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Lebenswert Frühjahr/Sommer 2018

Die besten Bücher zu Gesundheit, Familie und Genuss.

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In Balance<br />

Weniger Stress,<br />

mehr Lebensqualität<br />

Die richtige und notwendige Dosis Stress hält in Schwung. Doch unsere Lebensweise beschert<br />

meistens zu viel davon. Zu viel Stress macht krank – und unglücklich. Eine Fülle praktischer Tipps<br />

hilft, den „Tiger“ Stress erfolgreich „zu reiten“.<br />

te Nation leidet allem Anschein nach an<br />

dieser Krankheit.<br />

Aus einer Forsa-Studie geht hervor,<br />

dass sich sechs von zehn Menschen gestresst<br />

fühlen, unabhängig davon, ob<br />

beruflich oder privat. Den Spitzenwert<br />

erreichen dabei die 30- bis 39-Jährigen.<br />

In der sogenannten Sandwichgeneration<br />

kennen 82 Prozent Stresszustände. Die<br />

negative nervliche Verfassung steht in engem<br />

Zusammenhang mit Erkrankungen<br />

wie Kopfschmerzen und Rückenleiden<br />

sowie Magen-Darm-Problemen. Permanenter<br />

Stress kann schwere Krankheiten<br />

begünstigen und Erschöpfungszustände<br />

bis zum Burn-out hervorrufen. Dann geht<br />

nichts mehr.<br />

© alexkich – Fotolia.com<br />

Ich bin gerade gestresst“, „Stress mich<br />

nicht“, „Stress lass nach“ – dies sind<br />

nur einige Aussagen, die den Zustand<br />

der meisten Zeitgenossen beschreiben.<br />

Stress ist allgegenwärtig und paradoxerweise<br />

von großer Bedeutung, denn<br />

wer Stress hat, hat viel um die Ohren<br />

und ist somit „wichtig“. Längst sind es<br />

nicht mehr nur Manager, Yuppies und<br />

termingebeutelte Selbstständige, die unter<br />

Leistungsdruck und fortwährender<br />

Anspannung stöhnen. Vom Schulstress<br />

bis zum Rentnerstress: Die ganze gehetz-<br />

Permanente Überlastung<br />

Die absolute Zeit ist gleich geblieben. Wie<br />

unseren Vorfahren stehen uns täglich 24<br />

Stunden und 365 Tage im Jahr zur Verfügung.<br />

Dank Digitalisierung, Flexibilisierung<br />

und Automatisierung haben sich die<br />

Arbeitszeiten von früher 16 Stunden bis zu<br />

den heutigen 6 bis 8 Stunden reduziert.<br />

Doch was unser Berufsalltag nicht fordert,<br />

verlangen uns Frei- und Urlaubszeiten ab,<br />

man denke an stundenlanges Surfen im<br />

Internet, überfüllte Einkaufzentren oder<br />

die Blechkarawanen, die zu Ferienbeginn<br />

Richtung Süden ziehen. Und selbst die, die<br />

das Schicksal jäh vom Leistungsdruck befreit<br />

hat – die Arbeits losen –, zeigen nach<br />

Aussage vieler Ärzte oft die schlimmsten<br />

Stress-Symptome, weil das Selbstwertgefühl<br />

beschädigt und die Angst vor der Zukunft<br />

übermächtig ist.<br />

Weniger ist mehr<br />

Unser Umgang mit Zeit ist zu einem gewissen<br />

Grad wählbar. Dafür müssen die<br />

Prioritäten im Leben neu verteilt werden.<br />

Sich für bestimmte Dinge zu entscheiden,<br />

heißt auch, auf andere zu verzichten. Gar<br />

nicht so leicht bei dieser „Sucht“ nach immer<br />

mehr und neuen Optionen, die das<br />

Leben mit Dingen und Aktivitäten vollstopfen.<br />

Dass der Verzicht ein Gewinn und<br />

kein Verlust sein kann, ist ein wichtiger<br />

24 lebenswert

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