sportslife Sommer 2018
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ganz ohne Membran wasserdicht. Beim Leder<br />
lohnt sich ein Blick auf das Herkunftsland. In<br />
der Schuhbranche ist es üblich, Leder weltweit<br />
einzukaufen, vor allem aus Bangladesch.<br />
In seinem Artikel „Schick, aber schädlich“<br />
schreibt das Magazin Stern: „Viele Rinder,<br />
deren Häute dort verarbeitet werden, erleiden<br />
vor dem Schlachten fürchterliche Qualen.“ Wer<br />
das nicht unterstützen möchte, hat über sein<br />
Konsumverhalten Einfluss und Alternativen.<br />
„Unser Leder kommt von europäischen Anbietern“,<br />
erklärt uns Bernhard Kalt, Produktmanager<br />
von McKINLEY. Die Marke produziert<br />
ihre Wanderschuhe in Italien und Rumänien,<br />
beide Länder verfügen über jahrhundertealtes<br />
Schuhmacherwissen. Bernhard Kalt: „Unsere<br />
Produktionsstätte gilt als Vorzeigebetrieb, der<br />
für transparente Prozesse und soziale Verantwortung<br />
steht.“ Der höhere Produktionsstandard<br />
in Europa beeinflusse die Produktqualität<br />
positiv, führt Kalt weiter aus, den Unterschied<br />
merke man schon beim Anprobieren. Ein Beispiel<br />
aus der Kollektion ist das Trekkingmodell<br />
Kabru (siehe unten) aus Nubukleder und einem<br />
Innenfutter aus Kalbsleder. Seine Schutzkappen<br />
an Zehen und Ferse schützen vor<br />
schmerzhaften Zusammenstößen mit Steinen.<br />
Manchmal ist ein Puffer zwischen Haut und<br />
Natur doch ganz gut.<br />
lassen. Daher sind First und Second Layer aus<br />
Merinowolle top für Mehrtagestouren. Last but<br />
not least: Sie ist pflegeleicht, knittert kaum,<br />
trocknet schnell und bietet natürlichen UV-<br />
Schutz. Und als nachwachsender Rohstoff ist<br />
Merinowolle, die bei McKINLEY zum Beispiel<br />
im Herren-Fleece Batlow eingesetzt wird,<br />
biologisch abbaubar.<br />
Kaffee zum Anziehen: S. Café<br />
Der Taiwanese Jason Chen von Singtex Industrial<br />
beobachtete bei Starbucks, wie sich eine<br />
ältere Dame Kaffeesatz einpacken ließ, um die<br />
Gerüche in ihrem Kühlschrank loszuwerden.<br />
Das könnte doch auch bei Kleidung funktionieren,<br />
dachte er sich und übertrug das Prinzip<br />
erfolgreich auf Textilien. Seither wird bei ihm<br />
Kaffeesatz mit Polyesterfasern aus recycelten<br />
Plastikflaschen zu Garn gesponnen. Die Kaffeesatzpartikel<br />
in den S. Café-Stoffen absorbieren<br />
Körpergerüche, das hält die Kleidung frisch<br />
– selbst bei mehrtägigen Touren. Zusätzlich<br />
nimmt S. Café Feuchtigkeit auf und leitet sie<br />
nach außen ab; dieser Effekt bleibt auch nach<br />
häufigem Waschen oder Tragen bestehen. Weiteres<br />
Plus: S. Café-Garn reflektiert UV-Strahlen<br />
und wirkt so als natürlicher Sonnenschutz –<br />
optimal für den <strong>Sommer</strong>!<br />
Leder zum Reinschlüpfen: made in EU<br />
Die besten Wanderschuhmarken haben nach<br />
wie vor Leder im Programm. Das Naturmaterial<br />
ist robust, langlebig und sorgt für gutes<br />
Fußklima; mit der richtigen Pflege ist es sogar<br />
FUNKTIONAL<br />
Gutes Klima, wenig<br />
Geruch: Leder-Trekkingschuh<br />
Kabru (129,99<br />
Euro), Fleecejacke Roto<br />
(49,99 Euro) und<br />
Funktionsjacke<br />
Warenda<br />
(89,99 Euro),<br />
beide Jacken<br />
von McKINLEY,<br />
mit S. Café-<br />
Ausrüstung<br />
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