Hundeaugen brauchen Pflege Hundebrillen schützen die Augen Was im ersten Moment wie ein Scherz wirken könnte, ist nicht selten eine medizinische Notwendigkeit. Bei einer chronischen Binde- oder Hornhautentzündung sowie weiteren Augenerkrankungen können Hundebrillen die empfindlichen Hundeaugen vor UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen schützen. Darüber hinaus bieten sie Hunden, die im Unterholz herumstöbern, Sicherheit vor Augenverletzungen. Als besonders sinnvoll haben sich die Brillen bei Aufenthalten in den Bergen, im Schnee und am Meer erwiesen. Nicht zuletzt schützen die Brillen auch Hunde in Cabrios oder Motorradbeiwagen vor Fahrtwind und Steinschlag. E I N K A U F S L I S T E Perfekt gepflegt: bogacare Perfect Eye Cleaner 100 ml, Werner Schmidt Pharma GmbH PETVITAL Augentücher, 120 Tücher, Canina pharma GmbH PHA AugenPflege 100 ml, Pet Health Association Euphrasia Augentropfen, WALA Heilmittel GmbH Euphrasia D12, DHU Arzneimittel GmbH & Co. KG Euphrasia D6, Dr. Reckeweg und Co. GmbH Foto: Hundebrille a/Carat und Mini 11: Carat Hundezubehör Das Design einer guten Hundebrille sollte an einen Hundekopf ergonomisch angepasst sein und dem Hund eine optimale Sicht ermöglichen. Die Innenseite des Brillenrahmens sollte gepolstert und belüftet sein, sodass die Brille für die Hunde einen angenehmen Tragekomfort bietet, was die Akzeptanz der Brille erhöht. Die Halteriemen sollten flexibel einstellbar sein und dem Hund maximale Kieferbewegungen erlauben. Die Gläser einer Hundebrille müssen natürlich bruchfest sein und einen hundertprozentigen UV-Schutz bieten. Die Gläser sollten zudem austauschbar und bei Bedarf mit einem Blendschutz versehen sein. Hundebrillen gibt es im Fachhandel in verschiedenen Größen, um verschiedenen Hunderassen gerecht zu werden. Ganz neu ist die Idee mit den Hundebrillen übrigens nicht: Bergführer in den Alpen haben schon Anfang des 20. Jahrhunderts Sonnenbrillen für ihre Vierbeiner benutzt. Nachdem ein österreichischer Lawinenhund einer Gasteier Lawinenhundestaffel auf einer Bergtour schneeblind wurde, ließ der Optiker Reinhold Kreyka auf die Bitte des Hundeführers besondere Schutzbrillen für Hunde entwickeln. Lawinenhunde sind im Gebirge extremen UV- Belastungen ausgesetzt, und so wurde die Hundebrille zunächst als Sonnenbrille entwickelt und eingesetzt. Heute kommen Hundebrillen unter anderem bei Diensthunden von Armee, Grenzschutz und Polizei zum Einsatz. Foto: bernardbodo/stock.adobe.com Bei diesen Anzeichen unbedingt zum Tierarzt: Eine Hornhautentzündung zeigt sich durch eine milchige Eintrübung des Auges oder der Augenhornhaut. Eine Eintrübung der Linse kann aber auch ein Anzeichen für den Grauen Star oder das Vorliegen einer Diabeteserkrankung sein. Fremdkörper im Auge sowie Staub und Wind können eine Bindehautentzündung hervorrufen. Der Besuch beim Tierarzt ist deshalb besonders wichtig, weil sich dieser bakterielle Infekt schnell auf den Menschen übertragen kann! Auch Wimpern, die in die falsche Richtung wachsen und dadurch unter das Augenlid gelangen, oder ausgefallene Haare in Augenhöhe können zu einer ständigen Reizung des Hundeauges führen. Zugluft bei Fahrten mit offenen Fenstern oder das Gebläse im Fahrzeuginneren können Hundeaugen reizen. Oft ist dann eine Bindehautentzündung die Folge. Weniger offensichtlich und oft nur vom Tierarzt festzustellen sind verstopfte Tränendrüsen oder Allergien, die auch die Augen in Mitleidenschaft ziehen können. Verletzungen und ein fortgeschrittenes Hundealter sind weitere Faktoren für Augenprobleme, die unbedingt tierärztlich abgeklärt werden sollten. Augenpflegemittel für Hunde gibt es in der Apotheke. Ihr Apotheker weiß Rat. Foto: Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e. V. § § § § § § § § § § § § § § § § Konfliktpotenzial bei der Haltung eines Haustiers gibt es genug. Landet ein Streit vor Gericht, ist ein guter Anwalt gefragt. Aber welcher ist der Richtige? von Karsten Kulms Tier im Recht Wer sich in juristischen Belangen seines Tieres von einem Anwalt vertreten lassen will oder muss, tut gut daran, bei der Auswahl der Kanzlei genau hinzusehen. Denn „Tierrecht“ ist keine eigene Rechtsdisziplin wie beispielsweise Arbeits-, Familien- oder Sozialrecht. Somit wird sich auch schwerlich eine Kanzlei finden lassen, die sich auf „Tierrecht“ spezialisiert hat und in Rechtsfragen kompetent beraten kann. Laut dem Verband Deutscher Anwälte gibt es in Deutschland dafür nur wenige Kanzleien. Generalisten gefragt Welcher Anwalt oder welche Kanzlei für Tierhalter infrage kommt, hängt vor allem vom Sachstand eines Rechtsstreits ab. Denn ein Konflikt wegen einer verpfuschten Tieroperation braucht einen anderen Fachanwalt als ein Fall, bei dem es um Lärmbelästigung der Nachbarn wegen eines vorlauten Papageien geht. Der Begriff „Tierrecht“ umfasst daher gleich mehrere Fachrichtungen, wie etwa Mietrecht, Arzthaftungsrecht, oder auch Vertragsrecht oder Schadensrecht. Im wahrsten Sinne des Wortes „gut beraten“ ist, wessen Rechtsbeistand sich in möglichst vielen dieser Bereiche auskennt. Den richtigen Anwalt finden Auf der Suche nach einem passenden Rechtsanwalt gibt es mehrere Anlaufstellen, sich Rat einzuholen. So ist beispielsweise der Deutsche Anwaltverein mit Sitz in Berlin eine gute Adresse. Hier können sich Ratsuchende eine entsprechende Kanzlei in ihrer Nähe nennen lassen. Auch Freunde oder der Tierarzt können gute Ratgeber sein, einen in Tierrechtsfragen versierten Anwalt zu finden. Bei der Suche im Internet gilt es, sich die Homepages der Kanzleien und ihr Angebot ganz genau anzusehen. Idealerweise hat die Kanzlei der Wahl schon Erfahrung mit dem Thema und auch den einen oder anderen Artikel zum Tierrecht auf ihrer Homepage veröffentlicht. Wenn dann noch der Anwalt selber ein Haustier hat, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Foto: Mariamichelle/pixabay.com 8 | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> Freunde | <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2018</strong> | <strong>Unsere</strong> <strong>besten</strong> Freunde | 9