Juni 2018 / West

Sektion
Fortsetzung von Seite 29
Der Alleingang des Kantons Solothurn
habe sich schon mit der fehlenden Anhörung
der verschiedenen Interessensgruppen
manifestiert. „Wir als Hauseigentümerverband
haben uns zwar vernehmen
lassen dürfen, fanden aber in keinem einzigen
Punkt Gehör bei der Regierung“.
Der Stadtpräsident:
«Ein absolutes No-Go!»
Dieses Stichwort blieb beim ebenfalls anwesenden
Stadtpräsidenten François
Scheidegger, selber auch Wohneigentümer,
nicht unerhört und er setzte zu einem
überaus engagierten Referat an. „Dieses
Gesetz ist ein absolutes No-Go!“, echauffierte
sich Scheidegger. Für ihn sei es absolut
unverständlich, dass der Kantonsrat
einer solchen Vorlage die Zustimmung erteile.
Der Grenchner Stadtpräsident nahm
die von Vorredner Spielmann monierte fehlende
Informationspolitik seitens Kanton
ebenfalls auf und wurde deutlich: „Wir als
Gemeinden wurden nicht informiert und
kennen auch das Ausmass nicht, was ein
Ja für uns bedeuten würde. Wahrscheinlich
müssen wir dann noch eine Energie-Polizei
einsetzen“, feixte er und erhielt von den anwesenden
Wohneigentümern für seine klaren
Worte grossen Applaus.
Grenchens Stadtpräsident
François Scheidegger
echauffierte sich über die
mangelnde Informationspolitik
des Kantons in
Sachen Teilrevision des
Energiegesetzes.
Fotos: Joseph Weibel
Interessierte Zuhörer fand ein weiteres Referat
über die Schädlingsbekämpfung im
Haushalt. Zum Thema sprach Urs Frommelt
von „Der Schädlingsbekämpfer.ch“ in
Büren an der Aare. Der ausgebildete Experte
zog die Anwesenden mit den zum
Teil gewöhnungsbedürftigen Details über
zwei hauptsächliche ungebetene Gäste im
Haushalt: Die Küchenschabe (bis 28 mm
Länge) und die Bettwanze (bis 9 mm Länge).
Beide Käferarten sorgen für unangenehme
Überraschungen und insbesondere in
Mietwohnungen müsse darauf geachtet
werden, dass dem Ungeziefer möglichst
rasch und professionell den Garaus gemacht
werde. Weitere infos zum Thema:
www.derschaedlingsbekaempfer.ch
Verantwortlich: Joseph Weibel i.A. HEV Grenchen
Unveränderter Mitgliederbeitrag
In der Stadt Grenchen wurden bis Ende
2016 116 Neubau-Wohnungen fertig
gestellt (2016: 136), 139 (2016: 123)
in Angriff genommen, für 57 (2016: 49)
weitere Wohnungen wurde die Baubewilligung
erteilt. Der Leerwohnungsbestand
war Ende Jahr mit 2,64% etwas
höher als im Vorjahresraum (2.51%).
Im längerfristigen Vergleich wurde das
Wohnangebot durch die starke Neubautätigkeit
um 20 bis 30 Prozent erhöht.
Der HEV Grenchen zählte ende Jahr
1630 Mitglieder. Die Rechnung schloss
nach Kassiererin Trudi Schilt mit einem
Minus ab. Auch für 2018 muss ein Minus
budgetiert werden. Trotzdem beschloss
der Vorstand, die Mitgliederbeiträge
beizubehalten. (zwischen 47
bis 160 Franken, je nach Wohneigentumsgrösse).
Trudi Schilt stellte aber in
Aussicht, dass eine leichte Erhöhung
ins Auge gefasst werden müsse, weil
auch der Beitrag an den Kantonalverband
angestiegen sei.
Der Vorstand bleibt in unveränderter
Besetzung mit Präsident Mario Chirico
an der Spitze.
Kantonsrat und HEV-Sekretär Markus Spielmann (Olten) referierte über die Auswirkungen
nach einem Jahr zur Teilrevision des Energiegesetzes.
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