18.05.2018 Aufrufe

s'Magazin usm Ländle, 20. Mai 2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

INTERVIEW<br />

Für uns Idole, für ihn<br />

Arbeitskollegen: Reinhard Mätzler<br />

und die Promis<br />

SCHMUCK<br />

Goldschmiede war einmal: Marie<br />

Boltenstern druckt ihren<br />

exklusiven Schmuck einfach aus!<br />

FESTIVALSTART<br />

Die Vorbereitungen für das<br />

25. poolbar-Festival laufen auf<br />

Hochtouren. Wir verlosen Tickets!<br />

<br />

SONNTAG, <strong>20.</strong> MAI <strong>2018</strong><br />

DER SOMMER NAHT<br />

Foto: Mathis Fotografie<br />

EIN PERFEKTER<br />

TAG IM BAD<br />

Fünf wertvolle Tipps, wie sich<br />

der Aufenthalt imFreibad<br />

wirklich genießen lässt


Spricht für sich:<br />

„ Unlimitiert<br />

surfen!“<br />

€ 24,90<br />

pro Monat<br />

+<br />

gratis!<br />

„KRONE“<br />

ABO-VORTEIL:<br />

Mit gratis<br />

LTE-Cube!<br />

Der faire Krone mobile<br />

Daten-Tarif Unlimited.<br />

Jetzt noch schneller surfen mit LTE bis zu 50 Mbit/s<br />

und unlimitiertem Datenvolumen.<br />

■ Keine Service- und Aktivierungsgebühren<br />

■ Gratis Nutzung des Krone ePapers<br />

■ Vertrag ohne Bindung<br />

Der Tarif, der<br />

für sich spricht.<br />

Jetzt bestellen unter: kronemobile.at<br />

Service-Hotline +43 681 810 910<br />

Datennutzung ausschließlich im Inland. Geschäftsbedingungen und Entgeltbestimmungen zum Tarif erhältlich auf www.kronemobile.at. Alle aktiven Abonnenten der gedruckten<br />

Kronen Zeitung (unentgeltliche Abonnements ausgenommen) erhalten zusätzlich einen Alcatel Cat4 Router gratis dazu. Ein Angebot der A1 Telekom Austria AG.


<strong>20.</strong> MAI <strong>2018</strong> | INHALT<br />

Fotos: ReinhardMätzler, Boltenstern, Daniela Lais,MathisFotografie<br />

12<br />

Holen uns die Sterne vomHimmel:<br />

Marie Boltenstern und ihr Schmuck<br />

9<br />

21<br />

Frühlingsbotschaft:<br />

Iss mehr Rhabarberkuchen!<br />

SchneidersBrille<br />

Vom Frauenschwarm<br />

zum religiösen Fanatiker<br />

Er kennt sie alle:<br />

Von Nena bis Timberlake<br />

6<br />

4 25JAHRE POOLBAR<br />

Das poolbar-Festivalfeiert25.<br />

Jubiläum, und wir feiern mit!<br />

6 INTERVIEW<br />

Reinhard Mätzler,der PR-Profi,<br />

im großenInterview<br />

9 SCHNEIDERS BRILLE<br />

Wie der Verlust eines Kindes<br />

den Menschen verwandelt<br />

10 GSIBERGER Z’WIAN<br />

Carola Purtscher trifft<br />

Möbeldesigner SimonMoosbrugger<br />

11 PORTRÄT<br />

Mehr als nur Stimme–Alex Sutter<br />

12 SCHMUCK AUS DEM DRUCKER<br />

Marie Boltenstern lässt ihren<br />

Schmuck„einfach“ drucken<br />

14 EIN TAG IM BAD<br />

Fünf Tipps für das<br />

perfekte Badevergnügen<br />

16 HISTORISCHES BILD<br />

Seilfähre über die Bregenzer Ache<br />

17 MUNDART<br />

Stefan Vögel geht der „Pfus“<br />

nicht so schnell aus<br />

18 BETTEN<br />

So wichtig ist die Matratze!<br />

20 EVENTS<br />

Was Sie diese Woche auf<br />

keinen Fall verpassen sollten!<br />

21 KULINARIK<br />

Kulinarische Verführung<br />

mit Rhabarber<br />

18 WAS WURDE AUS ...<br />

...Lisbeth Bischoff?<br />

s’Magazin 3


POOLBARFESTIVAL<br />

Das Alte Hallenbad wirdinden<br />

kommenden Wochen wieder von<br />

den Festivalfans gestürmt.<br />

Der Countdown läuft!<br />

Foto: Mathis Fotografie<br />

Das 25.<br />

poolbar-<br />

Festival wird etwas<br />

ganz Besonderes.<br />

Sowohl gestalterisch<br />

als auch musikalisch!<br />

Herwig Bauer,poolbar<br />

25 Jahre poolbar, 800 Jahre Feldkirch:<strong>2018</strong> wird in<br />

der Montfortstadt so richtig gefeiert! „s’Magazin<br />

<strong>usm</strong> <strong>Ländle</strong>“ feiert mit und verlost zum großen<br />

Jubiläum zwei Tickets für den jamaikanischen<br />

Reggaemusiker Ziggy Marley.<br />

In wenigen Tagen<br />

(6. 6.) gibt es im<br />

Wiener Museums<br />

Quartier bereits<br />

einen kleinen Vorgeschmack<br />

auf das poolbar-<br />

Festival, ehe die Veranstaltungsreihe<br />

im Juli in<br />

der Montfortstadt dann so<br />

richtig loslegt. Die Besucher<br />

dürfen sich heuer auf<br />

ein ganz spezielles Festival<br />

freuen, wie poolbar-Geschäftsführer<br />

Herwig<br />

Bauer verrät: „Das 25.<br />

poolbar-Festival wird gestalterisch<br />

etwas ganz Besonderes.<br />

Von Architektur<br />

bis Kunst, von Produktdesign<br />

bis Visuals –impoolbar-Generator<br />

ist wirklich<br />

Erstaunliches entstanden.“<br />

Auch das musikalische<br />

Programm ist im Jubiläumsjahr<br />

außergewöhnlich:<br />

„Vom bereits ausverkauften<br />

Eels-Konzert bis hin<br />

zum –imbesten Sinne! –<br />

irren Projekt von Gerald<br />

Futscher mit NeuerMusik,<br />

Aquarium-Chor, Klaviertorso<br />

und Ensemble Plus<br />

ist musikalisch heuer zwischen<br />

Nische und Pop alles<br />

vertreten.“ Undauch in Sachen<br />

„Aufmerksamkeitsanspruch“<br />

ist die Bandbreite<br />

heuer enorm: „Spannende<br />

Podiumsdiskussionen<br />

und DJ-Nächte schließen<br />

einander nicht aus –beides<br />

übrigens fast immer bei<br />

freiemEintritt!“<br />

Ticketverlosung<br />

Am 17. Juli gastiert Ziggy<br />

MarleyimAltenHallenbad<br />

–das Konzert istschon<br />

beinahe ausverkauft. Wir<br />

verlosen zwei der letzten<br />

Tickets für den Reggaeabend.<br />

Schickt einfach bis<br />

1. Juni <strong>2018</strong> eine <strong>Mai</strong>l mit<br />

Betreff „Ziggy Marley“ an<br />

harald.kueng@kronenzeitung.at.<br />

DieGewinner werden<br />

perE-<strong>Mai</strong>l benachrichtigt.Viel<br />

Glück! H.Küng<br />

4<br />

s’Magazin


Fotos: Gregory Bojorquez,Poolbar/Matthias Rhomberg<br />

POOLBARFESTIVAL<br />

poolbarFestival Highlights<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

MuseumsQuartier Wien:<br />

Mi., 6. 6., poolbar Wien mit Os &<br />

The Sexual Chocolates<br />

Poolbar Feldkirch:<br />

Fr., 6. 7.,The Subways<br />

Sa., 7. 7.,Cassius<br />

Di., 10. 7.,Alice Merton<br />

Fr., 13. 7.,Goldroger<br />

Mo., 16. 7.,Eels<br />

Di., 17.7., Ziggy Marley<br />

Mi., 18. 7.,Joan As Police Woman<br />

Do., 19. 7.,Shout Out Louds<br />

Fr., <strong>20.</strong> 7.,Lex Audrey<br />

Mi., 25. 7.,Fink<br />

Do., 26. 7.,Antilopen Gang<br />

Sa., 28. 7.,Algiers<br />

So., 29. 7.,White Lies<br />

So., 12. 8., Maschek<br />

Ziggy Marley –Sohn der Reggae-Legende Bob<br />

Marley –gastiert am 17.Juli in Feldkirch. Wir<br />

verlosen zwei der letzten Tickets für das Konzert!<br />

Das vollständige Programm<br />

gibt’sauf: poolbar.at/programm<br />

ANZEIGE<br />

Drehort der TV-Serie<br />

Im Ersten:<br />

„Daheim in den Bergen“<br />

Luxus-Ferienwohnung vom Film<br />

„Daheim in den Bergen“<br />

Erleben Sie eine liebevolle Kombination von absolutem Luxus und traditioneller Land-Idylle auf<br />

unserem Hof in Sibratshofen in der Nähe von Oberstaufen. Das neu renovierte Apartment mit<br />

