spät kommt, den bestraft das Leben - Martin-Luther-Viertel

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Der Aufnahmesaal, mit Parkettboden und Holzdecke, ist mit zwei Fazioli Konzertflügeln F 278 sowie auf Wunsch einem Steinway & Sons Konzertflügel D ausgestattet. Raummasse: ca. 130 m2 (9,5m x 13,5m), Höhe 5,50m – 6,30 m, natürliche Nachhallzeit 1,5- 3 sec, variable Akustik mittels Holzpaneelen. Studiotechnik: Apple Mac Pro Tascam DM 3200 / MU-1000 Apogee Rosetta 200 Apogee Symphony Millenia HV-3C Logic Pro 7.2 Sennheiser MKH 800 P48 Schoeps MK 2 H/C MC 6U Neumann TLM 49 Lexicon PCM 91 SSL Duende Die direkt neben dem Saal liegende Villa bietet unseren Gästen ein mit allem Komfort ausgestattetes Appartement. In den Aufnahmesaal ist eine weitere, mit Küche und Bad ausgestattete Wohnung integriert. Ein Schwimmbad lädt zum Baden und Entspannen ein. Wir unterbreiten Ihnen gerne ein persönliches Angebot und stehen jederzeit zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung Events Das ganze Jahr über finden auf unserem Weingut Veranstaltungen statt. Konzerte wechseln sich ab mit Degustationen, Tagungen zu Themen des biologischen Weinbaus Auf Wunsch organisieren wir gerne spezielle Events für Ihre Firma oder Ihren Freundeskreis. Diese reichen von Degustationen über Privatkonzerte bis hin zu komplett organisierten Reisen in die Welt des toskanischen Weines. Sie suchen neue Wege um Ihre Kunden zu begeistern? Durch die Vermittlung von Kultur erreichen Unternehmen und Organisationen entscheidende Wettbewerbsvorteile und binden Kunden auch emotional. Wir produzieren Musik-CD´s, die Ihre Kunden begeistern und das Profil Ihrer Unternehmung treffen. Mit unseren Partnern können wir auf ein sehr großes Repertoire zurückgreifen. Im Zentrum steht eine hochwertige Interpretation sowie eine entsprechende Gestaltung, passend zu Ihrer Unternehmung. „Der Letzte macht das Licht aus“ Drei Überschriften vom gleichen Tag, dem 18.September im Westfälischen Anzeiger: 1. „Aus für Eisen Wilms“ (diesen WA-Artikel dokumentieren wir nachfolgend. 2. „Größer, schöner, bunter. Neues Konzept für den Weihnachtsmarkt lockt mehr Schausteller als früher“. 3. „Für eine vitale Innenstadt, Fortschreibung des Regionalen Einzelhandelskonzeptes vorgestellt. Demografischer Wandel macht eine Aktualisierung der Daten notwendig.“ Punkt 2 und 3 konterkarieren natürlich die erste Meldung: Wir haben es immer wieder betont und unterstrichen: Die Innenstadt mit ihren unterschiedlichen Versorgungs- und Repräsentationsstrukturen, mit ihrer vitalen Kunst und Kultur ist der Schwerpunkt, die Zentrale und das Herz jeder Stadt. Bekommt das Herz Rhytmusstörungen, beginnt der ganze Körper zu erkranken. Hört das Herz auf zu schlagen, ist der gesamte Körper tot. Eine Wiederbelebung ist nicht mehr möglich. In der Hammer Stadtmitte ist es bereits fünf nach zwölf. Sind inhabergeführte Dienstleister, Einzelhandelsgeschäfte das Wesentliche als Kultur, als Herzkammern, so setzt genau hier der Verfall des Körpers ein, wenn diese inhabergeführten Betriebe nicht mehr bestehen können. Das Ende ist bekannt. 30
Ersatz wie jederzeit austauschbare Fillialunternehmen, Niedrigstpreisgeschäfte, Handyläden etc. funktionieren überhaupt nicht. Sie bringen weder Frequenz noch Niveau. Diese Art von Fußgängerzonen ist beliebig und in Deutschland tausendfach vertreten. Sie garantieren hohe Fluktuation und wenig Wesen. Mit Eisen-Wilms hat ein weiteres Traditionsunternehmen geschlossen. Viele in der Art gibt es nicht mehr in Hamm, in der Stadtmitte. Schon jetzt ist es nicht mehr möglich, ein auch nur ansatzweise ähnliches Niveau wieder herzustellen. Wo sollen solche Unternehmen, mutige