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Vergabe von eigenjagdrevieren „Zellerin Schüttäler“ - Tiroler ...

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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

April 2009 • Jahrgang 61 www.tjv.at


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4<br />

Gamswild quo vadis?<br />

15 der Jäger in der Schule<br />

16 Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

17 Anno dazumal<br />

18 der „Senseler“<br />

19 Belletristik „ Erster gamsabschuss“<br />

Mitte März hatte ich die Gelegenheit, der<br />

Einladung des Vorsitzenden der Kreisgruppe<br />

MIESBACH im Jagdverband BAYERN<br />

zur „Pflicht-Hegeschau für das abgelaufene<br />

Jagdjahr Folge zu leisten. Für mich persönlich<br />

war es der erste direkte Kontakt mit unseren<br />

Jagdkameraden in Bayern selbst. Was<br />

mich allerdings dort erwartete, kann man in<br />

Worten nur sehr schwer beschreiben.<br />

Im Vergleich mit unseren Jagdverhältnissen<br />

in Tirol möchte ich es in einem Satz<br />

zusammengefasst als eine einzigartige, jagdliche<br />

Katastrophe bezeichnen. Der größte<br />

Teil der vorgelegten Trophäen sind in der<br />

Jugendklasse erlegt, ohne Rücksicht auf<br />

Veranlagung oder tatsächlichen Zustand<br />

des Wildes. Kapital veranlagte Hirschspießer,<br />

Gamsjahrlinge oder Rehbockjahrlinge<br />

sind der Normalfall. Die Altersstruktur in<br />

diesen Wildarten in den Hochwildrevieren<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

10<br />

„Rotwildfütterung“<br />

Liechtenstein ist nicht Tirol<br />

20 Jagd und Europa<br />

21 Jagadistl<br />

22 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />

23 Plattform Jägerin<br />

24 Aus den Bezirken<br />

Die Jagdpraxis (?) in Bayern<br />

ist durch eine amtlich verordnete „Beinahe-<br />

Ausrottung“ größtenteils zerschlagen. Abschüsse<br />

in der Altersklasse sind die Ausnahme.<br />

Sehr deutlich muss ich aber betonen,<br />

dass nicht die Unfähigkeit der Jägerschaft,<br />

sondern der unnachgiebige jahrzehntelange<br />

Druck der Forstseite der Grund für diesen<br />

auch jagdethisch höchst bedenklichen Zustand<br />

ist. Auch im Kreis Traunstein sollte es<br />

so sein! Nachdem diese Reviere unmittelbar<br />

an unser Bundesland grenzen, sind die<br />

Auswirkungen dieser „leergeschossenen“<br />

Reviere laut Aussage verschiedener Pächter<br />

auch in den angrenzenden Revieren auf <strong>Tiroler</strong><br />

Seite deutlich zu spüren, so manches<br />

Pachtverhältnis wurde aus diesem Grunde<br />

beendet. Die alpine Landschaftsstruktur im<br />

ca. 80.000 ha großen Kreis Miesbach, übrigens<br />

nördlich des Achenpass – Ursprungpass<br />

– Kiefersfelden gelegen, ähnelt sehr<br />

Titelfoto: Albert Mächler, Fotos Seite 3: Christian Messner, MEV-Fotoarchiv, Heinz Eisl<br />

27 Aus den revieren<br />

28 Veranstaltungen<br />

30 Kulinarium<br />

31 offroad Spezial<br />

32 Jagdhunde<br />

Meinung<br />

Karl Berktold<br />

Landesjägermeister<br />

<strong>von</strong> Tirol<br />

inhalt<br />

14<br />

Balztolle Auerhenne<br />

stark der Struktur unseres Bundeslandes,<br />

der Schutzwaldanteil beträgt ebenfalls<br />

knapp über 70 %. Für mich ist diese Situation<br />

bei unserem Nachbarn geradezu ein<br />

Musterbeispiel eines absolut unvertretbaren<br />

und unverantwortlichen Wald-Wild-Verhältnisses<br />

und ich warne zuständige Stellen<br />

eindringlich davor, <strong>von</strong> bayrischen Verhältnissen<br />

in unserem Land Tirol zu träumen.<br />

Jagd ist uraltes Kulturgut, Wild und Wald<br />

gibt es schon seit Menschengedenken! ■<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse 6,<br />

6020 innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. redaktion: geschäftsstelle TJV-Anzeigen: richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder, Carina Brugger. „Jagd in Tirol” wird an<br />

alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />

Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem gebiet des Jagdwesens, des naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte<br />

und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung <strong>von</strong> redaktion und Herausgeber wieder.<br />

3


4<br />

Gamswild<br />

reportage<br />

quo vadis?<br />

JAgd in Tirol 04/2009


Die Veröffentlichung der Jagdstrecken<br />

für das Jagdjahr 2007/08<br />

haben aufhorchen lassen. Die<br />

Schlagzeile war: Rotwildabschuss<br />

nimmt weiter zu, Rekordhoch<br />

beim Schwarzwild! Danach fällt<br />

der Blick für gewöhnlich auf das<br />

Rehwild und man freut sich, dass<br />

beim Niederwild der langjährige<br />

Abwärtstrend anscheinend beendet<br />

wurde. Wer am Berg jagt, dem<br />

sticht aber der nun langjährige<br />

Rückgang bei den Gamswildstrecken<br />

ins Auge.<br />

Dr. Hubert Zeiler<br />

Österreich weist die ältesten und am<br />

weitesten zurückreichenden Jagdstatistiken<br />

der Welt auf – eine Besonderheit,<br />

die wir dem Verwaltungssystem<br />

und den Beamten der Habsburger zu verdanken<br />

haben. Ich möchte aber nicht so weit zurückgehen,<br />

werfen wir zunächst einen Blick<br />

auf die Streckenentwicklung beim Gamswild<br />

seit den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg.<br />

Etwa um 1950 wurden in Österreich rund<br />

7.000 Gams erlegt. Rund 10 Jahre später hat<br />

sich die Zahl bereits verdoppelt. Bis 1970<br />

wurde dieser jährliche Abschuss mit einigen<br />

Ausnahmen eingehalten. Ab den 1970er<br />

Jahren kam es ebenso wie bei Reh und Rotwild<br />

auch beim Gamswild zu einem raschen<br />

Anstieg der Abschusszahlen auf über 25.000<br />

Stück jährlich. Bis 1972 wurden mehr Gamsböcke<br />

als Geißen erlegt, erst danach hat sich<br />

dies umgekehrt und es kam deutlich mehr<br />

weibliches Wild zur Strecke. Etwa seit dem<br />

Jahr 2000 liegt das Geschlechterverhältnis<br />

wieder bei 1:1. Die höchsten Gamsstrecken<br />

wurden in Österreich 1992/93 mit jährlich<br />

über 29.000 Stück erzielt. Im Jagdjahr 2007<br />

lag der Abgang bei 20.562 Stück – dies ist die<br />

niedrigste Strecke seit 1974! Damit vorerst<br />

genug der Zahlen, es soll hier zunächst nur<br />

um eine Orientierung und um Größenordnungen<br />

gehen.<br />

Bei Reh und Rotwild führten Änderungen<br />

in der Forstwirtschaft sowie massive Hege<br />

zum bekannten „Wald-Wild-Konflikt“, der<br />

sich in Österreich über zwei Jahrzehnte bis<br />

etwa Mitte der 1990er Jahre hinzog. Gams-<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

wild wurde zwar nicht im herkömmlichen,<br />

klassischen Sinne gehegt, der Wildart kamen<br />

aber sicher die Erschließung der Wälder<br />

sowie die großflächigen Nutzungen in der<br />

Forstwirtschaft entgegen. Die Waldgamsproblematik<br />

war vor allem im Kalkgebirge, wo<br />

es oft eine enge Verzahnung zwischen Fels<br />

und Wald gibt, eine Folge da<strong>von</strong>. Was können<br />

nun die Gründe für den Rückgang der<br />

Gamswildstrecken seit Beginn der 1990er<br />

Jahre sein?<br />

Wald und Gams<br />

Bleiben wir gleich beim Thema „Waldgams“.<br />

Spricht man mit Forstleuten darüber, so gehen<br />

die Emotionen auch heute noch mancherorts<br />

hoch. Grundsätzlich ist dazu anzumerken,<br />

dass der Wald, sofern er auch nur zu einem<br />

geringen Teil mit Fels durchsetzt ist, <strong>von</strong> jeher<br />

zum Gamswildlebensraum dazu zählt.<br />

Das mag jeder, der sich mit dieser Wildart<br />

beschäftigt, selbst erfassen – ich kann dazu<br />

nur eine Wanderung durch die dinarischen<br />

Waldberge <strong>von</strong> den Alpen bis weit in den<br />

Süden empfehlen. Man wird überall, wo es<br />

Schluchten und Gräben gibt, auch Gams finden.<br />

Fundierte Studien dazu stammen auch<br />

aus der Schweiz. Dass der Waldgrenzbereich<br />

natürlicher Gamslebensraum ist, wird heute<br />

<strong>von</strong> keinem Fachmann mehr bestritten. Kurz<br />

und gut, will man die Biologie dieser Tierart<br />

berücksichtigen, kann man den Gams nicht<br />

einfach in die Hochlagen abschieben. Fels ist<br />

zwar ein wichtiges Lebensraumelement, aber<br />

er dient eigentlich nur der Feindvermeidung<br />

und der Sicherheit, sehr viel ist da<strong>von</strong> also<br />

eigentlich nicht nötig. Im vorangehenden<br />

Kapitel wurde bereits angeschnitten, dass die<br />

Forstwirtschaft zumindest vorübergehend<br />

den Lebensraum für Gamswild erweitert<br />

hat. Gams sind Augentiere, die sich vorwiegend<br />

optisch orientieren, sie brauchen also<br />

offene, übersichtliche Bereiche. Nimmt man<br />

die Daten der Österreichischen Waldinventur,<br />

so hat sich die Waldzusammensetzung<br />

<strong>von</strong> Anfang der 1990er Jahre bis zu Beginn<br />

des neuen Jahrtausends sehr deutlich verändert<br />

– also genau in dem Zeitraum, in<br />

dem die Strecken zurückgehen. In diesem<br />

Zeitraum verringerten sich die Jungwuchsflächen<br />

– genau jene, die für Gamswild interessant<br />

sind – um 70.000 ha. Die Fläche der<br />

Dickungen und Stangenhölzer hat im selben<br />

Zeitraum etwa um diese Größeneinheit zugenommen.<br />

Das sind wiederum die Waldentwicklungsphasen,<br />

welche für Gamswild<br />

fast gänzlich ungeeignet sind. Insgesamt<br />

wurde in der Forstwirtschaft vermehrt auf<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 6<br />

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Fachartikel<br />

Ab den 1970er Jahren kam es auch beim Gamswild zu einem raschen<br />

Anstieg der Abschusszahlen auf über 25.000 Stück jährlich.<br />

Naturverjüngung umgestellt, ein Abgang<br />

<strong>von</strong> Großkahlschlägen ist eindeutig gegeben.<br />

Ich habe die Zusammenhänge nicht<br />

im Detail analysiert, aber eine Verbindung<br />

mit den Gamsbeständen erscheint zumindest<br />

regional plausibel.<br />

Klima<br />

Geht´s um das Klima und die derzeitige<br />

Erderwärmung, dann hat man Katastrophenwinter,<br />

Temperaturanstieg oder Klimaextreme<br />

etc. sehr schnell bei der Hand,<br />

wenn nach Erklärungen für Naturereignisse<br />

gesucht wird. Gerade Österreich ist aber ein<br />

gutes Beispiel dafür, dass es das „Alpenklima“<br />

nicht gibt. Während es bei der Temperatur<br />

langfristig eindeutige Trends hin zu einer<br />

Erwärmung gibt, sieht die Sache bei den Niederschlägen<br />

schon wieder ganz anders aus.<br />

Der Großraum der Alpen wird durch vier<br />

Klimazonen beeinflusst, der Schnittpunkt aller<br />

vier Zonen liegt etwa im Bereich des Tauernhauptkammes<br />

zwischen Großglockner<br />

und Sonnblick. Bezieht man die Höhenlage<br />

mit ein, so ergibt das Hochalpinum bei uns<br />

noch eine weitere fünfte Klimazone.<br />

Gerade bei der Entwicklung der Niederschläge<br />

gibt es die deutlichsten Unterschiede<br />

zwischen allen Klimaregionen. Betrachtet<br />

man Langzeitentwicklungen, so zeigt sich<br />

dabei, dass es die größten Niederschlagszunahmen<br />

in der Klimazone gibt, die sich<br />

vom Alpenhauptkamm nach Nordwesten<br />

erstreckt, die stärksten Abnahmen sind dagegen<br />

im Südosten zu verzeichnen. Wenn wir<br />

also Gamsbestände und Klimaentwicklung<br />

in Zusammenhang bringen wollen, dann ist<br />

besondere Vorsicht geboten. Eine wichtige<br />

Größe ist dabei die Schneemenge im Winter.<br />

Um genauer zu sein, eigentlich geht es<br />

um maximale Schneemengen oder späte<br />

Schneefälle am Ende des Winters. Mit<br />

Schnee kommt Gamswild seit Jahrtausenden<br />

bestens zurecht. Strenge Winter fordern<br />

zwar immer wieder Fallwild, die Wildart ist<br />

an diese Schwankungen aber <strong>von</strong> Natur aus<br />

gut angepasst und erholt sich in der Regel<br />

bereits nach wenigen Jahren. Dafür müssen<br />

aber heute wenigstens zwei Voraussetzungen<br />

gegeben sein: Die Bestände dürfen nicht<br />

übernutzt werden und es muss ausreichend<br />

ungestörter, natürlicher Lebensraum zur<br />

Verfügung stehen. Es ist derzeit keine Seltenheit,<br />

dass beide Bedingungen in manchen<br />

Gebirgsstöcken lokal bzw. regional nicht gegeben<br />

sind.<br />

Tourismus und Jagd<br />

Eigentlich ist es beinahe schon eintönig und<br />

fast ein wenig entmutigend, wenn alljährlich<br />

über die Bedürfnisse <strong>von</strong> Wildtieren im<br />

Winter aufgeklärt wird, und parallel dazu<br />

die Zahl der Tourengeher, Schneeschuhwanderer,<br />

Eiskletterer usw. in die Höhe getrieben<br />

wird. Österreich und die anderen<br />

Alpenländer leben zu einem Gutteil vom<br />

Wintertourismus, dennoch sollten wir mit<br />

unseren Lebensraumreserven Haus halten<br />

– das fängt bei der Selbstbeschränkung<br />

jedes einzelnen an. Jährlich besuchen rund<br />

150 Millionen Menschen dieses Gebirge,<br />

es ist daher kein Wunder, dass sich neben<br />

einer Vielzahl <strong>von</strong> Bauten, Erschließungsmaßnahmen<br />

und Hubschraubereinsätzen<br />

der Massentourismus ganz einfach in immer<br />

häufigerem Zusammentreffen zwischen<br />

Mensch und Tier äußert. Besonders im Winter<br />

werden geeignete Lebensräume immer<br />

kleiner, das kann lokal beinahe bis zum Erlöschen<br />

<strong>von</strong> Wildvorkommen führen. Direkte<br />

Zusammenhänge sind schwer herzustellen,<br />

aussagefähige Grundlagenstudien sind aber<br />

seit langem überfällig. Geht es um den Tourismus,<br />

dann muss man dazu auch die Jagd<br />

betrachten. Dort wo Berge intensiv <strong>von</strong> Touristen<br />

genutzt werden, trägt der Jäger außerordentliche<br />

Verantwortung, weil besonders<br />

Rudeltiere wie Gams schnell lernen und bei<br />

unsachgemäßer Jagd jeden Menschen mit<br />

Gefahr verbinden.<br />

Nimmt die Fluchtdistanz zu, wird der Lebensraum<br />

immer kleiner. Verstärkt wird dies<br />

durch Weitschüsse, Ansitz- und Übernachtungskabinen<br />

weit über der Waldgrenze,<br />

Straßen bis ins Kahlgebirge oder Geländefahrzeuge,<br />

die einen immer schneller und<br />

weiter hoch bringen. Neben dem Tourismus<br />

ist also auch der Jagddruck auf Gamswild in<br />

den Hochlagen während der letzten Jahrzehnte<br />

immer größer geworden. Schon ganz<br />

einfach deshalb, weil es die Technik heute<br />

fast jedem ermöglicht immer öfter und leichter<br />

in Bergregionen vorzudringen.<br />

Konkurrenz Rotwild<br />

Aus verschiedenen Berggebieten Österreichs<br />

werden immer häufiger Stimmen laut:<br />

„Die Hirsch verdrängen unsere Gams.“ Detaillierte<br />

Untersuchungen zur Konkurrenz<br />

Bis 1972 wurden mehr Gamsböcke als Geißen<br />

erlegt, erst danach hat sich dies umgekehrt<br />

und es kam deutlich mehr weibliches<br />

Wild zur Strecke.<br />

6 Fotos: Klaus Schneider, Schwenningen (d) (2), Heinz Eisl (3)<br />

JAgd in Tirol 04/2009


zwischen Gams und Rotwild sind mir keine<br />

bekannt. Man muss sich da mehr auf Beobachtungen<br />

und Randbemerkungen beziehen.<br />

Eine dieser „Randbemerkungen“ findet<br />

sich beim Schweizer Wildbiologen Heinrich<br />

Haller in dessen Buch zum Rothirsch im<br />

Schweizer Nationalpark. Haller merkt dort<br />

an, dass die anpassungsfähigen Gams bei<br />

Abwesenheit oder geringen Beständen <strong>von</strong><br />

Rot- und Steinwild Gelände in Beschlag<br />

nehmen, das sonst <strong>von</strong> diesen beiden Arten<br />

genutzt wird. Obwohl nur selten direkte<br />

Auseinandersetzungen oder Zusammentreffen<br />

beobachtet werden, beeinflusst Rotwild<br />

als größte heimische Schalenwildart<br />

die Bestandesdynamik anderer Huftiere.<br />

Nachdem der Schweizer Nationalpark 1914<br />

gegründet wurde, erreichte zu Beginn der<br />

Rehwildbestand dort eine Höhe, an die er<br />

später nie wieder herangekommen ist. Rotwild<br />

war zu der Zeit noch selten. Heinrich<br />

Haller erklärt den Rückgang beim Reh mit<br />

dem Ansteigen der Rotwildbestände. Ähnlich<br />

war es auch beim Gams: Parallel zum<br />

Anwachsen des Rotwildbestandes auf über<br />

1.500 Stück ging die Zahl des Gamswildes<br />

zurück. Sie erreichte in den 1970er, 80er<br />

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Jahren schließlich einen Tiefstand. Nachdem<br />

der Hirschbestand 1987 erstmals wirksam<br />

reguliert wurde, stieg der Gamsbestand<br />

im Nationalpark wieder an und erreichte<br />

Rekordwerte. Dieselbe Entwicklung konnte<br />

auch im Eidgenössischen Jagdbanngebiet<br />

„Bernina-Albris“ beobachtet werden. In<br />

beiden Fällen handelte es sich aber um sehr<br />

hohe Wilddichten und Rotwildkonzentrationen,<br />

die nicht bejagt wurden. Ist damit<br />

aber tatsächlich ein allgemeiner Zusammenhang<br />

belegt?<br />

Würde man nur die Zahlen der Abschussstatistiken<br />

<strong>von</strong> Rot- und Gamswild<br />

gegenüberstellen, so könnte man einen ausgeprägten<br />

gegenläufigen Trend bei beiden<br />

Wildarten berechnen. Dieser Vergleich wäre<br />

aber zu wenig differenziert, so einfach lassen<br />

sich natürliche Zusammenhänge nicht<br />

herstellen. Tatsache ist nach meinen eigenen<br />

Erfahrungen und auch nach den Beobachtungen<br />

<strong>von</strong> Bergjägern, dass Rotwild<br />

zunehmend den Sommer in Hochlagen<br />

der Zentralalpen verbringt. Auch in Gebieten,<br />

wo dies früher nicht der Fall war. Das<br />

ist grundsätzlich zu begrüßen. Die Wildart<br />

stellt sich dabei auf manchen Berghängen<br />

Fachartikel<br />

gerade dort verstärkt ein, wo früher hauptsächlich<br />

Gamswild daheim war. Dabei geht<br />

es vor allem um Setzeinstände und Jungenaufzuchtgebiete<br />

im Frühsommer. Auf Grasbergen<br />

mit geringem Felsanteil mag sich<br />

dies nicht auswirken, weil ohnehin genug<br />

Äsung da ist, bei hohem Felsanteil und wenigen<br />

gut geeigneten Kinderstuben für größere<br />

Rudel ist aber Konkurrenz zwischen<br />

beiden Wildarten da und dort ganz eindeutig<br />

gegeben. Damit kann allerdings nur örtlich<br />

eine Verdrängung bzw. ein Rückgang<br />

des Gamswildes erklärt werden.<br />

Übernutzung und<br />

Abschussplanung<br />

Zuwachszahlen können beim Gams zwischen<br />

10 und 20 % schwanken. Aus meiner<br />

Sicht wird darauf in der Abschussplanung<br />

immer noch viel zu wenig Rücksicht genommen.<br />

Wer nicht auf strenge Winter<br />

mit erhöhtem Fallwildanteil reagiert, der<br />

übernutzt die Bestände! Besonders häufig<br />

kommt dies in Regionen vor, wo es viele klei-<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 8<br />