170 m 2 Wohnfläche ist ein perfektes Urlaubs-Domizil für Ihre Erholung - für bis zu 6 Personen.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Familie Rupp<br />

Ferienwohnung Rupp - Partner des Allgäuer Panoramahotels Oberstaufen<br />

Im Kreuztal 9 I 87480 Weitnau-Sibratshofen<br />

Tel. +49 (0)8386-4920 I info@allgaeuer-panoramahotel.de<br />

www.ferienwohnung-rupp.com<br />

s’Magazin 5


GESELLSCHAFT<br />

XXXXXXXX<br />

Gibteseine neue Promi-<br />

Generation, HerrMätzler?<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Ob national oder international –Reinhard Mätzler ist mit vielen Promi-Größen dieser<br />

Welt per Du. Seit 23 Jahren verkehrt der charmante Wahlhamburger in den<br />

angesagtesten Society-Kreisen und profitiert mit seiner PR-Agentur agencyCALL von<br />

diesem glamourösenNetzwerk. „Krone“-Redakteurin Sandra Nemetschke hat den<br />

47-jährigen PR-Experten auf Heimatbesuch in Lustenau zum Talk getroffen.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Von Spaziergängen am<br />

Alten Rheinodervon<br />

Mamas Riebel<br />

schwärmt der Exil-<br />

Österreicher bei<br />

unserem Treffen am Blauen Platz<br />

in Lustenau. Auch wenn esReinhard<br />

Mätzler in die große weite<br />

Welthinausgezogen hat, er kommt<br />

doch immer wieder gerne in die alte<br />

Heimat zurück. An der Alster<br />

vermisst der leidenschaftlichen<br />

Skifahrer seine geliebten Berge –<br />

und natürlich auch den Lustenauer<br />

Dialekt!<br />

Du verbringst schon die Hälfte deines<br />

Lebens fernab vom <strong>Ländle</strong>, bekommt<br />

man nach so langer Zeit<br />

einen anderen Blick für die Heimat?<br />

Ich glaube, dass man mit dem Abstand<br />

alles intensiver wahrnimmt.<br />

Die Schönheitder Natur,die unberührten<br />

Flecken und natürlich die<br />

Familie und die alten Bekannten.<br />

Ich bin stolz darauf, Vorarlberger<br />

zu sein. Aber meinen Beruf,wie ich<br />

ihn heute ausübe, hätte ich hier<br />

nicht realisieren können. Mich hat<br />

es schon früh aus dem <strong>Ländle</strong>weggezogen.<br />

Vomgelernten Buchdrucker zum Celebrity-Experten,<br />

wie kam das?<br />

Durch Bekannte bin ich in jungen<br />

Jahren zufällig in die Modelbranche<br />

gerutscht. Mit einer eigenen<br />

Bildagentur habe ich mich dann<br />

1995 in Bad Berleburg selbstständig<br />

gemacht. ZuBeginn hatte ich<br />

gleich einen Glückstreffer mit<br />

einem Fotoauftrag für die Boybands<br />

Backstreet Boys und später<br />

*NSYNC mit Justin Timberlake,<br />

die ich betreuen durfte. Das war<br />

mein Startschuss. Ich habe zunächst<br />

viel im Musikbereich gearbeitet.<br />

Später habeich dann auch<br />

redaktionelle Fotoproduktionen<br />

für den Otto-Konzern gemacht.So<br />

bin ich in Hamburg gelandet. Meine<br />

Affinität lag aber immer schon<br />

bei den Promigeschichten, die heute<br />

das Steckenpferd meiner Agentur<br />

sind –neben klassischer PR-<br />

Arbeit und hochkarätigen Events<br />

mit Guestmanagement.<br />

Wie kann man sich die Arbeit mit<br />

Prominenten vorstellen? Man denkt<br />

da ja gerne an Starallüren oder andere<br />

Klischees.<br />

Vielleicht ist esmein österreichisches<br />

Naturell, das bei den Prominenten<br />

gut ankommt, aber ich<br />

empfinde die Arbeit mit ihnen als<br />

sehr angenehm –obbei Fotoshootings<br />

oder Events. Im Laufe der<br />

Jahre haben sich auch viele<br />

Freundschaften entwickelt. Ich sage<br />

immer: Umso bekannter jemand<br />

ist, desto netter ist er. Wie zum<br />

Beispiel „Desperate Housewives“-<br />

Mimin Marcia Cross, die bei einem<br />

Charity-Event sogar die Spendensumme<br />

von sich aus verdoppelt<br />

hat. Oder Bo Derek, dieTraumfrau<br />

schlechthin, die ihre Bettwäsche<br />

immer in Deutschland kauft und<br />

bei einem Outlet-Event im Bettengeschäftsogar<br />

selbst zahlenwollte.<br />

Die großen Stars sind sehr professionell.Meiner<br />

Erfahrungnach habendie<br />

Allüreneher Sternchen, die<br />

durch ein TV-Format schnell bekannt<br />

geworden sind.<br />

Aber besonders diese Sternchen liefern<br />

auch guten Gossip und Skandale,<br />

was man medienwirksam in Szene<br />

setzen kann, nicht wahr?<br />

Ich beobachte bei Veranstaltungen<br />

oft, dass diese „neuen“ Promis eine<br />

gute Plattform in den großen Magazinen<br />

bekommen. Gerade<br />

bei einem meiner letzten <br />

6<br />

s’Magazin


GESELLSCHAFT<br />

XXXXXXXX<br />

Foto: Maurice Shourot<br />

s’Magazin 7


GESELLSCHAFT<br />

FORTSETZUNG<br />

Events habe ichdas wiedereindrucksvoll<br />

erlebt. Der aktuelle Bachelor,<br />

Daniel Völz, hatte dort seinen ersten<br />

und letzten Auftritt mit seiner Auserwählten.<br />

Das war PR-mäßig natürlich<br />

super! Jeder will auf die letzte<br />

Seite der „Bild“ oder einen Beitrag<br />

bei RTL Exclusiv. Du musst Geschichten<br />

erzählen, um für die Presse<br />

interessant zusein. So eine Story ist<br />

medienseitig oft mehr wert, als die<br />

Anwesenheit einer hochkarätigen<br />

Schauspielerin. Ich persönlich mag<br />

die Mischung aus verschiedenen prominenten<br />

Gästen. Das macht eine gelungene<br />

Veranstaltung aus.<br />

Influencer und Blogger sieht man ja<br />

auch ständig auf den roten Teppichen.<br />

Gibt es eine neue Promi-Generation?<br />

Auf der Fashion Week sitzen neben<br />

den bekannten Chefredakteurinnen<br />

der großen Magazine jetzt auch 20-<br />

jährige YouTube-Stars. Ich musste<br />

mich daran erst einmal gewöhnen,<br />

weil esnicht mehr meine Generation<br />

ist. Aber der Kunde möchte das so.<br />

Darum arbeiten wir auch verstärkt<br />

mit den Social-Media-Stars zusammen.<br />

Caro Daur, eine der bekanntesten<br />

deutschen Influencerinnen derzeit,<br />

kann Follower-Zahlen abrufen,<br />

die im Millionenbereich liegen. Die<br />

Preisefür jemandenmit einer solchen<br />

Reichweite sind momentan sehr<br />

hoch.Ich vermuteaber,dass sich dieser<br />

Trend wieder etwas beruhigen<br />

wird.<br />

Foto: Agency People Image (c)Jessica Kassner<br />

STECK<br />

BRIEF<br />

ReinhardMätzler,geboren<br />

1970 in Lustenau, gelernter<br />

Buchdrucker,Model, feiert<br />

23-Jahre-Jubiläum mit<br />

seiner PR-Agentur agency-<br />

CALL ,lebt in Hamburg.<br />

·········································································································································<br />

