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syndicom Bulletin / bulletin / Bolletino 3

Interessengruppe Pensionierte / Groupe d’intérêt Retraité·e·s / Gruppo d’interesse Pensionati

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6 | <strong>bulletin</strong> • bollettino <strong>syndicom</strong><br />

3/2018<br />

In Memoriam<br />

Der ehemalige Präsident<br />

Erwin Gerster<br />

ist von uns gegangen<br />

Am 12. März ist Erwin Gerster im Alter von<br />

98 Jahren gestorben. Erwin machte 1935 in<br />

der Buchfabrik Bodan die Setzerlehre, und er<br />

konnte den Beruf des Handsetzers bis zu seiner<br />

Pensionierung ausüben. Erwin war Initiant<br />

der Büchergilde der Schweiz, für die er jahrelang<br />

Hausbesuche machte. Bildung der Arbeiter<br />

und Lehrlingsausbildung waren für ihn<br />

immer wichtige Anliegen in seinem langen Berufsleben,<br />

das er bei der Druckerei des «Bund»<br />

in Bern beendete.<br />

Mit dem Eintritt in die Lehre trat Erwin der Lehrlingsgruppe<br />

des damaligen Schweizerischen<br />

Typographenbunds (STB) bei, und nach der<br />

Lehre wurde er Mitglied des STB. Er hielt seiner<br />

Gewerkschaft über alle Fusionen zur Gewerkschaft<br />

Druck und Papier (GDP), zu comedia und<br />

zu <strong>syndicom</strong> 83 Jahre die Treue. 22 Jahre lang<br />

war Erwin Präsident seiner Gewerkschaft: 1967<br />

bis 1980 im STB und ab 1980 der erste Präsident<br />

der GDP.<br />

Die internen Auseinandersetzungen um den<br />

Wandel der Gewerkschaft zu einer kämpferischen<br />

Organisation, die vor dem Streik nicht<br />

mehr zurückscheute, fielen in Erwins Präsidialzeit.<br />

Die Debatten wurden hart geführt und oft<br />

flogen die Fetzen – ruhig wars nie! Auch wenn<br />

wir oft unterschiedlicher Meinung waren, welches<br />

der richtige Weg ist, sagen wir Erwin alle<br />

«danke und tschou»: Du warst ein engagierter<br />

Vollblutgewerkschafter!<br />

• Roland Kreuzer<br />

Eine sehr spannende und zutreffende<br />

Würdigung von Erwins Leben haben Hans Kern,<br />

Peter Rymann, Heinz Thommen und Franz Trummer<br />

verfasst. Sie ist zugänglich unter:<br />

<strong>syndicom</strong>.ch/gerster-nachruf.<br />

L’ancien président<br />

Erwin Gerster nous a quitté<br />

Erwin Gerster est décédé le 12 mars, à l’âge de 98<br />

ans. Il avait achevé son apprentissage de compositeur<br />

typographe en 1935 dans la fabrique<br />

du livre de Bodan et il a pu exercer son métier<br />

jusqu’à sa retraite. Erwin a été l’initiant de la<br />

Guilde du livre suisse, pour laquelle il a accompli<br />

des visites à domicile pendant des années. Il<br />

a toujours attaché une grande importance à la<br />

formation des travailleurs et des apprentis durant<br />

sa longue carrière professionnelle, qu’il a<br />

terminée à l’imprimerie du « Bund » à Berne.<br />

Dès le début de son apprentissage, Erwin a<br />

adhéré au groupe d’apprentis de l’ancienne<br />

Fédération suisse des typographes (STB), dont<br />

il est devenu membre après son apprentissage.<br />

Il est resté fidèle 83 ans à son syndicat, qui<br />

s’est transformé au fil des fusions en Syndicat<br />

du livre et du papier (SLP), comedia et <strong>syndicom</strong>.<br />

Pendant 22 ans, Erwin a présidé le syndicat<br />

: tout d’abord le STB, de 1967 à 1980, puis le<br />

