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Lebenswert Frühjahr/Sommer 2018

Die besten Bücher zu Gesundheit, Familie und Genuss.

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Genießen<br />

Aus dem Garten<br />

auf den Tisch<br />

Knackiges Gemüse, vitaminreiche Früchte, schmackhafte Kräuter: Was<br />

für ein Genuss, wenn man die Powerpflanzen im eigenen Garten oder vom<br />

Balkonbeet ernten kann. Garantiert ungespritzt und absolut köstlich!<br />

© Mariana Medvedeva<br />

Glyphosat auf den Feldern, ausgelaugte<br />

Böden, Gülle, die das<br />

Grundwasser verseucht – davon<br />

haben viele Menschen sprichwörtlich<br />

„die Schnauze voll“. Wie gut, dass die<br />

meisten Supermärkte inzwischen Lebensmittel<br />

aus ökologischem Anbau anbieten<br />

oder ein Direkteinkauf bei einem Bio-Bauern<br />

aus der Umgebung möglich ist. Noch<br />

kürzer wird der Weg, wenn man Obst und<br />

Gemüse vor der Haustür anbaut, im eigenen<br />

Garten, auf dem Balkon – oder auf<br />

einem Stückchen Acker, das man neuerdings<br />

von Landwirten vor Ort anmieten<br />

© volgariver - Fotolia.com<br />

© Markus Spiske<br />

kann, die einem mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen (Infos unter www.meine-ernte.de).<br />

Oase ohne Chemie<br />

„Ein Garten ist ein letzter irdischer Abglanz<br />

vom verlorenen Paradies“, schreibt<br />

Marie-Luise Kreuter, Autorin des Klassikers<br />

„Der Bio-Garten – Gemüse, Obst und<br />

Blumen naturgemäß angebaut“. Tatsächlich<br />

ist das Paradies perdu, der Mensch,<br />

laut Genesis von Gott dazu bestimmt,<br />

das Kulturland in Besitz zu nehmen, um<br />

es „dienstbar, urbar“ zu machen, tut alles<br />

Erdenkliche dafür, es zu zerstören. Der<br />

Krieg rührt bis in die Privatgärten, wo<br />

Pilze abgetötet, Unkraut und Läuse bekämpft,<br />

Schnecken vernichtet werden.<br />

Chemie macht es möglich. Im Gegensatz<br />

zu den letzten Jahrzehnten weiß<br />

man heute jedoch, welche Schäden der<br />

enthemmte Einsatz von Insektiziden und<br />

Fungiziden in den Gärten anrichtet: ganze<br />

Mini-Biotope gehen dadurch verloren,<br />

Kultur pflanzen werden anfälliger und<br />

Früchte minderwertig.<br />

Gartenfreunde und solche, die es<br />

werden wollen, sind sensibilisiert: Ist es<br />

nicht möglich, wenigstens in meinem<br />

kleinen Reich Blumen, Kräuter, Obstbäume<br />

und Gemüsesorten auf natürliche<br />

Weise anzupflanzen und großzuziehen?<br />

Marie-Luise Kreuter sagt: ja! Zumal sich<br />

der Hobby-Gärtner mit der Umstellung auf<br />

biologische Methoden leichter tut als der<br />

Landwirt. Er kann auf seinem überschaubaren<br />

Grund Raupen und Schnecken<br />

mit der Hand abpflücken. Er muss keine<br />

Gewinnmaximierung betreiben, sondern<br />

kann den Pflanzen Zeit und Platz geben,<br />

um in ihrem Tempo und zu ihrer natürlichen<br />

Größe heranzuwachsen. Ihm geht<br />

es letzlich um bunte Blumen und gesundes,<br />

knackiges Obst und Gemüse, das<br />

frisch vom Garten auf den Tisch kommt.<br />

Bunt und gesund<br />

Wer sein Stück Paradies selbst gestalten<br />

will, wird eine Mischform aus Zier- und<br />

Nutzgarten anlegen. Davon haben sowohl<br />

das Auge wie auch der Bauch etwas. Um<br />

sich die Grundlagen für naturge mäßes<br />

Gärtnern anzueignen, sollte man sich ein<br />

gewisses Grundwissen anlesen und dann<br />

16 lebenswert

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