Vergabe von eigenjagdrevieren „Zellerin Schüttäler“ - Tiroler ...
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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
April 2009 • Jahrgang 61 www.tjv.at
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Way of Life!
4<br />
Gamswild quo vadis?<br />
15 der Jäger in der Schule<br />
16 Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
17 Anno dazumal<br />
18 der „Senseler“<br />
19 Belletristik „ Erster gamsabschuss“<br />
Mitte März hatte ich die Gelegenheit, der<br />
Einladung des Vorsitzenden der Kreisgruppe<br />
MIESBACH im Jagdverband BAYERN<br />
zur „Pflicht-Hegeschau für das abgelaufene<br />
Jagdjahr Folge zu leisten. Für mich persönlich<br />
war es der erste direkte Kontakt mit unseren<br />
Jagdkameraden in Bayern selbst. Was<br />
mich allerdings dort erwartete, kann man in<br />
Worten nur sehr schwer beschreiben.<br />
Im Vergleich mit unseren Jagdverhältnissen<br />
in Tirol möchte ich es in einem Satz<br />
zusammengefasst als eine einzigartige, jagdliche<br />
Katastrophe bezeichnen. Der größte<br />
Teil der vorgelegten Trophäen sind in der<br />
Jugendklasse erlegt, ohne Rücksicht auf<br />
Veranlagung oder tatsächlichen Zustand<br />
des Wildes. Kapital veranlagte Hirschspießer,<br />
Gamsjahrlinge oder Rehbockjahrlinge<br />
sind der Normalfall. Die Altersstruktur in<br />
diesen Wildarten in den Hochwildrevieren<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
10<br />
„Rotwildfütterung“<br />
Liechtenstein ist nicht Tirol<br />
20 Jagd und Europa<br />
21 Jagadistl<br />
22 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />
23 Plattform Jägerin<br />
24 Aus den Bezirken<br />
Die Jagdpraxis (?) in Bayern<br />
ist durch eine amtlich verordnete „Beinahe-<br />
Ausrottung“ größtenteils zerschlagen. Abschüsse<br />
in der Altersklasse sind die Ausnahme.<br />
Sehr deutlich muss ich aber betonen,<br />
dass nicht die Unfähigkeit der Jägerschaft,<br />
sondern der unnachgiebige jahrzehntelange<br />
Druck der Forstseite der Grund für diesen<br />
auch jagdethisch höchst bedenklichen Zustand<br />
ist. Auch im Kreis Traunstein sollte es<br />
so sein! Nachdem diese Reviere unmittelbar<br />
an unser Bundesland grenzen, sind die<br />
Auswirkungen dieser „leergeschossenen“<br />
Reviere laut Aussage verschiedener Pächter<br />
auch in den angrenzenden Revieren auf <strong>Tiroler</strong><br />
Seite deutlich zu spüren, so manches<br />
Pachtverhältnis wurde aus diesem Grunde<br />
beendet. Die alpine Landschaftsstruktur im<br />
ca. 80.000 ha großen Kreis Miesbach, übrigens<br />
nördlich des Achenpass – Ursprungpass<br />
– Kiefersfelden gelegen, ähnelt sehr<br />
Titelfoto: Albert Mächler, Fotos Seite 3: Christian Messner, MEV-Fotoarchiv, Heinz Eisl<br />
27 Aus den revieren<br />
28 Veranstaltungen<br />
30 Kulinarium<br />
31 offroad Spezial<br />
32 Jagdhunde<br />
Meinung<br />
Karl Berktold<br />
Landesjägermeister<br />
<strong>von</strong> Tirol<br />
inhalt<br />
14<br />
Balztolle Auerhenne<br />
stark der Struktur unseres Bundeslandes,<br />
der Schutzwaldanteil beträgt ebenfalls<br />
knapp über 70 %. Für mich ist diese Situation<br />
bei unserem Nachbarn geradezu ein<br />
Musterbeispiel eines absolut unvertretbaren<br />
und unverantwortlichen Wald-Wild-Verhältnisses<br />
und ich warne zuständige Stellen<br />
eindringlich davor, <strong>von</strong> bayrischen Verhältnissen<br />
in unserem Land Tirol zu träumen.<br />
Jagd ist uraltes Kulturgut, Wild und Wald<br />
gibt es schon seit Menschengedenken! ■<br />
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse 6,<br />
6020 innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. redaktion: geschäftsstelle TJV-Anzeigen: richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder, Carina Brugger. „Jagd in Tirol” wird an<br />
alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />
Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem gebiet des Jagdwesens, des naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte<br />
und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung <strong>von</strong> redaktion und Herausgeber wieder.<br />
3
4<br />
Gamswild<br />
reportage<br />
quo vadis?<br />
JAgd in Tirol 04/2009
Die Veröffentlichung der Jagdstrecken<br />
für das Jagdjahr 2007/08<br />
haben aufhorchen lassen. Die<br />
Schlagzeile war: Rotwildabschuss<br />
nimmt weiter zu, Rekordhoch<br />
beim Schwarzwild! Danach fällt<br />
der Blick für gewöhnlich auf das<br />
Rehwild und man freut sich, dass<br />
beim Niederwild der langjährige<br />
Abwärtstrend anscheinend beendet<br />
wurde. Wer am Berg jagt, dem<br />
sticht aber der nun langjährige<br />
Rückgang bei den Gamswildstrecken<br />
ins Auge.<br />
Dr. Hubert Zeiler<br />
Österreich weist die ältesten und am<br />
weitesten zurückreichenden Jagdstatistiken<br />
der Welt auf – eine Besonderheit,<br />
die wir dem Verwaltungssystem<br />
und den Beamten der Habsburger zu verdanken<br />
haben. Ich möchte aber nicht so weit zurückgehen,<br />
werfen wir zunächst einen Blick<br />
auf die Streckenentwicklung beim Gamswild<br />
seit den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg.<br />
Etwa um 1950 wurden in Österreich rund<br />
7.000 Gams erlegt. Rund 10 Jahre später hat<br />
sich die Zahl bereits verdoppelt. Bis 1970<br />
wurde dieser jährliche Abschuss mit einigen<br />
Ausnahmen eingehalten. Ab den 1970er<br />
Jahren kam es ebenso wie bei Reh und Rotwild<br />
auch beim Gamswild zu einem raschen<br />
Anstieg der Abschusszahlen auf über 25.000<br />
Stück jährlich. Bis 1972 wurden mehr Gamsböcke<br />
als Geißen erlegt, erst danach hat sich<br />
dies umgekehrt und es kam deutlich mehr<br />
weibliches Wild zur Strecke. Etwa seit dem<br />
Jahr 2000 liegt das Geschlechterverhältnis<br />
wieder bei 1:1. Die höchsten Gamsstrecken<br />
wurden in Österreich 1992/93 mit jährlich<br />
über 29.000 Stück erzielt. Im Jagdjahr 2007<br />
lag der Abgang bei 20.562 Stück – dies ist die<br />
niedrigste Strecke seit 1974! Damit vorerst<br />
genug der Zahlen, es soll hier zunächst nur<br />
um eine Orientierung und um Größenordnungen<br />
gehen.<br />
Bei Reh und Rotwild führten Änderungen<br />
in der Forstwirtschaft sowie massive Hege<br />
zum bekannten „Wald-Wild-Konflikt“, der<br />
sich in Österreich über zwei Jahrzehnte bis<br />
etwa Mitte der 1990er Jahre hinzog. Gams-<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
wild wurde zwar nicht im herkömmlichen,<br />
klassischen Sinne gehegt, der Wildart kamen<br />
aber sicher die Erschließung der Wälder<br />
sowie die großflächigen Nutzungen in der<br />
Forstwirtschaft entgegen. Die Waldgamsproblematik<br />
war vor allem im Kalkgebirge, wo<br />
es oft eine enge Verzahnung zwischen Fels<br />
und Wald gibt, eine Folge da<strong>von</strong>. Was können<br />
nun die Gründe für den Rückgang der<br />
Gamswildstrecken seit Beginn der 1990er<br />
Jahre sein?<br />
Wald und Gams<br />
Bleiben wir gleich beim Thema „Waldgams“.<br />
Spricht man mit Forstleuten darüber, so gehen<br />
die Emotionen auch heute noch mancherorts<br />
hoch. Grundsätzlich ist dazu anzumerken,<br />
dass der Wald, sofern er auch nur zu einem<br />
geringen Teil mit Fels durchsetzt ist, <strong>von</strong> jeher<br />
zum Gamswildlebensraum dazu zählt.<br />
Das mag jeder, der sich mit dieser Wildart<br />
beschäftigt, selbst erfassen – ich kann dazu<br />
nur eine Wanderung durch die dinarischen<br />
Waldberge <strong>von</strong> den Alpen bis weit in den<br />
Süden empfehlen. Man wird überall, wo es<br />
Schluchten und Gräben gibt, auch Gams finden.<br />
Fundierte Studien dazu stammen auch<br />
aus der Schweiz. Dass der Waldgrenzbereich<br />
natürlicher Gamslebensraum ist, wird heute<br />
<strong>von</strong> keinem Fachmann mehr bestritten. Kurz<br />
und gut, will man die Biologie dieser Tierart<br />
berücksichtigen, kann man den Gams nicht<br />
einfach in die Hochlagen abschieben. Fels ist<br />
zwar ein wichtiges Lebensraumelement, aber<br />
er dient eigentlich nur der Feindvermeidung<br />
und der Sicherheit, sehr viel ist da<strong>von</strong> also<br />
eigentlich nicht nötig. Im vorangehenden<br />
Kapitel wurde bereits angeschnitten, dass die<br />
Forstwirtschaft zumindest vorübergehend<br />
den Lebensraum für Gamswild erweitert<br />
hat. Gams sind Augentiere, die sich vorwiegend<br />
optisch orientieren, sie brauchen also<br />
offene, übersichtliche Bereiche. Nimmt man<br />
die Daten der Österreichischen Waldinventur,<br />
so hat sich die Waldzusammensetzung<br />
<strong>von</strong> Anfang der 1990er Jahre bis zu Beginn<br />
des neuen Jahrtausends sehr deutlich verändert<br />
– also genau in dem Zeitraum, in<br />
dem die Strecken zurückgehen. In diesem<br />
Zeitraum verringerten sich die Jungwuchsflächen<br />
– genau jene, die für Gamswild interessant<br />
sind – um 70.000 ha. Die Fläche der<br />
Dickungen und Stangenhölzer hat im selben<br />
Zeitraum etwa um diese Größeneinheit zugenommen.<br />
Das sind wiederum die Waldentwicklungsphasen,<br />
welche für Gamswild<br />
fast gänzlich ungeeignet sind. Insgesamt<br />
wurde in der Forstwirtschaft vermehrt auf<br />
Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 6<br />
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Ab den 1970er Jahren kam es auch beim Gamswild zu einem raschen<br />
Anstieg der Abschusszahlen auf über 25.000 Stück jährlich.<br />
Naturverjüngung umgestellt, ein Abgang<br />
<strong>von</strong> Großkahlschlägen ist eindeutig gegeben.<br />
Ich habe die Zusammenhänge nicht<br />
im Detail analysiert, aber eine Verbindung<br />
mit den Gamsbeständen erscheint zumindest<br />
regional plausibel.<br />
Klima<br />
Geht´s um das Klima und die derzeitige<br />
Erderwärmung, dann hat man Katastrophenwinter,<br />
Temperaturanstieg oder Klimaextreme<br />
etc. sehr schnell bei der Hand,<br />
wenn nach Erklärungen für Naturereignisse<br />
gesucht wird. Gerade Österreich ist aber ein<br />
gutes Beispiel dafür, dass es das „Alpenklima“<br />
nicht gibt. Während es bei der Temperatur<br />
langfristig eindeutige Trends hin zu einer<br />
Erwärmung gibt, sieht die Sache bei den Niederschlägen<br />
schon wieder ganz anders aus.<br />
Der Großraum der Alpen wird durch vier<br />
Klimazonen beeinflusst, der Schnittpunkt aller<br />
vier Zonen liegt etwa im Bereich des Tauernhauptkammes<br />
zwischen Großglockner<br />
und Sonnblick. Bezieht man die Höhenlage<br />
mit ein, so ergibt das Hochalpinum bei uns<br />
noch eine weitere fünfte Klimazone.<br />
Gerade bei der Entwicklung der Niederschläge<br />
gibt es die deutlichsten Unterschiede<br />
zwischen allen Klimaregionen. Betrachtet<br />
man Langzeitentwicklungen, so zeigt sich<br />
dabei, dass es die größten Niederschlagszunahmen<br />
in der Klimazone gibt, die sich<br />
vom Alpenhauptkamm nach Nordwesten<br />
erstreckt, die stärksten Abnahmen sind dagegen<br />
im Südosten zu verzeichnen. Wenn wir<br />
also Gamsbestände und Klimaentwicklung<br />
in Zusammenhang bringen wollen, dann ist<br />
besondere Vorsicht geboten. Eine wichtige<br />
Größe ist dabei die Schneemenge im Winter.<br />
Um genauer zu sein, eigentlich geht es<br />
um maximale Schneemengen oder späte<br />
Schneefälle am Ende des Winters. Mit<br />
Schnee kommt Gamswild seit Jahrtausenden<br />
bestens zurecht. Strenge Winter fordern<br />
zwar immer wieder Fallwild, die Wildart ist<br />
an diese Schwankungen aber <strong>von</strong> Natur aus<br />
gut angepasst und erholt sich in der Regel<br />
bereits nach wenigen Jahren. Dafür müssen<br />
aber heute wenigstens zwei Voraussetzungen<br />
gegeben sein: Die Bestände dürfen nicht<br />
übernutzt werden und es muss ausreichend<br />
ungestörter, natürlicher Lebensraum zur<br />
Verfügung stehen. Es ist derzeit keine Seltenheit,<br />
dass beide Bedingungen in manchen<br />
Gebirgsstöcken lokal bzw. regional nicht gegeben<br />
sind.<br />
Tourismus und Jagd<br />
Eigentlich ist es beinahe schon eintönig und<br />
fast ein wenig entmutigend, wenn alljährlich<br />
über die Bedürfnisse <strong>von</strong> Wildtieren im<br />
Winter aufgeklärt wird, und parallel dazu<br />
die Zahl der Tourengeher, Schneeschuhwanderer,<br />
Eiskletterer usw. in die Höhe getrieben<br />
wird. Österreich und die anderen<br />
Alpenländer leben zu einem Gutteil vom<br />
Wintertourismus, dennoch sollten wir mit<br />
unseren Lebensraumreserven Haus halten<br />
– das fängt bei der Selbstbeschränkung<br />
jedes einzelnen an. Jährlich besuchen rund<br />
150 Millionen Menschen dieses Gebirge,<br />
es ist daher kein Wunder, dass sich neben<br />
einer Vielzahl <strong>von</strong> Bauten, Erschließungsmaßnahmen<br />
und Hubschraubereinsätzen<br />
der Massentourismus ganz einfach in immer<br />
häufigerem Zusammentreffen zwischen<br />
Mensch und Tier äußert. Besonders im Winter<br />
werden geeignete Lebensräume immer<br />
kleiner, das kann lokal beinahe bis zum Erlöschen<br />
<strong>von</strong> Wildvorkommen führen. Direkte<br />
Zusammenhänge sind schwer herzustellen,<br />
aussagefähige Grundlagenstudien sind aber<br />
seit langem überfällig. Geht es um den Tourismus,<br />
dann muss man dazu auch die Jagd<br />
betrachten. Dort wo Berge intensiv <strong>von</strong> Touristen<br />
genutzt werden, trägt der Jäger außerordentliche<br />
Verantwortung, weil besonders<br />
Rudeltiere wie Gams schnell lernen und bei<br />
unsachgemäßer Jagd jeden Menschen mit<br />
Gefahr verbinden.<br />
Nimmt die Fluchtdistanz zu, wird der Lebensraum<br />
immer kleiner. Verstärkt wird dies<br />
durch Weitschüsse, Ansitz- und Übernachtungskabinen<br />
weit über der Waldgrenze,<br />
Straßen bis ins Kahlgebirge oder Geländefahrzeuge,<br />
die einen immer schneller und<br />
weiter hoch bringen. Neben dem Tourismus<br />
ist also auch der Jagddruck auf Gamswild in<br />
den Hochlagen während der letzten Jahrzehnte<br />
immer größer geworden. Schon ganz<br />
einfach deshalb, weil es die Technik heute<br />
fast jedem ermöglicht immer öfter und leichter<br />
in Bergregionen vorzudringen.<br />
Konkurrenz Rotwild<br />
Aus verschiedenen Berggebieten Österreichs<br />
werden immer häufiger Stimmen laut:<br />
„Die Hirsch verdrängen unsere Gams.“ Detaillierte<br />
Untersuchungen zur Konkurrenz<br />
Bis 1972 wurden mehr Gamsböcke als Geißen<br />
erlegt, erst danach hat sich dies umgekehrt<br />
und es kam deutlich mehr weibliches<br />
Wild zur Strecke.<br />
6 Fotos: Klaus Schneider, Schwenningen (d) (2), Heinz Eisl (3)<br />
JAgd in Tirol 04/2009
zwischen Gams und Rotwild sind mir keine<br />
bekannt. Man muss sich da mehr auf Beobachtungen<br />
und Randbemerkungen beziehen.<br />
Eine dieser „Randbemerkungen“ findet<br />
sich beim Schweizer Wildbiologen Heinrich<br />
Haller in dessen Buch zum Rothirsch im<br />
Schweizer Nationalpark. Haller merkt dort<br />
an, dass die anpassungsfähigen Gams bei<br />
Abwesenheit oder geringen Beständen <strong>von</strong><br />
Rot- und Steinwild Gelände in Beschlag<br />
nehmen, das sonst <strong>von</strong> diesen beiden Arten<br />
genutzt wird. Obwohl nur selten direkte<br />
Auseinandersetzungen oder Zusammentreffen<br />
beobachtet werden, beeinflusst Rotwild<br />
als größte heimische Schalenwildart<br />
die Bestandesdynamik anderer Huftiere.<br />
Nachdem der Schweizer Nationalpark 1914<br />
gegründet wurde, erreichte zu Beginn der<br />
Rehwildbestand dort eine Höhe, an die er<br />
später nie wieder herangekommen ist. Rotwild<br />
war zu der Zeit noch selten. Heinrich<br />
Haller erklärt den Rückgang beim Reh mit<br />
dem Ansteigen der Rotwildbestände. Ähnlich<br />
war es auch beim Gams: Parallel zum<br />
Anwachsen des Rotwildbestandes auf über<br />
1.500 Stück ging die Zahl des Gamswildes<br />
zurück. Sie erreichte in den 1970er, 80er<br />
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Jahren schließlich einen Tiefstand. Nachdem<br />
der Hirschbestand 1987 erstmals wirksam<br />
reguliert wurde, stieg der Gamsbestand<br />
im Nationalpark wieder an und erreichte<br />
Rekordwerte. Dieselbe Entwicklung konnte<br />
auch im Eidgenössischen Jagdbanngebiet<br />
„Bernina-Albris“ beobachtet werden. In<br />
beiden Fällen handelte es sich aber um sehr<br />
hohe Wilddichten und Rotwildkonzentrationen,<br />
die nicht bejagt wurden. Ist damit<br />
aber tatsächlich ein allgemeiner Zusammenhang<br />
belegt?<br />
Würde man nur die Zahlen der Abschussstatistiken<br />
<strong>von</strong> Rot- und Gamswild<br />
gegenüberstellen, so könnte man einen ausgeprägten<br />
gegenläufigen Trend bei beiden<br />
Wildarten berechnen. Dieser Vergleich wäre<br />
aber zu wenig differenziert, so einfach lassen<br />
sich natürliche Zusammenhänge nicht<br />
herstellen. Tatsache ist nach meinen eigenen<br />
Erfahrungen und auch nach den Beobachtungen<br />
<strong>von</strong> Bergjägern, dass Rotwild<br />
zunehmend den Sommer in Hochlagen<br />
der Zentralalpen verbringt. Auch in Gebieten,<br />
wo dies früher nicht der Fall war. Das<br />
ist grundsätzlich zu begrüßen. Die Wildart<br />
stellt sich dabei auf manchen Berghängen<br />
Fachartikel<br />
gerade dort verstärkt ein, wo früher hauptsächlich<br />
Gamswild daheim war. Dabei geht<br />
es vor allem um Setzeinstände und Jungenaufzuchtgebiete<br />
im Frühsommer. Auf Grasbergen<br />
mit geringem Felsanteil mag sich<br />
dies nicht auswirken, weil ohnehin genug<br />
Äsung da ist, bei hohem Felsanteil und wenigen<br />
gut geeigneten Kinderstuben für größere<br />
Rudel ist aber Konkurrenz zwischen<br />
beiden Wildarten da und dort ganz eindeutig<br />
gegeben. Damit kann allerdings nur örtlich<br />
eine Verdrängung bzw. ein Rückgang<br />
des Gamswildes erklärt werden.<br />
Übernutzung und<br />
Abschussplanung<br />
Zuwachszahlen können beim Gams zwischen<br />
10 und 20 % schwanken. Aus meiner<br />
Sicht wird darauf in der Abschussplanung<br />
immer noch viel zu wenig Rücksicht genommen.<br />
Wer nicht auf strenge Winter<br />
mit erhöhtem Fallwildanteil reagiert, der<br />
übernutzt die Bestände! Besonders häufig<br />
kommt dies in Regionen vor, wo es viele klei-<br />
Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 8<br />
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JAgd in Tirol 04/2009<br />
7
Fachartikel<br />
ne Eigenjagden gibt. Dazu ein Rechenbeispiel:<br />
Schon Hans Fuschlberger bezeichnet<br />
in seinem Gamsbuch eine Gamswilddichte<br />