Existenzgründer her kommen? Und ihre Perspektive ist die Gleiche wie der Anderen. Es gibt überhaupt nur eine Chance – den radikalen Umbruch bisheriger Praxis. Wir nennen einige Punkte: 1. Die Innenstadt braucht attraktive Veranstaltungsorte für Theater, Klassik, Tanz – in entsprechenden Räumlichkeiten oder „open air“; 2. Die Innenstadt braucht einen prosperierenden Wochenmarkt, der auf seinem angestammten Platz rund um die Pauluskirche bleibt und nicht immer wieder verlegt wird; 3. Vorhandene Kunst im öffentlichen Raum ist zu restaurieren und um weitere Kunstwerke zu ergänzen. Der Skulpturenpark Ringpromenade ist ein ideales Scharnier zur sprunghaften Qualitätssteigerung der Mitte. 4. Weihnachtsmärkte in der Mitte brauchen einen gänzlich anderen Ansatz, um im interkommunalen Wettbewerb vorzeigefähig zu werden. 5. Stunikenmärkte und ähnliche Events, die ein äußerst kompliziertes Publikum in die Innenstadt bringen, sind an sozial verträglichere Standorte zu verlagern. 6. Die Zeit der Schönfärberei, der rosaroten Brillen muss sofort beendet werden. Einzelhandels- und sonstige Gutachten haben den tatsächlichen Bedingungen Rechnung zu tragen. 7. Die Quartiersarbeit ist zu intensivieren und konsensfähig zu modifizieren. Kernbereiche wie die West- und die Bahnhofstraße müssen auf ein höheres und effektiveres Niveau gebracht werden. Gerade der Bahnhofsbereich ist auf dem besten Wege, zu einem tatsächlichen Bahnhofsviertel mit all seinen unschönen sozialen Folgen zu werden. Seit kurzem hat der weltweit agierende Metro- Konzern einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Die Besitz- und Einflussverhältnisse haben sich erheblich geändert. Die Wirtschaftskommentatoren analysierten fast gleichlautend, das der Neue sich jetzt wohl als Erstes die defizitären Einzelhandelsbereiche um Kaufhof und Real vornehmen würde. Was das in der Konsequenz für Hamm bedeuten könnte, kann sich jeder selber ausmalen. Westfälischer Anzeiger vom 17.0907 Aus für Eisen Wilms Einer der ältesten Einzelhändler Hamms wirft das Handtuch Insolvenz beantragt – „Habe die Notbremse gezogen“ HAMM „Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen“ heißt es nun auch auf dem Schild an der Ladentür von Eisen Wilms. Der traditionsreiche Name wird nach 145 Jahren aus der Oststraße verschwinden. „Wir haben am Mittwoch Insolvenz angemeldet“, bestätigt Ralf Wilms die Geschäftsaufgabe. Der mangelnde Käuferstrom habe ihn dazu veranlasst, die Notbremse zu ziehen. „Ich habe in den vergangenen drei Jahren horrende Summen zugebuttert. Aber es macht alles keinen Sinn mehr“, sagt der 45-jährige Hammer, der das Geschäft am 1. Januar 2004 von seinen Eltern Heide und UIrich übernommen hatte. „Ich hätte mich genauso gut in den Garten setzen und nichts tun können. Das Ergebnis wäre das bessere gewesen.“ 1862 hatte Gustaf Wilms an der Ost- straße einen Kolonialwarenhandel eröffnet. Als Werkzeug- und Gartenbedarfshandel entwickelte sich das Geschäft über die Generationen weiter. Zuletzt war auch die Kamintechnik eines der Standbeine des Unternehmens. Sechs Mitarbeiter verlieren ihren Job, zwei Vollzeitkräfte, vier in Teilzeit. „Die vorhandenen Aufträge werden wir in jedem Fall noch komplett abwickeln“, kündigt Wilms an. Er selbst ist bereits wieder in seinem gelernten Beruf als Maschinenbau-Ingenieur tätig. Eigentümer der Immobilie ist sein Vater Ulrich. „Ich bedauere natürlich, dass es nach so vielen Generationen so zu Ende gehen muss“, meint der langjährige Chef des Hauses. Er betont, dass er seit dem 1. Januar 2004 nicht mehr am operativen Geschäft beteiligt gewesen sei. Was die Frage 31
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