DER BERG 01/2018 DAV Düsseldorf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
alpenverein-duesseldorf.de
Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf
1/2018
SELLA-DOLOMITEN Klettertour DER BERG RUFT Eine Ausstellung im
Gasometer Oberhausen CHRISTINE THÜRMER Wandert, radelt, paddelt
BROCKEN, QUEDLINBURG, TEUFELSMAUER UND STOLBERG Wanderwoche
im Harz SELLRAIN-RUNDE ein Abenteuer in arktischer Kälte
AKKLIMATISATION Über Schneckentempo am Berg
2 DER BERG 1|2018
GRUSSWORT | INHALT
LIEBE MITGLIEDER,
BERGFREUNDINNEN UND BERG-
FREUNDE DER DAV-SEKTION
DÜSSELDORF,
wenn Sie diese Ausgabe unseres Mitgliedermagazins „DER
BERG“ erhalten, liegt ein wichtiger Meilenstein unserer
Geschichte schon ein paar Tage hinter uns: Am 26. Mai 2018
feiern wir 130 Jahre DAV-Sektion Düsseldorf mit einer
„Eifelhüttengaudi“ in unserer Eifelhütte. 1888 gründeten 24
bergbegeisterte Menschen unsere Sektion, heute haben wir
5.600 Mitglieder und sind damit der zweitgrößte Sportverein
Düsseldorfs (s. Seite 9 dieser Ausgabe). Jedes einzelne
Mitglied – also auch Sie – unterstützt mit seinem Beitrag die
bergsportliche Infrastruktur und den Naturschutz in den
Alpen. Dieses Engagement kann gar nicht hoch genug geschätzt
werden. Nicht zuletzt deshalb, weil der Ansturm auf
Hütten und Wege in den Alpen stark zugenommen hat.
Noch stärker angestiegen ist leider die Anzahl der Menschen,
die sich aus Unerfahrenheit und Selbstüberschätzung in
Bergnot bringen und gerettet werden müssen: Deshalb ist
es uns und allen anderen Sektionen sehr wichtig, unsere
Mitglieder in den verschiedenen Spielarten des Bergsports
solide auszubilden und das Bewusstsein für Gefahren und
Risiken in den Bergen zu wecken. Auf Seite 29 dieser Ausgabe
gewinnen Sie einen Überblick über unsere entsprechenden
Angebote – damit Sie ganz entspannt und sicher dem Ruf der
Berge folgen können.
„Der Berg ruft“ – das ist auch der Titel der aktuellen Ausstellung
im Gasometer Oberhausen. Noch bis zum 30. Dezember
erzählt sie von der ewigen Faszination, die Berge auf uns
Menschen ausüben. Spektakulärer Mittelpunkt der Ausstellung:
eine monumentale Nachbildung des Matterhorns im
100 Meter hohen Luftraum des Gasometers. Sie setzt den
legendären Berg anhand modernster 3D-Projektionen im
Wechsel der Tages- und Jahreszeiten eindrucksvoll in Szene.
Lassen Sie sich dieses Highlight nicht entgehen!
INHALT
04 VON NORD NACH SÜD / TERMINE
06 SELLA-DOLOMITEN Tourenbericht
09 130 JAHRE DAV
10 DER BERG RUFT Gasometer Oberhausen
12 LITERATUR-TIPPS
14 EHRENAMT Infos der Sektion
14 CHRISTINE THÜRMER Abenteuer
19 KLIMB TO TOKYO Klettern & Bouldern
20 WANDERWOCHE IM HARZ Tourenbericht
23 JUBILARE- UND SENIORENFAHRT
24 SKITOURENGRUPPE Neuorganisation
28 AUSBILDUNG + KURSE Angebote der Sektion
30 AKKLIMATISATION Gesundheit
32 VORANKÜNDIGUNG Trekkingreise Nepal
34 WINTERTOUREN 18/19 Angebote der Sektion
36 DIE GRUPPEN IM ÜBERBLICK
37 ALPINE BÜCHEREI Neuzugänge
38 HÜTTEN DER SEKTION HvB- und Eifelhütte
40 INFOS DER SEKTION
42 MITGLIEDSBEITRÄGE + KONTAKT
Mit Bergsteigergruß
06 Dolomiten Klettern 18
Christine Thürmer
Manfred Jordan
Erster Vorsitzender
35 Sellrain-Runde
Titel: Masaré Klettersteig in den Dolomiten, Foto: Sönke Simmoleit
1|2018 DER BERG 3
NOTIZEN
VON
NORD
NACH
SÜD
NEUE VERSION DER DAV PANORAMA APP
Seit Anfang März gibt es eine neue Version der beliebten DAV Panorama App
– der mobilen Version des DAV-Mitgliedermagazins. Sie bietet nicht nur eine
neue Gestaltung, sondern auch mehr nützliche Funktionen: Leserinnen und
Leser können alle Panorama-Ausgaben der Jahrgänge 2015 bis 2018 gleichzeitig
nach bestimmten Suchbegriffen durchsuchen. Das
Magazin lässt sich nun im Querformat lesen, außerdem
in einem Nur-Text-Lesemodus, bei dem die
Schriftgröße individuell wählbar ist. Die App ist
im App Store (für iOS) oder im Google Play Store
(für Android) verfügbar. Um sie nutzen zu können,
müssen Mitglieder einmalig ihre DAV-Mitgliedsnummer
eingeben (im Menüpunkt „Freischalten“).
www.alpenverein.de/DAV-Services/Panorama-
Magazin/Panorama-App/
BUCHTIPP: „NATUR
IN VOLLENDUNG.
DER ANDERE BLICK
AUF SÜDTIROL“
Die vier Fotografen Georg Kantioler,
Manuel Plaickner, Hugo Wassermann
und Johannes Wassermann lieben
die Natur ihrer Heimat Südtirol und setzen sich seit vielen Jahren
intensiv damit auseinander. Wann immer es geht, sind sie ausgerüstet
mit Stativ und Kamera in der heimischen Bergwelt unterwegs
und versuchen, die atemberaubende Landschaft in gefühlvollen und
ausdrucksstarken Bildkompositionen einzufangen. Ihre Fotografien
leben von Ästhetik und der künstlerischen Auseinandersetzung mit
der Natur. Dabei scheuen sie keine Mühen und Anstrengungen, um
zu außergewöhnlichen Bildern zu gelangen: Selten gesehene Wildtiere
in ihren natürlichen Lebensräumen, Porträts der von der Zeit
geformten Landschaften oder der im Verborgenen lebenden Insekten
und Reptilien haben sie eingefangen und damit einen frischen
und neuen Blick auf das Südtirol, wie wir es kennen, geschaffen.
Ein einzigartiges Meisterwerk der Naturfotografie.
„Wir sind so
gern in der
freien Natur,
weil diese keine
Meinung über
uns hat.“
FRIEDRICH NIETZSCHE
NEUER TREND: MAKE YOUR OWN GEAR
Foto: Jorge Flores
Wer zu Fuß unterwegs ist, weiß es sehr zu schätzen, wenn die Ausrüstung
wenig wiegt. Ultraleicht-Ausrüstung ist zwar leicht, aber auch sehr teuer.
Viele Outdoor-Fans sind deshalb dazu übergegangen, sich ihre Ultraleicht-Ausrüstung
selbst herzustellen bzw. zu nähen. In speziellen Internet-Foren
tauschen sie sich dazu aus, geben sich Tipps zu Bezugsquellen
für die entsprechenden Stoffe und veröffentlichen Schnittmuster, Nähund
Bauanleitungen – von Rucksäcken, Tarps und Regenröcken bis zu
Zeltunterlagen, Jacken, Schlafsäcken und Trekkungstöcken.
www.ultraleicht-trekking.com/forum/forum/48-myog-make-your-own-gear
4 DER BERG 1|2018
VERANSTALTUNGEN
TERMINE
VORMERKEN, INFORMIEREN,
ANMELDEN, DABEI SEIN!
