ahresbericht 2011 der Fakultät EIM - Universität Paderborn: ONT
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WAS FÜR SENSOREN SIND NÖTIG, UM DIESE AUFGABEN ZU BEWÄLTIGEN?<br />
Professorin Mertsching: „Wir arbeiten mit Laserscannern und 3D-Kameras zur Erstellung von Karten.<br />
Wir sind damit in <strong>der</strong> Lage, diese Karten online während einer Mission aufzubauen. So kann sich ein<br />
Roboter beispielsweise bei den Wettbewerben je<strong>der</strong>zeit ein Bild von <strong>der</strong> Umgebung machen. Für die Bestimmung<br />
<strong>der</strong> Vitalfunktionen <strong>der</strong> Opfer – es lebt o<strong>der</strong> es lebt, ist aber bewusstlos, etc. – werden weitere<br />
Sensoren benötigt. Die Puppen liegen vor Heizdecken, so wird die menschliche Körperwärme simuliert.<br />
Daher setzen wir eine Thermo- und eine Videokamera ein, um die Opfer zu fi nden. Auch eine Reaktion auf<br />
Tonsignale (Sprache) und Kohlendioxid-Konzentration (Atmung) ist möglich. Schon jetzt ist es möglich,<br />
die Vitalfunktionen in einem bestimmten Rahmen automatisch zu bestimmen.“<br />
HABEN SIE KEINE SORGE, DASS ANDERE GRUPPEN WÄHREND DER WETTBEWERBE<br />
VON IHREN IDEEN PROFITIEREN?“<br />
Professorin Mertsching (lachend): „Wir schauen ja auch, was die an<strong>der</strong>en Gruppen machen. Letztendlich<br />
sind die Wettbewerbe dazu da, die neuesten Entwicklungen zu zeigen und weitere Ideen voranzutreiben.<br />
Die Teams arbeiten recht kollegial miteinan<strong>der</strong>. Es wird einer <strong>der</strong> nächsten Schritte sein, dass die vielen<br />
unterschiedlichen Arbeiten, die weltweit im Bereich <strong>der</strong> Rettungsroboter geleistet werden, nach und<br />
nach kombiniert werden.“<br />
WIE LANGE WIRD ES NOCH DAUERN, BIS ERSTMALIG ROBOTER MENSCHEN<br />
AUS KATASTROPHENREGIONEN RETTEN?<br />
Professorin Mertsching: „Unsere Kollegen arbeiten daran, mit humanoiden Fußballrobotern bis zum Jahr<br />
2050 gegen den dann amtierenden menschlichen Weltmeister anzutreten. Bis Rettungsroboter bei Naturkatastrophen<br />
autonom Opfer fi nden und bergen werden, wird es mindestens so lange dauern.<br />
KANN DER ROBOTER DEN MENSCHEN KOMPLETT ERSETZEN?<br />
Professorin Mertsching: „Nein, daher sehen wir die Roboter von vorneherein als technischen Assistenten.<br />
Der Mensch ist nicht ersetzbar. Aber wir wollen ihm in Zukunft einen ebenso unersetzbaren Assistenten<br />
an die Hand geben, damit er in schweren Situationen die richtigen Entscheidungen treffen kann.“<br />
1 Das GETbot-Team <strong>2011</strong> (v.l.n.r.): Heinrich Drobin, Sven Hannibal, Kai Renken, Fabian Edling, Tobias<br />
Kotthäuser, Dirk Fischer, Kaleem Ullah und Zaheer Aziz. Foto: Tobias Kotthäuser 2 Der Rettungsroboter<br />
„GETbot“ nähert sich einem „Opfer“. Foto: Michael Karzellek 3 Professorin Dr.-Ing. Bärbel Mertsching<br />
leitet das GET Lab. Foto: <strong>Universität</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />
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