<strong>von</strong> 6 bis 7 Stück/100 ha als durchschnittlich.<br />
Wenn wir <strong>von</strong> einem Gebiet mit einer<br />
Fläche <strong>von</strong> rund 2.000 ha ausgehen, dann ist<br />
es durchaus keine Seltenheit, dass dort fünf<br />
bis sechs Eigenjagden aneinander grenzen.<br />
Mancherorts gibt es auch Pirschbezirke in<br />
dieser Größe. Jeder will wenigsten einige<br />
Gams erlegen.<br />
Unterstellen wir die genannte Wilddichte,<br />
so ergibt dies bei 6 Stk./100 ha insgesamt einen<br />
Bestand <strong>von</strong> 120 Gams. Bei einem Zuwachs<br />
<strong>von</strong> 20 % könnten demnach 24 Gams<br />
erlegt werden. Es entfallen also im Schnitt 4<br />
Stück auf eine der sechs Eigenjagden. Gibt<br />
es jedoch einen strengen Winter mit Fallwild<br />
und wenig Nachwuchs, dann kann<br />
der Zuwachs nur 10 % betragen, wobei der<br />
Bestand insgesamt kleiner geworden ist. In<br />
diesem Fall kann ein Abschuss <strong>von</strong> 2 Stück<br />
je Revier schon die obere Grenze darstellen.<br />
Wird darauf keine Rücksicht genommen,<br />
dann wird zusätzlich zu den Winterverlusten<br />
in die Bestandessubstanz eingegriffen.<br />
In der Regel wird dabei auch die Sozialstruktur<br />
der Bestände empfindlich gestört.<br />
Besonders wo Gamswild an Jagdtouristen<br />
verkauft wird, und wo viele kleinere Eigenjagden<br />
aneinander grenzen, ist diese Situation<br />
durchwegs nicht konstruiert. Wer Planung<br />
und Abgang solcher Gebiete genauer<br />
studiert, wird leicht begreifen, dass geringe<br />
Abschusserfüllung über Jahre hinweg ganz<br />
einfach mit zu hohen Freigaben einhergeht.<br />
Ein guter Weiser dafür ist immer auch der<br />
Anteil an alten Gamsböcken – sieht man<br />
<strong>von</strong> Räudegebieten einmal ab, dann sollten<br />
auf jeden Fall die Alarmglocken läuten,<br />
wenn in einem Jahrzehnt nicht wenigstens<br />
der ein oder andere wirklich reife Gamsbock<br />
zur Strecke kommt. Hier setzt ganz einfach<br />
auch die Verantwortung einer vernünftigen<br />
Abschussplanung an! Der Hinweis darauf,<br />
dass alte Böcke erlegt werden sollen hilft<br />
wenig, wenn es sie nicht gibt. Auch die ausschließliche<br />
Freigabe derselben ist nicht<br />
zielführend, da in der Folge eben meist ein<br />
Ersatz in der IIer Klasse fällt.<br />
Ländervergleich<br />
Wenn man an Gams denkt, dann steht ein<br />
österreichisches Bundesland ganz besonders<br />
damit in Zusammenhang – es ist Tirol.<br />
Dort sind die Jahresstrecken im Vergleich<br />
mit allen anderen Bundesländern deutlich<br />
am höchsten. Wen würden Sie aber gleich<br />
dahinter an die zweite Stelle setzen? Es ist<br />
ein Bundesland, das man eigentlich mehr<br />
mit Wald und Rotwild verbindet – die Steiermark.<br />
Danach folgen Salzburg und Kärnten.<br />
Nimmt man nun die Absolutzahlen und<br />
schaut sich die rückläufige Entwicklung<br />
an, so ergibt sich daraus natürlich, dass bei<br />
den typischen Gamsländern der verringerte<br />
Abschuss weit mehr auf die Gesamtzahl<br />
drückt. Ganz einfach, weil man ja <strong>von</strong> viel<br />
höheren Zahlen ausgeht. Wenn also der<br />
Abschuss in Tirol zurückgeht, dann wirkt<br />
sich dies auf die gesamte Statistik deutlich<br />
stärker aus als beispielsweise ein Rückgang<br />
in Vorarlberg. Damit kommen wir aber den<br />
Ursachen der derzeitigen Entwicklung nicht<br />
näher. Setzt man die Jahresstrecke <strong>von</strong> 2007<br />
in Verhältnis zu der höchsten im Jahr 1992,<br />
dann erkennt man viel besser, in welchem<br />
Land sich die Strecken besonders auffällig<br />
verringert haben. Dabei sticht zunächst<br />
Niederösterreich ganz außergewöhnlich<br />
hervor. In diesem Bundesland ist die Gamsstrecke<br />
um über 50 % zurückgegangen! Das<br />
ist insofern interessant, weil es gerade dort<br />
Ende der 1960er Jahre die stärksten Zuwächse<br />
gegeben hat.<br />
In Zusammenhang wurde dieser Zuwachs<br />
immer wieder mit Forstaufschließung<br />
und Großkahlschlägen im Gebiet<br />
der nördlichen Randalpen gebracht. Hier<br />
wäre die geänderte Forstwirtschaft also eine<br />
plausible Erklärung. Daneben kommt lokal<br />
dem zunehmenden Schitourenbetrieb auf<br />
einigen Hausbergen der Wiener sowie ansteigenden<br />
Rotwildbeständen Bedeutung<br />
zu. Nach Niederösterreich hat es auch in<br />
Vorarlberg und Oberösterreich Rückgänge<br />
<strong>von</strong> über 40 % gegeben. Vorarlberg zählt<br />
zu den Bundesländern mit der intensivsten<br />
Seilbahnerschließung und enorm hohem<br />
Schutzwaldanteil. In einem Raumplanungskonzept<br />
wurde der Gamswildlebensraum<br />
in sogenannte Freihaltungen, Kern- und<br />
Randzonen eingeteilt. Nordstaulagen mit<br />
hohen Schneemengen tragen hier neben<br />
Tourismus, Lebensraumeinengung und<br />
Regulierungsmaßnahmen sicher mit zu<br />
einer Senkung der Gamswildbestände bei.<br />
Zuwachszahlen können<br />
beim Gams zwischen 10 %<br />
und 20 % schwanken.<br />
Aus meiner Sicht wird<br />
darauf in der Abschussplanung<br />
immer noch viel<br />
zu wenig Rücksicht<br />
genommen. Wer nicht<br />
auf strenge Winter mit<br />
erhöhtem Fallwildanteil<br />
reagiert, der übernutzt<br />
die Bestände.<br />
JAgd in Tirol 04/2009
Wir sollten uns fragen, wie wir mit dieser<br />
Wildart in Zukunft umgehen wollen. Sieht<br />
man sich den Trend der Jagdstatistik an,<br />
dann fällt einem dazu eigentlich nur der<br />
Ausspruch eines berühmten <strong>Tiroler</strong>s ein:<br />
„Manda es isch Zeit!“<br />
In Oberösterreich erstreckt sich heute der<br />
Nationalpark Kalkalpen über das Sengsengebirge<br />
und das Reichraminger Hintergebirge.<br />
Beide Massive zählen zu den bekannten<br />
und wichtigen Gamslebensräumen<br />
in diesem Land. Mit der Umstellung auf die<br />
Regulation im Nationalpark fällt sicher ein<br />
Anteil schlicht aus der Jagdstatistik. In der<br />
Steiermark und in Salzburg gab es Rückgänge<br />
<strong>von</strong> über 30 %. Auch in Tirol haben<br />
sich die Gamsstrecken seit 1992 um rund<br />
ein Fünftel verringert. Wenn man sich diese<br />
Entwicklung vor Augen hält, ist man verwundert,<br />
dass niemand darauf reagiert, und<br />
dass sie nicht stärker hinterfragt wird. Eine<br />
mögliche Erklärung wäre allerdings auch,<br />
dass die Reduzierung der Bestände bewusst<br />
angestrebt bzw. verfolgt wurde.<br />
Ausblick<br />
Dass Gamswildlebensräume generell in<br />
den letzten Jahrzehnten kleiner geworden<br />
sind, stelle ich in den Raum – Almauflassungen,<br />
Erschließungen, ansteigender Bergtourismus<br />
oder Hochlagenaufforstungen<br />
sind nur einige Gründe dafür. Auch in der<br />
Schweiz sind die Gamswildstrecken rückläufig,<br />
allerdings bei weitem nicht so stark<br />
wie hierzulande. Ein Rückgang <strong>von</strong> 14 %<br />
während der letzten zehn Jahre in unserem<br />
westlichen Nachbarland steht einem <strong>von</strong> 21<br />
% in Österreich im selben Zeitraum gegenüber.<br />
Im Ostalpenraum hält dieser Trend<br />
seit Anfang der 1990er Jahre an. Damit<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
kommen wir nochmals auf die Frage <strong>von</strong><br />
Klimaeinfluss und Jagdplanung. 1999 gab<br />
es in den Nordalpen einen außergewöhnlich<br />
strengen Winter mit sehr hohem Fallwildanteil.<br />
Vor allem in Tirol, Steiermark,<br />
Vorarlberg und Oberösterreich waren die<br />
Verluste enorm. Bereits zwei Jahre danach<br />
wurden die Abschüsse in der Steiermark<br />
und in Tirol wieder soweit angehoben, sodass<br />
2003 der rückläufige Trend kurzzeitig<br />
sogar unterbrochen wurde und es zu einem<br />
leichten Streckenanstieg gekommen ist. Ob<br />
ein Anheben der Strecke unmittelbar nach<br />
starken Winterverlusten bewusst als Mittel<br />
zur Bestandesreduzierung eingesetzt<br />
wurde, bleibt hier offen. Tatsache ist, dass<br />
nach diesem kurzfristigen Streckenanstieg<br />
ein steiler Abfall auf rund 20.500 Stück erfolgte.<br />
Südlich des Alpenhauptkammes hat<br />
sich der strenge Winter 1999 nicht auf die<br />
Bestände ausgewirkt. Kärnten ist auch jenes<br />
Bundesland, in dem der Streckenrückgang<br />
insgesamt deutlich am geringsten ausfiel.<br />
Damit ist zumindest ein Hinweis auf den<br />
Einfluss des Wetters gegeben – dieses Bundesland<br />
liegt im südöstlichen Klimaeinflussbereich<br />
mit langfristig abnehmenden<br />
Niederschlagsmengen.<br />
Am Schluss bleibt die Frage: „Kann man<br />
<strong>von</strong> Strecken ganz einfach auf die Bestandesentwicklungen<br />
schließen?“ Beim Gamswild<br />
lautet die Antwort: „Ja.“ Ganz einfach<br />
deshalb, weil immer mehr zum Abschuss<br />
frei ist, als tatsächlich erlegt wird. Die Abschusserfüllung<br />
liegt beim Gams alljährlich<br />
sehr deutlich unter der Freigabe, es gibt also<br />
durchaus Spielraum – die Planung schränkt<br />
die Jagdausübung bezogen auf die gesamte<br />
Stückzahl kaum ein. An dieser Stelle möchte<br />
ich noch darauf verweisen, dass hier ganz<br />
bewusst Räude, Gamsblindheit, Lungenwurm<br />
oder Paratuberkulose nicht in die<br />
Ausführungen mit einbezogen wurden –<br />
keineswegs weil ich diese Krankheiten unterschätze,<br />
sondern ganz einfach, um nicht<br />
den Rahmen zu sprengen.<br />
Gamswild zählt zu den besonders charakteristischen<br />
Wildarten des Berglandes. Österreich<br />
beherbergt Bestände, die nicht nur für<br />
die Alpen, sondern darüber hinaus weltweit<br />
<strong>von</strong> Bedeutung sind! Wir sollten uns fragen,<br />
wie wir mit dieser Wildart in Zukunft umgehen<br />
wollen, wo wir sie ihren Bedürfnissen<br />
entsprechend erhalten wollen und wie wir<br />
die Jagd und Jagdplanung auf die Biologie<br />
dieser Wildart besser abstimmen können.<br />
Sieht man sich den Trend der Jagdstatistik<br />
an, dann fällt einem dazu eigentlich nur der<br />
Ausspruch eines berühmten <strong>Tiroler</strong>s ein:<br />
Bockbüchsflinte B4<br />
Eine moderne, praxisgerechte<br />
einschlössige Bockbüchsflinte<br />
mit Handspannung,<br />
freiliegendem Kugellauf<br />
und Stahlschrot-Tauglichkeit<br />
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2 Feinabzügen<br />
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12/76 oder 20/76<br />
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Standard, Premium, Jagd<br />
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Große Kugel:<br />
243 Win – 9.3x74R<br />
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“Manda es isch Zeit!“ ■ Info & Händlerliste<br />
unter 06274/20070-0<br />
wa-zoom.com 03/09
Fachartikel<br />
Rotwildfütterung<br />
Liechtenstein ist nicht Tirol<br />
Große Aufregung um das Notfütterungskonzept in Liechtensteinim Jahre 2005!<br />
Die lokalen Medien berichteten in plakativen Schlagzeilen.<br />
Ein langer und recht<br />
strenger Winter geht<br />
nun auch in Tirol dem<br />
Ende zu und damit die Notzeit<br />
in dem – durch konkurrierende<br />
Nutzungsinteressen<br />
des Menschen – immer mehr<br />
beengten Winterlebensraum<br />
aller heimischen Wildtiere. Im<br />
Besonderen wird der Lebensraum<br />
des Rotwildes durch den<br />
Wintertourismus beengt, wobei<br />
die Fütterungen als Lenkung<br />
des Wildes in geeignete Überwinterungsgebiete<br />
eingesetzt<br />
werden kann. Mit hohem Arbeitseinsatz<br />
und nicht geringen<br />
Kosten ist wohl der Großteil der<br />
Jägerschaft nicht nur deshalb<br />
bemüht, eine dem natürlichen<br />
Äsungsangebot zusätzliche<br />
artgerechte und wildschadensvermeidende<br />
Winterfütterung<br />
durchzuführen, weil es das TJG<br />
vorschreibt, sondern weit mehr<br />
aus ethisch, tierschützerischem<br />
Selbstverständnis.<br />
Überwinterungskonzepte<br />
Zudem bleibt durch einen in<br />
der Vegetationszeit tragbaren<br />
Wildbestand, den man durch<br />
Reduktion nach erfülltem Abschussplan<br />
dank Fütterungen<br />
auch wildschadensfrei durch<br />
die Notzeit bringt, der Jagdwert<br />
erhalten. Die kapitale<br />
Trophäe darf nicht das vorwiegende<br />
Ziel der Winterfütterung<br />
sein, Wildmästerei ist<br />
entschieden abzulehnen und<br />
entspricht nicht dem Jagdverständnis<br />
der heutigen Zeit und<br />
es ist zu beachten, dass durch<br />
die Fütterungen weitestgehend<br />
Winterausfälle vermieden<br />
werden und diese Tatsache ist<br />
bei der Abschussplanung, aber<br />
vor allem bei der Abschusserfüllung,<br />
zu berücksichtigen<br />
und gegebenenfalls ausnahmslos<br />
zu kontrollieren. Diskussionen<br />
über die Fütterungen<br />
gibt es schon lange und wird<br />
es noch lange geben und man<br />
soll nicht müde werden, Verbesserungen<br />
zu suchen und<br />
zu verwirklichen. Traditionelle<br />
Fütterungsmethoden müssen<br />
nicht das unanzweifelbar Richtige<br />
sein. Aber für bestimmte<br />
Wildlebensräume erstellte<br />
Überwinterungskonzepte des<br />
Rotwildes können nicht schematisch<br />
auf alle noch vorhandenen<br />
Lebensräume der<br />
Alpen umgelegt werden. So ist<br />
das Liechtensteiner Notfütterungskonzept,<br />
das <strong>von</strong> Fütterungsgegnern<br />
derzeit auch für<br />
unser Land eingefordert wird,<br />
meines Erachtens für Tirol<br />
völlig inakzeptabel, ja nicht<br />
einmal diskussionswürdig.<br />
Rotwild in<br />
Liechtenstein<br />
Aber schauen wir uns die Rotwildsituation<br />
in Liechtenstein<br />
einmal an und ziehen später<br />
Vergleiche mit Tirol. Das Zahlenmaterial<br />
habe ich einem Bericht<br />
des Amtes für Wald, Natur<br />
und Landschaft – Fürstentum<br />
Liechtenstein – entnommen.<br />
Von den 7000 ha Sommerrotwildlebensraum<br />
im Fürstentum<br />
umfasst der eigentliche<br />
Kernlebensraum während der<br />
Vegetationszeit nur etwa 3300<br />
ha, den das Rotwild nicht nur<br />
mit den anderen dort vorkommenden<br />
Wildarten (Gams, Reh,<br />
Steinwild) teilen muss, sondern<br />
klarerweise auch mit den Nutzungsinteressen<br />
des Menschen.<br />
Im Winter stehen dem Rotwild<br />
in Liechtenstein etwa 1100 ha<br />
Lebensraum zur Verfügung. Der<br />
10 JAgd in Tirol 04/2009
gesamte Rotwildlebensraum<br />
des Fürstentums entspricht in<br />
etwa einer einzigen Großjagd<br />
in Tirol. Liechtenstein bietet einer<br />
Rotwildpopulation, welche<br />
auch die angrenzenden Gebiete<br />
<strong>von</strong> Vorarlberg und Graubünden<br />
besiedelt, einen Teillebensraum.<br />
Im Februar 2004 wurden<br />
an den vier Fütterungen, die<br />
in jenem Winter letztmalig betrieben<br />
wurden, 350 Stück Rotwild<br />
gezählt. Geschätzt wurden<br />
aber damals <strong>von</strong> den Jagdverantwortlichen<br />
400 Stück. Es<br />
ist dem Bericht des Amtes für<br />
Wald, Natur und Landwirtschaft<br />
nicht zu entnehmen, ob<br />
die vier Fütterungen allesamt in<br />
der Fütterungsbetreuer und dgl.<br />
mehr) zwischen den nahen Fütterungen<br />
hin und her gewechselt<br />
und laut Wildbiologe Zeiler<br />
(man lese es in seinem Buch<br />
„Rotwild in den Bergen“ nach)<br />
wären Wildschäden vorprogrammiert<br />
gewesen, denn, ich<br />
zitiere Zeiler: „Wild, das zwischen<br />
den Fütterungen wechselt,<br />
ergibt ein hohes Risiko für<br />
Schäden.“ Zudem würde es erklären,<br />
dass – so im Bericht <strong>von</strong><br />
Liechtenstein – das Wild unter<br />
Stress litt und ein vergleichsweise<br />
geringeres Körpergewicht als<br />
ungefüttertes Wild in der Nachbarregion<br />
zeigte. Wer selbst<br />
täglich Rotwildfütterungen be-<br />
„Wer in unserem schneereichen Gebirgsland<br />
mit den langen Wintern gegen eine<br />
artgerechte Fütterung ist, weiß nichts<br />
über die Wildtiere“ Ernst Rudigier<br />
dem1100 ha umfassenden Winterlebensraum<br />
errichtet waren.<br />
Wenn dem so war, wäre das<br />
Wild schon bei geringfügigen<br />
Fütterungsfehlern (verschiedene<br />
Futtermittel, ungenügende<br />
Futtermenge, zeitverschiedene<br />
Futtervorlage, häufiger Wechsel<br />
treut, weiß, dass Zeiler Recht<br />
hat, denn wenn fremdes Wild<br />
bei einer Fütterung plötzlich<br />
zusteht oder überhaupt häufig<br />
Wild zwischen den Fütterungen<br />
wechselt, entsteht tatsächlich<br />
gewaltige Unruhe und hoher<br />
Stress, was vermehrten Energie-<br />
Im Schweizer Engadin ist aktuell eine Diskussion über<br />
elendiglich verhungerte Wildtiere im Gange.<br />
verbrauch mit sich bringt und<br />
das Risiko für Waldschäden enorm<br />
erhöht.<br />
„Künstliche“<br />
Winterfütterung<br />
Kurzum, was immer der Grund<br />
war, in Liechtenstein verursachte<br />
das Wild unverantwortbare<br />
Verbiss- und Schälschäden am<br />
Jungwald, sodass man sich nach<br />
einer Studie eines Wildbiologen<br />
entschloss, ab dem Jagdjahr<br />
2004/05 die „künstliche“(diese<br />
Fachartikel<br />
Bezeichnung hat man wohl<br />
gewählt, um der ganzen Sache<br />
einen negativen Anstrich<br />
zu geben) Winterfütterung zu<br />
verbieten und in der Jagdpachtperiode<br />
2004 bis 2012 soll eine<br />
Reduktion des Winterbestandes<br />
auf etwas über 1 Stück/ 100 ha<br />
Wald oder max. 100 bis 120<br />
Stück erfolgen. So weit so gut,<br />
ob Winterfütterung notwendig<br />
ist oder nicht, wird immer nach<br />
den regionalen Gegebenheiten<br />
zu beurteilen sein, in Liechtenstein<br />
wurde das Verbot der<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 12
Fachartikel<br />
Der Titel spricht für sich. Derzeit müssen die Wildbestände im<br />
Oberengadin durch den strengen Winter und die aufgelassenen<br />
Fütterungen große Verluste hinnehmen.<br />
sogenannten „künstlichen“<br />
Winterfütterung angeordnet<br />
und gleichzeitig ein Notfütterungskonzept<br />
erstellt.<br />
Nun zum Notfütterungskonzept:Notfuttervorlagen<br />
besehen aus Magerheu,<br />
welches vorwiegend vor Ort<br />
gewonnen wird, um einwachsende<br />
Flächen (Berg- und Alpenwiesen)<br />
offen zu halten.<br />
Die Förderungen dafür belaufen<br />
sich bis zu CHF 5000 pro<br />
ha! Soweit möglich wird der<br />
Heuvorrat durch Einschlag<br />
<strong>von</strong> Prossholz (holzige Zweige<br />
<strong>von</strong> Sträuchern und Bäumen)<br />
ergänzt. Das Heu wird in vorerst<br />
eingegatterten und abgeschirmten<br />
Tris-ten (Schober)<br />
oder in Raufen gelagert, um ein<br />
Zustehen des Wildes bei frühem<br />
Wintereinbruch zu vermeiden<br />
und eine Verteilung auf<br />
alle der Rotwildpopulation zur<br />
Verfügung stehenden Wintereinstandsgebiete<br />
zu begünstigen.<br />
Dabei darf auch erwähnt<br />
werden, dass in dem grenznahen<br />
Vorarlberg das Rotwild<br />