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7


Fachartikel<br />

ne Eigenjagden gibt. Dazu ein Rechenbeispiel:<br />

Schon Hans Fuschlberger bezeichnet<br />

in seinem Gamsbuch eine Gamswilddichte<br />

<strong>von</strong> 6 bis 7 Stück/100 ha als durchschnittlich.<br />

Wenn wir <strong>von</strong> einem Gebiet mit einer<br />

Fläche <strong>von</strong> rund 2.000 ha ausgehen, dann ist<br />

es durchaus keine Seltenheit, dass dort fünf<br />

bis sechs Eigenjagden aneinander grenzen.<br />

Mancherorts gibt es auch Pirschbezirke in<br />

dieser Größe. Jeder will wenigsten einige<br />

Gams erlegen.<br />

Unterstellen wir die genannte Wilddichte,<br />

so ergibt dies bei 6 Stk./100 ha insgesamt einen<br />

Bestand <strong>von</strong> 120 Gams. Bei einem Zuwachs<br />

<strong>von</strong> 20 % könnten demnach 24 Gams<br />

erlegt werden. Es entfallen also im Schnitt 4<br />

Stück auf eine der sechs Eigenjagden. Gibt<br />

es jedoch einen strengen Winter mit Fallwild<br />

und wenig Nachwuchs, dann kann<br />

der Zuwachs nur 10 % betragen, wobei der<br />

Bestand insgesamt kleiner geworden ist. In<br />

diesem Fall kann ein Abschuss <strong>von</strong> 2 Stück<br />

je Revier schon die obere Grenze darstellen.<br />

Wird darauf keine Rücksicht genommen,<br />

dann wird zusätzlich zu den Winterverlusten<br />

in die Bestandessubstanz eingegriffen.<br />

In der Regel wird dabei auch die Sozialstruktur<br />

der Bestände empfindlich gestört.<br />

Besonders wo Gamswild an Jagdtouristen<br />

verkauft wird, und wo viele kleinere Eigenjagden<br />

aneinander grenzen, ist diese Situation<br />

durchwegs nicht konstruiert. Wer Planung<br />

und Abgang solcher Gebiete genauer<br />

studiert, wird leicht begreifen, dass geringe<br />

Abschusserfüllung über Jahre hinweg ganz<br />

einfach mit zu hohen Freigaben einhergeht.<br />

Ein guter Weiser dafür ist immer auch der<br />

Anteil an alten Gamsböcken – sieht man<br />

<strong>von</strong> Räudegebieten einmal ab, dann sollten<br />

auf jeden Fall die Alarmglocken läuten,<br />

wenn in einem Jahrzehnt nicht wenigstens<br />

der ein oder andere wirklich reife Gamsbock<br />

zur Strecke kommt. Hier setzt ganz einfach<br />

auch die Verantwortung einer vernünftigen<br />

Abschussplanung an! Der Hinweis darauf,<br />

dass alte Böcke erlegt werden sollen hilft<br />

wenig, wenn es sie nicht gibt. Auch die ausschließliche<br />

Freigabe derselben ist nicht<br />

zielführend, da in der Folge eben meist ein<br />

Ersatz in der IIer Klasse fällt.<br />

Ländervergleich<br />

Wenn man an Gams denkt, dann steht ein<br />

österreichisches Bundesland ganz besonders<br />

damit in Zusammenhang – es ist Tirol.<br />

Dort sind die Jahresstrecken im Vergleich<br />

mit allen anderen Bundesländern deutlich<br />

am höchsten. Wen würden Sie aber gleich<br />

dahinter an die zweite Stelle setzen? Es ist<br />

ein Bundesland, das man eigentlich mehr<br />

mit Wald und Rotwild verbindet – die Steiermark.<br />

Danach folgen Salzburg und Kärnten.<br />

Nimmt man nun die Absolutzahlen und<br />

schaut sich die rückläufige Entwicklung<br />

an, so ergibt sich daraus natürlich, dass bei<br />

den typischen Gamsländern der verringerte<br />

Abschuss weit mehr auf die Gesamtzahl<br />

drückt. Ganz einfach, weil man ja <strong>von</strong> viel<br />

höheren Zahlen ausgeht. Wenn also der<br />

Abschuss in Tirol zurückgeht, dann wirkt<br />

sich dies auf die gesamte Statistik deutlich<br />

stärker aus als beispielsweise ein Rückgang<br />

in Vorarlberg. Damit kommen wir aber den<br />

Ursachen der derzeitigen Entwicklung nicht<br />

näher. Setzt man die Jahresstrecke <strong>von</strong> 2007<br />

in Verhältnis zu der höchsten im Jahr 1992,<br />

dann erkennt man viel besser, in welchem<br />

Land sich die Strecken besonders auffällig<br />

verringert haben. Dabei sticht zunächst<br />

Niederösterreich ganz außergewöhnlich<br />

hervor. In diesem Bundesland ist die Gamsstrecke<br />

um über 50 % zurückgegangen! Das<br />

ist insofern interessant, weil es gerade dort<br />

Ende der 1960er Jahre die stärksten Zuwächse<br />

gegeben hat.<br />

In Zusammenhang wurde dieser Zuwachs<br />

immer wieder mit Forstaufschließung<br />

und Großkahlschlägen im Gebiet<br />

der nördlichen Randalpen gebracht. Hier<br />

wäre die geänderte Forstwirtschaft also eine<br />

plausible Erklärung. Daneben kommt lokal<br />

dem zunehmenden Schitourenbetrieb auf<br />

einigen Hausbergen der Wiener sowie ansteigenden<br />

Rotwildbeständen Bedeutung<br />

zu. Nach Niederösterreich hat es auch in<br />

Vorarlberg und Oberösterreich Rückgänge<br />

<strong>von</strong> über 40 % gegeben. Vorarlberg zählt<br />

zu den Bundesländern mit der intensivsten<br />

Seilbahnerschließung und enorm hohem<br />

Schutzwaldanteil. In einem Raumplanungskonzept<br />

wurde der Gamswildlebensraum<br />

in sogenannte Freihaltungen, Kern- und<br />

Randzonen eingeteilt. Nordstaulagen mit<br />

hohen Schneemengen tragen hier neben<br />

Tourismus, Lebensraumeinengung und<br />

Regulierungsmaßnahmen sicher mit zu<br />

einer Senkung der Gamswildbestände bei.<br />

Zuwachszahlen können<br />

beim Gams zwischen 10 %<br />

und 20 % schwanken.<br />

Aus meiner Sicht wird<br />

darauf in der Abschussplanung<br />

immer noch viel<br />

zu wenig Rücksicht<br />

genommen. Wer nicht<br />

auf strenge Winter mit<br />

erhöhtem Fallwildanteil<br />

reagiert, der übernutzt<br />

die Bestände.<br />

JAgd in Tirol 04/2009


Wir sollten uns fragen, wie wir mit dieser<br />

Wildart in Zukunft umgehen wollen. Sieht<br />

man sich den Trend der Jagdstatistik an,<br />

dann fällt einem dazu eigentlich nur der<br />

Ausspruch eines berühmten <strong>Tiroler</strong>s ein:<br />

„Manda es isch Zeit!“<br />

In Oberösterreich erstreckt sich heute der<br />

Nationalpark Kalkalpen über das Sengsengebirge<br />

und das Reichraminger Hintergebirge.<br />

Beide Massive zählen zu den bekannten<br />

und wichtigen Gamslebensräumen<br />

in diesem Land. Mit der Umstellung auf die<br />

Regulation im Nationalpark fällt sicher ein<br />

Anteil schlicht aus der Jagdstatistik. In der<br />

Steiermark und in Salzburg gab es Rückgänge<br />

<strong>von</strong> über 30 %. Auch in Tirol haben<br />

sich die Gamsstrecken seit 1992 um rund<br />

ein Fünftel verringert. Wenn man sich diese<br />

Entwicklung vor Augen hält, ist man verwundert,<br />

dass niemand darauf reagiert, und<br />

dass sie nicht stärker hinterfragt wird. Eine<br />

mögliche Erklärung wäre allerdings auch,<br />

dass die Reduzierung der Bestände bewusst<br />

angestrebt bzw. verfolgt wurde.<br />

Ausblick<br />

Dass Gamswildlebensräume generell in<br />

den letzten Jahrzehnten kleiner geworden<br />

sind, stelle ich in den Raum – Almauflassungen,<br />

Erschließungen, ansteigender Bergtourismus<br />

oder Hochlagenaufforstungen<br />

sind nur einige Gründe dafür. Auch in der<br />

Schweiz sind die Gamswildstrecken rückläufig,<br />

allerdings bei weitem nicht so stark<br />

wie hierzulande. Ein Rückgang <strong>von</strong> 14 %<br />

während der letzten zehn Jahre in unserem<br />

westlichen Nachbarland steht einem <strong>von</strong> 21<br />

% in Österreich im selben Zeitraum gegenüber.<br />

Im Ostalpenraum hält dieser Trend<br />

seit Anfang der 1990er Jahre an. Damit<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

