Nr. 36/2008 - Wald-Oberschule

Am Tag der Anreise besuchten wir noch die Vogelwarte,
außerdem erkundigten wir die Insel und nach dem Abendessen
ging es noch ins Felswatt. Dort, mit Gummistiefeln
und leeren Gurkengläsern ausgestattet, sammelten alle
begeistert Algen, Muscheln, Krebse und sogar einen
Seestern. Noch am Abend wurden die Meeresfundstücke
unter den Mikroskopen, die wir aus Berlin mitgeschleppt
hatten, ausgewertet. Nach diesem 16- Stunden-Tag fielen
alle völlig erschöpft in ihre Betten und waren heilfroh, als
dann die nächsten Tage weniger stressig wurden: zwar
standen auch Wasseranalysen, Planktonauswertungen,
unzählige Powerpointpräsentationen von Schülern, Mikrophotografie,
Vogel- und Seehundbeobachtungen, ein Besuch
im Aquarium und eine Bunkerbegehung auf dem Programm,
doch hatten wir auch die Möglichkeit, einen Tag
Neues von der Wald‐Oberschule – Nr. 36/2008, Seite 15
Zum Studium der Meeres-Ökologie nach Helgoland
Die Bio-Leistungskurse nehmen das Leben unter die Lupe
am Strand, direkt vor der Jugendherberge, zu verbringen,
Beach-Volleyball auf der benachbarten Düne zu spielen
und die Sonnenuntergänge über dem Horizont auf der
Mole zu genießen. Wir waren mit dem „Superzivi“ im
„Krebs“ und hatten jede Menge Spaß beim Besuch des
Schwimmbads.
Unerwarteter Weise ist der Einkauf auf Helgoland zollfrei,
nicht nur Parfum und Süßigkeiten wechselten in Massen
den Besitzer. Dementsprechend müde sind alle am Abreisetag
- nach einer naturgemäß kurzen Nacht - und verbringen
die Fährfahrt entspannter als die Hinreise schlafend
auf dem Sonnendeck in Liegestühlen. Nur als wir
vom Schiff in fünf Minuten zum Zug hechten müssen, wachen
alle kurzfristig auf. Die Kursfahrt auf Helgoland hat
echt geflenst!!