im Winter gefüttert wird und<br />
weiters bedenke man, dass<br />
Graubünden flächenmäßig der<br />
größte, aber aufgrund der geografischen<br />
Bedingungen auch<br />
der am dünnsten besiedelste<br />
Kanton der Schweiz ist, so dass<br />
man sich vorstellen kann, wo<br />
das Rotwild Ruhezonen und<br />
Winterlebensraum findet. In<br />
Graubünden wird das Rotwild<br />
übrigens auch nicht gefüttert<br />
und es werden in extremen<br />
Wintern hohe Fallwildzahlen<br />
in Kauf genommen. Im heurigen<br />
Februar wurde bei hoher<br />
Schneelage versucht, mit<br />
natürlicher Äsung (Fällen <strong>von</strong><br />
Bäumen und Sträuchern) die<br />
Situation teilweise zu entschärfen.<br />
In den Tallagen wurden im<br />
metertiefen Schnee festsitzende<br />
Wildtiere in spektakulären<br />
Aktionen eingefangen und<br />
<strong>von</strong> ortsansässigen Bauern in<br />
Ställe gebracht und gefüttert.<br />
Hut ab vor diesen Bauern,<br />
denn das Rotwild öffnet und<br />
nutzt zu deren Leidwesen auch<br />
die Siloballen, die auf den<br />
Wiesen liegen. Die Bauern erhalten<br />
dafür keinen Schadens-<br />
ersatz, wie mir ein Wildhüter<br />
aus der Gegend bestätigt. Aber<br />
das nur nebenbei! Zurück<br />
zum Liechtensteiner Notfütterungskonzept!<br />
Raufen & Tristen<br />
Frühester Termin für die<br />
Öffnung der Raufen und Tristen<br />
ist der 15. Jänner. Nur bei<br />
Extremsituationen kann dem<br />
Wild der Zugang zum Heu<br />
früher ermöglicht werden. Bei<br />
Notwendigkeit zur kleinräumigen<br />
Lenkung des Wildes<br />
oder bei Unzugänglichkeit der<br />
natürlichen Äsung über mehr<br />
als zehn Tage in Folge anhaltender,<br />
extremer Schneehöhe<br />
oder anhaltender Verharschung<br />
können die Tris-ten<br />
und Raufen vor dem 20. Februar<br />
geöffnet werden, an-<br />
sonsten bleiben sie eingezäunt<br />
– so laut Bericht des Amtes für<br />
Wald, Natur und Landschaft.<br />
Ab dem 20. Februar können<br />
die Tristen und Raufen unabhängig<br />
<strong>von</strong> der Witterung dem<br />
Wild zugänglich gemacht werden.<br />
Interessant erscheinen mir<br />
auch die Rotwildabschüsse in<br />
den Jahren nach dem Fütterungsverbot<br />
im Vergleich zum<br />
Winterstand:<br />
Erhebungen – Nachttaxation<br />
(Zählung bei Nacht mit<br />
Scheinwerfern):<br />
› 2006: gezählt 256 Stück, Abschussplan<br />
259 Stück, Abschusserfüllung<br />
208 Stück =<br />
81.25 % der Nachtzählung<br />
› 2007: gezählt 256 Stück, Abschussplan<br />
234 Stück, Abschusserfüllung<br />
245 Stück =<br />
88.77 % der Nachtzählung<br />
› Für 2008 fehlen die vollständigen<br />
Angaben im Bericht.<br />
Das Rotwild in Liechtenstein<br />
ist nur ein Teil einer Population,<br />
die einen weit über die<br />
Landesgrenzen des Fürstentums<br />
hinaus reichenden Raum<br />
Gesamtrotwildbestand laut<br />
Auskunft eines Wildhüters auf<br />
rund 14000 Stück (man beachte<br />
allerdings dabei, dass Graubünden<br />
den größten Nationalpark<br />
der Alpen beherbergt – 17000<br />
ha!) und das Vorarlberger Rotwild<br />
wird sich wohl auch nicht<br />
an die Landesgrenzen halten.<br />
Liechtenstein<br />
ist nicht Tirol<br />
Liechtenstein ist nicht Tirol<br />
oder anders herum: Tirol ist<br />
nicht Liechtenstein – so nicht<br />
und anders nicht und ganz<br />
bestimmt auch nicht, wenn es<br />
um das Rotwild geht! Tirol ist<br />
die führende österreichische<br />
Tourismusregion mit allen<br />
Vor- und Nachteilen und beherbergt<br />
im Jahr über 9 Millionen<br />
Gäste und erzielte z.B. im<br />
Jahr 2008 43.418.607 Nächtigungen.<br />
Durch Verkehr, Straßen,<br />
Autobahnen und Siedlungen<br />
sind die Lebensräume<br />
des Rotwildes zerschnitten<br />
und ermöglichen keine jahres-<br />
„Wer über die Bedürfnisse des Wildes nichts<br />
oder nur wenig weiß, nimmt auch keine<br />
Rücksicht auf sie!“ Ernst Rudigier<br />
besiedelt und daher wird der<br />
Abschussplan nach dem bejagbaren<br />
Sommerbestand<br />
gemacht. Und so meine ich,<br />
dass es den Liechtensteiner<br />
Jägern besonders gut geht. Sie<br />
brauchen die vier Fütterungen<br />
nicht mehr betreuen, für die<br />
Bergwiesenmahd werden sie<br />
bestens (fürstlich) entlohnt,<br />
und die Abschusszahlen sind<br />
zumindest für die nahe Zukunft<br />
gesichert, weil eine beachtliche<br />
Anzahl <strong>von</strong> Rotwild<br />
in den Sommermonaten wieder<br />
<strong>von</strong> den ungestörten Wintereinständen<br />
über die Landesgrenze<br />
in das schöne Fürstentum<br />
zurückwandert. Allein in<br />
Graubünden beläuft sich der<br />
zeitlichen Weitwanderungen.<br />
Das Wild findet noch weite,<br />
ruhige Sommerlebensräume,<br />
muss im Herbst aber lawinengefährdetes<br />
Gebiet aufgeben<br />
und vor allem dem Wintertourismus<br />
weichen. Mit der Fütterung<br />
wird das Wild in weniger<br />
schadensanfällige Ruhegebiete<br />
gelenkt und der Bestand in einer<br />
Größenordnung gehalten,<br />
welche die Sozialstruktur für<br />
das Wohlergehen des in Gemeinschaft<br />
lebenden Wildes<br />
sichert.<br />
Die ökologische Tragfähigkeit<br />
des beengten Winterraumes<br />
wird durch einen<br />
stückzahlmäßig gesunden<br />
Rotwildbestand, der die not-<br />
12 JAgd in Tirol 04/2009
wendige Altersstruktur sichert,<br />
in der Vegetationsruhezeit<br />
überschritten, aber mit einer<br />
artgerechten Futtervorlage<br />
kompensiert. Tirol befindet<br />
sich im Grenzbereich atlantischen,<br />
kontinentalen und<br />
mediterranen Klimaeinflusses,<br />
besonders stark aber prägt das<br />
Gebirgsrelief das lokale Klima.<br />
Schneereiche Winter sind<br />
die Regel. Bedeutung hat in<br />
„Es stimmt mich traurig, dass<br />
gegenwärtig die Wildhüter<br />
und zuständigen Jagdaufseher<br />
unser Wild elend verhungern<br />
lassen.“ (siehe Faksimile)<br />
einem Gebirgsland wie Tirol<br />
auch, wie die Berge die Sonneneinstrahlung<br />
verkürzen<br />
– Kälte – lange Winter! Wenn<br />
wir das nur sparsam Genannte<br />
ins Kalkül ziehen und das Rotwild<br />
in unserem Land für eine<br />
nachhaltige jagdliche Nutzung<br />
erhalten wollen, werden wir<br />
ohne eine verantwortungsvolle<br />
Winterfütterung nicht auskommen<br />
und ich denke, dass<br />
die Erhaltung des Rotwildes<br />
ein Kulturauftrag ist, den wir<br />
Jäger zu erfüllen haben und<br />
mit einem Notfütterungskonzept<br />
à la Liechtenstein werden<br />
wir diese Aufgabe nicht bewältigen,<br />
denn wir sind nicht<br />
in der günstigen Lage, dass<br />
unser Rotwild zum Großteil<br />
über die Landesgrenze in ferne<br />
Wintereinstände wandern<br />
kann. Wie würden wir wohl in<br />
unseren steilen Hanglagen im<br />
unwegsamen Gelände Schober<br />
errichten?<br />
Was, wenn wir wegen Lawinengefahr<br />
nicht mehr dorthin<br />
kämen um die Zäune zu entfernen?<br />
Würde bei extremer<br />
Schneelage im steilen Gelände<br />
das Wild überhaupt noch zu<br />
den Tristen hinkommen oder<br />
sich einfach nur immer weiter<br />
talwärts mühen, um irgendwo<br />
im meterhohen Schnee<br />
stecken zu bleiben? Würde es<br />
das Heu vor dem Verhungern<br />
auffinden? Was passiert, wenn<br />
das Heu vor Winterende aufgebraucht<br />
ist und eine Nachlieferung<br />
nicht möglich ist?<br />
Was würde die nichtjagende<br />
Bevölkerung und die Tierschützer<br />
wohl sagen, wenn wir<br />
Jäger Wild verhungern ließen?<br />
Wer würde unsere Bergmahd<br />
so großzügig bezahlen wie im<br />
Fürs-entum? Würde das Wild<br />
nicht zwischen den Schobern<br />
hin und her wechseln und –<br />
laut Zeiler – arg zu Schaden<br />
gehen? Wie lange hätten wir<br />
noch Rotwild, wenn wir über<br />
87 % des Winterstandes erschießen<br />
würden? Woher käme<br />
bei uns der Nachschub? Von<br />
nirgendwo! Wer in unserem<br />
schneereichen Gebirgsland mit<br />
ABVERKAUF!<br />
– 50 % bis – 70 %<br />
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Die Gelegenheit auch für Jungjäger, sich vor Saisonbeginn<br />
mit Markenqualität zu günstigen Preisen einzukleiden!<br />
Auf einen Besuch in unserem Geschäft freut sich das Fuchs-Team!<br />
Fachartikel<br />
Jäger gingen im Jahre 2005 wegen des Fütterungsverbotes<br />
in Liechtenstein auf die Barrikaden. Quelle: Vaterland/Inland, 11.3.2005<br />
den langen Wintern gegen eine<br />
artgerechte Fütterung ist, weiß<br />
nichts über die Wildtiere. Und<br />
wer über die Bedürfnisse des<br />
Wildes nichts oder nur wenig<br />
weiß, nimmt auch keine Rücksicht<br />
auf sie. Fehler in der Winterfütterung<br />
hat es da und dort<br />
wahrscheinlich, nein, sicher<br />
sogar, gegeben. Aber der neuzeitlich<br />
denkende und empfindende<br />
Jäger, der die Naturganzheit<br />
sieht und liebt, wird<br />
sie zu vermeiden wissen. ■<br />
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Ecke Wilhelm-Greil-Str.<br />
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Tel. 0043-512/58 72 67<br />
Ernst Rudigier
Fachartikel<br />
Balztolle Auerhennen<br />
Nicht nur vom Menschen, sondern<br />
auch <strong>von</strong> vielen Tier- und Vogelarten<br />
sind – insbesondere wenn<br />
es um die Paarung geht – abnorme Verhaltensweisen<br />
bekannt. Balztolle Auerhähne<br />
sorgen in der Jägerschaft alljährlich für<br />
Aufsehen. Ein weitaus selteneres Ereignis<br />
stellen jedoch Auerhennen mit einem abnormalen<br />
Paarungsverhalten dar. Diese<br />
Hennen suchen die Nähe <strong>von</strong> Menschen,<br />
ducken sich bei deren Annäherung nach<br />
wenigen Schritten nieder und lassen sich<br />
sogar berühren. Dabei nehmen sie eine Haltung<br />
wie beim Tretakt ein, indem der Kopf<br />
Von vielen Tier- und Vogelarten sind – insbesondere wenn es um<br />
die Paarung geht – abnorme Verhaltensweisen bekannt.<br />
angewinkelt und der Stoss zur Seite gestellt<br />
wird. Die Flügel werden zur Stabilisation<br />
leicht abgespreizt. Im Gegensatz zu balztollen<br />
Auerhähnen, die ihr Verhalten mehr<br />
oder weniger ausgeprägt das ganze Jahr<br />
über ausleben, findet man das abnormale<br />
Gehabe der Hennen fast ausschließlich zur<br />
Zeit der Frühjahrsbalz.<br />
Keine Aggressivität<br />
Ebenso fehlt die bei den Hähnen gegen<br />
den Menschen ausgelebte Aggressivität bei<br />
den weiblichen Tieren vollkommen. Die<br />
Ursachen für dieses abnormale Verhalten<br />
sind weitestgehend unbekannt. In Betracht<br />
kommen Geschlechtshormon betreffende<br />
Imbalancen, menschlicher Kontakt in der<br />
Prägephase <strong>von</strong> handaufgezogenen oder<br />
aus Volieren ausgewilderten Individuen,<br />
sowie ein Mangel an Kontakten mit natürlichen<br />
Artgenossen. ■<br />
Balztolle Hennen suchen die Nähe <strong>von</strong><br />
Menschen, ducken sich bei deren Annäherung<br />
und lassen sich sogar berühren.<br />
Schussgelder*<br />
Rotwild: Hirsch € 98,00<br />
Tier und Kalb € 43,00<br />
Steinwild: Bock € 98,00<br />
geiß und Kitz € 43,00<br />
Gams: Bock € 77,00<br />
geiß € 56,00<br />
Kitz € 31,00<br />
Reh: Bock € 56,00<br />
geiß € 26,00<br />
Kitz € 26,00<br />
Murmeltier: € 27,00<br />
Auer- & Birkhahn: € 56,00<br />
* BJ Kollektivvertrag 2009<br />
Mag. Christian Messner<br />
14 Foto: Heinz Eisler, Christian Messner<br />
JAgd in Tirol 04/2009
Brandlrüde Fritz begeistert<br />
„Schülermeute“ in Silz<br />
Joachim Tristan Groh begeisterte mit Brandlrüden "Fritz" die<br />
aufgeweckten und wissbegierigen 17 Kinder der Volksschule Silz.<br />
Stand nicht erst heute wieder in den<br />
ORF Schlagzeilen „Jäger erschießt<br />
Hund <strong>von</strong> Wanderern“? Vielleicht<br />
ein Grund, sich still zu verhalten und sich<br />
als Jäger und Hundeführer verhalten einzuschieben.<br />
Oder gerade nicht! Werden<br />
Vierbeiner heute in der veröffentlichten<br />
Meinung nicht viel zu oft entweder als<br />
Schmusetier oder als Kampfhunde missverstanden?<br />
In einer Zeit zunehmender Urbanisierung,<br />
auch auf dem Land (man sollte meinen<br />
ein Widerspruch in sich) und Naturkunde<br />
aus der Konserve (Fernseher), tut<br />
praxisnahe Aufklärung Not. Keiner kann<br />
wollen, dass die Menschen ihr Wissen um<br />
den Tierschutz und die Natur vornehmlich<br />
<strong>von</strong> selbsternannten „Schützern“ erfahren,<br />
die einer Vermenschlichung <strong>von</strong> Flora und<br />
Fauna das Wort reden. Vielleicht sind wir<br />
Hundeführer hier noch etwas mehr als der<br />
durchschnittliche Jäger gefordert, vorgefasste<br />
Meinungen aufzubrechen und Initiative<br />
zu zeigen. Nicht um Verständnis betteln,<br />
aber Aufklärung und Information, wo<br />
sie notwendig und erforderlich sind bieten.<br />
So war es nur ein kurzes Nachdenken ob<br />
überhaupt, aber ein gründliches Nachdenken,<br />
wie eine Präsentation einer Brandl-<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
Jäger in der Schule<br />
bracke in der Klasse 2a der Volksschule<br />
Silz aussehen kann. Was schon zu Beginn<br />
positiv überraschte: Wie aufgeweckt und<br />
wissbegierig die 17 Kinder waren – was<br />
fressen Jagdhunde? Wie viele Hunderassen<br />
gibt es?<br />
Warum hat dieser Hund so große Pfoten<br />
und so eine komische Leine (aufgedockter<br />
Schweißriemen)? Einige Fragen konnten<br />
anhand eines eigens angefertigten volksschulgerechten<br />
Arbeitsblattes beantwortet<br />
werden. Andere in einem sogenannten<br />
Sitzkreis. So erfuhr die „Schülermeute“, wo<br />
die besonderen Vorzüge eines Jagdhundes<br />
liegen. Welche Verwandtschaft zu anderen<br />
Jagdhunderassen besteht. Aber es wurde<br />
auch mit dem „Gerücht“ aufgeräumt, „Vieräugl“<br />
wären Dobermänner, Rottweiler oder<br />
Rehpinscher. Nichts gegen die Kollegen,<br />
aber Bracke bleibt nun mal Bracke.<br />
Auch über den Umgang mit Hunden im<br />
Allgemeinen und Jagdhunden im Speziellen<br />
wurde eingehend berichtet. Und unter<br />
Berücksichtigung des gerade Gelernten<br />
durften alle Kinder, die wollten, dem jungen<br />
Brandlrüden Fritz ein „Gutzele“ geben,<br />
denn wie kann man denn Natur(kunde) begreifen,<br />
ohne sie zu begreifen?!? Abschließend<br />
wurde noch gezeigt, wie ein Schweiß-<br />
riemen abgedockt wird und anschließend<br />
durfte jeder, der wollte, sich im Aufdocken<br />
probieren. Mit etwas Anleitung erzielte die<br />
Klasse ein ganz passables Ergebnis.<br />
Dank gilt der Sachunterrichtslehrerin<br />
Dipl.-Päd. Irene Walser und der Direktorin<br />
Dipl.-Päd. Regina Schöpf der Volksschule<br />
Silz für die freundliche Einladung und<br />
offene Aufnahme, den Kindern der Klasse<br />
2a jedoch für ihre Aufmerksamkeit und<br />
ihr unermüdliches Fragen. Es hat Spaß gemacht,<br />
nach so vielen Jahren wieder in die<br />
Schule zu gehen. Und wie schon zu Beginn<br />
gesagt: Brechen wir vorgefasste Meinungen<br />
durch Aufklärung und Information auf –<br />
zum Wohl der Jågerei! ■<br />
Für den Österr. Brackenverein<br />
Joachim Tristan Groh<br />
15
Jubilare<br />
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im April<br />
Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />
90 WM Löffler Fritz, Hinterriss<br />
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />
88 Dr. Hartl rudolf, Telfes; Nusser Alfons,<br />
Kitzbühel; Speckbacher Heinz, innsbruck<br />
Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />
87 Herdy otto, natters; Dipl.-Ing. Kleinpeter<br />
Kurt, d-Böblingen; Rauch Annemarie, Hopfgarten<br />
i. Br.; WM Rhein otto, Hopfgarten i. Br.;<br />
Dr. Seiser Hansjörg, Pfaffenhofen; Thurner Helmut,<br />
innsbruck<br />
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
86 Dengg Jakob, Ellmau<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
85 Dr. Burhenne Wolfgang, Achenkirch;<br />
Mair Johann, Ötztal-Bahnhof; Dr. Mühlegger<br />
Peter, Jenbach; Pale Emmerich, Fiss<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
84 Messner Michael, i-Antholz; Minor<br />
Hermann, d-Mörs-Schwafheim; Netzer Alois,<br />
Pfunds; Niehaus Heino, d-Bremerhaven; Walliser<br />
gerhard, d-Vogtsburg<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
83 Kirchbaumer Josef, Hatting; Knittel<br />
Bernhard, Elbigenalp; Müller Werner, Höfen;<br />
Schnöll Josef, Kuchl; Dr. Trautwein Hermann,<br />
d-nürtingen-oberensing.; Zangerl Johann,<br />
Strengen; Zellner Peter, Alpbach<br />
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
82 Kofler Stanislaus, Brandenberg; Prof. Dr.<br />
Lieb Wolfgang, d-Königstein; Meinhardt Franz,<br />
Fürnitz; Werlberger nikolaus, Kössen<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
81Daxauer Georg, niederndorf; Gitterle<br />
otto, landeck; Ing. Hofer norbert, St. Ulrich<br />
a. P.; Idl Michael, lienz; Kofler Anton, Heinfels;<br />
Muigg Josef, Matrei a. Br.; Neuhauser Wilhelm,<br />
Brandenberg; Dr. Röpling gerhard, d-Kayhude;<br />
Scheiber Helmut, Pfunds; Senfter Siegmund,<br />
leisach; Tiefenthaler Hermann, Mils i. T.<br />
Zur Vollendung des 80 Lebensjahres:<br />
80 Achammer ludwig, lienz; Adamer Vinzenz,<br />
Kramsach; Buchhammer Karl, Fendels;<br />
Freund Hans, gries a. Br.; Hohenegg Adalbert,<br />
Ehrwald; Klingler ludwig, Baumkirchen; Kröll<br />
gottfried, Fügen; Lenz gerhard, Söll; Reitmeir<br />
Josef, innsbruck; Rist Josef, inzing; Dr. Rosar leopold,<br />
Erlauf; Schürmann Helga, d-remscheid;<br />
Volgger Josef, Wildermieming; Weiskopf Johann,<br />
Pians<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
79 Auer Walter, Stams; Braun otto, CH-<br />
Ütendorf; Brugger Johann, i-Brixen; Ehrensberger<br />
Johann, Fieberbrunn; Fröschl Kilian,<br />
iselsberg; Haider norbert, oberperfuss; Hirner<br />
Simon, Münster; Leutgeb Hubert, Stans; Madersbacher<br />
Franz, Eben a. A.; Nairz Albin,<br />
oberhofen; Schleicher Hubert, Jenbach; Dr.<br />
Strasser günter, d-Freising; Strolz Alois, Zams;<br />
Waibl Eugen, landeck; Zorn Fritz, d-Kassel<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />
78 Berger Alois, Prägraten a. gr.; Cordes<br />
rudolf, d-Hamburg; Falch Max, Pettneu a. A.;<br />
Höck Anton, Hochfilzen; Katzmayr otto, Altenberg;<br />
Dr. Leitner Franz, Wien; Miller Anton,<br />
Pettneu; Ohnmacht Herbert, St. Sigmund; Rainer<br />
Josef, lanersbach; Schwaighofer Joseph,<br />
Erl; Schweinberger Johann, Hart i. Z.; Simma<br />
Walter, Altach; Straif Hans, d-Bernbeuren; Unsinn<br />
rudolf, Thaur<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
77 Antretter Martin, Westendorf; Berger<br />
Josef, CH-Schiers-Stels; Falschlunger Herbert,<br />
innsbruck; Föger Johann, oberhofen; Frischmann<br />