21. JULI
DEUTSCHE MEISTERSCHAFT
SPEEDKLETTERN –
BERGSTATION HILDEN
Der Wettkampf wird auf der
Norm-Speedroute (15 Meter)
durchgeführt. www.bergstation.nrw
16. MÄRZ –
30. DEZEMBER
„DER BERG RUFT“ –
IM GASOMETER
Eine Ausstellung über
die Vielfalt und ewige
Faszination der Berge.
Plus spannende Vorträge
von Manuel Bauer,
Gerlinde Kaltenbrunner
und Hans Kammerlander.
Mehr Infos auf Seite 11.
17.– 18.
AUGUST
IFSC BOULDER
WORLD CUP –
OLYMPIASTADION
MÜNCHEN
www.ifsc-climbing.org
8. SEPTEMBER
JUBILARE- UND
SENIORENFAHRT
Um 9:30 Uhr ist Abfahrt am
Düsseldorfer Hauptbahnhof.
Die Organisation übernimmt
die Familiengruppe.
Bei der Geschäftsstelle
anmelden, Tel. 0211/35 87 00.
6. OKTOBER
11. KÖLNER ALPINTAG
Das gesamte Spektrum des Bergsports: Zahlreiche Aussteller
und ein umfangreiches Erlebnisprogramm wecken die
Lust am Abenteuer vor der eigenen Haustür genauso wie
das Fernweh auf die entlegensten Winkel der Welt.
www.koelner-alpintag.de/Starts
5. NOVEMBER
DAV INFO-ABEND – BEI SACK & PACK
Ein Info-Abend für Mitglieder und Bergsportinteressierte.
Vorgestellt werden unsere Touren und Kurse
(Winterhalbjahr 2018/2019 und Saison 2019).
Wer sich für eine Bergsportausbildung
beim DAV interessiert, hat hier die
Gelegenheit, dem Ausbildungsteam
Fragen zu stellen. Veranstaltungsort:
18:30–20:30 Uhr, Sack & Pack,
Brunnenstraße 6–8,
40223 Düsseldorf
31. AUGUST –
2. SEPTEMBER
MESSE TOUR NATUR
Alles, was man zum Wandern, Trekking,
Mountainbiken und Kanufahren braucht.
Von der Ausrüstung bis hin zu den
schönsten Reisezielen. www.tournatur.com
Termine/Treffpunkte
unserer Gruppen:
siehe Seite 36 und online unter:
www.dav-duesseldorf.de/gruppen/
KEINE TERMINE
UND NEUIGKEITEN
MEHR VERPASSEN
und für den digitalen
Newsletter anmelden:
www.dav-duesseldorf.de
Termine unserer Touren und Kurse:
www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren/
Foto: Nils Noell
1|2018 DER BERG 5
Fotos: Sönke Simmoleit
6 DER BERG 1|2018
TOURENBERICHT | DOLOMITEN KLETTERN
SCHNEE IM SEPTEMBER:
UNTERWEGS IN DER BERGWELT
DER SELLA-DOLOMITEN
VON JULIA KOLZ
Majestätisch und imposant erhebt sich unmittelbar vor uns der Langkofel aus einem Bett weißer Tannenwipfel
und reckt sich einem immer noch schneeflockenschweren Himmel entgegen. Und das im September! Wir machen
uns dennoch am Morgen durch die kalte, klare Bergluft auf den Weg zum ersten Klettersteig unserer Exkursion.
HÄNDE IM SCHMELZWASSER, STIEFEL IM SCHNEE
Bei unserer Anreise am Vortag im idyllisch gelegenen Plan
de Gralba, einige steile Kurven über dem Ort Wolkenstein gelegen,
haben uns die Dolomiten mit einer fast geschlossenen
Schneedecke überrascht. Untergebracht in zwei benachbarten
Hotels, wird unsere zehnköpfige Gruppe von hier aus in der
nächsten Woche zu verschiedenen Tagesetappen aufbrechen,
um – geführt von unseren beiden Gruppenleitern Sönke und
Ilja – die Gipfel der Sella zu erkunden.
Durch fast kniehohen Schnee stapfen wir an diesem ersten
Morgen auf dem Zuweg zur Großen und Kleinen Cirspitze
durch eine winterliche Landschaft. Nur stellenweise mit
Drahtseilen gesichert, ist der Weg hinauf auf die Große
Cirspitze dann tatsächlich mehr Wanderweg als Klettersteig.
Mit den Händen im Schmelzwasser und den Stiefeln im
Schnee verlangt er uns jedoch einiges an Aufmerksamkeit
und Trittsicherheit ab, bevor wir auf dem ersten Gipfel
unserer Tour in 2592 Metern Höhe neben einem großartigen
Ausblick zusätzlich mit Sönkes hausgemachtem Nussmüsli
belohnt werden.
Der zweite Tag führt uns zum beliebtesten Klettersteig der
Dolomiten, dem Pisciadu, der als besonderes Highlight am
Ausstieg eine zwischen die Felsen gespannte Hängebrücke
bereithält. Den Ruf als meist begangener Steig der Region
hat der Pisciadu nicht zu Unrecht. Von Ilja und Sönke in die
richtige Reihenfolge gebracht, hängen wir die nächsten
Stunden aufgereiht wie an einer Perlenkette zusammen mit
vielen weiteren Wanderern im Stahlseil an der sonnenbeschienenen,
fast senkrechten Wand, lachen und quatschen,
warten, machen Fotos und genießen den zu jeder Zeit beeindruckenden
Blick in die Landschaft sowie die wärmende
Sonne im Rücken.
STEIL UND AUSGESETZT: PÖSSNECKER STEIG
Zur wohl eindrucksvollsten Route dieser Woche starten wir
am nächsten Morgen: dem Pößnecker Klettersteig. Bereits 1912
errichtet, stellt er mit seinen senkrecht in den Fels gehauenen
Passagen einen äußerst abwechslungsreichen und schönen
Steig dar, der neben einem technisch anspruchsvollen ersten
und einem leichteren zweiten Teil vor allem auch Kondition
und Durchhaltevermögen fordert.
Schon am Einstieg geht es steil und ausgesetzt nach oben,
einige der schwierigsten Stellen sind gleich jetzt zu überwinden.
Wir folgen dem Stahlseil in die Höhe, bis der erste
Aufstieg in der Senkrechten vor einem hohen Felsspalt endet,
den es zu durchklettern gilt. Er entlässt uns nach und nach
auf eine kleine, ungesicherte Plattform, die, mit dem gewaltigen
Fels im Rücken, den Blick auf die grüne Landschaft unter
uns freigibt.
Eine an einen kleinen Felsen gelehnte Stahltreppe bringt uns
von hier zur nächsten Etappe, einem schmalen Kamin, durch
den wir uns, unterstützt von in die Seitenwände geschlagenen
Stahlnägeln und Bügeln, langsam nach oben arbeiten. Nach
dieser irgendwie auch beruhigenden Enge führt ein beherzter
Schwung hinaus auf einen ausgesetzten kleinen Vorsprung,
von dem aus uns eine weitere kurze Stahltreppe zurück an
die freie Wand bringt.
Die Kletterei ist anspruchsvoll, der Steig windet sich in Kurven
und um Vorsprünge den Berg hinauf, und oft ist man alleine
an der Wand, während Vor- und Nachkletterer hinter der
nächsten Biegung noch oder schon wieder verschwunden
sind.
