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Seite 14 Österreichischer Staatsförsterverein<br />
4/2007<br />
60. Geburtstag:<br />
Ofö. Ing. Helmut Besendorfer, Bad Goisern (12. 1.<br />
2008),<br />
Ofö. Friedrich Reiter, Bad Goisern (22. 1. 2008),<br />
Ofö. Josef Rechberger, Langenzersdorf (17. 3.<br />
2008).<br />
Todesfälle<br />
Oberförster i.R. Josef Tschemernjak<br />
verstorben<br />
Kollege Josef Tschemernajak starb am 10. September<br />
2007, unerwartet im 80. Lebensjahr.<br />
Kollege Tschemernjak wurde am 19. Feber 1928 in<br />
Krumpendorf geboren. Nach Stationen in den Forstverwaltungen<br />
Millstatt, Wildalpen und Steyr hat Josef<br />
Tschemernjak im April 1974 den Försterbezirkes<br />
Ossiach der FV Villach übernommen, welchen er bis<br />
zu seiner Pensionierung, im Jahre 1988, leitete.<br />
In der Wirkungszeit von Kollegen Tschemernjak<br />
begann die Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach mit<br />
ihren praktischen Übungen im Revierteil Ossiacher<br />
Tauern.<br />
1983 wurde das Revier um den Revierteil Hütter<br />
vergrößert. Das Ziel vieler Exkursionen im Försterbezirk<br />
Ossiach zeugte von seiner großen fachlichen<br />
Kompetenz.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau Johanna hat er seine<br />
drei Kinder groß gezogen und zuletzt in seinem<br />
Eigenheim in Pörtschach seinen Lebensabend verbracht.<br />
Wir danken Josef Tschemernjak für seinen Einsatz<br />
im Betrieb, seine Ehrlichkeit, seine gesellige Art in<br />
der Kollegenrunde und werden ihn immer in ehrender<br />
Erinnerung halten.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Gattin und den<br />
Angehörigen.<br />
Arnold Knötig<br />
Oberförster i.R. Ing. Josef Neudorfer<br />
verstorben<br />
Unser Kollege verstarb am 21. September 2007<br />
und wurde unter der Teilnahme von vielen Kollegen,<br />
Freunden und besonders seinen Mitarbeitern in Saalfelden<br />
verabschiedet.<br />
Unser herzliches Mitgefühl und die aufrechte Anteilnahme<br />
gelten besonders der Gattin Elisabeth, mit der<br />
er 57 Jahre verheiratet war, und seiner Familie, welche<br />
ihm Stütze und Hort bedeutete.<br />
Sepp Neudorfer hat in seinem Leben ein sehr<br />
schweres Los gezogen. In Saalfelden aufgewachsen,<br />
konnte er seinen Traumberuf ergreifen und in seiner<br />
Heimat bei der FV Saalfelden als Forstzögling beginnen.<br />
Es folgte die Ausbildung in Försterschule in<br />
Gmunden.<br />
Die Einberufung zu einer Ausbildung als Sturmpionier<br />
nach Hamburg erfolgte 1942. Bei Rückzugsgefechten<br />
aus der Russlandfront traf ihn eine schwere<br />
Verwundung, welche bis zur Amputation des ganzen<br />
Beines führte. Für den Naturmenschen und begei-<br />
sterten Förster war damit der Traum als Revierförster<br />
vorbei.<br />
Seine neuerliche Anstellung fand der Schwerkriegsversehrte<br />
wieder bei der FV. Saalfelden als<br />
Kanzleiförster von 1945 bis 1980; dem Jahr seiner<br />
Pension.<br />
Hart zu sich selbst meisterte er seine Aufgabe und<br />
fand bei seiner Familie, die ihm alles bedeutete, die<br />
nötige Unterstützung für die Bewältigung weiterer<br />
gesundheitlicher Tiefschläge.<br />
Kollege Neudorfer war eine starke und geschätzte<br />
Persönlichkeit. Für seine Mitarbeiter war er fast eine<br />
Vaterfigur. Unser Kollege verstand es, mit viel Geduld<br />
sein reiches Wissen an die Jugend zu vermitteln.<br />
Wortgewaltig vertrat er seine Meinung und war<br />
sicher kein Buckerlmacher für manche Obrigkeit.<br />
Er meisterte eine Krebskrankheit und kämpfte<br />
gegen die zunehmende Erblindung, welche ihn auch<br />
zur vorzeitigen Pensionierung zwang. Viele Operationen<br />
waren zu überstehen und am grausamsten quälten<br />
ihn die Phantomschmerzen.<br />
Seine große Leidenschaft war die Jagd, sie war ein<br />
kleiner Ausgleich seiner großen Leiden. Wo Sepp mit<br />
seinen Krücken überall unterwegs war, kann man<br />
sich kaum vorstellen.<br />
Auch die Jägerschaft hat ihm für die 37-jährige<br />
ehrenamtliche Tätigkeit als Hegeringleiter zu danken.<br />
Ich traf ihn zum ersten Mal während meiner Präsenzzeit,<br />
in der Saalfeldener Kaserne beim Besuch<br />
der damals einzigen Sauna, wo er sich eine Linderung<br />
seiner Dauerschmerzen erhoffte.<br />
Sepp Neudorfer war ein jahrzehntelanges Mitglied<br />
des Österreichischen Staatsförstervereins und setzte<br />
sich immer für den Berufsstand ein. Wir wollen ihn in<br />
sehr herzlicher Erinnerung behalten.<br />
Gerd Lauth<br />
Oberförster i.R. Adolf Heigl gestorben<br />
Am Montag dem 24. September 2007 ist unser<br />
Kollege Oberförster Adolf Heigl nach längerem<br />
schwerem Leiden im 90. Lebensjahr verstorben.<br />
Kollege Heigl wurde am 22. Feber 1918 in Gutenbrunn,<br />
Bezirk Zwettl, als Förstersohn geboren. Nach<br />
Abschluss der Grundschule begann sein forstlicher<br />
Werdegang mit der Forstpraxis bei der Forstverwaltung<br />
Mannersdorf. Von 1935 bis 1937 besuchte er<br />
die Försterschule in Gmunden. Danach begann er<br />
seine Forstadjunktenzeit bei der FV Neuwaldegg und<br />
kam kurze Zeit später zur FV Wiener Neustadt. Im<br />
Jahre 1944 heiratete er seine Frau Ottilie die in den<br />
Folgejahren die beiden Söhne Adolf und Walter zur<br />
Welt brachte. Nach den Kriegsjahren wurde er mit<br />
der Führung des Revieres Heuberg betraut. Ab 1948<br />
kam Kollege Heigl als Kanzleiförster in die FV Wr.<br />
Neustadt. Diese Arbeit erledigte Oberförster Heigl<br />
bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1978 zur besten<br />
Zufriedenheit seiner Vorgesetzten und Kollegen.<br />
Unter seiner Mitarbeit wurden viele Büroabläufe<br />
modernisiert und Verbesserungen erzielt.