kommen wir nochmals auf die Frage <strong>von</strong><br />

Klimaeinfluss und Jagdplanung. 1999 gab<br />

es in den Nordalpen einen außergewöhnlich<br />

strengen Winter mit sehr hohem Fallwildanteil.<br />

Vor allem in Tirol, Steiermark,<br />

Vorarlberg und Oberösterreich waren die<br />

Verluste enorm. Bereits zwei Jahre danach<br />

wurden die Abschüsse in der Steiermark<br />

und in Tirol wieder soweit angehoben, sodass<br />

2003 der rückläufige Trend kurzzeitig<br />

sogar unterbrochen wurde und es zu einem<br />

leichten Streckenanstieg gekommen ist. Ob<br />

ein Anheben der Strecke unmittelbar nach<br />

starken Winterverlusten bewusst als Mittel<br />

zur Bestandesreduzierung eingesetzt<br />

wurde, bleibt hier offen. Tatsache ist, dass<br />

nach diesem kurzfristigen Streckenanstieg<br />

ein steiler Abfall auf rund 20.500 Stück erfolgte.<br />

Südlich des Alpenhauptkammes hat<br />

sich der strenge Winter 1999 nicht auf die<br />

Bestände ausgewirkt. Kärnten ist auch jenes<br />

Bundesland, in dem der Streckenrückgang<br />

insgesamt deutlich am geringsten ausfiel.<br />

Damit ist zumindest ein Hinweis auf den<br />

Einfluss des Wetters gegeben – dieses Bundesland<br />

liegt im südöstlichen Klimaeinflussbereich<br />

mit langfristig abnehmenden<br />

Niederschlagsmengen.<br />

Am Schluss bleibt die Frage: „Kann man<br />

<strong>von</strong> Strecken ganz einfach auf die Bestandesentwicklungen<br />

schließen?“ Beim Gamswild<br />

lautet die Antwort: „Ja.“ Ganz einfach<br />

deshalb, weil immer mehr zum Abschuss<br />

frei ist, als tatsächlich erlegt wird. Die Abschusserfüllung<br />

liegt beim Gams alljährlich<br />

sehr deutlich unter der Freigabe, es gibt also<br />

durchaus Spielraum – die Planung schränkt<br />

die Jagdausübung bezogen auf die gesamte<br />

Stückzahl kaum ein. An dieser Stelle möchte<br />

ich noch darauf verweisen, dass hier ganz<br />

bewusst Räude, Gamsblindheit, Lungenwurm<br />

oder Paratuberkulose nicht in die<br />

Ausführungen mit einbezogen wurden –<br />

keineswegs weil ich diese Krankheiten unterschätze,<br />

sondern ganz einfach, um nicht<br />

den Rahmen zu sprengen.<br />

Gamswild zählt zu den besonders charakteristischen<br />

Wildarten des Berglandes. Österreich<br />

beherbergt Bestände, die nicht nur für<br />

die Alpen, sondern darüber hinaus weltweit<br />

<strong>von</strong> Bedeutung sind! Wir sollten uns fragen,<br />

wie wir mit dieser Wildart in Zukunft umgehen<br />

wollen, wo wir sie ihren Bedürfnissen<br />

entsprechend erhalten wollen und wie wir<br />

die Jagd und Jagdplanung auf die Biologie<br />

dieser Wildart besser abstimmen können.<br />

Sieht man sich den Trend der Jagdstatistik<br />

an, dann fällt einem dazu eigentlich nur der<br />

Ausspruch eines berühmten <strong>Tiroler</strong>s ein:<br />

Bockbüchsflinte B4<br />

Eine moderne, praxisgerechte<br />

einschlössige Bockbüchsflinte<br />

mit Handspannung,<br />

freiliegendem Kugellauf<br />

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wa-zoom.com 03/09


Fachartikel<br />

Rotwildfütterung<br />

Liechtenstein ist nicht Tirol<br />

Große Aufregung um das Notfütterungskonzept in Liechtensteinim Jahre 2005!<br />

Die lokalen Medien berichteten in plakativen Schlagzeilen.<br />

Ein langer und recht<br />

strenger Winter geht<br />

nun auch in Tirol dem<br />

Ende zu und damit die Notzeit<br />

in dem – durch konkurrierende<br />

Nutzungsinteressen<br />

des Menschen – immer mehr<br />

beengten Winterlebensraum<br />

aller heimischen Wildtiere. Im<br />

Besonderen wird der Lebensraum<br />

des Rotwildes durch den<br />

Wintertourismus beengt, wobei<br />

die Fütterungen als Lenkung<br />

des Wildes in geeignete Überwinterungsgebiete<br />

eingesetzt<br />

werden kann. Mit hohem Arbeitseinsatz<br />

und nicht geringen<br />

Kosten ist wohl der Großteil der<br />

Jägerschaft nicht nur deshalb<br />

bemüht, eine dem natürlichen<br />

Äsungsangebot zusätzliche<br />

artgerechte und wildschadensvermeidende<br />

Winterfütterung<br />

durchzuführen, weil es das TJG<br />

vorschreibt, sondern weit mehr<br />

aus ethisch, tierschützerischem<br />

Selbstverständnis.<br />

Überwinterungskonzepte<br />

Zudem bleibt durch einen in<br />

der Vegetationszeit tragbaren<br />

Wildbestand, den man durch<br />

Reduktion nach erfülltem Abschussplan<br />

dank Fütterungen<br />

auch wildschadensfrei durch<br />

die Notzeit bringt, der Jagdwert<br />

erhalten. Die kapitale<br />

Trophäe darf nicht das vorwiegende<br />

Ziel der Winterfütterung<br />

sein, Wildmästerei ist<br />

entschieden abzulehnen und<br />

entspricht nicht dem Jagdverständnis<br />

der heutigen Zeit und<br />

es ist zu beachten, dass durch<br />

die Fütterungen weitestgehend<br />

Winterausfälle vermieden<br />

werden und diese Tatsache ist<br />

bei der Abschussplanung, aber<br />

vor allem bei der Abschusserfüllung,<br />

zu berücksichtigen<br />

und gegebenenfalls ausnahmslos<br />

zu kontrollieren. Diskussionen<br />

über die Fütterungen<br />

gibt es schon lange und wird<br />

es noch lange geben und man<br />

soll nicht müde werden, Verbesserungen<br />

zu suchen und<br />

zu verwirklichen. Traditionelle<br />

Fütterungsmethoden müssen<br />

nicht das unanzweifelbar Richtige<br />

sein. Aber für bestimmte<br />

Wildlebensräume erstellte<br />

Überwinterungskonzepte des<br />

Rotwildes können nicht schematisch<br />

auf alle noch vorhandenen<br />

Lebensräume der<br />

Alpen umgelegt werden. So ist<br />

das Liechtensteiner Notfütterungskonzept,<br />

das <strong>von</strong> Fütterungsgegnern<br />

derzeit auch für<br />

unser Land eingefordert wird,<br />

meines Erachtens für Tirol<br />

völlig inakzeptabel, ja nicht<br />

einmal diskussionswürdig.<br />

Rotwild in<br />

Liechtenstein<br />

Aber schauen wir uns die Rotwildsituation<br />

in Liechtenstein<br />

einmal an und ziehen später<br />

Vergleiche mit Tirol. Das Zahlenmaterial<br />

habe ich einem Bericht<br />

des Amtes für Wald, Natur<br />

und Landschaft – Fürstentum<br />

Liechtenstein – entnommen.<br />

Von den 7000 ha Sommerrotwildlebensraum<br />

im Fürstentum<br />

umfasst der eigentliche<br />

Kernlebensraum während der<br />

Vegetationszeit nur etwa 3300<br />

ha, den das Rotwild nicht nur<br />

mit den anderen dort vorkommenden<br />

Wildarten (Gams, Reh,<br />

Steinwild) teilen muss, sondern<br />

klarerweise auch mit den Nutzungsinteressen<br />

des Menschen.<br />

Im Winter stehen dem Rotwild<br />

in Liechtenstein etwa 1100 ha<br />

Lebensraum zur Verfügung. Der<br />

10 JAgd in Tirol 04/2009


gesamte Rotwildlebensraum<br />

des Fürstentums entspricht in<br />

etwa einer einzigen Großjagd<br />

in Tirol. Liechtenstein bietet einer<br />

Rotwildpopulation, welche<br />

auch die angrenzenden Gebiete<br />

<strong>von</strong> Vorarlberg und Graubünden<br />

besiedelt, einen Teillebensraum.<br />

Im Februar 2004 wurden<br />

an den vier Fütterungen, die<br />

in jenem Winter letztmalig betrieben<br />

wurden, 350 Stück Rotwild<br />

gezählt. Geschätzt wurden<br />

aber damals <strong>von</strong> den Jagdverantwortlichen<br />

400 Stück. Es<br />

ist dem Bericht des Amtes für<br />

Wald, Natur und Landwirtschaft<br />

nicht zu entnehmen, ob<br />

die vier Fütterungen allesamt in<br />

der Fütterungsbetreuer und dgl.<br />

mehr) zwischen den nahen Fütterungen<br />

hin und her gewechselt<br />

und laut Wildbiologe Zeiler<br />

(man lese es in seinem Buch<br />

„Rotwild in den Bergen“ nach)<br />

wären Wildschäden vorprogrammiert<br />

gewesen, denn, ich<br />

zitiere Zeiler: „Wild, das zwischen<br />

den Fütterungen wechselt,<br />

ergibt ein hohes Risiko für<br />

Schäden.“ Zudem würde es erklären,<br />

dass – so im Bericht <strong>von</strong><br />

Liechtenstein – das Wild unter<br />

Stress litt und ein vergleichsweise<br />

geringeres Körpergewicht als<br />

ungefüttertes Wild in der Nachbarregion<br />

zeigte. Wer selbst<br />

täglich Rotwildfütterungen be-<br />

„Wer in unserem schneereichen Gebirgsland<br />

mit den langen Wintern gegen eine<br />

artgerechte Fütterung ist, weiß nichts<br />

über die Wildtiere“ Ernst Rudigier<br />

dem1100 ha umfassenden Winterlebensraum<br />

errichtet waren.<br />

Wenn dem so war, wäre das<br />

Wild schon bei geringfügigen<br />

Fütterungsfehlern (verschiedene<br />

Futtermittel, ungenügende<br />

Futtermenge, zeitverschiedene<br />

Futtervorlage, häufiger Wechsel<br />

treut, weiß, dass Zeiler Recht<br />

hat, denn wenn fremdes Wild<br />

bei einer Fütterung plötzlich<br />

zusteht oder überhaupt häufig<br />

Wild zwischen den Fütterungen<br />

wechselt, entsteht tatsächlich<br />

gewaltige Unruhe und hoher<br />

Stress, was vermehrten Energie-<br />

Im Schweizer Engadin ist aktuell eine Diskussion über<br />

elendiglich verhungerte Wildtiere im Gange.<br />

verbrauch mit sich bringt und<br />

das Risiko für Waldschäden enorm<br />

erhöht.<br />

„Künstliche“<br />

Winterfütterung<br />

Kurzum, was immer der Grund<br />

war, in Liechtenstein verursachte<br />

das Wild unverantwortbare<br />

Verbiss- und Schälschäden am<br />

Jungwald, sodass man sich nach<br />

einer Studie eines Wildbiologen<br />

entschloss, ab dem Jagdjahr<br />

2004/05 die „künstliche“(diese<br />

Fachartikel<br />

Bezeichnung hat man wohl<br />

gewählt, um der ganzen Sache<br />

einen negativen Anstrich<br />

zu geben) Winterfütterung zu<br />

verbieten und in der Jagdpachtperiode<br />

2004 bis 2012 soll eine<br />

Reduktion des Winterbestandes<br />

auf etwas über 1 Stück/ 100 ha<br />

Wald oder max. 100 bis 120<br />

Stück erfolgen. So weit so gut,<br />

ob Winterfütterung notwendig<br />

ist oder nicht, wird immer nach<br />

den regionalen Gegebenheiten<br />

zu beurteilen sein, in Liechtenstein<br />

wurde das Verbot der<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 12


Fachartikel<br />

Der Titel spricht für sich. Derzeit müssen die Wildbestände im<br />

Oberengadin durch den strengen Winter und die aufgelassenen<br />

Fütterungen große Verluste hinnehmen.<br />

sogenannten „künstlichen“<br />

Winterfütterung angeordnet<br />

und gleichzeitig ein Notfütterungskonzept<br />

erstellt.<br />

Nun zum Notfütterungskonzept:Notfuttervorlagen<br />

besehen aus Magerheu,<br />

welches vorwiegend vor Ort<br />

gewonnen wird, um einwachsende<br />

Flächen (Berg- und Alpenwiesen)<br />

offen zu halten.<br />

Die Förderungen dafür belaufen<br />

sich bis zu CHF 5000 pro<br />

ha! Soweit möglich wird der<br />

Heuvorrat durch Einschlag<br />

<strong>von</strong> Prossholz (holzige Zweige<br />

<strong>von</strong> Sträuchern und Bäumen)<br />

ergänzt. Das Heu wird in vorerst<br />

eingegatterten und abgeschirmten<br />

Tris-ten (Schober)<br />

oder in Raufen gelagert, um ein<br />

Zustehen des Wildes bei frühem<br />

Wintereinbruch zu vermeiden<br />

und eine Verteilung auf<br />

alle der Rotwildpopulation zur<br />

Verfügung stehenden Wintereinstandsgebiete<br />

zu begünstigen.<br />

Dabei darf auch erwähnt<br />

werden, dass in dem grenznahen<br />

Vorarlberg das Rotwild<br />

im Winter gefüttert wird und<br />

weiters bedenke man, dass<br />

Graubünden flächenmäßig der<br />

größte, aber aufgrund der geografischen<br />

Bedingungen auch<br />

der am dünnsten besiedelste<br />

Kanton der Schweiz ist, so dass<br />

man sich vorstellen kann, wo<br />

das Rotwild Ruhezonen und<br />

Winterlebensraum findet. In<br />

Graubünden wird das Rotwild<br />

übrigens auch nicht gefüttert<br />

und es werden in extremen<br />

Wintern hohe Fallwildzahlen<br />

in Kauf genommen. Im heurigen<br />

Februar wurde bei hoher<br />

Schneelage versucht, mit<br />

natürlicher Äsung (Fällen <strong>von</strong><br />

Bäumen und Sträuchern) die<br />

Situation teilweise zu entschärfen.<br />

In den Tallagen wurden im<br />

metertiefen Schnee festsitzende<br />

Wildtiere in spektakulären<br />

Aktionen eingefangen und<br />

<strong>von</strong> ortsansässigen Bauern in<br />

Ställe gebracht und gefüttert.<br />

Hut ab vor diesen Bauern,<br />

denn das Rotwild öffnet und<br />

nutzt zu deren Leidwesen auch<br />

die Siloballen, die auf den<br />

Wiesen liegen. Die Bauern erhalten<br />

dafür keinen Schadens-<br />

ersatz, wie mir ein Wildhüter<br />

aus der Gegend bestätigt. Aber<br />

das nur nebenbei! Zurück<br />

zum Liechtensteiner Notfütterungskonzept!<br />

Raufen & Tristen<br />

Frühester Termin für die<br />

Öffnung der Raufen und Tristen<br />

ist der 15. Jänner. Nur bei<br />

Extremsituationen kann dem<br />

Wild der Zugang zum Heu<br />

früher ermöglicht werden. Bei<br />

Notwendigkeit zur kleinräumigen<br />

Lenkung des Wildes<br />

oder bei Unzugänglichkeit der<br />

natürlichen Äsung über mehr<br />

als zehn Tage in Folge anhaltender,<br />

extremer Schneehöhe<br />

oder anhaltender Verharschung<br />

können die Tris-ten<br />

und Raufen vor dem 20. Februar<br />

geöffnet werden, an-<br />

sonsten bleiben sie eingezäunt<br />

– so laut Bericht des Amtes für<br />

Wald, Natur und Landschaft.<br />

Ab dem 20. Februar können<br />

die Tristen und Raufen unabhängig<br />

<strong>von</strong> der Witterung dem<br />

Wild zugänglich gemacht werden.<br />

Interessant erscheinen mir<br />

auch die Rotwildabschüsse in<br />

den Jahren nach dem Fütterungsverbot<br />

im Vergleich zum<br />

Winterstand:<br />

Erhebungen – Nachttaxation<br />

(Zählung bei Nacht mit<br />

Scheinwerfern):<br />

› 2006: gezählt 256 Stück, Abschussplan<br />

259 Stück, Abschusserfüllung<br />

208 Stück =<br />

81.25 % der Nachtzählung<br />

› 2007: gezählt 256 Stück, Abschussplan<br />

234 Stück, Abschusserfüllung<br />

245 Stück =<br />

88.77 % der Nachtzählung<br />

› Für 2008 fehlen die vollständigen<br />

Angaben im Bericht.<br />

Das Rotwild in Liechtenstein<br />

ist nur ein Teil einer Population,<br />

die einen weit über die<br />

Landesgrenzen des Fürstentums<br />

hinaus reichenden Raum<br />

Gesamtrotwildbestand laut<br />

Auskunft eines Wildhüters auf<br />

rund 14000 Stück (man beachte<br />

allerdings dabei, dass Graubünden<br />

den größten Nationalpark<br />

der Alpen beherbergt – 17000<br />

ha!) und das Vorarlberger Rotwild<br />

wird sich wohl auch nicht<br />

an die Landesgrenzen halten.<br />

Liechtenstein<br />

ist nicht Tirol<br />

Liechtenstein ist nicht Tirol<br />

oder anders herum: Tirol ist<br />

nicht Liechtenstein – so nicht<br />

und anders nicht und ganz<br />

bestimmt auch nicht, wenn es<br />

um das Rotwild geht! Tirol ist<br />

die führende österreichische<br />

Tourismusregion mit allen<br />

Vor- und Nachteilen und beherbergt<br />

im Jahr über 9 Millionen<br />

Gäste und erzielte z.B. im<br />

Jahr 2008 43.418.607 Nächtigungen.<br />

Durch Verkehr, Straßen,<br />

Autobahnen und Siedlungen<br />

sind die Lebensräume<br />

des Rotwildes zerschnitten<br />

und ermöglichen keine jahres-<br />

„Wer über die Bedürfnisse des Wildes nichts<br />

oder nur wenig weiß, nimmt auch keine<br />

Rücksicht auf sie!“ Ernst Rudigier<br />

besiedelt und daher wird der<br />

Abschussplan nach dem bejagbaren<br />

Sommerbestand<br />

gemacht. Und so meine ich,<br />

dass es den Liechtensteiner<br />

Jägern besonders gut geht. Sie<br />

brauchen die vier Fütterungen<br />

nicht mehr betreuen, für die<br />

Bergwiesenmahd werden sie<br />

bestens (fürstlich) entlohnt,<br />

und die Abschusszahlen sind<br />

zumindest für die nahe Zukunft<br />

gesichert, weil eine beachtliche<br />

Anzahl <strong>von</strong> Rotwild<br />

in den Sommermonaten wieder<br />

<strong>von</strong> den ungestörten Wintereinständen<br />

über die Landesgrenze<br />

in das schöne Fürstentum<br />

zurückwandert. Allein in<br />

Graubünden beläuft sich der<br />

zeitlichen Weitwanderungen.<br />

Das Wild findet noch weite,<br />

ruhige Sommerlebensräume,<br />

muss im Herbst aber lawinengefährdetes<br />

Gebiet aufgeben<br />

und vor allem dem Wintertourismus<br />

weichen. Mit der Fütterung<br />

wird das Wild in weniger<br />

schadensanfällige Ruhegebiete<br />

gelenkt und der Bestand in einer<br />

Größenordnung gehalten,<br />

welche die Sozialstruktur für<br />

das Wohlergehen des in Gemeinschaft<br />

lebenden Wildes<br />

sichert.<br />

Die ökologische Tragfähigkeit<br />

des beengten Winterraumes<br />

wird durch einen<br />

stückzahlmäßig gesunden<br />

Rotwildbestand, der die not-<br />

12 JAgd in Tirol 04/2009


wendige Altersstruktur sichert,<br />

in der Vegetationsruhezeit<br />

überschritten, aber mit einer<br />

artgerechten Futtervorlage<br />

kompensiert. Tirol befindet<br />

sich im Grenzbereich atlantischen,<br />

kontinentalen und<br />

mediterranen Klimaeinflusses,<br />

besonders stark aber prägt das<br />

Gebirgsrelief das lokale Klima.<br />

Schneereiche Winter sind<br />

die Regel. Bedeutung hat in<br />

„Es stimmt mich traurig, dass<br />

gegenwärtig die Wildhüter<br />

und zuständigen Jagdaufseher<br />

unser Wild elend verhungern<br />

lassen.“ (siehe Faksimile)<br />

einem Gebirgsland wie Tirol<br />

auch, wie die Berge die Sonneneinstrahlung<br />

verkürzen<br />

– Kälte – lange Winter! Wenn<br />

wir das nur sparsam Genannte<br />

ins Kalkül ziehen und das Rotwild<br />

in unserem Land für eine<br />

nachhaltige jagdliche Nutzung<br />

erhalten wollen, werden wir<br />

ohne eine verantwortungsvolle<br />

Winterfütterung nicht auskommen<br />

und ich denke, dass<br />

die Erhaltung des Rotwildes<br />

ein Kulturauftrag ist, den wir<br />

Jäger zu erfüllen haben und<br />

mit einem Notfütterungskonzept<br />

à la Liechtenstein werden<br />

wir diese Aufgabe nicht bewältigen,<br />

denn wir sind nicht<br />

in der günstigen Lage, dass<br />

unser Rotwild zum Großteil<br />

über die Landesgrenze in ferne<br />

Wintereinstände wandern<br />

kann. Wie würden wir wohl in<br />

unseren steilen Hanglagen im<br />

unwegsamen Gelände Schober<br />

errichten?<br />

Was, wenn wir wegen Lawinengefahr<br />

nicht mehr dorthin<br />

kämen um die Zäune zu entfernen?<br />

Würde bei extremer<br />

Schneelage im steilen Gelände<br />

das Wild überhaupt noch zu<br />

den Tristen hinkommen oder<br />

sich einfach nur immer weiter<br />

talwärts mühen, um irgendwo<br />

im meterhohen Schnee<br />

stecken zu bleiben? Würde es<br />

das Heu vor dem Verhungern<br />

auffinden? Was passiert, wenn<br />

das Heu vor Winterende aufgebraucht<br />

ist und eine Nachlieferung<br />

nicht möglich ist?<br />

Was würde die nichtjagende<br />

Bevölkerung und die Tierschützer<br />

wohl sagen, wenn wir<br />

Jäger Wild verhungern ließen?<br />

Wer würde unsere Bergmahd<br />

so großzügig bezahlen wie im<br />

Fürs-entum? Würde das Wild<br />

nicht zwischen den Schobern<br />

hin und her wechseln und –<br />

laut Zeiler – arg zu Schaden<br />

gehen? Wie lange hätten wir<br />

noch Rotwild, wenn wir über<br />

87 % des Winterstandes erschießen<br />

würden? Woher käme<br />

bei uns der Nachschub? Von<br />

nirgendwo! Wer in unserem<br />

schneereichen Gebirgsland mit<br />

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Die Gelegenheit auch für Jungjäger, sich vor Saisonbeginn<br />

mit Markenqualität zu günstigen Preisen einzukleiden!<br />

Auf einen Besuch in unserem Geschäft freut sich das Fuchs-Team!<br />

Fachartikel<br />

Jäger gingen im Jahre 2005 wegen des Fütterungsverbotes<br />

in Liechtenstein auf die Barrikaden. Quelle: Vaterland/Inland, 11.3.2005<br />

den langen Wintern gegen eine<br />

artgerechte Fütterung ist, weiß<br />

nichts über die Wildtiere. Und<br />

wer über die Bedürfnisse des<br />

Wildes nichts oder nur wenig<br />

weiß, nimmt auch keine Rücksicht<br />

auf sie. Fehler in der Winterfütterung<br />

hat es da und dort<br />

wahrscheinlich, nein, sicher<br />

sogar, gegeben. Aber der neuzeitlich<br />

denkende und empfindende<br />

Jäger, der die Naturganzheit<br />

sieht und liebt, wird<br />

sie zu vermeiden wissen. ■<br />

Bozner Platz 1-<br />

Ecke Wilhelm-Greil-Str.<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel. 0043-512/58 72 67<br />

Ernst Rudigier


Fachartikel<br />

Balztolle Auerhennen<br />

Nicht nur vom Menschen, sondern<br />

auch <strong>von</strong> vielen Tier- und Vogelarten<br />

sind – insbesondere wenn<br />

es um die Paarung geht – abnorme Verhaltensweisen<br />

bekannt. Balztolle Auerhähne<br />

sorgen in der Jägerschaft alljährlich für<br />

Aufsehen. Ein weitaus selteneres Ereignis<br />

stellen jedoch Auerhennen mit einem abnormalen<br />

Paarungsverhalten dar. Diese<br />

Hennen suchen die Nähe <strong>von</strong> Menschen,<br />

ducken sich bei deren Annäherung nach<br />

wenigen Schritten nieder und lassen sich<br />

sogar berühren. Dabei nehmen sie eine Haltung<br />

wie beim Tretakt ein, indem der Kopf<br />

Von vielen Tier- und Vogelarten sind – insbesondere wenn es um<br />

die Paarung geht – abnorme Verhaltensweisen bekannt.<br />

angewinkelt und der Stoss zur Seite gestellt<br />

wird. Die Flügel werden zur Stabilisation<br />

leicht abgespreizt. Im Gegensatz zu balztollen<br />

Auerhähnen, die ihr Verhalten mehr<br />

oder weniger ausgeprägt das ganze Jahr<br />

über ausleben, findet man das abnormale<br />

Gehabe der Hennen fast ausschließlich zur<br />

Zeit der Frühjahrsbalz.<br />

Keine Aggressivität<br />

Ebenso fehlt die bei den Hähnen gegen<br />

den Menschen ausgelebte Aggressivität bei<br />

den weiblichen Tieren vollkommen. Die<br />

Ursachen für dieses abnormale Verhalten<br />

sind weitestgehend unbekannt. In Betracht<br />

kommen Geschlechtshormon betreffende<br />

Imbalancen, menschlicher Kontakt in der<br />

Prägephase <strong>von</strong> handaufgezogenen oder<br />

aus Volieren ausgewilderten Individuen,<br />

sowie ein Mangel an Kontakten mit natürlichen<br />

Artgenossen. ■<br />

Balztolle Hennen suchen die Nähe <strong>von</strong><br />

Menschen, ducken sich bei deren Annäherung<br />

und lassen sich sogar berühren.<br />

Schussgelder*<br />

Rotwild: Hirsch € 98,00<br />

Tier und Kalb € 43,00<br />

Steinwild: Bock € 98,00<br />

geiß und Kitz € 43,00<br />

Gams: Bock € 77,00<br />

geiß € 56,00<br />

Kitz € 31,00<br />

Reh: Bock € 56,00<br />

geiß € 26,00<br />

Kitz € 26,00<br />

Murmeltier: € 27,00<br />

Auer- & Birkhahn: € 56,00<br />

* BJ Kollektivvertrag 2009<br />

Mag. Christian Messner<br />

14 Foto: Heinz Eisler, Christian Messner<br />

JAgd in Tirol 04/2009


Brandlrüde Fritz begeistert<br />

„Schülermeute“ in Silz<br />

Joachim Tristan Groh begeisterte mit Brandlrüden "Fritz" die<br />

aufgeweckten und wissbegierigen 17 Kinder der Volksschule Silz.<br />

Stand nicht erst heute wieder in den<br />

ORF Schlagzeilen „Jäger erschießt<br />

Hund <strong>von</strong> Wanderern“? Vielleicht<br />

ein Grund, sich still zu verhalten und sich<br />

als Jäger und Hundeführer verhalten einzuschieben.<br />

Oder gerade nicht! Werden<br />

Vierbeiner heute in der veröffentlichten<br />

Meinung nicht viel zu oft entweder als<br />

Schmusetier oder als Kampfhunde missverstanden?<br />

In einer Zeit zunehmender Urbanisierung,<br />

auch auf dem Land (man sollte meinen<br />

ein Widerspruch in sich) und Naturkunde<br />

aus der Konserve (Fernseher), tut<br />

praxisnahe Aufklärung Not. Keiner kann<br />

wollen, dass die Menschen ihr Wissen um<br />

den Tierschutz und die Natur vornehmlich<br />

<strong>von</strong> selbsternannten „Schützern“ erfahren,<br />

die einer Vermenschlichung <strong>von</strong> Flora und<br />

Fauna das Wort reden. Vielleicht sind wir<br />

Hundeführer hier noch etwas mehr als der<br />

durchschnittliche Jäger gefordert, vorgefasste<br />

Meinungen aufzubrechen und Initiative<br />

zu zeigen. Nicht um Verständnis betteln,<br />

aber Aufklärung und Information, wo<br />

sie notwendig und erforderlich sind bieten.<br />

So war es nur ein kurzes Nachdenken ob<br />

überhaupt, aber ein gründliches Nachdenken,<br />

wie eine Präsentation einer Brandl-<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

Jäger in der Schule<br />

bracke in der Klasse 2a der Volksschule<br />

Silz aussehen kann. Was schon zu Beginn<br />

positiv überraschte: Wie aufgeweckt und<br />

wissbegierig die 17 Kinder waren – was<br />

fressen Jagdhunde? Wie viele Hunderassen<br />

gibt es?<br />

Warum hat dieser Hund so große Pfoten<br />

und so eine komische Leine (aufgedockter<br />

Schweißriemen)? Einige Fragen konnten<br />

anhand eines eigens angefertigten volksschulgerechten<br />

Arbeitsblattes beantwortet<br />

werden. Andere in einem sogenannten<br />

Sitzkreis. So erfuhr die „Schülermeute“, wo<br />

die besonderen Vorzüge eines Jagdhundes<br />

liegen. Welche Verwandtschaft zu anderen<br />

Jagdhunderassen besteht. Aber es wurde<br />

auch mit dem „Gerücht“ aufgeräumt, „Vieräugl“<br />

wären Dobermänner, Rottweiler oder<br />

Rehpinscher. Nichts gegen die Kollegen,<br />

aber Bracke bleibt nun mal Bracke.<br />

Auch über den Umgang mit Hunden im<br />

Allgemeinen und Jagdhunden im Speziellen<br />

wurde eingehend berichtet. Und unter<br />

Berücksichtigung des gerade Gelernten<br />

durften alle Kinder, die wollten, dem jungen<br />

Brandlrüden Fritz ein „Gutzele“ geben,<br />

denn wie kann man denn Natur(kunde) begreifen,<br />

ohne sie zu begreifen?!? Abschließend<br />

wurde noch gezeigt, wie ein Schweiß-<br />

riemen abgedockt wird und anschließend<br />

durfte jeder, der wollte, sich im Aufdocken<br />

probieren. Mit etwas Anleitung erzielte die<br />

Klasse ein ganz passables Ergebnis.<br />

Dank gilt der Sachunterrichtslehrerin<br />

Dipl.-Päd. Irene Walser und der Direktorin<br />

Dipl.-Päd. Regina Schöpf der Volksschule<br />

Silz für die freundliche Einladung und<br />

offene Aufnahme, den Kindern der Klasse<br />

2a jedoch für ihre Aufmerksamkeit und<br />

ihr unermüdliches Fragen. Es hat Spaß gemacht,<br />

nach so vielen Jahren wieder in die<br />

Schule zu gehen. Und wie schon zu Beginn<br />

gesagt: Brechen wir vorgefasste Meinungen<br />

durch Aufklärung und Information auf –<br />

zum Wohl der Jågerei! ■<br />

Für den Österr. Brackenverein<br />

Joachim Tristan Groh<br />

15


Jubilare<br />

Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im April<br />

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />

90 WM Löffler Fritz, Hinterriss<br />

Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />

88 Dr. Hartl rudolf, Telfes; Nusser Alfons,<br />

Kitzbühel; Speckbacher Heinz, innsbruck<br />

Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />

87 Herdy otto, natters; Dipl.-Ing. Kleinpeter<br />

Kurt, d-Böblingen; Rauch Annemarie, Hopfgarten<br />

i. Br.; WM Rhein otto, Hopfgarten i. Br.;<br />

Dr. Seiser Hansjörg, Pfaffenhofen; Thurner Helmut,<br />

innsbruck<br />

Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

86 Dengg Jakob, Ellmau<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

85 Dr. Burhenne Wolfgang, Achenkirch;<br />

Mair Johann, Ötztal-Bahnhof; Dr. Mühlegger<br />

Peter, Jenbach; Pale Emmerich, Fiss<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

84 Messner Michael, i-Antholz; Minor<br />

Hermann, d-Mörs-Schwafheim; Netzer Alois,<br />

Pfunds; Niehaus Heino, d-Bremerhaven; Walliser<br />

gerhard, d-Vogtsburg<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

83 Kirchbaumer Josef, Hatting; Knittel<br />

Bernhard, Elbigenalp; Müller Werner, Höfen;<br />

Schnöll Josef, Kuchl; Dr. Trautwein Hermann,<br />

d-nürtingen-oberensing.; Zangerl Johann,<br />

Strengen; Zellner Peter, Alpbach<br />

Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

82 Kofler Stanislaus, Brandenberg; Prof. Dr.<br />

Lieb Wolfgang, d-Königstein; Meinhardt Franz,<br />

Fürnitz; Werlberger nikolaus, Kössen<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

81Daxauer Georg, niederndorf; Gitterle<br />

otto, landeck; Ing. Hofer norbert, St. Ulrich<br />

a. P.; Idl Michael, lienz; Kofler Anton, Heinfels;<br />

Muigg Josef, Matrei a. Br.; Neuhauser Wilhelm,<br />

Brandenberg; Dr. Röpling gerhard, d-Kayhude;<br />

Scheiber Helmut, Pfunds; Senfter Siegmund,<br />

leisach; Tiefenthaler Hermann, Mils i. T.<br />

Zur Vollendung des 80 Lebensjahres:<br />

80 Achammer ludwig, lienz; Adamer Vinzenz,<br />

Kramsach; Buchhammer Karl, Fendels;<br />

Freund Hans, gries a. Br.; Hohenegg Adalbert,<br />

Ehrwald; Klingler ludwig, Baumkirchen; Kröll<br />

gottfried, Fügen; Lenz gerhard, Söll; Reitmeir<br />

Josef, innsbruck; Rist Josef, inzing; Dr. Rosar leopold,<br />

Erlauf; Schürmann Helga, d-remscheid;<br />

Volgger Josef, Wildermieming; Weiskopf Johann,<br />

Pians<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

79 Auer Walter, Stams; Braun otto, CH-<br />

Ütendorf; Brugger Johann, i-Brixen; Ehrensberger<br />

Johann, Fieberbrunn; Fröschl Kilian,<br />

iselsberg; Haider norbert, oberperfuss; Hirner<br />

Simon, Münster; Leutgeb Hubert, Stans; Madersbacher<br />

Franz, Eben a. A.; Nairz Albin,<br />

oberhofen; Schleicher Hubert, Jenbach; Dr.<br />

Strasser günter, d-Freising; Strolz Alois, Zams;<br />

Waibl Eugen, landeck; Zorn Fritz, d-Kassel<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

78 Berger Alois, Prägraten a. gr.; Cordes<br />

rudolf, d-Hamburg; Falch Max, Pettneu a. A.;<br />

Höck Anton, Hochfilzen; Katzmayr otto, Altenberg;<br />

Dr. Leitner Franz, Wien; Miller Anton,<br />

Pettneu; Ohnmacht Herbert, St. Sigmund; Rainer<br />

Josef, lanersbach; Schwaighofer Joseph,<br />

Erl; Schweinberger Johann, Hart i. Z.; Simma<br />

Walter, Altach; Straif Hans, d-Bernbeuren; Unsinn<br />

rudolf, Thaur<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

77 Antretter Martin, Westendorf; Berger<br />

Josef, CH-Schiers-Stels; Falschlunger Herbert,<br />

innsbruck; Föger Johann, oberhofen; Frischmann<br />

Albrecht, Umhausen; Giacomuzzi Zeno,<br />

i-Brixen; KR Juen Herbert, Ampass; Netzer August,<br />

Schruns; Reiter Alois, Thal-Assling; Rothschild<br />

nadine, Tobadill; Schranz Ernst, Fendels;<br />

KR Schwarzkopf Hilde, Breitenwang; Tröber<br />

ludwig sen., Vils; Waldner Hermann, Ötz; Winkelmann<br />

Heinrich, d-Ahlen<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

76 Baumann rudolf, neustift; Brenn August,<br />

d-Pfronten; Donninger rupert, Steeg;<br />

Erhart Eduard, landeck; Erlebach Ernst, Fügen;<br />

Gamberini Sergio, i-Alfonsine; Gleirscher<br />

Josef, neustift; Heis Alois, leutasch; Huber Anton,<br />

nikolsdorf; Ilg Horst Hermann, d-Stuttgart;<br />

Kempter Alois, Bregenz; Michels Fritz, ladis;<br />

Ortner Josef, Breitenbach; Pohl Franz Josef,<br />

Sautens; Prantl Albert, Haiming; Riesch Korbinian,<br />

d-grainau; Rotzler Engelhard, d-Steinen;<br />

Sailer Anton, Mayrhofen; Schösser Franz, Fritzens;<br />

Schrattel Philipp, griffen; Staffel Alois,<br />

Haag; Steinlechner Herbert, lienz; Stotter<br />

Franz, lienz; Widmoser rudolf, Kitzbühel<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

