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spät kommt, den bestraft das Leben - Martin-Luther-Viertel

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Colle Massari statt. Colle Massari gehört einer<br />

schweizer Industriellenfamilie, die hier ein noch<br />

nicht zu Ende restauriertes Schloss, etliche<br />

hundert ha Weinberge und <strong>das</strong> neue hochmoderne<br />

Weingut besitzt. Die Inhaber von Colle<br />

Massari sind derzeit auch Vorsitzende des<br />

DOC-Montecucco Konsortiums.<br />

Auch dieses fast schon nicht mehr als Kammerkonzert<br />

zu nennende tolle Konzert in dieser<br />

Kulisse war ein genialer Abschluss dieser<br />

vierzehn Urlaubstage am „Ende“ oder am Anfang<br />

der Welt.<br />

Und wir freuen uns noch heute, Menschen wie<br />

die Familien Giesen und Salustri, <strong>den</strong> Peter<br />

Volkmer haben kennen lernen zu dürfen.<br />

Was lernen wir daraus:<br />

1. Der südliche Teil der Toscana war lange<br />

Zeit wirtschaftlich kaum entwickelt, soziale<br />

Fragestellungen waren deutlich sichtbar. Die<br />

Gründung des DOC-Montecucco war ein gewaltiger<br />

Schritt, eigene Fähigkeiten und Potentiale<br />

zu mobilisieren. Nichts anderes machen<br />

wir im <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Viertel</strong>. Und genau <strong>das</strong><br />

müssten viel mehr machen, sich auf die eigenen<br />

Stärken besinnen, sich organisieren und<br />

mit der Arbeit, mit <strong>den</strong> positiven Veränderungen<br />

beginnen.<br />

2. Wir im <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Viertel</strong> haben von Beginn<br />

an auf anspruchs- und niveauvolle Kunst<br />

und Kultur gesetzt. Das amiatapianofestival ist<br />

ein gewaltiger Schritt, <strong>das</strong> gerade mal neun<br />

Jahre alte DOC Montecucco öffentlich positiv<br />

bekannt zu machen. Ein Kammerkonzertfestival<br />

2009 im <strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-<strong>Viertel</strong> steht auf der<br />

Tagesordnung. Stefan Giesen hat Hilfe bei<br />

Kontaktherstellung angeboten. Wir wer<strong>den</strong> uns<br />

wahrscheinlich nicht trauen, ihn beim Wort zu<br />

nehmen. Wie sagte Peter Volkmer: Wenn ich<br />

eine Sache wegen möglicher Aussichtslosigkeit<br />

nicht weiter verfolge, dann <strong>kommt</strong> Stefan<br />

erst richtig in Form. Das kennen wir doch irgendwoher.<br />

3. Zur Gebiets- und Kulturentwicklung gehört<br />

natürlich auch der Agritourismus mit Quartieren,<br />

Übernachtungsmöglichkeiten, mit Restau-<br />

rants, eben mit allem, was umweltverträglichen<br />

Tourismus ausmacht. Es entstehen neue und<br />

zahlreiche Arbeitsplätze. Auch <strong>das</strong> wird künftig<br />

Thema unserer Arbeit hier sein. Bin gespannt,<br />

wann <strong>das</strong> erste Schild „Bed and Breakfast“ in<br />

unserem Quartier auftaucht?!<br />

4. Wir haben Stefan Giesen gefragt, wie er für<br />

<strong>das</strong> amiatapianofestival wirbt. Er kam gerade<br />

aus Montalcino, der Brunellohauptstadt zurück.<br />

Dort hatte er sein Heftchen an Touristen verteilt.<br />

Er fühlte sich dabei schon etwas wie der<br />

„einsame Prediger in der Wüste“. Aber <strong>das</strong><br />

Meiste an Information und Mobilisierung läuft<br />

über verschie<strong>den</strong>e gut gemachte Internetauftritte.<br />

Wir dokumentieren einiges. Auch <strong>das</strong> ist<br />

Ansporn, über die weitere Qualifizierung von<br />

www.martin-luther-viertel-hamm.de nachzu<strong>den</strong>ken<br />

und es dann anzugehen.<br />

4. Stefan Giesen verfügt über eine fast geniale<br />

Improvisationskunst. Ich erlebe gerade wieder<br />

und immer wieder bei der Erläuterung verschie<strong>den</strong>er<br />

Ideen und Projekte, <strong>das</strong> selten<br />

Interesse und Zustimmung herrscht, <strong>das</strong> überwiegend<br />

Be<strong>den</strong>ken bestehen, warum gerade<br />

<strong>das</strong> auf keinen Fall geht, funktioniert etc. Wer<br />

mit seiner Vision anfängt, der ist auch in der<br />

Lage, die wenigen möglichen Probleme leichter<br />

zu lösen. Wer allerdings erst die Probleme<br />

bearbeitet, um dann an die eigene Vision zu<br />

gehen, der stirbt an seiner Erfolglosigkeit. Stefan<br />

Giesen ist kein Mann der Mittelmäßigkeit.<br />

Er fällt durch Persönlichkeit, Fach- und Sachkunde,<br />

durch Anspruch und Niveau auf. Ich<br />

wünsche mir, noch mehr solch außergewöhnlicher<br />

Persönlichkeiten zu treffen.<br />

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