s'Magazin usm Ländle, 20. Mai 2018
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SCHMUCKNEUHEIT<br />
Gold &Edelstein aus dem<br />
Marie Boltenstern hat sich als „Schmuck-Architektin“<br />
einen Namen gemacht. Mit ihrer Liebe zur Geometrie und<br />
der Anwendung neuer Technologien verpasste sie der<br />
gleichnamigen Schmuckmarke,die von ihrem Vater Sven<br />
vor mehr als 50 Jahren in Wien gegründet wurde, einen<br />
neuen Schliff. Die „Krone“ hat sie am Arlberg getroffen.<br />
Was fällt einem als Erstes<br />
ein, wenn man an die<br />
Herstellung von wertvollen<br />
Schmuckstücken<br />
denkt? Vielleicht Kreativität,<br />
Präzision oder auch aufwändige<br />
Handarbeit?<br />
Marie Boltenstern verbindet damit eher<br />
3-D-Technologie, Geometrie und Algorithmen.<br />
Die 29-Jährige wuchs<br />
mit Juwelen auf, da ihr Vater<br />
Sven als Goldschmied und Designer<br />
die Lux<strong>usm</strong>arke Boltenstern<br />
gründete. Sie selbst trat<br />
aber lieber in die Fußstapfen<br />
ihres Opas Erich Boltenstern,<br />
eines berühmten Architekten. „Ich<br />
liebe Mathematik und Geometrie. Das<br />
sind meine Leidenschaften.“ Sie studierte<br />
also Architektur und spezialisierte sich auf<br />
3-D-Technologie. Von Beginn an war sie<br />
fasziniert von den neuen Möglichkeiten, die<br />
sich ihr boten, wie der Umsetzung komplexer<br />
Geometrien. Als sie entdeckte, dass es<br />
einen Gold-3-D-Drucker gibt, wurde die<br />
Idee geboren, Schmuckstücke damit herzustellen.<br />
Nachdrei Jahren Vorbereitungszeit<br />
brachte Boltenstern vergangenen Oktober<br />
die weltweit erste Schmuckkollektion auf<br />
den Markt, die mit einem 3-D-Drucker gefertigt<br />
wurde.<br />
VonderWerkbank an den Computer<br />
Inspiriert vonder Einzigartigkeit der Natur,setzt<br />
Marie Boltenstern aufIndividualität<br />
in ihren Designs. „Blumen derselben<br />
Gattung ähneln sich zwar, aber keine zwei<br />
sind vollkommen identisch. Dieses Prinzip<br />
der Serie von Einzelstücken inder Natur<br />
übernehme ich, indem ich mit Algorithmen<br />
arbeite“, erklärt die „Schmuck-Architektin“.<br />
Mit dieser Technologie lassen sich zudem<br />
sehr gleichmäßige Formen erzeugen,<br />
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