Das Ende der Passage erfolgt abrupt und entlässt uns von der
Wand auf einen kleinen, sich zwischen Felsbrocken hindurch
windenden Pfad. Ein komisches Gefühl, sich nach Stunden
1|2018 DER BERG 7
TOURENBERICHT | DOLOMITEN KLETTERN
zwischen Fels und Drahtseil hier oben auf einmal aus der
Sicherung zu nehmen.
Wir überqueren ein weitläufiges Plateau, das sich flach und
steinig vor uns ausbreitet und zu einem schneebedeckten
Kamm hinaufführt, auf dem uns der Wind lautstark und
schneidend kalt um die Ohren pfeift. Im Schutz eines Felsvorsprungs
pausieren wir und blicken auf den Berg, der steil
und dunkel vor uns aufragt. Von nach oben hin immer dichter
werdendem Nebel umhangen, wirkt dieser nun eigentlich
leichtere zweite Teil bedrohlich schroff und unerklimmbar.
Schnell sind die Handschuhe getränkt vom nassen Fels, doch
die Griffe sind vielfältig und halten sicher, die Füße finden
gute Tritte und folgen den Spuren des Vorgängers in der
Schneedecke. Gesicherte und ungesicherte Abschnitte wechseln
sich ohne erkennbares Prinzip ab, während neben dem
Steig auf einmal eine hölzerne, grob gehauene Madonnenstatue
unter einem Vorsprung auftaucht und ihren Teil beiträgt.
Als wir uns ein letztes Mal nach oben schieben, stehen wir
auf einem Felsplateau, das, zunächst noch in Nebel gehüllt,
die umliegende Schönheit der Berge erst zurückhält, um dann
plötzlich den Blick auf ein wunderschönes und gewaltiges
Panorama freizugeben. Vor dem von einem alten Kletterseil
mühsam zusammengehaltenen Gipfelkreuz des Piz Selva halten
wir unsere Bezwingung des Pößneckers auf einem stolzen
Gruppenfoto fest und genießen während einer kurzen Rast
die steinerne Kulisse gewaltiger Bergmassive um uns herum.
Der Abstieg führt uns anschließend in langen Bögen als fast
ebene Wanderung über die weite Meisules-Hochfläche langsam
zurück ins Tal.
und wunderschönen Rundblicken in diesen Teil der Dolomiten.
Unsere letzte Etappe führt uns, zugegebenermaßen mit Unterstützung
der Seilbahn, schließlich auf die höchste Erhebung
und den einzigen Dreitausendender der Sella, den Gipfel des
Piz Boé.
Als wir am letzten Abend noch einmal alle zusammen auf
die letzten ereignisreichen Tage anstoßen, liegt eine Woche
wunderbarer Ausblicke, aufregender Bergkulissen sowie fordernder
und abwechslungsreicher Kletterei bei einem bunten
Querschnitt aller möglicher Wetterlagen hinter uns. Jeder Tag
hatte im wahrsten und übertragenen Sinne eigene Höhepunkte
und die Zeit in unserer Gruppe unter kompetenter Führung
war jederzeit harmonisch und angenehm, da fällt es schwer,
sich zu verabschieden! Am nächsten Morgen geht die Sonne
über dem Langkofel gerade auf, als wir Richtung Rheinland
aufbrechen.
COL RODELLA, DER ROSENGARTEN UND DER PIZ BOÉ
Die nächsten Tage bieten uns viel Abwechslung. Nach der
Stille und Abgeschiedenheit des Pößneckers führt uns der
kurze, aber durch einige steile und plattige Passagen interessante
Col Rodella Steig mitten ins touristische Südtirol.
Ein Gewusel von Menschen, die um uns herum wandern,
radfahren, die Aussicht genießen, der Himmel über uns voller
Gleitschirmflieger. Auch den Rosengarten mit seinen zerklüfteten
Gipfeln und Tälern lassen wir uns nicht entgehen und
verbringen einen wolkenlosen Tag auf dem Rotwand und
Masaré Klettersteig mit abwechslungsreicher Grat-Kletterei
Fotos: Sönke Simmoleit
8 DER BERG 1|2018
INFO DER SEKTIONS | DIE SEKTION WIRD 130 JAHRE
130
JAHRE DAV
DÜSSELDORF
Foto: Bergsteiger um 1905, Whyte Museum, whyte.org
DU BIST
ABER GROSS
GEWORDEN!
130 JAHRE ALT UND ÜBER
5.600 MITGLIEDER
Herzlichen Glückwunsch – wenn sich alle unsere
Mitglieder hintereinander aufstellen und gegenseitig
zum 130-jährigen Jubiläum auf die Schulter klopfen
würden, wäre das eine beeindruckend lange Menschenschlange
von knapp 4,5 Kilometer Länge – also quasi
die kleine Joggingrunde im Grafenberger Wald.
1888
Am 29. Oktober 1888, im „Dreikaiserjahr“, gründeten vierundzwanzig
Düsseldorfer die DAV-Sektion Düsseldorf im damaligen
„Deutschen und Österreichischen Alpenverein“. Vier Jahre
später, der Verein zählte damals überschaubare 100 Mitglieder,
konnte dann die „Düsseldorfer Hütte“ im Ortler-Gebiet eingeweiht
werden, erbaut aus eigenen Mitteln und ohne Zuschüsse.
1918 wurde die Hütte jedoch enteignet und sie gelangte an die
Sektion Mailand, 2010 dann an die Provinz Südtirol. So musste
eine neue Hütte her und 1924 wurde die Hermann-von-Barth-
Hütte im Lechtal (Österreich) erworben. Gönner der Hütte war
unter anderem auch der Unternehmer Karl Jost Henkel. Eine
etwas jüngere und vor allem schneller erreichbare Hütte der
Sektion ist die „Düsseldorfer Eifelhütte“ von 1957.
Eines der frühen Mitglieder war auch der Düsseldorfer
Stahl-Industrielle Ernst Poensgen, der im Jahr 1905 in Kanada
die Region rund um Banff erkundete und dann bei einem
Vereinsvortrag „die traulichen Bergdörfer und sagenumwobene
Vergangenheit“ der europäischen Alpen lobte (s. auch DER
BERG 01/2017). Ein Alleinstellungsmerkmal unserer Bergwelt,
das auch heute noch seine Gültigkeit hat. Die Mitgliederzahlen
des DAV Düsseldorf stiegen nach dem Zweiten Weltkrieg
kontinuierlich und heute zählen wir über 5.600 Mitglieder.
Damit sind wir der zweitälteste und zweitgrößte Sportverein
der Landeshauptstadt und die drittstärkste Sektion in
Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 36 Sektionen und über
100.000 Mitgliedern. Alle gehören automatisch dem größten
Bergsportverbund der Welt an, dem Deutschen Alpenverein,
mit über 1,2 Millionen Mitgliedern.
ANZEIGE
Und wenn auch nicht jedes Mitglied aktiv ist, jeder im Alpenverein
unterstützt mit seinem Beitrag die bergsportliche
Infrastruktur und den Naturschutz in den Alpen. Gerade Letzteres
ist ein immer größer werdendes Thema, denn die Berge
werden immer beliebter und der Ansturm auf Hütten und
Wege hat enorm zugenommen – insbesondere auf den Weitwanderrouten.
Viele Bergsportler, die nicht Mitglied beim DAV
sind, nutzen auch die von den Alpenvereinen bereitgestellte
Infrastruktur. Oft auch ohne Erfahrung mit den Bergen und
mit negativen Folgen für die Natur und die eigene Gesundheit.
So steigt die Anzahl der „Blockierungen“ am Berg, also
Situationen, aus denen sich BersteigerInnen ohne Hilfe von
außen nicht mehr befreien können, seit 20 Jahren stärker an,
als das Mitgliederwachstum beim DAV.