Albrecht, Umhausen; Giacomuzzi Zeno,<br />
i-Brixen; KR Juen Herbert, Ampass; Netzer August,<br />
Schruns; Reiter Alois, Thal-Assling; Rothschild<br />
nadine, Tobadill; Schranz Ernst, Fendels;<br />
KR Schwarzkopf Hilde, Breitenwang; Tröber<br />
ludwig sen., Vils; Waldner Hermann, Ötz; Winkelmann<br />
Heinrich, d-Ahlen<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />
76 Baumann rudolf, neustift; Brenn August,<br />
d-Pfronten; Donninger rupert, Steeg;<br />
Erhart Eduard, landeck; Erlebach Ernst, Fügen;<br />
Gamberini Sergio, i-Alfonsine; Gleirscher<br />
Josef, neustift; Heis Alois, leutasch; Huber Anton,<br />
nikolsdorf; Ilg Horst Hermann, d-Stuttgart;<br />
Kempter Alois, Bregenz; Michels Fritz, ladis;<br />
Ortner Josef, Breitenbach; Pohl Franz Josef,<br />
Sautens; Prantl Albert, Haiming; Riesch Korbinian,<br />
d-grainau; Rotzler Engelhard, d-Steinen;<br />
Sailer Anton, Mayrhofen; Schösser Franz, Fritzens;<br />
Schrattel Philipp, griffen; Staffel Alois,<br />
Haag; Steinlechner Herbert, lienz; Stotter<br />
Franz, lienz; Widmoser rudolf, Kitzbühel<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
75 Dr. Albrecht Herbert, Kufstein; Braitmaier<br />
Emil, d-nagold; Dollinger Franz, Angath;<br />
Eder Adalbert, nikolsdorf; Gredler Alfred, innsbruck;<br />
Gruber Johann, götzens; Heigl Heinrich,<br />
Telfs; Hohenauer Franz, Kramsach; Laupheimer<br />
günther, d-Bad Mergentheim; Dr. Mundt<br />
gerhard, d-München; Vacek Erwin, Wien; Walter<br />
georg, galtür<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
70 Astner Alois, Wörgl; Bader Karl, Ehrwald;<br />
Brannekämper robert, d-München;<br />
Dorner Hermann, obergrafendorf; Draxl Alfred,<br />
Tobadill; Grüner Walter, Sautens; Gundolf<br />
richard, St. leonhard; Dr. Hörter Peter, d-groskrotzenburg;<br />
Dr. Holzhey georg, d-ramsau-<br />
Taubensee; Jellinghaus Wilfried, d-Worms;<br />
Maier Karl, d-Pfullingen; Neuner Heinrich<br />
Josef, Mieming; Parth othmar, jSautens; Rauch<br />
Karl, Kolsass; Reischer Ernst, itter; Rupprechter<br />
Herbert, Brandenberg; Schatz Helmut, nesselwängle;<br />
Schmitz nikolaus, d-Aachen; Schöpf<br />
Josef, Seefeld; Siegenthaler Werner, CH-Bern;<br />
Singer Josef, götzens; Thöni Arthur, Telfs;<br />
Tränkle Karl, d-Elzach; Waltl Johann, Kitzbühel;<br />
Wilfling Franz, Ampass<br />
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
65 Aukenthaler Erich, grinzens; Geir Alois,<br />
navis; Huber Hermann, Mariastein; Kahofer rainer,<br />
Schwaz; Kleist Heinrich, d-München; Klotz<br />
Josef, rinnen; Koch Beat, CH-Kammersrohr;<br />
Kramer Johann, Stans; Metz Walter, Zwerndorf;<br />
Pirkebner Wilfried, CH-Stein; Pogrielz Konrad,<br />
St. Ulrich; Mag. Pusker Miklos, innsbruck;<br />
Rockenbauer Erwin, Kleinhöflein; Schlatter<br />
Werner, landeck; Schmitt Peter Heinz, rauris;<br />
Schöser Walter, Kaltenbach; Schwarzenauer<br />
Alois, Bruck a. Z.; Setz Werner, imst; Sprenger<br />
georg, Schwaz; Van Delft Theodorus, B-oud-<br />
Turnhout; Walch Johann, Tarrenz; Waldthaler<br />
Werner, i-Bruneck<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
60 Bauer Alfons, Vent; Brandner Hans, Kufstein;<br />
Eggen Hanspeter, CH-St. Stephan; Empl<br />
Herbert, Kaltenbach; Erhard Heinrich, i-Marling;<br />
Erler Hermann, lanersbach; Dr. Fiege Hugo, d-<br />
Münster; Hainzl Anton, oftering; Heinz Horst,<br />
d-Echzell; Hirschhuber Johann, Weerberg; Jäckel<br />
Hans-georg, d-delbrück-Westenholz; Jäger<br />
Edmund, Spiss; Jongen Joseph, B-lanaken;<br />
Dipl.-Ing. Prof. Kikl Ewald, Seefeld; Klaunzer<br />
Anton, Matrei i. o.; Kotzegger Karl, St. Katharein;<br />
Lechner Anton, d-Unterföhring; Leippert<br />
Philipp, d-Pöcking; Lenz Christian, See; Mayr<br />
Josef, Strassen; Dr. Obermoser Helmuth, Kitzbühel;<br />
Rainer georg, Hall i. T.; Rietzler Hubert,<br />
fiss; Ruech Wolfgang, Mieming; Sonnweber<br />
Erwin, Stanzach; Stocker Klaus, i-Aldein; Tötsch<br />
Hubert, Weer; Triendl Bernhard, Vils; Tschischka<br />
Walter, d-Mannheim; Veitweber Siegbert,<br />
d-Bayrischzell; Von Krockow Mathias, d-Köln;<br />
Wimpissinger Werner, Pill; Dr. Zach Ernst-<br />
Wolfgang, graz<br />
Geburtstag im Februar<br />
Nachträglich gratulieren wir unseren<br />
Weidkameraden zum im Februar<br />
ge feierten 80. Geburtstag:<br />
Egger Jakob, gerlos<br />
Gogl Hermann, Fritzens<br />
16 JAgd in Tirol 04/2009
Anno dazumal<br />
Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1908 und wurde <strong>von</strong> Jagdaufseher<br />
Ehrhard Georg aus Scheffau bereitgestellt. Es zeigt unter anderem<br />
seinen Großvater (mitte) als kaiserlichen Förster.<br />
Dieses Bild zeigt Herrn Plank Engelbert aus Vill mit seinem ersten erlegten<br />
Rehbock. Dieser Schnappschuss wurde am 4. August 1916 gemacht<br />
und wurde uns <strong>von</strong> Herrn Plank Werner zur Verfügung gestellt.<br />
Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />
die Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich<br />
an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“<br />
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Fax: 0512 / 26 40 70
Fachartikel<br />
Der „Senseler“<br />
Im Winter vor zwei Jahren erzählte mir<br />
ein Berufsjäger aus dem Karwendel<br />
<strong>von</strong> einem Gamsbock, den er auf weite<br />
Entfernung mit einem Spektiv beobachtet<br />
hatte. Da er vermutete, dass dieser einen<br />
gebrochenen Lauf hatte, sollte ich ihn mir<br />
genauer ansehen. Doch sooft ich in der Gegend<br />
war und nach dem Bock Ausschau<br />
hielt, war er weit und breit nicht zu finden.<br />
In den vergangenen zwei Jahren wurde er<br />
zwar hin und wieder <strong>von</strong> Almhirten und<br />
Jägern gesichtet, mir jedoch begegnete er<br />
in der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal.<br />
Bei den Versuchen der Jäger, den Bock zu<br />
erlegen, war das Glück stets auf seiner Seite<br />
und es gelang ihm immer wieder, sich<br />
im letzten Augenblick in ausgedehnte Latschenfelder<br />
zu retten.<br />
Im letzten Spätherbst wanderte ich in der<br />
obersten Latschenregion eines Bergrückens<br />
entlang, als ich einen Gamsbock blädern<br />
hörte. Vorsichtig schlich ich mich zur nächsten<br />
Kuppe und erwiderte das Blädern – so<br />
gut es mir als Nicht-Gamsbock eben möglich<br />
war. Doch es tat auch so seine Wirkung<br />
und der Bock kam auf drei Läufen hüpfend<br />
aus einem Graben heraus auf mich zu. Sein<br />
rechter Vorderlauf war im Bereich des Carpalgelenkes<br />
gebrochen und seitlich rechtwinklig<br />
wieder angewachsen, sodass es den<br />
Eindruck erweckte, als würde er mit dem<br />
abstehenden Lauf wie mit einer Sense alles,<br />
was ihm in die Quere kommt, abmähen.<br />
Nachdem er bemerkte, dass ich doch kein<br />
Nebenbuhler war, machte er kehrt und gesellte<br />
sich – eifrig werbend – wieder jenseits<br />
des Grabens zu einem Trupp Geißen mit<br />
ihren Kitzen. In der heutigen Zeit wäre es<br />
ein Leichtes gewesen, mit dem Handy den<br />
Berufsjäger zu verständigen und mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit wäre der Gamsbock innerhalb<br />
einer Stunde erlegt gewesen. Aber<br />
nachdem ich ihm eine Zeit lang bei seinem<br />
Treiben zugeschaut und ihn fotografiert hatte,<br />
machte er keinerlei gequälten Eindruck<br />
auf mich und ich wäre mir wie ein Verräter<br />
vorgekommen, wenn ich sofort zum Handy<br />
gegriffen hätte.<br />
Die Zeit des großen Schmerzes und des<br />
Versteckens, die Zeit des Hungerns sowie<br />
die Gefahr, Wundfieber zu bekommen, das<br />
alles ist Vergangenheit und längst schon<br />
überstanden. Geblieben ist ihm eine Behinderung,<br />
ein Anhängsel eines verkrüppelten<br />
Laufes, mit dem er aber zu Leben gelernt<br />
hat. Wie er sein Schicksal meistert, das hat<br />
mir sehr imponiert. Wenn man bedenkt,<br />
wie brutal sich Gamsböcke in der Brunft<br />
gegenseitig nachjagen, so gehört schon großer<br />
Wagemut dazu, in seinem Zustand mitzubrunften.<br />
Und wenn man sich vor Augen<br />
hält, dass dieser Bock bereits zwei Winter<br />
Dieser Bock hat bereits zwei Winter überstanden,<br />
ohne die Möglichkeit, Nahrung<br />
aus dem tiefen Schnee auszuschlagen.<br />
überstanden hat, ohne die Möglichkeit Nahrung<br />
aus dem tiefen Schnee auszuschlagen,<br />
so muss er gute Plätze wissen und sich gegenüber<br />
anderen behaupten können.<br />
Dieser Gamsbock ist einer der „Harten“,<br />
einer der „ganz Zachen“ – wie man<br />
bei uns sagt, also ein genetisch wertvoller,<br />
der es versteht, sich durchzuschlagen und<br />
durchzusetzen. Und wenn ich im Frühjahr<br />
wieder in seine Gegend hinaufkomme, und<br />
den Geißen mit den frisch gesetzten Kitzen<br />
zusehe, so weiß ich jetzt schon, dass sich<br />
meine Gedanken darum drehen werden, ob<br />
nicht das eine oder andere Kitz vom „Senseler“<br />
ist. ■<br />
Mag. Christian Messner<br />
Wenn man bedenkt,<br />
wie brutal sich<br />
Gamsböcke in der<br />
Brunft gegenseitig<br />
nachjagen, so gehört<br />
schon großer<br />
Wagemut dazu,<br />
in seinem Zustand<br />
mitzubrunften.<br />
18 JAgd in Tirol 04/2009
Mein erster<br />
Gamsabschuss<br />
Am 10. August 2005 war nun endlich<br />
der Tag gekommen, an dem ich zur<br />
Jagd ins Pitztal in Tirol aufbrach.<br />
Nach 5 Stunden bin ich in Jerzens bei Emmerich<br />
und Margit Kirchebner im Jägerheim<br />
angekommen, wo ich mit Kollegen im Frühjahr<br />
ein Skiwochenende verbracht hatte und<br />
den Hegemeister kennengelernt habe. Emmerich<br />
ist dann gleich mit mir zum Schießstand<br />
gefahren und wir haben 3 Probeschüsse<br />
mit meiner Blaser BBF 7x65 R auf 155m<br />
gemacht. Da war die erste Blamage schon fällig.<br />
Mein erster Schuss lag etwa 15 cm zu tief.<br />
Der <strong>von</strong> Emmerich war genau im Zentrum.<br />
Mein zweiter Versuch war dann immerhin<br />
nur noch etwa 7 cm zu tief. Der Kommentar<br />
<strong>von</strong> Emmerich war: „So schiasst Du koa<br />
Gams.“<br />
Trotzdem sind wir dann gleich gemeinsam<br />
ins Revier aufgebrochen, um mein Glück zu<br />
versuchen. Nach einer Anfahrt <strong>von</strong> 40 Minuten<br />
immer himmelwärts in Emmerichs<br />
Pajero waren wir am Geröllfeld unterhalb<br />
der Ölgrubenspitze angelangt, wo wir in etwa<br />
500 m Entfernung den ersten Gamsbock<br />
sahen und beschlossen diesen anzupirschen.<br />
Dabei ging es über Stock und Stein steil bergauf<br />
und ich war in kürzester Zeit sacknass<br />
geschwitzt und völlig außer Atem. Emmerich<br />
kommentierte das mit: „Du bist aber nit<br />
guat beinant.“<br />
Trotz aller konditionellen Schwierigkeiten<br />
erreichten wir eine kleine Baumgruppe, wo<br />
wir Deckung fanden und auf 120 m an den<br />
Bock herangekommen waren. Der Bock war<br />
nicht sehr stark, Emmerich meinte, ich könnte<br />
ihn schießen. Ich versuchte ihn ins Absehen<br />
zu bekommen und als ich drauf war, stand<br />
der Bock spitz, sodass ich nicht zum Schuss<br />
kam. Auch bekam ich das Gewehr auf dem<br />
Felsen nicht recht in die Schulter und dann<br />
sprang der Gamsbock ab, es hatte halt nicht<br />
gepasst. Wir blieben noch bis 20.00 Uhr bei<br />
der Baumgruppe und hatten noch guten Anblick<br />
<strong>von</strong> 3 weiteren Gamsböcken, die allerdings<br />
viel zu weit standen um sie zu erlegen,<br />
einem Rotwild-Alttier mit Kalb und einem<br />
weiteren Alttier. Als wir vom Berg wieder zu-<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
Die Schilderung erfolgte aus Anlass des<br />
70. Geburtstags <strong>von</strong> E. Kirchebner aus<br />
Jerzens im Jahre 2008. Damit wollte<br />
der Autor zusätzlich seinem Pirschführer<br />
gratulieren.<br />
rückfuhren, war ich schon etwas skeptisch,<br />
ob wir noch mal so nahe an einen Gamsbock<br />
herankommen würden. Emmerich meinte,<br />
es würde schon noch eine Gelegenheit geben<br />
und wir verabredeten uns für morgen früh<br />
um 5 Uhr.<br />
Die zweite Chance<br />
Wieder fuhren wir den gleichen Weg zur<br />
Ölgrubenspitze und pirschten wieder in die<br />
Höhe. Weit oben lag ein einzelner Bock, der<br />
durch das Spektiv betrachtet sehr stark zu<br />
sein schien. Allerdings war der bestimmt<br />
600 m entfernt und hätte mangels Deckung<br />
auf großem Umweg angepirscht werden<br />
müssen. Dies schied wegen meiner Konditionsschwäche<br />
aus. Ein weiterer Bock lag etwa<br />
dort, wo wir gestern bereits den Schwächeren<br />
angepirscht hatten, allerdings etwas<br />
Belletristik<br />
höher. Während wir den Bock mit Glas und<br />
Spektiv beobachteten, wurde er hoch und<br />
zog in Richtung Tal, uns entgegen.<br />
Das war das Zeichen zum Aufbruch. Keuchend<br />
und völlig nass geschwitzt kamen wir<br />
dem Bock bis auf 180 m nahe und fanden<br />
eine gute Stelle, um einen sicheren Schuss<br />
abzugeben. Diesmal stimmte die Auflage,<br />
schnell hatte ich ihn im Glas und ließ die<br />
7x65 R KS 10,5 Gramm fliegen. Es war 7.20<br />
Uhr. Ich war gut hinter dem Blatt abgekommen.<br />
Noch bevor das Echo des Schusses verhallt<br />
war, schlug mir Emmerich ins Kreuz<br />
„hoast an troffen, a schneidiger Schuss, bist a<br />
guta Jaga“. Der Bock lag aber nicht! Er stand<br />
mit durchgedrücktem Rücken wie ein Sägebock,<br />
tat sich dann nieder und kam gleich<br />
wieder hoch. Emmerich sagte: „Der kummt<br />
nimmer fort, a guater Schuss.“ Dann fiel der<br />
Bock und überschlug sich langsam den Berg<br />
herunter. Emmerich holte ihn zu uns herüber<br />
und überreichte mir mit einem kräftigen<br />
Waidmannsheil einen Kiefernbruch. Der<br />
Schuss saß, wie es nicht besser hätte sein<br />
können, direkt hinter dem Blatt.<br />
Als ich mit dem Aufbrechen beginnen<br />
wollte, schickte er mich wegen der Methode<br />
fort. Er brach den Bock insofern auf, als<br />
dass er das Weidloch umschärfte, dann die<br />
Bauchdecke öffnete und den Aufbruch entfernte.<br />
Anschließend zog er ein Tuch <strong>von</strong> der<br />
Bauchhöhle her durch´s Weidloch, das war´s.<br />
So kommt beim Transport kein Schmutz in<br />
den Wildkörper. Eine gute Methode, die ich<br />
fortan auch praktizieren werde. Wir tranken<br />
noch einen Marillenschnaps auf das große<br />
Weidmannsheil und machten uns dann an<br />
den Rückweg. Bis wir am Auto waren, war<br />
ich erneut schweißgebadet, allerdings ist unklar,<br />
ob <strong>von</strong> der Anstrengung oder der Aufregung.<br />
Als wir im Jägerheim in den Frühstücksraum<br />
kamen und Margit den Bruch an<br />
meinem Hut sah, wollte sie es nicht glauben,<br />
aber es war wahr, ich hatte heute um<br />
7.20 Uhr meinen ersten Gamsbock erlegt. ■<br />
Hans-Dieter Kirchner<br />
19
Jagd und Europa<br />
Die FACE berichtet<br />
Konferenz über den<br />
Biodiversität-Aktionsplan<br />
Der CEO <strong>von</strong> FACE nahm an einer<br />
Sitzung des Europäischen Parlamentes<br />
teil, um den Aktionsplan<br />
der EU zur Biodiversität besonders im Hinblick<br />
auf die Countdown 2010 – Initiative zur<br />
Eindämmung der Verluste an Biodiversität<br />
zu diskutieren. Struan Stevenson (MdEP) eröffnete<br />
die Sitzung und verkündete, dass die<br />
Intergruppe für nachhaltige Entwicklung als<br />
Intergruppe für Klimaveränderungen und Biodiversität<br />
neu gebildet würde. Im Anschluss<br />
daran meldete sich Kommissionsmitglied Stavros<br />
Dimas zu Wort, der unter anderem auf die<br />
Tatsachehinwies, dass ohne Geldmittel Naturschutz<br />
nur ein leeres Wort ist. Eine lange Liste<br />
Im Vorfeld der Juni-Wahlen des Europäischen<br />
Parlaments präsentierte FACE,<br />
der Zusammenschluss der Verbände<br />
für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU,<br />
die Veröffentlichung seines Manifests im<br />
Rahmen eines Pressefrühstücks im FACE<br />
Sekretariat. Das 16-seitige Dokument gibt<br />
einen Überblick über die Art und Weise, in<br />
der die Mitglieder des Parlaments in der bevorstehenden<br />
Amtszeit den FACE und die<br />
7.000.000 europäischen Frauen und Männer<br />
unterstützen können, indem sie sich um den<br />
Erhalt der Natur durch ihr Interesse, ihre<br />
Aufmerksamkeit und ihre Zusammenarbeit<br />
im Bereich der Erhaltung der Tierwelt und<br />
bei Managementfragen gemeinsam bemühen.<br />
FACE Generalsekretär Dr. Yves Lecocq<br />
gab zum Ausdruck, wie sich der FACE durch<br />
das Vertreten der kollektiven Rechte der europäischen<br />
Jäger seit über 30 Jahren engagiert<br />
und dass FACE einer der führenden Vertreter<br />
für die Politik des ländlichen Raums und<br />
für Wildtiererhaltungsfragen in Europa ist.<br />
bekannter Sprecher machte darauf aufmerksam,<br />
dass wir das Ziel für 2010, den Verlust an<br />
Biodiversität einzudämmen, nicht erreichen<br />
werden, aber das entscheidende Fortschritte<br />
erzielt worden seien, seitdem die Initiative ins<br />
Leben gerufen worden ist. Ein wichtiger Punkt<br />
hierbei ist, dass wir eine Vorstellung <strong>von</strong> der<br />
Verlustrate haben und was hiergegen getan<br />
werden kann. Abgesehen <strong>von</strong> der Notwendigkeit,<br />
unsere aktuellen Wirtschaftsmodelle umzusetzen<br />
und den Verbrauch einzuschränken,<br />
müssen wir uns mit zwei miteinander zusammenhängenden<br />
Aspekten, nämlich des Klimawandels<br />
und des Verlustes an Biodiversität<br />
beschäftigen. Das Netzwerk NATURA 2000<br />
Jäger präsentieren ihr Manifest<br />
für das Europäische Parlament<br />
„FACE hat sich seit seiner Gründung für<br />
die Förderung der Jagd im Einklang mit den<br />
Grundsätzen der vernünftigen und nachhaltigen<br />
Nutzung eingesetzt“, sagte er.<br />
In seiner Rolle als Präsidenten-Koordinator<br />
der Intergruppe „Nachhaltige Jagd, Biodiversität<br />
& Ländliche Aktivitäten“ im Europäischen<br />
Parlament sprach MdEP Dr. Michl<br />
Ebner (IT) über die Arbeit der interfraktionellen<br />
Arbeitsgruppe der letzten fünf Jahre,<br />
welche ein breites Spektrum <strong>von</strong> Themen<br />
<strong>von</strong> der biologischen Vielfalt, Wildtiererhaltung<br />
bis zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen<br />
Ressourcen abdeckte. Er betonte<br />
auch die Wichtigkeit für die Fortsetzung der<br />
Intergruppe: „Sie spielt eine entscheidende<br />
Rolle bei der Überbrückung der Kluft zwischen<br />
der Zivilbevölkerung und den MdEPs<br />
und sie sollte weiterhin ein wesentlicher Bestandteil<br />
der parlamentarischen Verfahren<br />
sein.“ Gilbert de Turckheim, FACE Präsident,<br />
sagte: „Es gibt eine wachsende Anforderung<br />
