Neues von der <strong>Wald</strong>‐<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>36</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 10 Anzeige der Kaiserdamm IG vgl. Jahresbericht der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> 2007/<strong>2008</strong>, S. 69
Die Zeit, die ich letztes Jahr in Christchurch - Neuseeland verbringen durfte, war die bisher beste meines Lebens. Meine Reise hat mein Leben in vielerlei Hinsicht verändert: Ich habe viele neue Dinge entdeckt, neue Kulturen, Menschen, natürlich auch neue Freunde gewonnen und vor allem eine Menge Spaß gehabt. Leider war der Start etwas schwierig, da meine erste Gastfamilie nicht ganz das war, was ich erwartet hatte, doch ich hatte bald viele nette neue Menschen kennen gelernt, andere Austauschschüler an meiner Schule und natürlich auch Kiwis, wie sich die Neuseeländer selbst nennen. Nach drei Monaten war es dann soweit; Ich wechselte die Familie und zog zu einem Schulfreund, bei dem ich dann auch für den Rest des Jahres blieb. Ich hatte mein eigenes kleines Gartenhaus mit eigenem Badezimmer inklusive Dusche, eine Mikrowelle, Kühlschrank, Fernseher, Wasserkocher und ein „king-size- Bett“. Von hier an begann der beste Teil meiner Zeit in Neuseeland oder Aotearoa, wie die Maori, die Ureinwohner der Inseln es nennen. Mein neuer Gastbruder und ich hatten viele gemeinsame Interessen, vor allem im sportlichen Bereich wie z.B. Mountainbiken, Parcours oder Extreme Unicycling, die wir zusammen mit seinen anderen Freunden, die bald auch zu Neues von der <strong>Wald</strong>‐<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>36</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 11 Ein Jahr in Aotearoa Meine Traumzeit in Neuseeland meinen wurden, auslebten. In der Schule hatte ich im ersten Halbjahr noch Standartfächer wie Mathe, ITG und Englisch belegt, nachdem ich aber festgestellt hatte, dass es in diesen Fächern, wie eigentlich überall in der Schule in Neuseeland, viel zu leicht war, wählte ich im zweiten Halbjahr Fächer wie Multimedia (Fotobearbeitung mit Photoshop, Videoanimation mit Flashplayer und Webdesign), Photografie, Media Studies (Filme gucken und analysieren) oder Outdoor Education (wie Sport nur mit Klettern, Kanufahren, Mountainbiken und Skifahren). Nur Mathe musste ich wegen der Schule in Deutschland behalten… Vor Weihnachten hatten alle Kiwis ihre Prüfungen, und damit es den Austauschschülern nicht langweilig wurde, veranstaltete meine Schule (Burnside High School) zwei Wochen lang jeden Tag einen Kurztrip in die nähere Umgebung der Stadt oder manchmal auch etwas weiter. In dieser Zeit lernte ich eine Menge der wirklich wunderschönen Landschaft kennen, von der ja immer so viel berichtet wird. Auch die Masse an Schafen konnte ich mit eigenen Augen begutachten und: Es sind wirklich verdammt viele! Das Verhältnis von Einwohnern zu Schafen beträgt ca. 1:40! Bei einer Bevölkerung von nur 4 Millionen ist das aber auch kein Wunder. Weihnachten selbst habe ich teilweise am Strand gefeiert, Dezember und Januar sind ja die heißesten Monate im Jahr in Neuseeland und so war es kein Problem, einen Grill zum Stand zu fahren, ein paar Steaks darauf zu legen und am 25.12. ausgelassen zu feiern. In der Nacht zuvor hatten wir natürlich nach einem gehaltvollen Christmas Dinner angespannt gewartet bis es 0:01 Uhr war, um dann endlich unsere Geschenke zu öffnen.