75 Dr. Albrecht Herbert, Kufstein; Braitmaier<br />

Emil, d-nagold; Dollinger Franz, Angath;<br />

Eder Adalbert, nikolsdorf; Gredler Alfred, innsbruck;<br />

Gruber Johann, götzens; Heigl Heinrich,<br />

Telfs; Hohenauer Franz, Kramsach; Laupheimer<br />

günther, d-Bad Mergentheim; Dr. Mundt<br />

gerhard, d-München; Vacek Erwin, Wien; Walter<br />

georg, galtür<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

70 Astner Alois, Wörgl; Bader Karl, Ehrwald;<br />

Brannekämper robert, d-München;<br />

Dorner Hermann, obergrafendorf; Draxl Alfred,<br />

Tobadill; Grüner Walter, Sautens; Gundolf<br />

richard, St. leonhard; Dr. Hörter Peter, d-groskrotzenburg;<br />

Dr. Holzhey georg, d-ramsau-<br />

Taubensee; Jellinghaus Wilfried, d-Worms;<br />

Maier Karl, d-Pfullingen; Neuner Heinrich<br />

Josef, Mieming; Parth othmar, jSautens; Rauch<br />

Karl, Kolsass; Reischer Ernst, itter; Rupprechter<br />

Herbert, Brandenberg; Schatz Helmut, nesselwängle;<br />

Schmitz nikolaus, d-Aachen; Schöpf<br />

Josef, Seefeld; Siegenthaler Werner, CH-Bern;<br />

Singer Josef, götzens; Thöni Arthur, Telfs;<br />

Tränkle Karl, d-Elzach; Waltl Johann, Kitzbühel;<br />

Wilfling Franz, Ampass<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

65 Aukenthaler Erich, grinzens; Geir Alois,<br />

navis; Huber Hermann, Mariastein; Kahofer rainer,<br />

Schwaz; Kleist Heinrich, d-München; Klotz<br />

Josef, rinnen; Koch Beat, CH-Kammersrohr;<br />

Kramer Johann, Stans; Metz Walter, Zwerndorf;<br />

Pirkebner Wilfried, CH-Stein; Pogrielz Konrad,<br />

St. Ulrich; Mag. Pusker Miklos, innsbruck;<br />

Rockenbauer Erwin, Kleinhöflein; Schlatter<br />

Werner, landeck; Schmitt Peter Heinz, rauris;<br />

Schöser Walter, Kaltenbach; Schwarzenauer<br />

Alois, Bruck a. Z.; Setz Werner, imst; Sprenger<br />

georg, Schwaz; Van Delft Theodorus, B-oud-<br />

Turnhout; Walch Johann, Tarrenz; Waldthaler<br />

Werner, i-Bruneck<br />

Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

60 Bauer Alfons, Vent; Brandner Hans, Kufstein;<br />

Eggen Hanspeter, CH-St. Stephan; Empl<br />

Herbert, Kaltenbach; Erhard Heinrich, i-Marling;<br />

Erler Hermann, lanersbach; Dr. Fiege Hugo, d-<br />

Münster; Hainzl Anton, oftering; Heinz Horst,<br />

d-Echzell; Hirschhuber Johann, Weerberg; Jäckel<br />

Hans-georg, d-delbrück-Westenholz; Jäger<br />

Edmund, Spiss; Jongen Joseph, B-lanaken;<br />

Dipl.-Ing. Prof. Kikl Ewald, Seefeld; Klaunzer<br />

Anton, Matrei i. o.; Kotzegger Karl, St. Katharein;<br />

Lechner Anton, d-Unterföhring; Leippert<br />

Philipp, d-Pöcking; Lenz Christian, See; Mayr<br />

Josef, Strassen; Dr. Obermoser Helmuth, Kitzbühel;<br />

Rainer georg, Hall i. T.; Rietzler Hubert,<br />

fiss; Ruech Wolfgang, Mieming; Sonnweber<br />

Erwin, Stanzach; Stocker Klaus, i-Aldein; Tötsch<br />

Hubert, Weer; Triendl Bernhard, Vils; Tschischka<br />

Walter, d-Mannheim; Veitweber Siegbert,<br />

d-Bayrischzell; Von Krockow Mathias, d-Köln;<br />

Wimpissinger Werner, Pill; Dr. Zach Ernst-<br />

Wolfgang, graz<br />

Geburtstag im Februar<br />

Nachträglich gratulieren wir unseren<br />

Weidkameraden zum im Februar<br />

ge feierten 80. Geburtstag:<br />

Egger Jakob, gerlos<br />

Gogl Hermann, Fritzens<br />

16 JAgd in Tirol 04/2009


Anno dazumal<br />

Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1908 und wurde <strong>von</strong> Jagdaufseher<br />

Ehrhard Georg aus Scheffau bereitgestellt. Es zeigt unter anderem<br />

seinen Großvater (mitte) als kaiserlichen Förster.<br />

Dieses Bild zeigt Herrn Plank Engelbert aus Vill mit seinem ersten erlegten<br />

Rehbock. Dieser Schnappschuss wurde am 4. August 1916 gemacht<br />

und wurde uns <strong>von</strong> Herrn Plank Werner zur Verfügung gestellt.<br />

Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />

die Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich<br />

an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“<br />

je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />

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stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!<br />

Walter Beutler<br />

Büchsenmachermeister<br />

Landeshauptschießstand Arzl<br />

Eggenwaldweg 60<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512 / 26 40 60<br />

Fax: 0512 / 26 40 70


Fachartikel<br />

Der „Senseler“<br />

Im Winter vor zwei Jahren erzählte mir<br />

ein Berufsjäger aus dem Karwendel<br />

<strong>von</strong> einem Gamsbock, den er auf weite<br />

Entfernung mit einem Spektiv beobachtet<br />

hatte. Da er vermutete, dass dieser einen<br />

gebrochenen Lauf hatte, sollte ich ihn mir<br />

genauer ansehen. Doch sooft ich in der Gegend<br />

war und nach dem Bock Ausschau<br />

hielt, war er weit und breit nicht zu finden.<br />

In den vergangenen zwei Jahren wurde er<br />

zwar hin und wieder <strong>von</strong> Almhirten und<br />

Jägern gesichtet, mir jedoch begegnete er<br />

in der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal.<br />

Bei den Versuchen der Jäger, den Bock zu<br />

erlegen, war das Glück stets auf seiner Seite<br />

und es gelang ihm immer wieder, sich<br />

im letzten Augenblick in ausgedehnte Latschenfelder<br />

zu retten.<br />

Im letzten Spätherbst wanderte ich in der<br />

obersten Latschenregion eines Bergrückens<br />

entlang, als ich einen Gamsbock blädern<br />

hörte. Vorsichtig schlich ich mich zur nächsten<br />

Kuppe und erwiderte das Blädern – so<br />

gut es mir als Nicht-Gamsbock eben möglich<br />

war. Doch es tat auch so seine Wirkung<br />

und der Bock kam auf drei Läufen hüpfend<br />

aus einem Graben heraus auf mich zu. Sein<br />

rechter Vorderlauf war im Bereich des Carpalgelenkes<br />

gebrochen und seitlich rechtwinklig<br />

wieder angewachsen, sodass es den<br />

Eindruck erweckte, als würde er mit dem<br />

abstehenden Lauf wie mit einer Sense alles,<br />

was ihm in die Quere kommt, abmähen.<br />

Nachdem er bemerkte, dass ich doch kein<br />

Nebenbuhler war, machte er kehrt und gesellte<br />

sich – eifrig werbend – wieder jenseits<br />

des Grabens zu einem Trupp Geißen mit<br />

ihren Kitzen. In der heutigen Zeit wäre es<br />

ein Leichtes gewesen, mit dem Handy den<br />

Berufsjäger zu verständigen und mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit wäre der Gamsbock innerhalb<br />

einer Stunde erlegt gewesen. Aber<br />

nachdem ich ihm eine Zeit lang bei seinem<br />

Treiben zugeschaut und ihn fotografiert hatte,<br />

machte er keinerlei gequälten Eindruck<br />

auf mich und ich wäre mir wie ein Verräter<br />

vorgekommen, wenn ich sofort zum Handy<br />

gegriffen hätte.<br />

Die Zeit des großen Schmerzes und des<br />

Versteckens, die Zeit des Hungerns sowie<br />

die Gefahr, Wundfieber zu bekommen, das<br />

alles ist Vergangenheit und längst schon<br />

überstanden. Geblieben ist ihm eine Behinderung,<br />

ein Anhängsel eines verkrüppelten<br />

Laufes, mit dem er aber zu Leben gelernt<br />

hat. Wie er sein Schicksal meistert, das hat<br />

mir sehr imponiert. Wenn man bedenkt,<br />

wie brutal sich Gamsböcke in der Brunft<br />

gegenseitig nachjagen, so gehört schon großer<br />

Wagemut dazu, in seinem Zustand mitzubrunften.<br />

Und wenn man sich vor Augen<br />

hält, dass dieser Bock bereits zwei Winter<br />

Dieser Bock hat bereits zwei Winter überstanden,<br />

ohne die Möglichkeit, Nahrung<br />

aus dem tiefen Schnee auszuschlagen.<br />

überstanden hat, ohne die Möglichkeit Nahrung<br />

aus dem tiefen Schnee auszuschlagen,<br />

so muss er gute Plätze wissen und sich gegenüber<br />

anderen behaupten können.<br />

Dieser Gamsbock ist einer der „Harten“,<br />

einer der „ganz Zachen“ – wie man<br />

bei uns sagt, also ein genetisch wertvoller,<br />

der es versteht, sich durchzuschlagen und<br />

durchzusetzen. Und wenn ich im Frühjahr<br />

wieder in seine Gegend hinaufkomme, und<br />

den Geißen mit den frisch gesetzten Kitzen<br />

zusehe, so weiß ich jetzt schon, dass sich<br />

meine Gedanken darum drehen werden, ob<br />

nicht das eine oder andere Kitz vom „Senseler“<br />

ist. ■<br />

Mag. Christian Messner<br />

Wenn man bedenkt,<br />

wie brutal sich<br />

Gamsböcke in der<br />

Brunft gegenseitig<br />

nachjagen, so gehört<br />

schon großer<br />

Wagemut dazu,<br />

in seinem Zustand<br />

mitzubrunften.<br />

18 JAgd in Tirol 04/2009


Mein erster<br />

Gamsabschuss<br />

Am 10. August 2005 war nun endlich<br />

der Tag gekommen, an dem ich zur<br />

Jagd ins Pitztal in Tirol aufbrach.<br />

Nach 5 Stunden bin ich in Jerzens bei Emmerich<br />

und Margit Kirchebner im Jägerheim<br />

angekommen, wo ich mit Kollegen im Frühjahr<br />

ein Skiwochenende verbracht hatte und<br />

den Hegemeister kennengelernt habe. Emmerich<br />

ist dann gleich mit mir zum Schießstand<br />

gefahren und wir haben 3 Probeschüsse<br />

mit meiner Blaser BBF 7x65 R auf 155m<br />

gemacht. Da war die erste Blamage schon fällig.<br />

Mein erster Schuss lag etwa 15 cm zu tief.<br />

Der <strong>von</strong> Emmerich war genau im Zentrum.<br />

Mein zweiter Versuch war dann immerhin<br />

nur noch etwa 7 cm zu tief. Der Kommentar<br />

<strong>von</strong> Emmerich war: „So schiasst Du koa<br />

Gams.“<br />

Trotzdem sind wir dann gleich gemeinsam<br />

ins Revier aufgebrochen, um mein Glück zu<br />

versuchen. Nach einer Anfahrt <strong>von</strong> 40 Minuten<br />

immer himmelwärts in Emmerichs<br />

Pajero waren wir am Geröllfeld unterhalb<br />

der Ölgrubenspitze angelangt, wo wir in etwa<br />

500 m Entfernung den ersten Gamsbock<br />

sahen und beschlossen diesen anzupirschen.<br />

Dabei ging es über Stock und Stein steil bergauf<br />

und ich war in kürzester Zeit sacknass<br />

geschwitzt und völlig außer Atem. Emmerich<br />

kommentierte das mit: „Du bist aber nit<br />

guat beinant.“<br />

Trotz aller konditionellen Schwierigkeiten<br />

erreichten wir eine kleine Baumgruppe, wo<br />

wir Deckung fanden und auf 120 m an den<br />

Bock herangekommen waren. Der Bock war<br />

nicht sehr stark, Emmerich meinte, ich könnte<br />

ihn schießen. Ich versuchte ihn ins Absehen<br />

zu bekommen und als ich drauf war, stand<br />

der Bock spitz, sodass ich nicht zum Schuss<br />

kam. Auch bekam ich das Gewehr auf dem<br />

Felsen nicht recht in die Schulter und dann<br />

sprang der Gamsbock ab, es hatte halt nicht<br />

gepasst. Wir blieben noch bis 20.00 Uhr bei<br />

der Baumgruppe und hatten noch guten Anblick<br />

<strong>von</strong> 3 weiteren Gamsböcken, die allerdings<br />

viel zu weit standen um sie zu erlegen,<br />

einem Rotwild-Alttier mit Kalb und einem<br />

weiteren Alttier. Als wir vom Berg wieder zu-<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