monial für eine Marke authentisch.<br />

Außerdem darf man nicht vergessen,<br />

dass man sich heute alles kaufen<br />

kann: Blogger, die Klicks und die<br />

Abonnenten –was ist denn da noch<br />

real?<br />

Fühlt man sich selbst nicht auch wie ein<br />

Promi, wenn man mit so vielen Starszu<br />

tun hat?<br />

Gar nicht, auch wenn sich in den vergangenen<br />

23 Jahren viele enge Bande<br />

zu bekannten Persönlichkeiten entwickelt<br />

haben.Das sind ganznormale<br />

Freundschaften. Mein Beruf ist letztlich<br />

auch nur ein Job. Aber natürlich<br />

liebe ich ihn.<br />

Waswaren die Highlights in Deiner bisherigen<br />

Karriere?<br />

Da gibt es so viele! Ich hatte eingroßartiges<br />

Shooting mit der ehemaligen<br />

Tennisspielerin Gabriela Sabatini,<br />

Mary Roos hat auf meinem Geburtstag<br />

gesungen. Es ist für mich immer<br />

wieder toll, beeindruckende Persönlichkeiten,<br />

Topmodels und Schau-<br />

spielerinnen wie Andie MacDowell<br />

oder Designer wieJeanPaul Gaultier<br />

persönlich zu treffen. Meinem Jugend-Idol<br />

Nena zubegegnen und mit<br />

ihr mehrmals zusammenzuarbeiten<br />

war auch ein ganz besonderes Erlebnis.<br />

Wenn man jemanden als Teenie<br />

so langebewundert hatund diese Person<br />

dann tatsächlich vor einem steht,<br />

ist das schon ein Moment, der dir für<br />

immer bleibt. Und wer sich noch an<br />

die Sängerin Blümchen erinnert: Sie<br />

war eine Entdeckung meines damaligen<br />

Visagisten für ein Fotoshooting<br />

meiner Bildagentur. Nach einem halben<br />

Jahrwurde aus derCheerleaderin<br />

Jasmin Wagner der Shooting-Star<br />

Blümchen–einfachgenial.<br />

Dieser Beruf scheint auf den ersten<br />

Blick sehr glamourös zu sein. Viele<br />

glauben sicher,dass Du mit den Promis<br />

ständig feierst und Champagner<br />

schlürfst.<br />

Der Bereich Public Relations ist für<br />

viele tatsächlich schwerzufassen.Ich<br />

8<br />

Was spricht Deiner Meinung nach dafür?<br />

Ich glaube, es liegt an der Glaubwürdigkeit.<br />

Wenn eine 20-Jährige eine<br />

Tasche im Wert von mehreren tausend<br />

Euro präsentiert, funktioniert<br />

das meinerMeinung nach nicht ganz.<br />

Außerdem bin ich ein Freund von<br />

langfristigen Kooperationen. Sonst<br />

ist man leicht austauschbar. Ein Prominenter<br />

muss hinter dem Produkt<br />

stehen und sich damit glaubhaft identifizieren.<br />

Nur dann ist er als Testis’Magazin


GESELLSCHAFT<br />

Startschuss seiner Karrierewar die Zusammenarbeit<br />

mit der legendären Boyband „Backstreet Boys“.<br />

·························································································<br />

muss oft erklären, was ich mache.<br />

Aber ich war auch schon immer ein<br />

Exot. Auf Fotos sieht man ja nur,<br />

dass man in meinem Beruf von einer<br />

zur anderen Partygeht. Es gibtsogar<br />

diese abfällige Bemerkung,„PR“ stehe<br />

für Party &Reisen. Schön wär’s!<br />

(lacht) Man ist zwar mit bekannten<br />

Persönlichkeiten auf tollen Events,<br />

aber man feiert ja nicht. Für meinen<br />

Modekunden Minx habe ich bei der<br />

Fashion Week Berlin bereits zwölf<br />

Catwalk Shows mit einem riesigen<br />

Promi-Aufkommen organisiert. Vor<br />

Ort steht da für mich aber nur die<br />

Arbeit im Fokus –auch, wenn die Bilder<br />

eine andere Sprache sprechen.<br />

Natürlich wird man auch zu den ganzen<br />

Partys und Empfängen eingeladen,<br />

aber diese Anlässe muss man<br />

nutzen, um sein Netzwerk zu pflegen.<br />

Das klingtimmer so nett, istaber harte<br />

Arbeit. Wobei ich zugeben muss,<br />

dass ich es in meinem Alter jetzt ein<br />

wenig ruhiger angehen lasse ...<br />

Fotos: ReinhardMätzler<br />

<br />

Der Prediger<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Erwar ein junger,gut aussehender Mann mit abgeschlossenem<br />

Wirtschaftsstudium. Er hatte Manieren,<br />

war zuvorkommend und bescheiden. Seine<br />

rehbraunen Augen verrieten Melancholie, aber nur<br />

für jene, die ihm wirklich in die Augen sahen und<br />

eine gewisse Fähigkeit besitzen, in die menschliche<br />

Seele zu blicken. Sein Vater,der Diplomat gewesen<br />

war,stammte aus Portugal. Die Mutter war Wienerin.<br />

Carlos wuchs in Wien auf,ging dort zur Schule.<br />

Er war der Mädchenschwarm seiner Klasse und später,auf<br />

der Universität,verdrehte er seinen Mitstudentinnen<br />

reihenweise die Köpfe, ganz ohne eigenes<br />

Zutun. Er wurde erfolgreich, brachte es zum CEO in<br />

einem größeren Unternehmen, bis er Katja heiratete,<br />

eine Table-Tänzerin aus der Ukraine. Alle schüttelten<br />

den Kopf,aber Carlos, der nie für Affären zu<br />

haben war,liebte seine Katja über alles. Er wurde<br />

Vater eines Jungen, den sie Fernando nannten –in<br />

Verehrung des SchriftstellersFernando Pessoa. Bei<br />

dem Jungen wurde ein schwerer Herzfehler diagnostiziert,und<br />

das Ehepaar brachte die freie Zeit in<br />

Kliniken zu. Sie schliefen mehr Nächte in Spitalsbetten<br />

als in ihrem Ehebett.Sechs Jahrelang. Dann<br />

starb Fernando. Sie begruben ihn nicht in Wien,<br />

sondern in Lissabon, wo Pessoa begraben liegt.Die<br />

Eltern zogen sich zurück, kappten die wenigen<br />

Freundschaften, die sie unterhielten, und verstummten<br />

–auch untereinander.Carlos empfand<br />

Fernandos Todals StrafeGottes. Tagund Nacht<br />

grübelte er darüber,was er so Strafenswertes begangen<br />

hatte, das mit dem Todseines Sohnes zu bezahlen<br />

war.Erfand keine Antwort darauf.Erverlor<br />

seinen Job,weil die Aufträge nicht mehr sprudelten.<br />

Die Eheleute gaben sich das merkwürdige Versprechen,<br />

einander nicht mehr zu berühren. Der einst<br />

blendend aussehende Carlos wurde dick und unattraktiv.Erschloss<br />

sich der Sekte der „Endzeitchristen“an,<br />

und seit einem Jahr geht er mit der Bibel<br />

vonTür zu Tür.Erist Prediger geworden. Die warme<br />

Melancholie in seinen Augen ist einer fanatischen<br />

Kälte gewichen.<br />

s’Magazin 9


GESELLSCHAFT<br />

Simon Moosbrugger<br />

Architektund Möbeldesigner<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Er nimmt sich das Beste aus beiden Welten: Simon<br />

