s'Magazin usm Ländle, 20. Mai 2018
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SeilfähreBregenzer Achanno 1960<br />
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Wer in Andelsbuch den<br />
Weg zur Bregenzer Ache einschlägt,<br />
der sieht sie noch:<br />
Die letzten Überreste der<br />
einstigen Seilfährbahn über<br />
den Fluss nach Schwarzenberg.<br />
Gleich drei dieser sogenannten<br />
„Lufteisenbahnen“<br />
machten es möglich, die Ache<br />
ohne nasse Füße und ohne<br />
Brücke zu überqueren. Den<br />
Anfang machte 1871 Johann<br />
Jakob Fetz in der Parzelle Tanna,<br />
zwei Jahre später folgte<br />
Josef Wirth diesem Vorbild in<br />
der Parzelle Wirth, schließlich<br />
baute auch Josef Schweizer in<br />
der Parzelle Hub eine solche<br />
Seilbahn. Grund für den technischen<br />
Aufwand: keine Brückeweit<br />
und breit,dafür aber<br />
zu bewirtschaftende Grundstücke<br />
auf beiden Seiten der<br />
Ache. Die Luft-Fähren wurden<br />
übrigens mit reiner Muskelkraft<br />
betrieben – und 1942<br />
fiel wegen einer schlecht<br />
schließenden Türe eine Frau<br />
aus der Kabine, Fährenbetreiber<br />
Wirth sprang ihr in die Ach<br />
nach – beide ertranken. Im<br />
Jahr 1962 war dann endgültig<br />
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