an die Mitglieder des Europäischen Parla-<br />
hat hierbei eindeutig eine bedeutende Rolle in<br />
den Bemühungen, den Verlust an Biodiversität<br />
zu stoppen, aber ohne Verbindungen zu anderen<br />
Gebieten werden diese nur eine begrenzte<br />
Wirkung haben. Es ist klar, dass Jäger durch<br />
ihre extensiven Jagdkonzessionen und ihre<br />
Arbeit zum Schutz <strong>von</strong> Habitaten wichtige<br />
Interessensvertreter in diesem Prozess sind.<br />
Unsere Botschaft, die wir voranbringen werden,<br />
ist, dass Jäger eine große Menge an Zeit,<br />
Bemühungen und Geld für den Naturschutz<br />
aufbringen und wir daher auch Gesprächspartner<br />
sein müssen. Die nächste Sitzung wird<br />
eine auf höherer Ebene im April in Athen sein,<br />
zu der FACE eingeladen ist. ■<br />
ments, um einen Unterschied zu machen,<br />
wenn es um die nachhaltige Nutzung der<br />
natürlichen Ressourcen geht“, während er<br />
sich auf die fünf Punkte der Forderungen im<br />
FACE Manifest bezieht. Darin fordert FACE<br />
<strong>von</strong> den MdEPS, dass sie die Jagd und die<br />
Erhaltung unterstützen, dass sie sich für die<br />
Gesetzgebung auf der Grundlage der besten<br />
verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
und nicht die auf Emotionen und Wahrnehmung<br />
basiert einsetzten, dass sie sich für<br />
den Kontakt mit betroffenen Interessens-<br />
vertretern, für Regelungen, die an nationale<br />
und örtliche Gegebenheiten angepasst sind,<br />
stark machen und dass sie sich aktiv in der<br />
Intergruppe „Nachhaltige Jagd“ einbringen.<br />
Das vollständige Manifest kann in Farbe<br />
<strong>von</strong> der FACE-Website herunter geladen<br />
werden: http://www.face.eu/COM_manifesto.htm<br />
■<br />
Christine Rödlach<br />
Director, Public Affairs<br />
20 JAgd in Tirol 04/2009
Hundsviecha<br />
Keinesfalls will ich heute über wildernde<br />
Hunde schreiben. Auch mit<br />
den Hundeführerinnen und Hundeführern<br />
will ich mich nicht anlegen. Sie<br />
sind meiner aufrichtigen Bewunderung sicher.<br />
Wer einmal ein solches Gespann bei einer<br />
Nachsuche oder beim Brackieren auf Hasen<br />
erlebt hat, weiß wie viel Einsatz und Können<br />
hinter solchen gemeinsamen Arbeiten<br />
stecken. Einmal stand ich bei einer Runde<br />
solch erfahrener Hundeführer und hörte zu.<br />
Sie redeten viel Fachchinesisch, aber immer<br />
wieder hörte ich den Stolz auf ihre Hunde<br />
heraus. Einige gaben aber schon auch zu, dass<br />
nicht jeder Hund ein Ausnahmekönner ist.<br />
Einer aber gab schmunzelnd eine Geschichte<br />
zum Besten, die er vor Jahren selbst erlebte.<br />
Ich möchte sie Ihnen nicht vorenthalten.<br />
Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und<br />
legte die Jungjägerprüfung ab. Einige „gute<br />
Freunde“ gaben ihm aber zu verstehen, dass<br />
zu einem Jungjäger nicht nur ein Geländefahrzeug<br />
gehört. Um dazuzugehören, braucht<br />
Jagdzeiten in Tirol<br />
Männl. Rotwild Kl. i 01.08.–15.11.<br />
Männl. Rotwild Kl ii & iii 01.08.–31.12.<br />
Weibl. Rotwild/Kälber<br />
und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />
Gamswild 01.08.–15.12.<br />
Gamswild in osttirol 01.08.–31.12.<br />
Männl. Rehwild Kl. i & ii 01.06.–31.10.<br />
Männl. Rehwild Kl. iii 01.06.–31.12.<br />
Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />
Steinwild 01.08.–15.12.<br />
Muffelwild 01.08.–31.12.<br />
Murmeltier 15.08.–30.09.<br />
Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />
Dachs 15.07.–15.02.<br />
Haselhahn 15.09.–15.10.<br />
Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />
Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />
Fasan 01.10.–15.01.<br />
� Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />
iltis, Waschbär, Marderhund und<br />
Schwarzwild<br />
� Folgende Wildarten sind ganzjährig zu<br />
schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />
luchs, Wildkatze, reb-, Stein- und<br />
Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-,<br />
raufuß- und Steinkauz, Turm- und<br />
Baumfalke, Habicht, Mäusebussard,<br />
Sperber, Steinadler, graureiher, Kormoran,<br />
gänsesäger, rackelwild, Kolkrabe, Elster,<br />
Eichelhäher, rabenkrähe<br />
� Auer- und Birkhahn: Art. 9,<br />
Vogelrichtlinie – Ausnahmebejagung<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
es auch einen Hund. Als besonders geeignet<br />
für einen Jungjäger priesen sie den Jagdterrier<br />
an. Für die Baujagd gibt es keinen Besseren,<br />
auf Schweiß ist er auch nicht zu verachten<br />
und Brackieren solle er auch beherrschen.<br />
Es bedurfte nicht vieler Überredungskünste<br />
und unser Jungjäger schuf sich tatsächlich<br />
einen Terrier an. Wenn man aber weiß, dass<br />
ein Terrier eine sehr starke und konsequente<br />
Führung braucht, dass er wegen seiner<br />
Schneid gerne bei Sauen eingesetzt wird und<br />
überhaupt sehr lebendig ist, kann man sich<br />
die weitere Entwicklung fast ausdenken.<br />
Der Hund wurde also gekauft und am Heiligen<br />
Abend unter den Christbaum „gelegt“.<br />
Die Kinder waren noch klein und sollten<br />
auch überrascht werden. Diese Überraschung<br />
gelang auch glänzend. Als die Familie zur Bescherung<br />
schritt, fand sie einen verwüsteten<br />
Christbaum vor, alle Pakete waren aufgerissen,<br />
zerbissen und teilweise zerstört. Aber<br />
auch das neue Geländeauto formte der liebe<br />
Terrier nach seinem Geschmack um. Von<br />
den Rücksitzen waren nach einiger Zeit nur<br />
noch die Metallteile übrig, die Nackenstützen<br />
bestanden aus einem Eisenbügel und der<br />
Schaltknüppel endete ohne Griffknopf. Das<br />
waren die auffallendsten Schäden. Aber noch<br />
eine liebe Eigenschaft hatte der Hund. Kaum<br />
dass er Wild erblickte war er kaum noch zu<br />
halten, er wollte es unbedingt jagen. Aber<br />
auch Hühner, Katzen und andere Hunde<br />
brachten ihn zu einer gewaltigen Raserei.<br />
Im Auto musste unser Jungjäger bei offenem<br />
Fenster den lieben Terrier an der kurzen Lei-<br />
Salm Verlag, Wohlen/Bern<br />
584 Seiten, Format: 18 x 24 cm, gebunden,<br />
in Schuber, 2 Bände, iSBn: 978-3-7262-141<br />
Preis: € 88,00<br />
Jagadistl<br />
ne festhalten und mehr als einmal wieder<br />
energisch zurück ins Auto zerren. Einmal<br />
fuhr nun der glückliche Hundebesitzer mit<br />
dem erfahrenen Jagdaufseher ins Revier.<br />
Plötzlich überfiel eine Rehgeiß mit ihren<br />
zwei Kitzen die Forststraße. Das sah auch<br />
der Terrier und begann im Auto zu toben.<br />
Ohne Rücksicht auf Verluste versuchte er, die<br />
geschlossenen Scheiben zu durchbrechen.<br />
Nun begann die Schulung durch den Jagdaufseher.<br />
Der Jungjäger musste den Hund<br />
an die Leine nehmen und bekam eine frisch<br />
geschnittene Gerte in die Hand. So ging er<br />
über die frischen Fährten - der ferme Jagdhund<br />
versuchte natürlich sofort lauthals den<br />
Fährten zu folgen. Mit der Gerte erhielt er<br />
darauf einen energischen Schlag und wurde<br />
ermahnt: „Pfui! Reh!“ Wirklich, nach cirka<br />
neun Versuchen hatte es der Terrier verstanden<br />
und gehorchte anstandslos. Stolz über<br />
diesen Abrichteerfolg sollte nun die Krönung<br />
erfolgen. Bei Fuß, aber nicht mehr an<br />
der Leine wurden die Fährten überschritten.<br />
Der liebe, besonders für Jungjäger geeignete<br />
Jagdhund war für mehrere Stunden verschwunden.<br />
Der Hund wurde weggegeben.<br />
Ob ihn etwa gar einer der „lieben Freunde“<br />
übernahm?<br />
Unser heute erfolgreicher Hundeführer<br />
erzählte die Geschichte so, dass die ganze<br />
Runde immer wieder in schallendes Gelächter<br />
ausbrach. Vielleicht können auch einige<br />
Leser ein bisschen schmunzeln, das wünscht<br />
sich der … ■<br />
… Distljaga<br />
Der Luchs<br />
Ein Raubtier in der Kulturlandschaft<br />
<strong>von</strong> Urs Breitenmoser<br />
und Christine Breitenmoser-Würsten<br />
Mit dieser Publikation wird zum ersten Mal eine<br />
große, wissenschaftlich fundierte Einzeldarstellung<br />
des luchses vorgelegt. dabei zeigen die international<br />
renommierten Autoren die entscheidenden<br />
Zusammenhänge im Konflikt der verschiedenen<br />
interessen (naturschutz, Touristik, Viehzucht, Jagd<br />
etc.) auf und auch, dass ein gangbarer Weg im<br />
Umgang mit dem luchs beschritten werden kann.<br />
Ein großes zeitgemäßes Werk, das einen profunden<br />
Beitrag zum Verständnis <strong>von</strong> natur<br />
und gesellschaft leistet.<br />
21
Geschäftsstelle<br />
6020 innsbruck, Adamgasse 7a<br />
Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />
Mobil: 0664 / 97 50 806<br />
Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />
E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />
Besuchen Sie uns im Web:<br />
www.tjv.at<br />
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis donnerstag<br />
jeweils <strong>von</strong> 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag <strong>von</strong> 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />
v Buch „Zauber der Bergjagd“<br />
(€ 50,00)<br />
v Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />
v Verbandsabzeichen für den Hut<br />
(€ 4,50), als Anstecknadel (€ 3,70)<br />
v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />
(€ 0,40)<br />
v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />
v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />
für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />
v Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />
<strong>von</strong> raubtierrissen (€ 3,00)<br />
v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,50)<br />
v Autoaufkleber (€ 1,00)<br />
v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />
Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />
mehr aus dem Wildbret machen<br />
wollen. (€ 4,40)<br />
v Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />
v Broschüre „richtiges Erkennen <strong>von</strong><br />
Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />
v Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />
2004 und novelle (€ 47,00)<br />
Rechtsberatung:<br />
nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />
Termine mit unserem Vorstandsmitglied<br />
dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />
Mitteilungen der geschäftsstelle<br />
Vollversammlung<br />
des Jägerverbandes<br />
Die Vollversammlung des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />
findet am Samstag,<br />
dem 2. Mai 2009 in den Ursulinensälen,<br />
Innrain 7 (gegenüber der Markthalle)<br />
in Innsbruck statt.<br />
Tagesordnung: Erster Teil: 9.00 Uhr<br />
1. Eröffnung, Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
und Begrüßung durch<br />
Landesjägermeister Karl Berktold<br />
2. Totengedenken<br />
3. Verlesung und Genehmigung des<br />
Protokolls über die letzte<br />
Vollversammlung vom 8. März 2008<br />
4. Bericht über das Geschäftsjahr 2008<br />
5. Bericht der Rechnungsprüfer und<br />
Antrag auf Genehmigung des<br />
Rechnungsabschlusses 2008<br />
6. Erläuterung und Antrag auf Genehmigung<br />
des Haushaltsvoranschlages 2009<br />
durch Landesjägermeister Karl Berktold<br />
7. Behandlung der rechtzeitig<br />
ein gebrachten Anträge<br />
Zweiter Teil: 11.00 Uhr<br />
8. Grußworte der Ehrengäste<br />
9. Ansprache des Landesjägermeisters<br />
Karl Berktold<br />
10. Allfälliges<br />
Anträge an die Vollversammlung sind<br />
schriftlich bis spätestens zwei Wochen vor<br />
Abhaltung dieser bei der Geschäftsstelle des<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes, 6020 Innsbruck,<br />
Adamgasse 7a, einzubringen. Die Vollversammlung<br />
ist bei Anwesenheit der Hälfte<br />
der Delegierten beschlussfähig. Ist zum<br />
festgesetzten Beginn der Vollversammlung<br />
nicht die Hälfte der Delegierten anwesend,<br />
so ist nach einer halben Stunde die Vollversammlung<br />
ohne Rücksicht auf die Zahl der<br />
anwesenden Delegierten beschlussfähig.<br />
Nach § 60 Abs. 4 des <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />
steht das Stimmrecht nur den Delegierten zu<br />
und ist persönlich auszuüben. Vollmachten<br />
sind unzulässig. Die Delegierten zur Vollversammlung<br />
des TJV werden somit zum<br />
Besuch herzlich eingeladen und gebeten,<br />
pünktlich und verlässlich zu erscheinen.<br />
Karl Berktold e.h.<br />
Landesjägermeister <strong>von</strong> Tirol<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
April 2009<br />
Sonne<br />
Aufg. Unterg.<br />
Mond<br />
Aufg. Unterg.<br />
1 Mi 06:53 19:45 09:55 02:09<br />
2 do 06:51 19:46 11:06 03:06<br />
3 Fr 06:49 19:48 16:25 03:49<br />
4 Sa 06:47 19:49 13:46 04:22<br />
5 So 06:45 19:50 15:08 04:48<br />
6 Mo 06:43 19:52 16:26 05:09<br />
7 di 06:41 19:53 17:43 05:27<br />
8 Mi 06:39 19:55 18:59 05:44<br />
9 do 06:37 19:56 20:14 06:03<br />
10 Fr 06:35 19:58 21:29 06:23<br />
11 Sa 06:33 19:59 22:42 06:46<br />
12 So 06:31 20:01 23:51 07:15<br />
13 Mo 06:29 20:02 - 07:50<br />
14 di 06:27 20:04 00:53 08:35<br />
15 Mi 06:25 20:05 01:45 09:28<br />
16 do 06:23 20:07 02:27 10:30<br />
17 Fr 06:21 20:08 03:01 11:35<br />
18 Sa 06:19 20:09 03:27 12:43<br />
19 So 06:17 20:11 03:48 13:51<br />
20 Mo 06:15 20:12 04:07 15:01<br />
21 di 06:13 20:14 04:24 15:11<br />
22 Mi 06:12 20:15 04:41 17:23<br />
23 do 06:10 20:17 04:58 18:39<br />
24 Fr 06:08 20:18 05:18 19:58<br />
25 Sa 06:06 20:20 05:41 21:20<br />
26 So 06:04 20:21 06:12 22:42<br />
27 Mo 06:03 20:23 05:54 23:56<br />
28 di 06:01 20:24 07:48 -<br />
29 Mi 05:59 20:25 08:57 01:00<br />
30 do 05:57 20:27 10:14 01:48<br />
22 JAgd in Tirol 04/2009
Neuer Berufsjägerkollektivvertrag<br />
Protokoll über die am 19. Februar 2009 getätigten<br />
Verhandlungsergebnisse betreffend<br />
den Abschluss eines neuen Kollektivvertrages<br />
für die im Land Tirol tätigen Berufsjäger,<br />
abgeschlossen zwischen der Landwirtschaftskammer<br />
Tirol und der Landarbeiterkammer<br />
Tirol, beide Brixner Straße 1, 6020<br />
Innsbruck: Der geltende Kollektivvertrag für<br />
die im Land Tirol tätigen Berufsjäger vom 6.<br />
März 2008 wird wie folgt abgeändert:<br />
1. Erhöhung der kollektivvertraglichen Gehaltssätze<br />
(§ 10 Abs. 2) um 3,55 %, gerundet<br />
auf halbe bzw. volle Euro-Beträge.<br />
2. Anhebung der Lehrlingsentschädigung um<br />
3,55 %, gerundet auf volle Euro-Beträge.<br />
3. Einführung eines neuen Gehaltsschemas<br />
(§10) dahingehend, dass bei der Ein -<br />
stufung nicht mehr die Ernennung zum<br />
Re vieroberjäger bzw. Wild meister auf<br />
An trag des Dienst gebers maßgeblich ist.<br />
4. Inkrafttreten/Laufzeit: 1. April 2009/12<br />
Monate.<br />
Trophäenschauen<br />
Bezirk Lienz, 4. bis 5. April 2009,<br />
4. April 13.00 – 19.00 Uhr,<br />
5. April 09.00 – 16.00 Uhr,<br />
dolomitenhalle lienz<br />
Bezirk Landeck, 4. bis 5. April 2009,<br />
4. April 08.00 – 18.00 Uhr,<br />
5. April 11.00 – 18.00 Uhr,<br />
Kultursaal Hauptschule Fließ<br />
Bezirk Reutte, 18. April 2009,<br />
18. April 12.00 – 20.00 Uhr,<br />
Schulzentrum reutte<br />
Bezirk Innsbruck-Stadt, 24. April 2009,<br />
17.00 Uhr, <strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />
Bezirk Imst, 25. bis 26. April 2009,<br />
Sportzentrum glenthof, imst<br />
R.I.P.<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
Weidmannsruh<br />
unseren Weidkameraden<br />
Vockenhuber Josef<br />
Innsbruck, 80 Jahre<br />
Leitgeb August<br />
Telfes, 79 Jahre<br />
Stadler Norbert<br />
Arzl i. P., 49 Jahre<br />
Rimml-Heiss Hans<br />
Rinnen, 63 Jahre<br />
Plattform Jägerin<br />
Jägerinnen im<br />
Alpenraum vernetzt<br />
Jagen ist längst nicht mehr ausschließlich<br />
Männersache: Dies zeigt<br />
die steigende Zahl <strong>von</strong> Frauen an<br />
Ausbildungskursen, die zahlreichen Jägerinnen-Gruppen<br />
in der Schweiz, in Österreich<br />
und in Deutschland. Deren Aktivitäten<br />
konzentrieren sich vor allem auf Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Bewusstseinsbildung<br />
über das Revier hinaus, das Jagdhundewesen<br />
sowie auf die Verwertung und Verarbeitung<br />
<strong>von</strong> „allem, was nachwächst“. Die<br />
Plattformen und Initiativen zu vernetzen,<br />
hat sich die Vorarlberger Journalistin, aktive<br />
Jägerin und ausgebildete Jagdaufseherin,<br />
Marianne Mathis, über ihre neue<br />
Homepage www.mamkom.com zum Ziel<br />
gesetzt.<br />
Auf der Seite „Dianas Töchter“ ist ein<br />
Forum eingerichtet, das auf Mausklick<br />
den grenzüberschreitenden Austausch ermöglicht.<br />
„Selbstverständlich kann die digitale<br />
Kommunikation den persönlichen<br />
Kontakt bei den zahlreichen Veranstaltungen<br />
und Treffen nicht ersetzen“, weiß<br />
die erfahrene Journalistin, die selbst acht<br />
Jahre lang Chefredakteurin des Organs<br />
der Vorarlberger Jägerschaft, „Jagd und<br />
Fischerei“, war. „Aber Internet-Foren werden<br />
immer stärker genutzt, jeder Teilnehmer<br />
wird selbst zum aktiven Mitgestalter<br />
seines Umfeldes.“<br />
Bea Fuchs aus Zürich dazu: „Von der<br />
Idee, die Amazonen der Jagd zu vernetzen,<br />
bin ich begeistert. Vielleicht bringen wir ja<br />
auch einmal so etwas wie einen Silbernen<br />
Bruch für Jägerinnen zusammen“. Wo<br />
Jägerinnen in einer Jagdgesellschaft sind,<br />
funktioniert das gut. Meine Jagdkurse<br />
sind jeweils bestens gepfeffert, wenn auch<br />
eine Jungjägerin teilnimmt“.<br />
Christina Jehle, Repräsentantin des<br />
Jägerinnen-Forums Baden-Württemberg:<br />
„Es ist super, wenn sich Frauen durch eine<br />
solche überregionale Plattform kennen<br />
lernen“. Auch Renate Weber, Jägerinnen-<br />
Chefin im Bayerischen Landesjagdschutzverband,<br />
will sich aktiv einbringen.<br />
Margret Falkner, Vertreterin in der<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerinnen-Plattform im Bezirk<br />
Landeck, die am Arlberg bereits des öfteren<br />
länderübergreifende Treffen organisiert<br />
hat: „Wir konzentrieren uns auf die<br />
bessere Vermarktung <strong>von</strong> Wildbret und<br />
die Wildküche. Über die Bezirke und die<br />
Landesgrenzen hinaus sollten wir weiter<br />
Kontakt aufbauen, so sieht man, was die<br />
anderen machen.“ Anmerkung der Redaktion:<br />
Frau Falkner hat im Jahre 2008<br />
ihre Vertretung zurückgelegt.<br />
So funktioniert die digitale Plattform:<br />
Direkt über http://www.mamkom.com/<br />
forum/dianastoechter einsteigen und<br />
schon geht’s los. Marianne Mathis moderiert<br />
das Forum, das auch Service offeriert,<br />
