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Auf dem Vormarsch:
Telematik-
Anwendungen
Der Einsatz von Telematik-Anwendungen
ist auch in der Binnenschiffahrt
auf dem Vormarsch. Täglich wächst
die Zahl derjenigen Unternehmen, die
sich die für die Führung ihrer Geschäfte
nötigen Informationen über
das Wasserstraßensystem aus dem
Internet Programm ELWIS der Wasserstraßenverwaltung
abrufen. Mit
Spannung darf darauf gewartet werden,
zu welchen Ergebnissen die
nächste geplante Stufe der Erprobung
des Programms ARGO kommt. Bekanntlich
soll ARGO der Binnenschiffahrt
zukünftig von der Wahl der
„richtigen“ Fahrrinne bis hin zur Bestimmung
der optimalen Abladung ihrer
Schiffe helfen.
Diese beiden Projekte der Wasserund
Schiffahrtsverwaltung tragen unverkennbar
zu einem verstärkten Einsatz
moderner Kommunikations- und
Informationsmittel in der Binnenschiffahrt
bei. Dazu kommen inzwischen
eine Reihe von Angeboten
kommerzieller Anbieter, die verschiedene
schiffahrtsspezifische Anwendungen
auf den Markt gebracht haben,
wie Radaratlas, elektronische
Schiffsdatenerfassung oder Fahrstreckenbeschreibungen.
Weitere Anwendungen,
die spürbaren Nutzen für
die Schiffahrt mit sich bringen, sind in
Vorbereitung. Dazu gehört beispielsweise
die elektronische Anmeldung
der Schiffe in den Häfen oder die Datenübertragung
im Zusammenhang
mit der Erhebung von Schiffahrtsabgaben.
Um der Schiffahrt selbst den Umgang
mit der neuen Technik zu erleichtern,
steht ein umfangreiches Angebot von
Kursen und Lehrgängen zur Verfügung.
Dies geht bis hin zu Unterweisungen
an Bord von Binnenschiffen.
Auf diese Weise kann sich der Schiffsführer
während der Fahrt das notwendige
Know-how aneignen, ohne daß
sein Schiff die Fahrt unterbrechen
muß. Seit geraumer Zeit bietet beispielsweise
die Mr. Byte GmbH aus
Duisburg speziell für Binnenschiffer
Kurse an, in denen Computer-Laien
schrittweise zu PC-Experten werden -
und das, dank EU-Hilfe, in vielen Fällen
sogar kostenlos. Die Lehrgänge
sind systematisch aufgebaut und auf
die Praxis abgestimmt.
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Elbe als UNESCO-Weltkulturerbe?
Elbschiffahrt könnte das Aus drohen
"Die gewerbliche Binnenschiffahrt auf
der Elbe kommt zum Erliegen", wenn
die von der Bundesregierung durch
den Staatsminister im Auswärtigen
Amt, Ludger Volmer, begrüßte Initiative
der Umwelthilfe und des Gruner &
Jahr-Verlages, die Elbe in die UNES-
CO-Liste des Weltkulturerbes aufzunehmen,
realisiert wird. Dies stellte
der Gemischte Ausschuß Deutschland-Tschechien
nach dem bilateralen
Vertrag über den Binnenschiffsverkehr
in seiner letzten Sitzung in Hamburg
übereinstimmend fest. BDB-Hauptgeschäftsführer
Gerhard v. Haus hat in
einer ersten Reaktion das Bundesverkehrsministerium
auf diese Entwick-
Gemischter Ausschuß Österreich
Die Auswirkungen des Beitritts der
Bundesrepublik Deutschland zur Belgrader
Akte auf den bilateralen Ver-
trag mit Österreich sowie Drittlandund
Drittländerverkehre standen im
Mittelpunkt der Erörterung des Gemischten
Ausschusses Deutschland-
Österreich.
Nach dem Beitritt der Republik Österreich
zur Europäischen Union ist der
bilaterale Vertrag mit Österreich weitgehend
gegenstandslos geworden.
Österreichische Schiffe haben mit
lung aufmerksam gemacht und die
Forderung erhoben, an den bisherigen
Planungen festzuhalten, die zugesagten
strombaulichen Maßnahmen
zur Verbesserung der Fahrwasserverhältnisse
programmgemäß
durchzuführen und die Schiffahrt auf
der Elbe gemäß ihrer eigenen Interpretation
zu der Elbeerklärung auch
auf Dauer sicherzustellen. Stein des
Anstoßes ist eine Äußerung Volmers
in Prag. Dieser hatte gesagt, daß der
begrüßenswerte Vorschlag weit über
den Naturschutz hinausgehe und eine
konkrete Ausfüllung des deutschtschechischen
Kulturabkommens wäre.
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dem vollzogenen Beitritt die gleichen
Befahrens- und Beförderungsrechte
wie alle übrigen EU-Schiffe. Eine Aus-
Gerd Bormuth (BMV), Dr. Gunther Jaegers (BDB), Victor Siegl (Österreich), Dr.
Gerhard Schuh (BDB)
nahme hinsichtlich der Alt-für-Neu-Regelung
gilt nur für solche Schiffe, die
die Donau in westlicher Richtung nicht
verlassen.
Für deutsche Schiffe bestehen keine
Behinderungen, am Verkehr im Donauregime
teilzunehmen. Ausgenommen
sind nur innerstaatliche Kabotagefahrten.
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