Deshalb ist uns und allen Sektionen sehr daran gelegen,
alpinistische Kompetenz in Kursen und bei Touren zu vermitteln.
Aber auch für diejenigen, die es nicht in die Alpen zieht,
bieten unsere Gruppen etliche bergsportliche Aktivitäten
direkt vor Ort an.
Am 26. Mai 2018 wird auf den 130-jährigen Geburtstag angestoßen
– Eifelhüttengaudi!
Infos zu unseren Gruppen: auf Seite 36 und auf
www.dav-duesseldorf.de/gruppen
1|2018
1|2018
DER
DER
BERG
BERG 9
DER BERG
RUFT
HEIMSTÄTTEN DER GÖTTER.
LEBENSRAUM DER EXTREME.
„Der Berg ruft“ heißt die aktuelle Ausstellung im Gasometer
Oberhausen. Sie zeigt bis zum 30. Dezember 2018 die Vielfalt
der Berge und erzählt von der ewigen Faszination, die diese
imposanten Welten in kargen Höhen und dünner Luft auf uns
Menschen ausüben. Die Ausstellung lässt uns teilhaben an
den legendären Erstbesteigungen der berühmtesten Gipfel
der Erde, sie berichtet von großartigen Triumphen und dramatischen
Niederlagen. Und sie erzählt von der jahrtausendealten
Ehrerbietung, mit der Menschen den Bergen begegnen;
denn sie waren stets auch Orte religiöser Verehrung, der
Zuflucht und Besinnung in Abgeschiedenheit, voller Mythen
und Geheimhisse.
In einzigartigen Filmausschnitten und prachtvollen Fotos zeigt
die Ausstellung, wie in den gewaltigen Gebirgsmassiven der
Erde einzigartige Lebenswelten mit eigener Flora und Fauna
entstanden sind. Und sie macht den ewigen Kreislauf des
Gesteins nachvollziehbar, das sich in Jahrmillionen auffaltet –
und in gleichen Zeiträumen von Erosion zermahlen wird und
wieder vergeht.
Kurator der Ausstellung ist Prof. Peter Pachnicke, der damit
thematisch an die Ausstellung „Wunder der Natur“ anknüpft:
„Mit ‚Der Berg ruft’ erzählen wir von wundervollen Orten, die
seit jeher die Menschen fasziniert haben. Atemberaubende
Bilder ziehen die Betrachter in ihren Bann und machen einige
der beeindruckendsten und erhabensten Lebensräume unserer
Planeten erlebbar“.
Foto: Thomas Machoczek
10 DER BERG 1|2018
VERANSTALTUNGEN
DER BERG SCHWEBT
Höhepunkt der Ausstellung im 100 Meter hohen Luftraum
des Gasometers ist eine monumentale Nachbildung des
Matterhorns, die den legendären Berg anhand modernster
3D-Projektionen im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten
eindrucksvoll in Szene setzt. Die Skulptur schwebt seitenverkehrt
im riesigen Raum und spiegelt sich im Fußboden
der obersten Gasometer-Ebene. Eine einmalige Gelegenheit,
aus der Vogelperspektive auf den bekanntesten Gipfel der
Alpen herabzublicken.
Möglich gemacht hat diese besondere Darstellung des
Matterhorns das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt
(DLR). „Die Verfahren, die wir für die Matterhorn-Skulptur eingesetzt
haben, verwenden wir in unserer täglichen Arbeit in
der Erdbeobachtung“, sagt Prof. Hansjörg Dittus, Vorstand für
Raumfahrtforschung und -technologie im DLR. „Mit der Fernerkundung
aus dem All liefern und verarbeiten wir Daten, um
die Veränderung der Erdoberfläche, der Atmosphäre oder den
globalen Wandel abzubilden und zu erforschen.“ Die Oberfläche
des schwebenden Matterhorns erhält ihre Details durch
hochpräzise Geländedaten. Mit Hilfe des virtuellen Abbildes
des Matterhorns wurden am Computer Animationen erzeugt,
die auf der Skulptur zu sehen sind. Sie umfassen 67 Millionen
Pixel pro Einzelbild – 60-mal pro Sekunde.
Kontakt:
Gasometer Oberhausen
Arenastraße 11
46047 Oberhausen
Tel. 0208/850 37 30
info@gasometer.de
www.gasometer.de
Mit Bus und Bahn:
Oberhausen Hbf mit jedem Bus oder jeder Bahn ab
Terminal 1 bis zur Haltestelle „Neue Mitte“. Von dort
aus ist es nur ein kurzer Fußweg zum Gasometer.
TERMINE
MITTWOCH, 6. JUNI
MANUEL BAUER: MIT DEM DALAI LAMA DURCH
DEN HIMALAYA
Der Schweizer Manuel Bauer begegnete dem 14. Dalai Lama
erstmalig vor fast 30 Jahren. Seit dieser Zeit durfte der Fotograf
ihn auf vielen Reisen begleiten, um so auf das unterdrückte
tibetische Volk und dessen bedrängte Kultur und
Religion aufmerksam zu machen. Für seine neue Reportage
reiste Bauer mit dem Dalai Lama durch die einmalig schönen
Landschaften des Himalayas.
DONNERSTAG, 5. JULI
GERLINDE KALTENBRUNNER: DIE HOHEN BERGE –
MEINE LEHRMEISTER
Gerlinde Kaltenbrunner war die erste Frau, die ohne zusätzlichen
Sauerstoff alle Achttausender der Erde bezwang. Mit
exemplarischen Ausschnitten einiger Expeditionen berichtet
sie im Gasometer auf sehr persönliche Weise von ihren
Erfahrungen. Ihre Zuhörer erleben mit, wie herausfordernd,
beschwerlich und dennoch wunderschön der lange Weg zu
diesen faszinierenden Giganten war.
FREITAG, 14. SEPTEMBER
HANS KAMMERLANDER: DIE MATTERHÖRNER
DIESER WELT
Hans Kammerlander gehört zu den außergewöhnlichen Bergsteigern
unserer Zeit. Er hat zwölf der vierzehn Achttausender
bestiegen und als erster die Seven Second Summits auf allen
Kontinenten. Er ist vom Mount Everest und vom Nanga Parbat
mit Ski abgefahren. In seiner Vita stehen rund fünfzig Erstbegehungen
und fast sechzig Solo-Klettereien in schwierigen
Alpen-Wänden.
Öffnungszeiten:
Dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen
von 10 – 18 Uhr. Kassenschluss: 17:30 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene 10 €, Kinder bis 5 Jahre frei,
Familienkarte (2 Erwachsene und max. 5 Kinder
im Alter von 6 bis 17 Jahren) 23 €
Infos zu Ermäßigungen: www.gasometer.de
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Veranstaltungspreis: 15 €
DAV-Mitglieder erhalten 10% Ermäßigung.
Tickets:
An der Gasometer-Kasse oder bei www.ticketmaster.de
1|2018 DER BERG 11
LITERATUR
LITERATUR-
TIPPS
REINHOLD
MESSNER
Das Leben eines
Extrembergsteigers –
Die Comicbiografie
Reinhold Messners Leben ist eine unvorstellbare Mischung
tiefster Passion, einer Liebe zur wilden Natur und ein Bekenntnis
dazu, alle Ängste zu überwinden. Diese Graphic
Novel umfasst seine ganze Laufbahn und gibt Zeugnis von
einem glanzvollen und engagierten Leben. Mit 20 Jahren gehörten
er und sein jüngerer Bruder Günther schon zu Europas
besten Kletterern. Sein erster Aufstieg auf den Nanga Parbat
1970 war ein tragischer Erfolg. Die Brüder erreichten zwar
gemeinsam den Gipfel, doch nur Reinhold schaffte den Abstieg.
