Musikschulen<br />

Museumstraße 54, Bozen<br />

referat.volksmusik@provinz.bz.it<br />

Tel. 0039-0471-300456<br />

30<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


RUBRIK<br />

KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN<br />

★ Traditionelles Familienunternehmen seit 1967<br />

★ Großraumstudios in Zirl/Tirol und Eschen/Liechtenstein<br />

(durch die Größe geeignet auch für Blasmusikaufnahmen)<br />

★ Mobiles Studio für Aussen-Aufnahmen<br />

★ Vertretung im gesamten deutschsprachigen Raum<br />

★ Partnerstudios in Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol<br />

★ Jahrelange Erfahrung mit Volksmusik, Blasmusik, Chormusik<br />

Sie planen eine professionelle CD-Aufnahme?<br />

Besuchen Sie uns im TYROLIS Großraumstudio in Zirl.<br />

Bitte um vorherige Terminvereinbarung.<br />

Unsere aktuellen Produktionen:<br />

VÖ: Juni <strong>2017</strong><br />

EBBSER KAISERKLANG<br />

CD 353 240 • Kaiserklänge<br />

70 Jahre - Echte Volksmusik<br />

Die offizielle Jubiläums-Produktion<br />

RAINERMUSIK SALZBURG<br />

CD 353 250 • Vergessene Schätze<br />

der Marschmusik - Märsche aus<br />

dem 1. Weltkrieg • Instrumental<br />

ECHT BÖHMISCH<br />

CD 353 233 • Fahrt ins Glück<br />

Instrumental<br />

Im Spannungsfeld zweier totalitärer Regime –<br />

dem deutschen Nationalsozialismus und dem italienischen<br />

Faschismus – reist Alfred Quellmalz<br />

1940 nach Südtirol.<br />

DIE LIABSTE WEIS-PARTIE<br />

spielt auf! CD 353 200<br />

Unsere liabsten Stückln<br />

Echte Volksmusik - Instrumental<br />

FRANZ POSCH präsentiert<br />

25 Harmonika-Duos<br />

CD 353 225 • All‘s vom gleichen Stall<br />

Echte Volksmusik - Instrumental<br />

FRANZ POSCH &<br />

SEINE INNBRÜGGLER<br />

CD 353 235 • Auf geht‘s!<br />

Echte Volksmusik - 18 Titel<br />

Als Musikwissenschaftler ist er in das Gesamtvorhaben<br />

der sogenannten „Südtirol Expedition“ des<br />

SS Ahnenerbes eingebunden. Er soll in Südtirol<br />

im Zuge der Option, die auch eine groß angelegte<br />

Umsiedlung der „Volksdeutschen“ in das Deutsche<br />

Reich vorsieht, noch rechtzeitig die urtümlichen<br />

Lieder der auswandernden Bevölkerung mit<br />

einem Magnetophon aufnehmen. Das Vorhaben<br />

stellt sich als aufwändiges Unterfangen heraus,<br />

das angesichts der gebirgigen Landschaft und der<br />

schnellen politischen Veränderungen auch zum<br />

Wettlauf gegen die Zeit wird. Viele Südtiroler, die<br />

auf Tonband aufgenommen werden, stehen kurz<br />

davor, ihre alte Heimat aufzugeben, um in das nationalsozialistische<br />

Deutsche Reich umzusiedeln.<br />

DIE JUDENSTOANER<br />

CD 353 232 • Wo die Almrosen<br />

blühen - Weisen und Tanzln<br />

BLASKAPELLE ALPENLAND<br />

CD 353 231 • Gruß aus der Heimat<br />

JODLERKLUB BERGFINKLI<br />

GRABS (Schweiz)<br />

CD 375 726 • Dankbar si (50 Jahre)<br />

Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):<br />

ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51<br />

DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842<br />

SCHWEIZ: Fon: 00423 / 3775050 • Fax: 00423 / 3775051<br />

Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 31<br />

www.tyrolis.com • www.tirolmusikverlag.at


STELLT´S ENK VOR<br />

40 JAHRE ORIGINAL KÄRNTNERLAND<br />

HARMONIKA - TRADITIONELLE HAND-<br />

WERKSKUNST FÜR GENERATIONEN<br />

Text: Schwarz<br />

Die Firma Schwarz, älteste Musikinstrumente-Manufaktur<br />

Österreichs,<br />

besteht seit 1679 und ist bereits<br />

12 Generationen in Familienbesitz.<br />

Ursprünglich wurden Maultrommeln<br />

und Kleinmusikinstrumente hergestellt.<br />

Die Steirische Harmonika weckte<br />

bereits früh das Interesse von Karl<br />

Schwarz sen., denn die Stimmzunge<br />

der Steirischen Harmonika ist mit der<br />

schwingenden Feder der Maultrommel<br />

fast ident. Das war vor 40 Jahren<br />

die Geburtsstunde der „Original<br />

Kärntnerland“ Harmonika und der<br />

Beginn einer neuen Ära im Hause<br />

Schwarz. Vater und Sohn legten<br />

gemeinsam den Grundstein für den<br />

Weiterbestand der Maultrommel- und<br />

Harmonikamanufaktur.<br />

1995 übernahm mit Karl Schwarz jun.<br />

bereits die 12. Generation das Geschäft.<br />

Ihm gelang es, die Manufaktur<br />

zur internationalen Spitze im Harmonika-<br />

und Instrumentenbau zu führen.<br />

Langjährige Partner: Franz Posch und Karl<br />

Schwarz (Foto: Schwarz)<br />

Diesem Ruf eilen nicht nur bekannte<br />

Namen wie Franz Posch voraus, sondern<br />

auch fünf Weltmeistertitel, die<br />

auf einer „Original Kärntnerland-Harmonika“<br />

erspielt wurden.<br />

Vor mehr als 20 Jahren wurde das<br />

beliebte Kundenmagazin „Original<br />

Kärntnerland-Schwarz Aktuell“ ins<br />

Leben gerufen. Mittlerweile erscheint<br />

es im gesamten alpenländischen<br />

Raum in einer beachtlichen Auflage<br />

von über 23.000 Stück vier Mal jährlich.<br />

Ein weiteres Indiz dafür, dass<br />

sich die Marke voll etabliert hat und<br />

die Firma Schwarz zu den führenden<br />

Herstellern in Europa zählt.<br />

Der Weg vom „einfachen“ Maultrommelerzeuger<br />

zum einzigen Harmonika-Komplettausstatter<br />

ist kein Zufall<br />

– vielmehr ist es das Ergebnis solider<br />

Handwerksarbeit, einer klaren Unternehmensausrichtung,<br />

innovativer<br />

Produkte sowie einer kundenorientierten<br />

Sortimentspolitik verbunden<br />

mit erstklassiger Beratung. Die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung der<br />

Instrumente gewinnt deshalb auch<br />

immer mehr an Bedeutung. Das ist<br />

Karl Schwarz ein ganz besonderes<br />

Anliegen und Teil seines Erfolgsgeheimnisses.<br />

Die Töchter Michaela und Lisa-Maria<br />

sind bereits bestens in den Betriebsablauf<br />

integriert und werden mit neuen<br />

Ideen in 13. Generation den Familienbetrieb<br />

weiterführen.<br />

40 Jahre im Zeitraffer<br />

1977 beginnt die Produktion von<br />

steirischen Harmonikas<br />

1980 wird Karl Schwarz das österreichische<br />

Qualitätsgütesiegel für<br />

hervorragende und besonders geprüfte<br />

Qualität verliehen. Ein Beweis der<br />

Drei Generationen - Familie Schwarz<br />

(Foto: Schwarz)<br />

Zuverlässigkeit!<br />

1983 kommt die erste Harmonika mit<br />

Spezial-Trapezbalg auf den Markt<br />

1986 wird die erste spielfertige MIDI-<br />

Harmonika auf der Frankfurter Musikmesse<br />

präsentiert.<br />

1989 wird die Kärntnerland-Harmonika<br />

serienmäßig mit der freischwebenden<br />

Diskantmechanik mit<br />

verdecktem Griffbrett und dem Wechselbass<br />

für die 1. Reihe ausgestattet<br />

1993 Erweiterung der Produktionsstätte<br />

1995 übernimmt Karl Schwarz junior<br />

den Betrieb<br />

1996 erscheint die erste Ausgabe<br />

der Kundenzeitung „Kärntnerland-Schwarz<br />

Aktuell“<br />

1998 geht das 1. Original Kärntnerland<br />

Harmonikafest mit Franz Posch<br />

über die Bühne<br />

2000 startet Kärntnerland auch on-<br />

32<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STELLT´S ENK VOR<br />

line durch – die erste Homepage ist<br />

fertig<br />

2003 Eröffnung von Österreichs<br />

schönstem Harmonika-Pavillon mit<br />

200 m² Harmonika-Erlebniswelt<br />

2007 Jubiläumsfest 30 Jahre Kärntnerland<br />

Harmonika, Michael Rettig<br />

wird Weltmeister<br />

2009 Der Online-Shop wird mit dem<br />

E-commerce Gütezeichen zertifiziert,<br />

Michael Rettig wird abermals Weltmeister<br />

auf Original Kärntnerland<br />

Harmonika<br />

2010 Zusammen mit Michael Rettig<br />

und Hubert Klausner wird das Modell<br />

Weltmeister entwickelt<br />

2011 Präsentation des neuen OKL<br />

MIDI PREMIUM IV mit Touch-Display<br />

2012 Kärntnerland Harmonika ist<br />

erfolgreichste Marke bei den Staatsmeisterschaften<br />

in Perg<br />

2013 Mattia Demetz wird Junioren-Weltmeister<br />

auf Original Kärntnerland<br />

Harmonika, die ersten Produktvideos<br />

auf youtube gehen online<br />

2014 Sechs Staatsmeister-Titel für<br />

Original Kärntnerland Harmonika<br />

2015 Stefan Oberhofer wird Junioren-Weltmeister<br />

auf Original Kärntnerland<br />

Harmonika<br />

2016 Lisa-Maria Schwarz legt die<br />

Lehrabschlussprüfung erfolgreich<br />

ab und ist Österreichs jüngste Harmonikamacherin,<br />

Neuentwicklungen<br />

wie die doppelte Luftklappe, das<br />

Bass-Cassotto, u. v. m. gehen in Serie,<br />

der neue 88-seitige Harmonika-Katalog<br />

wird präsentiert, die neue Website<br />

mit integriertem Shop geht online<br />

<strong>2017</strong> Jubiläumsjahr 40 Jahre Original<br />

Kärntnerland Harmonika mit vielen<br />

interessanten Angeboten und Höhepunkten<br />

Die 40-jährige Erfolgsgeschichte<br />

wird vom 22. – 26. Augst <strong>2017</strong> mit einem<br />

großen Jubiläumsfest gefeiert.<br />

Bei freiem Eintritt erwarten Sie eine<br />

Hausmesse, Workshops, die lange<br />

Nacht der Harmonika, ein Frühschoppen<br />

und vieles mehr. Hochkarätige<br />

Musiker und Harmonika-Weltmeister<br />

werden für Staunen und<br />

beste Stimmung sorgen. Das genaue<br />

Programm finden Sie demnächst auf<br />

www.kaerntnerland.at<br />

20 JAHRE „D‘ WALDINGER“<br />

Die Gruppe aus dem Tiroler Oberland veranstaltet zum<br />

Geburtstag einen Volksmusikabend.<br />

wir auch – oft erfindet Josef für unsere<br />

Gruppe eigene kecke Texte.<br />

Text: Klaus Blaas | Foto: Egon Egger<br />

Im Herbst 1997 stellte Josef Krug<br />

eine Volksmusikgruppe zusammen,<br />

die sich bald darauf auf den Namen<br />

„d‘ Waldinger“ einigte. Als gemeinsamer<br />

Nenner zwischen den einzelnen<br />

Gruppenmitgliedern fungiert dabei<br />

das Naheverhältnis zum Wald – sowohl<br />

räumlich als auch gefühlsmäßig,<br />

sportlich oder wirtschaftlich …<br />

Unsere Besetzung ist: Steirische (Josef<br />

Krug, Mötz); Geige/Hackbrett<br />

(Franz Bernhart, Imst); Querflöte<br />

(Klaus Blaas, Innsbruck); Gitarre<br />

(Elvi Blaas, seit November 2000 Armin<br />

Falch, Mieming) und Kontrabass<br />

(Alfred Wieser, Mieming). Wir spielen<br />

Volksmusik aus Tirol, Oberösterreich,<br />

Salzburg und Eigenkompositionen<br />

unseres Josef, der überhaupt die<br />

meisten Stücke bringt und für uns einrichtet.<br />

Bei manchen Stücken singen<br />

Obwohl wir schon in Baden bei Wien<br />

und in Bregenz zu hören waren, spielen<br />

wir hauptsächlich im Tiroler Oberland:<br />

bei Musikantentreffen wie auch<br />

auf der Alm oder im Hotel, ebenso bei<br />

Adventkonzerten, Messgestaltungen<br />

und (Geburtstags-)Feiern.<br />

Zu unserem Jubiläum laden wir ein zum:<br />

Volksmusikabend mit Mundartdichtung<br />

– 20 Jahre „d‘ Waldinger“<br />

mit der Mieminger Tanzlmusig, dem<br />

Schwaizer Zwoagsang, der Mundartdichterin<br />

Mizzi Tuschl und dem Sprecher<br />

Reinhard Schwaizer<br />

Wann: Mi, 14. Juni <strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

Wo: Gemeindesaal Mieming<br />

Eintritt: freiwillige Spenden<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 33


STELLT´S ENK VOR<br />

25 JAHRE HOAMSTANZER<br />

Text: Helmuth Matzoll | Fotos: Hoamstanzer<br />

Anfang der 90er-Jahre lernte ich<br />

(Helmuth Matzoll) Alberta Kuen<br />

im Rahmen eines Harmonikakurses<br />

(Alberta Kuen nahm bei mir Ziachorglunterricht)<br />

kennen. Alberta spielte<br />

auch Gitarre und so begannen wir zu<br />

zweit zwischendurch bei Hoangarten<br />

und Offenen Volkstanzen aufzuspielen.<br />

Bei einer solchen Gelegenheit lernten<br />

wir Götsch Hias aus Partschins kennen,<br />

der die Tuba spielte, und so wurde immer<br />

öfters zu dritt aufgespielt. Für einen<br />

öffentlichen Auftritt – es dürfte ein<br />

Heimatabend gewesen sein, von denen<br />

es in den 90er Jahren von Frühjahr bis<br />

Herbst landauf, landab in nahezu jeder<br />

Gemeinde welche gab –, brauchte<br />

es einen Gruppennamen. Da wir drei<br />

Musikanten als sehr ausdauernd bekannt<br />

waren und daher meist als letztes<br />

Stückl vor dem Nachhausegehen der so<br />

genannte „Hoamstanzer“ von uns gespielt<br />

wurde, wurde diese Bezeichnung<br />

einfach als Name hergenommen. Dies<br />

war im Jahr 1992 und selbiges wurde<br />

damit als „Gründungdatum“ in der<br />

„Gruppen-Chronik“ festgelegt.<br />

In dieser Dreier-Besetzung spielten wir<br />

in den folgenden Jahren neben Hoangarten,<br />

Offenen Volkstanzen, Hochzeiten,<br />

Geburtstagen und anderen Feiern<br />

hauptsächlich auf den vorhin erwähnten<br />

Heimatabenden auf. Musikgruppen gab<br />

es zu dieser Zeit noch nicht viele, auch<br />

die Besetzung Harmonika/Tuba/Harfe<br />

(Alberta hat in der Zwischenzeit die Gitarre<br />

durch die Harfe ersetzt) war in der<br />

Volksmusikszene der näheren Umgebung<br />

neu, daher bot sich uns Hoamstanzern<br />

recht oft eine Auftrittsgelegenheit.<br />

Die Hoamstanzer in der aktuellen Besetzung: Markus Hochkofler, Andrea Leiter, Alberta Kuen<br />