SLP, dont il fut le premier président, dès 1980.<br />

Les discussions internes sur la mutation du syndicat<br />

en une organisation combative qui n’a<br />

pas craint la grève ont marqué la présidence<br />

d’Erwin. Les débats ont été menés durement et<br />

il n’était pas rare que tout vole en éclats/ que<br />

le torchon brûle – ça n’a jamais été tranquille !<br />

Même si nous n’étions souvent pas du même<br />

avis qu’Erwin sur la voie à suivre, nous lui disons<br />

tous « merci et salut » : tu étais un syndicaliste<br />

convaincu et engagé !<br />

• Roland Kreuzer<br />

Tu pourras lire un hommage circonstancié de<br />

Hans Kern, Peter Rymann, Heinz Thommen et<br />

Franz Trummer sur Internet:<br />

<strong>syndicom</strong>.ch/gerster-hommage.<br />

L’ex presidente<br />

Erwin Gerster ci ha lasciato<br />

Lo scorso 12 marzo Erwin Gerster se n’è andato<br />

alla veneranda età di 98 anni. Nel 1935<br />

Erwin ha fatto l’apprendistato di compositore<br />

nella fabbrica di libri Bodan, e ha esercitato la<br />

professione di compositore a mano fino al suo<br />

pensionamento. Erwin è stato promotore della<br />

Ghilda del libro della Svizzera, per cui ha effettuato<br />

visite a domicilio per anni. La formazione<br />

dei lavoratori e degli apprendisti ha sempre<br />

Unterwegs · En route · In giro<br />

voluto festeggiare all’assemblea di <strong>syndicom</strong> i<br />

suoi imminenti 75 anni. Nel suo piacevole intervento,<br />

moderato da Giovanni Valerio, Bernasconi<br />

ha raccontato che già il papà ospitò in<br />

tempo di guerra fuoriusciti italiani e ha ricordato<br />

il pastore Guido Rivoir che tanto fece per i<br />

cileni in fuga da Pinochet.<br />

Durante i lavori assembleari, Gianni Chopard<br />

ha ripercorso le battaglie del 2017 a difesa del<br />

giornale <strong>syndicom</strong>, con «5–6 mesi di fuoco, i<br />

pc e i Mac sono diventati rossi… cartucce d’inchiostro<br />

e fogli A4 a gogò», che ha portato alla<br />

costituzione dell’attuale bollettino. Anche Ernesto<br />

Fenner ha ribadito che «il team redazionale<br />

è in fase di rodaggio, ma sicuramente sulla<br />

buona strada».<br />

Il segretario Nicola Morellato ha ricordato che<br />

la fase storica riguardante il lavoro in gene rale<br />

è molto difficile. Alla Posta c’è il grosso problema<br />

della chiusura degli uffici, nonostante<br />

la politica si sia espressa per una moratoria,<br />

la Direzione dell’ex regia federale tira dritto.<br />

Swisscom annuncia 700 soppressioni di posti di<br />

lavoro anche quest’anno. Al di là della vittoria<br />

della NoBillag, il settore media è pure in grande<br />

difficoltà, a causa delle fusioni dei giornali e<br />

dell’annunciato ridimensionamento dell’ATS, e<br />

da 13 anni senza un CCL. Insomma, un momento<br />

delicato che vede per questo fondamentale<br />

anche l’apporto di chi ora è in pensione.<br />

<br />

• Gianni Chopard<br />

Zentralschweiz<br />

GV mit SGB-Präsident<br />

Paul Rechsteiner<br />

18. April 2018, MaiHof Luzern. Rund 60 Mitglieder<br />

liessen sich die Gelegenheit nicht nehmen,<br />

den höchsten Gewerkschafter der Schweiz,<br />

SGB-Präsident und Ständerat Paul Rechsteiner,<br />

an der GV der Zentralschweizer Pensionierten<br />

live zu erleben. Paul Rechsteiner referierte<br />