Moosbrugger hat seinen Lebensmittelpunkt in<br />

Wien und arbeitet Teilzeit für ein Architektur-Büro<br />

in seiner Bregenzerwälder Heimat.Der erst 29-Jährige<br />

hat während und nach seiner Bautechnik-Ausbildung<br />

in der HTL in Rankweil bei Architekten gejobbt.Von<br />

Schnepfau ging es dann in die Bundeshauptstadt,umdie<br />

Leidenschaft mit einem Studium<br />

an der TechnischenUniversität zu vertiefen.<br />

Vorzwei Jahren feierte er Sponsion und war zu dem<br />

Zeitpunkt schon in einer Kooperation mit zwei<br />

Tischlern aus dem <strong>Ländle</strong>. Unter der MarkeMO-NI-<br />

KA entwirft und baut das Wälder-Trio Möbel für den<br />

Wohnbereich. „Wir verarbeiten nur regionales Massivholz,das<br />

möglichst naturbelassen, jedenfalls nie<br />

lackiert wird“,erklärt Simon begeistert.Für das renommierte<br />

Architektur-BüroInnauer-Matt in Bezau<br />

arbeitet der Diplomingenieur unter anderem auch<br />

an einem Wohnbau-Projekt,das in Wien-Döbling<br />

entsteht.Wohnen kann er da bei den Eltern, und<br />

den Feierabend genießt Simon gern im Lokal Jöslar<br />

in Andelsbuch, „zum<br />

Lüt treaffa!“.Beachtlich,<br />

dass der Dynamiker<br />

mit zwei<br />

Wohnsitzen und<br />

Jobs auch noch Zeit<br />

findet,die Band The<br />

HolySpirit of Nothing<br />

als Gitarrist zu<br />

unterstützen.<br />

DieVorarlberger Kommunikationsberaterin<br />

Carola<br />

Purtscher (PR-Agentur<br />

Purtscher Relations) lebt<br />

seit über 30Jahren inWien.<br />

Als Netzwerkerin lädt sie<br />

regelmäßig zu ihrer exklusiven<br />

„Tafelrunde“.<br />

twitter.com/<br />

CarolaPurtscher<br />

Sein Selfie: Simon<br />

Moosbrugger an seinem<br />

Lieblingsort in Wien, dem<br />

Franziskaner Platz<br />

Weit mehr<br />

als „die<br />

Stimme“<br />

Durch ihre Erfolge bei „The Voice of<br />

Germany“ wurde sie einem breiteren<br />

Publikum bekannt; für Kenner der Szene<br />

ist Alex Sutter aber längst ein Fixstern<br />

am Vorarlberger Musikhimmel. Seit bald<br />

30 Jahren agiert die Sängerin und<br />

Multi-Instrumentalistin stilsicher in<br />

verschiedensten Genres –in<br />

Mädchen-Rockbands und Kabarett, in<br />

World-Music und Jazz, im<br />

Vocal-Coaching und als Soul-Diva.<br />

Dass Musik ihre Bestimmung<br />

ist, war der Bregenzerin<br />

schnell klar,<br />

auch wenn sie maturierte<br />

und zudem eine<br />

Lehrausbildung absolvierte. Schon als<br />

Teenager zeigte sie als klassische<br />

Querflötistin, im Auswahlchor der<br />

Musikhauptschule Bregenz und als<br />

Keyboarderin der John Gillard-Band<br />

ihr Talent. „Ich wollte mich nie auf<br />

eine Art Musik festlegen und probierte<br />

schon in jungen Jahren unterschiedliche<br />

Stile aus“, so die 45-Jährige, die<br />

mittlerweile 2500(!) Konzerte bestritten<br />

hat. In den frühen 90er-Jahren<br />

startete Alex durch: sowohl mit der<br />

von World-Music beeinflussten Akustik-Band<br />

Die Bauernfänger („... das<br />

Programm musste ich in wenigen Wochen<br />

am Kontrabass lernen, was mir<br />

eine Menge Blasen bescherte“) als<br />

auch mit der rockigen Girl-Group Ferengi<br />

überraschte sie mit Vielseitigkeit<br />

und durch ihre Bühnenpräsenz.<br />

„Bei einem Konzert von Ferengi (benannt<br />

nach Außerirdischen in den<br />

10<br />

s’Magazin


PORTRÄT<br />

„Star Trek“-Filmen) simulierten wir<br />

eine Raumschiff-Landung mit viel Nebel<br />

und Spektakel. Das ging ganz<br />

schön in die Hosen. Also schlug ich<br />

übers Mikro vor, den ganzen Show-<br />

Start zu wiederholen. Das Publikum<br />

fand das sympathisch und war begeistert<br />

–und geklappt hat es dann auch!“<br />

Gänsehaut-Erfahrung<br />

Überhaupt klappte die Musikkarriere<br />

immer besser. „Constance du<br />

Lac“ mit Benni Bilgeri, Kabarett mit<br />

Gabi Fleisch, die Mitarbeit an über 50<br />

Tonträgern als Studiomusikerin sowie<br />

vor allem ihre eigene Band mit Größen<br />

wie Rolf Aberer und Heli Luger sorgten<br />

dafür, dass die Mutter eines 16-<br />

jährigen Sohnes immer präsent blieb.<br />

Apropos Sohn: „Als laut Mediaanalyse<br />

bei meinem Auftritt bei „Voice of<br />

Germany“ 400.000 Menschen mehr<br />

zusahen als zuvor, meinte er –ehklar,<br />

das sind die Vorarlberger“, schmunzelt<br />

Alex, die dem Fernseh-Spektakel<br />

im Nachhinein mit recht gemischten<br />

Gefühlen gegenüber steht. „Auf der<br />

einen Seite war es interessant, hinter<br />

die Kulissen einer solchen Produktion<br />

zu blicken, denn der Aufwand ist<br />

enorm und faszinierend. Andererseits<br />

wird man aber auch extrem kontrolliert<br />

und muss jeden Club-Auftritt vom<br />

Veranstalter absegnen lassen“, so die<br />

Sängerin, der vor allem die absolute<br />

Stille in der Halle während ihres Vortrags<br />

bei „Wonderful World“ als<br />

„Gänsehaut-Erfahrung“ in Erinnerung<br />

bleibt. Und polemischen Kritikern,<br />

die meinten, sie sei für eine Casting-Show<br />

nicht jung oder schlank genug,<br />

ausrichtet: „Wer es mir persönlich<br />

sagt, gerne. An alle andern: besser<br />

machen!“ Und machen will Alex noch<br />

jede Menge: Nach ihrem Erfolg im<br />

„Alten Kino“ geht es nach Wien und<br />

Salzburg; aber auch in ihrer Wahlheimat<br />

Bludesch steht einiges an: „Im<br />

Kellertheater Lampenfieber mache ich<br />

bei meiner Reihe Scheinwerfer auch<br />

Sessions mit jungen Musikern.“ Mit<br />

neuen Impulsen ist also weiterhin zu<br />

rechnen ...<br />

Raimund Jäger<br />

Foto: Lisa Mathis<br />

s’Magazin 11


SCHMUCKNEUHEIT<br />

Gold &Edelstein aus dem<br />

Marie Boltenstern hat sich als „Schmuck-Architektin“<br />

einen Namen gemacht. Mit ihrer Liebe zur Geometrie und<br />

der Anwendung neuer Technologien verpasste sie der<br />

gleichnamigen Schmuckmarke,die von ihrem Vater Sven<br />