wie Ankündigungen und Berichte<br />
<strong>von</strong> Veranstaltungen. Als selbstständige<br />
Kommunikationsfachfrau mit einem<br />
internationalen Netzwerk an medialen<br />
Kontakten ist sie etabliertes Sprachrohr<br />
für die „Sache mit der Jagd“.<br />
Weitere Informationen:<br />
Marianne Mathis, Tel. +43 664 1438162,<br />
E-Mail: office@mamkom.com<br />
Fährten im Schnee<br />
Stationen eines glücklichen<br />
Jägerlebens <strong>von</strong> Philipp Meran<br />
192 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen,<br />
großformat 20,5 x 26 cm,<br />
iSBn: 978-3-7020-1189-5<br />
leopold Stocker Verlag<br />
Preis: € 39,90<br />
23
Aus den Bezirken<br />
Bezirk reutte<br />
Trophäenschau<br />
Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband lädt herzlich zur<br />
Trophäenschau in Reutte am 18. und 19.<br />
April 2009 ein. Ort: Sporthalle – Schulzentrum<br />
Reutte. Zeit: Samstag, 12.00 Uhr –<br />
20.00 Uhr, Sonntag, 09.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />
Programm:<br />
Samstag, 18. April 2009, 14.00 Uhr: Eröffnung<br />
und Begrüßung durch Bezirksjägermeister<br />
ROJ Eckhard Posch, Saalöffnung<br />
ist bereits um 12.00 Uhr. Die Eröffnung der<br />
Bezirkstrophäenschau wird durch die Jagdhornbläsergruppe<br />
Außerfern musikalisch<br />
umrahmt.<br />
Sonntag, 19. April 2009, 10.30 – 12.30 Uhr:<br />
Jägerfrühschoppen mit der „Heiterwanger<br />
Tanzlmusi“. Für das leibliche Wohl der Besucher<br />
ist neben bodenständigen Gerichten<br />
auch mit Wildbretspezialitäten bestens gesorgt.<br />
Die Abnahme der Trophäen erfolgt<br />
hegebezirksweise ab 16.00 Uhr.<br />
Eintritt: Freiwillige Spenden. Zusätzliche<br />
Anfragen sind zu richten an BJM Eckhard<br />
Posch, Tel. 0676 93 90 387.<br />
Eckhard Posch<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Trophäenausstellung<br />
Seit dem Bestehen der Hegegemeinschaft<br />
Tannheimer Tal wurde bis jetzt jedes Jahr am<br />
Ende der Schusszeit der Klasse I Hirsche eine<br />
Bewertung der Klasse I und II durchgeführt.<br />
Im letzten Jahr wurde erstmalig eine interne<br />
Trophäenschau aller Rot-, Gams- und Rehwildtrophäen<br />
in der Raiffeisengalerie „Augenblick“<br />
in Tannheim veranstaltet.<br />
HM Christoph Haller<br />
Bezirk landeck<br />
Trophäenschau<br />
Die Eröffnung der Trophäenschau findet am<br />
Sonntag, dem 5. April 2009 um 10.00 Uhr im<br />
Kultursaal der Hauptschule in Fließ statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung durch den<br />
BJM Hermann Siess<br />
2. Grußworte des Herrn Bürgermeisters,<br />
Bundesrat Ing. Hans Peter BOCK<br />
3. Bericht über das Ergebnis der<br />
Bezirkstrophäenschau (Ernte 2008)<br />
4. Ansprache der Ehrengäste<br />
5. Festansprache des Herrn Landesjägermeisters<br />
Brigadier Karl BERKTOLD<br />
6. Ehrungen<br />
7. Schlusswort des Bezirksjägermeisters<br />
Programm:<br />
Die Trophäen können am Samstag, dem<br />
4. April 2009 <strong>von</strong> 8.00 bis 18.00 Uhr und am<br />
Sonntag, dem 5. April 2009 <strong>von</strong> 11.00 bis<br />
18.00 Uhr besichtigt werden. Die Eröffnung<br />
der Trophäenschau wird <strong>von</strong> der Jagdhornbläsergruppe<br />
des Bezirkes Landeck musikalisch<br />
umrahmt.<br />
Bezirk imst<br />
Hermann Siess<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Pflichttrophäenschau<br />
Die diesjährige Pflichttrophäenschau für das<br />
Jagdjahr 08/09 findet heuer für sämtliche<br />
Jagdreviere des Bezirkes Imst am Samstag,<br />
dem 25. April 09 und Sonntag, 26. April 09 im<br />
Glenthof/Sportzentrum in Imst, statt.<br />
Die Schau wird <strong>von</strong> der Bezirksstelle Imst<br />
des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes mit Unterstützung<br />
der Bezirkshauptmannschaft Imst als örtlich<br />
zuständige Verwaltungsbehörde gemäß § 38<br />
<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz durchgeführt. Vorzulegen<br />
sind alle Trophäen des Schalenwildes, das<br />
im Jagdjahr 2008/09 in einem Jagdgebiet des<br />
Bezirkes Imst erlegt werden konnte oder als<br />
Fallwild angefallen ist. Die Vorlage der Trophäen<br />
hat in einwandfreiem (ausgekocht und<br />
gebleicht) Zustand zu erfolgen. Den Hirsch-<br />
und den Rehgeweihen ist der dazugehörige<br />
linke Unterkieferast beizugeben. Trophäen<br />
mit präpariertem Haupt sind so rechtzeitig<br />
vom Präparator abzuholen, dass sie ebenfalls<br />
termingerecht vorgelegt werden können.<br />
Die Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />
haben dafür Sorge zu tragen,<br />
dass tatsächlich alle Trophäen – auch jene<br />
<strong>von</strong> Ausländern erlegten – vorliegen. Jede<br />
Trophäe muss mit einem vordrucksgemäß<br />
ausgefüllten Trophäenanhänger versehen<br />
sein und eine entsprechende Aufhängvorrichtung<br />
aufweisen. Die Trophäenanhänger<br />
sind bei der Bezirkshauptmannschaft Imst,<br />
Jagdabteilung (im Erdgeschoss) erhältlich.<br />
Nach Ende der Schau haben die Besitzer oder<br />
deren schriftlich beauftragten Bevollmächtigten,<br />
ihre Trophäen nach Meldung beim<br />
diensthabenden Jagdfunktionär an sich zu<br />
nehmen. Die Wegnahme der Trophäen vor<br />
dem offiziellen Ende (Sonntag, 26. April 2009<br />
ca 16.00 Uhr) ist nicht gestattet. Die samstägige<br />
Schau mit offiziellem Teil <strong>von</strong> 16.00 bis<br />
17.00 Uhr ist für die Jägerschaft (Jagdpächter,<br />
Jagdaus übungsberechtigte, Jagdschutzorgane,<br />
usw. des Bezirkes) bestimmt. Die übrige Zeit<br />
sind die Trophäen für die Öffentlichkeit frei<br />
zugänglich ausgestellt (Samstag, 12.00 – 21.00<br />
Uhr und Sonntag <strong>von</strong> 09.00 – 16.00 Uhr).<br />
Alle Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />
werden gebeten zum „offiziellen<br />
Teil“ der diesjährigen Trophäenschau, am<br />
Samstag 25. April 2009 um 16.00 Uhr im<br />
Glenthof/Sportzentrum/Freizeitcity West,<br />
verlässlich und pünktlich zu erscheinen. Die<br />
Trophäen sind am Mittwoch, dem 22. April<br />
2009, in der Zeit <strong>von</strong> 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
im Schaulokal zur Bewertung und Begutachtung<br />
abzugeben. Mit den Trophäen sind die<br />
vollständig ausgefüllten Abschusslisten des<br />
Jagdjahres 2008/09 vorzulegen.<br />
Norbert Krabacher<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Bezirk innsbruck-Stadt<br />
Pflichttrophäenschau mit<br />
Bezirksversammlung<br />
Am 24. April 2009 findet die Pflichttrophäenschau<br />
mit Bezirksversammlung im<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerheim statt. Ablauf: 9.00 Uhr<br />
Trophäenanlieferung und Bewertung (Bitte<br />
mit vollständig ausgefüllter Abschussliste<br />
A und B), 17.00 Uhr Saaleinlass, 17.30 Uhr<br />
Bezirksversammlung (18.00 Uhr).<br />
24 JAgd in Tirol 04/2009
Tagesordnung der Bezirksversammlung:<br />
1. Begrüßung und Feststellung der<br />
Beschlussfähigkeit<br />
2. Grußworte des pol. Vertreters<br />
der Stadt Innsbruck<br />
3. Totengedenken<br />
4. Bericht des Bezirksjägermeisters<br />
5. Kassenbericht und Bericht der<br />
Rechnungsprüfer<br />
6. Wahl der Delegierten zur<br />
Vollversammlung des TJV<br />
7. Ansprache des Landesjägermeisters<br />
8. Allfälliges<br />
Auf die Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit<br />
der Bezirksversammlung (§ 9 und<br />
§ 16 der Satzungen) wird hingewiesen (ab<br />
17.30 Uhr 1/2 Std. Wartezeit). Über zahlreiche<br />
Teilnahme freut sich der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />
– Bezirksstelle Innsbruck-Stadt<br />
sowie die beiden Hegemeister, Herr Hubert<br />
Leitinger und Herr Ing. Alois Feichtner.<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
Bmst. Ing. Anton Larcher<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Bezirk Schwaz<br />
Vortrag über Rotwild<br />
Rotwildbewirtschaftung im Alpenraum –<br />
Chancen und Risken in der Zukunft! Wann<br />
und wo braucht das Rotwild Hilfe durch uns<br />
Jäger? Ein Vortrag <strong>von</strong> DI Dr. Hubert Zeiler<br />
im Gasthof/Cafe Zillertal in Strass i. Zillertal<br />
Datum: Freitag, 17. April 2009, 19.30 Uhr<br />
Dr. Zeiler wurde 1963 im Drautal geboren.<br />
Er arbeitete für die Steirische Jägerschaft,<br />
wirkte aktiv beim Rehwild- und<br />
Auerwildforschungsprojekt Rosenkogel in<br />
Stainz mit und gilt als kreativer Praktiker<br />
mit wissenschaftlichem Weitblick. Er ist<br />
einer der auffallendsten Wildbiologen Europas<br />
und ein hervorragender Maler und<br />
Referent. Dr. Zeiler ist Autor und Mitautor<br />
<strong>von</strong> folgenden Büchern: Rotwild in den<br />
Bergen, Auerwild, Birkwild, Jägersprache in<br />
Wort und Bild, Wildtiere zeichnen lernen,<br />
Wildtiere kennen lernen...<br />
Zu diesem Vortrag lädt ein: <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />
Bezirk Schwaz, <strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverband<br />
Schwaz, Berufsjägervereinigung<br />
Schwaz, Hegegemeinschaft Karwendel, <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdschutzverein Bezirksgruppe Schwaz<br />
BJM Otto Weindl<br />
Trophäenschau im<br />
Jagdschloss Thurnegg<br />
Im Festsaal des Jagdschlosses Thurnegg in<br />
Rotholz konnte BJM Otto Weindl eine große<br />
Zahl an Ehrengästen, Jägerinnen und Jägern<br />
sowie viele Freunde der Jagd begrüßen.<br />
Nach dem Totengedenken für den kürzlich<br />
zu Grabe getragenen Altbezirksjägermeister<br />
<strong>von</strong> Schwaz, Herrn Karl Santifaller, folgten<br />
die Grußworte des Hausherrn Direktor DI<br />
Josef Norz und NR BGM Franz Hörl. Der für<br />
die Jagdangelegenheiten bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
Schwaz Zuständige, Herr<br />
Ing. Benno Angerer, lobte in seiner Grußadresse<br />
die Jäger des Bezirkes Schwaz, für<br />
die überaus gute Zusammenarbeit der Jäger<br />
mit der Bezirksverwaltungsbehörde sowie<br />
die konsequente Abschussplanerfüllung. Er<br />
hob auch die sehr gute Erfüllung der Abschusspläne<br />
in Bezug auf die Funktionen des<br />
Waldes für den gesamten Bezirk Schwaz hervor.<br />
Bezirksjägermeister Otto Weindl ging bei<br />
seinem Bericht zur Trophäenschau besonders<br />
auf die Bedeutung der Einhaltung der<br />
Wildklassen ein. Sehr erfreut zeigte er sich<br />
über die 89 %ige Abschusserfüllung beim<br />
Rehwild im Bezirk Schwaz. Die knapp über<br />
80 %ige Abschusserfüllung bei den anderen<br />
Schalenwildarten war für Weindl nicht ganz<br />
zufriedenstellend, da er überzeugt ist, dass<br />
in die Abschusspläne nur erfüllbare Zahlen<br />
gehören. Dies ist nicht für jeden Jagdpächter<br />
möglich, da viele Abschusspläne nicht <strong>von</strong><br />
den Revierpächtern eingereicht werden.<br />
So wurden im Bezirk Schwaz im Jagdjahr<br />
2008/09 1.640 Stück Rotwild vorgeschrieben;<br />
der Abgang betrug 1.314 Stück. Beim<br />
Rehwild wurden 2.533 Stück beantragt und<br />
der Abgang betrug 2.251 Stück. Beim Gamswild<br />
lagen Abschussanträge für 2.008 Stück<br />
vor; der Abgang <strong>von</strong> 1.646 Stück ergibt eine<br />
Abschusserfüllung <strong>von</strong> 82 %. Bei der zukünftigen<br />
Abschussplanung wird im kommenden<br />
Jahr wieder ein besonderes Augenmerk auf<br />
die Einhaltung der Klasseneinteilung gelegt<br />
und die heurigen Klassenüberschreitungen<br />
und Fehlabschüsse müssen im kommenden<br />
Jahr entsprechend den Richtlinien des<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes eingespart werden.<br />
Für die geleistete Arbeit bedankte sich BJM<br />
Weindl ganz besonders bei den Jägern, den<br />
Jagdpächtern und bei den Vertretern verschiedener<br />
Behörden. Weindl spricht vom<br />
„Schwazer Weg“ und meint damit die positive<br />
Motivation der Jäger durch erfüllbare<br />
Zahlen in den Abschussplänen. Diese Idee<br />
der erfüllbaren Zahlen muss noch etwas<br />
Aus den Bezirken<br />
konsequenter umgesetzt werden, damit eine<br />
noch befriedigendere Abschusserfüllung<br />
möglich ist. Ganz nebenbei bemerkte er,<br />
dass es bei den 210 Abschussplänen, die im<br />
Schwazer Bezirk zu genehmigen waren, mit<br />
keinem einzigen Einspruch die Oberbehörde<br />
beim Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
befasst werden musste.<br />
Das kommende Jagdjahr steht für BJM<br />
Weindl ganz besonders im Zeichen der<br />
vom <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz vorgeschriebenen<br />
Wildfütterung. Er ist überzeugt, dass eine<br />
rechtzeitige, ausreichende und vielseitige<br />
Wildfütterung als wildschadensmindernde<br />
Notwendigkeit angesehen werden muss und<br />
nicht die geplante Wegrationalisierung <strong>von</strong><br />
Rot- und Rehwildfütterungen. Diese wildschadensmindernden<br />
Reviereinrichtungen<br />
müssen gleichmäßig über die Reviere verteilt<br />
sein. BJM Weindl fordert die Jäger auch<br />
auf, das eigene Revier auf die Wildschadensanfälligkeit<br />
zu überprüfen und in den sensiblen<br />
Bereichen rechtzeitig zu handeln und<br />
nicht erst, wenn es zu spät ist. In Zukunft<br />
werden sich die Grundeigentümer und Jagdverpächter<br />
auch überlegen müssen, ob man<br />
sich nicht endlich einmal dazu durchringt<br />
und die Wintereinstandsgebiete, speziell des<br />
Rotwildes, unter „Schutz“ stellt. Darunter<br />
versteht BJM Weindl eine besonders vorsichtige<br />
Bewirtschaftung dieser Einstandsgebiete<br />
und eine gänzliche Vermeidung <strong>von</strong> Kahlschlägen<br />
in solchen Gebieten, da diese unter<br />
Umständen zukünftige Wildschadensgebiete<br />
sein werden und die daraus resultierenden<br />
Folgen eine drastische Jagdwertminderung<br />
darstellen könnten.<br />
Verärgert zeigte sich Weindl, dass eine<br />
größere Anzahl <strong>von</strong> Abschusslisten eines<br />
Verpächters nicht rechtzeitig den Weg zur<br />
Bewertungskommission gefunden haben<br />
und dadurch die Kontrolle der Abschusser-<br />
Ernennungsurkunde an ROJ Hintner<br />
Peter (Mitte) durch BJM Weindl (links)<br />
und LJM-Stv. Dr. Zelger (rechts).<br />
25
Aus den Bezirken<br />
füllung sehr erschwert und verzögert wurde.<br />
In diesem Zusammenhang vertrat Weindl<br />
die Meinung der Jagdverpächter, dass sie auf<br />
die Jagdleiterabgabe verzichten sollen, denn<br />
die dafür einbehaltenen 10 % des Jagdpachtes<br />
könnten sich die Jagdpächter ersparen. Die<br />
Abschusspläne erstellen und die Abschusslisten<br />
rechtzeitig bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
einzubringen sind die Jagdpächter<br />
selbst auch in der Lage und sie könnten sich<br />
dadurch viel Geld ersparen. Abschließend<br />
erinnerte er noch die Jäger bei der kommenden<br />
Abschussplanung mit Augenmaß an die<br />
Sache heranzugehen.<br />
Landesjägermeisterstellvertreter Dr. Stefan<br />
Zelger hielt eine sehr informative Ansprache<br />
an die versammelte Jägerschaft.<br />
Bezirksjägermeister Weindl schloss die<br />
Trophäenschau mit Dankesworten an die<br />
Tuxer Jagdhornbläser, die die Trophäenschau<br />
besonders feierlich gestalteten, an die<br />
Mitglieder der Bewertungskommission, das<br />
Personal der Landeslehranstalt Rotholz und<br />
an Revieroberjäger Walter Stöckl, der für den<br />
Auf- und Abbau der Trophäentafeln verantwortlich<br />
war.<br />
Otto Weindl<br />
Der Bezirskjägermeister<br />
Bezirk Kufstein<br />
Hubertuskapelle<br />
Ein ganz herzliches „Vergelt‘s Gott!“ Diese<br />
wunderschöne Hubertuskapelle ziert nun<br />
den Luegergraben in Alpbach. Sie wurde<br />
letztes Jahr <strong>von</strong> den Alpbacher Jägern neu<br />
errichtet, nachdem die alte Kapelle, welche<br />
sich an gleicher Stelle befand, baufällig wurde.<br />
Die Alpbacher Jägerschaft möchte sich<br />
deshalb recht herzlich bei allen Gönnern<br />
bedanken, die dieses Werk unterstützt und<br />
ermöglicht haben.<br />
Bezirk Kitzbühel<br />
Stefan Mayr 85<br />
Der Jubilar Mayr Stefan (Mitte) mit<br />
den Gratulanten (<strong>von</strong> links) BJM Martin<br />
Antretter, Fred Greiderer, HM Hans<br />
Seiwald, Helmuth Burger.<br />
Am 4. März feierte Wildmeister Stefan Mayr<br />
(vulgo „Roassn Steff“) aus Erpfendorf bei bester<br />
Gesundheit im Kreise seiner Familie seinen<br />
85. Geburtstag. Neben seiner Familie gilt<br />
seine große Leidenschaft <strong>von</strong> Jugend an der<br />
Jagd. Nach Abschluss der Lehre zum Berufsjäger<br />
betreute er lange Jahre die ÖBF- Reviere<br />
in Erpfendorf, Kirchdorf und Schwendt. Als<br />
Anerkennung für seine Tätigkeiten wurde<br />
Stefan Mayr vom TJV zum Wildmeister ernannt<br />
und 1987 wurde ihm das Verdienstzeichen<br />
des TJV verliehen. Durch sein Engagement<br />
über viele Jahre ist er über die Grenzen<br />
des Bezirkes Kitzbühel hinaus als Gams- und<br />
Rotwildspezialist bekannt. Trotz seines hohen<br />
Alters hat er die Liebe zur Natur und zur<br />
Jagd nicht verloren und betreut mit großer<br />
Umsicht täglich eine Rotwildfütterung.<br />
Die Bezirksstelle Kitzbühel des TJV<br />
wünscht dem Jubilar WM Stefan Mayr noch<br />
viele Jahre bei bester Gesundheit.<br />
Bezirk lienz<br />
HM Hans Seiwald<br />
Osttiroler Jägertag und<br />
Pflichttrophäenschau<br />
Der Osttiroler Jägertag findet am Samstag,<br />
dem 4. April mit Beginn um 8.30 Uhr in der<br />
Dolomitenhalle (Tennishalle) in Lienz statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung<br />
der Beschlussfähigkeit<br />
2. Totengedenken<br />
3. Gästegrußwort<br />
4. Bericht des Leiters der<br />
Nachsuchenstation Osttirol<br />
5. Bericht der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
6. Berichte des Kassiers und der<br />
Rechnungsprüfer und Beschlussfassung<br />
über den Jahresabschluss 2008<br />
7. Bericht des Bezirksjägermeisters<br />
8. Wahl der Delegierten zur<br />
Vollversammlung des TJV<br />
9. Ansprache <strong>von</strong> LJM Karl Berktold<br />
10. Allfälliges<br />
Ing. Martin König<br />
Der Bezirksjägermeiset<br />
5. „Nacht des Fuchses“<br />
Streckenlegung am Samstag, 14. Februar um<br />
19.30 Uhr in Sillian, in Matrei und in Lienz.<br />
Nach einem Jahr Pause hatte BJM König in<br />
diesem Winter zur 5. „Nacht des Fuchses“ im<br />
Bezirk aufgerufen. Viele passionierte Raubwildjäger<br />
und –jägerinnen haben sich in den<br />
Jänner- und Febermondnächten hinausgesetzt,<br />
um auf Fuchs, Marder und Dachs zu<br />
jagen. Dass diese Ansitze auch erfolgreich<br />
Streckenlegungen in Silian, Matrei/Feld<br />
und Lienz.<br />
waren, dies zeigten die Streckenlegungen<br />
