plasmatis - INP Greifswald
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Vorwort<br />
Das <strong>INP</strong> sieht sich als eines der führenden europäischen<br />
Zentren auf dem Gebiet der angewandten Grundlagenforschung<br />
von Niedertemperaturplasmen und deren technischen<br />
Anwendungen. Das Institut hat die Aufgabe Vorlaufforschung<br />
auf dem Gebiet von technisch relevanten Plasmen<br />
durchzuführen. Auf der einen Seite ist zu konstatieren, dass<br />
häufig die technischen Anwendungen dem verständnis des<br />
Plasmas vorauseilen auf der anderen Seite eröffnet man<br />
durch ein besseres Verständnis neue Anwendungsmöglichkeiten.<br />
So ist es möglich gewesen, wesentliche Erkenntnisse<br />
der Wirkung von Plasmen auf Zellen, Gewebe und Pharmaka<br />
aufzudecken. Mit ihren Untersuchungen hat das <strong>INP</strong> bedeutende<br />
Beiträge zur neu etablierten Plasmamedizin geleistet.<br />
Neue plasmatechnische Ergebnisse fanden Eingang in die<br />
Energie- und Umwelttechnik.<br />
Um den technologischen Herausforderungen unserer Zeit<br />
gerecht zu werden, ist interdisziplinäre Forschung das Gebot<br />
der Stunde. So arbeiten in den Forscherteams Physiker, Mathematiker,<br />
chemiker, Biologen und Pharmazeuten, um ein<br />
besseres verständnis für die große Komplexität der zu untersuchenden<br />
Vorgänge zu erlangen. Unabdingbar sind hierfür<br />
modernste Diagnosemethoden. Das <strong>INP</strong> entwickelt moderne,<br />
flexible und mobile Diagnostiksysteme für die Plasma-,<br />
gas- und Oberflächenanalyse, die in zusammenarbeit mit<br />
Partnern eingesetzt werden können. Auf dieser Grundlage<br />
konnte das <strong>INP</strong> neue Anwendungsfelder der Plasmatechnologie<br />
eröffnen, z.B. im Bereich life Science, und der wissenschaftlichen<br />
Gemeinschaft, Kooperationspartnern sowie der<br />
Industrie Lösungsvorschläge anbieten, die das Spektrum von<br />
der effizienten grundlagenforschung bis hin zum Prototypen<br />
abdecken: „von der Idee bis zum Prototyp“. zur Sicherung<br />
dieses hohen Standards ist die Aus- und Weiterbildung des<br />
wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Nachwuchses<br />
am InP von herausragender Bedeutung.<br />
Die Strategie des <strong>INP</strong> wird konsequent durch die Struktur<br />
des Instituts unterstützt. Diese besitzt eine Matrixstruktur:<br />
inhaltlich nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aufgeteilt<br />
existieren 3 Forschungsbereiche (FB) mit einer Anzahl<br />
von Forschungsschwerpunkten (FS); organisatorisch und<br />
personell gliedert sich das InP in 7 Organisationseinheiten<br />
(plus Stab und Verwaltung).<br />
Die organisatorischen Einheiten stellen das Personal für die<br />
Bearbeitung der Projekte innerhalb der Forschungsbereiche<br />
zur Verfügung und sichern den Erhalt des Know-hows und<br />
dessen zielgerichteten Ausbau. Den Kern bilden thematisch<br />
und methodisch spezialisierte Projektgruppen, denen die<br />
Bearbeitung der detaillierten themen der Forschungsbereiche<br />
obliegt. Kooperation ist bei übergreifenden Aufgaben<br />
Normalität.<br />
vOrWOrt<br />
Die Verwaltungs- und Infrastrukturaufgaben sind in einer gesonderten<br />
Abteilung zusammengefasst. Der Stab unterstützt<br />
die geschäftsleitung in den Bereichen technologietransfer,<br />
strategische EU-Projekteinwerbung, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Projektmanagement, rechts- und Patentberatung. Diese<br />
Struktur wird auch in zukunft hinreichend flexibel bezüglich<br />
des sich rasant ändernden Umfelds sein, insbesondere bei<br />
applikationsnahen Themen aber auch bei neuen Themen<br />
der Grundlagenforschung. Weiterhin wird auf diese Weise<br />
eine schnelle und kundenspezifische Bearbeitung von Drittmittelprojekten<br />
– sowohl direkten bilateralen Industrieprojekten<br />
als auch öffentlich geförderten Projekten – gewährleistet.<br />
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