Günther verunglückte auf dem Rückweg. Dieser dramatische
Schicksalsschlag hielt Reinhold aber nicht von seiner
Leidenschaft ab. Schon 1978 brach er erneut Rekorde, als er
mit Peter Habeler ohne Flaschensauerstoff den Mount Everest
im Himalaya bestieg. Mit 42 Jahren hatte er schließlich alle 14
Achttausender der Welt ohne Flaschensauerstoff bestiegen,
denn er ist der Meinung, dass die hochgerüsteten Expeditionen
die Natur nicht respektieren, sondern ihr schaden.
Michele Petrucci geht in seiner Erzählung und mit seinen
feinen Aquarellzeichnungen den Höhen und Tiefen im Leben
des legendären Extrembergsteigers nach.
„Michele ist ein Geschichtenerzähler. Er verwendet ein Medium,
das er gut kennt, den Comic. Ich finde, es ist ihm ausgezeichnet
gelungen, ein so komplexes Leben wie das meine zu
erzählen.“ Reinhold Messner im Vorwort zur Comic-Biografie.
DIE WELT
DER BERGE
Dieter Braun nimmt uns mit in die faszinierende Welt der
Berge. Seine ausdrucksstarken Illustrationen entführen Groß
und Klein auf die höchsten Gipfel dieser Erde – von den Alpen
bis in die Anden Südamerikas und sogar in den Himalaya.
Farbgewaltig stellt er unter anderem die bekanntesten Berge
und ihre tierischen Bewohner vom Murmeltier bis zum Berglöwen
vor. In Wort und Bild geht er spannenden Themen
nach, sei es die Entstehung von Vulkanen, die Frage nach dem
tatsächlich höchsten Berg der Erde oder das Mysterium um
Bergwesen wie den Yeti. Aber auch die Rolle des Menschen
in den Bergen, die bedeutendsten Gipfelstürmer sowie der
Bergsport werden von ihm illustriert. Begleitet werden seine
stimmungsvollen Illustrationen von kurzweiligen Texten, die
viel Wissenswertes über die Bergwelt liefern.
Dieter Braun, Die Welt der Berge, Knesebeck Verlag,
96 Seiten, 20 €
Reinhold Messner, Comicbiografie, Michele Petrucci,
Knesebeck Verlag, 88 Seiten, 22 €
12 DER BERG 1|2018
INFOS DER SEKTION | EHRENAMT
DER DAV IST
EHRENAMT!
26.700 EHRENAMTLICHE SIND
27,8 MILLIONEN EURO WERT
Seit seiner Geburtsstunde vor knapp 150 Jahren ist der Deutsche
Alpenverein ehrenamtlich. Und alle Umfragen bestätigen:
Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist ungebrochen
hoch, aber lange Amtszeiten sind out. Das Engagement wird
kürzer, sporadischer und an die persönliche Biographie und
Motivlage angepasst.
Ende 2017 wurden zum vierten Mal die DAV-Ehrenamtszahlen
ermittelt. Dazu gehören die in den 356 Sektionen aktiven
Vorstände, Referentinnen und Referenten, Touren- und Familiengruppen-Leitungen,
die Trainerinnen und Trainer in allen
Formen des Bergsports sowie die in der JDAV Tätigen. Hinzu
kommen die Führungsgremien Präsidium und Verbandsrat
sowie die Fachgremien des Bundesverbandes.
Rund 26.700 Ehrenamtliche erwirtschaften in mehr
als 1,8 Millionen Stunden 27,8 Millionen Euro.
Gruppen- und Tourenleitungen sowie TrainerInnen verzeichnen
die meisten Zuwächse, denn die Bergsportaktivitäten für
Jung und Alt werden immer vielfältiger und differenzierter.
So gibt es vom Wanderleiter bis zum Trainer „Ski-Hochtouren”,
vom Übungsleiter „Mountainbike” bis zur Trainerin „Klettern
für Menschen mit Behinderung” eine vielfältige Angebotspalette
an Ausbildungen.
Viel Ehrenamt fließt auch in die „Infrastruktur“ der Vereine,
also Hütten, Wege und Kletteranlagen. Ebenso steigt die
Tendenz der im Naturschutz Engagierten deutlich.
Darüber hinaus gibt es Tätigkeitsfelder im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit,
Presse, Print- und Onlinemedien. Auch Webseiten
und Bibliotheken (mit echten Büchern und Karten!)
wollen betreut und Live-Reportagen angeboten werden. Kurzum:
Wenn auch anderswo die Ehrenamtszahlen steigen, der
DAV Düsseldorf sucht Menschen, die sich bei uns engagieren
möchten.
AKTUELLE AUSSCHREIBUNGEN
MitarbeiterInnen für Printmedien
ReferentIn für Onlinemedien
ReferentIn für Presse
ReferentIn für Naturschutz
ReferentIn für Veranstaltungen
Hüttenwart für die Hermann-von-Barth-Hütte
Baubetreuung für die Hermann-von-Barth-Hütte
TourenleiterInnen
MitarbeiterInnen für die Anzeigenakquise
Ehrenamt im Deutschen Alpenverein
Der Deutsche Alpenverein ist als größter Bergsportverband
der Welt zugleich einer der großen Naturschutzverbände
Deutschlands. Im Rahmen seines umfangreichen ehrenamtlichen
Engagements leistet er auch qualifzierte
Kultur- und Jugendarbeit.
Der DAV wurde 1869 gegründet und hat mittlerweile
über 1,2 Millionen Mitglieder in 356 Sektionen in ganz
Deutschland. Diesen Sektionen gehören über 200 Kletteranlagen
und über 300 öffentlich zugängliche
Alpenvereinshütten.
EHRENAMTLICHE
26.764
STUNDEN EHRENAMT
1.858.858 h
Illustration/Gestaltung: Gschwendtner & Partner, www.gschwendtner-partner.de
3
2
4
1
5
1
2
4
WERTSCHÖPFUNG
€ 27.882.876,–
GEMEINSAM AKTIV
Kinder, Jugend, Familie, Senioren
HÜTTEN & WEGE
78.364 h
KLETTERANLAGEN
134.160 h
1.160.700 h
3
VEREINSFÜHRUNG
435.504 h
5
NATURSCHUTZ
50.130 h
Zeitpunkt der Datenerhebung: 31. Dezember 2017; Gesamtmitglieder im Deutschen Alpenverein zum Zeitpunkt der Datenerhebung: 1.237.810
1|2018 DER BERG 13
LITERATUR
Fotos:
Christine
Thürmer
14 DER BERG 1|2018
EXPEDITION & ABENTEUER | CHRISTINE THÜRMER
CHRISTINE THÜRMER
WANDERT, RADELT UND
PADDELT – SEIT ELF JAHREN
2007 gab Christine Thürmer ihren gutbezahlten Job als Turnaround-Managerin auf. Seither wandert, radelt und
paddelt sie auf allen Kontinenten dieser Erde. Über 75.000 Kilometer bislang. Eine Wohnung hat sie nur noch gelegentlich,
meistens lebt sie im Zelt. Sie ist keine Aussteigerin, sondern eine Umsteigerin. Sie mochte ihren Beruf,
aber ihn ein ganzes Leben lang machen? Nun ist das Unterwegssein ihr Job. Das „Höher, schneller, weiter“ der
Abenteuerbranche interessiert sie nicht. Sie unternimmt Touren, die jeder machen kann, sagt sie. Und inspiriert
damit sehr viele Menschen.
CHRISTINE, WO BIST DU GERADE?
Derzeit wohne ich noch für anderthalb Monate in Berlin –
ganz minimalistisch in einer Plattenbauwohnung. Hier bereite
ich meine nächsten Touren vor und reise zu meinen Vorträgen,
die ich gerade in ganz Deutschland halte.
