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WALLIS Magazin - November 2018

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In Zusammenarbeit mit dem Klub der Unternehmen<br />

Das Wasserkraftwerk Ernen ist neben<br />

dem von Mörel e-can-Produzent.<br />

Die Videos von Recto Verso zeigen<br />

aussergewöhnliche Projekte.<br />

Innovative<br />

Bergregion<br />

WIRTSCHAFT<br />

Foto HO<br />

Sion | Die Walliser Bergwirtschaft entwickelt<br />

sich dank dem Tourismus und<br />

verschiedener Bautätigkeiten stetig.<br />

Um diese Schlüsselbereiche der lokalen<br />

Industrie zu stärken, hat das Wallis sein<br />

Denken auf die Zukunft ausgerichtet und<br />

sein Wirtschaftsmodell erneuert. In den<br />

Bergen werden viele neue Projekte umgesetzt.<br />

Vor allem im Sinne ökologischer<br />

Nachhaltigkeit, sanfter Mobilität und<br />

ganzheitlicher Erlebnisse. Jedes Einzelne<br />

trägt zur Modernisierung und Innovation<br />

der Walliser Bergregionen bei. Ein<br />

Beispiel ist die Green Mobility, ein Netzwerk<br />

von Elektroautos, die den Gästen<br />

im Val d’Hérens zur Verfügung stehen.<br />

Es basiert auf dem Prinzip des «Pay what<br />

you want», der Gast bestimmt den finanziellen<br />

Beitrag, den er als Gegenleistung<br />

geben möchte. Oder da sind die Berghütten<br />

Monte Rosa, die von der ETH geplant<br />

wurden, oder die Cabane des Dix,<br />

die völlig autonom funktioniert. Aber<br />

auch die 3S-Bahn der Zermatter Bergbahnen,<br />

die bis Herbst <strong>2018</strong> realisiert<br />

sein soll. Videos zum innovativen Wallis:<br />

www.wallis.ch/rectoverso<br />

Wasserstrom direkt beziehen<br />

Sion | e-can suisse lancierte im Oktober<br />

2017 ein Crowdfunding, mit dem die Teilnehmer<br />

sich ihren Stromverbrauch aus<br />

Schweizer Wasserkraft langfristig und<br />

zu einem fixen Preis sichern. Damit das<br />

Crowdfunding zustande kommt, braucht<br />

es bis zum 30. Juni <strong>2018</strong> eine Bestellmenge<br />

von 40 GWh, was rund 10 000<br />

Schweizer Haushalten entspricht. Die<br />

Idee: Die Genossenschaft e-can entwickelte<br />

ein Modell, das es den Produzenten<br />

von Wasserkraftstrom erlaubt, diesen<br />

nicht wie bisher über Stromverteiler<br />

zu vermarkten, sondern direkt den Endkunden<br />

anzubieten. Diese unterstützen<br />

damit die Entwicklung von einheimischer,<br />

erneuerbarer Energie. Der Strom wird<br />

dann von den beiden Wasserkraftwerken<br />

65<br />

Ernen und Mörel geliefert. Zurzeit sind<br />

51 Prozent des Ziels erreicht. Die Genossenschaft<br />

e-can suisse garantiert ihren<br />

Mitgliedern eine ganzjährige Stromversorgung<br />

aus 100 Prozent Schweizer Wasserkraft.<br />

Dafür wird der Stromverbrauch<br />

der Endkunden alle 15 Minuten gemessen<br />

und an eines der beiden Wasserkraftwerke<br />

im Wallis geschickt. Hier wird<br />

der benötigte Strom während des Verbrauchszeitpunkts<br />

simultan produziert<br />

und ins Stromnetz eingespeist. So können<br />

Endkunden sicher sein, dass ihr<br />

Stromverbrauch über das ganze Jahr hinweg<br />

mit einheimischer und nachhaltiger<br />

Energie gedeckt ist. Anmelden und mitmachen<br />

unter:<br />

www.e-can.ch

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