vor mehr als 50 Jahren in Wien gegründet wurde, einen<br />

neuen Schliff. Die „Krone“ hat sie am Arlberg getroffen.<br />

Was fällt einem als Erstes<br />

ein, wenn man an die<br />

Herstellung von wertvollen<br />

Schmuckstücken<br />

denkt? Vielleicht Kreativität,<br />

Präzision oder auch aufwändige<br />

Handarbeit?<br />

Marie Boltenstern verbindet damit eher<br />

3-D-Technologie, Geometrie und Algorithmen.<br />

Die 29-Jährige wuchs<br />

mit Juwelen auf, da ihr Vater<br />

Sven als Goldschmied und Designer<br />

die Lux<strong>usm</strong>arke Boltenstern<br />

gründete. Sie selbst trat<br />

aber lieber in die Fußstapfen<br />

ihres Opas Erich Boltenstern,<br />

eines berühmten Architekten. „Ich<br />

liebe Mathematik und Geometrie. Das<br />

sind meine Leidenschaften.“ Sie studierte<br />

also Architektur und spezialisierte sich auf<br />

3-D-Technologie. Von Beginn an war sie<br />

fasziniert von den neuen Möglichkeiten, die<br />

sich ihr boten, wie der Umsetzung komplexer<br />

Geometrien. Als sie entdeckte, dass es<br />

einen Gold-3-D-Drucker gibt, wurde die<br />

Idee geboren, Schmuckstücke damit herzustellen.<br />

Nachdrei Jahren Vorbereitungszeit<br />

brachte Boltenstern vergangenen Oktober<br />

die weltweit erste Schmuckkollektion auf<br />

den Markt, die mit einem 3-D-Drucker gefertigt<br />

wurde.<br />

VonderWerkbank an den Computer<br />

Inspiriert vonder Einzigartigkeit der Natur,setzt<br />

Marie Boltenstern aufIndividualität<br />

in ihren Designs. „Blumen derselben<br />

Gattung ähneln sich zwar, aber keine zwei<br />

sind vollkommen identisch. Dieses Prinzip<br />

der Serie von Einzelstücken inder Natur<br />

übernehme ich, indem ich mit Algorithmen<br />

arbeite“, erklärt die „Schmuck-Architektin“.<br />

Mit dieser Technologie lassen sich zudem<br />

sehr gleichmäßige Formen erzeugen,<br />

12<br />

s’Magazin


SCHMUCKNEUHEIT<br />

Drucker<br />

deren Feingliedrigkeit ein besonderes<br />

Tragegefühl bieten.<br />

„Wie Schuppen, die<br />

einerseits sehr schützend<br />

wirken, sich aber andererseits<br />

auch perfekt an die Bewegungen<br />

des Köpers anpassen.“<br />

Schicht für Schicht<br />

Aber wie lässt sich denn mit einem 3D-<br />

Drucker Schmuck erzeugen? Marie Boltenstern<br />

tauschte dafür den Zeichenblock<br />

mit demComputer und überlegte sich Geometrien,<br />

die man händisch nicht verwirklichen<br />

konnte.Die Material-Basis ist ein Pulver<br />

aus beispielsweise 18 Karat Gold. Dieses<br />

wird Schicht für Schicht mit einem<br />

Laser aufgetragen–bis das ganze Schmuckstück<br />

aufgebaut ist. Wie kommen aber die<br />

Edelsteine hinein? „Das ist unser Geheimnis“,<br />

hüllt sich Marie in einen Mantel des<br />

Schweigens.<br />

Boltenstern bietet ihre breite Produktpalette<br />

imOnlineshop sowie in Wien, Zürich<br />

und Hong Kong an. Mit starker Personalisierung<br />

ihrer Kreationen will sie sich von<br />

anderen internationalen Schmuckmarken<br />

abheben: „Mit unserem technologischen<br />

Tool können wir die Einzigartigkeit mit<br />

Kundenwünschen verbinden“,<br />

so die 29-<br />

Jährige. „Grundsätzlich<br />

ist alles<br />

möglich. Man<br />

kann sogar<br />

eine kleine<br />

goldene Figur<br />

von sich selbst<br />

drucken lassen,<br />

wenn einem das<br />

Spaßmacht!“<br />

S. Nemetschke<br />

Marie<br />

Boltenstern<br />

verwendet<br />

einen<br />

3-D-Drucker ,<br />

um ihren<br />

Schmuck zu<br />

fertigen.<br />

Die außergewöhnlichen<br />

Schmuckkreationen<br />

wurden im Rahmen der<br />

Meisterstraße in Lech am<br />

Arlbergpräsentiert.<br />

Fotos: Boltenstern<br />

s’Magazin 13


BADESPASS<br />

Fünf Tipps für den<br />

perfekten TagimBad!<br />

Der perfekteStandort<br />

Schon beim Eintritt ins Freibad stellen sich<br />

existenzielle Fragen: Werbin ich? Waswill ich?<br />

Und vorallem: Wemfühle ich mich zugehörig?<br />

So ein Freibad ist ein fein ziseliertesSoziotop,<br />

jede Gruppe hat ihr eigenes Territorium: Hier<br />

die Familien mit Kleinkindern, da die Teenager,<br />

dort die Pärchen. Es ist beispielsweise nicht<br />

sonderlich ratsam, sich als gestresster Single in<br />

die Nähe einer Kinderwagen-Kolonie zu legen.<br />

Der ultimativeTipp für alle jene, die vorallem<br />

ihreRuhe haben wollen: Suchen Sie die Nähe<br />

älterer Menschen –diese wissen in der Regel<br />

ganz genau, wo das beste Platzerl zu finden ist!<br />

Sie sehnen sich danach, erst<br />

ihre Haut von der Sonne<br />

wärmen zu lassen und sich<br />

anschließend ins kühle Nass zu<br />

werfen? Sie vermissen das<br />

unvergleichliche<br />

Geruchs-Potpourri aus<br />

Sonnencreme, Chlor und<br />

gegrillten Würsteln?Dahilft<br />

nur eines: Ab ins nächste<br />

Freibad! Und damit das<br />

Badevergnügen auch<br />

tatsächlich ein ungetrübtes ist,<br />

hat die „Krone“ die perfekten<br />

Ratschläge für Sie parat!<br />

Die perfekteLektüre<br />

Unbedingt ein Buch mitnehmen, selbst für<br />

den Fall, dass sie Analphabet sein sollten! Die<br />

richtige Lektüreverrät ihrem Nachbarn genau<br />

das, was Sie ihmverraten wollen.Wollen Sie etwa<br />

ungestört bleiben, halten Sie sich am besten für<br />

alle sichtbar einen akademischen Wälzer<br />

(„Tractatus logico-philosophicus“) oder ein<br />

literarisches Schwergewicht („Ulysses“) vor<br />

die Nase –die Wahrscheinlichkeit,dass ihr<br />

Nachbar eine Grundsatzdiskussion über<br />

WittgensteinoderJoycelancierenwird, ist gering.<br />

Suchen Sie hingen den Kontakt,greifen Sie auf<br />

gängigeren Lesestoffezurück –etwa die „Krone“!<br />

Der perfekteProviant<br />

Scheuen Sie die Freibad-Kantine wie der<br />

Teufel das Weihwasser! Die angebotenen<br />

„Leckereien“sind meist völlig überteuert und<br />

zudem frei vonkulinarischer Raffinesse –das<br />