Die Gruppe wächst<br />

In den Jahren bis 1995 spielten immer<br />

öfter auch Leiter Andrea aus Partschins<br />

(Zither, Hackbrett, Okarina)<br />

und Pixner Herbert aus Walten (zu der<br />

Zeit noch hauptsächlich Klarinette,<br />

aber auch schon die ersten Experimente<br />

auf der Ziachorgl) mit. Mit Andrea<br />

lernten wir auch die ersten Stückln mit<br />

Soatnmusig (Hackbrett, Zither, Bassgeige<br />

und Gitarre) und mit Okarina/<br />

Harmonika ein. Auch einige Jodler<br />

und Lieder im vierstimmigen Gesang<br />

hatten wir in unserem Repertoire. In<br />

der Besetzung zu fünft mit Pixner Herbert<br />

an der Klarinette durften wir zum<br />

ersten Mal beim „Klingenden Österreich“<br />

auf Schloss Lebenberg oberhalb<br />

von Tscherms mitwirken. Im Jahre<br />

1995 lernten wir Ostermann Markus<br />

aus Nordtirol kennen. Er hat vorübergehend<br />

seinen Wohnsitz nach Dorf<br />

Tirol verlegt, war ein hervorragender<br />

Flügelhornist mit Tanzlmusig-Erfahrung<br />

und freute sich, in seiner „neuen<br />

Heimat“ die Gelegenheit zu erhalten,<br />

bei einer Tanzlmusig mitzuspielen. Er<br />

brachte auch gleich jede Menge Tanzlmusig-Noten<br />

mit. Ein Posaunist wurde<br />

gleich gefunden: Alber Markus aus<br />

Lana spielte bei der Prissner Tanzlmusig<br />

mit und hatte uns auch vorher schon<br />

einige Male mit der Posaune ausgeholfen.<br />

Damit war die „Hoamstanzer-Tanzlmusig“<br />

geboren. Über den<br />

Sommer gab’s einige Proben bei mir<br />

zu Hause und im November 1995<br />

durften wir schon in Wangen/Ritten<br />

auf einem Ball spielen. Ich kann mich<br />

34<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STELLT´S ENK VOR<br />

und Helmuth Matzoll<br />

erinnern, dass wir doch ein stattliches<br />

Repertoire brauchten und keinesfalls<br />

ein Stückl wiederholen wollten. So<br />

spielten wir einen Teil der Stückln auf<br />

dem Ball das erste Mal. In dieser Tanzlmusigformation<br />

spielten wir ca. 5 bis<br />

6 Jahre. Ende der 90er-Jahre hatten<br />

viele den Trend erkannt und stellten<br />

das Musikangebot von Unterhaltungsmusik<br />

auf traditionelle Volksmusik<br />

um, so auch viele Ballveranstalter. Wir<br />

spielten in diesem Zeitraum auf vielen<br />

Ballveranstaltungen, vom legendären<br />

„Lacklerball“ in Gries über verschiedene<br />

Vereinsbälle bis zum Landeskathreintanz<br />

im Kurhaus Meran. Wir<br />

veranstalteten auch selbst 4 Mal den<br />

„Hoamstanzer-Ball“ in Dorf Tirol.<br />

Allerdings waren die Besucherzahlen<br />

bei Bällen im Allgemeinen rückläufig<br />

und die Spesen und bürokratischen<br />

Auflagen immer größer, sodass viele<br />

Traditionsbälle in den folgenden Jahren<br />

nicht mehr veranstaltet wurden.<br />

In diesem Zeitraum nahmen wir auch<br />

unsere erste CD „Hoamstanzer – flott<br />

aufg’spielt“ im ASS-Studio in Landeck<br />

auf (1997). Auf der CD kam die<br />

Vielfältigkeit unserer instrumentalen<br />

Besetzungen richtig zur Geltung. Bei<br />

der CD-Vorstellung freuten wir uns<br />

auf einen vollen Saal im Vereinshaus<br />

von Algund. Ebenso 1997 durften wir<br />

bei der „Liabsten Weis“ von Franz<br />

Posch mitwirken und in der kleinen<br />

Vierer-Besetzung beim Sonntagskonzert<br />

des ZDF und bei verschiedenen<br />

Aufnahmen der RAI – Sender Bozen<br />

(unter anderem gab’s zu der Zeit regelmäßig<br />

die Sendung „2000 und mehr“<br />

mit Gamper Rudi).<br />

Wieder in der kleinen Besetzung<br />

In den Jahren 2000/2001 wurde es<br />

in der Tanzlmusig-Besetzung immer<br />

schwieriger Termine zu finden, an denen<br />

alle Zeit hatten. Ostermann Markus<br />

verlegte wieder seinen Wohnsitz<br />

nach Nordtirol und Pixner Herbert war<br />

viel unterwegs, da er immer mehr an<br />

seiner Karriere arbeitete. So spielten<br />

wir wieder in unserer kleinen Besetzung<br />

weiter. Die Unterhaltungskultur<br />

wandelte sich ziemlich in den kommenden<br />

Jahren. Die Heimatabende und<br />

Bälle wurden immer weniger, blieben<br />

in manchen Orten ganz aus und neue<br />

„Veranstaltungs-Modelle“ machten<br />

Schule, wie die Dorffeste (z. B. „Bratltage“<br />

in St. Martin/Passeier) oder die<br />

„langen Einkaufsabende“ mit musikalischer<br />

Umrahmung. Auch bei Frühschoppen<br />

und kleineren Festen wurde<br />

immer mehr auf traditionelle Volksmusik<br />

ohne Verstärkung zurückgegriffen.<br />

2007 nahmen wir unsere zweite CD „15<br />

Jahre Hoamstanzer“ auf. Da wir nicht<br />

mehr die Besetzungsvielfalt hatten<br />

wie bei der ersten CD, baten wir einige<br />

befreundete Gruppen (Geschwister<br />

Pichler aus Latsch, Prissner Tanzlmusig,<br />

Durnholzer-Viergesang und Eisenkeller<br />

Musig) ein paar Stückln draufzuspielen.<br />

Vor ca. sieben Jahren zog<br />

Götsch Hias in die Schweiz und damit<br />

war es ihm nicht mehr möglich, bei uns<br />

mitzuspielen. Einige Zeit schlugen wir<br />

uns mit Aushilfen durch. Auch Hochkofler<br />

Markus aus dem Sarntal, der als<br />

Musiklehrer im Raum Lana/Ulten tätig<br />

war, half uns zwischendurch aus, bis er<br />

schließlich fix bei den Hoamstanzern<br />

blieb.<br />

Das Örtchen Althofen …<br />

Ein kleines Gschichtl von einem Auftritt,<br />

der uns immer in Erinnerung<br />

bleibt: Wir bekamen eine Anfrage aus<br />

Kärnten, bei einem Volksmusikabend<br />

in der Besetzung zu viert mitzuwirken,<br />

hatten alle Zeit und somit wurde der<br />

Termin zugesagt. Ein kurzer Blick auf<br />

die Landkarte und schon hatten wir das<br />

Örtchen Althofen entdeckt. Am Stichtag<br />

reisten wir früh genug an, um es gemütlich<br />

anzugeh’n, kamen in Althofen<br />

an, fuhren durch die kleine Ortschaft,<br />

fanden aber kein größeres Vereinshaus<br />

(es sollten ja einige hundert Personen<br />

zu dem Abend kommen). Da kam uns<br />

die ganze Sache etwas komisch vor und<br />

wir riefen den Organisator an, der uns<br />

mitteilte, sie wären schon fast vollständig<br />

und würden auf uns warten, erklärte<br />

uns kurz die Anfahrt … da war uns<br />

klar, wir waren total am falschen Ort.<br />

Im Süden von Kärnten gibt es auch eine<br />

kleine Ortschaft, die Althofen heißt<br />

und die wir als erstes auf der Landkarte<br />

entdeckt hatten und daher nicht weiter<br />

recherchiert hatten. Das Althofen, in<br />

dem der Volksmusikabend stattfand, ist<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 35


STELLT´S ENK VOR<br />

allerdings im Norden von Kärnten, eine<br />

größere Ortschaft mit ca. 4000 Einwohnern!<br />

So fuhren wir wie die Feuerwehr<br />

Richtung Norden – es war ja doch noch<br />

eine beträchtliche Strecke – kamen an,<br />

eilten samt Instrumenten auf die Bühne<br />

und schon ging der Vorhang auf … Das<br />

Publikum bekam natürlich nichts mit,<br />

die Teilnehmer auf der Bühne konnten<br />

sich aber natürlich alle ein Schmunzeln<br />

nicht verkneifen.<br />

Gebührend feiern<br />

Beim 20-jährigen Jubiläum gelang es<br />

uns noch einmal, für die Jubiläumsfeier<br />

im Brauhotel Martinerhof im Passeier,<br />

die übrigens auch von der RAI – Sender<br />

Bozen aufgezeichnet wurde, die<br />

Tanzlmusigbesetzung der 90er-Jahre<br />

zusammenzubringen. Das war ein unvergesslicher<br />

Abend! Wir trafen uns<br />

nachmittags mit Pixner Herbert, Ostermann<br />

Markus, Alber Markus und<br />

Götsch Matthias, spielten unsere damaligen<br />

„Favoriten“ zweimal durch und<br />

schon klang es, als hätten wir immer<br />

zusammen gespielt. In den letzten Jahren<br />

konnte Leiter Andrea nicht immer<br />

mitspielen. Bei ihr waren es allerdings<br />

zwei kleine, erfreuliche Gründe: Armin<br />

und Michaela. So spielten wir auch öfters<br />

nur zu dritt, auch mit einer dritten<br />

CD zu unserem 25-jährigen Jubiläum<br />

konnten wir nicht aufwarten. Aber 25<br />

Jahre zusammen musizieren ist auf<br />

jeden Fall eine Feier wert und so feierten<br />

wir am 18.03.<strong>2017</strong> wieder beim<br />

Martinerhof im Passeier unser 25-jähriges<br />

Jubiläum. Unter der Mitwirkung<br />

der Gruppen Brauhausmusig, Ultner<br />

5-Gsang, Holzklang, „Kondln & Tepf“<br />

und Hoamstanzer erlebten wir einen<br />

netten, gemütlichen Abend. Wenn wir<br />

gesund bleiben und uns das gemeinsame<br />

Musizieren weiterhin so viel<br />

Freude bereitet, wird man auch in den<br />

nächsten Jahren immer wieder etwas<br />

von den Hoamstanzern hören.<br />

25 Jahre und kein bisschen leise: Die Hoamstanzer in Aktion<br />

36<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


SCHEIBCHENWEIS<br />

LEITUNG: FLORIAN PRANGER<br />

16<br />

Titel<br />

Musikanten,<br />

spielt‘s auf !<br />

DIE INNTALER<br />

MUSIKANTEN,<br />

SPIELT‘S AUF!<br />

Nach drei Jahren Pause haben sich<br />

die Inntaler dazu entschlossen, einen<br />

neuen Tonträger aufzunehmen. Auf<br />

ihrer neuen CD sind die Inntaler ihrem<br />

Stil treu geblieben.<br />

Neben Melodien von Gottlieb Weißbacher<br />

(Mein Tirolerland, Bergkameraden,<br />

Zürser Klänge, Bei die Zirbn,<br />

Seefelder Schützen Polka), einer Bearbeitung<br />

von Ernst Mosch und seinen<br />

Egerländer Musikanten (Gruß an<br />

Böhmen) sind dieses Mal sogar 10<br />

Eigenkompositionen verewigt.<br />

Andreas Schreier, Stephan Holzknecht,<br />

Andreas Kranebitter und<br />

Florian Pranger zeichnen dafür verantwortlich.<br />

Als Solisten brillieren<br />

dabei Flügelhornist Patrik Hofer mit<br />

dem Trompeten-Galopp und Andreas<br />

Schreier auf der Steirischen mit dem<br />

Sauna-Boarischen.<br />

Des Weiteren ist auf der neuen CD<br />

wieder einmal eine Weise zu hören.<br />

FRANZ POSCH<br />

& SEINE<br />

INNBRÜGGLER<br />

AUF GEHT’S!<br />

Wir können‘s nicht lassen!<br />

So viele schöne neue Stückln entdecken<br />

wir immer wieder, dazu kommen<br />

auch so manche „Selberg’strickte“,<br />

die oftmals auch schon bei „Liabsten<br />

Weisen“ als Widmungsstücke für die<br />

Gastgeber erklungen sind.<br />

Grund genug, diese – unsere neuen –<br />

Errungenschaften auf CD zu bannen<br />

und nicht nur für uns, sondern auch<br />

für unsere treuen Anhänger zu dokumentieren.<br />

Wir wünschen viel Freude mit unserem<br />

jüngsten „Kind“!<br />

Die Musiker sind nach wie vor:<br />

Franz Posch (Flügelhorn und Trompete)<br />

Roland Klingler (Flügelhorn)<br />

Harald Seiwald (Posaune)<br />

Georg Nolf (Basstuba, Bassgeige)<br />

Hannes Höpperger (Harfe)<br />

Stefan Peer (Steirische Harmonika)<br />

DIE LIABSTE<br />

WEIS-PARTIE<br />

SPIELT AUF!<br />

UNSERE LIABSTEN<br />

STÜCKLN!<br />

Auch wenn die „Liabste Weis“-Partie<br />

nicht mehr zum fixen Bestandteil<br />

der beliebten Volksmusiksendung gehört:<br />

Sie hat nicht aufgehört zu existieren.<br />

Immer wieder gibt es Anlässe, wo die<br />

fünf Männer gerne zusammen kommen<br />

und ihre „liabsten Stückln“ zum<br />

Besten geben. 19 davon haben sie<br />

(Wolfgang Brugger und Franz Posch/<br />

Klarinette, Peter Kostner/Harfe, Stefan<br />

Peer/Harmonika und Georg Nolf/<br />

Bassgeige) auf diese CD gebannt, um<br />

Ihnen und auch sich selber ein nettes<br />

„Erinnerungsalbum“ zu schenken.<br />

Weit mehr als doppelt so viele Stücke<br />

haben sie auch zweistimmig in Noten<br />

aufgeschrieben, um interessierten<br />

Volksmusik-Klarinettisten die Möglichkeit<br />

zu bieten, die Stücke nachzuspielen.<br />

Sie sind im Tyrolis-Verlag<br />

erschienen.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 37


STELLT´S ENK VOR<br />

70 JAHRE EBBSER KAISERKLANG 1947 – <strong>2017</strong><br />

EIN PORTRÄT<br />

Seit sage und schreibe 70 Jahren zieht die sechs Mann<br />

starke Partie aus dem Tiroler Unterland im wahrsten<br />

Sinne des Wortes durch die Lande.<br />

Text: Bernhard Anker<br />

„Beim Ebbser Kaiserklang, da hört<br />

und spürt man die unbeschwerte<br />

Herzlichkeit und Daseinsfreude, die<br />

das Leben dem Tiroler Unterlandler<br />

in hohem Maße bescheren kann.<br />

Wer Volksmusik liebt, kennt oder<br />

sucht, wird am Ebbser Kaiserklang<br />

nicht vorbeikommen“.<br />

(Sepp Landmann)<br />

„Die sechs Musikanten des<br />

Ebbser Kaiserklang aus dem<br />

Tiroler Unterland pflegen in<br />

unnachahmlicher Art die Spielweise<br />

mit der ‚besonderen Rass‘,<br />

wie man in Volksmusikkreisen zu<br />

einer ureigenen musikantischen<br />

Spielweise sagt“.<br />

Jahren immer noch quicklebendig und<br />

erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit.<br />

Nach einigen Wechseln an der Harfe und<br />

an der Harmonika in den 1950er bzw.<br />

1960er Jahren stellte sich in der Folge<br />

auch an diesen Instrumenten eine jahrzehntelange<br />

Konstanz ein. So ist unser<br />

Flügelhornist und Kapellmeister Sigi<br />

Thaler erst der zweite Flügelhornist in<br />

dieser langen Zeit. Sigi hat bereits vor<br />

20 Jahren seinen Vater Pepi Thaler – ein<br />

Gründungsmitglied – abgelöst.<br />

Von den aktuell aktiven Musikanten ist<br />

auch unser Sepp Feichtner an der Tuba<br />

schon 20 Jahre beim Kaiserklang aktiv.<br />

Sein unmittelbarer Vorgänger war der im<br />

wahrsten Sinne des Wortes „gewichtige“<br />

Berni Anker, der fast 30 Jahre der Gruppe<br />

angehörte.<br />

Auch an der Posaune hat Gründungsmitglied<br />

Christian Auer über 50 Jahre durchgehalten<br />

und somit ist unser aktueller<br />

Posaunist Berni Anker (Sohn vom ehemaligen<br />

Bassisten) nunmehr seit mehr als<br />

15 Jahren auch erst der zweite an diesem<br />

Instrument beim Ebbser Kaiserklang. Unser<br />

Harmonikaspieler Sebastian Feichtner<br />

hat 2005 seinen Vater Sebastian Feichtner<br />

sen., der im selben Jahr leider auch verstorben<br />

ist, an der Harmonika abgelöst.<br />

„Feichtner Wast sen.“ war 40 Jahre lang<br />

Mitglied des Ebbser Kaiserklangs. Unser<br />

Tubist Sepp Feichtner ist übrigens ein<br />

Cousin von „Wasti Feichtner jun.“<br />

2007 erfolgte die „Wachablöse“ an der<br />

Harfe. Nachdem 40 Jahre lang Josef<br />

(Franz Posch)<br />

Die vorangeführten Original-Zitate dieser<br />

beiden Tiroler „Volksmusik-Schwergewichte“<br />

machen uns stolz und nehmen<br />

uns gleichzeitig in die Pflicht, auch<br />

künftig nichts von der Spontaneität in<br />

unserem Musizieren zu verlieren.<br />

Immer noch quicklebendig<br />

Seit der Gründung der damals noch unter<br />

„Ebbser Bauernkapelle“ firmierenden<br />

Kapelle durch Michael Steindl beim Unterwirt<br />

in Ebbs sind nunmehr 70 Jahre<br />

ins Land gezogen. Von den Gründungsmitgliedern<br />

aus dem Jahre 1947 lebt<br />

leider nur mehr der legendäre Posaunist<br />

Christian Auer – vulgo „Metzger-Christal“,<br />

die Kapelle ist jedoch auch nach 70<br />

Der Ebbser Kaiserklang in seiner aktuellen Besetzung, v. l. n. r.: Berni Anker, Sepp Feichtner,<br />

Sigi Thaler, Wasti Feichtner, Markus Kruckenhauser, Alois Wildauer (Foto: Marianne Taxerer)<br />

38<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STELLT´S ENK VOR<br />

Anker (Kaissn-Sepp) den Rhythmus angegeben<br />

und so manches Lied gesungen<br />

hat, ist Alois Wildauer bei der Kapelle<br />

eingestiegen. Seit dieser Zeit haben sich<br />

bei einigen Märschen und Polkas Trompetensignale<br />

„eingeschlichen“. Diese<br />

klangfarbliche Bereicherung ist dem<br />

Umstand zu verdanken, dass unser Lois<br />

ein instrumentaler Alleskönner ist und<br />

unter anderem eben ein hervorragender<br />

Trompeter.<br />

Seit mehr als fünf Jahren ist Markus<br />

Kruckenhauser nunmehr schon Klarinettist<br />

beim Ebbser Kaiserklang. Wie<br />

so oft in der Geschichte der Kapelle hat<br />

auch er seinen Vater Georg Kruckenhauser<br />

an diesem Instrument beerbt. In den<br />

70 Jahren ist Markus auch erst der dritte<br />

Klarinettist bei der Kapelle. Man merkt<br />

definitiv, dass es beim Ebbser Kaiserklang<br />

sehr familiär zugeht. Diesem Umstand<br />

ist es sicherlich auch größtenteils<br />

geschuldet, dass bei unseren Auftritten<br />

der berühmte „Funke“ rasch auf unser<br />

Gott sei Dank nach wie vor sehr zahlreiches<br />

Publikum überspringt.<br />

Haarausfall<br />

Selbstverständlich haben wir auch<br />

heute noch die „alten Klassiker“ im<br />

Programm. Was wäre ein Auftritt des<br />

Ebbser Kaiserklangs ohne „Beim Unterwirtsmichei“,<br />

„Stoaheber-Polka“ oder<br />

den Boarischen „Hoit`s ench zamm“.<br />

Es liegt aber auch in der Natur der Sache,<br />

dass wir unser Repertoire in den<br />

letzten Jahren etwas erweitert haben,<br />

ohne am grundsätzlichen Charakter der<br />

Kapelle etwas zu ändern. So sind zum<br />

Beispiel auf unserer letzten Produktion<br />

„Haarausfall“ auch einige „neue“<br />

Stückln verewigt. Übrigens zeigt der<br />

Titel „Haarausfall“ bezeichnenderweise,<br />

dass wir es nicht verlernt haben,<br />

über uns selbst zu lachen und dass man<br />

nicht alles auf der Welt so bitter ernst<br />

In den 50er Jahren (Foto: privat)<br />

sehen sollte (übrigens sind wirklich 5<br />

Musikanten „komplett oben ohne“ und<br />

einer – unser Friseur Lois an der Harfe<br />

– ist auf dem besten Weg dazu!).<br />

„Wir verstehen uns aber<br />

dennoch in erster Linie<br />

als ‚Tanz- und Unterhaltungskapelle‘<br />

im wahrsten<br />

Sinn des Wortes.“<br />

Anlässlich unseres Jubiläums haben<br />

wir wieder eine CD eingespielt. Auf<br />

der Produktion „Kaiserklänge“ finden<br />

sich neben alten, reaktivierten Stückln<br />

wiederum einige recht gefällige Eigenkompositionen.<br />

Voraussichtlicher Erscheinungstermin:<br />

Ende Mai. Auch an<br />

unserem „Einsatzgebiet“ hat sich einiges<br />

geändert. Durch unseren verlässlichen<br />

Chauffeur – Bassist Sepp Feichtner – erreichen<br />

wird auch fernere Destinationen.<br />

So sind wir nicht mehr nur in Tirol/Bayern/Salzburg<br />

unterwegs, sondern durften<br />

zum Beispiel im letzten Jahr in Südtirol<br />

die Hochzeit von Herbert Pixner musikalisch<br />

umrahmen, in Osttirol beim Musikfest<br />

in Prägraten dabei sein, in Wien<br />

einen Frühschoppen – veranstaltet durch<br />

den Tiroler-Bund in Wien – bestreiten<br />

und in Frankreich im Elsass die Tiroler<br />

Fahne bei einem Festival hochhalten.<br />

Auch im Jubiläumsjahr <strong>2017</strong> sind wir<br />

wieder sehr gut gebucht und haben<br />

unter anderem eine Einladung zum<br />

„Woodstock der Blasmusik“ in Oberösterreich<br />

erhalten. Wichtig zum Notieren<br />

sind allerdings unsere Jubiläums-Veranstaltungen<br />

am Samstag, den 26. Juni<br />

<strong>2017</strong> in Ebbs-Oberwirt, Saaleinlass ab<br />

18:30 Uhr und am Sonntag, den 27. Juni<br />

<strong>2017</strong> in Schwoich – Frühschoppen am<br />

Musikpavillon ab 10:30 Uhr. Details<br />

sind abrufbar auf unserer Heimseite<br />

(Homepage) www.kaiserklang.at.<br />

Abschließend ist es uns wichtig festzuhalten,<br />

dass wir der Volksmusik immer<br />

verbunden sein werden. Wir verstehen<br />

uns aber dennoch in erster Linie als<br />

„Tanz- und Unterhaltungskapelle“ im<br />

wahrsten Sinn des Wortes.<br />

In diesem Sinne würden wir uns freuen,<br />

euch bei einer unserer zahlreichen Auftritte<br />

begrüßen zu dürfen und verbleiben<br />

mit musikalischen Grüßen aus dem Tiroler<br />

Unterland!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 39


STELLT´S ENK VOR<br />

NEUE STIMMEN BEI<br />

RADIO TIROL<br />

Der Frühling hat nicht nur in der Natur Einzug gehalten:<br />

Auch im Rundfunk weht seit ein paar Monaten ein<br />

frisches Lüfterl.<br />

Text: Peter Kostner | Foto: Roland Tanzer<br />

Die ModeratorInnen der Volksmusiksendungen von Radio Tirol: v. l. n. r.: Gabi Arbeiter,<br />

