1 Die Römerbrücke in Binn. 2 Roland Stauder, Gründer des Stoneman, auf dem Trail. Um das Wild zu schützen, starten die Biker erst nach Sonnenaufgang. 3 Die alten Dorfkerne des Goms sind kulturelle Höhepunkte auf der Strecke. 4 Das Matterhorn, einmal aus anderer Perspektive. BIKE Wie man den Rundkurs absolviert, ist jedem selber überlassen. «Die Teilnehmer starten, wo sie wollen, und sie nehmen sich die Zeit, die ihnen entspricht. Die Route des Stoneman Glaciara ist vollständig beschildert.» Wer als Stoneman «geadelt» werden und gar einen Pokal gewinnen will, besorgt sich das Starterpaket mit Stempelkarte, um die Absolvierung des Rundkurses zu bestätigen. Er muss ihn in maximal drei Tagen absolvieren. «Die Strecke in einem Tag zurückzulegen, ist nur für Athleten», warnt Volken. In drei Tagen schaffen es aber auch routinierte Biker mit Trail-Erfahrung. Volkens Höhepunkte der Route sind die Abschnitte von Bellwald ins Fieschertal: «Ein richtiger Singletrail mit Wurzeln und Steinen.» Auch vom Märjelen zurück auf die Fiescheralp sei spektakulär, wer es schnell und rassig möge, werde beim Abstieg Moosfluh nach Mörel glücklich. Damit auch die Ruhezeit genossen werden kann, sind über die Website die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten aufgelistet. Insgesamt 18 Übernachtungs- sowie 12 Servicepartner befinden sich direkt an der Strecke. Ziel der Stoneman-Strecken sei, die Biker zu motivieren, an ihre Grenzen zu gehen und andere Regionen kennenzulernen. «Der Pokal ist so ausgestaltet, dass ihm ein zweiter oder dritter gewonnener obenauf gesetzt werden kann.» Romeo Volken ist überzeugt, dass die einzelnen Gebiete voneinander profitieren. «Ich erhoffe mir auch, dass die Fahrer des Stoneman Glaciara erkennen, welche Schönheiten und welche Möglichkeiten das Wallis Bikern bietet.» Denn: Das Wallis ist das perfekte Abenteuerland, eine unermessliche Spielwiese an Trails. Hier führen bestens markierte Mountainbike- Strecken vorbei an sprudelnden Bergbächen und Alpseen oder schlängeln sich über Bergflanken und durch dichte Wälder. Dank den öffentlichen Verkehrsmitteln und Bergbahnen stehen unzählige Möglichkeiten offen, um Touren für jedes Niveau zu planen. Es gibt leichte Touren wie Courtavey Bike, eine 12,4 Kilometer lange Tour zwischen Crans-Montana und den Alpweiden etwas ausserhalb. Oder die 12,7 Kilometer lange Biketour Schwarzsee–Zermatt, die sich fürs gemütliche Fahren eignet, ideal auch für Familien. Mittlere Touren hat es übers ganze Wallis verteilt, so etwa die Alpentour Route du Lait – eine angenehme Tour, die von der Bergstation der Seilbahn Champéry-Croixde-Culet über Lapisa nach Champéry zurückführt und wunderschöne Sicht auf die Dents Blanches bietet. Die legendäre Schweizer Mauer (Chavanette) kann für einmal ohne Schnee und Buckel bezwungen werden! Wer sehr gut trainiert ist und sich den Viertausendern nähern will, wählt die Strecke Valais Alpine Bike – keine andere Route kommt so nahe an die imposanten Viertausender heran. 143 Kilometer von Verbier nach Chandolin, einige Teile der Strecke sind identisch mit dem legendären Bike-Rennen Grand Raid von Verbier nach Grimentz. Dieser Bike-Marathon ist nicht nur der älteste und einer der eindrücklichsten der Alpen, sondern auch einer der prestigeträchtigsten überhaupt. Die beste Zeit, sich auf einen alpinen Trail zu machen, beginnt im Juni. Auch der Stoneman Glaciara öffnet am 15. Juni. Infos: www.stoneman-glaciara.com www.valais.ch/bike 1 16
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