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Intern<br />
01 02<br />
<strong>03</strong> 04<br />
noch gab es im Anschluss viele Anmerkungen und Rückfragen zum<br />
Arbeitsschutz und zu Gesundheitsaspekten. Den Abschluss in diesem<br />
Block bildete Dr. Martin Vondenhof, Shell Deutschland Oil, zu Innovationen<br />
im Bitumengeschäft. Er führte seine Zuhörer in die nahe<br />
Zukunft, in der Radwege leuchten werden und der Asphalt die Energie<br />
der Sommersonne im Winter als Wärme abgeben kann.<br />
In dem folgenden Themenblock „Asphaltproduktion und -transport“<br />
ging es sowohl um Arbeitsschutz als auch um die Wiederverwendung<br />
von Ausbau<strong>asphalt</strong>. DAV-Geschäftsführer Marco Bokies<br />
stellte die Entwicklungen bei der Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong> vor.<br />
Demgegenüber blickte Mark Frunt, BAM Infra Asfalt aus den Niederlanden,<br />
mit den Zuhörern ins Nachbarland. Bei seinem Vortrag „Wiederverwendung<br />
von Asphalt in den Niederlanden: Mach es einfach!“<br />
stellte er vornehmlich die Entwicklung „LE2AP“ vor. Bei Jürgen Bley,<br />
TOTAL Bitumen Deutschland, ging es hingegen um Sicherheit bei der<br />
Bitumenanlieferung am Asphaltmischwerk. Mit eindringlichen Beispielen<br />
sensibilisierte er die Zuhörer für die Gefahrenstellen. Den<br />
Vortragsblock beendete Martin Fliegl, Fliegl Bau- & Kommunaltechnik,<br />
mit einem Vortrag zur Abschiebetechnik bei Asphaltmulden.<br />
Zum Abschluss des Tages kamen noch einige Zukunftsthemen zur<br />
Sprache. Beispielsweise von dem enthusiastischen Prof. Elk Richter,<br />
der über Erfahrungen mit Hochverdichtungs<strong>asphalt</strong> sprach. Anhand<br />
von einigen Einbaubeispielen verdeutlichte er die Möglichkeiten und<br />
Besonderheiten des Verfahrens, die beim Einbau beachtet werden<br />
müssen. Einen Schritt in Richtung Professionalisierung und Industrialisierung<br />
der Straßenbauindustrie stellt nach Ansicht von Dr. Arian<br />
de Bondt, Ooms Producten aus den Niederlanden, das Labelling von<br />
Straßendecken dar. „Mit dieser Methode sind enorme Fortschritte in<br />
Bezug auf verbesserte Griffigkeit, Lärmminderung, Rollwiderstand<br />
und Lebensdauer möglich“, konstatierte er. Andreas Stahl, Referent<br />
Asphaltbauweise und -technologie im DAV, referierte über PERS. Bei<br />
Bild 01 Das Podium während des Themenblocks zur Kontimessung.<br />
Bild <strong>03</strong> Prof. Elk Richter im lebhaften Vortrag zum HVA.<br />
Bild 02 Dr. Arian de Bondt informierte über das Labelling von Straßendecken.<br />
Bild 04 DAV-Geschäftsführer André Täube schaltete sich in die Diskussionen<br />
ein.<br />
Bild 05 Auch auf dem Podium wurde diskutiert.<br />
Bild 06 Dr. Knut Johanssen (l.) im Gespräch mit Dr. Reinhold Rühl<br />
(BG Bau).<br />
Bild 07 DAV-Geschäftsführer Marco Bokies stellte u. a. die Aktivitäten<br />
des DAV bei der Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong> vor.<br />
Bild 08 Andreas Stahl (DAV) referierte über PERS. (Quelle: DAV/hin)<br />
PERS handelt es sich um ein Vier-Phasen-Gemisch aus Gestein, Gummigranulat,<br />
einem anderen Bindemittel als Bitumen (vorwiegend<br />
Polyurethan) sowie Luftporen. Zum Abschluss trug Lars Keller, F.<br />
Winkler, zur Energiegewinnung und Verbesserung der Dauerhaftigkeit<br />
durch neue Werkstoffe vor und präsentierte den erstaunten<br />
Zuhörern seine praktischen Einbauerfahrungen bei der Ausnutzung<br />
von solarer Energie durch den Straßenkörper.<br />
Praxis und Regelwerke<br />
Der letzte Tag des Asphaltseminars wendete sich wieder der Praxis<br />
zu. In seinen Ausführungen zur Praxiserprobung von Rejuvenatoren<br />
stellte Ewald Nelken, Cargill Deutschland, die Lösungen seines Unternehmens<br />
in Bezug auf Maximalrecycling vor. In den beiden abschließenden<br />
Vorträgen wurde das Thema von Mollenhauer vom Eröffnungstag<br />
wieder aufgegriffen: TRI im Asphaltlabor. Zunächst gab<br />
Dr.-Ing. Knut Johannsen, Eurovia Services und Leiter der Arbeitsgruppe<br />
Asphalttechnik im DAV, mit „Asphaltextraktion – TRI, OME<br />
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