Christian Margreiter, Stefanie Holaus, Peter Kostner, Christa Mair-Hafele, Peter Margreiter.<br />

Nicht im Bild: Martina Moser<br />

Volksmusikfreunde haben es wohl<br />

registriert: Es gibt einige neue<br />

Stimmen im Programm von ORF Radio<br />

Tirol zu hören! Nachdem Hermann<br />

Pallhuber, der viele Jahre im Bereich der<br />

Volksmusik und Blasmusik Mitarbeiter<br />

im ORF Landesstudio Tirol war, beruflich<br />

an eine Universität nach Deutschland<br />

wechselte und ihm damit keine Zeit<br />

mehr für seine nebenberufliche Tätigkeit<br />

im ORF blieb, konnte gleich mit mehreren<br />

ModeratorInnen der vakante Platz<br />

gefüllt werden.<br />

„Alte Hasen“ und „Neueinsteiger“<br />

Mit Steffi Holaus, Christa Mair-Hafele,<br />

Gabi Arbeiter, Christian und Peter Margreiter<br />

sind nun neben den „alten Hasen“<br />

Martina Moser und Peter Kostner mehrere<br />

„Neueinsteiger“ in den Volksmusiksendungen<br />

des ORF zu hören. Wichtig<br />

war es den Verantwortlichen, dass mit<br />

der Auswahl der GestalterInnen eine regionale<br />

Vielfalt, aber auch Fachkompetenz<br />

gegeben ist. Über Volksmusik soll<br />

nicht nur gesprochen werden, sondern<br />

diese soll man auch praktizieren!<br />

Vom Kaunertal bis in die Wildschönau<br />

(der Heimat der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen)<br />

wird diese Fachkompetenz<br />

auch musikalisch gelebt, die große Vielfalt<br />

und Qualität unseres Landes vom<br />

Außerfern bis nach Osttirol wird von<br />

den engagierten „Radiomachern“ mit<br />

viel Akribie wahrgenommen. Freilich,<br />

es ist allen bewusst: „Allen Menschen<br />

recht getan ist eine Kunst, die niemand<br />

kann!“ So werden bei Zuhörerinnen und<br />

Zuhörern die Vorlieben und Sympathien<br />

durchaus unterschiedlich sein. Aber<br />

eines ist gewiss: Es bemühen sich alle<br />

beteiligten SendungsgestalterInnen um<br />

Qualität und um die Wahrnehmung einer<br />

möglichst großen und breiten Vielfalt.<br />

Anregungen und Wünsche werden von<br />

uns allen gerne entgegengenommen (am<br />

besten per Mail an: peter.kostner@orf.<br />

at). Wir freuen uns jedenfalls über Anregungen,<br />

Wünsche und auch Kritik der<br />

konstruktiven Art!<br />

Die Radiosendungen und Sendetermine<br />

finden sich auf Seite 82 in diesem<br />

Heft.<br />

ModeratorInnen:<br />

Gabi Arbeiter (Innsbruck)<br />

- Mitarbeiterin des ORF Tirol<br />

- Chorsängerin und<br />

Laienschauspielerin<br />

Dipl. Päd. Stefanie Holaus<br />

(Wildschönau)<br />

- Lehrerin an der Musikmittelschule<br />

Wildschönau<br />

- aktive Sängerin in mehreren<br />

Ensembles<br />

- Als „Fani“ auch als Clown auf der<br />

Bühne anzutreffen<br />

Dr. Peter Kostner (Hatting)<br />

- Hochschullehrer<br />

- Aktiver Musikant (Harfe,<br />

Posaune, Hackbrett)<br />

- Kapellmeister der Stadtmusikkapelle<br />

Wilten<br />

- Vorstandsmitglied im Tiroler<br />

Volkmusikverein<br />

Dipl. Soz.-Päd. Christa Mair-Hafele<br />

(Feichten im Kaunertal)<br />

- Sozialpädagogin<br />

- Aktive Musikantin (Gitarre, Harfe,<br />

Hackbrett) und Sängerin<br />

- Obmannstellvertreterin des Tiroler<br />

Volksmusikvereins<br />

Ing. Christian Margreiter (Radfeld)<br />

- Direktor der Tiroler Fachberufsschule<br />

für Holztechnik, Tischlermeister<br />

- Aktiver Musikant (Harmonika, Flügelhorn,<br />

Hackbrett, Kontrabass)<br />

z. B. bei der Tiroler Kirchtagmusig<br />

Peter Margreiter (Mieders)<br />

- Fachgruppenleiter für Volksmusik<br />

im Tiroler Musikschulwerk<br />

- Aktiver Musikant (Harmonika,<br />

Gitarre, Maultrommel) z. B. bei der<br />

Stubaier Freitagsmusig<br />

- Obmann des Tiroler<br />

Volksmusikvereins<br />

- Leiter des Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerbs<br />

Martina Moser (Kramsach)<br />

- NMS-Lehrerin<br />

- Viele Jahre aktive Musikantin innerhalb<br />

der Familienmusik Moser<br />

(Zither, Kontrabass)<br />

Dr. Franz Posch<br />

(Heiligkreuz bei Hall)<br />

- AHS- und Konservatoriumslehrer<br />

- Aktiver Musikant (Harmonika,<br />

Flügelhorn, Klarinette) z. B. bei<br />

den „Innbrügglern“ und der<br />

„Liabsten-Weis-Partie“<br />

40<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


KREIZWEIS<br />

SO WEIT MUSS BIO GEHEN<br />

Text: Reibeisen<br />

Das Reibeisen ist verzweifelt. Es<br />

plant ein gemütliches Essen mit<br />

FreundInnen, allerdings stellt dies eine<br />

große Herausforderung dar: nicht, dass<br />

das Reibeisen nicht kochen könnte,<br />

aber es haben sich nun einmal in den<br />

letzten Jahren die Parameter für einen<br />

gelungenen Abend erheblich verschoben.<br />

Die eine isst kein Fleisch mehr –<br />

nur noch Fisch –, der andere lebt seit<br />

einigen Jahren überhaupt vegan. Ja<br />

und dann wäre noch die Laktoseintoleranz<br />

so mancher Gäste zu beachten.<br />

Ziemlich grotesk<br />

„Was soll‘s, gehn ma‘s an“, denkt<br />

sich das Reibeisen und betritt einen<br />

Biomarkt, von dem es sich erhofft,<br />

die richtigen Zutaten für sein ‚Mission-impossible‘-Vorhaben<br />

zu erhalten.<br />

„Ziemlich grotesk“, sinniert das Reibeisen,<br />

als es so zwischen den Regalen<br />

bummelt, „dass es einen eigenen Bioladen<br />

geben muss, in dem man ausschließlich<br />

natürliche Lebensmittel<br />

erhält, als ob das nicht das Normalste<br />

auf der Welt wäre. Das ist wie ein ‚Ball<br />

ohne Krawall‘, der auch immer extra<br />

als solcher ausgewiesen wird, damit<br />

die Leute Bescheid wissen, dass hier<br />

ein Tanzabend mit unverstärkter Livemusik,<br />

nämlich unverfälschter Volksmusik,<br />

stattfindet. Den BesucherInnen<br />

wird bei solchen Veranstaltungen<br />

neben ausgelassenem Tanzvergnügen<br />

auch die Möglichkeit garantiert, sich<br />

mit seinem Gegenüber unterhalten zu<br />

können. Ach, wie gütig!“<br />

Inzwischen steht das Reibeisen vor einem<br />

Kühlregal mit laktosefreien Produkten<br />

und macht sich so seine Gedanken.<br />

Etwa, ob sich Laktoseintoleranz<br />

ähnlich stark auf den Magen auswirkt,<br />

wie die so genannte „Neue Volksmusik“<br />

bei erzkonservativen VolksmusikantInnen.<br />

Dem Reibeisen tun solche<br />

Leute immer extrem leid, da sie sich<br />

immer so unnötig aufregen müssen.<br />

„Sollten mehr auf ihre Gesundheit<br />

achten!“, brummt das Reibeisen vor<br />

sich hin, gerade als es den veganen<br />

Fleischkäse entdeckt.<br />

Tiroler Jahrling<br />

Das Reibeisen ist nun an der Fleischtheke<br />

angelangt. Sorgenfalten zieren<br />

sein Gesicht, denn die Preise haben es<br />

wirklich in sich. Bio-zertifizierte Ware<br />

hat nun einmal ihren Preis und das ist<br />

auch gut so.<br />

"Hier müsste man<br />

die 'Zuchtbetriebe',<br />

die Musikschulen,<br />

stärker in die<br />

Pflicht nehmen.“<br />

„Das AMA-Gütesiegel könnte man auch<br />

so mancher Tanzlmusig verleihen, denn<br />

da weiß man, woher jeder Ton kommt<br />

und die Kosten für eine fünf- bis achtköpfige<br />

Gruppe sind auch dementsprechend<br />

stolz. Leider besorgen sich auch<br />

deshalb viele Wirte ihr musikalisches<br />

‚Fleisch‘ doch lieber beim Diskonter“,<br />

grübelt das Reibeisen, als es einige Filetteile<br />

in den Warenkorb legt. „Qualitätsfleisch<br />

vom Tiroler Jahrling“ ist auf<br />

den Verpackungen zu lesen. „Das fehlt<br />

uns“, kommt es dem Reibeisen plötzlich<br />

in den Sinn, „die Tiroler Jahrlinge,<br />

sprich junge Tanzlmusiggruppen,<br />

sind in Tirol wahrlich dünn gesät. Hier<br />

müsste man die ‚Zuchtbetriebe‘, die<br />

Musikschulen, stärker in die Pflicht<br />

nehmen. Es wäre wünschenswert, wenn<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

neben den in den letzten Jahren grassierenden<br />

BSEs (Brassband- und Symphonische<br />

Blasorchester Ensembles)<br />

endlich auch ein volksmusikalischer<br />

Virus in den Musikschulen Einzug halten<br />

würde. Zurück zum Ursprung quasi,<br />

denn so weit muss bio gehen. Vor allem<br />

Kinder, die etwa Trompete, Klarinette,<br />

Posaune oder Tuba erlernen, haben in<br />

Musikschulen oft keine Chance, mit<br />

Volksmusik in Berührung zu kommen,<br />

da ein entsprechender Ensembleunterricht<br />

fehlt. Dabei sollte gerade die eigene<br />

Volksmusik einen wesentlichen<br />

Stellenwert im Instrumentalunterricht<br />

einnehmen. Im kleinen Volksmusikensemble<br />

lernen Kinder wesentliche Fertigkeiten<br />

des gemeinsamen Musizierens,<br />

von den sozialen Komponenten<br />

ganz zu schweigen und dann wäre da<br />

ja noch die identitätsstiftende Wirkung.<br />

Dass Kinder dafür zu begeistern sind,<br />

steht jedenfalls außer Frage, das zeigen<br />

Beispiele aus anderen Bundesländern,<br />

die beim Alpenländischen Volksmusikwettbewerb<br />

seit Jahren mit einigen<br />

Tanzlmusigformationen aus Musikschulen<br />

erfolgreich vertreten sind. Hier<br />

muss man unbedingt ansetzen!“, fällt es<br />

dem Reibeisen wie Schuppen von den<br />

Augen, als es weiter in die Fischabteilung<br />

eilt …<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 41


STÜCKWEIS<br />

Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:<br />

Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –<br />

vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?


STÜCKWEIS<br />

Rinner Landler<br />

<br />

1. Stimme <br />

<br />

<br />

<br />

2. Stimme <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

aus dem Spielgut der Rinner Volksmusikanten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1.<br />

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Trio<br />

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1.Teil ab<br />

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1. Teil ab dann Trio<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 43


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Klarinette<br />

Flügelhorn<br />

Posaune<br />

Tuba in C<br />

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Aus dem Musiziergut musiziergut der Tiroler Kirchtagsmusig<br />

Kirchtagmusig<br />

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44<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STÜCKWEIS<br />

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- 2 -<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 45


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Klarinette<br />

Flügelhorn<br />

Posaune<br />

Kontrabass/<br />

Tuba<br />

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46<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STÜCKWEIS<br />

2<br />

Trio<br />

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 47


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Flügelhorn<br />

Egarter Marsch<br />

Franz, Xaver Kofler,<br />

Lengmoos, 31.5.1973<br />

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Trio<br />

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Egarter Marsch<br />

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Franz, Xaver Kofler,<br />

Lengmoos, 31.5.1973<br />

D.S. 1. Teil d. Trio<br />

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© fxk/31.5.1973<br />

48<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STÜCKWEIS<br />

Posaune<br />

Egarter Marsch<br />

Franz, Xaver Kofler,<br />

Lengmoos, 31.5.1973<br />

V 4 2 %<br />

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D.S. 1.Teil d.Trio<br />

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Tuba<br />

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Egarter Marsch<br />

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Franz, Xaver Kofler,<br />

Lengmoos, 31.5.1973<br />

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1.<br />

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D.S. 1.Teil d.Trio<br />

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© fxk/31.5.1973<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 49


#<br />

STÜCKWEIS<br />

50<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STÜCKWEIS<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 51


#<br />

STÜCKWEIS<br />

A Büchsal zun Schiaßn<br />

Unterinntal<br />

  Â<br />

.  Á<br />

Á<br />

 Ê<br />

Ê<br />

Ê<br />

A S S S 3 4      .    ÂÎ Â<br />

Î<br />

  .    Â<br />

Â Â Í ÂÍ Í<br />

A<br />

sal<br />

zun<br />

A S S S Â Â Â Â Â<br />

.Â<br />

  Â<br />

.Â<br />

Dia -<br />

nal<br />

zun<br />

2. Wann d´mi liabst, is ma recht,<br />

liabst mi nit, is´ ma gleich,<br />

weil d´nit lustiga bist,<br />

Diandl krat i di leicht.<br />

Lia -<br />

ßn, und an<br />

bn<br />

Á<br />

Á<br />

 Â<br />

Î Î<br />

muass a<br />

4. Und a frischa Bua schenkt si<br />

sei Glasl voll ein,<br />

und er fürchtet schon gar koan<br />

landaus und landein.<br />

 Â<br />

fria -<br />

ring zun<br />

Büch-<br />

Schia-<br />

Stuss-<br />

Schla-<br />

gn<br />

.  Ê<br />

.   Í<br />

scha<br />

Bua<br />

3. A lustiga Bua,<br />

der braucht oft a Paar Schuah,<br />

und a trauriga Narr,<br />

der hat lang an oan Paar.<br />

habn.<br />

und a<br />

K<br />

aufgezeichnet von Josef Strolz 1807<br />

Fr. Fr. Kohl; Echte Tiroler Lieder<br />

52<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Klar.<br />

Tromp.<br />

Aufs Tanzn bin i gangen<br />

Vorspiel: Klarinette - Trompete<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1. Auf´s<br />

2. Mei -<br />

3. Musi -<br />

Tan - zn<br />

ne Strümpf,<br />

kan - tn<br />

bin i<br />

mei - ne<br />

mei<br />

gan -<br />

Schuach<br />

Lebn,<br />

gen drei<br />

sein aus<br />

schea - ne<br />

gan -<br />

Fuchs -<br />

Dian -<br />

ze<br />

le -<br />

dl<br />

Wo -<br />

der<br />

mei<br />

chn,<br />

gmacht,<br />

Freud,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

und<br />

ja<br />

ja<br />

die<br />

sie<br />

da<br />

letz -<br />

schla -<br />

hat<br />

tn<br />

fn<br />

mi<br />

drei<br />

beim<br />

mei<br />

Tag<br />

Tag<br />

Leb -<br />

sein<br />

und<br />

tag<br />

ma<br />

gehn<br />

koa<br />

d´Holz -<br />

fort<br />

Gul -<br />

schuach<br />

bei<br />

dn<br />

bro -<br />

da<br />

nit<br />

chn.<br />

Nacht.<br />

greut.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1.-2. Hops,<br />

3. He,<br />

mei<br />

Mu -<br />

si -<br />

Gre -<br />

kan -<br />

tl,<br />

tn,<br />

dra -<br />

spielts<br />

la -<br />

a<br />

la,<br />

weng,<br />

ham - ma<br />

habts<br />

nit<br />

denn<br />

z´viel<br />

koa<br />

trag ma<br />

Geign<br />

nit<br />

bei<br />

schwar<br />

enk?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

hätt<br />

Nehmts<br />

ma<br />

halt<br />

z´viel,<br />

a<br />

<br />

war´s<br />

Schwart -<br />

nit<br />

ling -<br />

<br />

rar,<br />

trum,<br />

<br />

so<br />

hauts<br />

tuat´s<br />

a<br />

es<br />

weng<br />

a.<br />

um!<br />

<br />

<br />

Zwischenspiel<br />

<br />

<br />

<br />

. <br />

<br />

54<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


STÜCKWEIS<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3.<br />

He,<br />

Mu -<br />

si -<br />

kan - tn,<br />

spielts<br />

a<br />

weng,<br />

habts denn<br />

koa<br />

Geign<br />

bei<br />

enk?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Nehmts halt a<br />

Schwart -<br />

<br />

ling - trum,<br />

hauts<br />

a weng um!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Da<br />

und<br />

Wald steaht<br />

al -<br />

Da Wald steaht summergrüan<br />

le<br />

sum-mer-grüan<br />

Tan-nen - bam<br />

habm<br />

Worte, Weise und Satz: Norbert Wallner<br />

bis<br />

hoach -<br />

Kearz - lan<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1. 2.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

he - i - ri,<br />

ho<br />

<br />

auf<br />

drauf<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

da ri - ei<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

he - i - ri, da-ri - ei<br />

Da-ri - ei<br />

he - i - o, rug-gu<br />

di -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1. 2.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ri-ei<br />

ho, rug-gu,<br />

di<br />

ri-ei-ho,<br />

ru g-gu,<br />

di-ri-eihe.<br />

ri-ei-ho,<br />

rug-gu-gu-<br />

gu.<br />

Huckt a Waldtauber drein in Gsträuß,<br />

er grudlt allemal sei alte Weis.<br />

I wollt, i wissat mar ah a Taubm,<br />

i sang ihr ah mei Weis hin übern Zaun.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 55


