14.12.2012 Aufrufe

ahresbericht 2011 der Fakultät EIM - Universität Paderborn: ONT

ahresbericht 2011 der Fakultät EIM - Universität Paderborn: ONT

ahresbericht 2011 der Fakultät EIM - Universität Paderborn: ONT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1<br />

2<br />

WAS FÜR SENSOREN SIND NÖTIG, UM DIESE AUFGABEN ZU BEWÄLTIGEN?<br />

Professorin Mertsching: „Wir arbeiten mit Laserscannern und 3D-Kameras zur Erstellung von Karten.<br />

Wir sind damit in <strong>der</strong> Lage, diese Karten online während einer Mission aufzubauen. So kann sich ein<br />

Roboter beispielsweise bei den Wettbewerben je<strong>der</strong>zeit ein Bild von <strong>der</strong> Umgebung machen. Für die Bestimmung<br />

<strong>der</strong> Vitalfunktionen <strong>der</strong> Opfer – es lebt o<strong>der</strong> es lebt, ist aber bewusstlos, etc. – werden weitere<br />

Sensoren benötigt. Die Puppen liegen vor Heizdecken, so wird die menschliche Körperwärme simuliert.<br />

Daher setzen wir eine Thermo- und eine Videokamera ein, um die Opfer zu fi nden. Auch eine Reaktion auf<br />

Tonsignale (Sprache) und Kohlendioxid-Konzentration (Atmung) ist möglich. Schon jetzt ist es möglich,<br />

die Vitalfunktionen in einem bestimmten Rahmen automatisch zu bestimmen.“<br />

HABEN SIE KEINE SORGE, DASS ANDERE GRUPPEN WÄHREND DER WETTBEWERBE<br />

VON IHREN IDEEN PROFITIEREN?“<br />

Professorin Mertsching (lachend): „Wir schauen ja auch, was die an<strong>der</strong>en Gruppen machen. Letztendlich<br />

sind die Wettbewerbe dazu da, die neuesten Entwicklungen zu zeigen und weitere Ideen voranzutreiben.<br />

Die Teams arbeiten recht kollegial miteinan<strong>der</strong>. Es wird einer <strong>der</strong> nächsten Schritte sein, dass die vielen<br />

unterschiedlichen Arbeiten, die weltweit im Bereich <strong>der</strong> Rettungsroboter geleistet werden, nach und<br />

nach kombiniert werden.“<br />

WIE LANGE WIRD ES NOCH DAUERN, BIS ERSTMALIG ROBOTER MENSCHEN<br />

AUS KATASTROPHENREGIONEN RETTEN?<br />

Professorin Mertsching: „Unsere Kollegen arbeiten daran, mit humanoiden Fußballrobotern bis zum Jahr<br />

2050 gegen den dann amtierenden menschlichen Weltmeister anzutreten. Bis Rettungsroboter bei Naturkatastrophen<br />

autonom Opfer fi nden und bergen werden, wird es mindestens so lange dauern.<br />

KANN DER ROBOTER DEN MENSCHEN KOMPLETT ERSETZEN?<br />

Professorin Mertsching: „Nein, daher sehen wir die Roboter von vorneherein als technischen Assistenten.<br />

Der Mensch ist nicht ersetzbar. Aber wir wollen ihm in Zukunft einen ebenso unersetzbaren Assistenten<br />

an die Hand geben, damit er in schweren Situationen die richtigen Entscheidungen treffen kann.“<br />

1 Das GETbot-Team <strong>2011</strong> (v.l.n.r.): Heinrich Drobin, Sven Hannibal, Kai Renken, Fabian Edling, Tobias<br />

Kotthäuser, Dirk Fischer, Kaleem Ullah und Zaheer Aziz. Foto: Tobias Kotthäuser 2 Der Rettungsroboter<br />

„GETbot“ nähert sich einem „Opfer“. Foto: Michael Karzellek 3 Professorin Dr.-Ing. Bärbel Mertsching<br />

leitet das GET Lab. Foto: <strong>Universität</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!