eherne Gesetz,dass Baden hungrig macht wird<br />

in ausnahmslos jeder Badeanstalt auf<br />

schamlose Art und Weise ausgenutzt!<br />

Frühstücken Sie ausgiebig,und belohnen Sie<br />

sich am Abend mit einer richtigen Mahlzeit.Im<br />

Übrigen gilt RichardRoglersSatz:„Das bisschen,<br />

was ich esse, kann ich auch trinken!“ Denn<br />

nirgendwo schmeckt ein eisgekühltesGetränk<br />

besser als auf einer Liegewiese im Freibad!<br />

54<br />

s’Magazin


BADESPASS<br />

Die perfekteAusstattung<br />

Befreien Sie sich im Freibad nicht nur vonIhren<br />

Klamotten, sondern auch vonmateriellen Gütern<br />

aller Art! Handtuch, Buch, Sonnencreme –das<br />

reicht! Jene, die sich auf der Liegewiese eine<br />

Freiluftwohnung einrichten, sind zwangsläufig an<br />

einen Standort gebunden –und somit auch an den<br />

gaffenden Nachbarn, den Mülleimer nebenan<br />

oder die Ameisenstraße, die übersHandtuch<br />

führt.Wer Sack und Pack zuhause lässt,kann<br />

hingegen flexibel auf veränderte<br />

Rahmenbedingungen –denVerlauf der Sonne, das<br />

sozialeUmfeld,olfaktorische Einflüsse –reagieren<br />

und muss nicht über seine Habe wachen.<br />

Der perfekteAuftritt<br />

MachenSiesichnichtsvor–alleAugensindauf<br />

Sie gerichtet! Sie werden gewogen, analysiert,<br />

taxiert,katalogisiert –und für „gut“ oder<br />

„schlecht“ befunden. Stehen Sie drüber! Tragen<br />

Sie Ihren Bierbauch mit Stolz,IhreCellulite wie<br />

einedlesGewand und IhrePickel als Zeichen Ihrer<br />

Einzigartigkeit.Signalisieren Sie mit jeder Geste,<br />

jeder Pose, jedem Ausdruck: ICH bin mit mir sehr<br />

zufrieden, und DU bist mir egal! Und sollten Sie<br />

tatsächlich perfekt sein, lassen Sie es die anderen<br />

nicht spüren: Halten Sie IhreAugen auf Ihren<br />

„Ulysses“ gerichtet –oder setzen Sie sich<br />

zumindest eine dunkle Sonnenbrille auf!<br />

s’Magazin 55


SeilfähreBregenzer Achanno 1960<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Wer in Andelsbuch den<br />

Weg zur Bregenzer Ache einschlägt,<br />

der sieht sie noch:<br />

Die letzten Überreste der<br />

einstigen Seilfährbahn über<br />

den Fluss nach Schwarzenberg.<br />

Gleich drei dieser sogenannten<br />

„Lufteisenbahnen“<br />

machten es möglich, die Ache<br />

ohne nasse Füße und ohne<br />

Brücke zu überqueren. Den<br />

Anfang machte 1871 Johann<br />

Jakob Fetz in der Parzelle Tanna,<br />

zwei Jahre später folgte<br />

Josef Wirth diesem Vorbild in<br />

der Parzelle Wirth, schließlich<br />

baute auch Josef Schweizer in<br />

der Parzelle Hub eine solche<br />

Seilbahn. Grund für den technischen<br />

Aufwand: keine Brückeweit<br />

und breit,dafür aber<br />

zu bewirtschaftende Grundstücke<br />

auf beiden Seiten der<br />

Ache. Die Luft-Fähren wurden<br />

übrigens mit reiner Muskelkraft<br />

betrieben – und 1942<br />

fiel wegen einer schlecht<br />

schließenden Türe eine Frau<br />

aus der Kabine, Fährenbetreiber<br />

Wirth sprang ihr in die Ach<br />

nach – beide ertranken. Im<br />

Jahr 1962 war dann endgültig<br />

16<br />

s’Magazin


MUNDART<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schluss mit dem Schweben<br />

über dem Wasser.<br />

Haben Sie auch historische Fotoschätze<br />

zuhause, dann schicken<br />

Sie sie uns per E-<strong>Mai</strong>l an vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />

Die besten<br />

Bilder werden veröffentlicht.<br />

Foto: volarelandesbibliothek vorarlberg<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Die Zeitwörter pfusa (schwer schnaufen, keuchen)<br />

und pfnüza (niesen) haben ihren Ursprung in den mittelhochdeutschen<br />

Zwillingsverben phûsen und phnûsen,<br />

welche einst dieselbe Bedeutung hatten wie ihreheutigen<br />

Nachfahren. Pfusa kann in der Voradelberger Mundart<br />

jedoch nicht nur der Mensch, sondern auch ein heftiger<br />

Wind („Der Pföö pfusat wieder<br />

ghörig um d’Hüser!“ oder auch einfach<br />

nur: „Aspfusat“). Viel seltener<br />

<br />

pfusa, Pfus<br />

Zeit-und Hauptwort<br />

„Gib Gas,oder<br />

hot der Karra<br />

ned meh Pfus?!“<br />

als in der Schweiz wird pfusa<br />

hierzulandedarüber hinaus im<br />

Sinne von schlafen oder schnarchen<br />

verwendet.Intensiver in seinem<br />

keuchenden Geräusch und<br />

der menschlichen Anstrengung als<br />

das Pfusa wirdvom einheimischen Hörerdas<br />

sogenannte Pfnäschta empfunden, das fast schon<br />

quälende Untertöne besitzt.Die substantivierte Form<br />

des pfusa lautet der Pfus.Mit dem Pfus ist zum einen ein<br />

stürmischer,oft als lästig empfundener Wind gemeint<br />

(„Harrgott,hot’s/tuat’s hüt wieder an Pfus!“), seit dem<br />

Aufkommen der allgemeinen Elektrifizierung vorhundert<br />

Jahren jedoch wurde das Wort zudem auch als allgemeines<br />

Synonym für den Strom verwendet („Rudi,<br />

hommer an Pfus uf der Leitung?“). Die Kraft oder Potenz<br />

dieses elektrischen Stroms wiederum entwickelte sich in<br />

der Folge zu einem sprachlichen Maßstab und Synonym<br />

für die Leistungsfähigkeit vonGeräten aller Art,von<br />

denen sich der Alemanne eine ansprechende Leistung –<br />

eben den sogenannten Pfus –erwartet (Stereoanlagen,<br />

Autos, Motorsägen u.v.a.m.).<br />

s’Magazin 17


SCHLAF<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

Wie man sich bettet,so<br />

liegt man: Markus Schütz<br />

nimmt sich Zeit für die<br />

Wünsche seiner Kunden.<br />

Ein wichtigerFaktor für<br />

erholsamen Schlaf ist eine<br />

auf die Bedürfnisse<br />

abgestimmte Matratze. <br />

Gut beraten, gut geschlafen!<br />

Schläft man in der Nacht nicht gut, istder Tag schon gelaufen. Dierichtige<br />

Matratze kann zwarkeine Wunder bewirken, ist aberein wichtiger Faktor für<br />

einen gesunden Schlaf. MarkusSchütz hat sich darauf in Dornbirnspezialisiert<br />