PROBEWEIS<br />

ANMELDUNG NORDTIROL<br />

Die Anmeldeformulare für alle Seminare in<br />

Nordtirol finden Sie auf der Homepage des<br />

Tiroler Volksmusikvereins: http://www.tiroler-volksmusikverein.at.<br />

Bei Bedarf können<br />

die Anmeldeformulare auch zugeschickt werden.<br />

Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an<br />

das Vereinsbüro: E-Mail: tvmv@tiroler-volksmusikverein.at,<br />

Postadresse: Tiroler Volksmusikverein,<br />

Postfach 807, Gabelsbergerstraße 1,<br />

A-6<strong>02</strong>0 Innsbruck, Tel./Fax: +43 (0)512 395566.<br />

Büroöffnungszeiten: Mo, 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

ANMELDUNG SÜDTIROL<br />

Die Anmeldeformulare für alle Seminare in<br />

Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf der<br />

Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:<br />

http://www.volksmusikkreis.org. Bei<br />

Bedarf können die Anmeldeformulare auch<br />

zugeschickt werden. Bitte wenden Sie sich in<br />

diesem Fall an das Vereinsbüro: E-Mail: info@<br />

volksmusikkreis.org, Postadresse: Südtiroler<br />

Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, I-39100<br />

Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.<br />

Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis 12:00<br />

Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr<br />

56<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


PROBEWEIS<br />

1. KINDER- UND JUGENDSING- UND -MUSIZIERTAGE<br />

Seminar für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16<br />

Jahren. Gemeinsames Singen, Tanzen und Musizieren wird<br />

zum Hauptthema dieser Musiziertage. Mit den Instrumenten Steirische<br />

Harmonika, Harfe, Geige, Hackbrett, Gesang, Trompete u. v. m.<br />

kann an diesem Seminar teilgenommen werden.<br />

Kosten: Seminarbeitrag mit Vollpension 220,00 €<br />

Für TVM Mitglieder 200,00 €<br />

Geschwisterermäßigung 10 %<br />

Referenten:<br />

Kontakt:<br />

Sarah Loukota, Katharina Kuen,<br />

Gerhard Hausberger, Mirjam Reinstadler, …<br />

Kuen Katharina, Loukota Sarah: kijusimu@gmx.at<br />

Foto: W. Alberty<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Ort:<br />

Mi, 9. August <strong>2017</strong>, 13:00 Uhr<br />

Sa, 12. August <strong>2017</strong>, 17:00 Uhr<br />

Landwirtschaftliche Lehranstalt Imst<br />

ANMELDUNG bis 17. Juli <strong>2017</strong> unter<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at oder kijusimu@gmx.at / Kuen Katharina Tel: 0664/ 2762639 oder 0650/9015<strong>02</strong>5<br />

OSTTIROLER SING- UND MUSIZIERWOCHENENDE<br />

Auch heuer lädt die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins wieder alle begeisterten Volksmusikanten und -musikantinnen sowie<br />

Sängerinnen und Sänger jeden Alters zu einem musikalischen Wochenende in die Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz ein. Ein erfahrenes Referententeam<br />

betreut die Teilnehmer/innen, verrät Tipps und Tricks und unterstützt beim Erlernen neuer Lieder und Stücke. Egal, ob bestehende<br />

Gruppe oder „Einzelkämpfer/in“, Anfänger/in oder Fortgeschrittene/r – jede/r ist willkommen! Der Unterricht erfolgt hauptsächlich im Ensemble,<br />

weshalb Grundkenntnisse auf dem Instrument vorausgesetzt werden.<br />

Als Referenten konnten bis jetzt gewonnen werden:<br />

Sandra Bachlechner (Lienz)<br />

Osttiroler Hackbrett, Harfe<br />

Uwe Bachlechner (Lienz)<br />

Steirische Harmonika<br />

Siegmund Blasisker (Hopfgarten i. D.) Tanzlmusik<br />

Hermann Huber (Ainring/Bayern)<br />

Steirische Harmonika<br />

Fidi Moser (Irschen)<br />

Weisenbläser, Tanzlmusik<br />

Magdalena Pedarnig (Schlaiten)<br />

Zither, Klarinette<br />

Daniela Schablitzky (Reith bei Kitzbühel) Blockflöte, Kontrabass, Hackbrett, Gitarre<br />

Sonja Theresiak (Matrei i. O.)<br />

Geige, Kindersingen<br />

Katrin Unterlercher (Brixen i. Th.)<br />

Harfe, Hackbrett<br />

Barbara Weber (Krems i. K.)<br />

Gitarre, Harfe, Hackbrett<br />

Joch Weißbacher (Oberau/Wildschönau) Singen, Gitarre<br />

Fabian Wilhelmer (St. Lorenzen i. L.)<br />

Steirische Harmonika, Klarinette<br />

Foto: Warscher<br />

Kosten: Kinder (bis 14 Jahre) intern 85,00 €, extern 65,00 €<br />

Erwachsene (ab 15 Jahren) intern 105,00 €, extern 85,00 €<br />

Ermäßigung von 5,00 € für Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins<br />

Beginn: Fr, 1. September <strong>2017</strong>, 16:00 Uhr<br />

Ende: So, 3. September <strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />

Ort: Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz<br />

Anmeldung: online bis 17. Juli <strong>2017</strong> unter: tiroler-volksmusikverein.at |<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl! Die Aufnahme erfolgt nach Anmeldedatum und Verfügbarkeit freier Plätze.<br />

Weitere Informationen: tvm-osttirol@outlook.com, Eva Weiler (0664 4171647), Julia Warscher (0699 1074033)<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 57


PROBEWEIS<br />

JODELN, WANDERN & MUSIZIEREN<br />

4. Volksmusiktage auf der Nürnberger Hütte im Stubaital<br />

07. – 10. September <strong>2017</strong><br />

Beginn:<br />

7. September <strong>2017</strong>, 14:00 Uhr<br />

Ende: 10. September <strong>2017</strong>,<br />

nach dem Frühschoppen<br />

Referenten:<br />

Dumfart Johanna (OÖ)<br />

Hochkofler Markus (Südtirol)<br />

Steindl Fabian (K)<br />

Das Referententeam wird bei Bedarf noch<br />

erweitert<br />

Seminarbeitrag<br />

inkl. Halbpension:<br />

260,00 € für TVM-Mitglieder<br />

270,00 € für Nichtmitglieder<br />

Anmeldung bis spätestens 1. August <strong>2017</strong> an<br />

fabiansteindl@gmx.at<br />

Foto: privat<br />

SEMINAR FÜR HOSENSACKINSTRUMENTE<br />

… und all’s was no schian klingt.<br />

Beginn:<br />

Freitag, 13. Oktober <strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />

Ende: Sonntag, 15. Oktober <strong>2017</strong>,<br />

nach dem Mittagessen<br />

Referenten:<br />

Seminarbeitrag:<br />

Hotelkosten:<br />

Ort:<br />

Kurt Posch (Vbg.) Okarina | Manfred<br />

Russmann (OÖ) Maultrommel | Otto Dellago<br />

(Südtirol) Mundharmonika, Gitarre |<br />

Michael Haas (T) Raffele | Gernot Niederfriniger<br />

(Südtirol) Schwegel, Raffele,<br />

Okarina | Sabrina Haas (T) Gitarre | Sonja<br />

Steusloff-Margreiter (T) Kontrabass | Peter<br />

Margreiter (T) Steirische Harmonika, Akkordeon,<br />

Gitarre<br />

70,00 € für Erwachsene | 65,00 € Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereines | 60,00 € Kinder<br />

62,00 €/Tag – Vollpension zzgl. Ortstaxe | EZ-Zuschlag 11,00 €/Tag<br />

Gasthof Handl, Schönberg im Stubaital<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

Anmeldung bis spätestens 1. September <strong>2017</strong> unter: www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

58<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


MÅNNSBILD<br />

„FLÜGELHORNIST AUF<br />

DER TROMPETE“<br />

Der Name Andreas Feller ist ein Begriff. Der langjährige Gebietsreferent<br />

von Kitzbühel wurde bereits zum Ehrenmitglied<br />

ernannt und prägt seinen Heimatort durch sein musikalisches<br />

Wirken nachhaltig.<br />

Text: Sabrina Haas<br />

Die Mitterhögler Sänger, v. l. n. r.: Helmut Dienz, Sepp Mitterer, Andreas Feller, Josef Feller.<br />

Vorne: Hans Hechenberger. (Foto: privat)<br />

Andreas Feller wurde 1938 in Kitzbühel<br />

geboren. Aufgewachsen mit<br />

seinen drei Geschwistern am Höglhof<br />

kam er schon früh mit der Volksmusik<br />

in Berührung. In den 30er Jahren gründete<br />

sein Vater gemeinsam mit einigen<br />

Nachbarn die Mitterhögler Hausmusik<br />

in der Besetzung Hackbrett, Harfe,<br />

Drehleier und Bassgeige – eine fast<br />

historische Besetzung also. In der Familie<br />

wurde von Beginn an aus Selbstverständlichkeit<br />

musiziert. Jeden Abend<br />

nahm der Vater die Gitarre zur Hand, um<br />

gemeinsam mit seinen Kindern einige<br />

Lieder zu singen. „Da wurden wir nicht<br />

gefragt, ob wir wollen oder nicht!“, erklärt<br />

der mittlerweile 79-Jährige mit einem<br />

verschmitzten Lächeln.<br />

In Kitzbühel besuchte er die Volksund<br />

Hauptschule. Es verstand sich von<br />

selbst, am elterlichen Hof fest mitzuhelfen,<br />

doch da der Vater so musikbegeistert<br />

war, schickte er den kleinen<br />

Andreas in den Geigen-Privatunterricht.<br />

So konnte er bereits mit 12 Jahren beim<br />

Kirchenchor mitmusizieren. Sein Bruder<br />

erlernte das Spiel auf dem Hackbrett,<br />

ein diatonisches Instrument, das bereits<br />

im 18. Jahrhundert gebaut worden und<br />

in Familienbesitz war. Andreas Feller<br />

wechselte dann später im Orchester des<br />

Kirchenchors auf die Trompete und kam<br />

so zur Musikkapelle. Der Kapellmeister<br />

zu dieser Zeit – Josef Gasteiger – hatte<br />

sich in den Kopf gesetzt, eine Musikschule<br />

in Kitzbühel zu gründen. Da er<br />

für diese Aufgabe einige Musiklehrer an<br />

seiner Seite wollte, kam Andreas Feller<br />

in das Konservatorium nach Innsbruck,<br />

wo er die Staatsprüfung auf der Trompete<br />

ablegte. Seit dieser Zeit war Andreas<br />

Feller Musiklehrer.<br />

Das Hobby zum Beruf machen – Ein<br />

Leben lang Musiklehrer …<br />

Andreas Feller hat immer gerne unterrichtet.<br />

Unzähligen Schülerinnen und<br />

Schülern lehrte er das Spiel auf den verschiedensten<br />

Instrumenten: Trompete,<br />

Akkordeon und diatonisches Hackbrett,<br />

das er aus seiner Hausmusik kannte. Um<br />

das Spiel auf dem beliebten Akkordeon<br />

(es gab Zeiten, in denen Andreas Feller<br />

zwei Akkordeonorchester leitete) weitergeben<br />

zu können, besuchte er neben<br />

seiner Musikschultätigkeit die Nogler<br />

Akkordeonschule in Innsbruck. Später<br />

wurde er dann auch Musikschulleiter.<br />

Seine Frau Ingrid zeigt uns stolz die<br />

Studiennachweise, die ihr Andreas Feller<br />

ausgestellt hat – sie selbst war eine<br />

begeisterte Akkordeonschülerin von<br />

ihm.<br />

Mitterhögler Hausmusik<br />

Die Mitterhögler Hausmusik wurde<br />

mit der Zeit durch Andreas und seinen<br />

Bruder erweitert. So bestand die neue<br />

Besetzung aus Geige, Hackbrett, Gitarre,<br />

Harfe und Drehleier. Mit dieser<br />

Besetzung fuhren sie auch 1950 nach<br />

Innsbruck zum ersten Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerb. Zum ersten<br />

Mal durfte der 12-jährige Andreas mit<br />

dem Zug nach Innsbruck fahren. Das<br />

war natürlich ein sehr großes Erlebnis.<br />

Im Landhaussaal in Innsbruck wurde<br />

aufgespielt und Andreas Feller kann<br />

sich noch gut an einige Musikanten wie<br />

zum Beispiel Hansi Grissmann aus Osttirol<br />

erinnern, dessen Flügelhornspiel<br />

Andreas sehr beeindruckt hat. Einige<br />

Zeit später verunglückte der heraus-<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 59


MÅNNSBILD<br />

ragende Musikant leider, seine Stücke<br />

leben allerdings weiter – so stammt der<br />

bekannte Hansi Landler von diesem<br />

Musikanten.<br />

„Wia ma gsunga hot,<br />

so hot ma blost!“<br />

Mit der Zeit wurde auch die Trompete<br />

immer mehr in die Hausmusik integriert<br />

und so entstand eine Tanzlmusig aus der<br />

ursprünglichen Saitenmusikbesetzung.<br />

Auch die aktuelle Besetzung ist eine<br />

typische für Tanzlmusig, nämlich mit<br />

Trompete, Klarinette, Hackbrett, Tuba<br />

und Harfe. Den Stil von Andreas Feller<br />

prägt vor allem sein Trompetenton. Sein<br />

Lehrer bezeichnete ihn als „Flügelhornist<br />

auf der Trompete“. Mit der Mitterhögler<br />

Hausmusik kam er auch zum<br />

Stanglwirt, wo Sepp Landmann auf die<br />

besondere Besetzung aufmerksam wurde.<br />

Mit der Zeit entstanden auch einige<br />

Rundfunkaufnahmen.<br />

Auch beim Weisenblasen ist ihm ein auswendiger<br />

und lebendiger Vortrag wichtig.<br />

„Wia ma gsunga hot, so hot ma blost!“,<br />

meint Andreas ganz selbstverständlich.<br />

Insgesamt musiziert er mit seinen zwei<br />

Mitmusikanten schon seit 40 Jahren.<br />

Heimatort Kitzbühel<br />

In seinem Geburts- und Heimatort Kitzbühel<br />

gab es immer viele Möglichkeiten,<br />

zu musizieren. In jungen Jahren gründete<br />

Andreas Feller eine Oberkrainer<br />

Tanzmusik, mit der er 15 Jahre lang<br />

„alles spielte, was Gott verboten hatte“,<br />

lacht er beim Zurückdenken an<br />

die Zeit mit der Tanzmusik.<br />

Weiters prägte Andreas Feller viele<br />

Veranstaltungen in Kitzbühel wesentlich.<br />

1971 rief er das Muttertagskonzert<br />

ins Leben, ebenso das Weisenbläsertreffen,<br />

das bereits seit über 30<br />

Jahren am ersten Wochenende nach<br />

dem hohen Frauentag stattfindet. Ein<br />

besonderes Highlight ist das Weisenblasen<br />

am Kitzbüheler Horn, das<br />

seit einigen Jahren im Sommer jeden<br />

Sonntag stattfindet. „Kein Sonnenaufgang<br />

ist gleich wie ein anderer“,<br />

schwärmt Andreas Feller. Bereits um<br />

halb fünf geht es für den Vollblutmusikanten<br />

und seine Weisenbläser<br />

mit der Gondel auf den Gipfel. „Mit<br />

einem reichhaltigen Frühstück wird<br />

man dann für das frühe Aufstehen entschädigt<br />

…“.<br />

Dem Kirchenchor ist er seit seiner<br />

Kindheit treu geblieben. Seit 52 Jahren<br />

ist Andreas Feller auch Chorleiter<br />

und stolz, mit seinen ca. 25 Chormitgliedern<br />

auf große Konzerte zurückschauen<br />

zu können. Heuer proben sie<br />

die große Orgelmesse von Haydn, die<br />

Andreas Feller wie immer selbst dirigieren<br />

wird. Er freut sich, dass immer<br />

wieder neue Mitglieder den Chor erweitern.<br />

Anderl Feller: eine große Persönlichkeit in der Tiroler Volksmusik (Foto: Christina Holaus)<br />

Aber damit nicht genug: Seit über 60<br />

Jahren ist Andreas Feller auch Mitglied<br />

der Blasmusik. „Da gehöre ich natürlich<br />

zu den Ältesten!“, erklärt er, aber es<br />

freut ihn, immer noch mit seinem Flügelhorn<br />

mitwirken zu können. Außerdem<br />

gefällt es ihm, dass sich kleinere<br />

Gruppierungen aus der Musikkapelle zu<br />

60<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


MÅNNSBILD<br />

Tanzlmusikbesetzung der Mitterhögler<br />

werden ausschließlich seine Stücke<br />

gespielt. Da er sich mit dem Computer<br />

und anderen technischen Geräten nicht<br />

besonders gut auskennt, schreibt er seine<br />

Stücke nach wie vor mit der Hand<br />

nieder. Beim Komponieren ist es für ihn<br />

nicht notwendig, ein Instrument griffbereit<br />

zu haben – „das geht aus dem Kopf<br />

heraus“.<br />

Wenn er nicht komponiert oder musiziert,<br />

ist Andreas Feller in der Natur zu<br />

finden. Über 20 Schitage zählte er im<br />

vergangenen Winter, erzählt er stolz.<br />

Früher war er auch oft mit Tourenschiern<br />

anzutreffen. So konnte er die<br />

gesamte Gegend um Kitzbühel erkunden.<br />

Im Sommer machte er zahlreiche<br />

Bergtouren und die Rettensteiner<br />

Bergmesse wurde viele Jahre von ihm<br />

und seinen Weisenbläsern umrahmt.<br />

Der junge Andreas Feller im Jahre 1950. (Foto: privat)<br />

Tanzmusikgruppen und Weisenbläserpartien<br />

verbinden.<br />

Die Volksmusik nimmt in Andreas‘ Augen<br />

eine positive Entwicklung in der<br />

Region Kitzbühel. Stefan Brandstätter,<br />

der seit Kurzem auch Mitglied der Mitterhögler<br />

ist, engagiert sich als Musiklehrer,<br />

aber auch als Gebietsreferent des<br />

Tiroler Volksmusikvereins im Bezirk<br />

Kitzbühel sehr für den volksmusikalischen<br />

Nachwuchs in und um Kitzbühel,<br />

was Andreas Feller sehr freut.<br />

Unermüdlicher Stücklschreiber<br />

Besonders für Schüler auf dem Hackbrett<br />

und auf dem Akkordeon gab es zu<br />

der Zeit, als Andreas Feller als Musiklehrer<br />

tätig war, wenig bis keine Literatur.<br />

So entwickelte sich das Komponieren<br />

„eigentlich aus einer Notwendigkeit<br />

heraus“, erklärt er. Mit der Zeit entstand<br />

daraus fast eine Schule für das Hackbrett.<br />

Vor jeder Hackbrettstunde wurde<br />

komponiert, erinnert sich Andreas. Vor<br />

Kurzem schrieb er die „Kitzbüheler<br />

Weisenbläsermesse“, die er mit seinen<br />

drei Mitmusikanten aufführte. Dabei<br />

kam ihm die Idee, dass es auch möglich<br />

wäre, die Messe mit einem Text zu versehen,<br />

wodurch er sie mit dem Kirchenchor<br />

singen konnte.<br />

Insgesamt komponierte Andreas Feller<br />

über 570 Stücke und es kommen jährlich<br />

noch immer einige hinzu. Mit der<br />

Andreas Feller, Ehrenringträger der<br />

Stadt Kitzbühel und Ehrenringträger<br />

der Stadtmusik Kitzbühel, blickt auf<br />

ein erfülltes Leben zurück und kann<br />

nur schwer die ein oder andere Aufgabe<br />

niederlegen. Es freut ihn, dass die traditionelle<br />

Volksmusik bei vielen Menschen<br />

einen so hohen Stellenwert hat.<br />

Im Kreis seiner Familie – seine Frau,<br />

seine Kinder und die beiden Enkel –<br />

genießt er seine Pension und gestaltet<br />

das musikalische Leben in Kitzbühel<br />

nach wie vor wesentlich mit. Seine<br />

langjährige Tätigkeit bei den verschiedensten<br />

Vereinen zeugt davon, wie tief<br />

er in seinem Heimatort verwurzelt ist<br />

und wie viel Wert er auf ein geselliges<br />

Beisammensein legt. Die Volksmusik<br />

begleitet ihn durch sein ganzes Leben<br />

und so prägend sie für ihn war, so hinterlässt<br />

auch er Spuren in der Volksmusik,<br />

sei es bei den Mitterhöglern, den<br />

Weisenbläsern, im Kirchenchor oder<br />

bei der Musikkapelle!<br />

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VORSICHT<br />

WANDERTAG DES TIROLER VOLKSMUSIK-<br />

VEREINS IN DER ALMENREGION HOCHOETZ<br />

SONNTAG, 04. JUNI <strong>2017</strong><br />

Zur Saisoneröffnung <strong>2017</strong> veranstalten<br />

der Ötztal Tourismus, die Bergbahnen<br />

Oetz und die Sautner Tanzlmusig den<br />

6. Volksmusiktag am Berg.<br />

Von 11:30 – 15:30 Uhr musizieren die Gruppen<br />

auf der Acherbergalm, Balbach Alm, Bielefelder<br />

Hütte, Kühtaile Alm und beim Panoramarestaurant.<br />

Alle sind herzlich eingeladen, je nach<br />

Wanderlust, eine oder mehrere Hütten zu besuchen<br />

und bei den Musikanten zu verweilen (alle<br />

Hütten/Almen sind von der Bergstation aus in ca.<br />

20 – 30 Minuten leicht erreichbar).<br />

Foto: S. Tanzlmusig<br />

Ab 15:00 Uhr spielt die Sautner Tanzlmusig beim Panoramarestaurant zum Volkstanz auf mit anschließendem Ausklang und<br />