primär über den öffentlichen Verkehr, erfreute<br />

aber die Anwesenden mit einem Tour d’horizon<br />

über die verschiedenen Kräfte- und Mächteverhältnisse<br />

in den Kommissionen, im Ständerat<br />

und im Nationalrat. Der Ständerat sei aktuell<br />

dasjenige Parlament, das dank den starken<br />

Vertretungen der ländlichen Kantone im öffentlichen<br />

Verkehr die Bedürfnisse der Randgegenden<br />

am fairsten vertrete. Ein begeisterndes Referat<br />

«aus dem Stegreif» und die Diskussionen<br />

drehten sich neben dem öffentlichen Verkehr<br />

um die Zukunft der Rentenreform, der AHV und<br />

der Pensionskassen im Besonderen, über die<br />

«Linken und die Rechten» im Parlament, über<br />

die Negativzinsen und über die Disziplin unserer<br />

Volksvertretungen im Bundeshaus.<br />

Die statutarischen Geschäfte gingen reibungslos<br />

über die Bühne. Neu im Vorstand macht<br />

Bernadette Brügger Meili mit. Sie ersetzt Heidi<br />

Menger und wird zusammen mit Franz Baumann<br />

(Präsident), René Chollet (Finanzen und<br />

Mutationen) und Helen Wanderon (Versände<br />

und «Leid») die Pensioniertengruppe Zentralschweiz<br />

leiten. Diese besteht, nach 23 Eintritten,<br />

8 Todesfällen und 18 Austritten, aus<br />

584 Mitgliedern. • Franz Baumann<br />

IG Pensionierte Zürich<br />

Das Grundwasserwerk<br />

Hardhof<br />

Die IG Pensionierte Zürich der Sektion Zürich-<br />

Telecom und des Sektors Logistik besuchten<br />

am 10. April das Grundwasserwerk Hardhof.<br />

49 Kolleginnen und Kollegen wurden mit einer<br />

eindrücklichen Präsentation mit vielen interessanten<br />

Informationen in das Thema Trinkwasserversorgung<br />

der Stadt Zürich und Umgebung<br />

eingeführt, bevor es in 2 Gruppen zur Werksbesichtigung<br />

ging.<br />

Die wichtigste Erkenntnis: Dieses Trinkwasser<br />

hat Mineralwasser-Qualität. 1200 Brunnen dienen<br />

der Stadtverschönerung und der Notwasserversorgung.<br />

Die Haushalte werden mit einer<br />

Mischung aus 70% Seewasser, 15% Quellwasser<br />

und 15% Grundwasser versorgt.<br />

Auf dem Rundgang war es dann eindrücklich,<br />

zu sehen, mit welcher Klarheit und Reinheit das<br />

Grundwasser in den Horizontalfilterbrunnen<br />

gefasst wird. Dieses Wasser kann ohne weitere<br />

Behandlung direkt in das Verteilnetz eingespeist<br />

werden. Die Qualitätssicherung ist natürlich<br />

oberstes Gebot. Das Monitoring erfolgt<br />

nicht nur im Labor, sondern auch mit Hilfe kleiner<br />

Lebewesen namens Daphnien. Diese «Wasserflöhe»<br />

sind für das Biomonitoring zuständig,<br />

d.h. wenn festgestellt wird, dass es ihnen<br />

nicht gut geht, wird Alarm ausgelöst.<br />

Danach sahen wir die Steuerzentrale als Herz<br />

der ganzen Wasserversorgung, welche rund um<br />

die Uhr betrieben wird. Zum Abschluss zeigte<br />

uns noch einmal ein eindrücklicher Film die<br />

Wasserversorgung von der Quelle bis zum Wasserhahn.<br />

Nach zwei interessanten Stunden voller<br />

Eindrücke und neuem Wissen ging es dann<br />

zum wohlverdienten Apéro. Es erfolgte ein lebhafter<br />

Austausch untereinander und in den Gesichtern<br />

der Kolleginnen und Kollegen zeigte<br />

sich die Freude über den gelungenen Anlass.<br />

• Hans Nänni, Thomas Burger

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