und weiß,worauf es bei der Wahl der richtigen Schlaf-Unterlage ankommt!<br />

Wir verschlafen<br />

ein Drittel<br />

unseres Lebens.<br />

Im<br />

Schlaf regenerieren<br />

wiruns, verarbeiten das<br />

Erlebte, und fehlt er uns, kann<br />

das Konsequenzen für Gesundheitund<br />

Schönheit haben.<br />

Seitzwei Jahren führt Markus<br />

Schütz das Bettengeschäft im<br />

Dornbirner Wieden und weiß,<br />

wie wichtig das Bett für eine geruhsame<br />

Nacht ist. Kriterien für<br />

die richtige Auswahl sind die<br />

Statur, die Einschlafposition<br />

und das Schlafverhalten sowie<br />

gesundheitliche Aspekte wie Allergien.<br />

Alles wird vom Betten-<br />

Profi erfragt, bevor es zum Probeliegen<br />

geht. „Am besten<br />

kommt man am Morgen, wenn<br />

man fit und ausgeschlafen ist“,<br />

verrät er. Denn nach einem harten<br />

Tag fühle man sich in einer<br />

liegenden Position schnell mal<br />

wohl.<br />

Maßanfertigungen fürs<br />

Schlafzimmer, den Wohnwagen<br />

oder das Boot sind freilich auch<br />

im Servicemit dabei. Produziert<br />

und handgefertigt werden die<br />

MatratzeninDeutschland. Sollte<br />

man doch die Falsche ausgewählt<br />

haben, gibt esimmer eine<br />

Lösung. „Erst wennman auf der<br />

Matratze eine Weile schläft,<br />

merkt man tatsächlich, ob sie<br />

angenehm ist“, berichtet Schütz<br />

und verweist daher auf die 100<br />

Tage Zufriedenheits-Garantie.<br />

Egal, obman nun ein Bauchoder<br />

Seitenschläferist,für jeden<br />

gibt esdie passenden Schlafaccessoires,<br />

um die nächtliche Ruhe<br />

genießen zu können. Und bei<br />

richtiger Pflege hat man auch<br />

sehr lange etwas davon: „Erst<br />

wenn man nicht mehr gut<br />

schläft oder sich Mulden bilden,<br />

sollte<br />

<br />

die Matratze ausgetauscht<br />

werden.“ Sandra Nemetschke<br />

Wir wissen alle,<br />

wie wichtig guter<br />

Schlaf für uns ist, darum<br />

gehen wir auchspeziell<br />

auf die Bedürfnisse<br />

unsererKunden ein.<br />

Markus Schütz<br />

18<br />

s’Magazin


SCHLAF<br />

Bei Markus Schütz werden die Matratzen nach Maß<br />

angefertigt.Natürlich spielen auch passende Kissen, der<br />

Lattenrost und die Deckeeine sehr wichtige Rolle.<br />

ANZEIGE<br />

„oafach guat schlofa“ immer und überall<br />

SF Duo-Matratze<br />

Mit SF Matratzen, Betten & Bettwaren<br />

(90x200 cm)<br />

€ 395,–<br />

SF Trio Spezial € 580,–<br />

(90x200 cm)<br />

SF Portoflex Lattenrost € 140,–<br />

(90x200 cm)<br />

Visco Topper € 90,–<br />

(90x200 cm)<br />

Zirben-Set<br />

Zirbenbett inkl. SF<br />

Schlafsystem (Matratzen<br />

& Lattenroste)<br />

€ 2.999,–<br />

180x200 cm, massive<br />

Zirbe & metallfrei!<br />

und natürlich auch<br />

Zirbenschränke,<br />

Kommoden<br />

und Nachtkästchen!<br />

In Standard & Sondergrößen | Maßgefertigt | Auch grübchenfrei<br />

• 100 Tage<br />

Zufriedenheits-Garantie<br />

• Zustellung und Entsorgung<br />

inklusive!<br />

• seit über 20 Jahren!<br />

•e xklusives Probeliegen<br />

zum Wunschtermin!<br />

Markus Schütz<br />

SF Matratzen & Schaumstoffe<br />

Daheim & Unterwegs<br />

für´s Schlafzimmer,<br />

Hotel, Wohnwagen, Boote<br />

Wieden 47 | 6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572 / 23900<br />

office@sf-das-bett.at<br />

www.sf-das-bett.at<br />

s’Magazin 19


EVENTS<br />

Scott Matthew<br />

singt seine<br />

„Ode to Others“<br />

am Spielboden<br />

„Ode to Others“: Das neue<br />

Album vonScott Matthew<br />

stellt einen Aufbruch des<br />

Künstlersda: Wegvon der Idee<br />

der romantischen Liebe und<br />

den damit einhergehenden<br />

Enttäuschungen<br />

hin zu einer<br />

Hommage an<br />

die Liebe im<br />

weitesten Sinne.<br />

Zu erleben<br />

am Mittwoch,<br />

dem 23. <strong>Mai</strong>,<br />

um <strong>20.</strong>30 Uhr<br />

am Spielboden<br />

in Dornbirn.<br />

Infos:<br />

www.spielboden.at<br />

„Echstasy“ mit MichaelHatzius<br />

im KammgarninHard<br />

Michael Hatzius ist wieder auf Echse –der mehrfach<br />

preisgekrönte Puppenspieler und Comedian präsentiert<br />

seine neue Soloshow (natürlich mit Echse) am Donnerstag,<br />

dem 24. <strong>Mai</strong>, um <strong>20.</strong>30 Uhr im Kammgarn in Hard.<br />

Sehenswert! Tickets unter: www.kammgarn.at<br />

Foto: Michael Mann<br />

WunderbareZerstörung<br />

Foto: Kammgarn<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

•<br />

Regisseur Martin Gruber lässt<br />

mit „Die wunderbare Zerstörung<br />

des Mannes“ sein mehrfach ausgezeichnetes<br />

aktionstheater ensemble<br />

auf die Suche nach einem neuen<br />

Männerbild gehen: sechs Männer,<br />

sechs Sichtweisen, sechsmal scheitern?<br />

Premiere ist am Mittwoch,<br />

dem 30. <strong>Mai</strong>, um 20 Uhr im Theater<br />

Kosmos in Bregenz. Weitere<br />

Aufführungen sind am Do, 31. <strong>Mai</strong>,<br />

Fr, 1.Juni, und Sa, 2. Juni, jeweils<br />

um 20 Uhr. Infos und Tickets:<br />

www.aktionstheater.at<br />

Rainer Honeck mit<br />

Philharmonischen Freunden<br />

Mit einem musikalischen<br />

Hochgenuss beendet<br />

die Kultur.LEBEN-Veranstaltungsreihe<br />

ihr Kammermusikprogramm<br />

im<br />

Frühjahr.Am<br />

Montag,dem 21.<br />

<strong>Mai</strong> (19.30 Uhr),<br />

ist der bekannte<br />

Konzertmeister und Violinist der Wiener Philharmoniker,<br />

Rainer Honeck, mit seinen Philharmonischen Freunden<br />

mit Werken vonBruckner und SchönbergzuGast in der<br />

Remise Bludenz. Tickets: www.remise-bludenz.at<br />

Foto: aktionstheater ensemble<br />

Foto: Philipp Horak<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Impressum<br />

Medieninhaber: KRONE-Verlag GmbH &Co. KG .Herausgeber und Chefredakteur: Dr.Christoph Dichand<br />

Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG, Alle: 1190 Wien, Muthgasse 2<br />

Redaktionsleitung: EmanuelWalser, Redaktion: Harald Küng, Sandra Nemetschke, Angelika Drnek, Sekretariat: Nicole Kinzel, Quellenstr.16, 6900 Bregenz, Tel. 057060-59300<br />

vorarlberg@kronenzeitung.at, emanuel.walser@kronenzeitung.at, harald.kueng@kronenzeitung.at, sandra.nemetschke@kronenzeitung.at, angelika.drnek@kronenzeitung.at<br />

Herstellung:Druckzentrum Salzburg Betriebsges. m. b. H. ,5020 Salzburg; Offenlegung gem. §25 MedienG online unter www.krone.at/krone-offenlegung<br />