WAS HAST DU ALS NÄCHSTES VOR –
WOHIN WANDERST DU?
Ich werde mein „Großprojekt“ beenden – Europa von Nord
nach Süd und von Ost nach West zu durchwandern. Die
Ost-West-Querung von Santiago de Compostela bis zum
Schwarzen Meer liegt schon hinter mir. Und für die Nord-Süd-
Passage fehlt mir nur noch das Stück von Göteborg bis zum
Nordkap – das werde ich ab Mai unter die Füße nehmen.
Im Herbst komme ich für zwei Monate Vortragsreise nach
Deutschland zurück, bevor ich nach Patagonien aufbreche
und dort wandere. 2019 steht eine große Paddel-Tour auf
dem Programm, ebenfalls in Europa.
WAS BRINGT DIR DAS DRAUSSENLEBEN BEI?
WAS IST DEIN GROSSES WARUM?
Wenn ich auf Tour bin, brauche im Wesentlichen nur viererlei:
Wasser, Proviant, Wärme und Wetterschutz. Alles, was darüber
hinausgeht, ist Luxus – ob es nun der extra Schokoriegel ist,
eine warme Dusche oder frisch gewaschene Kleidung. Dadurch,
dass ich mich auf meine Grundbedürfnisse reduziere,
sinkt meine Glücksschwelle. Ich kann Kleinigkeiten ungemein
schätzen. Das Glücksgefühl, das dann in mir aufsteigt, ist
direkt und körperlich.
Draußen zu leben, ist außerdem sehr einfach. Ich muss nicht
viel überlegen. Aufstehen, einpacken, losgehen. Das lässt mir
Zeit und Raum, über das nachzudenken, was mich interessiert.
Ich bin wieder Herrin über meine intellektuellen Kapazitäten.
Unterwegs höre ich viele Hörbücher und denke über
das Gehörte nach – oder ich konzipiere meine Buchkapitel
schon in Gedanken.
Natürlich lebe ich auch in nahezu grenzenloser Freiheit.
Niemand sagt mir, wann ich wo zu sein habe und wie ich
aussehen soll. Unterwegs bin ich komplett selbstbestimmt.
Das ist ein grandioses Gefühl. Und ich lebe sehr stark im Hier
und Jetzt. Natürlich muss ich mit Problemen umgehen: Das
Wetter ist schlecht, der Proviant wird knapp, die Schuhe lösen
sich im unpassendsten Moment auf. Aber alle diese Probleme
lassen sich erstens lösen und zweitens zwingen sie mich,
immer sehr intensiv und körperlich im Hier und Jetzt zu sein.
Ich habe keine Zeit und Energie übrig, um beispielsweise über
die Vergangenheit nachzugrübeln oder diffuse Zukunftsängste
zu entwickeln. Mich beschäftigt unterwegs, dass ich meine
Kilometer schaffe und Essen habe. Das erdet mich und
dieses Geerdetsein macht mich glücklich.
WOHER NIMMST DU DEIN GEFÜHL VON
SICHERHEIT UND GEBORGENHEIT?
Als ich 2007 meine Wohnung aufgegeben habe, um den
Appalachian Trail zu laufen, war das ein echtes Problem für
mich – kein Zuhause mehr zu haben, keine Rückzugsmöglichkeit.
Unterwegs habe ich dann aber gelernt, mich in mich
selbst zurückzuziehen. Ich habe auch keine Angst mehr,
1|2018 DER BERG 15
EXPEDITION & ABENTEUER | CHRISTINE THÜRMER
wenn ich draußen schlafe. Ich glaube nicht, dass es eine
angeborene Angst vor Draußensein und der Nacht gibt. Im
Gegenteil: Die Nacht ist mein Freund. Nachts bin ich unsichtbar.
Mit mir rechnet draußen keiner und ich fühle mich von
niemandem bedroht. Und Vergewaltigungen finden nicht
nachts im Wald statt, denn dort ist niemand. Dieses Risiko ist
in der Stadt viel höher. Ich habe gelernt, nächtliche Geräusche
sehr gut einzuschätzen. Ich weiß mittlerweile genau,
was harmlos ist und was nicht. Das alles heißt: Ich fühle mich
nachts in meinem Zelt sehr geborgen und schlafe tief und
fest. Das ist meine Umgebung, die ich kenne, weil ich weiß,
dass mir nichts passieren kann.
„Die Welt dort draußen
ist für mich wie ein
Hochglanz-Katalog:
Mir fallen aus dem Stand
Touren und Projekte für
die nächsten fünf Jahre ein
– ich habe hier nur die
Qual der Wahl.“
CHRISTINE THÜRMER
ab Sonnenaufgang anrufen können. Und dann sind da noch
die Menschen, denen ich unterwegs begegne und mit denen
sich Freundschaften entwickeln, die wir über Jahre hinweg
pflegen. Manchmal treffen wir uns auch noch zu gemeinsamen
Touren. Draußen gemeinsam unterwegs zu sein und alle
Herausforderungen dort zu meistern, ist ein elementares
Gefühl. Da entstehen tiefe Verbindungen. Einsam fühle ich
mich überhaupt nicht. Es gibt natürlich Momente, die etwas
schwierig sind. Mein 50. Geburtstag beispielsweise oder Weihnachten.
Da sitze ich dann alleine in der Pampa, während alle
anderen mit ihren Familien zusammen sind. Aber das ist der
Preis, den ich für meinen Lebensstil bezahle.
WELCHE TIPPS HAST DU FÜR EINSTEIGER
INS LANGSTRECKENWANDERN?
Der entscheidende Erfolgsfaktor fürs Langstreckenwandern
ist nicht etwa das Training, sondern das Rucksackgewicht –
es sollte nicht mehr als fünf Kilogramm sein. Plus Wasser
und Proviant.
Mit so wenig Gepäck braucht man keine Bergstiefel mehr,
bekommt keine Blasen an den Füßen, hat morgens Lust,
loszulaufen und ist fröhlich unterwegs. Außerdem ist es sehr
wichtig, die Langstreckenwanderung nicht als Urlaub zu
betrachten, sondern als Job. Fährt man in den Urlaub, denkt
man: „Das ist mein Urlaub, und der muss jetzt super und
großartig werden!“ Aber unterwegs ist nicht immer alles großartig.
Das Wetter ist schlecht, alles ist dreckig, man stinkt und
ist enttäuscht. Ich betrachte die Langstreckenwanderung wie
einen Job. Deshalb weiß ich: Es ist normal, dass nicht alles so
toll ist. Trotzdem ist es ein Job, den ich für nichts in der Welt
eintauschen wollte.
WIE HÄLTST DU DIE EINSAMKEIT AUS? FEHLT DIR
NICHT DEIN SOZIALLEBEN, DAS DU VOR DEINEM
AUSSTIEG HATTEST?
Als ich vor vielen Jahren losgewandert bin, hat sich mein
Freundeskreis sehr bereinigt. Menschen, die Freundschaften
nur dann bewahren können, wenn man präsent und verfügbar
ist, habe ich damals verloren. Unter anderem meinen
besten Freund. Damit habe ich lange gehadert. Nichtsdestoweniger
habe ich einen sehr engen Freundeskreis aus
Menschen, die ich zum Teil seit über 30 Jahren kenne. Wir
begleiten uns durch alle Höhen und Tiefen unseres Lebens.
Diese Freunde wissen: Ich komme immer wieder – selbst
wenn ich zwischendurch lange weg bin. Die modernen
Kommunikationsmittel sind für mich natürlich ein Segen. Ich
telefoniere oft mit meinen Freunden zu Hause und bin auch
selbst sehr gut erreichbar – sie wissen, dass sie mich schon
MEHR ZU CHRISTINE
THÜRMER:
christine-on-big-trip.
blogspot.de
Ihr neues Buch heißt
„Wandern. Radeln.