Musikantenhuangart mit allen Gruppen. Mitglieder des TVM sind herzlich eingeladen aktiv mitzumachen!<br />

Mitwirkende Gruppen:<br />

Roppener Burschlmusig | Oetzer Wellerbrüggler | Nauderer Schupfenmusi | Petersberger Musikanten | Die Imster Vielseitigen<br />

| Bröllerhofmusig | Die Sunnseitigen | Spruggerlandler Hausmusig | Sunnaspitzmusikanten | Sautner Tanzlmusig | Trachtenverein<br />

Niederthai<br />

Die Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins erhalten gegen Vorlage des Mitgliedsausweises an diesem Tag eine ermäßigte<br />

Berg- und Talfahrt um 9,00 €!<br />

Bergbahnbetrieb am 4. Juni <strong>2017</strong>: 09:00 - 17:30 Uhr<br />

Bei schlechter Witterung findet ein Musikantenhuangart im Panoramarestaurant statt!<br />

Auf eine rege Teilnahme freut sich im Namen des Tiroler Volksmusikvereins Gebietsreferent Franz Bernhart<br />

A LIADL LASST’S HEARN! – VORANKÜNDIGUNG<br />

Wer beim 6. Tiroler Volksliedwettbewerb mit dabei sein will,<br />

kann jetzt schon vorab eine erste Liedauswahl teffen! Im Jänner<br />

2018 ist es dann soweit: Von Jung bis Alt, vom Anfänger<br />

bis zum Profi, vom Duo bis zum Doppelquartett sind alle Sangesfreudigen<br />

aus Nord-, Süd- und Osttirol ganz herzlich willkommen,<br />

ihr Können einer fachkundigen Jury zu präsentieren.<br />

Die Ausschreibung und weitere Informationen zur Anmeldung<br />

werden in der nächsten Ausgabe des „G‘sungen & G‘spielt“<br />

erscheinen. Eine Veranstaltung von Tiroler Volksmusikverein,<br />

Südtiroler Volksmusikkreis, Tiroler Sängerbund und ORF Tirol.<br />

Samstag, 27. Jänner 2018<br />

ORF Tirol, Studio 3<br />

Foto: Andre Schönherr<br />

62<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


VORSICHT<br />

MUSIKANTENHOANGASCHT IN<br />

OBERTILIACH<br />

Auch heuer veranstaltet die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins<br />

wieder den traditionellen Musikantenhoangascht am Pfingstmontag.<br />

Dieses Jahr lädt der Gasthof Unterwöger in Obertilliach alle Sänger/innen und<br />

Musikant/innen aus Nah und Fern ein und öffnet seine Stuben für einen musikalisch-geselligen<br />

Nachmittag. Die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins<br />

freut sich auf viele Sänger/innen, Musikant/innen und Zuhörer/innen!<br />

Mo, 05. Juni <strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

Hotel Gasthof Unterwöger, Obertilliach/Osttirol<br />

Kontakt: Erna Bodner 0676 350 1773<br />

VOLKSMUSIK AUF SCHLOSS PRÖSELS<br />

Grödner Frauendreigesang (Foto: Franz Hermeter)<br />

STUBAIER G`SPIEL UND G`SANG<br />

… MIT VOLKSMUSIK VON ALM ZU ALM!<br />

Unter diesem Motto erklingt jeweils am 1. Sonntag im Juli, August<br />

und September Volksmusik auf den Almen rund um die Serles.<br />

Sonntags, ab 12:30 Uhr unterhalten Sänger und Musikanten<br />

bei der Ochsenhütte, dem Gleinserhof, Gasthaus Sonnenstein,<br />

sowie dem Bergrestaurant Koppeneck und liefern die passende<br />

Musik zu Stubaier Köstlichkeiten, kredenzt von den Miederer<br />

Almwirten. Bei jeder Witterung!<br />

So. <strong>02</strong>. Juli <strong>2017</strong>, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg<br />

Mitwirkende: gramÅrtmusig, Neuneralm Musi/Mittenwald,<br />

Michl-Trio, Familienmusik Stecher<br />

So. 06. August <strong>2017</strong>, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg<br />

Mitwirkende: Lei koan Gneat Tanzlmusig, Mutterer Zirbeler, Die<br />

zwoa Braven, Harmonikasolist Alexander Pale, HaHaHa Musig<br />

Einmal im Jahr soll die Vielfalt an Klängen und Farben der Südtiroler<br />

Volksmusik im festlichen Rahmen von Schloss Prösels gefeiert<br />

werden. Sänger/innen und Musikant/innen aus allen Landesteilen<br />

Südtirols singen, musizieren und tanzen. Sie zeigen ihre Eigenheiten<br />

der Mundart im Gesang und beim Musizieren in verschiedensten<br />

instrumentalen Besetzungen. Im Mittelpunkt stehen Gesang, Musik<br />

und Tanz als Ausdruck der Freude und der menschlichen Begegnung.<br />

Mitwirkende: Grödner Frauendreigesang mit Otto Dellago, A flotter<br />

Dreier, Latscher Tanzlmusi, Franz Hermeter (Sprecher), u. a.<br />

Sonntag, 18. Juni <strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

Prösels, Schloss Prösels<br />

Foto: S. Margreiter Foto: Hotel/GH Unterwöger<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 63


VORSICHT<br />

TAG DER VOLKSMUSIK<br />

Der TVM lädt in Zusammenarbeit mit dem Museum<br />

Tiroler Bauernhöfe in Kramsach zu einem<br />

Tag der Volksmusik.<br />

(Volks-)Musik liegt in der Luft, wenn man am<br />

2. Juli von 13:00 – 16:30 Uhr durchs sommerliche<br />

Museumsgelände spaziert. Aus den Höfen und<br />

im ganzen Gelände erklingt echte, traditionelle<br />

Volksmusik. Dafür sorgen ausgewählte Musikgruppen,<br />

die den unverwechselbaren Klangcharakter<br />

der Tiroler Volksmusik wiedergeben und<br />

die Stuben in kleine Hörräume verwandeln.<br />

Nach dem Motto: „stehenbleiben, lauschen und<br />

weiterschlendern“ gestaltet sich der Musiknachmittag<br />

zu einem Tipp für alle Volksmusikfreunde.<br />

Foto: TVM/T. Erichsen<br />

So, <strong>02</strong>. Juli <strong>2017</strong>, 13:00 Uhr<br />

Museum Tiroler Bauernhöfe, Kramsach.<br />

ZIACHORGELFESTIVAL QUETSCHKOMMODE<br />

Es wird wie immer – vertraut anders. Was erwartet<br />

die Besucher? Lassen Sie sich überraschen.<br />

Was auf jeden Fall dabei sein wird, ist<br />

qualitative Volksmusik bunt gemischt, innovative<br />

moderne Interpretationen und Ausblicke<br />

auf Zukünftiges. Bewährtes trifft auf Experimentelles.<br />

Kunst trifft auf Menschen und Menschen<br />

treffen auf Kunst: Musik-Kunst, Straßen-Kunst,<br />

Aktions-Kunst und nicht zuletzt<br />

die durchwegs spezielle Verköstigung.<br />

Foto: Daniela Wieser<br />

Lassen Sie sich ein, lassen Sie sich berauschen.<br />

Ein herzliches Willkommen und Wiedersehen!<br />

So, 16. Juli <strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Prad am Stilfserjoch<br />

MIT SCHNEID<br />

UND FREID<br />

…junge Musikanten spielen auf!<br />

SONNTAG, 18.06.<strong>2017</strong> AB 11.00 UHR –<br />

GASTHAUS KOPPENECK<br />

SERLESBAHNEN MIEDERS | Stubaital | Tel. +43 (0) 5225 62 776 0 | www.serlesbahnen.com<br />

Betriebszeiten<br />

64<br />

Sommer: Täglich von 09.00 bis 16.30 Uhr<br />

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VORSICHT<br />

37. TIROLER MUSIZIERWOCHE – ROTHOLZ<br />

16. BIS 21. JULI <strong>2017</strong><br />

Volksmusik-Jam-Session<br />

Gruppen in verschiedenen Besetzungen werden per Zufall zusammengelost und spielen<br />

in ungezwungener Runde zum Tanz auf.<br />

Montag, 17. Juli <strong>2017</strong>, Beginn 20:30 Uhr<br />

Tirol grüßt das Ausseerland!<br />

Die bekannte Ausseer Bradlmusi und die Stråssner Påscher werden uns einen der wohl<br />

schönsten Flecken Österreichs mitten im Salzkammergut näher vorstellen. Dort, wo<br />

schon der Kaiser urlaubte, Erzherzog Johann die Postmeisterstochter Anna Plochl ehelichte<br />

und Konrad Mautner sein berühmtes Rasplwerk schrieb, wird heute noch Tradition,<br />

Volksmusik, Brauchtum und Tracht sehr großgeschrieben. Wir freuen uns auf einen<br />

interessanten, unterhaltsamen Abend mit typischer Geigenmusik, G‘stanzln, G‘schichtn<br />

und vor allem jeder Menge Påscherklängen aus dieser geschichtsträchtigen Region.<br />

Foto: S. Hönigl<br />

Dienstag, 18. Juli <strong>2017</strong>, Beginn 20:00 Uhr<br />

Nacht der Tracht<br />

Seminarteilnehmer zeigen ihr Können, gemeinsames Volkstanzen und Singen.<br />

Tanzleitung: Markus Nachtschatten, Vortänzer des Tiroler Landestrachtenverbandes<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

Donnerstag, 20. Juli <strong>2017</strong>, Beginn 19:30 Uhr<br />

Abschlussabend<br />

Festlicher Abschluss der 37. Tiroler Musizierwoche, gestaltet durch die TeilnehmerInnen.<br />

Durch den Abend führt Peter Margreiter.<br />

Freitag, 23. Juli <strong>2017</strong>, Beginn 19:30 Uhr,<br />

17:00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in der Kirche zum Hl. Sebastian der<br />

LLA Rotholz<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

DER SCHLERN RUFT<br />

Die Veranstaltung „Der Schlern ruft“ des Südtiroler Volksmusikkreises<br />

wird wieder im Schlernhaus in der faszinierenden Dolomitenlandschaft<br />

abgehalten. Alle Volksmusikliebhaber, die gern<br />

Alm- und Berglieder singen, tanzen und musizieren sind herzlich<br />

eingeladen. Die Veranstaltung beginnt am Samstag ab 16:00 Uhr<br />

und endet am Sonntag mit einer Bergmesse. Gehzeit: Ca. 3 Stunden<br />

Zimmerreservierung unbedingt erforderlich!<br />

Telefonisch ab Juni im Schlernhaus: +39 0471 612<strong>02</strong>4<br />

Südtiroler Volksmusikkreis (Foto: SVMK)<br />

Sa, 5. – So, 6. August <strong>2017</strong><br />

Schlernhaus<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 65


VORSICHT<br />

DER BINDERTANZ IN BOZEN<br />

Ein historischer Festtanz wird wiederbelebt.<br />

ebenso von städtischen Handwerkern<br />

als Standestanz ihrer Zunft.<br />

Text: Hubert Kuppelwieser<br />

Nach mehrjähriger Pause wird heuer<br />

am 10. August anlässlich der<br />

Lorenzinacht wieder der Bozner Bindertanz<br />

von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Volkstanz in Südtirol in Zusammenarbeit<br />

mit dem Südtiroler Volksmusikkreis<br />

auf dem Waltherplatz in Bozen<br />

aufgeführt. In der Lorenzinacht wird<br />

in Bozen die Bedeutung des Weinbaus<br />

für die Stadt und Umgebung gefeiert,<br />

Weinbauern und Kellereien bieten ihre<br />

Erzeugnisse zur Verkostung an.<br />

(Foto: Franz Hermeter)<br />

Tanzgeschichte<br />

Während sich im 16. Jahrhundert der<br />

Paartanz immer stärker durchsetzte<br />

und den Gruppentanz mehr und mehr<br />

verdrängte, stand in den Städten eine<br />

besondere Form des Gruppentanzes in<br />

voller Blüte: der Schwerttanz und der<br />

ihm verwandte Reiftanz. In dieser Zeit<br />

wurde dieser Tanz jedoch schon seit<br />

Jahrhunderten getanzt, erst nur von bäuerlichen<br />

Männerbünden in Verbindung<br />

mit dem Frühjahrsbrauchtum, später<br />

Der Schwerttanz ist ein nur von Männern<br />

getanzter Kettenreigen. Seine<br />

Wurzeln reichen tief in vorchristliches<br />

Brauchtum hinab. Er trägt nicht den<br />

Charakter eines Kampftanzes, wenn<br />

auch Elemente des Kampfes darin enthalten<br />

sind. Das Schwert dient vielmehr<br />

als Bindeglied zwischen den einzelnen<br />

Tänzern. Die Bindung an bestimmte<br />

Aufführungszeiten, besonders in der<br />

Fasnacht, weist auf die bäuerliche Herkunft<br />

hin. Motive wie das „Töten“ und<br />

„Wiedererwecken“ des Narren gehören<br />

zu den Initiationsriten (= Aufnahmebräuche)<br />

in Männerbünde oder Zünfte,<br />

denen sich der zum Mann gewordenen<br />

Bursche unterziehen musste. Das unbefangene,<br />

ungestüme und ungezügelte<br />

Treiben des jungen Menschen musste<br />

abgelegt werden, um als vollwertiges<br />

Mitglied in die Gemeinschaft aufgenommen<br />

zu werden.<br />

Der Reiftanz bildet eine Abart des Kettenschwerttanzes<br />

und unterscheidet sich<br />

im Wesentlichen nur vom Tanzgerät,<br />

Reifen an Stelle von Schwertern. Die<br />

einzelnen Figuren sowohl im Schwerttanz<br />

als auch im Reiftanz haben entsprechende<br />

Symbolkraft. Der „große Kreis“<br />

ist Ausdruck gemeinschaftlichen geschlossenen<br />

Erlebens und steht als Sonnensymbol<br />

für Leben, für Wachstum,<br />

für Unendlichkeit, für Dauerhaftigkeit.<br />

Die „vier kleinen Kreise“ symbolisieren<br />

ein Kleeblatt und damit das Glück,<br />

welches man in diesen Kreisen mit all<br />

seiner Symbolkraft zu bannen sucht.<br />

Die „Krone“ oder „Rose“ ist unter anderem<br />

ein Symbol der Fruchtbarkeit und<br />

Wachstumskraft, aber auch der Unabhängigkeit<br />

= Souveränität der Zunft. Sie<br />

ist auch die besondere Referenz an die<br />

Obrigkeit, an Gönner und alle Zuseher.<br />

66<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


VORSICHT<br />

Der Bozner Bindertanz in einer historischen Darstellung (Bild: Stadtmuseum Bozen)<br />

Die „Laube“ symbolisiert im Tanz das<br />

gemeinsame Haus, also die Zunft, in der<br />

man geborgen ist. Im Reiftanz ist das<br />

symbolische Zahnziehen beim Narren<br />

ein beliebtes Motiv für die Aufnahme<br />

(Initiationsritus) in die jeweilige Zunft.<br />

Der Bozner Bindertanz<br />

Blättern wir im ehrwürdigen Ratsbuch<br />

der Stadt Bozen von 1474, so stoßen<br />

wir auf den Vermerk, dass sich der Bürgermeister<br />

zum Tanz der Binder begibt.<br />

Spätere urkundliche Erwähnungen finden<br />

wir dann in Bozen aus den Jahren<br />

1769, 1790 und 1822.<br />

Neben Bozen wurde auch in Meran ein<br />

Bindertanz getanzt, aber auch in anderen<br />

Gebieten Tirols finden wir entsprechende<br />

Berichte, so z. B. 1853 in Hall in<br />

Tirol die Aufführung eines Bindertanzes<br />

(auch „Fassertanz“ genannt) der Haller<br />

Binder und auch aus Kufstein wird von<br />

einem „Schäfflertanz“ berichtet. Dieser<br />

Tanz wurde überall dort gepflogen, wo<br />

der Handwerkszweig der Fasser, Fassbinder<br />

oder Schäffler herausragende<br />

Bedeutung erlangte. In Hall in Tirol und<br />

in Kufstein ist ein Holzfass auch im jeweiligen<br />

Stadtwappen, was zusätzlich<br />

die Wertschätzung unterstreicht.<br />

In der Überlieferung war der Reiftanz<br />

stets ein ständischer Brauch, zum Lob<br />

des Berufs und zur Ehrung hochgestellter<br />

Persönlichkeiten. Im Bericht über<br />

den Bindertanz in Bozen aus dem Jahre<br />

1769 werden folgende Mitwirkende<br />

aufgezählt: 8 Bindermusikanten, 3<br />

Brüder mit Weinkrug, Trinkbecher und<br />

Zunftzeichen, 12 Reiftänzer und ein<br />

Reifenschwinger. Bei späteren Darbietungen<br />

dürfte die Zahl der Mitwirkenden<br />

erheblich größer gewesen sein und<br />

es kam zu einem richtigen Schauspiel, in<br />

dessen Mittelpunkt dann der Bindertanz<br />

stand. Der Tanz hat sich vom schlichten<br />

Handwerkstanz zum schauspielartig gestalteten<br />

Schaubrauchtum entwickelt.<br />

Aus der alten Chronik von Bozen weiß<br />

man, dass die Zunft des Bindergewerbes<br />

„als die älteste, vornehmste und erste<br />

Innung“ galt.<br />

Die Wiederbelebung<br />

Die Idee der Wiederbelebung alter<br />

Festtänze ist nicht neu und so hat es in<br />

Bozen bereits 1948, nach 126-jähriger<br />

Unterbrechung, eine Bindertanzaufführung<br />

gegeben. In den weiteren Jahren<br />

folgten 1949 ein Schwerttanz, 1950 ein<br />

Fackeltanz, 1951 ein Winzertanz, 1952<br />

ein Erntetanz und schließlich 1952 und<br />

1955 wieder der Bindertanz. 1953 feierte<br />

Hall in Tirol die 650. Wiederkehr<br />

seiner Stadterhebung und zu diesem Anlass<br />

wurde der Fassertanz – eingebettet<br />

in ein historisches Rahmenprogramm –<br />

nach 100-jähriger Pause wiederbelebt.<br />

Anlässlich der 65. Bozner Weinkost im<br />

April 1987, auf Grund einiger Aussprachen<br />

zwischen der ARGE Volkstanz unter<br />

dem Vorsitz von Walther Egger, der<br />

Kurverwaltung und der Gemeinde, kam<br />

es zu einer Wiederbelebung des Bindertanzes.<br />

Zwei Gründe sprachen dafür:<br />

einerseits der inhaltliche Bezug zur<br />

Wein-Fassbinderei mit dem Schwingen<br />

des gefüllten Weinglases im Ganzreifen,<br />

andererseits der Schauplatz Bozen, denn<br />

die einzige bekannte bildliche Darstellung<br />

des Zunfttanzes ist ein Ölgemälde,<br />

das die Aufführung des Bindertanzes<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 67


