sportslife Sommer 2018
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gesundheit & ernährung<br />
MACH<br />
MAL<br />
AAAAH<br />
WIESO ZÄHNE UND KIEFERBEREICH FÜR<br />
SPORTLICHE HÖCHSTLEISTUNGEN SO WICHTIG SIND.<br />
Die deutschen Eishockey-Herren haben es bei den Olympischen Winterspielen<br />
in Pyeongchang bewiesen: Zähne zusammenbeißen lohnt sich! Mit<br />
einer unerwarteten Silbermedaille im Gepäck kehrte unsere diesjährige<br />
Olympia-Überraschung wieder zurück in die Heimat. Doch abseits vom<br />
Medaillenerfolg kämpfen gerade Eishockeyspieler mit weit mehr als nur<br />
der gegnerischen Mannschaft. Der harte Sport geht nämlich nicht nur an die<br />
Substanz, sondern auch an die Zähne.<br />
Über das zahnlose Grinsen eines Eishockeyspielers mussten wir vermutlich<br />
alle schon einmal schmunzeln. Dass dahinter jedoch ein ernst zu nehmender<br />
Verletzungsaspekt des körperbetonten Sports steckt, ist dabei nicht jedem<br />
bewusst. Einer Statistik nach verlieren beispielsweise Profispieler der National<br />
Hockey League (NHL) durchschnittlich fünf Zähne pro Saison. Deshalb reisen<br />
viele Hockey-Teams mit eigenem Zahnarzt an – Behandlungsstuhl inklusive.<br />
Auch im Profifußball geht es um den Zahn: So warnt Dr. Markus Merk, gelernter<br />
Zahnarzt und ehemaliger FIFA-Schiedsrichter, davor, Erkrankungen im<br />
Mundraum auf die leichte Schulter zu nehmen, da sie sich nachhaltig auf die<br />
sportliche Leistung des Betroffenen auswirken können.<br />
Sportler gehen öfter auf dem Zahnfleisch, als sie denken<br />
Unsere körperliche Gesundheit ist der Grundstein unserer sportlichen Leistungsfähigkeit.<br />
Dass eine unentdeckte Wurzelentzündung dabei mindestens so<br />
schwerwiegend wie ein Muskelfaserriss sein kann, ist jedoch den wenigsten<br />
bewusst. Allein schon das klassische „Zähnezusammenbeißen“ bei der besonders<br />
steilen Etappe einer Radtour oder den letzten Metern eines Sprints setzt<br />
unserem Körper zu. Einerseits werden hierdurch die Zähne besonders schnell<br />
abgenutzt, gleichzeitig verkrampft nicht nur die Kiefermuskulatur, sondern<br />
meist der gesamte Nackenbereich und im schlimmsten Falle sogar der Rücken.<br />
Auf Dauer können hier chronische Rückenschmerzen die Folge sein (siehe auch<br />
Online-<strong>sportslife</strong>-Artikel „Rückenschmerzen auf den Zahn gefühlt“). Doch nicht<br />
nur Verkrampfungen, sondern auch kleinste Entzündungen können auf Dauer<br />
der Leistungsfähigkeit schaden. Ganz vorne dabei: die Zahnfleischentzündung<br />
Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt. Sie wird durch<br />
Zahnbelag oder Bakterien ausgelöst, die der Körper zu bekämpfen versucht –<br />
durch eine Entzündung des oberflächlichen Zahnfleisches (Gingivitis). Dauert<br />
diese länger an und breitet sich auch in tiefere Schichten der Schleimhaut aus,<br />
wird eine Parodontitis diagnostiziert. Da hierdurch ein Rückgang des Zahnfleischs<br />
in Gang gesetzt wird, kann eine Langzeitfolge die Lockerung einzelner<br />
Zähne bis hin zu ihrem Verlust sein. Auch der restliche Körper wird durch die<br />
dauerhafte Belastung durch Entzündungsbakterien geschwächt und anfälliger<br />
für Krankheiten. Gerade für Leistungssportler kann das Ausfälle im Wettkampf,<br />
im schlimmsten Falle sogar das Karriere-Aus bedeuten. Britische Forscher<br />
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