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Lebenswert Frühjahr/Sommer 2018

Die besten Bücher zu Gesundheit, Familie und Genuss.

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Miteinander<br />

© Andrew Welch<br />

© Sunyu<br />

Natur _<br />

Inspiration und Energiequelle<br />

© Gary Bendig<br />

Immer mehr Menschen leben in Städten. Umso größer ist die Sehnsucht nach grünen Wiesen<br />

und Wäldern, hoppelnden Hasen und singenden Vögeln. Auch Naturschutz spielt eine Rolle.<br />

Am Wochenende geht es raus in die Natur! Um einen See<br />

spazieren, entlang der Flüsse wandern, in Wäldern Buntspechte<br />

beobachten: 75 Prozent der Deutschen leben inzwischen<br />

in Städten, bis zum Jahr 2030 werden es knapp<br />

80 Prozent sein. Das Bedürfnis ist groß, in der Freizeit frische<br />

Landluft zu schnuppern. Die Sehnsucht nach Natur und sinnlicher<br />

Naturerfahrung steigt. Es wächst eine romantische Bewegung, die<br />

frei nach Jean-Jacques Rousseau „Zurück zur Natur!“ fordert.<br />

Erbe der Romantik<br />

Besonders in der deutschen Romantik erfuhr der Wald als Synonym<br />

für Natur schlechthin eine Deutung als Sinnbild des Ursprünglichen<br />

und Urwüchsigen. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

wurde er als Sehnsuchtslandschaft in Gedichten, Märchen und<br />

Sagen beschrieben und überhöht. Was wären „Hänsel und Gretel“<br />

oder das „Nibelungenlied“ ohne Wald? Dabei hat es die angebliche<br />

„deutsche Urlandschaft“ nie gegeben. In grauer Vorzeit war<br />

nicht nur „Deutschland“, das kein einheitliches Staatsgebiet war,<br />

sondern ganz Mittel- und Nordeuropa von Urwäldern bedeckt. In<br />

den letzten beiden Jahrhunderten wurden die Naturlandschaften<br />

in gezähmte, von Menschenhand gestaltete und als Rohstofflager<br />

genutzte Kulturlandschaften verwandelt. Immer mehr Naturfläche<br />

verschwindet heute zugunsten der Ausdehnung von Städten, Straßen,<br />

Fabriken und Industrieanlagen; die Holzwirtschaft bepflanzt<br />

riesige Flächen mit schnell wachsenden Kiefern- und Fichtenmonokulturen.<br />

Trotzdem blieb ein sehr spezifischer Umgang mit<br />

28 lebenswert

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