VORSICHT<br />

anlässlich des Besuches der Kaiserin<br />

Maria Luise, Gattin Kaiser Josephs II.,<br />

in Bozen am 6. Mai 1790 zeigt.<br />

Der Bozner Bindertanz wurde, der Tradition<br />

folgend, nur von Männern mit<br />

rot-weiß gestreiften Reifen getanzt. Die<br />

Gewänder der Tänzer, die charakteristische<br />

rote Kleidung mit weißer Schärpe<br />

und entsprechender Kopfbedeckung,<br />

wurden unter der fachkundigen Anleitung<br />

von Frau Rizzoli und Frau Niedermeier-Nagele<br />

originalgetreu nachgeschneidert.<br />

Bei dieser ersten Aufführung waren<br />

bereits Reifenschwinger mit dem im<br />

Ganzreifen geschwungenem Weinglas<br />

dabei, auf weitere Akteure hat man<br />

verzichtet. Das Glas im Reifen des Reifenschwingers<br />

ist mit Wein gefüllt und<br />

beim Reifenschwingen wird die große<br />

Geschicklichkeit der Binder unter Beweis<br />

gestellt.<br />

In den darauffolgenden Jahren kam es zu<br />

weiteren Aufführungen des Bindertanzes,<br />

dabei wurden dann neben den bereits<br />

genannten Reifenschwingern sowohl ein<br />

Schalksnarr als auch ein Fassbinder in<br />

den Ablauf des Tanzes eingebunden.<br />

Übrigens ist heute noch in Bozen in der<br />

Bindergasse, Haus Nr. 4/A die Abbildung<br />

von 2 Bindertänzern zu sehen, mit<br />

dem Spruch:<br />

Ich heiße Bindergasse<br />

der Schlägel hier erklang<br />

an Zuber, Uhr und Fasse<br />

gar gute Jahre lang<br />

Bei der Wiederbelebung des Bindertanzes<br />

wurde auf die Figurenfolge des<br />

Tiroler Reiftanzes zurückgegriffen, da<br />

es keine genaue Aufzeichnung des historischen<br />

Bindertanzes gibt. Dabei hat<br />

Prof. Karl Horak einen harmonisch und<br />

authentisch wirkenden Bewegungsablauf<br />

durch Vergleich mit anderen<br />

Reiftänzen, besonders mit dem Münchner<br />

Schäfflertanz, gestaltet. Die Melodien<br />

sind einem handschriftlichen Notenheft<br />

aus Erl, um 1840, entnommen.<br />

Quellenverzeichnis:<br />

Dr. Gerd Auer, Das Haller Fasserrössl<br />

und der Bindertanz<br />

(Hall i. T. 2003)<br />

Karl Horak, Tiroler Volkstanzbuch<br />

(Innsbruck 1974, 2. Auflage 2005)<br />

Herbert Oetke, Der deutsche<br />

Volkstanz. Band 1 (Berlin 1982)<br />

Peter Steiner und Wurschtl<br />

Johannes Franz, Der Salzburger<br />

Bindertanz<br />

Klaus Tschurtschenthaler, Der Fröhliche<br />

Kreis. 48. Jahrgang 98 Nr. 3<br />

Richard Wolfram, Reigen- und<br />

Kettentanzformen in Europa<br />

(Berlin 1986)<br />

STUBAIER ALMKLANG<br />

Heuer neu werden erstmals schon am Vorabend des Almklangs bereits<br />

anwesende Gruppen am Dorfplatz in Neustift (20:00 Uhr) einen<br />

gehörigen musikalischen Vorgeschmack auf den nächsten Tag bieten.<br />

Beim 21. Stubaier Almklang werden folgende Gruppen zu hören<br />

sein:<br />

Seespitzler (Osttirol), Zillertaler Weisenbläser, 3 Tenöre der Blasmusik<br />

und Gustl Retschitzegger, Landl Dreigsang (OÖ), Die zwoa<br />

Schneidign (Oberpfalz), Stubaier Tanzlmusig, Chapella Clavadatsch<br />

(CH), gramÅrtmusig (T), Stubaier Freitagsmusig, Kathrein Zwoagsang<br />

(T), Fulpmer Flügelhornduo, Pidinger Fuhrmannsschnalzer (B),<br />

Die Glögglan, Stubaier Alphornbläser u.v.a.<br />

Samstag, 12. August, 20:00 Uhr, Dorfplatz Neustift<br />

Sonntag, 13. August, 11:30 Uhr, Neustift, Pinnistal<br />

(Transfer Elferlifte)<br />

Foto: A. Schönherr<br />

68<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


VORSICHT<br />

G´SUNGEN, G´SPIELT UND TONZT – „VINSCHGER<br />

HOANGART“ AUF DER OBEREN STILFSERALM<br />

Beginn um 11:30 Uhr mit einer Messe auf der unteren Alm, anschließend<br />

sorgen die Wirtsleute der oberen Alm für das leibliche Wohl. Ab<br />

14:00 Uhr besteht für alle Musikanten die Möglichkeit des Aufspielens<br />

und des spontanen Zusammenspiels. Ernst Thoma und erfahrene<br />

Tanzleiter laden zu gemeinsamen Singen und Tanzen ein.<br />

Gehzeit ab Parkplatz beim Wildgehege: ca. 1 Stunde.<br />

Die Straße ist an diesem Tag geöffnet.<br />

So, 16. August <strong>2017</strong>, 11:30 Uhr/14:00 Uhr<br />

Stilfs, Untere und Obere Stilfseralm<br />

Foto: Christoph Amenitsch<br />

33. WEISENBLÄSER UND JUCHEZERTREFFEN<br />

Alle Weisenbläser und Musikanten treffen sich um 9:00 beim Alpenhaus.<br />

Für alle Musikanten und Sänger freie Auffahrt mit der Seilbahn<br />

oder kostenlose Auffahrt auf der Mautstraße. Wir empfehlen die<br />

Auffahrt mit der Hornbahn und dann zu Fuß zum Rangglplatz. Fröhlicher<br />

Ausklang im Alpenhaus. Einige Gruppen werden bereits am<br />

Samstag, 19. August anreisen und um 20:00 Uhr in der Vorderstadt<br />

in Kitzbühel zur Einstimmung einige Stücke erklingen lassen.<br />

Foto: Anne Schöbinger-Fuchs<br />

Beide Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt!<br />

Die Mitterhhögl Weisenbläser laden herzlich ein!<br />

Andre Feller: +43 664 3400991, Pepi Treichl: +43 664 5340956<br />

So, 20. August <strong>2017</strong>, 11:00 Uhr, Kitzbüheler Horn, Kitzbühel<br />

22. ISELTALER HACKBRETTLERTREFFEN<br />

Florian Pedarnig, die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins<br />

und heuer auch der Kulturausschuss Oberlienz laden bereits<br />

zum 22. Mal zum Iseltaler Hackbrettlertreffen ein. Hackbrettspieler/<br />

innen aus ganz Tirol und den angrenzenden Regionen werden die<br />

Außerfeldner Tanzlmusi auf ihren Instrumenten begleiten. Durch die<br />

ca. 20 gleichzeitig gespielten Hackbretter entsteht eine regelrechte<br />

„Klangwolke“, die für die Spieler und auch die Zuhörer ein besonderes<br />

Erlebnis ist. Neben dem Gesamtspiel werden auch Solostücke<br />

zu hören sein. Außerdem wird ein Film über das Osttiroler Hackbrett<br />

gezeigt werden und Martin Weger aus Oberlienz wird seine neue CD<br />

„Das Osttiroler Hackbrett als Soloinstrument“ vorstellen. Alle Hackbrettspieler<br />

und Volksmusikfreunde sind herzlich eingeladen!<br />

Foto: Sunnseitner Tanzmusik<br />

So, 24. September <strong>2017</strong>, 14:00 Uhr, Kultursaal Oberlienz<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 69


TRACHTENMODE VON RAUSCHER<br />

INNSBRUCK / HEUUNDSTROH.COM<br />

Foto: Andre Schönherr<br />

Volksmusik erobert die Stadt<br />

27. – 29. Oktober <strong>2017</strong><br />

Freitag, 27. Oktober<br />

20:00 Uhr Eröffnungsabend<br />

Restaurant Seegrube mit:<br />

Goiserer Klarinettenmusi<br />

Ebbser Kaiserklang<br />

Schwendberger Geigenmusig<br />

Stubaier Freitagsmusig<br />

u.a.<br />

Samstag, 28. Oktober<br />

11:00 bis 17:00 Uhr, Volksmusik-Gruppen aus dem gesamten<br />

Alpenraum an den schönsten Plätzen der Innsbrucker Innenstadt!<br />

20:00 Uhr „Musikantentreffen im Bierstindl“, mit Gruppen aus<br />

dem gesamten Alpenraum.<br />

Sonntag, 29. Oktober<br />

11:00 Uhr, Volksmusikfrühschoppen in Innsbrucker Wirtshäusern<br />

Infos unter: www.tiroler-volksmusikverein.at


VORSICHT<br />

Freitag 27. Oktober <strong>2017</strong><br />

18:00 Uhr: Dahoam in Tirol, Radiosendung von ORF Radio Tirol zu Aufg’horcht in Innsbruck<br />

20:00 Uhr: Eröffnungsabend im Restaurant Seegrube<br />

Mitwirkende: Ebbser Kaiserklang | Goiserer Klarinettenmusi | Schwendberger Geigenmusig | Gramårter-Bläser |<br />

Stubaier Freitagsmusig und Maultasch & Tiroler Kas<br />

(Platzreservierung Restaurant Seegrube- Tel: +43(0)664/ 88447817 oder reservierung@seegrube.at)<br />

Samstag 28. Oktober <strong>2017</strong><br />

11:00 - 17:00 Uhr: „Aufg’horcht in Innsbruck!“ Gruppen und Solisten aus dem gesamten Alpenraum singen und spielen an<br />

den schönsten Plätzen der Innsbrucker Innenstadt. Heuer gibt es auch Volksmusik an stillen Orten ‒ wahre<br />

Kleinode –, die aus dem Trubel des städtischen Alltags entführen.<br />

20:00 Uhr: „Volksmusik im Bierstindl“, Musikantentreffen in den Stuben des Kulturgasthauses Bierstindl/Innsbruck<br />

mit allen anwesenden Gruppen und Solisten. Festabend und CD-Präsentation der Haselsteinerpreisträger-<br />

Innen im Theatersaal. Durch den Abend führen BR-Moderatorin Traudi Siferlinger und Peter Kostner/<br />

ORF Tirol (Platzkartenreservierung für den Theatersaal erforderlich! Tel: +43(0)512/580000)<br />

Sonntag, 29. Oktober <strong>2017</strong><br />

Volksmusikfrühschoppen in ausgewählten Innsbrucker Wirtshäusern ab 11:00 Uhr.<br />

Alle Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt!<br />

Der Tiroler Volksmusikverein lädt alle Gruppen und Solisten, die am Alpenländischen Volksmusikwettbewerb/<br />

Herma Haselsteiner-Preis teilgenommen haben ein, bei „ Aufg’horcht in Innsbruck ‒ Volksmusik erobert die Stadt“<br />

vom 27. – 29.10.<strong>2017</strong> mit dabei zu sein.<br />

Anmeldung & Infos unter: www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 71


VORSICHT<br />

„SING MA A TIROLER LIAD!”<br />

So heißt eine Aktion des Tiroler Volksmusikvereins,<br />

der Tiroler Versicherung und des ORF Tirol zur Belebung<br />

des Singens in geselliger Runde für jedermann. Von groß<br />

bis klein, von jung bis alt, von talentfrei bis hochbegabt.<br />

Es ist ab sofort im Büro des Tiroler<br />

Volksmusikvereines wieder kostenlos<br />

beziehbar (tvm@tiroler-volksmusikverein.at,<br />

Tel: 0512 395566).<br />

Text: Sonja Steusloff-Margreiter | Fotos: privat<br />

Auch im heurigen Jahr stellen sich<br />

fachkundige LiedlehrerInnen aus<br />

allen Bezirken bereit, um gemeinsam mit<br />

interessierten Sangesfreudigen Tiroler<br />

Lieder einzustudieren, Hilfestellung bei<br />

musikalischen Fragen zu geben und das<br />

nötige Notenmaterial zu organisieren. Im<br />

Speziellen richtet sich das Angebot an<br />

kleine Singgruppen – vom Zweigesang<br />

bis hin zum Doppelquartett. Die Aktion<br />

gilt von Juni bis Dezember <strong>2017</strong>!<br />

Harfe<br />

Hackbrett<br />

Zither<br />

Die ersten drei Probeeinheiten werden<br />

zur Gänze vom Tiroler Volksmusikverein<br />

und dem Land Tirol finanziert, bei<br />

weiteren drei Einheiten wird die Hälfte<br />

der Kosten übernommen. Nähere Informationen<br />

dazu geben die jeweiligen<br />

LiedlehrerInnen in den Bezirken.<br />

Liedheftl „Sing ma a Tiroler Liad”<br />

Eine Hilfestellung zum ersten Kennenlernen<br />

unserer Tiroler Liadln kann auch<br />

das Heft „Sing ma a Tiroler Liad!“ sein.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage haben<br />

wir uns dazu entschlossen, gemeinsam<br />

mit der Tiroler Versicherung das Heft<br />

wieder nachzudrucken.<br />

All jene, die an verschiedenen, mehrstimmigen<br />

Besetzungsvarianten dieser<br />

Lieder interessiert sind, können diese<br />

Noten unter: www.tiroler-volksmusikverein<br />

kostenlos downloaden und sich<br />

dort auch die Hörbeispiele anhören.<br />

„A Liadl låsst’s hearn!“<br />

So lautet die Einladung zur Teilnahme<br />

am 6. Tiroler Volksliedwettbewerb, der<br />

am 27. Januar 2018 im Studio 3 des<br />

ORF Tirol in Innsbruck über die Bühne<br />

gehen wird. Wir laden Sänger und Sängerinnen<br />

(Gruppengröße bis 8 Personen)<br />

aus Nord-, Ost- und Südtirol ganz<br />

herzlich zu diesem gemeinsamen Singtag<br />

ein und freuen uns schon auf eine<br />

rege Teilnahme!<br />

Auch bei dieser Veranstaltung steht das<br />

gemeinsame Tun im Vordergrund und<br />

nebenbei kann man sich gute Tipps<br />

für das weitere Singen von erfahrenen<br />

Fachleuten mitnehmen. Ausschreibung<br />

und Anmeldung unter<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at.<br />

Töne, auf Schwingen getragen...<br />

Bei Fragen bitte Frau Sonja Steusloff-Margreiter<br />

unter 0664 5061850<br />

(Mo – Fr) kontaktieren.<br />

Meistergilde<br />

Kitzbühel<br />

Verkauf, Service<br />

und Zubehör:<br />

A-6370 Kitzbühel<br />

Jochberger Straße 125<br />

Tel. +43/(0) 53 56/62 956<br />

Fax DW 3<br />

info@muernseer.at<br />

www.muernseer.at<br />

72<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


VORSICHT<br />

SinglehrerInnen<br />

in den Bezirken:<br />

Peter<br />

Klotz<br />

Längenfeld<br />

05253 5782<br />

p.klotz@tsn.at<br />

Steffi<br />

Holaus<br />

Auffach<br />

0664 372 62 29<br />

s.holaus@tsn.at<br />

Eveline<br />

Pfeifer<br />

Reutte<br />

0676 541 00 46<br />

e.pfeifer@tnr.at<br />

Maria<br />

Dopler<br />

Reutte<br />

05672 73 216<br />

maria.dopler@gmail.com<br />

Richard<br />

Wasle<br />

Pfronten<br />

0676 887 7<strong>02</strong> 26<br />

r.wasle@tsn.at<br />

Sarah<br />

Loukota<br />

Pitztal<br />

0650 901 50 25<br />

sarahloukota@<br />

hotmail.com<br />

Waltraud<br />

Reitmeir<br />

Telfs<br />

0680 234 49 80<br />

waltraud.reitmeir@<br />

gmail.com<br />

Peter<br />

Reitmeir<br />

Telfs<br />

0664 130 25 97<br />

peter@reitmeir.org<br />

Joch<br />

Weißbacher<br />

Oberau<br />

0664 253 33 25<br />

joch@tirol.com<br />

Sabrina<br />

Haas<br />

Auffach<br />

0664 597 90 90<br />

sabrina_haas@<br />

hotmail.com<br />

Alois<br />

Pletzer<br />

St. Johann<br />

0664 400 48 74<br />

ea.pletzer@aon.at<br />

Christa<br />

Mair-Hafele<br />

Kaunertal<br />

0664 506 18 50<br />

christa.mair-hafele@<br />

aon.at<br />

Ferdinand<br />

Baumgartner<br />

Prutz<br />

0650 720 37 67<br />

m.baumgartner@tsn.at<br />

Andreas<br />

Pirschner<br />

Pettnau<br />

0664 190 98 70<br />

a.pirschner@tsn.at<br />

Nicole<br />

Öttl<br />

St. Anton<br />

0650 523 83 04<br />

n.oettl@tsn.at<br />

Donata<br />

Schafferer<br />

Kreith<br />

0664 542 25 03<br />

schafferer_donata@<br />

yahoo.de<br />

Christoph<br />

Kathrein<br />

Mieders<br />

0664 213 65 36<br />

katch81@hotmail.com<br />

Andrea Untersteiner-Eberl<br />

Schwaz<br />

0680 303 34 46<br />

a.untersteinereberl@<br />

chello.at<br />

Wolfgang<br />

Schnirzer<br />

Strass i. Zillertal<br />

0664 734 89 59<br />

w.schnirzer@tsn.at<br />

Andrea<br />

Ecker<br />

Fieberbrunn<br />

0650 470 68 32<br />

a.ecker@tsn.at<br />

Andre<br />

Feller<br />

Kitzbühel<br />

05356 622 84<br />

gerdavonmeran@<br />

kitz.net<br />

Karin<br />

Walder<br />

Thal<br />

0664 150 88 41<br />

karin.walder@ams.at<br />

Ludwig<br />

Pedarnig<br />

Schlaiten<br />

04853 5628<br />

ludwig.pedarnig@<br />

aon.at<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 73


VORSICHT<br />

ABSCHLUSSABEND DER<br />

42. TIROLER SINGWOCHE<br />

Foto: Martin Moriggl<br />

Die 42. Tiroler Singwoche in Dietenheim/Südtirol ist eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

des Tiroler Volksmuskvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises.<br />

Der Abschlussabend findet am Freitag, den 25. August <strong>2017</strong> um 20:00 Uhr im<br />