Paddeln“, ist im Malik
Verlag erschienen und
kostet 16,99 €
16 DER BERG 1|2018
WANDERN | RATINGER BACHTÄLER
Fotos: Christine Thürmer
„Draußen zu leben,
ist sehr einfach. Ich muss
nicht viel überlegen.
Aufstehen, einpacken,
losgehen. Das lässt mir Zeit
und Raum, über das
nachzudenken, was mich
interessiert.“
CHRISTINE THÜRMER
1|2018 DER BERG 17
KLETTER- UND BOULDERZENTRUM
HILDEN
Kletterspaß für Groß und Klein,
Einsteigerkurse, Schnupperklettern,
Kindergeburtstage und mehr…
Klettern, Bouldern, Fitness, Yoga, Physiotherapie, Houserunning, Action und
Erlebnis – das perfekte Training, der perfekte Tag, das perfekte Event in ganz
besonderer Atmosphäre, nur 5 Minuten von der Haltestelle Hilden-S entfernt.
Von Jung bis Alt, Einsteiger bis Leistungssportler, Schulen bis Unternehmen!
Die Bergstation in Hilden bietet auf über 3.000 m 2 modernster Kletterwände
bis zu 20 m hohen vertikalen Spaß für Jedermann.
18 DER BERG 1|2018
www.bergstation.nrw
Bergstation GmbH & Co. KG
Bahnhofsallee 35
40721 Hilden
www.bergstation.nrw
—
info@bergstation.nrw
KLETTERN & BOULDERN
CLIMB TO
TOKYO
Nur noch zwei Jahre, dann messen sich zum ersten Mal
die besten Kletterinnen und Kletterer der Welt bei den
Olympischen Spielen. Tokio 2020 wird ein Meilenstein
in der Geschichte des Klettersports.
KLETTERN WIRD OLYMPISCH
Mit der Zusage des Bundesministeriums für Inneres (BMI),
deutsche Athletinnen und Athleten im Rahmen einer Projektförderung
für Tokio zu unterstützen, hat nun auch der
DAV Zugang zur nationalen Sportförderung. Dadurch können
Strukturen aufgebaut werden, von denen alle DAV-Athleten
profitieren. So wurden bereits zwei hauptamtliche DAV-Trainer
eingestellt, die zusammen mit einem zusätzlichen Honorartrainer
die Bundeskaderathletinnen und -athleten im täglichen
Training in drei Schwerpunktregionen (München-Augsburg,
Stuttgart und Köln-Wuppertal) betreuen.
der dritten Disziplin gut mithalten können. Für die deutschen
und die meisten europäischen Starterinnen und Starter heißt
das: Weltklasse im Lead und Bouldern sein und das Speedklettern
mittrainieren.
Trotz der anfänglichen Skepsis gegenüber dem olympischen
Format ist nun definitiv ein Boom in der Wettkampfszene zu
spüren: An den Weltcups der Saison 2017 nahmen überdurchschnittlich
viele Athletinnen und Athleten teil – und beim
Boulderweltcup in München verbuchte die IFSC gar einen
neuen Teilnehmerrekord. In der aktuellen Saison gibt es auch
erstmals eine eigene Deutsche Meisterschaft im Olympic
Combined (14.–15. Juli 2018, Augsburg).
Die finale Qualifikation für Tokio 2020 findet ab der Wettkampfsaison
2018 statt, wobei sich maximal zwei Damen
und zwei Herren pro Nation qualifizieren können; insgesamt
starten 20 Damen und 20 Herren.
INFOS UNTER:
alpenverein.de/climbtotokyo
14.–15. Juli 2018, Landesleistungszentrum Augsburg
NEUES KLETTERFORMAT „OLYMPIC COMBINED“
„Olympic Combined“ vereint die drei klassischen Disziplinen
Lead, Speed und Bouldern zu einem Kletterdreikampf. Diese
neue Wettkampfform verlangt ein Anforderungsspektrum, für
das kaum ein Kletterer bisher intensiv trainiert hat. Wer in
Tokio die Chance auf einen Podiumsplatz haben will, muss in
einer Spezialdisziplin Weltklasseleistungen erbringen, in einer
zweiten auf sehr hohem Niveau konkurrenzfähig sein und in
1|2018 DER BERG 19
TOUREN
Blick auf das Hamburger Wappen bei Timmenrode
Sachsen-
Anhalt
Harz
BROCKEN,
QUEDLINBURG,
TEUFELSMAUER
UND STOLBERG:
WANDERWOCHE
IM HARZ
VON BRUNHILD JÄHNE
Der Harz hat so viel zu bieten: Nicht nur hohe Berge
und schweißtreibende Aufstiege, sondern auch Weltkulturerbe,
märchenhafte Landschaftsdenkmäler und
gut erhaltene Burgen. Viele Gründe, um dort immer
wieder zu wandern.
20 DER BERG 1|2018
TOURENBERICHT | WANDERWOCHE IM HARZ
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI
Gabriele Welters ist wohl eine Wiederholungstäterin – denn
schon zweimal hat sie eine Wanderwoche in Stolberg organisiert.
Zweimal war ich dabei, es war toll, und so musste ich
auch jetzt wieder mit! Nicht umsonst heißt es: Aller guten Dinge
sind drei! Wir allerdings waren zehn – fünf Wanderer aus
Düsseldorf, drei aus Rheydt und zwei Gäste. Und ich nehme
an, allen hat es so gut gefallen wie mir. Das Hotel war gut,
das Wetter und die Stimmung auch. Die Wanderungen waren
machbar – wobei die gefühlt zehntausend Mitwanderer auf
dem anspruchsvollen Hexensteig ein bisschen nervten, die
Krabbelei auf und über die Teufelsmauer Trittsicherheit erforderte
und die Wanderung zur Burg Falkenstein mit achtzehn
Kilometern eher lang war.
EIN BISSCHEN PARIS IM HARZ
Beeindruckend gleich am ersten Tag: das Josephskreuz auf
dem Auerberg. Nachdem der hölzerne Fachwerk-Aussichtsturm
aus dem 17. Jahrhundert wegen Baufälligkeit und Wetterschäden
1768 abgerissen wurde, begann 1896 der Bau eines
neuen Josephskreuzes nach dem Vorbild des Pariser Eiffelturms.
Von der Aussichtsplattform, zu der eine Wendeltreppe
mit 200 Stufen führt, hat man eine grandiose Aussicht
und wir bekamen große Lust auf die folgenden Wanderungen.
Den Brocken konnten wir sehen, und genau dorthin wanderten
wir am nächsten Tag.
AUF DEM HÖCHSTEN GIPFEL DES HARZ
Wir stiegen also auf den Brocken, den höchsten Berg des Harzes,
auf dem kürzesten, allerdings steilsten Weg. Sein Gipfel
liegt in 1141 Meter Höhe über dem Meer und damit oberhalb
der Baumgrenze. Das gesamte Gebiet um den Brocken herum
ist Nationalpark. Mit etwa zwei Millionen Besuchern im Jahr
ist der Brocken das beliebteste Ausflugsziel im Harz. Um auf
den Brocken zu gelangen, hat man die Wahl zwischen einer
Fahrt mit der Brockenbahn, dem Aufstieg zu Fuß oder mit zwei
PS (in diesem Fall aber nur die letzten 700 Meter).
FACHWERK AUS ACHT JAHRHUNDERTEN:
QUEDLINBURG
Am nächsten Tag – mit nicht so guter Wetterprognose –
fuhren wir zu einer Stadtbesichtigung nach Quedlinburg.