Die Schilderung erfolgte aus Anlass des<br />

70. Geburtstags <strong>von</strong> E. Kirchebner aus<br />

Jerzens im Jahre 2008. Damit wollte<br />

der Autor zusätzlich seinem Pirschführer<br />

gratulieren.<br />

rückfuhren, war ich schon etwas skeptisch,<br />

ob wir noch mal so nahe an einen Gamsbock<br />

herankommen würden. Emmerich meinte,<br />

es würde schon noch eine Gelegenheit geben<br />

und wir verabredeten uns für morgen früh<br />

um 5 Uhr.<br />

Die zweite Chance<br />

Wieder fuhren wir den gleichen Weg zur<br />

Ölgrubenspitze und pirschten wieder in die<br />

Höhe. Weit oben lag ein einzelner Bock, der<br />

durch das Spektiv betrachtet sehr stark zu<br />

sein schien. Allerdings war der bestimmt<br />

600 m entfernt und hätte mangels Deckung<br />

auf großem Umweg angepirscht werden<br />

müssen. Dies schied wegen meiner Konditionsschwäche<br />

aus. Ein weiterer Bock lag etwa<br />

dort, wo wir gestern bereits den Schwächeren<br />

angepirscht hatten, allerdings etwas<br />

Belletristik<br />

höher. Während wir den Bock mit Glas und<br />

Spektiv beobachteten, wurde er hoch und<br />

zog in Richtung Tal, uns entgegen.<br />

Das war das Zeichen zum Aufbruch. Keuchend<br />

und völlig nass geschwitzt kamen wir<br />

dem Bock bis auf 180 m nahe und fanden<br />

eine gute Stelle, um einen sicheren Schuss<br />

abzugeben. Diesmal stimmte die Auflage,<br />

schnell hatte ich ihn im Glas und ließ die<br />

7x65 R KS 10,5 Gramm fliegen. Es war 7.20<br />

Uhr. Ich war gut hinter dem Blatt abgekommen.<br />

Noch bevor das Echo des Schusses verhallt<br />

war, schlug mir Emmerich ins Kreuz<br />

„hoast an troffen, a schneidiger Schuss, bist a<br />

guta Jaga“. Der Bock lag aber nicht! Er stand<br />

mit durchgedrücktem Rücken wie ein Sägebock,<br />

tat sich dann nieder und kam gleich<br />

wieder hoch. Emmerich sagte: „Der kummt<br />

nimmer fort, a guater Schuss.“ Dann fiel der<br />

Bock und überschlug sich langsam den Berg<br />

herunter. Emmerich holte ihn zu uns herüber<br />

und überreichte mir mit einem kräftigen<br />

Waidmannsheil einen Kiefernbruch. Der<br />

Schuss saß, wie es nicht besser hätte sein<br />

können, direkt hinter dem Blatt.<br />

Als ich mit dem Aufbrechen beginnen<br />

wollte, schickte er mich wegen der Methode<br />

fort. Er brach den Bock insofern auf, als<br />

dass er das Weidloch umschärfte, dann die<br />

Bauchdecke öffnete und den Aufbruch entfernte.<br />

Anschließend zog er ein Tuch <strong>von</strong> der<br />

Bauchhöhle her durch´s Weidloch, das war´s.<br />

So kommt beim Transport kein Schmutz in<br />

den Wildkörper. Eine gute Methode, die ich<br />

fortan auch praktizieren werde. Wir tranken<br />

noch einen Marillenschnaps auf das große<br />

Weidmannsheil und machten uns dann an<br />

den Rückweg. Bis wir am Auto waren, war<br />

ich erneut schweißgebadet, allerdings ist unklar,<br />

ob <strong>von</strong> der Anstrengung oder der Aufregung.<br />

Als wir im Jägerheim in den Frühstücksraum<br />

kamen und Margit den Bruch an<br />

meinem Hut sah, wollte sie es nicht glauben,<br />

aber es war wahr, ich hatte heute um<br />

7.20 Uhr meinen ersten Gamsbock erlegt. ■<br />

Hans-Dieter Kirchner<br />

19


Jagd und Europa<br />

Die FACE berichtet<br />

Konferenz über den<br />

Biodiversität-Aktionsplan<br />

Der CEO <strong>von</strong> FACE nahm an einer<br />

Sitzung des Europäischen Parlamentes<br />

teil, um den Aktionsplan<br />

der EU zur Biodiversität besonders im Hinblick<br />

auf die Countdown 2010 – Initiative zur<br />

Eindämmung der Verluste an Biodiversität<br />

zu diskutieren. Struan Stevenson (MdEP) eröffnete<br />

die Sitzung und verkündete, dass die<br />

Intergruppe für nachhaltige Entwicklung als<br />

Intergruppe für Klimaveränderungen und Biodiversität<br />

neu gebildet würde. Im Anschluss<br />

daran meldete sich Kommissionsmitglied Stavros<br />

Dimas zu Wort, der unter anderem auf die<br />

Tatsachehinwies, dass ohne Geldmittel Naturschutz<br />

nur ein leeres Wort ist. Eine lange Liste<br />

Im Vorfeld der Juni-Wahlen des Europäischen<br />

Parlaments präsentierte FACE,<br />

der Zusammenschluss der Verbände<br />

für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU,<br />

die Veröffentlichung seines Manifests im<br />

Rahmen eines Pressefrühstücks im FACE<br />

Sekretariat. Das 16-seitige Dokument gibt<br />

einen Überblick über die Art und Weise, in<br />

der die Mitglieder des Parlaments in der bevorstehenden<br />

Amtszeit den FACE und die<br />

7.000.000 europäischen Frauen und Männer<br />

unterstützen können, indem sie sich um den<br />

Erhalt der Natur durch ihr Interesse, ihre<br />

Aufmerksamkeit und ihre Zusammenarbeit<br />

im Bereich der Erhaltung der Tierwelt und<br />

bei Managementfragen gemeinsam bemühen.<br />

FACE Generalsekretär Dr. Yves Lecocq<br />

gab zum Ausdruck, wie sich der FACE durch<br />

das Vertreten der kollektiven Rechte der europäischen<br />

Jäger seit über 30 Jahren engagiert<br />

und dass FACE einer der führenden Vertreter<br />

für die Politik des ländlichen Raums und<br />

für Wildtiererhaltungsfragen in Europa ist.<br />

bekannter Sprecher machte darauf aufmerksam,<br />

dass wir das Ziel für 2010, den Verlust an<br />

Biodiversität einzudämmen, nicht erreichen<br />

werden, aber das entscheidende Fortschritte<br />

erzielt worden seien, seitdem die Initiative ins<br />

Leben gerufen worden ist. Ein wichtiger Punkt<br />

hierbei ist, dass wir eine Vorstellung <strong>von</strong> der<br />

Verlustrate haben und was hiergegen getan<br />

werden kann. Abgesehen <strong>von</strong> der Notwendigkeit,<br />

unsere aktuellen Wirtschaftsmodelle umzusetzen<br />

und den Verbrauch einzuschränken,<br />

müssen wir uns mit zwei miteinander zusammenhängenden<br />

Aspekten, nämlich des Klimawandels<br />

und des Verlustes an Biodiversität<br />

beschäftigen. Das Netzwerk NATURA 2000<br />

Jäger präsentieren ihr Manifest<br />

für das Europäische Parlament<br />

„FACE hat sich seit seiner Gründung für<br />

die Förderung der Jagd im Einklang mit den<br />

Grundsätzen der vernünftigen und nachhaltigen<br />

Nutzung eingesetzt“, sagte er.<br />

In seiner Rolle als Präsidenten-Koordinator<br />

der Intergruppe „Nachhaltige Jagd, Biodiversität<br />

& Ländliche Aktivitäten“ im Europäischen<br />

Parlament sprach MdEP Dr. Michl<br />

Ebner (IT) über die Arbeit der interfraktionellen<br />

Arbeitsgruppe der letzten fünf Jahre,<br />

welche ein breites Spektrum <strong>von</strong> Themen<br />

<strong>von</strong> der biologischen Vielfalt, Wildtiererhaltung<br />

bis zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen<br />

Ressourcen abdeckte. Er betonte<br />

auch die Wichtigkeit für die Fortsetzung der<br />

Intergruppe: „Sie spielt eine entscheidende<br />

Rolle bei der Überbrückung der Kluft zwischen<br />

der Zivilbevölkerung und den MdEPs<br />

und sie sollte weiterhin ein wesentlicher Bestandteil<br />

der parlamentarischen Verfahren<br />

sein.“ Gilbert de Turckheim, FACE Präsident,<br />

sagte: „Es gibt eine wachsende Anforderung<br />

an die Mitglieder des Europäischen Parla-<br />

hat hierbei eindeutig eine bedeutende Rolle in<br />

den Bemühungen, den Verlust an Biodiversität<br />

zu stoppen, aber ohne Verbindungen zu anderen<br />

Gebieten werden diese nur eine begrenzte<br />

Wirkung haben. Es ist klar, dass Jäger durch<br />

ihre extensiven Jagdkonzessionen und ihre<br />

Arbeit zum Schutz <strong>von</strong> Habitaten wichtige<br />

Interessensvertreter in diesem Prozess sind.<br />

Unsere Botschaft, die wir voranbringen werden,<br />

ist, dass Jäger eine große Menge an Zeit,<br />

Bemühungen und Geld für den Naturschutz<br />

aufbringen und wir daher auch Gesprächspartner<br />

sein müssen. Die nächste Sitzung wird<br />

eine auf höherer Ebene im April in Athen sein,<br />

zu der FACE eingeladen ist. ■<br />

ments, um einen Unterschied zu machen,<br />

wenn es um die nachhaltige Nutzung der<br />

natürlichen Ressourcen geht“, während er<br />

sich auf die fünf Punkte der Forderungen im<br />

FACE Manifest bezieht. Darin fordert FACE<br />

<strong>von</strong> den MdEPS, dass sie die Jagd und die<br />

Erhaltung unterstützen, dass sie sich für die<br />

Gesetzgebung auf der Grundlage der besten<br />

verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

und nicht die auf Emotionen und Wahrnehmung<br />

basiert einsetzten, dass sie sich für<br />

den Kontakt mit betroffenen Interessens-<br />

vertretern, für Regelungen, die an nationale<br />

und örtliche Gegebenheiten angepasst sind,<br />

stark machen und dass sie sich aktiv in der<br />

Intergruppe „Nachhaltige Jagd“ einbringen.<br />

Das vollständige Manifest kann in Farbe<br />

<strong>von</strong> der FACE-Website herunter geladen<br />

werden: http://www.face.eu/COM_manifesto.htm<br />

■<br />

Christine Rödlach<br />

Director, Public Affairs<br />

20 JAgd in Tirol 04/2009


Hundsviecha<br />

Keinesfalls will ich heute über wildernde<br />

Hunde schreiben. Auch mit<br />

den Hundeführerinnen und Hundeführern<br />

will ich mich nicht anlegen. Sie<br />

sind meiner aufrichtigen Bewunderung sicher.<br />

Wer einmal ein solches Gespann bei einer<br />

Nachsuche oder beim Brackieren auf Hasen<br />

erlebt hat, weiß wie viel Einsatz und Können<br />

hinter solchen gemeinsamen Arbeiten<br />

stecken. Einmal stand ich bei einer Runde<br />

solch erfahrener Hundeführer und hörte zu.<br />

Sie redeten viel Fachchinesisch, aber immer<br />

wieder hörte ich den Stolz auf ihre Hunde<br />

heraus. Einige gaben aber schon auch zu, dass<br />

nicht jeder Hund ein Ausnahmekönner ist.<br />

Einer aber gab schmunzelnd eine Geschichte<br />

zum Besten, die er vor Jahren selbst erlebte.<br />

Ich möchte sie Ihnen nicht vorenthalten.<br />

Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und<br />

legte die Jungjägerprüfung ab. Einige „gute<br />

Freunde“ gaben ihm aber zu verstehen, dass<br />

zu einem Jungjäger nicht nur ein Geländefahrzeug<br />

gehört. Um dazuzugehören, braucht<br />

Jagdzeiten in Tirol<br />

Männl. Rotwild Kl. i 01.08.–15.11.<br />

Männl. Rotwild Kl ii & iii 01.08.–31.12.<br />

Weibl. Rotwild/Kälber<br />

und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />

Gamswild 01.08.–15.12.<br />

Gamswild in osttirol 01.08.–31.12.<br />

Männl. Rehwild Kl. i & ii 01.06.–31.10.<br />

Männl. Rehwild Kl. iii 01.06.–31.12.<br />

Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />

Steinwild 01.08.–15.12.<br />

Muffelwild 01.08.–31.12.<br />

Murmeltier 15.08.–30.09.<br />

Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />

Dachs 15.07.–15.02.<br />

Haselhahn 15.09.–15.10.<br />

Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />

Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />

Fasan 01.10.–15.01.<br />

� Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />

iltis, Waschbär, Marderhund und<br />

Schwarzwild<br />

� Folgende Wildarten sind ganzjährig zu<br />

schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />

luchs, Wildkatze, reb-, Stein- und<br />

Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,<br />

raufuß- und Steinkauz, Turm- und<br />

Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,<br />

Sperber, Steinadler, graureiher, Kormoran,<br />

gänsesäger, rackelwild, Kolkrabe, Elster,<br />

Eichelhäher, rabenkrähe<br />

� Auer- und Birkhahn: Art. 9,<br />

Vogelrichtlinie – Ausnahmebejagung<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

es auch einen Hund. Als besonders geeignet<br />

für einen Jungjäger priesen sie den Jagdterrier<br />

an. Für die Baujagd gibt es keinen Besseren,<br />

auf Schweiß ist er auch nicht zu verachten<br />

und Brackieren solle er auch beherrschen.<br />

Es bedurfte nicht vieler Überredungskünste<br />

und unser Jungjäger schuf sich tatsächlich<br />

einen Terrier an. Wenn man aber weiß, dass<br />

ein Terrier eine sehr starke und konsequente<br />

Führung braucht, dass er wegen seiner<br />

Schneid gerne bei Sauen eingesetzt wird und<br />

überhaupt sehr lebendig ist, kann man sich<br />

die weitere Entwicklung fast ausdenken.<br />

Der Hund wurde also gekauft und am Heiligen<br />

Abend unter den Christbaum „gelegt“.<br />

Die Kinder waren noch klein und sollten<br />

auch überrascht werden. Diese Überraschung<br />

gelang auch glänzend. Als die Familie zur Bescherung<br />

schritt, fand sie einen verwüsteten<br />

Christbaum vor, alle Pakete waren aufgerissen,<br />

zerbissen und teilweise zerstört. Aber<br />

auch das neue Geländeauto formte der liebe<br />

Terrier nach seinem Geschmack um. Von<br />

den Rücksitzen waren nach einiger Zeit nur<br />

noch die Metallteile übrig, die Nackenstützen<br />

bestanden aus einem Eisenbügel und der<br />

Schaltknüppel endete ohne Griffknopf. Das<br />

waren die auffallendsten Schäden. Aber noch<br />

eine liebe Eigenschaft hatte der Hund. Kaum<br />

dass er Wild erblickte war er kaum noch zu<br />

halten, er wollte es unbedingt jagen. Aber<br />

auch Hühner, Katzen und andere Hunde<br />

brachten ihn zu einer gewaltigen Raserei.<br />

Im Auto musste unser Jungjäger bei offenem<br />

Fenster den lieben Terrier an der kurzen Lei-<br />

Salm Verlag, Wohlen/Bern<br />

584 Seiten, Format: 18 x 24 cm, gebunden,<br />

in Schuber, 2 Bände, iSBn: 978-3-7262-141<br />

Preis: € 88,00<br />

Jagadistl<br />

ne festhalten und mehr als einmal wieder<br />

energisch zurück ins Auto zerren. Einmal<br />

fuhr nun der glückliche Hundebesitzer mit<br />

dem erfahrenen Jagdaufseher ins Revier.<br />

Plötzlich überfiel eine Rehgeiß mit ihren<br />

zwei Kitzen die Forststraße. Das sah auch<br />

der Terrier und begann im Auto zu toben.<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste versuchte er, die<br />

geschlossenen Scheiben zu durchbrechen.<br />

Nun begann die Schulung durch den Jagdaufseher.<br />

Der Jungjäger musste den Hund<br />

an die Leine nehmen und bekam eine frisch<br />

geschnittene Gerte in die Hand. So ging er<br />

über die frischen Fährten - der ferme Jagdhund<br />

versuchte natürlich sofort lauthals den<br />

Fährten zu folgen. Mit der Gerte erhielt er<br />

darauf einen energischen Schlag und wurde<br />

ermahnt: „Pfui! Reh!“ Wirklich, nach cirka<br />

neun Versuchen hatte es der Terrier verstanden<br />

und gehorchte anstandslos. Stolz über<br />

diesen Abrichteerfolg sollte nun die Krönung<br />

erfolgen. Bei Fuß, aber nicht mehr an<br />

der Leine wurden die Fährten überschritten.<br />

Der liebe, besonders für Jungjäger geeignete<br />

Jagdhund war für mehrere Stunden verschwunden.<br />

Der Hund wurde weggegeben.<br />

Ob ihn etwa gar einer der „lieben Freunde“<br />

übernahm?<br />

Unser heute erfolgreicher Hundeführer<br />

erzählte die Geschichte so, dass die ganze<br />

Runde immer wieder in schallendes Gelächter<br />

ausbrach. Vielleicht können auch einige<br />

Leser ein bisschen schmunzeln, das wünscht<br />

sich der … ■<br />

… Distljaga<br />

Der Luchs<br />

Ein Raubtier in der Kulturlandschaft<br />

<strong>von</strong> Urs Breitenmoser<br />

und Christine Breitenmoser-Würsten<br />

Mit dieser Publikation wird zum ersten Mal eine<br />

große, wissenschaftlich fundierte Einzeldarstellung<br />

des luchses vorgelegt. dabei zeigen die international<br />

renommierten Autoren die entscheidenden<br />

Zusammenhänge im Konflikt der verschiedenen<br />

interessen (naturschutz, Touristik, Viehzucht, Jagd<br />

etc.) auf und auch, dass ein gangbarer Weg im<br />

Umgang mit dem luchs beschritten werden kann.<br />

Ein großes zeitgemäßes Werk, das einen profunden<br />

Beitrag zum Verständnis <strong>von</strong> natur<br />

und gesellschaft leistet.<br />

21


Geschäftsstelle<br />

6020 innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 / 97 50 806<br />

Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />

E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis donnerstag<br />

jeweils <strong>von</strong> 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag <strong>von</strong> 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

v Buch „Zauber der Bergjagd“<br />

(€ 50,00)<br />

v Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

v Verbandsabzeichen für den Hut<br />

(€ 4,50), als Anstecknadel (€ 3,70)<br />

v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

(€ 0,40)<br />

v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />

v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />

v Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />

<strong>von</strong> raubtierrissen (€ 3,00)<br />

v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

v Autoaufkleber (€ 1,00)<br />

v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />

Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />

mehr aus dem Wildbret machen<br />

wollen. (€ 4,40)<br />

v Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />

v Broschüre „richtiges Erkennen <strong>von</strong><br />

Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />

v Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004 und novelle (€ 47,00)<br />

Rechtsberatung:<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Vorstandsmitglied<br />

dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />

Mitteilungen der geschäftsstelle<br />

Vollversammlung<br />

des Jägerverbandes<br />

Die Vollversammlung des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

findet am Samstag,<br />

dem 2. Mai 2009 in den Ursulinensälen,<br />

Innrain 7 (gegenüber der Markthalle)<br />

in Innsbruck statt.<br />

Tagesordnung: Erster Teil: 9.00 Uhr<br />

1. Eröffnung, Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

und Begrüßung durch<br />

Landesjägermeister Karl Berktold<br />

2. Totengedenken<br />

3. Verlesung und Genehmigung des<br />

Protokolls über die letzte<br />

Vollversammlung vom 8. März 2008<br />

4. Bericht über das Geschäftsjahr 2008<br />

5. Bericht der Rechnungsprüfer und<br />

Antrag auf Genehmigung des<br />

Rechnungsabschlusses 2008<br />

6. Erläuterung und Antrag auf Genehmigung<br />

des Haushaltsvoranschlages 2009<br />

durch Landesjägermeister Karl Berktold<br />

7. Behandlung der rechtzeitig<br />

ein gebrachten Anträge<br />

Zweiter Teil: 11.00 Uhr<br />

8. Grußworte der Ehrengäste<br />

9. Ansprache des Landesjägermeisters<br />

Karl Berktold<br />

10. Allfälliges<br />

Anträge an die Vollversammlung sind<br />

schriftlich bis spätestens zwei Wochen vor<br />

Abhaltung dieser bei der Geschäftsstelle des<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes, 6020 Innsbruck,<br />

Adamgasse 7a, einzubringen. Die Vollversammlung<br />

ist bei Anwesenheit der Hälfte<br />

der Delegierten beschlussfähig. Ist zum<br />

festgesetzten Beginn der Vollversammlung<br />

nicht die Hälfte der Delegierten anwesend,<br />

so ist nach einer halben Stunde die Vollversammlung<br />

ohne Rücksicht auf die Zahl der<br />

anwesenden Delegierten beschlussfähig.<br />

Nach § 60 Abs. 4 des <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />

steht das Stimmrecht nur den Delegierten zu<br />

und ist persönlich auszuüben. Vollmachten<br />

sind unzulässig. Die Delegierten zur Vollversammlung<br />

des TJV werden somit zum<br />

Besuch herzlich eingeladen und gebeten,<br />

pünktlich und verlässlich zu erscheinen.<br />

Karl Berktold e.h.<br />

Landesjägermeister <strong>von</strong> Tirol<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

April 2009<br />

Sonne<br />

Aufg. Unterg.<br />

Mond<br />

Aufg. Unterg.<br />

1 Mi 06:53 19:45 09:55 02:09<br />

2 do 06:51 19:46 11:06 03:06<br />

3 Fr 06:49 19:48 16:25 03:49<br />

4 Sa 06:47 19:49 13:46 04:22<br />

5 So 06:45 19:50 15:08 04:48<br />

6 Mo 06:43 19:52 16:26 05:09<br />

7 di 06:41 19:53 17:43 05:27<br />

8 Mi 06:39 19:55 18:59 05:44<br />

9 do 06:37 19:56 20:14 06:03<br />

10 Fr 06:35 19:58 21:29 06:23<br />

11 Sa 06:33 19:59 22:42 06:46<br />

12 So 06:31 20:01 23:51 07:15<br />

13 Mo 06:29 20:02 - 07:50<br />

14 di 06:27 20:04 00:53 08:35<br />

15 Mi 06:25 20:05 01:45 09:28<br />

16 do 06:23 20:07 02:27 10:30<br />

17 Fr 06:21 20:08 03:01 11:35<br />

18 Sa 06:19 20:09 03:27 12:43<br />

19 So 06:17 20:11 03:48 13:51<br />

20 Mo 06:15 20:12 04:07 15:01<br />

21 di 06:13 20:14 04:24 15:11<br />

22 Mi 06:12 20:15 04:41 17:23<br />

23 do 06:10 20:17 04:58 18:39<br />

24 Fr 06:08 20:18 05:18 19:58<br />

25 Sa 06:06 20:20 05:41 21:20<br />

26 So 06:04 20:21 06:12 22:42<br />

27 Mo 06:03 20:23 05:54 23:56<br />

28 di 06:01 20:24 07:48 -<br />

29 Mi 05:59 20:25 08:57 01:00<br />

30 do 05:57 20:27 10:14 01:48<br />

22 JAgd in Tirol 04/2009


Neuer Berufsjägerkollektivvertrag<br />

Protokoll über die am 19. Februar 2009 getätigten<br />

Verhandlungsergebnisse betreffend<br />

den Abschluss eines neuen Kollektivvertrages<br />

für die im Land Tirol tätigen Berufsjäger,<br />

abgeschlossen zwischen der Landwirtschaftskammer<br />

Tirol und der Landarbeiterkammer<br />

Tirol, beide Brixner Straße 1, 6020<br />

Innsbruck: Der geltende Kollektivvertrag für<br />

die im Land Tirol tätigen Berufsjäger vom 6.<br />

März 2008 wird wie folgt abgeändert:<br />

1. Erhöhung der kollektivvertraglichen Gehaltssätze<br />

(§ 10 Abs. 2) um 3,55 %, gerundet<br />

auf halbe bzw. volle Euro-Beträge.<br />

2. Anhebung der Lehrlingsentschädigung um<br />

3,55 %, gerundet auf volle Euro-Beträge.<br />

3. Einführung eines neuen Gehaltsschemas<br />

(§10) dahingehend, dass bei der Ein -<br />

stufung nicht mehr die Ernennung zum<br />

Re vieroberjäger bzw. Wild meister auf<br />

An trag des Dienst gebers maßgeblich ist.<br />

4. Inkrafttreten/Laufzeit: 1. April 2009/12<br />

Monate.<br />

Trophäenschauen<br />

Bezirk Lienz, 4. bis 5. April 2009,<br />

4. April 13.00 – 19.00 Uhr,<br />

5. April 09.00 – 16.00 Uhr,<br />

dolomitenhalle lienz<br />

Bezirk Landeck, 4. bis 5. April 2009,<br />

4. April 08.00 – 18.00 Uhr,<br />

5. April 11.00 – 18.00 Uhr,<br />

Kultursaal Hauptschule Fließ<br />

Bezirk Reutte, 18. April 2009,<br />

18. April 12.00 – 20.00 Uhr,<br />

Schulzentrum reutte<br />

Bezirk Innsbruck-Stadt, 24. April 2009,<br />

17.00 Uhr, <strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />

Bezirk Imst, 25. bis 26. April 2009,<br />

Sportzentrum glenthof, imst<br />

R.I.P.<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

Weidmannsruh<br />

unseren Weidkameraden<br />

Vockenhuber Josef<br />

Innsbruck, 80 Jahre<br />

Leitgeb August<br />

Telfes, 79 Jahre<br />

Stadler Norbert<br />

Arzl i. P., 49 Jahre<br />

Rimml-Heiss Hans<br />

Rinnen, 63 Jahre<br />

Plattform Jägerin<br />

Jägerinnen im<br />

Alpenraum vernetzt<br />

Jagen ist längst nicht mehr ausschließlich<br />

Männersache: Dies zeigt<br />

die steigende Zahl <strong>von</strong> Frauen an<br />

Ausbildungskursen, die zahlreichen Jägerinnen-Gruppen<br />

in der Schweiz, in Österreich<br />

und in Deutschland. Deren Aktivitäten<br />

konzentrieren sich vor allem auf Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Bewusstseinsbildung<br />

über das Revier hinaus, das Jagdhundewesen<br />

sowie auf die Verwertung und Verarbeitung<br />

<strong>von</strong> „allem, was nachwächst“. Die<br />

Plattformen und Initiativen zu vernetzen,<br />

hat sich die Vorarlberger Journalistin, aktive<br />

Jägerin und ausgebildete Jagdaufseherin,<br />

Marianne Mathis, über ihre neue<br />

Homepage www.mamkom.com zum Ziel<br />

gesetzt.<br />

Auf der Seite „Dianas Töchter“ ist ein<br />

Forum eingerichtet, das auf Mausklick<br />

den grenzüberschreitenden Austausch ermöglicht.<br />

„Selbstverständlich kann die digitale<br />

Kommunikation den persönlichen<br />

Kontakt bei den zahlreichen Veranstaltungen<br />

und Treffen nicht ersetzen“, weiß<br />

die erfahrene Journalistin, die selbst acht<br />

Jahre lang Chefredakteurin des Organs<br />

der Vorarlberger Jägerschaft, „Jagd und<br />

Fischerei“, war. „Aber Internet-Foren werden<br />

immer stärker genutzt, jeder Teilnehmer<br />

wird selbst zum aktiven Mitgestalter<br />

seines Umfeldes.“<br />

Bea Fuchs aus Zürich dazu: „Von der<br />

Idee, die Amazonen der Jagd zu vernetzen,<br />

bin ich begeistert. Vielleicht bringen wir ja<br />

auch einmal so etwas wie einen Silbernen<br />

Bruch für Jägerinnen zusammen“. Wo<br />

Jägerinnen in einer Jagdgesellschaft sind,<br />

funktioniert das gut. Meine Jagdkurse<br />

sind jeweils bestens gepfeffert, wenn auch<br />

eine Jungjägerin teilnimmt“.<br />

Christina Jehle, Repräsentantin des<br />

Jägerinnen-Forums Baden-Württemberg:<br />

„Es ist super, wenn sich Frauen durch eine<br />

solche überregionale Plattform kennen<br />

lernen“. Auch Renate Weber, Jägerinnen-<br />

Chefin im Bayerischen Landesjagdschutzverband,<br />

will sich aktiv einbringen.<br />

Margret Falkner, Vertreterin in der<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerinnen-Plattform im Bezirk<br />

Landeck, die am Arlberg bereits des öfteren<br />

länderübergreifende Treffen organisiert<br />

hat: „Wir konzentrieren uns auf die<br />

bessere Vermarktung <strong>von</strong> Wildbret und<br />

die Wildküche. Über die Bezirke und die<br />

Landesgrenzen hinaus sollten wir weiter<br />

Kontakt aufbauen, so sieht man, was die<br />

anderen machen.“ Anmerkung der Redaktion:<br />

Frau Falkner hat im Jahre 2008<br />

ihre Vertretung zurückgelegt.<br />

So funktioniert die digitale Plattform:<br />

Direkt über http://www.mamkom.com/<br />

forum/dianastoechter einsteigen und<br />

schon geht’s los. Marianne Mathis moderiert<br />

das Forum, das auch Service offeriert,<br />

wie Ankündigungen und Berichte<br />

<strong>von</strong> Veranstaltungen. Als selbstständige<br />

Kommunikationsfachfrau mit einem<br />

internationalen Netzwerk an medialen<br />

Kontakten ist sie etabliertes Sprachrohr<br />

für die „Sache mit der Jagd“.<br />

Weitere Informationen:<br />

Marianne Mathis, Tel. +43 664 1438162,<br />

E-Mail: office@mamkom.com<br />

Fährten im Schnee<br />

Stationen eines glücklichen<br />

Jägerlebens <strong>von</strong> Philipp Meran<br />

192 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen,<br />

großformat 20,5 x 26 cm,<br />

iSBn: 978-3-7020-1189-5<br />

leopold Stocker Verlag<br />

Preis: € 39,90<br />

23


Aus den Bezirken<br />

Bezirk reutte<br />

Trophäenschau<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband lädt herzlich zur<br />