Vereinshaus von Rodeneck statt.<br />

Der Abend wird von den TeilnehmerInnen mit Volksliedern, Volksmusik und<br />

Volkstanz gestaltet. Zum Volkstanz spielt die „Südtiroler 6er Musig“ auf!<br />

Eintritt frei!<br />

Freitag, 25. August <strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

Rodeneck, Vereinshaus<br />

SÄNGER- UND MUSIKANTENWALLFAHRT<br />

SPIELLEIT & PUMPERSUDL – MYTHOS SERLES<br />

Am 26. August erwartet Sie am Fuße der Serles eine musikalisch, spannende<br />

Kurz-Wanderung durch eine geheimnisvolle Sagen- und Märchenwelt<br />

für die ganze Familie. Erleben Sie den Zauber, der über diesem Tag liegt.<br />

Auszug aus dem „sagenhaften“ Programm: Kindersingen, Spiele für<br />

Kinder aus alten Zeiten, eine KRÄUTERWEISE entführt in das Reich<br />

der heilsamen Schätze der Natur, Märchenerzählerin, ein „Kasermandl“<br />

streift durch das Gelände. Mittelalterliche Vorführungen vom Verein „Die<br />

Dresch-Flegl“. Musik: Minor Gliss/Harfe & Gitarre, Serles/Bordunmusik<br />

& Tanzanleitung, Trommler zum Lauschen und Mitmachen u.v.a. Abendprogramm:<br />

Markus Koschuh und Poetry Slam, TOI im TRIO, und Stubaier<br />

Freitagsmusig. Bei jeder Witterung!<br />

Samstag, 26. August <strong>2017</strong>, 15:00 – 22:00 Uhr<br />

Mieders, Miederer Berg (Transfer Serlesbahnen)<br />

GEHEN - BETEN - SINGEN<br />

von der Kirche St. Johann in Taufers i. M. zum Kloster St. Johann in<br />

Müstair (CH) Lieder zum Mitsingen mit Ernst Thoma<br />

14.15 Uhr: Beginn in der Kirche St. Johann in Taufers im Münstertal<br />

16.15 Uhr: Besinnung in der Klosterkirche St. Johann in Müstair<br />

(CH) - UNESCO Weltkulturerbe<br />

17.30 Uhr: Ausklang und Hoangart im Gasthaus Avinga/Taufers im<br />

Münstertal; Sänger, Tänzer und Musikanten mit ihren Instrumenten<br />

sind herzlich willkommen!<br />

Die Wallfahrt findet bei jeder Witterung statt.<br />

Bitte Personalausweis für den Grenzübertritt mitbringen.<br />

So, 27. August <strong>2017</strong>, 14:15 Uhr<br />

Taufers im Münstertal, Kirche St. Johann<br />

Foto: TVB Stubai Foto: Ralph Kapavik<br />

74<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


VORSICHT<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>2017</strong><br />

Foto: A.Pirschner<br />

JUNI<br />

Fr, <strong>02</strong>.06., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch<br />

Pettneu. Pettneu am Arlberg.<br />

Mitwirkende: Sänger und Musikanten<br />

aus Nah und Fern sind herzlichst<br />

eingeladen.<br />

Fr, <strong>02</strong>.06. - 04.06.: Gitarrenwochenende<br />

Thierbach. Sollererwirt, Thierbach,<br />

Wildschönau.<br />

Sa, 10.06., 19:00 Uhr: Musikantenpodium.<br />

ORF Landesstudio Tirol, Innsbruck,<br />

Rennweg. Junge und junggebliebene<br />

Musik – und Gesangsgruppen spielen<br />

auf im Studio 3 des ORF Tirol, Moderation:<br />

Peter Margreiter.<br />

Sa, 10.06., 20:15 Uhr: 40 Jahre Erweiterter<br />

Lehrersingkreis Außerfern.<br />

Breitenwang-Veranstaltungszentrum.<br />

Mitwirkende: Karin Glatz – Klavier, Heidi<br />

Abfalter – Harfe, Vilser Bläserquartett,<br />

As-Dur Musig, Erweiterter Lehrersingkreis<br />

Außerfern<br />

Sa, 10.06., 20:00 Uhr: Tiroler Herz Fest<br />

beim Gasthaus zum Klaus. Sexten,<br />

Gasthaus zum Klaus. Volksmusikabend<br />

mit versch. Gruppen. Durch den Abend<br />

führt Sepp Oberhöller. Am Sonntag ab<br />

11:00 Uhr Musikantenhoangort.<br />

So, 11.06., 11:00 Uhr: Almhuangort in<br />

Walten. Walten (Passeier), Hofschank<br />

Auerhof.<br />

So, 11.06., 11:00 Uhr: Mit Schneid und<br />

Freid – junge Musikanten spieln auf!<br />

Mieders, Koppeneck. Mitwirkende: Stubaier<br />

Geigenmusig, SOS-Volksmusik,<br />

Familienmusik Neunhäuserer, Stubaier<br />

Tanzlmusig, junge ZiachorglspielerInnen<br />

aus der Region u.v.a., Peter Margreiter<br />

führt durch das Programm. Die<br />

Veranstaltung findet bei jedem Wetter<br />

statt!<br />

Mi, 14.06., 20:00 Uhr: CD-Präsentation<br />

Koa Festtog ohne Stommtisch!<br />

Pfarrsaal Brandenberg. Mitwirkende:<br />

D´Stommtischsänger, Tiroler Festtagmusig,<br />

Jung und Frisch, Tegernseer<br />

Tanzlmusi, Helene Monitzer, Joch Weißbacher<br />

Sa, 17.06., 20:00 Uhr: 15 Jahre Stubaier<br />

Freitagsmusig. Fulpmes, Gemeindesaal.<br />

Mitwirkende: Stubaier Freitagsmusig,<br />

Die Donnerbischl, STB Dixie Train<br />

Marching Band, Eintritt: freiw. Spenden<br />

So, 18.06., ab 14:00 Uhr: 25 Jahre Singkreis<br />

Thaur - Platzlsingen. Treffpunkt<br />

Thaurer Dorfplatz. Mitwirkende: Paganella-Chor<br />

Terlago, Männerchor Obertilliach,<br />

Singkreis Grinzens, Chor Pur,<br />

Singkreis Thaur; eröffnet wird dieser besondere<br />

Tag mit einem Gottesdienst um<br />

10 Uhr in der Pfarrkirche Thaur, gestaltet<br />

vom Paganella-Chor Terlago.<br />

So, 18.06., 15:00 Uhr: Volksmusik auf<br />

Schloss Prösels. Prösels, Schloss Prösels.<br />

Mitwirkende: Grödner Frauendreigesang<br />

mit Otto Dellago, A flotter Dreier,<br />

Latscher Tanzlmusi, Franz Hermeter<br />

(Sprecher).<br />

So, 18.06., 14:00-18:00 Uhr: Kräuterfest<br />

im Volkskundemuseum. Dietenheim,<br />

Volkskundemuseum. Musikalische<br />

Umrahmung durch den Südtiroler<br />

Volksmusikkreis Bezirk Pustertal.<br />

Mi, 21.06., 20:00 Uhr: Volksmusikabend<br />

mit der Stubaier Freitagsmusig. Mieders,<br />

Restaurant Kasermandl. Mitwirkende:<br />

Stubaier Freitagsmusig.<br />

So, 25.06. – 01.07.: 27. Jugendsing- und<br />

Musizierwoche. Vinzentinum Brixen.<br />

JULI<br />

Sa, 01.07., 20:00 Uhr: 14. Außerferner<br />

Volksmusikstammtisch. Vils, Gasthof<br />

Schwarzer Adler. Mitwirkende: Alle Sänger-<br />

und Musikanten und Freunde der<br />

traditionellen Volksmusik sind zu einem<br />

gemütlichen Stammtisch mit traditioneller<br />

Volksmusik, Gesang und Volkstanz<br />

eingeladen.<br />

So, <strong>02</strong>.07., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel<br />

und Gsang mit Volksmusik von Alm zu<br />

Alm! Mieders, Miederer Berg. Mitwirkende:<br />

gramÅrtmusig, Neuneralm Musi/<br />

Mittenwald, Michl-Trio, Familienmusig<br />

Stecher. Die Veranstaltung findet bei jeder<br />

Witterung statt.<br />

So, <strong>02</strong>.07., 13:00 Uhr: Tag der Volksmusik.<br />

Museum Tiroler Bauernhöfe,<br />

Kramsach. Mitwirkende: Tiroler Volksmusikgruppen<br />

So, <strong>02</strong>.07., 11:00 Uhr: Almfest in Mittertal.<br />

Antholz, Mittertal: Stolzhütte,<br />

Wiesemannhütte. Jubiläum: 45 Jahre<br />

Jagdhornbläser Antholz und 20 Jahre<br />

Antholza SuntaMusig. Ab 11:00 Uhr<br />

Hl. Messe, anschließend spielen verschiedene<br />

Volksmusikgruppen zum<br />

Tanz auf.<br />

Fr, 07.07., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch<br />

Pettneu. Pettneu am Arlberg.<br />

Mitwirkende: Sänger und Musikanten<br />

aus Nah und Fern sind herzlichst<br />

eingeladen.<br />

So, 09.07., 11:00 Uhr: Musikalischer<br />

Nachmittag mit Jung und Frisch. Almwirtschaft<br />

Gampe Thaya, Gampealm<br />

1, 6452 Sölden. Mitwirkende: Jung und<br />

Frisch<br />

So, 09.07., 11:30 Uhr: Traditionelles<br />

Sänger- und Musikantentreffen St. Lorenzen.<br />

Stefansdorf, St. Lorenzen, Berggasthof<br />

Haidenberg. Ab 11:30 Uhr heilige<br />

Messe, anschließend freies Singen und<br />

Musizieren mit zahlreichen Gruppen aus<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 75


VORSICHT<br />

Südtirol und Bayern. ab 15:00 Uhr Vorstellung<br />

der Gruppen mit Sepp Oberhöller.<br />

Shuttledienst vorhanden!<br />

Do, 13.07. – 16.07.: 10. Durnholzer<br />

Volksmusiktage. Hotel Pension Hohenegg,<br />

Reinswald, Sarntal.<br />

So, 16.07., 20:00 Uhr: Musiksommer<br />

Götzens <strong>2017</strong>. Wallfahrtskirche Götzens.<br />

G‘sungen und g‘spielt zur Höheren Ehr.<br />

Geistliche Volksmusik und Texte aus<br />

dem Alpenraum. Ensembles, SängerInnen<br />

und MusikantInnen aus Tirol. Interessierte<br />

SängerInnen und MusikantInnen<br />

melden sich bitte bei Helmut Leisz:<br />

helmut.leisz@chello.at<br />

So, 16.07. – 21.07.: Tiroler Musizierwoche.<br />

Landwirtschaftliche Lehranstalt<br />

Rotholz.<br />

So, 16.07., 11:00 Uhr: Ziachorgelfestival<br />

Quetschkommode. Prad am Stilfserjoch.<br />

Di, 18.07., 20:00 Uhr: Tirol grüßt das<br />

Ausseerland. LLA Rotholz. Mitwirkende:<br />

Ausseer Bradlmusi, Stråssner Påscher,<br />

Referentenpartie der Tiroler Musizierwoche<br />

Fr, 21.07., 19:30 Uhr: Abschlussabend<br />

der 37. Tiroler Musizierwoche. LLA Rotholz.<br />

Mitwirkende: Festlicher Abschluss<br />

der 37. Tiroler Musizierwoche, gestaltet<br />

durch die Teilnehmer. Durch den Abend<br />

führt Peter Margreiter. 17:00 Gemeinsamer<br />

Gottesdienst in der Kirche zum hl.<br />

Sebastian der LLA Rotholz<br />

So, 23.07., 20:00 Uhr: Musiksommer<br />

Götzens <strong>2017</strong>. Wallfahrtskirche Götzens.<br />

Geistliche Volksmusik und Texte aus<br />

dem Alpenraum. Ensembles, SängerInnen<br />

und MusikantInnen aus Tirol.<br />

So, 30.07., 20:30 Uhr: Musiksommer<br />

Götzens <strong>2017</strong>. Wallfahrtskirche Götzens.<br />

Geistliche Volksmusik und Texte aus<br />

dem Alpenraum. Ensembles, SängerInnen<br />

und MusikantInnen aus Tirol.<br />

AUGUST<br />

Fr, 04.08., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch<br />

Pettneu. Pettneu am Arlberg.<br />

Mitwirkende: Sänger und Musikanten<br />

aus Nah und Fern sind herzlichst<br />

eingeladen.<br />

Musig. Die Veranstaltung findet bei jeder<br />

Witterung statt<br />

Mi, 09.08. – 12.08.: 1. Kinder- und Jugendsing-<br />

und -musiziertage. Landwirtschaftliche<br />

Lehranstalt Imst.<br />

Sa, 12.08., 15:00 Uhr: Schlussveranstaltung<br />

der Kinder- und Jugendsingund<br />

-musiziertage. Landwirtschaftliche<br />

Lehranstalt Imst. Mitwirkende: Kinder,<br />

Jugendliche sowie Referenten, die an<br />

den Kinder- und Jugendsing- und -musiziertagen<br />

teilgenommen haben.<br />

Sa, 12.08., 20:00 Uhr: Einklang in den<br />

Almklang. Neustift, Dorfplatz. Mitwirkende:<br />

Seespitzler (Osttirol), Landl<br />

Dreigsang (OÖ), Schneidign (Oberpfalz),<br />

Chapella Clavadatsch (CH), Stubaier<br />

Freitagsmusig<br />

So, 13.08., 11:30 Uhr: Stubaier Almklang.<br />

Neustift, Pinnistal. Mitwirkende:<br />

Seespitzler, Zillertaler Weisenbläser, 3<br />

Tenöre der Blasmusik und G.Retschitzegger,<br />

Landl Dreigsang, Chapella Clavadatsch,<br />

gramÅrtmusig, St. Freitagsmusig,<br />

Kathrein Zwoagsang, Pidinger<br />

Fuhrmannsschnalzer, St. Alphornbläser<br />

u.v.a.<br />

Foto: Südtiroler Volksmusikkreis<br />

Do, 20.07., 18:00 Uhr: Bordunmusiktage<br />

am Nonsberg. Unsere Liebe Frau im<br />

Walde.<br />

Do, 20.07., 19:30 Uhr: Nacht der Tracht.<br />

LLA Rotholz. Mitwirkende: Seminarteilnehmer<br />

zeigen ihr Können, gemeinsames<br />

Volkstanzen und Singen. Tanzleitung:<br />

Markus Nachtschatten, Vortänzer<br />

des Tiroler Landestrachtenverbandes<br />

Sa/So, 05./06.08., ab 16:00 Uhr: Der<br />

Schlern ruft. Schlernhaus. Info beim<br />

SVMK oder beim Schlernhaus +39 0471<br />

612<strong>02</strong>4<br />

So, 06.08., 20:00 Uhr: Musiksommer<br />

Götzens <strong>2017</strong>. Wallfahrtskirche Götzens.<br />

Mitwirkende: G‘sungen und g‘spielt zur<br />

Höheren Ehr. Geistliche Volksmusik und<br />

Texte aus dem Alpenraum. Ensembles,<br />

SängerInnen und MusikantInnen aus<br />

Tirol.<br />

So, 06.08., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel<br />

und Gsang mit Volksmusik von Alm<br />

zu Alm! Mieders, Miederer Berg. Mitwirkende:<br />

Lei koan Gneat Tanzlmusig,<br />

Mutterer Zirbeler, Die zwoa Braven, Harmonikasolist<br />

Alexander Pale, HaHaHa -<br />

So, 13.08., 20:00 Uhr: Musiksommer<br />

Götzens <strong>2017</strong>. Wallfahrtskirche Götzens.<br />

Geistliche Volksmusik und Texte aus<br />

dem Alpenraum. Ensembles, SängerInnen<br />

und MusikantInnen aus Tirol.<br />

So, 16.08., 11:30 Uhr: Vinschger Hoangart<br />

Stilfser Alm. Stilfs, Stilfser Alm.<br />

Gottesdienst um 11:30 Uhr auf der Unteren<br />

Alm, Offenes Singen und Tanzen ab<br />

14:00 Uhr auf der Oberen Alm.<br />

So, 20.08. – 26.08.: 42. Tiroler Singwoche.<br />

Fachschule für Land- und Hauswirtschaft<br />

Dietenheim/Pustertal/Südtirol.<br />

So, 20.08., 20:00 Uhr: Musiksommer<br />

Götzens <strong>2017</strong>. Wallfahrtskirche Götzens.<br />

Geistliche Volksmusik und Texte<br />

76<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


aus dem Alpenraum. Ensembles, SängerInnen<br />

und MusikantInnen aus Tirol.<br />

SEPTEMBER<br />

So, 20.08., 11:00 Uhr: 33. Weisenbläser<br />

und Juchezertreffen. Kitzbüheler Horn,<br />

Kitzbühel. Mitwirkende: Mitterhögl Weisenbläser<br />

Fr, 01.09., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch<br />

Pettneu. Pettneu am Arlberg. Mitwirkende:<br />

Sänger und Musikanten aus nah<br />

und fern sind herzlichst eingeladen.<br />

Fr, 25.08., 20:00 Uhr: Abschlussabend<br />

der Tiroler Singwoche in Dietenheim.<br />

Rodeneck, Vereinshaus. Es singen und<br />

spielen die Singwochenteilnehmer,<br />

zum Volkstanz spielt die „Südtiroler 6er<br />

Musig“.<br />

Fr, 01.09. – 03.09.: Osttiroler Sing- und<br />

Musizierwochenende. Landwirtschaftliche<br />

Lehranstalt Lienz.<br />

Mi, 06.09., 20:30 Uhr: Volksmusikabend<br />

in Dorf Tirol. Dorf Tirol, Vereinshaus.<br />

Sa, 26.08., 14:00 Uhr: Musizieren mit<br />

Hosensackinstrumenten in Ulten.<br />

St. Walburg, Ulten, Hofschank Raffein.<br />

Sa, 26.08., 15:00 – 22:00 Uhr: Spielleit &<br />

Pumpersudl – Märchen, Sagen, Mundart.<br />

Mieders, Miederer Berg. Mitwirkende:<br />

Kindersingen, Kinderspiele, Kräuterweise,<br />

Märchenerzählerin, Kasermandl,<br />

Mittelalterverein „Die Dresch-Flegl“,<br />

Minor Gliss/Harfe & Gitarre, Serles/<br />

Bordunmusik & Tanzanleitung, Markus<br />

Koschuh und Poetry Slam, TOI im TRIO,<br />

Stubaier Freitagsmusig u.v.a.<br />

Sa, 09.09., 20:00 Uhr: 6. Tannheimer<br />

Sänger- und Musikantentreffen. Tannheim,<br />

Gemeindesaal. Mitwirkende: Der<br />

Tannheimer Saitenklang lädt wieder um<br />

traditionellen Sänger- und Musikantentreffen.<br />

Spenden werden für einen „Herzenswunsch<br />

für Kinder“ verwendet.<br />

Anmeldung, Informationen und Tischreservierung<br />

unter 0676/3281753.<br />

So, 24.09., 14:00 Uhr: 22. Iseltaler<br />

Hackbrettlertreffen. Kultursaal Oberlienz.<br />

Mitwirkende: Außerfeldner Tanzlmusi<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Den aktuellen Kalender und<br />

detaillierte Informationen zu den<br />

Veranstaltungen finden Sie auf<br />

unseren Homepages:<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

www. volksmusikkreis.org<br />

Haben auch Sie eine volksmusikalische<br />

Veranstaltung anzukündigen?<br />

Bitte füllen Sie das entsprechende<br />

Formular unter „Veranstaltungen<br />

& Termine“ auf der Homepage des<br />

Tiroler Volksmusikvereins aus (www.<br />

tiroler-volksmusikverein.at). Die bis<br />

zum Redaktionsschluss einlangenden<br />

Termine werden auf Wunsch für das<br />

„G’sungen & G’spielt“ übernommen.<br />

MODELL LärchEnzaubEr<br />

Das gebürstete LärchenhoLz<br />

verLeiht Dieser harmonika eine ganz<br />

besonDere oberfLächenstruktur<br />

„BRAUCHBAR“<br />

Hackbrett gesucht!<br />

Günstiges, gebrauchtes Hackbrett gesucht!<br />

Erni und Raimund Mayr, E-Mail: a1.915447228@A1.net<br />

www.kaerntnerland.at<br />

www.musiktirol.com<br />

77<br />

Telefon: 05332/73355


VEREINSMEIEREI<br />

SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS –<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

