B-Probleme: Pleuraerguss und Pleurapunktion

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Ergonomie, Lagerung für die Voruntersuchung und Punktion Ergonomie bedeutet u.a. Rücken-schonendes Arbeiten und Vermeiden von Ermüdung während der Prozedur. Daher sind für den Interventionalisten das Stehen mit der Höhe der Liege oberhalb Hüfte oder höher oder auf einem Stuhl sitzend als geeignete betrachtet. Das Ultraschallgerät kann in der Nähe oder gegenüberliegend in Px- Richtung stehen. Die Punktion in der Routine in einem Ultraschalllabor wird zumeist im Sitzen von dorsal in der posterioren Medioclavicularlinie „frei zugänglicher Rücken“ durchgeführt. Menschen mit akuter, schwerer Dyspnoe sind meist Oberkörper (OK) - hoch sitzend (Herzbettlagerung), aber mit dem Rücken an Kopfkissen hintere Axillarlinie Raoul Breitkreutz, Scientific Network SonoABCD oder Bett anliegend. Es ist meist in der Situation zu fragil, den Patienten Abbildung 5a zu bitten sich an die Bettkante zu Lagerung und Ergonomie setzen und dann von dorsal die Px F re i z u g ä n g l i c h e h i n t e re Axillarlinie durch OK-Drehung vorzunehmen. Beatmete sind zunächst in OK-Hochlage, bei 20-30° gebeugt. Die weitere Verbesserung der OK-Hochlagerung muss abhängig von Beatmung, Zugängen und Hämodynamik gemacht werden. Das Ziel der geeigneten Lagerung ist, den Oberkörper derart anzuheben, dass „viel“ Ergussmenge kaudal ausläuft und die hintere Breitkreutz R (2018) SonoABCD Online Supplement zu E-FAST / FEEL Seite 10
Axillarlinie am thorakoabdominellen Übergang frei zugänglich ist. Geeignete Lagerungsmanöver sind daher: Oberkörperhochlage (so viel wie möglich und die Blutdruckwerte es zulassen), Rotation des Oberkörpers und Beugung zur kontralateralen Seite. Dies ist bei einfacher Rückenlage nicht möglich. Daher ist eine schraubenförmige Drehung mit dem Gesicht und Oberkörper entgegen dem Stand des Interventionalisten und der Px- Stelle geeignet, um den unteren Quadranten in der hinteren Axillarlinie besser erreichen zu können. Ergänzend kann eine leichte seitliche Beugung in der Brustwirbelsäule entgegen der Punktionsstelle erfolgen, so dass die Interkostalräume etwas aufgedehnt werden. Nach Festlegen der Punktionsstelle wird mit einem schnell wirksamen Lokalanästhetikum das Areal der Punktion vorbetäubt. Eine Hautquaddel dient für den Bereich des Einstichs, es sollte aber auch für den Bereich der Interkostalmuskulatur und Periost der unteren Rippe infiltriert werden, so dass das Vorschieben der Nadel angenehmer sein könnte. Dies kann bereits alles unter Ultraschallkontrolle erfolgen, so dass sich auch die folgende Nadelführung bereits zu diesem Zeitpunkt einprägen läßt. Es ist nicht selten, dass dabei bereits mit der Subkutannadel (Länge 2,5 c m ) i n d e n P l e u r a s p a l t e i n g e s t o c h e n w i r d u n d Pleuraerguss aspiriert werden Raoul Breitkreutz, Scientific Network SonoABCD kann. Raoul Breitkreutz, Scientific Network SonoABCD Abbildung 5 b, c A p p l . p r ä - p u n k t i o n e l l e r L o k a l a n ä s t h e s i e m i t I n fi l t r a t i o n v o n G e w e b e n u n t e r Ultraschallkoftrolle. Der Abdruck des Schallkopfs im Ödem kann als Breitkreutz R (2018) SonoABCD Online Supplement zu E-FAST / FEEL Seite 11
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