Trophäenschau in Reutte am 18. und 19.<br />

April 2009 ein. Ort: Sporthalle – Schulzentrum<br />

Reutte. Zeit: Samstag, 12.00 Uhr –<br />

20.00 Uhr, Sonntag, 09.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />

Programm:<br />

Samstag, 18. April 2009, 14.00 Uhr: Eröffnung<br />

und Begrüßung durch Bezirksjägermeister<br />

ROJ Eckhard Posch, Saalöffnung<br />

ist bereits um 12.00 Uhr. Die Eröffnung der<br />

Bezirkstrophäenschau wird durch die Jagdhornbläsergruppe<br />

Außerfern musikalisch<br />

umrahmt.<br />

Sonntag, 19. April 2009, 10.30 – 12.30 Uhr:<br />

Jägerfrühschoppen mit der „Heiterwanger<br />

Tanzlmusi“. Für das leibliche Wohl der Besucher<br />

ist neben bodenständigen Gerichten<br />

auch mit Wildbretspezialitäten bestens gesorgt.<br />

Die Abnahme der Trophäen erfolgt<br />

hegebezirksweise ab 16.00 Uhr.<br />

Eintritt: Freiwillige Spenden. Zusätzliche<br />

Anfragen sind zu richten an BJM Eckhard<br />

Posch, Tel. 0676 93 90 387.<br />

Eckhard Posch<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Trophäenausstellung<br />

Seit dem Bestehen der Hegegemeinschaft<br />

Tannheimer Tal wurde bis jetzt jedes Jahr am<br />

Ende der Schusszeit der Klasse I Hirsche eine<br />

Bewertung der Klasse I und II durchgeführt.<br />

Im letzten Jahr wurde erstmalig eine interne<br />

Trophäenschau aller Rot-, Gams- und Rehwildtrophäen<br />

in der Raiffeisengalerie „Augenblick“<br />

in Tannheim veranstaltet.<br />

HM Christoph Haller<br />

Bezirk landeck<br />

Trophäenschau<br />

Die Eröffnung der Trophäenschau findet am<br />

Sonntag, dem 5. April 2009 um 10.00 Uhr im<br />

Kultursaal der Hauptschule in Fließ statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung durch den<br />

BJM Hermann Siess<br />

2. Grußworte des Herrn Bürgermeisters,<br />

Bundesrat Ing. Hans Peter BOCK<br />

3. Bericht über das Ergebnis der<br />

Bezirkstrophäenschau (Ernte 2008)<br />

4. Ansprache der Ehrengäste<br />

5. Festansprache des Herrn Landesjägermeisters<br />

Brigadier Karl BERKTOLD<br />

6. Ehrungen<br />

7. Schlusswort des Bezirksjägermeisters<br />

Programm:<br />

Die Trophäen können am Samstag, dem<br />

4. April 2009 <strong>von</strong> 8.00 bis 18.00 Uhr und am<br />

Sonntag, dem 5. April 2009 <strong>von</strong> 11.00 bis<br />

18.00 Uhr besichtigt werden. Die Eröffnung<br />

der Trophäenschau wird <strong>von</strong> der Jagdhornbläsergruppe<br />

des Bezirkes Landeck musikalisch<br />

umrahmt.<br />

Bezirk imst<br />

Hermann Siess<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Pflichttrophäenschau<br />

Die diesjährige Pflichttrophäenschau für das<br />

Jagdjahr 08/09 findet heuer für sämtliche<br />

Jagdreviere des Bezirkes Imst am Samstag,<br />

dem 25. April 09 und Sonntag, 26. April 09 im<br />

Glenthof/Sportzentrum in Imst, statt.<br />

Die Schau wird <strong>von</strong> der Bezirksstelle Imst<br />

des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes mit Unterstützung<br />

der Bezirkshauptmannschaft Imst als örtlich<br />

zuständige Verwaltungsbehörde gemäß § 38<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz durchgeführt. Vorzulegen<br />

sind alle Trophäen des Schalenwildes, das<br />

im Jagdjahr 2008/09 in einem Jagdgebiet des<br />

Bezirkes Imst erlegt werden konnte oder als<br />

Fallwild angefallen ist. Die Vorlage der Trophäen<br />

hat in einwandfreiem (ausgekocht und<br />

gebleicht) Zustand zu erfolgen. Den Hirsch-<br />

und den Rehgeweihen ist der dazugehörige<br />

linke Unterkieferast beizugeben. Trophäen<br />

mit präpariertem Haupt sind so rechtzeitig<br />

vom Präparator abzuholen, dass sie ebenfalls<br />

termingerecht vorgelegt werden können.<br />

Die Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />

haben dafür Sorge zu tragen,<br />

dass tatsächlich alle Trophäen – auch jene<br />

<strong>von</strong> Ausländern erlegten – vorliegen. Jede<br />

Trophäe muss mit einem vordrucksgemäß<br />

ausgefüllten Trophäenanhänger versehen<br />

sein und eine entsprechende Aufhängvorrichtung<br />

aufweisen. Die Trophäenanhänger<br />

sind bei der Bezirkshauptmannschaft Imst,<br />

Jagdabteilung (im Erdgeschoss) erhältlich.<br />

Nach Ende der Schau haben die Besitzer oder<br />

deren schriftlich beauftragten Bevollmächtigten,<br />

ihre Trophäen nach Meldung beim<br />

diensthabenden Jagdfunktionär an sich zu<br />

nehmen. Die Wegnahme der Trophäen vor<br />

dem offiziellen Ende (Sonntag, 26. April 2009<br />

ca 16.00 Uhr) ist nicht gestattet. Die samstägige<br />

Schau mit offiziellem Teil <strong>von</strong> 16.00 bis<br />

17.00 Uhr ist für die Jägerschaft (Jagdpächter,<br />

Jagdaus übungsberechtigte, Jagdschutzorgane,<br />

usw. des Bezirkes) bestimmt. Die übrige Zeit<br />

sind die Trophäen für die Öffentlichkeit frei<br />

zugänglich ausgestellt (Samstag, 12.00 – 21.00<br />

Uhr und Sonntag <strong>von</strong> 09.00 – 16.00 Uhr).<br />

Alle Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />

werden gebeten zum „offiziellen<br />

Teil“ der diesjährigen Trophäenschau, am<br />

Samstag 25. April 2009 um 16.00 Uhr im<br />

Glenthof/Sportzentrum/Freizeitcity West,<br />

verlässlich und pünktlich zu erscheinen. Die<br />

Trophäen sind am Mittwoch, dem 22. April<br />

2009, in der Zeit <strong>von</strong> 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

im Schaulokal zur Bewertung und Begutachtung<br />

abzugeben. Mit den Trophäen sind die<br />

vollständig ausgefüllten Abschusslisten des<br />

Jagdjahres 2008/09 vorzulegen.<br />

Norbert Krabacher<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Bezirk innsbruck-Stadt<br />

Pflichttrophäenschau mit<br />

Bezirksversammlung<br />

Am 24. April 2009 findet die Pflichttrophäenschau<br />

mit Bezirksversammlung im<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerheim statt. Ablauf: 9.00 Uhr<br />

Trophäenanlieferung und Bewertung (Bitte<br />

mit vollständig ausgefüllter Abschussliste<br />

A und B), 17.00 Uhr Saaleinlass, 17.30 Uhr<br />

Bezirksversammlung (18.00 Uhr).<br />

24 JAgd in Tirol 04/2009


Tagesordnung der Bezirksversammlung:<br />

1. Begrüßung und Feststellung der<br />

Beschlussfähigkeit<br />

2. Grußworte des pol. Vertreters<br />

der Stadt Innsbruck<br />

3. Totengedenken<br />

4. Bericht des Bezirksjägermeisters<br />

5. Kassenbericht und Bericht der<br />

Rechnungsprüfer<br />

6. Wahl der Delegierten zur<br />

Vollversammlung des TJV<br />

7. Ansprache des Landesjägermeisters<br />

8. Allfälliges<br />

Auf die Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit<br />

der Bezirksversammlung (§ 9 und<br />

§ 16 der Satzungen) wird hingewiesen (ab<br />

17.30 Uhr 1/2 Std. Wartezeit). Über zahlreiche<br />

Teilnahme freut sich der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

– Bezirksstelle Innsbruck-Stadt<br />

sowie die beiden Hegemeister, Herr Hubert<br />

Leitinger und Herr Ing. Alois Feichtner.<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

Bmst. Ing. Anton Larcher<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Bezirk Schwaz<br />

Vortrag über Rotwild<br />

Rotwildbewirtschaftung im Alpenraum –<br />

Chancen und Risken in der Zukunft! Wann<br />

und wo braucht das Rotwild Hilfe durch uns<br />

Jäger? Ein Vortrag <strong>von</strong> DI Dr. Hubert Zeiler<br />

im Gasthof/Cafe Zillertal in Strass i. Zillertal<br />

Datum: Freitag, 17. April 2009, 19.30 Uhr<br />

Dr. Zeiler wurde 1963 im Drautal geboren.<br />

Er arbeitete für die Steirische Jägerschaft,<br />

wirkte aktiv beim Rehwild- und<br />

Auerwildforschungsprojekt Rosenkogel in<br />

Stainz mit und gilt als kreativer Praktiker<br />

mit wissenschaftlichem Weitblick. Er ist<br />

einer der auffallendsten Wildbiologen Europas<br />

und ein hervorragender Maler und<br />

Referent. Dr. Zeiler ist Autor und Mitautor<br />

<strong>von</strong> folgenden Büchern: Rotwild in den<br />

Bergen, Auerwild, Birkwild, Jägersprache in<br />

Wort und Bild, Wildtiere zeichnen lernen,<br />

Wildtiere kennen lernen...<br />

Zu diesem Vortrag lädt ein: <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

Bezirk Schwaz, <strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverband<br />

Schwaz, Berufsjägervereinigung<br />

Schwaz, Hegegemeinschaft Karwendel, <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdschutzverein Bezirksgruppe Schwaz<br />

BJM Otto Weindl<br />

Trophäenschau im<br />

Jagdschloss Thurnegg<br />

Im Festsaal des Jagdschlosses Thurnegg in<br />

Rotholz konnte BJM Otto Weindl eine große<br />

Zahl an Ehrengästen, Jägerinnen und Jägern<br />

sowie viele Freunde der Jagd begrüßen.<br />

Nach dem Totengedenken für den kürzlich<br />

zu Grabe getragenen Altbezirksjägermeister<br />

<strong>von</strong> Schwaz, Herrn Karl Santifaller, folgten<br />

die Grußworte des Hausherrn Direktor DI<br />

Josef Norz und NR BGM Franz Hörl. Der für<br />

die Jagdangelegenheiten bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

Schwaz Zuständige, Herr<br />

Ing. Benno Angerer, lobte in seiner Grußadresse<br />

die Jäger des Bezirkes Schwaz, für<br />

die überaus gute Zusammenarbeit der Jäger<br />

mit der Bezirksverwaltungsbehörde sowie<br />

die konsequente Abschussplanerfüllung. Er<br />

hob auch die sehr gute Erfüllung der Abschusspläne<br />

in Bezug auf die Funktionen des<br />

Waldes für den gesamten Bezirk Schwaz hervor.<br />

Bezirksjägermeister Otto Weindl ging bei<br />

seinem Bericht zur Trophäenschau besonders<br />

auf die Bedeutung der Einhaltung der<br />

Wildklassen ein. Sehr erfreut zeigte er sich<br />

über die 89 %ige Abschusserfüllung beim<br />

Rehwild im Bezirk Schwaz. Die knapp über<br />

80 %ige Abschusserfüllung bei den anderen<br />

Schalenwildarten war für Weindl nicht ganz<br />

zufriedenstellend, da er überzeugt ist, dass<br />

in die Abschusspläne nur erfüllbare Zahlen<br />

gehören. Dies ist nicht für jeden Jagdpächter<br />

möglich, da viele Abschusspläne nicht <strong>von</strong><br />

den Revierpächtern eingereicht werden.<br />

So wurden im Bezirk Schwaz im Jagdjahr<br />

2008/09 1.640 Stück Rotwild vorgeschrieben;<br />

der Abgang betrug 1.314 Stück. Beim<br />

Rehwild wurden 2.533 Stück beantragt und<br />

der Abgang betrug 2.251 Stück. Beim Gamswild<br />

lagen Abschussanträge für 2.008 Stück<br />

vor; der Abgang <strong>von</strong> 1.646 Stück ergibt eine<br />

Abschusserfüllung <strong>von</strong> 82 %. Bei der zukünftigen<br />

Abschussplanung wird im kommenden<br />

Jahr wieder ein besonderes Augenmerk auf<br />

die Einhaltung der Klasseneinteilung gelegt<br />

und die heurigen Klassenüberschreitungen<br />

und Fehlabschüsse müssen im kommenden<br />

Jahr entsprechend den Richtlinien des<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes eingespart werden.<br />

Für die geleistete Arbeit bedankte sich BJM<br />

Weindl ganz besonders bei den Jägern, den<br />

Jagdpächtern und bei den Vertretern verschiedener<br />

Behörden. Weindl spricht vom<br />

„Schwazer Weg“ und meint damit die positive<br />

Motivation der Jäger durch erfüllbare<br />

Zahlen in den Abschussplänen. Diese Idee<br />

der erfüllbaren Zahlen muss noch etwas<br />

Aus den Bezirken<br />

konsequenter umgesetzt werden, damit eine<br />

noch befriedigendere Abschusserfüllung<br />

möglich ist. Ganz nebenbei bemerkte er,<br />

dass es bei den 210 Abschussplänen, die im<br />

Schwazer Bezirk zu genehmigen waren, mit<br />

keinem einzigen Einspruch die Oberbehörde<br />

beim Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

befasst werden musste.<br />

Das kommende Jagdjahr steht für BJM<br />

Weindl ganz besonders im Zeichen der<br />

vom <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz vorgeschriebenen<br />

Wildfütterung. Er ist überzeugt, dass eine<br />

rechtzeitige, ausreichende und vielseitige<br />

Wildfütterung als wildschadensmindernde<br />

Notwendigkeit angesehen werden muss und<br />

nicht die geplante Wegrationalisierung <strong>von</strong><br />

Rot- und Rehwildfütterungen. Diese wildschadensmindernden<br />

Reviereinrichtungen<br />

müssen gleichmäßig über die Reviere verteilt<br />

sein. BJM Weindl fordert die Jäger auch<br />

auf, das eigene Revier auf die Wildschadensanfälligkeit<br />

zu überprüfen und in den sensiblen<br />

Bereichen rechtzeitig zu handeln und<br />

nicht erst, wenn es zu spät ist. In Zukunft<br />

werden sich die Grundeigentümer und Jagdverpächter<br />

auch überlegen müssen, ob man<br />

sich nicht endlich einmal dazu durchringt<br />

und die Wintereinstandsgebiete, speziell des<br />

Rotwildes, unter „Schutz“ stellt. Darunter<br />

versteht BJM Weindl eine besonders vorsichtige<br />

Bewirtschaftung dieser Einstandsgebiete<br />

und eine gänzliche Vermeidung <strong>von</strong> Kahlschlägen<br />

in solchen Gebieten, da diese unter<br />

Umständen zukünftige Wildschadensgebiete<br />

sein werden und die daraus resultierenden<br />

Folgen eine drastische Jagdwertminderung<br />

darstellen könnten.<br />

Verärgert zeigte sich Weindl, dass eine<br />

größere Anzahl <strong>von</strong> Abschusslisten eines<br />

Verpächters nicht rechtzeitig den Weg zur<br />

Bewertungskommission gefunden haben<br />

und dadurch die Kontrolle der Abschusser-<br />

Ernennungsurkunde an ROJ Hintner<br />

Peter (Mitte) durch BJM Weindl (links)<br />

und LJM-Stv. Dr. Zelger (rechts).<br />

25


Aus den Bezirken<br />

füllung sehr erschwert und verzögert wurde.<br />

In diesem Zusammenhang vertrat Weindl<br />

die Meinung der Jagdverpächter, dass sie auf<br />

die Jagdleiterabgabe verzichten sollen, denn<br />

die dafür einbehaltenen 10 % des Jagdpachtes<br />

könnten sich die Jagdpächter ersparen. Die<br />

Abschusspläne erstellen und die Abschusslisten<br />

rechtzeitig bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

einzubringen sind die Jagdpächter<br />

selbst auch in der Lage und sie könnten sich<br />

dadurch viel Geld ersparen. Abschließend<br />

erinnerte er noch die Jäger bei der kommenden<br />

Abschussplanung mit Augenmaß an die<br />

Sache heranzugehen.<br />

Landesjägermeisterstellvertreter Dr. Stefan<br />

Zelger hielt eine sehr informative Ansprache<br />

an die versammelte Jägerschaft.<br />

Bezirksjägermeister Weindl schloss die<br />

Trophäenschau mit Dankesworten an die<br />

Tuxer Jagdhornbläser, die die Trophäenschau<br />

besonders feierlich gestalteten, an die<br />

Mitglieder der Bewertungskommission, das<br />

Personal der Landeslehranstalt Rotholz und<br />

an Revieroberjäger Walter Stöckl, der für den<br />

Auf- und Abbau der Trophäentafeln verantwortlich<br />

war.<br />

Otto Weindl<br />

Der Bezirskjägermeister<br />

Bezirk Kufstein<br />

Hubertuskapelle<br />

Ein ganz herzliches „Vergelt‘s Gott!“ Diese<br />

wunderschöne Hubertuskapelle ziert nun<br />

den Luegergraben in Alpbach. Sie wurde<br />

letztes Jahr <strong>von</strong> den Alpbacher Jägern neu<br />

errichtet, nachdem die alte Kapelle, welche<br />

sich an gleicher Stelle befand, baufällig wurde.<br />

Die Alpbacher Jägerschaft möchte sich<br />

deshalb recht herzlich bei allen Gönnern<br />

bedanken, die dieses Werk unterstützt und<br />

ermöglicht haben.<br />

Bezirk Kitzbühel<br />

Stefan Mayr 85<br />

Der Jubilar Mayr Stefan (Mitte) mit<br />

den Gratulanten (<strong>von</strong> links) BJM Martin<br />

Antretter, Fred Greiderer, HM Hans<br />

Seiwald, Helmuth Burger.<br />

Am 4. März feierte Wildmeister Stefan Mayr<br />

(vulgo „Roassn Steff“) aus Erpfendorf bei bester<br />

Gesundheit im Kreise seiner Familie seinen<br />

85. Geburtstag. Neben seiner Familie gilt<br />

seine große Leidenschaft <strong>von</strong> Jugend an der<br />

Jagd. Nach Abschluss der Lehre zum Berufsjäger<br />

betreute er lange Jahre die ÖBF- Reviere<br />

in Erpfendorf, Kirchdorf und Schwendt. Als<br />

Anerkennung für seine Tätigkeiten wurde<br />

Stefan Mayr vom TJV zum Wildmeister ernannt<br />

und 1987 wurde ihm das Verdienstzeichen<br />

des TJV verliehen. Durch sein Engagement<br />

über viele Jahre ist er über die Grenzen<br />

des Bezirkes Kitzbühel hinaus als Gams- und<br />

Rotwildspezialist bekannt. Trotz seines hohen<br />

Alters hat er die Liebe zur Natur und zur<br />

Jagd nicht verloren und betreut mit großer<br />

Umsicht täglich eine Rotwildfütterung.<br />

Die Bezirksstelle Kitzbühel des TJV<br />

wünscht dem Jubilar WM Stefan Mayr noch<br />

viele Jahre bei bester Gesundheit.<br />

Bezirk lienz<br />

HM Hans Seiwald<br />

Osttiroler Jägertag und<br />

Pflichttrophäenschau<br />

Der Osttiroler Jägertag findet am Samstag,<br />

dem 4. April mit Beginn um 8.30 Uhr in der<br />

Dolomitenhalle (Tennishalle) in Lienz statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung<br />

der Beschlussfähigkeit<br />

2. Totengedenken<br />

3. Gästegrußwort<br />

4. Bericht des Leiters der<br />

Nachsuchenstation Osttirol<br />

5. Bericht der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

6. Berichte des Kassiers und der<br />

Rechnungsprüfer und Beschlussfassung<br />

über den Jahresabschluss 2008<br />

7. Bericht des Bezirksjägermeisters<br />

8. Wahl der Delegierten zur<br />

Vollversammlung des TJV<br />

9. Ansprache <strong>von</strong> LJM Karl Berktold<br />

10. Allfälliges<br />

Ing. Martin König<br />

Der Bezirksjägermeiset<br />

5. „Nacht des Fuchses“<br />

Streckenlegung am Samstag, 14. Februar um<br />

19.30 Uhr in Sillian, in Matrei und in Lienz.<br />

Nach einem Jahr Pause hatte BJM König in<br />

diesem Winter zur 5. „Nacht des Fuchses“ im<br />

Bezirk aufgerufen. Viele passionierte Raubwildjäger<br />

und –jägerinnen haben sich in den<br />

Jänner- und Febermondnächten hinausgesetzt,<br />

um auf Fuchs, Marder und Dachs zu<br />

jagen. Dass diese Ansitze auch erfolgreich<br />

Streckenlegungen in Silian, Matrei/Feld<br />

und Lienz.<br />

waren, dies zeigten die Streckenlegungen<br />

in Sillian, Matrei/Feld und Lienz. Folgende<br />

Stücke wurden angeliefert und tatsächlich<br />

zur Strecke gelegt und durch die Jagdhornbläsergruppe<br />

Kartitsch in Sillian, die Deferegger<br />

Jagdhornbläser in Matrei/Feld und<br />

die Jagdhornbläsergruppe Lavant in Lienz,<br />

verblasen:<br />

Die gemeldete Gesamtstrecke betrug in<br />

Sillian 45 Füchse und 11 Marder, in Matrei<br />

82 Füchse und 48 Marder und im Lienzer<br />

Talboden 121 Füchse, 67 Marder, 3 Dachse<br />

und einen Iltis. Das sind in Summe 378<br />

Stück. Nach dem Stück „Fuchs tot“ durch<br />

die Jagdhornbläser, wurden den Schützen<br />

die Beutebrüche sowie ein Erinnerungsabzeichen<br />

übergeben. In Lienz wurden Bruch<br />

und Abzeichen durch BJM König überreicht,<br />

26 JAgd in Tirol 04/2009


der alle Anwesenden begrüßte und den Sinn<br />

der Veranstaltung erläuterte. Er ging dabei<br />

im besonderen darauf ein, dass die äußerst<br />

reizvolle Nacht-Ansitz-Jagd auf Fuchs und<br />

Marder auch einen wichtigen Stellenwert<br />

in der Vielfalt der Jagdausübung hat. Sie ist<br />

zudem zur Hege des Niederwildes und der<br />

Raufußhühner unverzichtbar.<br />

Nicht nur die Erlegung <strong>von</strong> Schalenwild<br />

ist „erlebte“ Jagd, sondern für viele Kameraden<br />

ist es die Raubwildjagd, ob beim<br />

Nachtansitz oder beim Brackieren. Leider<br />

hat der Fuchsbalg als wertvolle Trophäe an<br />

Wert eingebüßt, aber nicht nur so mancher<br />

Fuchsjaga schätzt die wärmende Weste,<br />

Kappe oder den Muff im Winter. Die nichtjagende<br />

Bevölkerung hingegen weiß die<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