in Sillian, Matrei/Feld und Lienz. Folgende<br />
Stücke wurden angeliefert und tatsächlich<br />
zur Strecke gelegt und durch die Jagdhornbläsergruppe<br />
Kartitsch in Sillian, die Deferegger<br />
Jagdhornbläser in Matrei/Feld und<br />
die Jagdhornbläsergruppe Lavant in Lienz,<br />
verblasen:<br />
Die gemeldete Gesamtstrecke betrug in<br />
Sillian 45 Füchse und 11 Marder, in Matrei<br />
82 Füchse und 48 Marder und im Lienzer<br />
Talboden 121 Füchse, 67 Marder, 3 Dachse<br />
und einen Iltis. Das sind in Summe 378<br />
Stück. Nach dem Stück „Fuchs tot“ durch<br />
die Jagdhornbläser, wurden den Schützen<br />
die Beutebrüche sowie ein Erinnerungsabzeichen<br />
übergeben. In Lienz wurden Bruch<br />
und Abzeichen durch BJM König überreicht,<br />
26 JAgd in Tirol 04/2009
der alle Anwesenden begrüßte und den Sinn<br />
der Veranstaltung erläuterte. Er ging dabei<br />
im besonderen darauf ein, dass die äußerst<br />
reizvolle Nacht-Ansitz-Jagd auf Fuchs und<br />
Marder auch einen wichtigen Stellenwert<br />
in der Vielfalt der Jagdausübung hat. Sie ist<br />
zudem zur Hege des Niederwildes und der<br />
Raufußhühner unverzichtbar.<br />
Nicht nur die Erlegung <strong>von</strong> Schalenwild<br />
ist „erlebte“ Jagd, sondern für viele Kameraden<br />
ist es die Raubwildjagd, ob beim<br />
Nachtansitz oder beim Brackieren. Leider<br />
hat der Fuchsbalg als wertvolle Trophäe an<br />
Wert eingebüßt, aber nicht nur so mancher<br />
Fuchsjaga schätzt die wärmende Weste,<br />
Kappe oder den Muff im Winter. Die nichtjagende<br />
Bevölkerung hingegen weiß die<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
Jagden Fuchs Dachs Marder Summe<br />
Lienzer Talboden 46 40 2 33 75<br />
Matrei 64 73 43 116<br />
Sillian 37 30 9 39<br />
Summe 147 143 2 85 230<br />
Bejagung <strong>von</strong> Marder, aber auch Fuchs erst<br />
dann zu schätzen, wenn im Siedlungsgebiet<br />
diese Wildarten als lästig empfundene Mitbewohner<br />
in Haus und Garten auftauchen<br />
und der Marder sich vielleicht sogar an den<br />
Kabeln des Autos zu schaffen macht. Nicht<br />
zuletzt soll der Ansitz auf Fuchs und Marder<br />
auch <strong>von</strong> den Jungjägern genutzt werden,<br />
mit dieser „Kleinen Karte“ für Raubwild<br />
erste Kontakte zu den Jagdleitern zu knüpfen<br />
und so in das Jägerleben einzutreten.<br />
Zahlreiche Jungjägeranwärter/-innen des<br />
Ausbildungskurses 2009 sind der Einladung<br />
<strong>von</strong> BJM König gefolgt, die Veranstaltung als<br />
Möglichkeit zum Knüpfen <strong>von</strong> Kontakten<br />
zu nutzen. Keinesfalls soll die „Nacht des<br />
Fuchses“ als Abschusswettbewerb gesehen<br />
Aus den Bezirken<br />
werden, die nötige Achtung vor der Kreatur<br />
muss im Vordergrund stehen und wenn<br />
Fuchs und Steinmarder gesetzlich auch keine<br />
Schonzeit genießen, so muß die Schonung in<br />
der Aufzuchtzeit des Gehecks im Sinne der<br />
Weidgerechtigkeit seine Geltung haben und<br />
als Selbstverständlichkeit angesehen werden.<br />
Auch daran wird uns die nichtjagende<br />
Bevölkerung messen. Neben der feierlichen<br />
Umrahmung der Veranstaltungen durch die<br />
Jagdhornbläser, haben die Hegemeister Kraler<br />
und Scherer in Sillian, BJM-Stv. Mattersberger<br />
in Matrei und die Hgm. Oberwasserlechner<br />
und Winkler in Lienz für einen reibungslosen<br />
Ablauf des Abends gesorgt. Für<br />
die Verpflegung der Schützen und der sehr<br />
zahlreich erschienenen Jägerschaft sorgten<br />
Roman Kraler vom „Fasslwirt“ in Lienz, die<br />
Schützengilde Hochpustertal in Sillian und<br />
die Fam. Steiner vom Ghf. Steiner in Feld.<br />
Unterstützt wurde der Abend durch die Bezirksstelle<br />
Lienz des TJV.<br />
Ing. Martin König<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Aus den revieren<br />
Besuch des Auerhahns Seltenes Weidmannsheil<br />
Dr. Hanno Zanier erzählt in diesem Bericht über die Beobachtung<br />
eines Auerhahnes am 28. Februar und 1. März<br />
2009, der <strong>von</strong> ihm bereits am 1. Mai 2008 im Garten<br />
seiner Schwiegereltern in Steinberg am Rofan<br />
(1.000 m ü. M.) beobachtet werden konnte.<br />
Der Hahn überstellt seit Neujahr<br />
täglich morgens und abends vom<br />
nahe gelegenen Hochwald zum<br />
Vogelhaus am Balkon, brockt Haselnüsse<br />
der Eichhörnchen bzw.<br />
Latschengestecke und Sträucher.<br />
Er attackiert niemanden (er wird<br />
auch nicht mit Plastiksackerln<br />
geärgert) und vergräbt sich<br />
im metertiefen Schnee. Bis<br />
auf wenige Meter kann<br />
man sich ihm nähern,<br />
dann trollt er sich<br />
gemächlich oder<br />
reitet wenige Meter<br />
ab. ■<br />
dieser abnorme Hirsch wurde im Jagdrevier<br />
„Pfund-Wand“ <strong>von</strong> Pächter Karl-Heinz<br />
Wachter erlegt. der ca. 10-12 Jahre alte<br />
Hirsch wurde die Jahre zuvor noch nie<br />
gesehen, es wäre interessant in Erfahrung<br />
zu bringen, woher er zugezogen war.<br />
27
Veranstaltungen<br />
15. Internat. Vomper<br />
Jägerschießen<br />
Der Jagdverein Vomp veranstaltet am<br />
Samstag, dem 18. und Sonntag, dem 19.<br />
April 2009 das 15. Internationale Vomper<br />
Jägerschießen am Militärschießstand<br />
Vomp.<br />
› Schusszeiten: Samstag, 18. April 2009<br />
<strong>von</strong> 8.00 – 17.00 Uhr und Sonntag 19.<br />
April 2009 <strong>von</strong> 8.00 – 16.00 Uhr<br />
› Hauptbewerb: auf Reh- und Gamsscheibe<br />
je 2 Schuss 200 m, sitzend aufgelegt<br />
(3 Schuss Probe gratis), Nenngeld:<br />
€ 25; zweimaliger Nachkauf möglich:<br />
€ 15. Das beste Ergebnis zählt!<br />
› Sonderbewerb: im Schusskanal des<br />
Jagdvereines Vomp, ca. 50 Meter vor<br />
dem Militärschießstand – 1 Schuss auf<br />
100 m, stehend. Die Gebühr für einen<br />
Wertungsschuss ist bereits im Nenngeld<br />
enthalten.<br />
› Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />
gewertet; der Schütze muss sich<br />
bei der Anmeldung zum Hauptbewerb<br />
in die Mannschaftsliste eintragen<br />
lassen. Die ersten 5 Mannschaften<br />
erhalten schöne Erinnerungspreise.<br />
Geschossen wird mit auf Schalenwild<br />
zugelassenem Kaliber ab .222 sowie<br />
Gewehre die der VWJÖ entsprechen<br />
– Zielfernrohre bis zu einer 8-fachen,<br />
ab 65 Jahre bis zur 12-fachen Vergrößerung.<br />
› Preise: Abschüsse, Jagdgewehre,<br />
Jagdoptik und weitere Sachpreise.<br />
Jeder Schütze muss eine im In- oder<br />
Ausland gültige Jagdkarte vorweisen.<br />
Die Preisverteilung findet am 19. April<br />
2009 um ca. 19.00 Uhr im Gasthaus Pelikan<br />
in Vomp statt.<br />
Es gelten die allgemein üblichen Sicherheitsbestimmungen<br />
beim Betreten<br />
eines Schießstandes. Der Veranstalter<br />
übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle<br />
jeglicher Art.<br />
Der Vorstand des Jagdvereines Vomp<br />
freut sich auf eine zahlreiche Beteiligung.<br />
Ausschreibung und Ergebnisliste sind<br />
auch im Internet unter www.mynet.at/<br />
jvv abrufbar. ■<br />
Hans Weber eH<br />
Jagdverein Vomp<br />
38. Stubaier Jägerschießen<br />
in Mieders<br />
Von Freitag, dem 24. April bis Sonntag,<br />
26. April 2009 findet wieder<br />
das traditionelle Stubaier Jägerschießen<br />
unter dem Ehrenschutz <strong>von</strong> DI<br />
Dr. Alois Partl, Alt-Landeshauptmann <strong>von</strong><br />
Tirol, Ernst Leitgeb, EOSM + Alt-Bürgermeister<br />
<strong>von</strong> Mieders, statt.<br />
Schießzeiten: Freitag, 24. April 2009 <strong>von</strong><br />
14.00 – 19.00 Uhr (Kassaschluss 18.00 Uhr);<br />
Samstag, 25. April 2009 <strong>von</strong> 8.00 – 19.00 Uhr<br />
(Kassaschluss 18.00 Uhr); Sonntag, 26. April<br />
2009 <strong>von</strong> 8.00 – 15.00 Uhr (Kassaschluss ausnahmslos<br />
um 15.00 Uhr). Änderungen der<br />
Schießzeiten bzw. des Kassaschlusses behält<br />
sich die Schießleitung vor; erforderlichenfalls<br />
Freitag und Samstag bis Einbruch der Dunkelheit.<br />
Stubaierjägerabzeichen: Gedanke und<br />
Entwurf <strong>von</strong> Jagd- und Tiermaler Hubert<br />
Weidinger, bei Erreichung <strong>von</strong> 30 Ringen<br />
Meisterabzeichen, <strong>von</strong> 25-29 Ringen Gold,<br />
<strong>von</strong> 20-24 Ringen Silber. Damen ab 60 Jahre<br />
und Herren ab 65 Jahre benötigen je 2 Ringe<br />
weniger zur Erreichung des Jägerabzeichens!<br />
Bewerbe<br />
Tiefschussbewerb: auf die Fuchsscheibe, Distanz<br />
180 Meter, Allgemeine Klasse – Einlage<br />
€ 15 (1 Schuss), Nachkauf € 15 je Schuss –<br />
Nachkauf möglich.<br />
Kugeleinzelbewerb: auf die Reh-, Gams-<br />
und Fuchsscheibe, Distanz 180 Meter, je ein<br />
Schuss auf die Wildscheiben; jeder Schuss<br />
wird dem Schützen mittels Videoanlage auf<br />
einem Monitor angezeigt; Ring- und Teilermessung;<br />
5 Schuss Probe möglich, Nachkauf<br />
möglich. Einlage: € 30, Nachkauf € 20 je Serie.<br />
Allgemeine Klasse: Damen und Herren<br />
bis 64 Jahre, 8-fach, Senioren Klasse: Damen<br />
und Herren ab 65 Jahren, 12-fach.<br />
Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />
gewertet; der Schütze muss sich vor Durchführung<br />
der Kugeleinzelwertung in die<br />
Mannschaft eintragen lassen. Stubaier Mannschaftsbewerb<br />
– Gäste Mannschaftsbewerb:<br />
Die Mannschaftskarte muss bei Abgabe an der<br />
Kassa vollständig sein (5 Schützen); selbstverständlich<br />
auch für Jäger der Seniorenklasse;<br />
jeweils 1. – 5. Preis, 50 Standpreise.<br />
Armbrustschießen auf die Gams: Unterhaltungsprogramm<br />
mit Serie bestehend aus<br />
3 Schuss Distanz 10 Meter, pro Serie € 2,50;<br />
Abzeichenwertung, zusätzlich erhält jeder<br />
Teilnehmer einen „Weidingerdruck – Wildmotiv“.<br />
Die Preisverleihung findet am Sonntag,<br />
dem 26. April 2009 um 20.00 Uhr im „Schießstand<br />
Mieders“ statt. Preise: Jagdwaffen und<br />
Jagdoptik sowie weitere wertvolle Sachpreise!<br />
Die Preise müssen selbst oder <strong>von</strong> einem Bevollmächtigten<br />
abgeholt werden, ansonsten<br />
werden die Preise im Inland per Nachnahme<br />
zugesandt! Eine Zusendung der Preise<br />
ins Ausland erfolgt nicht! In allen Bewerben<br />
dürfen nur Jagdwaffen verwendet werden, die<br />
den Zulassungsbedingungen für das Stubaier<br />
Jägerschießen entsprechen. Die Waffen werden<br />
kontrolliert! Zielfernrohrvergrößerungen<br />
auch bei den Probeschüssen, beschränkt bis<br />
8-fach (ausgenommen Seniorenklasse im Kugeleinzelbewerb<br />
beschränkt bis 12-fach)! Am<br />
Schießstand stehen 4 Standgewehre Marke<br />
Steyr Mannlicher kostenlos zur Verfügung –<br />
die Munition dafür muss bezahlt werden!<br />
Info Hotline: In der Zeit zwischen dem 24.<br />
April und 15. Mai 2009 können die jeweils<br />
aktuellen Ergebnisse (Zwischenergebnisse)<br />
im Internet unter www.mieders.co.at/verein<br />
aufgerufen werden. ■<br />
Andreas Leitgeb<br />
Wattener Jagdschießen<br />
Am Samstag, dem 9. Mai 2009, <strong>von</strong> 8.00<br />
bis 14.00 Uhr, Militärschießplatz im Mölstal.<br />
Jagdwaffe: ab Kal. .222 remington<br />
Zielfernrohr: unbeschränkt<br />
Entfernung: 200 Meter.<br />
Teilnahmebedingungen: gültige <strong>Tiroler</strong><br />
Jagdkarte; Einlage: € 20; 3 Probeschüsse<br />
sind frei. Bei der Anmeldung ist ein<br />
1-maliger nachkauf möglich (€ 10).<br />
Wertung: 3 Schuss auf rehscheibe,<br />
1 Schuss auf kleine gamsscheibe.<br />
Preisverteilung: Um 19.00 Uhr im<br />
gasthof goldener Adler in Wattens.<br />
Jagdhornbläsergruppe Wattens<br />
28 JAgd in Tirol 04/2009
50. Bürser Jagdschießen<br />
der Vorarlberger Jägerschaft<br />
Am Samstag, 16. Mai 2009 <strong>von</strong> 13.00 bis<br />
17.00 Uhr und am Sonntag, 17. Mai<br />
2009 findet <strong>von</strong> 8.00 bis 16.00 Uhr in der<br />
Bürser Schlucht (Treffpunkt Sägewerk) das<br />
traditionelle Jagdschießen statt. Im Rahmen<br />
eines Revierganges durch die Bürser<br />
Schlucht wird auf eine Ringscheibe, einen<br />
Fuchs, einen verschwindenden Rehbock, einen<br />
Gamsbock und einen ziehenden Hirsch<br />
geschossen. Die Scheiben sind in der Natur<br />
so aufgestellt, dass sich hinsichtlich Stand<br />
und Ziel ein möglichst reviernahes Bild ergibt.<br />
Preisverteilung: Am Sonntag, 17. Mai<br />
2009, nach Beendigung des Schießens – um<br />
14. <strong>Tiroler</strong> Jägerschießen<br />
Der <strong>Tiroler</strong> Landesjagdschutzverein<br />
1875 veranstaltet vom 1. bis 3. Mai<br />
2009 das 14. <strong>Tiroler</strong> Jägerschießen am Landeshauptschießstand<br />
in Innsbruck-Arzl.<br />
Schießzeiten: Freitag, 1. Mai und Samstag,<br />
2. Mai 2009: 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.00<br />
bis 18.00 Uhr, Sonntag, 3. Mai 2009: 8.00<br />
bis 12.00 Uhr. Kassazeiten sind am Freitag<br />
und Samstag <strong>von</strong> 8.00 bis 12.00 Uhr und<br />
<strong>von</strong> 13.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag <strong>von</strong> 8.00<br />
bis 11.00 Uhr.<br />
Schießbewerbe<br />
1) Festscheibe 100 Meter: (Gebühr in<br />
der Stammeinlage inbegriffen) Tiefschuss;<br />
maximal 3 Schuss mit dem Jagdgewehr auf<br />
den Rehbock mit Einsteckspiegel bis zur<br />
Erreichung des 8er Ringes, sitzend aufgelegt.<br />
Nachkauf unbegrenzt möglich. Preise:<br />
Wildabschüsse, wertvolle Sachpreise, darunter<br />
1 Swarovski Jagdoptik, werden an<br />
die Schützen mit den geringsten Teilerzahlen<br />
vergeben.<br />
2) Jagdgewehr 100 Meter: (Gebühr in der<br />
Stammeinlage inbegriffen) 3 Schuss Probe<br />
werden angezeigt. 3 Schuss sitzend aufgelegt<br />
auf die Gamsbockscheibe und 3 Schuss<br />
stehend angestrichen auf die Fuchsscheibe,<br />
zweimal wiederholbar. Zeitlimit maximal<br />
15 Minuten pro Serie. Preise: Die drei<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
ca. 18.00 Uhr – im Zelt beim Schluchteingang.<br />
Preise: Jagdwaffen, Jagdoptik, Wildabschüsse:<br />
Hirsch- und Gamsabschüsse,<br />
mehrere Murmeltierabschüsse. Unter allen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden<br />
außerdem am Samstag ein Hirschabschuss<br />
und am Sonntag ein Kahlwildabschuss (mit<br />
Wildbret) verlost. Zahlreiche weitere wertvolle<br />
Warenpreise – preisberechtigt sind<br />
alle Schützinnen und Schützen, die 46 und<br />
mehr Ringe erreicht haben.<br />
Die Bezirksgrupppe Bludenz der Voralberger<br />
Jägerschaft freut sich auf eine zahlreiche<br />
Beteiligung. ■<br />
Besten werden prämiert. Wildabschüsse,<br />
wertvolle Sachpreise, darunter 1 Swarovski<br />
Jagdoptik, werden unter den bei der Preisverteilung<br />
persönlich anwesenden Schützen<br />
verlost.<br />
3) Jagdliche Kombination: (Gebühr extra)<br />
Beschossen werden 25 Wurftauben<br />
mit der Flinte, zweimal wiederholbar. Für<br />
die Wertung zählt: bestes Ergebnis Jagdgewehr<br />
+ bestes Ergebnis Wurftauben. Preise:<br />
Die drei Besten werden prämiert. Ein<br />
Wildabschuss und wertvolle Sachpreise<br />
werden unter den bei der Preisverteilung<br />
persönlich anwesenden Schützen verlost.<br />
4) Kleinkaliber 50 Meter: (Gebühr extra)<br />
Insgesamt 5 Schuss Probe werden angezeigt,<br />
10 Schuss liegend aufgelegt auf die<br />
Gamsscheibe, unbeschränkt nachkaufbar.<br />
Zeitlimit maximal 10 Minuten pro Scheibe.<br />
Preise: Wertvolle Sachpreise werden an die<br />
besten Schützen vergeben. Die Gebühren<br />
– Stammeinlage – für das Jägerschießen<br />
betragen für Vereinsmitglieder 22,- Euro<br />
und allgemein 26,- Euro.<br />
Am 3. Mai 2009, um 18.00 Uhr findet im<br />
<strong>Tiroler</strong> Jägerheim in Innsbruck, Ing. Etzelstraße<br />
63-65, die Preisverteilung, Verlosung<br />
mit den Schießergebnissen statt. Anschließend<br />
gemütliches Beisammensein. ■<br />
<strong>Tiroler</strong> Landesjagdschutzverein 1875<br />
Veranstaltungen | Vereine<br />
Vereinsmeisterschaft<br />
Der <strong>Tiroler</strong> Jagdschutzverein 1875-<br />
Bezirksstelle Imst veranstaltet am 18.<br />
April 2009 <strong>von</strong> 9.00 bis 19.00 Uhr, die<br />
22. Vereinsmeisterschaft im jagdlichen<br />
Schießen und Tontaubenschießen am<br />
Schießstand Umhausen „Grantau“.<br />
Entfernung: 100 Meter sitzend aufgelegt.<br />
Zugelassen sind alle Jagdwaffen ab<br />
Kaliber 222 Win., die den VJWÖ- Regeln<br />
entsprechen, Zielfernrohre ab 8-facher<br />
Vergrößerung. Leihwaffen und Munition<br />
sind am Schießstand erhältlich. Als Preise<br />
können Wildabschüsse und Sachpreise<br />
gewonnen werden. Nähere Informationen<br />
unter www.tljsv-imst.at ■<br />
Sonderausstellung<br />
1809-2009<br />
In dieser Ausstellung im Jenbachermuseum<br />
werden ca. 80 sehr schöne alte Waffen<br />
ab dem 16. Jahrhundert bis ca. 1930, viele<br />
Bilder und Druckwerke über das Jahr<br />
1809 (Geldscheine mit der Landeshymne,<br />
Relief <strong>von</strong> Pendl, alte Postkarten...),<br />
Schützen <strong>von</strong> Jenbach, Schützenscheiben<br />
<strong>von</strong> 1848 bis heute, <strong>Tiroler</strong> Trachten und<br />
ganz neue Zeichnungen <strong>von</strong> Paul Flora<br />
über das Jahr 1809 gezeigt. Die Eröffnung<br />
ist am 25. April 2009. ■<br />
Vereine<br />
Schweißarbeit<br />
der Jagdschutzverein Bezirksgruppe<br />
Schwaz lädt alle interessierten herzlich<br />
ein zur „Abführung des Jagdhundes<br />
auf Schweißarbeit vom Welpen bis<br />
zum Junghund“ mit anschließender<br />
Ausarbeitung einer künstlichen<br />
Schweißfährte.<br />
Der 1. Teil:<br />
9. Mai 2009, 9.00 bis ca.11.00 Uhr<br />
im gasthaus Waldruh in Wiesing<br />
Anmeldungen bitte bei:<br />
Huber Stefan: Tel. 0664/32 43 934,<br />
E-Mail: hus@gmx.at<br />
Strizsik Evelyn: Tel.: 0699/10 54 65 60,<br />
E-Mail: jsv.estrizsik@gmx.at<br />
Hörl Rudi: Tel. 05244/62758<br />
29
Kulinarium<br />
Zutaten<br />
Für 4 Personen:<br />
1 Rehblatt mit Unterbein (ca. 1100 g),<br />
zerstoßener Thymian,<br />
5 zerdrückte Wacholderbeeren,<br />
2 TI Weinbrand,<br />
Pfeffer aus der Mühle, Salz,<br />
30 g Butterschmalz,<br />
1 kleingeschnittene Zwiebel,<br />
300 ml Wildknochenfond,<br />
100 ml Sahne,<br />
750 g Maronen,<br />
30 g Butter,<br />
5 EL Zucker,<br />
80 ml Sahne.<br />
Zubereitung:<br />
Rehblatt mit Weinbrand beträufeln und 10<br />
Min. ruhen lassen. Backofen auf 180° C vorheizen.<br />
Das Wildbret mit Thymian, Wacholderbeeren,<br />
Pfeffer und Salz würzen. Fett im<br />
Bräter erhitzen und das Blatt beidseitig anbraten,<br />
den Bratensatz zwischendurch mit<br />
etwas Brühe anlösen. Gegen Ende des Anbratvorganges<br />
die Zwiebel zufügen. Restlichen<br />
Wildfond zugeben und zugedeckt<br />
auf der untersten Schiene im Backofen ca.<br />
80-90 Min. schmoren. Das Blatt in Alufo-<br />