MIT NEUWAHL DES VORSTANDES<br />

Am 25. März dieses Jahres fand im Überetscher Weindorf<br />

Girlan die 36. Jahreshauptversammlung des Südtiroler<br />

Volksmusikkreises statt.<br />

Text: Franz Hermeter, Hans Rottensteiner<br />

im Vinschgau, der Wochenendlehrgang<br />

für kleine Singgruppen, die<br />

Durnholzer Volksmusiktage, das Seminar<br />

„Mit Pfeifen, Saiten und Trommelklang“<br />

und „Singen und Musizieren<br />

im Advent“ im Haus der Familie<br />

in Lichtenstern am Ritten.<br />

Programmvorschau auf <strong>2017</strong><br />

Obmann Gernot Niederfriniger wies<br />

in seiner Programmvorschau darauf<br />

hin, dass auch im Arbeitsjahr <strong>2017</strong><br />

wiederum eine ganze Reihe von Seminaren<br />

im Programm vorgesehen sind,<br />

darunter Seminare für die Jugend und<br />

auch für solche Instrumente, die man<br />

an unseren Musikschulen nicht lernen<br />

kann. Dies seien Dudelsack und Drehleier,<br />

Raffele, Schwegel, Okarina und<br />

Osttiroler Hackbrett. Als besondere<br />

Neuheit findet heuer die Tiroler Singwoche<br />

erstmals in Südtirol, in Dietenheim<br />

bei Bruneck, statt. Es ist dies<br />

eine gemeinsame Veranstaltung mit<br />

dem Tiroler Volksmusikverein.<br />

Der neugewählte Vorstand des SVMK (Foto: SVMK David Mottes)<br />

Mit einem feierlichen Gottesdienst,<br />

zelebriert von Pfarrer<br />

Christian Pallhuber und musikalisch<br />

gestaltet vom Steinegger Dreigesang<br />

mit Heidi Rieder – Harfe und der<br />

Kalterer Soatnmusig wurde für das<br />

erfolgreiche vergangene Jahr gedankt.<br />

Anschließend lud Obmann Gernot<br />

Niederfriniger in den nahe gelegenen<br />

Tannerhof.<br />

Rückblick auf das Jahr 2016<br />

Das abgelaufene Jahr stand ganz im<br />

Zeichen des 35-Jahr-Jubiläums des<br />

SVMK. Während des Jahres wurden<br />

zahlreiche Veranstaltungen angeboten,<br />

sowohl vom Hauptverein als<br />

auch von den Bezirken, die von der<br />

Bevölkerung sehr gut aufgenommen<br />

wurden. Rita Ritsch und Hans Rottensteiner<br />

ließen in einer abwechslungsreichen<br />

Powerpoint-Präsentation<br />

Seminare, Wochenendlehrgänge<br />

und Veranstaltungen Revue passieren.<br />

Unter anderem genannt wurden der<br />

25. Wochenendlehrgang für Weisenbläser<br />

auf Schloss Goldrain, die Vinschger<br />

Musiziertage, die Jugendsingund<br />

Musizierwoche im Vinzentinum<br />

Brixen, die Südtiroler Singtage in der<br />

Fachschule für Hauswirtschaft Frankenberg<br />

in Tisens, die Bordunmusiktage<br />

am Nonsberg, das Musik- und<br />

Winterseminar am Glieshof in Matsch<br />

Neuwahl des Vorstandes<br />

Obmann Niederfriniger dankte dem<br />

scheidenden Vorstand für seine wertvolle<br />

Arbeit in der zu Ende gegangenen<br />

Legislaturperiode zum Wohle der<br />

Volksmusik und überreichte ihnen<br />

einen PUNI-Kaffeelikör. Dann übergab<br />

er den Vorsitz an Hubert Kuppelwieser,<br />

der die Neuwahlen zügig<br />

durchführte. Hier ist das Ergebnis:<br />

Obmann: Gernot Niederfriniger wurde<br />

einstimmig zum Obmann wiedergewählt<br />

und erntete für seinen Einsatz<br />

zum Wohle des Vereins stehenden<br />

Applaus. Zu seinen Stellvertretern<br />

wurden Ilse Unterlechner und Franz<br />

Hermeter wiederum bestätigt. Auch<br />

die Kassierin Ingrid Keifl wurde zum<br />

x-ten Male wieder bestätigt. Das Amt<br />

der Schriftführerin wurde neu besetzt<br />

und zwar durch Sigrun Falkensteiner.<br />

78<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


VEREINSMEIEREI<br />

Die Funktion von Beiräten bekleiden<br />

für die nächsten drei Jahre Viktor<br />

Canins, Christof Amenitsch, Johanna<br />

Springeth und Christine Wieser.<br />

Christine Wieser ist erstmals im Ausschuss,<br />

landauf landab bekannt durch<br />

ihre Volksmusiksendungen auf RAI<br />

Südtirol.<br />

dankte sich auch Monika Rottensteiner,<br />

die Erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

Volkstanz in Südtirol.<br />

Abschließend bedankte sich Obmann<br />

Gernot Niederfriniger bei allen, die<br />

zum guten Gelingen dieser Versammlung<br />

beigetragen hatten. Ein besonderer<br />

Dank galt dem Männerchor Girlan,<br />

der für die Bewirtung der Gäste<br />

und Teilnehmer gesorgt hatte. Bei<br />

einem gemeinsamen Essen und geselligen<br />

Beisammensein klang dieser<br />

Abend aus.<br />

Wie der Verein von außen<br />

gesehen wird<br />

Eine Reihe von Ehrengästen war gekommen<br />

und brachte dadurch ihre<br />

Wertschätzung für den Südtiroler<br />

Volksmusikkreis zum Ausdruck. Landesrat<br />

Philipp Achammer brachte wegen<br />

seiner Verhinderung in einer Videobotschaft<br />

seinen Dank und seine<br />

Wertschätzung zum Ausdruck. Worte<br />

des Lobes und der Anerkennung, vor<br />

allem wegen der vorzüglichen Zusammenarbeit<br />

zwischen den beiden Vereinen,<br />

kamen von Peter Margreiter, dem<br />

Obmann des Tiroler Volksmusikvereins.<br />

Er überreichte bei dieser Gelegenheit<br />

dem alten und neuen Obmann<br />

Gernot Niederfriniger ein persönliches<br />

Geschenk. Anerkennende Worte<br />

für die geleistete Kulturarbeit kamen<br />

aus dem Munde von Renate Gamper,<br />

der Programmdirektorin von Rai Südtirol.<br />

In regelmäßigen Abständen trägt<br />

der Südtiroler Volksmusikkreis durch<br />

seine Unterstützung zu Aufnahmen<br />

von volksmusikalischen Veranstaltungen<br />

des Senders bei. Auch die beliebte<br />

Fernsehsendung „Jahrein, jahraus<br />

– Volksmusik und Lebensart“ entsteht<br />

im Auftrag des Vereins. Gemeinderat<br />

und Gastgeber Bruno Gotter fand sehr<br />

anerkennende Worte für die wertvolle<br />

Kulturarbeit des Südtiroler Volksmusikkreises.<br />

Dafür wurden die Räumlichkeiten<br />

für die Abhaltung der Jahreshauptversammlung<br />

im Tannerhof<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt. Für<br />

die angenehme Zusammenarbeit be-<br />

Der neue Vorstand:<br />

Gernot<br />

Niederfriniger<br />

Obmann<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Franz<br />

Hermeter<br />

Obmannstellvertreter<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Ilse<br />

Unterlechner<br />

Obmannstellvertreterin<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Sigrun<br />

Falkensteiner<br />

Schriftführerin<br />

Foto: Deutsches Schulamt<br />

Ingrid<br />

Keifl<br />

Kassiererin<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Johanna<br />

Springeth<br />

Beirat<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Christine<br />

Wieser<br />

Beirat<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Christof<br />

Amenitsch<br />

Beirat<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Viktor<br />

Canins<br />

Beirat<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Rita<br />

Ritsch<br />

Sekretariat<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

Hans<br />

Rottensteiner<br />

Mitarbeiter<br />

Foto: SVMK David Mottes<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 79


VEREINSMEIEREI<br />

„TIROLER NOTENSTANDL“<br />

Lang ersehnt und soeben druckfrisch eingelangt ist die 2. Auflage der Saitenmusikmappe<br />

mit 20 Stücken von verschiedenen Tiroler Volksmusikanten und -musikantinnen, zusammengestellt<br />

und eingerichtet von Barbara Oberthanner. Weiters – passend zum Thema der<br />

vorliegenden Ausgabe – noch weitere Empfehlungen aus unserem Notenstandl. Erhältlich<br />

sind die Hefte über den Tiroler Volksmusikverein (http://tiroler-volksmusikverein.at/shop/<br />

tiroler-notenstandl/) sowie über den Südtiroler Volksmusikkreis (info@volksmusikkreis.org)<br />

Tiroler Volksmusikverein<br />

Südtiroler Volksmusikkreis<br />

Saitenmusik<br />

Folge 2<br />

Tiroler Notenstandl Heft 25<br />

Saitenmusik – Folge 2<br />

20 Saitenmusikstücke aus Tirol für verschiedene Besetzungen<br />

Inhalt<br />

Format: A4, Griffschrift und klassische Notation im selben Heft!<br />

Foto: R. Kapavik.<br />

TIROLER NOTENSTANDL<br />

Heft 25<br />

Saitenmusikstücke für<br />

verschiedene Besetzungen<br />

- Am Dominikanerplatzl (Magdalena Pedarnig)<br />

- Am Eisweiher (Andreas Pirschner)<br />

- Aprilwetter Polka (Andreas Feller)<br />

- Bairischer aus Schwaz (Sammlung Pirkl)<br />

- Beim Knödeltisch in St. Johann (Fritz Koch)<br />

- Boarischer für Klaus (Peter Reitmeir)<br />

- G. Walzer (Hubert Eberl)<br />

- Kohlmeisen Walzer (Andreas Feller)<br />

- Molanger Landler (Peter Moser)<br />

- Nikolaus Menuett (Peter Reitmeir)<br />

- Nur für uns Landler (Andrea Untersteiner-Eberl)<br />

- Nur koan Stress (Harald Oberlechner)<br />

- Ois im Griff Boarischer (Barbara Oberthanner)<br />

- Reinstadler Boarischer (Wolfgang Schipflinger)<br />

- Riedfeld Landler (Florian Pedarnig)<br />

- Sonjalandler (Stefan Pedarnig)<br />

- Sophie Polka (Sepp Aufschnaiter)<br />

- Spiel mit mir, Mazurka (Gernot Niederfriniger)<br />

- Vierklee Boarischer (Sabrina Haas)<br />

- Von der Bichlalm (Fritz Koch)<br />

(inhaltliche Änderungen vorbehalten!)<br />

18,00 Euro<br />

TIROLER NOTENSTANDL<br />

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS<br />

NEUAUFLAGE!<br />

Tiroler Notenstandl Heft 17<br />

Tanzlmusig für junge Bläser<br />

eingerichtet für Flügelhorn, Klarinette (2. Flügelhorn), Posaune (Tenorhorn),<br />

Tuba (C) (Bariton B) und Begleitung<br />

Tanzlmusig für junge Bläser<br />

HEFT 17 | NEUAUFLAGE <strong>2017</strong><br />

Inhalt<br />

- Fliegenpilz Polka (Stefan Pedarnig)<br />

- A weinselig‘s Walzerl (Franz Posch)<br />

- Beim Moar in Gufidaun (Boarischer von Florin<br />

Pallhuber)<br />

- Dahin geht‘s (Polka von Peter Kostner)<br />

- Drah di - Walzer (Gernot Niederfriniger)<br />

- Salzburger Michl (Polka von Gustl Retschitzegger)<br />

- Ja, mir spieln (Walzer von Sepp Unterhofer)<br />

- Frühjahrs-Marsch (Andreas Feller)<br />

- Dürnberg Walzer (Klaus Karl)<br />

- Halt‘s enk z‘samm Boarischer (Volksweise)<br />

17,00 Euro<br />

80<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


VEREINSMEIEREI<br />

Tiroler Notenstandl Heft 15<br />

Spielleut machts auf!<br />

12 Tanzln zum Mitsingen<br />

eingerichtet für für Flügelhorn, Klarinette, Posaune (Tenorhorn), Tuba (Kontrabass)<br />

und Begleitung<br />

Inhalt<br />

- A Halbe Wein<br />

- Bauernmadl<br />

- Der Weg zu mein‘ Dirndl is stoanig<br />

- Fleachfangr Boarischer<br />

- Griaß die Gott, du scheane Sennerin<br />

- Hahnpfalz - Walzer<br />

- Hellau! Mir sein Tiroler Buam<br />

- Hintn bei da Stadltür<br />

- Kreuzpolka<br />

- Mein Vater sei Häusl<br />

- Übern Tauern, da tuats schauern<br />

- Vom Zillertal ausser<br />

15,00 Euro<br />

Tiroler Notenstandl Heft 4<br />

Mitterhögler Tanzl’n für Akkordeon von Andreas Feller<br />

Inhalt<br />

Format: A4, 24 lose Blätter, für Akkordeon<br />

- Frühjahrs-Marsch<br />

- Palmkatzl-Walzer<br />

- Der Hoamrearer - Boarischer<br />

- D‘Almfahrt - Polka<br />

- Kitzbühler Blumenschmuck - Marsch<br />

- Muttertagswalzer<br />

- Am Mittagskogel - Boarischer<br />

- Aufi auf d‘Hech - Polka<br />

- Musikantendurscht - Polka<br />

- Auf der Vorbeibank<br />

- Über‘n Schotting<br />

- Stoafeld - Polka<br />

17,00 Euro<br />

NEUAUFLAGE!<br />

Tiroler Notenstandl<br />

Sing ma a Tiroler Liad! 20 Volkslieder zum Mitsingen<br />

Inhalt<br />

Ab sofort kostenlos im Büro in Innsbruck<br />

unter tvm@tiroler-volksmusikverein.at<br />

oder unter Tel: +43512 395566<br />

bestellbar (zzgl. Portokosten).<br />

- Tirol isch lei oans<br />

- Singen is insre Freid<br />

- Fein sein, beinander bleibn<br />

- Und an Almhütt‘<br />

- In die Berg bin i gern<br />

- Auf tirolerischen Almen<br />

- Aber schau, schau, wia‘s regnen tuat<br />

- Mir Oberländer fölsefescht<br />

- Vom Zillertal ausser<br />

- Mei Diandl bist launing<br />

- Der Summer isch aussi<br />

- Die Gamslan schwarz und braun<br />

- Höttinger Vögelfacherlied<br />

- Der Weg zu mein Diandl is stoanig<br />

- Mei Vatern sei Häusl<br />

- Übern Tauern tuat’s schauern<br />

- Wohl ist die Welt so groß und weit<br />

- Ach Himmel es ist verspielt<br />

- Zellberger Jodler<br />

- Weil´s nacha Zeit is<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong> 81


VORSICHT<br />

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />

WOCHENPROGRAMM:<br />

MONTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />

mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd gestaltet von<br />

Franz Hermeter, Heidi Rieder, Hannes<br />

Premstaller und Christine Wieser<br />

DIENSTAG 19:40 UHR<br />

Kulturjournal: Der wöchentliche Blick<br />

in die Kulturszene mit Stefan Nicolini,<br />

Redaktion: Renate Gamper<br />

20:00 Uhr:<br />

„Der Kulturabend“ Redaktion: Renate<br />

Gamper, Markus Laimer und Kathrin<br />

Bragagna<br />

MITTWOCH 17:05 – 18:00 UHR<br />

Achtung Volksmusik: Zu Gast bei<br />

Christine Wieser<br />

MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />

mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd gestaltet von<br />

Hannes Premstaller, Franz Hermeter<br />

und Heidi Rieder<br />

DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett<br />

(Wiederholung am Samstag um 10:05<br />

Uhr und am Sonntag um 14:00 Uhr)<br />

FREITAG 17:05 – 18:00 UHR<br />

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage)<br />

18:05 – 19:00 UHR<br />

Blasmusik zum Feierabend, eine Sendung<br />

mit Dieter Scoz<br />

SAMSTAG 10:05 – 11:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett<br />

(Whg: am Sonntag um 14:00 Uhr)<br />

11:05 – 12:00 UHR<br />

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage, Whg:)<br />

SONNTAG 08:15 – 09:00<br />

“A Liadl und a Musig für di“ – Volksmusik<br />

am Sonntagmorgen: abwechselnd<br />

gestaltet von Luisa Jäger, Franz Hermeter,<br />

Heidi Rieder, Christine Wieser und<br />

Sigrun Falkensteiner<br />

11:05 – 12:00 UHR<br />

Sunntigsweis‘: mit Roland Walcher<br />

Silbernagele<br />

13:15 – 14:00 UHR<br />

“Zwa Fiedeln, a Klampfn und an schian<br />

Gsång“: eine Sendung mit Peter Altersberger<br />

14:00 – 15:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett<br />

Live-Stream für Hörer im Ausland über:<br />

www.raisuedtirol.rai.it<br />

JUNI – AUGUST <strong>2017</strong><br />

JEDEN MONTAG 18:04 – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Tiroler Weis“gestaltet von Stefanie Holaus<br />

und Christian Margreiter<br />

JEDEN DIENSTAG 18:04 – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Blasmusik/Tiroler Weis“ Blasmusik und<br />

Volksmusik gestaltet von Peter Kostner<br />

JEDEN DONNERSTAG 18:04 – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Tiroler Weis“ gestaltet von Martina Moser<br />

JEDEN FREITAG 18:04 – 19:00 UHR<br />

„Dahoam in Tirol“ – Gestaltet von Peter<br />

Kostner, Gabriela Arbeiter, Christa Mair-<br />

Hafele und Peter Margreiter<br />

JEDEN FREITAG 19:00 – 20:00 UHR<br />

„Kraut & Ruabn – Neue Volksmusik“<br />

(WH Sonntag 19:00 Uhr)<br />

„MUSIKANTEN SPIELT’S AUF“,<br />

19:03 – 20:00 UHR:<br />

Montag und Dienstag: Volksmusik aus<br />

unserem Archiv<br />

Mittwoch: Blasmusik aus unserem<br />

Archiv<br />

„DAS PLATZKONZERT“:<br />

NEU: feiertags von 18:00 – 19:00 Uhr<br />

gestaltet von Peter Kostner<br />

nächste MEI LIABSTE WEIS:<br />

Am 20.5.<strong>2017</strong> Kremsmünster<br />

Am 24.6.<strong>2017</strong> Meran<br />

Veranstaltungen im Studio 3:<br />

(Programmänderungen vorbehalten. Um<br />

Voranmeldung wird gebeten- studio3.tirol@<br />

orf.at oder 0512-566533<br />

10.6.<strong>2017</strong> „MUSIKANTENPODIUM“<br />

Beginn um 19:00 Uhr<br />

HÖRFUNK RADIO<br />

OSTTIROL<br />

jeden Freitag, 16:00 - 17:00 Uhr:<br />

Volksmusik Hoagascht mit Martin Gratz<br />

(Wh. Sonntag 20:00 - 21:00 Uhr)<br />

jeden Sonn- und Feiertag, 10:00 -<br />

11:00 Uhr: Blasmusik mal 3 mit Georg<br />

Lercher, Andreas Nemmert und Erich<br />

Pitterl (Wh. Donnerstag 20:00 - 21:00<br />

Uhr)<br />

Radio Osttirol ist auch online zu<br />

empfangen: osttirol-online.at<br />

82<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 42. JAHRGANG | HEFT <strong>02</strong> | JUNI <strong>2017</strong>


TRADITIONELL<br />

UND MODERN<br />

ZUGLEICH.<br />

Die Die TT TT und und der der Tiroler Volksmusikverein.<br />

Ein Ein Stück Tiroler Identität im im 21. 21. Jahrhundert.<br />

www.tt.com<br />

© Andreas Schönherr


Wenn’s um Kultur geht,<br />

ist nur eine Bank meine Bank.<br />

Ein gutes Zusammenspiel lebt von der Harmonie. Raiffeisen<br />

übernimmt mit seinem Engagement Verantwortung für das<br />

kulturelle Erbe und fördert dadurch auch die musikalische<br />

Entwicklung unserer Jugend. Als Partner der Volksmusik<br />

sichern wir eine große Vielfalt an Kultur in unserem Land.<br />

www.raiffeisen-tirol.at

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