Jagden Fuchs Dachs Marder Summe<br />

Lienzer Talboden 46 40 2 33 75<br />

Matrei 64 73 43 116<br />

Sillian 37 30 9 39<br />

Summe 147 143 2 85 230<br />

Bejagung <strong>von</strong> Marder, aber auch Fuchs erst<br />

dann zu schätzen, wenn im Siedlungsgebiet<br />

diese Wildarten als lästig empfundene Mitbewohner<br />

in Haus und Garten auftauchen<br />

und der Marder sich vielleicht sogar an den<br />

Kabeln des Autos zu schaffen macht. Nicht<br />

zuletzt soll der Ansitz auf Fuchs und Marder<br />

auch <strong>von</strong> den Jungjägern genutzt werden,<br />

mit dieser „Kleinen Karte“ für Raubwild<br />

erste Kontakte zu den Jagdleitern zu knüpfen<br />

und so in das Jägerleben einzutreten.<br />

Zahlreiche Jungjägeranwärter/-innen des<br />

Ausbildungskurses 2009 sind der Einladung<br />

<strong>von</strong> BJM König gefolgt, die Veranstaltung als<br />

Möglichkeit zum Knüpfen <strong>von</strong> Kontakten<br />

zu nutzen. Keinesfalls soll die „Nacht des<br />

Fuchses“ als Abschusswettbewerb gesehen<br />

Aus den Bezirken<br />

werden, die nötige Achtung vor der Kreatur<br />

muss im Vordergrund stehen und wenn<br />

Fuchs und Steinmarder gesetzlich auch keine<br />

Schonzeit genießen, so muß die Schonung in<br />

der Aufzuchtzeit des Gehecks im Sinne der<br />

Weidgerechtigkeit seine Geltung haben und<br />

als Selbstverständlichkeit angesehen werden.<br />

Auch daran wird uns die nichtjagende<br />

Bevölkerung messen. Neben der feierlichen<br />

Umrahmung der Veranstaltungen durch die<br />

Jagdhornbläser, haben die Hegemeister Kraler<br />

und Scherer in Sillian, BJM-Stv. Mattersberger<br />

in Matrei und die Hgm. Oberwasserlechner<br />

und Winkler in Lienz für einen reibungslosen<br />

Ablauf des Abends gesorgt. Für<br />

die Verpflegung der Schützen und der sehr<br />

zahlreich erschienenen Jägerschaft sorgten<br />

Roman Kraler vom „Fasslwirt“ in Lienz, die<br />

Schützengilde Hochpustertal in Sillian und<br />

die Fam. Steiner vom Ghf. Steiner in Feld.<br />

Unterstützt wurde der Abend durch die Bezirksstelle<br />

Lienz des TJV.<br />

Ing. Martin König<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Aus den revieren<br />

Besuch des Auerhahns Seltenes Weidmannsheil<br />

Dr. Hanno Zanier erzählt in diesem Bericht über die Beobachtung<br />

eines Auerhahnes am 28. Februar und 1. März<br />

2009, der <strong>von</strong> ihm bereits am 1. Mai 2008 im Garten<br />

seiner Schwiegereltern in Steinberg am Rofan<br />

(1.000 m ü. M.) beobachtet werden konnte.<br />

Der Hahn überstellt seit Neujahr<br />

täglich morgens und abends vom<br />

nahe gelegenen Hochwald zum<br />

Vogelhaus am Balkon, brockt Haselnüsse<br />

der Eichhörnchen bzw.<br />

Latschengestecke und Sträucher.<br />

Er attackiert niemanden (er wird<br />

auch nicht mit Plastiksackerln<br />

geärgert) und vergräbt sich<br />

im metertiefen Schnee. Bis<br />

auf wenige Meter kann<br />

man sich ihm nähern,<br />

dann trollt er sich<br />

gemächlich oder<br />

reitet wenige Meter<br />

ab. ■<br />

dieser abnorme Hirsch wurde im Jagdrevier<br />

„Pfund-Wand“ <strong>von</strong> Pächter Karl-Heinz<br />

Wachter erlegt. der ca. 10-12 Jahre alte<br />

Hirsch wurde die Jahre zuvor noch nie<br />

gesehen, es wäre interessant in Erfahrung<br />

zu bringen, woher er zugezogen war.<br />

27


Veranstaltungen<br />

15. Internat. Vomper<br />

Jägerschießen<br />

Der Jagdverein Vomp veranstaltet am<br />

Samstag, dem 18. und Sonntag, dem 19.<br />

April 2009 das 15. Internationale Vomper<br />

Jägerschießen am Militärschießstand<br />

Vomp.<br />

› Schusszeiten: Samstag, 18. April 2009<br />

<strong>von</strong> 8.00 – 17.00 Uhr und Sonntag 19.<br />

April 2009 <strong>von</strong> 8.00 – 16.00 Uhr<br />

› Hauptbewerb: auf Reh- und Gamsscheibe<br />

je 2 Schuss 200 m, sitzend aufgelegt<br />

(3 Schuss Probe gratis), Nenngeld:<br />

€ 25; zweimaliger Nachkauf möglich:<br />

€ 15. Das beste Ergebnis zählt!<br />

› Sonderbewerb: im Schusskanal des<br />

Jagdvereines Vomp, ca. 50 Meter vor<br />

dem Militärschießstand – 1 Schuss auf<br />

100 m, stehend. Die Gebühr für einen<br />

Wertungsschuss ist bereits im Nenngeld<br />

enthalten.<br />

› Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />

gewertet; der Schütze muss sich<br />

bei der Anmeldung zum Hauptbewerb<br />

in die Mannschaftsliste eintragen<br />

lassen. Die ersten 5 Mannschaften<br />

erhalten schöne Erinnerungspreise.<br />

Geschossen wird mit auf Schalenwild<br />

zugelassenem Kaliber ab .222 sowie<br />

Gewehre die der VWJÖ entsprechen<br />

– Zielfernrohre bis zu einer 8-fachen,<br />

ab 65 Jahre bis zur 12-fachen Vergrößerung.<br />

› Preise: Abschüsse, Jagdgewehre,<br />

Jagdoptik und weitere Sachpreise.<br />

Jeder Schütze muss eine im In- oder<br />

Ausland gültige Jagdkarte vorweisen.<br />

Die Preisverteilung findet am 19. April<br />

2009 um ca. 19.00 Uhr im Gasthaus Pelikan<br />

in Vomp statt.<br />

Es gelten die allgemein üblichen Sicherheitsbestimmungen<br />

beim Betreten<br />

eines Schießstandes. Der Veranstalter<br />

übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle<br />

jeglicher Art.<br />

Der Vorstand des Jagdvereines Vomp<br />

freut sich auf eine zahlreiche Beteiligung.<br />

Ausschreibung und Ergebnisliste sind<br />

auch im Internet unter www.mynet.at/<br />

jvv abrufbar. ■<br />

Hans Weber eH<br />

Jagdverein Vomp<br />

38. Stubaier Jägerschießen<br />

in Mieders<br />

Von Freitag, dem 24. April bis Sonntag,<br />

26. April 2009 findet wieder<br />

das traditionelle Stubaier Jägerschießen<br />

unter dem Ehrenschutz <strong>von</strong> DI<br />

Dr. Alois Partl, Alt-Landeshauptmann <strong>von</strong><br />

Tirol, Ernst Leitgeb, EOSM + Alt-Bürgermeister<br />

<strong>von</strong> Mieders, statt.<br />

Schießzeiten: Freitag, 24. April 2009 <strong>von</strong><br />

14.00 – 19.00 Uhr (Kassaschluss 18.00 Uhr);<br />

Samstag, 25. April 2009 <strong>von</strong> 8.00 – 19.00 Uhr<br />

(Kassaschluss 18.00 Uhr); Sonntag, 26. April<br />

2009 <strong>von</strong> 8.00 – 15.00 Uhr (Kassaschluss ausnahmslos<br />

um 15.00 Uhr). Änderungen der<br />

Schießzeiten bzw. des Kassaschlusses behält<br />

sich die Schießleitung vor; erforderlichenfalls<br />

Freitag und Samstag bis Einbruch der Dunkelheit.<br />

Stubaierjägerabzeichen: Gedanke und<br />

Entwurf <strong>von</strong> Jagd- und Tiermaler Hubert<br />

Weidinger, bei Erreichung <strong>von</strong> 30 Ringen<br />

Meisterabzeichen, <strong>von</strong> 25-29 Ringen Gold,<br />

<strong>von</strong> 20-24 Ringen Silber. Damen ab 60 Jahre<br />

und Herren ab 65 Jahre benötigen je 2 Ringe<br />

weniger zur Erreichung des Jägerabzeichens!<br />

Bewerbe<br />

Tiefschussbewerb: auf die Fuchsscheibe, Distanz<br />

180 Meter, Allgemeine Klasse – Einlage<br />

€ 15 (1 Schuss), Nachkauf € 15 je Schuss –<br />

Nachkauf möglich.<br />

Kugeleinzelbewerb: auf die Reh-, Gams-<br />

und Fuchsscheibe, Distanz 180 Meter, je ein<br />

Schuss auf die Wildscheiben; jeder Schuss<br />

wird dem Schützen mittels Videoanlage auf<br />

einem Monitor angezeigt; Ring- und Teilermessung;<br />

5 Schuss Probe möglich, Nachkauf<br />

möglich. Einlage: € 30, Nachkauf € 20 je Serie.<br />

Allgemeine Klasse: Damen und Herren<br />

bis 64 Jahre, 8-fach, Senioren Klasse: Damen<br />

und Herren ab 65 Jahren, 12-fach.<br />

Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />

gewertet; der Schütze muss sich vor Durchführung<br />

der Kugeleinzelwertung in die<br />

Mannschaft eintragen lassen. Stubaier Mannschaftsbewerb<br />

– Gäste Mannschaftsbewerb:<br />

Die Mannschaftskarte muss bei Abgabe an der<br />

Kassa vollständig sein (5 Schützen); selbstverständlich<br />

auch für Jäger der Seniorenklasse;<br />

jeweils 1. – 5. Preis, 50 Standpreise.<br />

Armbrustschießen auf die Gams: Unterhaltungsprogramm<br />

mit Serie bestehend aus<br />

3 Schuss Distanz 10 Meter, pro Serie € 2,50;<br />

Abzeichenwertung, zusätzlich erhält jeder<br />

Teilnehmer einen „Weidingerdruck – Wildmotiv“.<br />

Die Preisverleihung findet am Sonntag,<br />

dem 26. April 2009 um 20.00 Uhr im „Schießstand<br />

Mieders“ statt. Preise: Jagdwaffen und<br />

Jagdoptik sowie weitere wertvolle Sachpreise!<br />

Die Preise müssen selbst oder <strong>von</strong> einem Bevollmächtigten<br />

abgeholt werden, ansonsten<br />

werden die Preise im Inland per Nachnahme<br />

zugesandt! Eine Zusendung der Preise<br />

ins Ausland erfolgt nicht! In allen Bewerben<br />

dürfen nur Jagdwaffen verwendet werden, die<br />

den Zulassungsbedingungen für das Stubaier<br />

Jägerschießen entsprechen. Die Waffen werden<br />

kontrolliert! Zielfernrohrvergrößerungen<br />

auch bei den Probeschüssen, beschränkt bis<br />

8-fach (ausgenommen Seniorenklasse im Kugeleinzelbewerb<br />

beschränkt bis 12-fach)! Am<br />

Schießstand stehen 4 Standgewehre Marke<br />

Steyr Mannlicher kostenlos zur Verfügung –<br />

die Munition dafür muss bezahlt werden!<br />

Info Hotline: In der Zeit zwischen dem 24.<br />

April und 15. Mai 2009 können die jeweils<br />

aktuellen Ergebnisse (Zwischenergebnisse)<br />

im Internet unter www.mieders.co.at/verein<br />

aufgerufen werden. ■<br />

Andreas Leitgeb<br />

Wattener Jagdschießen<br />

Am Samstag, dem 9. Mai 2009, <strong>von</strong> 8.00<br />

bis 14.00 Uhr, Militärschießplatz im Mölstal.<br />

Jagdwaffe: ab Kal. .222 remington<br />

Zielfernrohr: unbeschränkt<br />

Entfernung: 200 Meter.<br />

Teilnahmebedingungen: gültige <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdkarte; Einlage: € 20; 3 Probeschüsse<br />

sind frei. Bei der Anmeldung ist ein<br />

1-maliger nachkauf möglich (€ 10).<br />

Wertung: 3 Schuss auf rehscheibe,<br />

1 Schuss auf kleine gamsscheibe.<br />

Preisverteilung: Um 19.00 Uhr im<br />

gasthof goldener Adler in Wattens.<br />

Jagdhornbläsergruppe Wattens<br />

28 JAgd in Tirol 04/2009


50. Bürser Jagdschießen<br />

der Vorarlberger Jägerschaft<br />

Am Samstag, 16. Mai 2009 <strong>von</strong> 13.00 bis<br />

17.00 Uhr und am Sonntag, 17. Mai<br />

2009 findet <strong>von</strong> 8.00 bis 16.00 Uhr in der<br />

Bürser Schlucht (Treffpunkt Sägewerk) das<br />

traditionelle Jagdschießen statt. Im Rahmen<br />

eines Revierganges durch die Bürser<br />

Schlucht wird auf eine Ringscheibe, einen<br />

Fuchs, einen verschwindenden Rehbock, einen<br />

Gamsbock und einen ziehenden Hirsch<br />

geschossen. Die Scheiben sind in der Natur<br />

so aufgestellt, dass sich hinsichtlich Stand<br />

und Ziel ein möglichst reviernahes Bild ergibt.<br />

Preisverteilung: Am Sonntag, 17. Mai<br />

2009, nach Beendigung des Schießens – um<br />

14. <strong>Tiroler</strong> Jägerschießen<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Landesjagdschutzverein<br />

1875 veranstaltet vom 1. bis 3. Mai<br />

2009 das 14. <strong>Tiroler</strong> Jägerschießen am Landeshauptschießstand<br />

in Innsbruck-Arzl.<br />

Schießzeiten: Freitag, 1. Mai und Samstag,<br />

2. Mai 2009: 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.00<br />

bis 18.00 Uhr, Sonntag, 3. Mai 2009: 8.00<br />

bis 12.00 Uhr. Kassazeiten sind am Freitag<br />

und Samstag <strong>von</strong> 8.00 bis 12.00 Uhr und<br />

<strong>von</strong> 13.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag <strong>von</strong> 8.00<br />

bis 11.00 Uhr.<br />

Schießbewerbe<br />

1) Festscheibe 100 Meter: (Gebühr in<br />

der Stammeinlage inbegriffen) Tiefschuss;<br />

maximal 3 Schuss mit dem Jagdgewehr auf<br />

den Rehbock mit Einsteckspiegel bis zur<br />

Erreichung des 8er Ringes, sitzend aufgelegt.<br />

Nachkauf unbegrenzt möglich. Preise:<br />

Wildabschüsse, wertvolle Sachpreise, darunter<br />

1 Swarovski Jagdoptik, werden an<br />

die Schützen mit den geringsten Teilerzahlen<br />

vergeben.<br />

2) Jagdgewehr 100 Meter: (Gebühr in der<br />

Stammeinlage inbegriffen) 3 Schuss Probe<br />

werden angezeigt. 3 Schuss sitzend aufgelegt<br />

auf die Gamsbockscheibe und 3 Schuss<br />

stehend angestrichen auf die Fuchsscheibe,<br />

zweimal wiederholbar. Zeitlimit maximal<br />

15 Minuten pro Serie. Preise: Die drei<br />

JAgd in Tirol 04/2009<br />

ca. 18.00 Uhr – im Zelt beim Schluchteingang.<br />

Preise: Jagdwaffen, Jagdoptik, Wildabschüsse:<br />

Hirsch- und Gamsabschüsse,<br />

mehrere Murmeltierabschüsse. Unter allen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden<br />

außerdem am Samstag ein Hirschabschuss<br />

und am Sonntag ein Kahlwildabschuss (mit<br />

Wildbret) verlost. Zahlreiche weitere wertvolle<br />

Warenpreise – preisberechtigt sind<br />

alle Schützinnen und Schützen, die 46 und<br />

mehr Ringe erreicht haben.<br />

Die Bezirksgrupppe Bludenz der Voralberger<br />

Jägerschaft freut sich auf eine zahlreiche<br />

Beteiligung. ■<br />

Besten werden prämiert. Wildabschüsse,<br />

wertvolle Sachpreise, darunter 1 Swarovski<br />

Jagdoptik, werden unter den bei der Preisverteilung<br />

persönlich anwesenden Schützen<br />

verlost.<br />

3) Jagdliche Kombination: (Gebühr extra)<br />

Beschossen werden 25 Wurftauben<br />

mit der Flinte, zweimal wiederholbar. Für<br />

die Wertung zählt: bestes Ergebnis Jagdgewehr<br />

+ bestes Ergebnis Wurftauben. Preise:<br />

Die drei Besten werden prämiert. Ein<br />

Wildabschuss und wertvolle Sachpreise<br />

werden unter den bei der Preisverteilung<br />

persönlich anwesenden Schützen verlost.<br />

4) Kleinkaliber 50 Meter: (Gebühr extra)<br />

Insgesamt 5 Schuss Probe werden angezeigt,<br />

10 Schuss liegend aufgelegt auf die<br />

Gamsscheibe, unbeschränkt nachkaufbar.<br />

Zeitlimit maximal 10 Minuten pro Scheibe.<br />

Preise: Wertvolle Sachpreise werden an die<br />

besten Schützen vergeben. Die Gebühren<br />

– Stammeinlage – für das Jägerschießen<br />

betragen für Vereinsmitglieder 22,- Euro<br />

und allgemein 26,- Euro.<br />

Am 3. Mai 2009, um 18.00 Uhr findet im<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerheim in Innsbruck, Ing. Etzelstraße<br />

63-65, die Preisverteilung, Verlosung<br />

mit den Schießergebnissen statt. Anschließend<br />

gemütliches Beisammensein. ■<br />

<strong>Tiroler</strong> Landesjagdschutzverein 1875<br />

Veranstaltungen | Vereine<br />

Vereinsmeisterschaft<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Jagdschutzverein 1875-<br />

