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4/2007 Österreichischer Staatsförsterverein<br />

Seite 11<br />

gen aus Nasslagern eingeschnitten – das Ergebnis<br />

war optimal, die Strategie hat sich bewährt). Diese<br />

von der ÖBf-AG angelegten Nasslager haben<br />

wesentlich zur Entlastung des Rundholzmarktes beigetragen<br />

und damit auch für die gesamte Forstbranche<br />

einen positiven Effekt erfüllt.<br />

Als „heißes Eisen“ wurde von Dr. Erlacher die in<br />

manchen Bundesländern steigenden Wildschäden<br />

präsentiert. Es gibt hier Entwicklungen die keinen<br />

positiven Effekt bei der Erfüllung der wirtschaftlichen<br />

Ziele und des landeskulturellen Auftrages der Jagd<br />

aufzeigen. Bei der Wildbewirtschaftung muss zukünftig,<br />

noch mehr als bisher, auf die Einhaltung der<br />

Abschusspläne und vor allem vernünftige Abschussplanung<br />

(Stück/100ha) Wert gelegt werden. Steigende<br />

Wildstände, Entwertung und Destabilisierung der<br />

Waldbestände, Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen<br />

dürfen nicht zur Kenntnis genommen werden.<br />

Dr. Erlacher rief in seinem Referat zu einem Schulterschluss<br />

der Forstleute auf und erwähnte in diesem<br />

Zusammenhang die maßgebliche Funktion der Förster,<br />

als in der Region wirkendes Sprachrohr der<br />

Österreichische Bundesforste AG, hin.<br />

Kollege Freistetter überbrachte Grüße vom Vorsitzenden<br />

der Bundessektion Land- und Forstwirtschaft<br />

Kollegen Sepp Treiber. Eine angeknackste Rippe,<br />

herbeigeführt durch einen Vollkörperkontakt bei<br />

einem „freundschaftlichen“ Fußballspiel, hinderte<br />

Kollegen Treiber an der Teilnahme an der Jahreshauptversammlung.<br />

Präsident Freistetter brachte<br />

einen Bericht über die Themen des Zentralbetriebsrates<br />

die 2007 in Arbeit sind. Die Ferienquartiere für<br />

Mitarbeiter werden zukünftig mit einer wertgesicherten<br />

Beteiligung der ÖBf-AG in der Höhe von jährlich<br />

€ 15.000,- gesponsert. Das Unternehmen wollte bei<br />

der Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter (Bonus) eine<br />

höhere Variabilität erreichen. Der Zentralbetriebsrat<br />

hat diese Verhandlungen nicht weiter geführt. Ein<br />

höherer Anteil an variablen Bonusbestandteilen<br />

erzeugt bei den Mitarbeitern Unzufriedenheit und<br />

Frust. Das Unternehmen hat oftmals eine realitätsferne<br />

Sicht von Erfolg und Misserfolg. besonders die<br />

„Soft-Facts“ von Natur und Umwelt, Mensch und<br />

Gesellschaft, die eine wesentliche Herausforderung<br />

darstellen, können in einem transparenten Bonussystem<br />

objektiv nicht bewertet werden.<br />

Im Bericht von Bundesobmann Lukas Stepanek,<br />

wurde die, im September gestartete, Revierassistentenausbildung<br />

für 14 junge Kolleginnen und Kollegen<br />

als wünschenswertes zukunftsorientiertes Beispiel<br />

von Personalentwicklung genannt. Nur gut ausgebildete,<br />

motivierte und wahrgenommene junge Förster<br />

und Försterinnen können wirksam unterstützen und<br />

Verantwortung übernehmen. Die Schaffung von besseren<br />

Rahmenbedingungen im Revier ist nicht nur ein<br />

Anliegen der Försterschaft sondern auch ein Thema<br />

im Unternehmen. Ein unternehmensweites Entwicklungsprojekt<br />

zur Steigerung der Wirksamkeit und Effizienz<br />

im Revier ist mit der Ausarbeitung von Kriterien<br />

zur Umsetzung beauftragt. Der Staatsförsterverein ist<br />

in diesem Projekt durch den Bundesobmann vertreten.<br />

Die von Mitgliedern des Staatsförstervereines<br />

geführten Zeitaufzeichnungen wurden ausgewertet.<br />

Das Ergebnis soll ein Diskussionsbeitrag zum Berufsbild<br />

Revierleiter darstellen. In den getrennt aufgezeichneten<br />

Bereichen Außendienst / Innendienst<br />

wurde eine Innendienstanwesenheit von ca. 43 %<br />

nachgewiesen. Ob hier noch eine Erfüllung aller Aufgaben<br />

des Berufsbildes möglich ist sei in Frage<br />

gestellt. Die durchschnittliche Mehrleistung (Überstunden)<br />

betrug 36,5 Stunden / Monat. Es wurden<br />

ca. 21.500 Stunden ausgewertet. Bundesobmann<br />

Lukas Stepanek bedankte sich bei jenen Kollegen die<br />

an den Zeitaufzeichnungen teilgenommen haben.<br />

Der Bundesobmann bedankte sich bei Herrn Dr.<br />

Erlacher für die Bereitschaft sich mit dem Thema<br />

Revierleiter zu beschäftigen und vor allem für die Aufnahme<br />

von neuen Mitarbeitern.<br />

Der professionelle Bericht des Kassier Förster<br />

Walter Koiner folgte dem Bericht des Bundesobmannes.<br />

Der Mitgliedsbeitrag zum Verein wird 2008<br />

nicht angehoben.<br />

Ein Antrag mit dem Thema Ausstattung mit<br />

Betriebsmitteln – Kraftfahrzeuge für Förster im<br />

Außendienst - wurde eingebracht und mittels Abstimmung<br />

angenommen.<br />

Über Antrag des Hauptausschusses und bestätigt<br />

durch die Jahreshauptversammlung wurde Oberförster<br />

Gerd Lauth, für seine langjährigen Verdienste<br />

für den Österreichischen Staatsförsterverein zum<br />

Ehrenmitglied ernannt. Gerd Lauth führte von 1984<br />

bis 2004 die Landesgruppe Salzburg und von 1997<br />

bis 2005 als Bundesobmann den Österreichischen<br />

Staatsförsterverein. Gerd Lauth war sichtlich gerührt<br />

und freute sich sehr über die Ernennung zum Ehrenmitglied.<br />

Als Veranstaltungsort für die Jahreshauptversammlung<br />

2008 wurde Mariazell gewählt. Termin ist der 6.<br />

September 2008.<br />

Das abschließende Buffet wurde von zwei Harfinistinnen<br />

umrahmt, auch bekamen einige Ehrengäste<br />

die Möglichkeit von der Wildschönauer Spezialität<br />

dem sogenannten „Krautinger“ (einem aus der Stoppelrübe<br />

gebrannten Schnaps) eine Kostprobe zu<br />

nehmen.<br />

Mit schönen Gesprächen und charmanter Begleitung<br />

durch die besseren Hälften der Kollegen endete<br />

die Veranstaltung.<br />

Lukas Stepanek<br />

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Einsendeschluss: 1. März 2008<br />

Nächster Erscheinungstermin: März 2008<br />

Jahresbezugsgebühr Nur Inland: Euro 8,– + 20% MWSt.<br />

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