lie einschlagen, beiseite stellen. Sahne zum<br />
Fond gießen, zu einer cremigen Sauce einkochen.<br />
Sauce durch ein Sieb gießen.<br />
Kandierte Maronen: Maronen an beiden<br />
Seiten mit dem Käsemesser kreuzweise<br />
einschneiden, auf ein Backblech geben und<br />
im Backofen (oberste Schiene über dem<br />
Bräter) ca. 12-15 Min. rösten. Maronen<br />
schälen und beiseite stellen. Im Stieltopf<br />
Butter erhitzen, Maronen zufügen und<br />
Wein des Monats<br />
„Nit‘ana“ 2006, Weingut Hans &<br />
Christine Nittnaus, Gols, Weinbaugebiet<br />
Neusiedlersee. Seit<br />
300 Jahren wird <strong>von</strong> Familie nittnaus<br />
in gols, dem größten Weinort<br />
Österreichs, Weinbau betrieben.<br />
das pannonische Klima und günstige<br />
Bodenverhältnisse schaffen<br />
hier die besten Bedingungen für die<br />
Herstellung großer Qualitäten.<br />
das Familienweingut wird seit 1986<br />
<strong>von</strong> Hans und Christine bewirtschaftet<br />
Mit ihrer gemeinsamen<br />
liebe zum Wein, viel Engagement<br />
und innovativen ideen haben es<br />
die beiden geschafft, das Markenzeichen<br />
des Weingutes, eine geometrisch<br />
stilisierte Weintraube, zu<br />
Buchtipp:<br />
Die neue<br />
Wildküche<br />
der Band bietet<br />
eine Vielzahl <strong>von</strong><br />
rezepten für die Zubereitung<br />
<strong>von</strong> Wild.<br />
das Angebot reicht <strong>von</strong> bodenständig und<br />
deftig bis fein und raffiniert. Was man über<br />
Wild wissen sollte; rehwild; rotwild; damwild;<br />
rebhuhn; Fasan; Wildente; Wildgans;<br />
Wildtaube; Schwarzwild; gamswild; Hase;<br />
Wildkaninchen; Schnepfe; Auer-, Birk- und<br />
Haselwild; Köstliche innereien vom Wild;<br />
Terrinen und Pasteten; Würste und Schinken;<br />
nicht alltägliche Wildzubereitungen;<br />
Menüs für verschiedene Anlässe; getränke<br />
zum Wild; Wertvolle Küchenhelfer.<br />
E. J. graf Kujawski, erschienen bei Stocker-<br />
Verlag graz, zahlreiche Farbabbildungen.<br />
Rehblatt mit kandierten Maronen<br />
Schmackhaftes Reh in einer raffinierwter Zubereitung<br />
mehrfach durchheben, zwischendurch mit<br />
Zucker bestreuen. Wenn der Zucker bräunt,<br />
Maronen mit dem Schaumlöffel herausheben,<br />
beiseite stellen. Sahne in den Stieltopf<br />
geben, unter ständigem Rühren leicht karamelisieren<br />
lassen. Maronen in den Sahne-<br />
Zucker-Sirup geben und durchmischen.<br />
Das Blatt auf einer Platte anrichten, Maronen<br />
und Gemüse beilegen und mit der<br />
Sauce servieren. ■<br />
einem Synonym für höchste Qualität in Sachen<br />
Wein zu etablieren. der name des<br />
Weines „nit‘ana“ bedeutet „nicht aus<br />
einer Sorte“.<br />
Der Wein:<br />
Cuveé aus Zweigelt, Merlot, Syrah<br />
und Blaufränkisch, 16 Monate im<br />
Barrique, ein hervorragender Speisebegleiter<br />
mit reifepotenzial. (90 P.<br />
Falstaff, 89P. A la Carte, goldmedaille<br />
auf der AWC)<br />
Speisenempfehlung: Wildspeisen,<br />
Steaks sowie dunklen Fleischarten<br />
Kontakt: Weingut Hans & Christine<br />
niTTnAUS, Untere Hauptstraße 105<br />
A–7122 gols, Tel. 02173-2186, Fax<br />
dW 4<br />
E-Mail: h.c.nittnaus@aon.at<br />
Homepage: www.nittnaus.net<br />
30 Foto: leopold Stocker Verlag, Krabichler<br />
JAgd in Tirol 04/2009
Im Test: Renault Koleos<br />
Als erster Crossover-Allradler <strong>von</strong><br />
Renault kombiniert der Koleos<br />
überlegene Antriebseigenschaften<br />
mit dem sportlichen Design einer<br />
Limousine und dem Platzangebot<br />
eines kompakten Vans.<br />
<strong>von</strong> Karl Künstner<br />
Mit einer Länge <strong>von</strong> 4,52 m<br />
und einer Breite <strong>von</strong> 1,85 m<br />
besitzt der Renault Koleos<br />
ausgesprochen kompakte Abmessungen, die<br />
ihn für den dichten Stadtverkehr ebenso prädestinieren<br />
wie für Exkursionen durch enge<br />
Offroad-Passagen. Geländewagen-Merkmale<br />
wie erhöhte Bodenfreiheit oder Stoßschutz-<br />
Vorrichtungen unterstreichen den robusten<br />
Auftritt. Herzstück ist natürlich der moderne<br />
Allradantrieb. Er passt die Kraftverteilung<br />
zwischen der Vorder- und Hinterachse automatisch<br />
den aktuellen Grip-Verhältnissen<br />
an. Die Kraftverteilung selbst übernimmt<br />
eine elektronische Kupplung, die <strong>von</strong> der<br />
jüngsten Generation des „All Mode 4x4“-System<br />
gesteuert wird – eine Entwicklung <strong>von</strong><br />
Nissan für den X-Trail. Im Alltagsverkehr<br />
besonders praktische Technikdetails sind die<br />
Berganfahrhilfe „Hill Start Assist“ und der<br />
Bergabfahrassistent „Hill Descent Control“.<br />
Hoher Reisekomfort<br />
Der Renault Koleos bietet erstklassigen Reise-,<br />
Sitz- und Federungskomfort, seine durchdachte<br />
Bedienung wirft keinerlei Fragen auf.<br />
Der vielfältig nutzbare Innenraum des Renault<br />
Koleos profitiert <strong>von</strong> seiner besonders pfiffigen<br />
Modularität. Das Stauvolumen lässt<br />
sich <strong>von</strong> beachtlichen 450 Litern auf bis zu<br />
1.380 Liter erweitern. Die maximale Ladelänge<br />
beträgt 2,60 m. Der Fünftürer besitzt<br />
eine zweigeteilte Heckklappe, die den Zugang<br />
zum Kofferraum maßgeblich erleichtert. Auf<br />
Motorenseite arbeiten im Renault Koleos<br />
zwei 2,0-Liter-dCi-Dieselaggregate mit 110<br />
JAgd in Tirol 04/2009 Fotos: renault<br />
Der perfekte Jagdhelfer<br />
• Drei- oder Vierachser (6x6 & 8x8)<br />
• Allrad, alle Räder angetrieben<br />
• schwimmfähig<br />
• Rad- und Raupenfahrzeug (für Winterbetrieb)<br />
• Zuladung bis 500 kg oder 6 Personen<br />
offroad Spezial<br />
Renault Koleos dCi 150<br />
Motor: 4-Zylinder Turbodiesel mit Common<br />
rail direkteinspritzung<br />
Hubraum: 1995 cm³<br />
Leistung: 110 kW (150 PS) bei 4000 U/min<br />
Drehmoment: 320 nm bei 2000 U/min<br />
Getriebe: Sechsgang manuell<br />
Antrieb: elektr. gesteuerter Allradantrieb<br />
Fahrwerk: v.: McPherson Federbeine; h.:<br />
Multilenkerachse<br />
Maße: 4520/1855/1710 mm<br />
Eigengewicht: 1649 kg<br />
Kofferraum: 450 bis 1380 l<br />
Spitze: 185 km/h<br />
<strong>von</strong> 0 auf 100 km/h: 10,4 Sek.<br />
Tankinhalt: 65 l<br />
Verbrauch: 7,3 l diesel<br />
CO ² -Emission: 191 g/km<br />
Preis: ab 30.476,– Euro<br />
kW (150 PS) und 127 kW (173 PS) sowie ein<br />
2,5-Liter-Benziner mit 126 kW (171 PS). Die<br />
beiden Selbstzünder bieten ein maximales<br />
Drehmoment <strong>von</strong> 320 bis 360 Newtonmeter,<br />
beim Benziner sind es 226 Newtonmeter.<br />
Zahlreiche Ausstattungsdetails gestalten den<br />
täglichen Umgang mit dem Renault Koleos<br />
komfortabel, einfach und angenehm. Hierzu<br />
gehören beispielsweise die Einparkhilfen<br />
vorne und hinten oder auch die Parkbremse,<br />
die automatisch mit dem Abstellen des Motors<br />
aktiviert wird und ein Da<strong>von</strong>rollen des<br />
Fahrzeugs zuverlässig verhindert. Startet der<br />
Fahrer die Maschine neu, löst sich die Parkbremse<br />
selbsttätig. ■<br />
Praktisch: die zweiteilige Heckklappe<br />
des Renault Koleos<br />
Tec-quipment GmbH, Eichbergstraße 9, D-96364 Zeyern, Tel.: +49-9262-993906, info@argoatv.de, www.argoatv.de<br />
31
Jagdhunde<br />
Treffen der Landesjagdhundereferenten<br />
Rechtliche Situation<br />
Das Kupieren wird erneut angesprochen<br />
und behandelt. Ausnahmslos der Tierarzt<br />
kann nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes<br />
kupieren. An der Universität<br />
für Bodenkultur wird derzeit eine Masterarbeit<br />
(Sinn und Unsinn des Kupierens/welche<br />
Rassen) geschrieben. Das Halteverbot<br />
<strong>von</strong> kupierten Hunden ist jedenfalls weg.<br />
Die Entscheidung über die Durchführung<br />
wurde den Tierärzten „zugeschoben“<br />
Ausübung der Jagd/<br />
Hundeausbildung<br />
Der Beschluss der Landesjägermeister Österreichs<br />
ist nach wie vor aufrecht: „Die Arbeit<br />
mit dem Jagdhund, sohin auch die Ausbildung,<br />
in einem Jagdgebiet auf einer Fläche,<br />
auf der die Jagd nicht ruht, mit gültiger Jagdkarte<br />
stellt zweifelsfrei eine Ausübung der<br />
Jagd dar. Diese Jagdausübung wird durch die<br />
jeweiligen Landesjagdgesetze geregelt.“<br />
Chippen <strong>von</strong> Hunden<br />
Diese Regelung ist seit 1. Juli 2008 in Kraft,<br />
und zwar für alle Hunde, die „weitergege-<br />
ben“ werden. Die Frist des Chippens läuft<br />
mit 31. Dezember 2009 ab, diese Frist gilt<br />
für alle Hunde! Die Regierung ist aber<br />
mit der dazugehörigen Meldeverordnung<br />
säumig. Das Formblatt fehlt, die Entscheidung<br />
über die Datenbanken fehlen.<br />
Voraussichtlich wird die offizielle Datenbank<br />
im staatlichen Bereich angesiedelt<br />
(Statistik Austria?), das zuständige<br />
Ministerium (BMGFJ) anerkennt jedenfalls<br />
jetzt schon Datenbanken, die später<br />
„übergeführt“ werden können. Meldungen<br />
sind jetzt dort schon möglich. In<br />
Österreich kann derzeit nur der Tierarzt<br />
chippen.<br />
Jagdhundeausbildung<br />
Die Kompetenz der Hundeausbildung<br />
fremder Hunde liegt bei allen Trainern<br />
<strong>von</strong> ÖKV und ÖJGV (also allen Leistungsrichtern).<br />
Nach der 2. Tierhaltungsverordnung<br />
sind alle Trainer <strong>von</strong> ÖKV, ÖJGV<br />
und ÖHU anerkannte Personen für die<br />
Ausbildung fremder Hunde. Hundeführerkurse<br />
sollten daher nur <strong>von</strong> Leistungsrichtern<br />
des ÖKV und ÖJGV durchgeführt<br />
werden. Die Richterausbildung<br />
wird intensiv weitergeführt werden. Mag.<br />
Riessberger arbeitet an einem Konzept<br />
für die Ausbildung und Weiterbildung der<br />
Richter (Trainer). In Modulen soll gearbeitet<br />
werden, und zwar in Theorie und<br />
Praxis. Auch für jagdliche Arbeiten wird<br />
Theorie und Praxis angeboten werden.<br />
Welpenkurse (Theorie-Seminare für die<br />
Welpenfrüherziehung) werden ebenso<br />
angeboten wie weitere Aus- und Weiterbildungsseminare.<br />
Termine<br />
› ÖJGV: Jubiläums-Schweiss-Sonderprüfung<br />
des NÖ-Landesjagdverbandes (60<br />
Jahre) mit dem Österr. Verein für Deutsche<br />
Wachtelhunde und dem Österr.<br />
Kurzhaarklub, 10. Oktober 2009.<br />
› ÖKV: 100 Jahre ÖKV, Schloss Hohenbrunn,<br />
16. Mai 2009: 9.30 Uhr Symposium<br />
für österr. Bracken (Prof. Hackländer,<br />
Dipl.Ing. Forstner, Schweizer Laufhunde),<br />
ab 13.00 Uhr Clubsiegerschau.<br />
› 100 Jahre ÖKV, Schweiss-Sonderprüfung<br />
des Jagdhundeprüfungsvereines<br />
Obersteiermark, 5. und 6. Juni 2009.<br />
32 JAgd in Tirol 04/2009
JAgd in Tirol 04/2009<br />
Klub<br />
<strong>Tiroler</strong>bracke<br />
Formschau in Osttirol<br />
Am Montag, dem 13. April wird in Osttirol<br />
in Ainet die Formschau abgehalten, zu<br />
der alle Führer <strong>von</strong> Junghunden gebeten<br />
werden, ihre Bracken vorzuführen. Aus<br />
organisatorischen Gründen wird gebeten,<br />
ihre Teilnahme unter der Telefonnummer<br />
04875-6859 oder 0650-4026688 voranzukündigen.<br />
Treffpunkt: Gasthof Bad Weiherburg,<br />
Ainet, 9.00 Uhr<br />
WM<br />
Formschau in Nordtirol<br />
Am Sonntag, dem 19. April wird in Nordtirol<br />
in Kundl die Formschau abgehalten,<br />
zu der alle Führer <strong>von</strong> Junghunden gebeten<br />
werden, ihre Bracken vorzuführen. Aus<br />
organisatorischen Gründen wird gebeten,<br />
ihre Teilnahme unter der Telefonnummer<br />
0664-3323653 (Ausstellungsreferent Leitner<br />
Wolfgang) voranzukündigen. Treffpunkt:<br />
Gasthof St. Leonhard, Kundl, 9.00 Uhr<br />
Österreichischer<br />
Brackenverein<br />
HHM<br />
Zuchtinformation:<br />
Die Zuchtplanung der beiden Zuchtwarte<br />
für dieses Jahr ist bereits abgeschlossen, einige<br />
Hündinnen wurden bereits gedeckt und<br />
Würfe sind schon gefallen. Für die Welpenbestellung<br />
kontaktieren Sie unsere Züchter,<br />
besuchen Sie uns auf unserer Homepage<br />
www.bracken.at oder kontaktieren Sie unseren<br />
Präsidenten Baumann Hansjörg, Tel.:<br />
0043664/41409466<br />
Zucht: Für die Zucht werden nur rasseneine,<br />
im österreichischen Hundezuchtbuch<br />
eingetragene, Bracken verwendet. Sie müssen<br />
den entsprechenden Gesundheits- und<br />
Leist ungsnachweis, aber auch die vorgegebene<br />
Benotung bei der Formbewertung erbringen<br />
können. Die Bracke ist beim Jagen<br />
immer langsamer als das Wild, da sie ihre<br />
Lungenkraft zum Lautgeben braucht und<br />
anstatt wie der Hetzhund mit dem Auge, ihrem<br />
Wild mit der Nase folgt. Für den Jäger ist<br />
dieser Spurlaut das unerlässliche akustische<br />
Signal, dass der Hund Wild gefunden hat<br />
und wohin die Jagd sich wendet. Das ist vor<br />
allem wenn es gilt, krankem Wild zu folgen,<br />
die erste Forderung an einen Nachsuchenhund.<br />
Die Brandl bracke und die Steirische<br />
Rauhaarbracke sind spurlaute, leichtführige<br />
Wald- und Gebirgsjagdhunde mit enormer<br />
Jagdpassion, ausgeprägtem Fährtenwillen<br />
und guter Familieneignung. Sie eignen sich<br />
nicht nur hervorragend zur Fuchs- und Hasenjagd,<br />
sondern auch für die schwierigsten<br />
Nachsuchen auf alle Schalenwildarten.<br />
Nur Bracken, die neben der satzungsmäßigen<br />
Zuchteignung auch hervorragende<br />
Leistungen auf der Brackade zeigen, werden<br />
als Zuchttiere zugelassen. Beide Brackenrassen<br />
sind vielseitige, intelligente und<br />
ausdauernde Gebrauchshunde, die kinderfreundlich<br />
und familienbezogen sind. Die<br />
signifikantesten Merkmale sind aber das<br />
lang anhaltende, ausdauernde „Laute Jagen“<br />
auf Spur und Fährte sowie das hervorragende<br />
Orientierungsvermögen.<br />
·<br />
K L U B<br />
·<br />
D A C H S B R A C K E<br />
Klub<br />
dachsbracke<br />
Manfred Dengg<br />
Brackenheil<br />
Landestreffen<br />
Das heurige Landestreffen findet am Samstag,<br />
dem 25. April 2009 im Gasthof „Stimmersee“<br />
in Langkampfen nächst Kufstein<br />
mit Beginn um 10.00 Uhr statt. Nach der<br />
Begrüßung und dem Totengedenken berichten<br />
Landesleiter, Geschäftsführer und<br />
Zuchtwart über das letzte Vereinsjahr. An<br />
Mitglieder, die 2008 eine Alpenländische<br />
Dachsbracke mit Erfolg bei einer Gebrauchsprüfung<br />
vorgeführt haben, werden<br />
die Hundeführerabzeichen des ÖJGV übergeben.<br />
Weiters erfolgt eine Vorschau auf die<br />
Vollversammlung und die damit verbundene<br />
Neuwahl des Vorstandes sowie die im<br />
Herbst anstehenden Gebrauchsprüfungen.<br />
Mitglieder, die im Vorjahr eine Alpenländische<br />
Dachsbracke erworben haben,<br />
werden ersucht, ihre Hunde mitzubringen,<br />
damit ein Überblick über den Zuchterfolg<br />
gewonnen werden kann. Nicht zum Schluss<br />
dient unser Landestreffen dem Erfahrungsaustausch<br />
und der Pflege persönlicher Kontakte.<br />
Alle Klubmitglieder, deren Angehörige<br />
und alle Freunde der Alpenländischen<br />
Dachsbracke sind zu unserem Treffen herzlichst<br />
eingeladen.<br />
Dr. Hermann Spinner<br />
Landesleiter<br />
Hauptversammlung<br />
Die diesjährige Hauptversammlung des<br />
Klub Dachsbracke findet am Samstag, dem<br />
23. Mai 2009 um 9.30 Uhr im Berggasthaus<br />
Innviertler/Radstadt statt. Um zahlreiches<br />
Erscheinen wird gebeten.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung, Feststellung der<br />
Beschlussfähigkeit<br />
2. Totengedenken<br />
3. Bericht der Vorstandsmitglieder:<br />
Obmann, Geschäftsführer, Zuchtwart,<br />
Kassenführer, Ausstellungsreferent,<br />
Welpenvermittlung, Vertreter der<br />
Jagdschutzorgane<br />
4. Beschlussfassung über Änderungen<br />
oder Ergänzungen der Satzungen<br />
5. Neuwahl der Klubfunktionäre (Vorstand,<br />
Fachbeiräte, Schiedsgericht, Rechnungsprüfer<br />
und deren Stellvertreter)<br />
6. Behandlung zeitgerecht eingegangener<br />
Anträge und <strong>von</strong> Anfragen<br />
7. Ehrungen für 25, 40 und 50 Jahre<br />
Mitgliedschaft<br />
8. Allfälliges<br />
Alle Mitglieder sind berechtigt, zur Hauptversammlung<br />
Anträge zu stellen, an dieser<br />
teilzunehmen und ihre Stimme abzugeben.<br />
Sie können sich durch ein anderes Klubmitglied<br />
mit schriftlicher Vollmacht dabei<br />
vertreten lassen. Anträge zur Hauptversammlung<br />
sind schriftlich, spätestens 14<br />
Tage vor dem Versammlungstermin an<br />
den Geschäftsführer zu richten.<br />
Auf euer Kommen freut sich der Vorstand<br />
des Klub Dachsbracke.<br />
Peter Mattersberger<br />
Geschäftsführer<br />
Österreichischer<br />
Schweisshundeverein<br />
Berichtigung zu den<br />
Hauptprüfungen<br />
Jagdhunde<br />
1. Amanda vom Rotlechtal, BGS-Hündin,<br />
ZBN 7887/04; RJ Gottfried Preindl, Tannheim,<br />
134 Punkte, III. Preis, Richter: WM<br />
Siegmund Zangerl sen.<br />
Paul Leismüller<br />
Geschäftsführer<br />
33
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Kanne 500 ml<br />
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Info & Händlerliste<br />
unter: 06274/20070-0<br />
Haut- und Pfotenpflege:<br />
empfindliche Stelle beträufeln<br />
und einreiben bzw. massieren.<br />
Im Winter vorbeugender Schutz<br />
gegen Salzstreu. Bestens<br />
geeignet auch zur Ohren-,<br />
Schweif- und Fußpflege. Ballistol<br />
Animal ist bewährt und gut<br />
verträglich.<br />
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35
<strong>Vergabe</strong> <strong>von</strong> <strong>eigenjagdrevieren</strong><br />
<strong>„Zellerin</strong> <strong>Schüttäler“</strong><br />
FB Unterinntal der ÖBf AG<br />
Forstbetrieb Unterinntal, Region Kaiserwinkel<br />
und Kössen im offertweg in folgenden Revieren:<br />
Vergibt Abschussverträge<br />
Reviergröße 1.130 ha, Wildarten: Reh-, Rot- und Gamswild, Rauhfußhuhnbiotop<br />
ihr geschätztes Anbot erwarten wir bis Donnerstag, 30. April 2009, 10.00 Uhr<br />
EJ Kienbrand (Raum Thiersee, ca. 680 ha)<br />
beim Forstbetrieb einlangend!<br />
reportage<br />
EJ Kesselboden Schönfeld (Raum Thiersee, ca. 370 ha)<br />
EJ Vorderer-Sonnberg (Raum Thiersee, ca. 210 ha)<br />
EJ Hinterer-Sonnberg (Raum Thiersee, ca. 480 ha)<br />
Auskünfte und Unterlagen erhalten Sie unter:<br />
FB Unterinntal d. ÖBf AG 6361 Ihr Hopfgarten geschätztes • Brixentalerstr. Anbot 37 • Tel. erwarten +43 5335 2214 wir • Fax bis DW 20<br />
E-Mail: unterinntal@bundesforste.at • Infos DI. Internet: 22.04.08, www.bundesforste.at 10.00 Uhr<br />
beim Forstbetrieb einlangend<br />
Auskünfte und Unterlagen erhalten Sie unter:<br />
FB Unterinntal d. ÖBf AG, 6361 Hopfgarten, Brixentalerstr. 37<br />
E-Mail: unterinntal@bundesforste.at<br />
Tel. 0043 5335 2214 – Fax DW 20<br />
ÖBf- Homepage www.bundesforste.at