Bezirksstelle Imst veranstaltet am 18.<br />

April 2009 <strong>von</strong> 9.00 bis 19.00 Uhr, die<br />

22. Vereinsmeisterschaft im jagdlichen<br />

Schießen und Tontaubenschießen am<br />

Schießstand Umhausen „Grantau“.<br />

Entfernung: 100 Meter sitzend aufgelegt.<br />

Zugelassen sind alle Jagdwaffen ab<br />

Kaliber 222 Win., die den VJWÖ- Regeln<br />

entsprechen, Zielfernrohre ab 8-facher<br />

Vergrößerung. Leihwaffen und Munition<br />

sind am Schießstand erhältlich. Als Preise<br />

können Wildabschüsse und Sachpreise<br />

gewonnen werden. Nähere Informationen<br />

unter www.tljsv-imst.at ■<br />

Sonderausstellung<br />

1809-2009<br />

In dieser Ausstellung im Jenbachermuseum<br />

werden ca. 80 sehr schöne alte Waffen<br />

ab dem 16. Jahrhundert bis ca. 1930, viele<br />

Bilder und Druckwerke über das Jahr<br />

1809 (Geldscheine mit der Landeshymne,<br />

Relief <strong>von</strong> Pendl, alte Postkarten...),<br />

Schützen <strong>von</strong> Jenbach, Schützenscheiben<br />

<strong>von</strong> 1848 bis heute, <strong>Tiroler</strong> Trachten und<br />

ganz neue Zeichnungen <strong>von</strong> Paul Flora<br />

über das Jahr 1809 gezeigt. Die Eröffnung<br />

ist am 25. April 2009. ■<br />

Vereine<br />

Schweißarbeit<br />

der Jagdschutzverein Bezirksgruppe<br />

Schwaz lädt alle interessierten herzlich<br />

ein zur „Abführung des Jagdhundes<br />

auf Schweißarbeit vom Welpen bis<br />

zum Junghund“ mit anschließender<br />

Ausarbeitung einer künstlichen<br />

Schweißfährte.<br />

Der 1. Teil:<br />

9. Mai 2009, 9.00 bis ca.11.00 Uhr<br />

im gasthaus Waldruh in Wiesing<br />

Anmeldungen bitte bei:<br />

Huber Stefan: Tel. 0664/32 43 934,<br />

E-Mail: hus@gmx.at<br />

Strizsik Evelyn: Tel.: 0699/10 54 65 60,<br />

E-Mail: jsv.estrizsik@gmx.at<br />

Hörl Rudi: Tel. 05244/62758<br />

29


Kulinarium<br />

Zutaten<br />

Für 4 Personen:<br />

1 Rehblatt mit Unterbein (ca. 1100 g),<br />

zerstoßener Thymian,<br />

5 zerdrückte Wacholderbeeren,<br />

2 TI Weinbrand,<br />

Pfeffer aus der Mühle, Salz,<br />

30 g Butterschmalz,<br />

1 kleingeschnittene Zwiebel,<br />

300 ml Wildknochenfond,<br />

100 ml Sahne,<br />

750 g Maronen,<br />

30 g Butter,<br />

5 EL Zucker,<br />

80 ml Sahne.<br />

Zubereitung:<br />

Rehblatt mit Weinbrand beträufeln und 10<br />

Min. ruhen lassen. Backofen auf 180° C vorheizen.<br />

Das Wildbret mit Thymian, Wacholderbeeren,<br />

Pfeffer und Salz würzen. Fett im<br />

Bräter erhitzen und das Blatt beidseitig anbraten,<br />

den Bratensatz zwischendurch mit<br />

etwas Brühe anlösen. Gegen Ende des Anbratvorganges<br />

die Zwiebel zufügen. Restlichen<br />

Wildfond zugeben und zugedeckt<br />

auf der untersten Schiene im Backofen ca.<br />

80-90 Min. schmoren. Das Blatt in Alufo-<br />

lie einschlagen, beiseite stellen. Sahne zum<br />

Fond gießen, zu einer cremigen Sauce einkochen.<br />

Sauce durch ein Sieb gießen.<br />

Kandierte Maronen: Maronen an beiden<br />

Seiten mit dem Käsemesser kreuzweise<br />

einschneiden, auf ein Backblech geben und<br />

im Backofen (oberste Schiene über dem<br />

Bräter) ca. 12-15 Min. rösten. Maronen<br />

schälen und beiseite stellen. Im Stieltopf<br />

Butter erhitzen, Maronen zufügen und<br />

Wein des Monats<br />

„Nit‘ana“ 2006, Weingut Hans &<br />

Christine Nittnaus, Gols, Weinbaugebiet<br />

Neusiedlersee. Seit<br />

300 Jahren wird <strong>von</strong> Familie nittnaus<br />

in gols, dem größten Weinort<br />

Österreichs, Weinbau betrieben.<br />

das pannonische Klima und günstige<br />

Bodenverhältnisse schaffen<br />

hier die besten Bedingungen für die<br />

Herstellung großer Qualitäten.<br />

das Familienweingut wird seit 1986<br />

<strong>von</strong> Hans und Christine bewirtschaftet<br />

Mit ihrer gemeinsamen<br />

liebe zum Wein, viel Engagement<br />

und innovativen ideen haben es<br />

die beiden geschafft, das Markenzeichen<br />

des Weingutes, eine geometrisch<br />

stilisierte Weintraube, zu<br />

Buchtipp:<br />

Die neue<br />

Wildküche<br />

der Band bietet<br />

eine Vielzahl <strong>von</strong><br />

rezepten für die Zubereitung<br />

<strong>von</strong> Wild.<br />

das Angebot reicht <strong>von</strong> bodenständig und<br />

deftig bis fein und raffiniert. Was man über<br />

Wild wissen sollte; rehwild; rotwild; damwild;<br />

rebhuhn; Fasan; Wildente; Wildgans;<br />

Wildtaube; Schwarzwild; gamswild; Hase;<br />

Wildkaninchen; Schnepfe; Auer-, Birk- und<br />

Haselwild; Köstliche innereien vom Wild;<br />

Terrinen und Pasteten; Würste und Schinken;<br />

nicht alltägliche Wildzubereitungen;<br />

Menüs für verschiedene Anlässe; getränke<br />

zum Wild; Wertvolle Küchenhelfer.<br />

E. J. graf Kujawski, erschienen bei Stocker-<br />

Verlag graz, zahlreiche Farbabbildungen.<br />

Rehblatt mit kandierten Maronen<br />

Schmackhaftes Reh in einer raffinierwter Zubereitung<br />

mehrfach durchheben, zwischendurch mit<br />

Zucker bestreuen. Wenn der Zucker bräunt,<br />

Maronen mit dem Schaumlöffel herausheben,<br />

beiseite stellen. Sahne in den Stieltopf<br />

geben, unter ständigem Rühren leicht karamelisieren<br />

lassen. Maronen in den Sahne-<br />

Zucker-Sirup geben und durchmischen.<br />

Das Blatt auf einer Platte anrichten, Maronen<br />

und Gemüse beilegen und mit der<br />

Sauce servieren. ■<br />

einem Synonym für höchste Qualität in Sachen<br />

Wein zu etablieren. der name des<br />

Weines „nit‘ana“ bedeutet „nicht aus<br />

einer Sorte“.<br />

Der Wein:<br />

Cuveé aus Zweigelt, Merlot, Syrah<br />

und Blaufränkisch, 16 Monate im<br />

Barrique, ein hervorragender Speisebegleiter<br />

mit reifepotenzial. (90 P.<br />

Falstaff, 89P. A la Carte, goldmedaille<br />

auf der AWC)<br />

Speisenempfehlung: Wildspeisen,<br />

Steaks sowie dunklen Fleischarten<br />

Kontakt: Weingut Hans & Christine<br />

niTTnAUS, Untere Hauptstraße 105<br />

A–7122 gols, Tel. 02173-2186, Fax<br />

dW 4<br />

E-Mail: h.c.nittnaus@aon.at<br />

Homepage: www.nittnaus.net<br />

30 Foto: leopold Stocker Verlag, Krabichler<br />

JAgd in Tirol 04/2009


Im Test: Renault Koleos<br />

Als erster Crossover-Allradler <strong>von</strong><br />

Renault kombiniert der Koleos<br />

überlegene Antriebseigenschaften<br />

mit dem sportlichen Design einer<br />

Limousine und dem Platzangebot<br />

eines kompakten Vans.<br />

<strong>von</strong> Karl Künstner<br />

Mit einer Länge <strong>von</strong> 4,52 m<br />

und einer Breite <strong>von</strong> 1,85 m<br />

besitzt der Renault Koleos<br />

ausgesprochen kompakte Abmessungen, die<br />

ihn für den dichten Stadtverkehr ebenso prädestinieren<br />

wie für Exkursionen durch enge<br />

Offroad-Passagen. Geländewagen-Merkmale<br />

wie erhöhte Bodenfreiheit oder Stoßschutz-<br />

Vorrichtungen unterstreichen den robusten<br />

Auftritt. Herzstück ist natürlich der moderne<br />

Allradantrieb. Er passt die Kraftverteilung<br />

zwischen der Vorder- und Hinterachse automatisch<br />

den aktuellen Grip-Verhältnissen<br />

an. Die Kraftverteilung selbst übernimmt<br />

eine elektronische Kupplung, die <strong>von</strong> der<br />

jüngsten Generation des „All Mode 4x4“-System<br />

gesteuert wird – eine Entwicklung <strong>von</strong><br />

Nissan für den X-Trail. Im Alltagsverkehr<br />

besonders praktische Technikdetails sind die<br />

Berganfahrhilfe „Hill Start Assist“ und der<br />

Bergabfahrassistent „Hill Descent Control“.<br />

Hoher Reisekomfort<br />

Der Renault Koleos bietet erstklassigen Reise-,<br />

Sitz- und Federungskomfort, seine durchdachte<br />

Bedienung wirft keinerlei Fragen auf.<br />

Der vielfältig nutzbare Innenraum des Renault<br />

Koleos profitiert <strong>von</strong> seiner besonders pfiffigen<br />

Modularität. Das Stauvolumen lässt<br />

sich <strong>von</strong> beachtlichen 450 Litern auf bis zu<br />

1.380 Liter erweitern. Die maximale Ladelänge<br />

beträgt 2,60 m. Der Fünftürer besitzt<br />

eine zweigeteilte Heckklappe, die den Zugang<br />

zum Kofferraum maßgeblich erleichtert. Auf<br />

Motorenseite arbeiten im Renault Koleos<br />

zwei 2,0-Liter-dCi-Dieselaggregate mit 110<br />

JAgd in Tirol 04/2009 Fotos: renault<br />

Der perfekte Jagdhelfer<br />

• Drei- oder Vierachser (6x6 & 8x8)<br />

• Allrad, alle Räder angetrieben<br />

• schwimmfähig<br />

• Rad- und Raupenfahrzeug (für Winterbetrieb)<br />

• Zuladung bis 500 kg oder 6 Personen<br />

offroad Spezial<br />

Renault Koleos dCi 150<br />

Motor: 4-Zylinder Turbodiesel mit Common<br />

rail direkteinspritzung<br />

Hubraum: 1995 cm³<br />

Leistung: 110 kW (150 PS) bei 4000 U/min<br />

Drehmoment: 320 nm bei 2000 U/min<br />

Getriebe: Sechsgang manuell<br />

Antrieb: elektr. gesteuerter Allradantrieb<br />

Fahrwerk: v.: McPherson Federbeine; h.:<br />

Multilenkerachse<br />

Maße: 4520/1855/1710 mm<br />

Eigengewicht: 1649 kg<br />

Kofferraum: 450 bis 1380 l<br />

Spitze: 185 km/h<br />

<strong>von</strong> 0 auf 100 km/h: 10,4 Sek.<br />

Tankinhalt: 65 l<br />

Verbrauch: 7,3 l diesel<br />

CO ² -Emission: 191 g/km<br />

Preis: ab 30.476,– Euro<br />

kW (150 PS) und 127 kW (173 PS) sowie ein<br />

2,5-Liter-Benziner mit 126 kW (171 PS). Die<br />

beiden Selbstzünder bieten ein maximales<br />

Drehmoment <strong>von</strong> 320 bis 360 Newtonmeter,<br />

beim Benziner sind es 226 Newtonmeter.<br />

Zahlreiche Ausstattungsdetails gestalten den<br />

täglichen Umgang mit dem Renault Koleos<br />

komfortabel, einfach und angenehm. Hierzu<br />

gehören beispielsweise die Einparkhilfen<br />

vorne und hinten oder auch die Parkbremse,<br />

die automatisch mit dem Abstellen des Motors<br />

aktiviert wird und ein Da<strong>von</strong>rollen des<br />

Fahrzeugs zuverlässig verhindert. Startet der<br />

Fahrer die Maschine neu, löst sich die Parkbremse<br />

selbsttätig. ■<br />

Praktisch: die zweiteilige Heckklappe<br />

des Renault Koleos<br />

Tec-quipment GmbH, Eichbergstraße 9, D-96364 Zeyern, Tel.: +49-9262-993906, info@argoatv.de, www.argoatv.de<br />

31


Jagdhunde<br />

Treffen der Landesjagdhundereferenten<br />

Rechtliche Situation<br />

Das Kupieren wird erneut angesprochen<br />

und behandelt. Ausnahmslos der Tierarzt<br />

kann nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes<br />

kupieren. An der Universität<br />

für Bodenkultur wird derzeit eine Masterarbeit<br />

(Sinn und Unsinn des Kupierens/welche<br />

Rassen) geschrieben. Das Halteverbot<br />

<strong>von</strong> kupierten Hunden ist jedenfalls weg.<br />

Die Entscheidung über die Durchführung<br />

wurde den Tierärzten „zugeschoben“<br />

Ausübung der Jagd/<br />

Hundeausbildung<br />

Der Beschluss der Landesjägermeister Österreichs<br />

ist nach wie vor aufrecht: „Die Arbeit<br />

mit dem Jagdhund, sohin auch die Ausbildung,<br />

in einem Jagdgebiet auf einer Fläche,<br />

auf der die Jagd nicht ruht, mit gültiger Jagdkarte<br />

stellt zweifelsfrei eine Ausübung der<br />

Jagd dar. Diese Jagdausübung wird durch die<br />

jeweiligen Landesjagdgesetze geregelt.“<br />

Chippen <strong>von</strong> Hunden<br />

Diese Regelung ist seit 1. Juli 2008 in Kraft,<br />

und zwar für alle Hunde, die „weitergege-<br />

ben“ werden. Die Frist des Chippens läuft<br />

mit 31. Dezember 2009 ab, diese Frist gilt<br />

für alle Hunde! Die Regierung ist aber<br />

mit der dazugehörigen Meldeverordnung<br />

säumig. Das Formblatt fehlt, die Entscheidung<br />

über die Datenbanken fehlen.<br />

Voraussichtlich wird die offizielle Datenbank<br />

im staatlichen Bereich angesiedelt<br />

(Statistik Austria?), das zuständige<br />

Ministerium (BMGFJ) anerkennt jedenfalls<br />

jetzt schon Datenbanken, die später<br />

„übergeführt“ werden können. Meldungen<br />

sind jetzt dort schon möglich. In<br />

Österreich kann derzeit nur der Tierarzt<br />

chippen.<br />

Jagdhundeausbildung<br />

Die Kompetenz der Hundeausbildung<br />

fremder Hunde liegt bei allen Trainern<br />

<strong>von</strong> ÖKV und ÖJGV (also allen Leistungsrichtern).<br />

Nach der 2. Tierhaltungsverordnung<br />

sind alle Trainer <strong>von</strong> ÖKV, ÖJGV<br />

und ÖHU anerkannte Personen für die<br />

Ausbildung fremder Hunde. Hundeführerkurse<br />

sollten daher nur <strong>von</strong> Leistungsrichtern<br />

des ÖKV und ÖJGV durchgeführt<br />

werden. Die Richterausbildung<br />

wird intensiv weitergeführt werden. Mag.<br />

Riessberger arbeitet an einem Konzept<br />

für die Ausbildung und Weiterbildung der<br />

Richter (Trainer). In Modulen soll gearbeitet<br />

werden, und zwar in Theorie und<br />

Praxis. Auch für jagdliche Arbeiten wird<br />

Theorie und Praxis angeboten werden.<br />

Welpenkurse (Theorie-Seminare für die<br />

Welpenfrüherziehung) werden ebenso<br />

angeboten wie weitere Aus- und Weiterbildungsseminare.<br />

Termine<br />

› ÖJGV: Jubiläums-Schweiss-Sonderprüfung<br />

des NÖ-Landesjagdverbandes (60<br />

Jahre) mit dem Österr. Verein für Deutsche<br />

Wachtelhunde und dem Österr.<br />

Kurzhaarklub, 10. Oktober 2009.<br />

› ÖKV: 100 Jahre ÖKV, Schloss Hohenbrunn,<br />

16. Mai 2009: 9.30 Uhr Symposium<br />

für österr. Bracken (Prof. Hackländer,<br />

Dipl.Ing. Forstner, Schweizer Laufhunde),<br />

ab 13.00 Uhr Clubsiegerschau.<br />

› 100 Jahre ÖKV, Schweiss-Sonderprüfung<br />

des Jagdhundeprüfungsvereines<br />

Obersteiermark, 5. und 6. Juni 2009.<br />

32 JAgd in Tirol 04/2009


JAgd in Tirol 04/2009<br />

Klub<br />

<strong>Tiroler</strong>bracke<br />

Formschau in Osttirol<br />

Am Montag, dem 13. April wird in Osttirol<br />

in Ainet die Formschau abgehalten, zu<br />

der alle Führer <strong>von</strong> Junghunden gebeten<br />

werden, ihre Bracken vorzuführen. Aus<br />

organisatorischen Gründen wird gebeten,<br />

ihre Teilnahme unter der Telefonnummer<br />

04875-6859 oder 0650-4026688 voranzukündigen.<br />

Treffpunkt: Gasthof Bad Weiherburg,<br />

Ainet, 9.00 Uhr<br />

WM<br />

Formschau in Nordtirol<br />

Am Sonntag, dem 19. April wird in Nordtirol<br />

in Kundl die Formschau abgehalten,<br />

zu der alle Führer <strong>von</strong> Junghunden gebeten<br />

werden, ihre Bracken vorzuführen. Aus<br />

organisatorischen Gründen wird gebeten,<br />

ihre Teilnahme unter der Telefonnummer<br />

0664-3323653 (Ausstellungsreferent Leitner<br />

Wolfgang) voranzukündigen. Treffpunkt:<br />

Gasthof St. Leonhard, Kundl, 9.00 Uhr<br />

Österreichischer<br />

Brackenverein<br />

HHM<br />

Zuchtinformation:<br />

Die Zuchtplanung der beiden Zuchtwarte<br />

für dieses Jahr ist bereits abgeschlossen, einige<br />

Hündinnen wurden bereits gedeckt und<br />

Würfe sind schon gefallen. Für die Welpenbestellung<br />

kontaktieren Sie unsere Züchter,<br />

besuchen Sie uns auf unserer Homepage<br />

www.bracken.at oder kontaktieren Sie unseren<br />

Präsidenten Baumann Hansjörg, Tel.:<br />

0043664/41409466<br />

Zucht: Für die Zucht werden nur rasseneine,<br />

im österreichischen Hundezuchtbuch<br />

eingetragene, Bracken verwendet. Sie müssen<br />

den entsprechenden Gesundheits- und<br />

Leist ungsnachweis, aber auch die vorgegebene<br />

Benotung bei der Formbewertung erbringen<br />

können. Die Bracke ist beim Jagen<br />

immer langsamer als das Wild, da sie ihre<br />

Lungenkraft zum Lautgeben braucht und<br />

anstatt wie der Hetzhund mit dem Auge, ihrem<br />

Wild mit der Nase folgt. Für den Jäger ist<br />

dieser Spurlaut das unerlässliche akustische<br />

Signal, dass der Hund Wild gefunden hat<br />

und wohin die Jagd sich wendet. Das ist vor<br />

allem wenn es gilt, krankem Wild zu folgen,<br />

die erste Forderung an einen Nachsuchenhund.<br />

Die Brandl bracke und die Steirische<br />

Rauhaarbracke sind spurlaute, leichtführige<br />

Wald- und Gebirgsjagdhunde mit enormer<br />

Jagdpassion, ausgeprägtem Fährtenwillen<br />

und guter Familieneignung. Sie eignen sich<br />

nicht nur hervorragend zur Fuchs- und Hasenjagd,<br />

sondern auch für die schwierigsten<br />

Nachsuchen auf alle Schalenwildarten.<br />

Nur Bracken, die neben der satzungsmäßigen<br />

Zuchteignung auch hervorragende<br />

Leistungen auf der Brackade zeigen, werden<br />

als Zuchttiere zugelassen. Beide Brackenrassen<br />

sind vielseitige, intelligente und<br />

ausdauernde Gebrauchshunde, die kinderfreundlich<br />

und familienbezogen sind. Die<br />

signifikantesten Merkmale sind aber das<br />

lang anhaltende, ausdauernde „Laute Jagen“<br />

auf Spur und Fährte sowie das hervorragende<br />

Orientierungsvermögen.<br />

·<br />

K L U B<br />

·<br />

D A C H S B R A C K E<br />

Klub<br />

dachsbracke<br />

Manfred Dengg<br />

Brackenheil<br />

Landestreffen<br />

Das heurige Landestreffen findet am Samstag,<br />

dem 25. April 2009 im Gasthof „Stimmersee“<br />

in Langkampfen nächst Kufstein<br />

mit Beginn um 10.00 Uhr statt. Nach der<br />

Begrüßung und dem Totengedenken berichten<br />

Landesleiter, Geschäftsführer und<br />

Zuchtwart über das letzte Vereinsjahr. An<br />

Mitglieder, die 2008 eine Alpenländische<br />

Dachsbracke mit Erfolg bei einer Gebrauchsprüfung<br />

vorgeführt haben, werden<br />

die Hundeführerabzeichen des ÖJGV übergeben.<br />

Weiters erfolgt eine Vorschau auf die<br />

Vollversammlung und die damit verbundene<br />

Neuwahl des Vorstandes sowie die im<br />

Herbst anstehenden Gebrauchsprüfungen.<br />

Mitglieder, die im Vorjahr eine Alpenländische<br />

Dachsbracke erworben haben,<br />

werden ersucht, ihre Hunde mitzubringen,<br />

damit ein Überblick über den Zuchterfolg<br />

gewonnen werden kann. Nicht zum Schluss<br />

dient unser Landestreffen dem Erfahrungsaustausch<br />

und der Pflege persönlicher Kontakte.<br />

Alle Klubmitglieder, deren Angehörige<br />

und alle Freunde der Alpenländischen<br />

Dachsbracke sind zu unserem Treffen herzlichst<br />

eingeladen.<br />

Dr. Hermann Spinner<br />

Landesleiter<br />

Hauptversammlung<br />

Die diesjährige Hauptversammlung des<br />

Klub Dachsbracke findet am Samstag, dem<br />

23. Mai 2009 um 9.30 Uhr im Berggasthaus<br />

Innviertler/Radstadt statt. Um zahlreiches<br />

Erscheinen wird gebeten.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung, Feststellung der<br />

Beschlussfähigkeit<br />

2. Totengedenken<br />

3. Bericht der Vorstandsmitglieder:<br />

Obmann, Geschäftsführer, Zuchtwart,<br />

Kassenführer, Ausstellungsreferent,<br />

Welpenvermittlung, Vertreter der<br />

Jagdschutzorgane<br />

4. Beschlussfassung über Änderungen<br />

oder Ergänzungen der Satzungen<br />

5. Neuwahl der Klubfunktionäre (Vorstand,<br />

Fachbeiräte, Schiedsgericht, Rechnungsprüfer<br />

und deren Stellvertreter)<br />

6. Behandlung zeitgerecht eingegangener<br />

Anträge und <strong>von</strong> Anfragen<br />

7. Ehrungen für 25, 40 und 50 Jahre<br />

Mitgliedschaft<br />

8. Allfälliges<br />

Alle Mitglieder sind berechtigt, zur Hauptversammlung<br />

Anträge zu stellen, an dieser<br />

teilzunehmen und ihre Stimme abzugeben.<br />

Sie können sich durch ein anderes Klubmitglied<br />

mit schriftlicher Vollmacht dabei<br />

vertreten lassen. Anträge zur Hauptversammlung<br />

sind schriftlich, spätestens 14<br />

Tage vor dem Versammlungstermin an<br />

den Geschäftsführer zu richten.<br />

Auf euer Kommen freut sich der Vorstand<br />

des Klub Dachsbracke.<br />

Peter Mattersberger<br />

Geschäftsführer<br />

Österreichischer<br />

Schweisshundeverein<br />

Berichtigung zu den<br />

Hauptprüfungen<br />

Jagdhunde<br />

1. Amanda vom Rotlechtal, BGS-Hündin,<br />

ZBN 7887/04; RJ Gottfried Preindl, Tannheim,<br />

134 Punkte, III. Preis, Richter: WM<br />

Siegmund Zangerl sen.<br />

Paul Leismüller<br />

Geschäftsführer<br />

33


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EJ Kienbrand (Raum Thiersee, ca. 680 ha)<br />

beim Forstbetrieb einlangend!<br />

reportage<br />

EJ Kesselboden Schönfeld (Raum Thiersee, ca. 370 ha)<br />

EJ Vorderer-Sonnberg (Raum Thiersee, ca. 210 ha)<br />

EJ Hinterer-Sonnberg (Raum Thiersee, ca. 480 ha)<br />

Auskünfte und Unterlagen erhalten Sie unter:<br />

FB Unterinntal d. ÖBf AG 6361 Ihr Hopfgarten geschätztes • Brixentalerstr. Anbot 37 • Tel. erwarten +43 5335 2214 wir • Fax bis DW 20<br />

E-Mail: unterinntal@bundesforste.at • Infos DI. Internet: 22.04.08, www.bundesforste.at 10.00 Uhr<br />

beim Forstbetrieb einlangend<br />

Auskünfte und Unterlagen erhalten Sie unter:<br />

FB Unterinntal d. ÖBf AG, 6361 Hopfgarten, Brixentalerstr. 37<br />

E-Mail: unterinntal@bundesforste.at<br />

Tel. 0043 5335 2214 – Fax DW 20<br />

ÖBf- Homepage www.bundesforste.at

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