20<br />

s’Magazin


KULINARIK<br />

Rhabarberkuchen mit<br />

weißem Mohn und Baiser<br />

Zubereitung:<br />

1 Den Rhabarber schälen, in 2cmgroße Stückeschneiden,<br />

Rohrzucker und Zitronensaft<br />

dazugeben und in einem Sieb stehenlassen.<br />

2 Den Backofenauf 180°C vorheizen. Das<br />

Dinkel-Vollkornmehl mit dem gemahlenen<br />

Mohn, braunen Zucker,Rohrzucker,Vanillezucker,Natron<br />

und Salz mit dem Schneebesen<br />

verrühren. In einer zweiten Schüssel die Sojamilch<br />

mit dem Zitronensaft angehen lassen,<br />

kurz stehen lassen, dannSojajoghurtund Öl<br />

mit dem Schneebesen einrühren.<br />

3 Eine Springform mit Backpapierauslegen.<br />

Die trockenen Zutaten mit einem großen Löffelrasch<br />

unter die nassen Zutaten ziehen, nicht<br />

überrühren.<br />

4 DenTeig in die Form geben und glatt streichen.<br />

Den Rhabarber abtropfen lassenund auf<br />

demTeig gleichmäßig verteilen. Für etwa60<br />

Minuten backen. Komplett auskühlen lassen.<br />

5 Für das Baiser das MyEy-Pulvermit 300 ml<br />

Wasser mit dem Handrührgerät auf höchster<br />

Stufeetwa 5Minuten aufschlagen. Dann150 g<br />

Zucker einrieselnlassen und weiterschlagen. In<br />

einemTopf 200 mlWasser mit 100 gRohrzucker<br />

und dem Agar-Agar-Pulver unter ständigem<br />

Rühren zum Kochen bringen,dann den<br />

Rum zugeben. Sobaldder Zucker gelöst ist,alles<br />

rasch unter die Eiweißmischung mixen.Das<br />

Baiserauf dem Kuchen verteilen und mit einem<br />

Crème-Brulée -Brenner abflämmen.<br />

Zutaten (für eine 24 cm Springform)<br />

Für denTeig:<br />

230 g Dinkel-Vollkornmehl<br />

200 g Mohn,weiß,gemahlen<br />

100 g brauner Zucker<br />

115 g Rohrzucker,fein<br />

15 gVanillezucker, 2TlNatron<br />

1Prise Salz , 160 ml Öl<br />

2ElZitronensaft, 400 ml Sojamilch<br />

2ElSojajoghurt, 400 g Rhabarber<br />

2ElRohrzucker, 1Prise Zitronensaft<br />

Für das Baiser:<br />

2ElMyEy-Eyweiß (gibt es im Bioladen)<br />

250 g Rohrzucker,fein<br />

1ElAgar-Agar, 1guterSchuss Rum<br />

Fotos: DanielaLais Daniela Lais,MathisFotografie<br />

<br />

Die Rhababerzeit ist kurz,<br />

deswegen sollte man es<br />

ausnutzen, wenn die grün-roten Stangen<br />

auf dem Markt zu finden sind.<br />

Noch mehr<br />

Rezepte findet<br />

man in Danielas<br />

Kochbüchern<br />

„Einfach Vegan<br />

Backen“und<br />

„Vegane<br />

Lunchbox“.<br />

Die Rhabarberzeit ist gestartet, und da muss natürlich<br />

sofort ein Kuchen auf den Tisch! Ein saftiger Rhabarberkuchen,<br />

der zum einen Teil mit Dinkel-Vollkornmehl,<br />

zum anderen Teil mit Mohn gebacken wird. Mal<br />

was anderes! Wer keinen speziellen weißen Mohn (der<br />

sogar inÖsterreich angebaut wird) findet, kann natürlich auch auf<br />

Graumohn zurückgreifen. Das Baiser ist eifrei und kann auch einfach<br />

mit pflanzlicher Schlagsahne ersetzt werden. Ein süß-flaumiger Genuss,<br />

der die Sommersaison wunderbareinläutet. Mahlzeit!<br />

www.facebook.com/laisdaniela<br />

<br />

s’Magazin 21


WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...<br />

...Lisbeth Bischoff?<br />

Sie ist die Grande Dame der royalen Berichterstattung –niemand<br />

bekam so viel Einblick hinter die märchenhaften Kulissen der<br />

europäischen Adelshäuser wie die Hohenemserin Lisbeth Bischoff.<br />

Als ORF-Expertin hat sie gerade über das Hochzeits-Spektakelvon<br />

Prinz Harry und Meghan Markle berichtet.<br />

1988: Lisbeth Bischoff folgte dem Ruf aus Wien,<br />

hier sieht man sie bei Ö3. Sie wurde am<br />

Küniglbergzur Gesellschafts- und Adelsexpertin<br />

des ORF und interviewte Weltstars.<br />

Märchenhochzeit des<br />

Jahres“ oder<br />

„Schrecklich nette<br />

Familie“? Es handelt<br />

sich nicht um<br />

die Frage, was heute im Fernsehen<br />

läuft, sondern waseloquente Society-<br />

Experten wie Lisbeth Bischoff über<br />

die Hochzeit von Prinz Harry und<br />

Meghan Markle sagen, wenn sie die<br />

Hintergründe beleuchten. „Für die<br />

einen waresdie Märchenhochzeit, für<br />

die anderen ist es ein abgekartetes<br />

Spiel vonseiten der Braut Meghan“,<br />

<strong>2018</strong>: Bischoff hat gerade<br />

über die Hochzeit des Jahres<br />

berichtet –und denkt noch<br />

lange nicht an die Pension.<br />

resümiert die<br />

„First Lady“<br />

der Adelsgeschichten<br />

zur<br />

gestrigen Trauung. Auch weil Meghans<br />

Familie mit allen Mitteln versucht,<br />

Geld mit der Hochzeit zu machen,<br />

hat das Ganze für Bischoff den<br />

CharaktereinerUS-Sitcom.<br />

Lisbeth Bischoff geht nach wie vor<br />

in den europäischen Adelshäusern ein<br />

und aus und berichtet von den Großereignissen<br />

rund um die Schönenund<br />

Gekrönten. Ihre Karriere beim öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk begann<br />

1972. Sie erlebte es noch, als das<br />

„Funkhaus“ im alten Rathaus in<br />

Dornbirn untergebracht war –ein Relikt<br />

aus derZeit der französischenBesatzung.<br />

Technisch war man noch in<br />

der Steinzeit. „Damals gab es keine<br />

Möglichkeit, Fernsehbeiträge zu senden.<br />

Daher wurde das Filmmaterial<br />

dem Lokomotivführer des Nachtzuges<br />

,Transalpin‘ mitgegeben, der es<br />

amWiener WestbahnhofeinemORF-<br />

Kollegen aushändigte“, blickt Bischoff<br />

mit einem Schmunzelnzurück.<br />

Siebegann ihre Karriere als „Springerin“,<br />

wurde später Bundeslandreporterinfür<br />

Ö3 –bis 1987 derRuf aus<br />

Wien erfolgteund Bischoffdas Angebot<br />

annahm, Redakteurin des neuen<br />

Society-Magazins „Seitenblicke“ zu<br />

werden. In 15 Jahren als<br />

Societyreporterin bekam<br />

sie bei über 11.000<br />

Fotos: Lisbeth Bischoff,Wunderlich<br />

Interviews unzählige<br />

Stars vors Mikrofon –bis<br />

hin zu Charlton Heston,<br />

John Travolta, Pierce<br />

Brosnan, Sophia Loren,<br />

José Carreras oder Giorgio<br />

Armani. Besonders<br />

beeindruckt hat sie Liza<br />

Minnelli: „Mitihrem Eingeständnis<br />

der Leere nach<br />

einem Konzert. Wenn der<br />

gefeierte Starzum Mensch<br />

wird.“<br />

Bischoff drehte als<br />

Hommage an ihr persönliches<br />

Idol, Udo Jürgens, eine TV-Dokumentation,<br />

schrieb Bücher und<br />

nahm 2014 an der Show „Dancing<br />

Stars“ teil. An Pension denkt die 62-<br />

Jährige nicht: „Eine Handleserin hat<br />

mir vorausgesagt, dass ich auch noch<br />

im Jenseits arbeiten werde.“ Ihr bescheidener<br />

Wunsch für die Zukunft:<br />

„Weiterhindankbar zu sein!“<br />

Philipp Vondrak<br />

22<br />

s’Magazin


YEAH!<br />

Das neue Kreuzwort-Rätsel-Spezial ist da.<br />

um nur<br />

€ 2,90<br />

Jetzt neu!<br />

Die besten Kreuzworträtsel um nur € 2,90<br />

in Ihrer Trafik und im Zeitschriftenhandel.<br />

Weitere Angebote zu den Produkten der Rätsel-Krone finden Sie unter www.raetselkrone.at


Samsung Galaxy Tab A 2016, 10.1“ Wi-Fi 32 GB. Erhältlich in Schwarz.<br />

Digital-Abo<br />

+ Samsung Tablet<br />

um € 21,90<br />

pro Monat*<br />

JETZT NEU!<br />

Mit noch<br />

mehr Funktionen:<br />

3 Täglich bereits ab 5 Uhr früh verfügbar<br />

3 Zugriff auf alle Regionalausgaben und Beilagen<br />

3 Optimiert für Smartphone, Tablet und PC<br />

3 Auf bis zu 3 Endgeräten gleichzeitig nutzbar<br />

3 Vorlesefunktion & Stichwortsuche<br />

3 Geräteübergreifende Merkliste<br />

3 Umfangreiches Archiv<br />

Für alle, die top informiert sein wollen:<br />

Jetzt „Krone“ Digital-Abo<br />

inkl. Samsung Tablet sichern!<br />

Infos & Bestellung auf kroneservice.at/samsung<br />

* Abo-Mindestlaufzeit 12 Monate. Alle Infos, AGB und Bestellung auf kroneservice.at/samsung. Das Angebot gilt solange der Vorrat reicht, bis auf Widerruf in ganz Österreich.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!