Quedlinburg steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des
Weltkulturerbes. Die beiden Herren, die uns schon auf dem
Schlossberg abhanden gekommen waren, fanden wir auch
in der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten
Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen mit gut
2000 Fachwerkhäusern aus acht Jahrhunderten nicht wieder.
Auch nicht am vereinbarten Treffpunkt am Markt mit dem
Renaissance-Rathaus und der Roland-Statue. Aber am Nachmittag
mussten wir nur noch ein wenig auf dem Parkplatz
warten und dann waren wir wieder komplett.
TEUFELS BAUWERK
Dann war die Teufelsmauer dran. Sie besteht aus Sandstein,
ist circa 30 Kilometer lang und der Sage nach vom Teufel
erbaut. So beschreiben es zumindest die Gebrüder Grimm:
„Der Teufel baute sie, um sich mit Gott die Welt zu theilen.
Da ihm aber dazu eine bestimmte Zeit anberaumt worden
war, und die ganze Mauer innerhalb der Frist nicht fertig
wurde, so warf der Böse aus Zorn, am Nichts gearbeitet zu
haben, einen großen Theil des Werkes wieder um, so daß
nur hin und wieder einzelne Stücke stehen blieben.“
Wir wanderten und kletterten das Teilstück zwischen
„Hamburger Wappen“ bei Timmenrode und „Großvater“
bei Blankenburg – eine Genusstour.
GUT ERHALTEN: BURG FALKENSTEIN
Der letzte Tag bescherte uns, bis auf die ziemlich steilen
letzten 900 Meter, eine reine Wandertour und am Schluss
auch leider etwas Regen. Die Burg Falkenstein liegt auf einem
Felsen hoch über dem Selketal. Sie wurde ursprünglich im
Jahre 1115 erbaut, erfuhr aber im Verlauf der Jahrhunderte
verschiedene Wandlungen. Sie ist heute eine der am besten
erhaltenen Burgen im Harz und beherbergt ein umfangreiches
Museum. Es besteht auch die Möglichkeit, den Bergfried zu
ersteigen. Von oben hat man einen herrlichen Blick in die
nahen Harzberge und das nördliche Harzvorland.
Fotos: Brunhilde Jähne
> Brockenbahn
> Weg auf den Brocken
von Schierke aus
1|2018 DER BERG 21
TOURENBERICHT | WANDERWOCHE IM HARZ
EIN RATHAUS OHNE TREPPEN
Die kleine Stadt Stolberg im Südharz ist geprägt durch die
in kleinen, winkligen Gassen stehenden, gut erhaltenen
Fachwerkbauten im Stil der Spätgotik und der Renaissance
– Fachwerkhaus an Fachwerkhaus, jedes für sich in Schnitzereien
und Malereien ein Kleinod. Doch leider sind noch immer
viele Häuser vom gänzlichen Verfall bedroht, sie bieten schon
jetzt einen hässlichen Anblick. Das Schloss im Renaissanceund
Barock-Stil wird jedoch aufwendig renoviert. Sehenswert
ist auch das Rathaus, das im Inneren keine Treppen besitzt.
Es besticht als Fachwerkbau mit seinen kunstvoll gemalten
Innungszeichen und der Sonnenuhr mit lateinischer Inschrift
aus dem Jahre 1724. Ursprünglich hatte das Rathaus so viele
Fensterscheiben wie das Jahr Tage, so viele Fenster wie das
Jahr Wochen und so viele Türen, wie das Jahr Monate zählt
Wie viele Jahre es nun dauert bis zu einer neuerlichen
Harz-Wanderwoche, werden die nächsten Kalender zeigen. Es
gäbe noch so vieles zu sehen, zu erwandern oder einfach nur
zu genießen. Ich bin jedenfalls gerne wieder dabei. Eben auch
eine Wiederholungstäterin.
Foto: 22 Brunhilde DER Jähne, BERG Burg 1|2018 Falkenstein
Fotos: Brunhilde Jähne und Willi Winz
Von oben nach unten:
> Weg auf den Brocken
> Gruppenfoto vor dem Hamburger Wappen
> Rathaus in Stolberg
> Fachwerkhaus in in Stolberg
INFOS DER SEKTION
JUBILARE- UND
SENIORENFAHRT
AM 8. SEPTEMBER
Alle Jubilare, die dieses Jahr ihre 25-, 40-, 50- oder 60-jährige
Mitgliedschaft oder ihren 70. oder 80. Geburtstag feiern sowie
alle Mitglieder über 70 Jahre sind herzlich zur Feier auf unserer
Eifelhütte eingeladen. Selbstverständlich heißen wir auch
alle Ehe- und Lebenspartner willkommen.
Die diesjährige Fahrt wird von der Familiengruppe
organisiert.
ABFAHRT: 8. September um 9:30 Uhr
am Düsseldorfer Hauptbahnhof,
Busbahnhof Worringer Platz.
Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung in der
Geschäftsstelle, Telefon 0211/35 87 00.
VORMERKEN:
Die Fahrt findet
jedes Jahr am
zweiten Samstag
im September
statt.
Beste Aussichten für Klimaschützer
100 % Ökostrom aus Deutschland
Prämierter Kundenservice
Förderung von DAV-Klimaschutzprojekten
Finanzielle Unterstützung deiner Sektion
Preisgarantie bis 31.12.2018*
*ausgenommen Mehrwertsteueranpassungen
Edelweiß-Som gratuliert dem
DAV Düßeldf zum Jubiläum
Unser Geschenk für dich!
Jetzt wechseln und eine
Klean Kanteen Special Edition
Trinkflasche erhalten.
Klimaschützer wechseln jetzt! edelweiss-strom.de
1|2018 DER BERG 23
TOURENBERICHT | SELLRAIN-RUNDE
SELLRAIN-RUNDE:
EIN ABENTEUER
IN ARKTISCHER KÄLTE
VON JUSTYNA WASILEWSKA
Fotos: Marko Frömgen
Nur wenige Kilometer von Innsbruck entfernt liegt
das Skitourenparadies Sellraintal. Es ist durch seine
Höhenlage weitgehend schneesicher und somit unter
den Skitourengehern sehr beliebt. Diesmal treffen wir
jedoch kaum Gleichgesinnte während unserer sechstägigen
Tour: An unserem Ausgangspunkt Lüsens kommen
wir gleichzeitig mit der angekündigten Kältefront
an. Die eisigen Temperaturen werden auch zu einer der
größten Herausforderungen während der Tour.
ZWEI SCHRITTE NACH VORNE,
ANDERTHALB NACH HINTEN
Schon die zweite Etappe unserer Rundtour, vom Westfalenhaus
über den Winnebacher Weißkogel (3182 Meter) zur
Winnebachseehütte lässt uns spüren, dass dies kein Zuckerschlecken
wird. Das Thermometer an der Hütte zeigt minus
24 Grad Celsius, auf dem Gipfel dürften uns also minus
34 Grad Celsius erwarten. Schon während des anfangs moderaten
Aufstiegs bis zum Winnebachjoch ist bei einigen von
uns der Gedanke an den Gipfelsturm „vom Winde verweht“.
Für die übrig gebliebenen vier dauert es noch einige Zeit,
bis sie auf dem Winnebacher Weißkogel ankommen. Auf den
letzten Metern müssen sie die Skier abschnallen und es geht
durch den hüfttiefen Schnee weiter: Zwei Schritte nach vorne,
anderthalb zurück. Am Gipfelkreuz schaffen die Mobiltelefone
gerade zwei Fotos, dann verabschieden sich alle vier Geräte
in den Winterschlaf. Sie haben es noch weniger mit der Kälte
als wir.
Die Abfahrt belohnt die Strapazen keineswegs: Auf hartem,
eisigen Untergrund gibt es immer wieder überraschend auftretende,
weiche Schneeverwehungen, vor denen schon in
dem Lawinenlagebericht gewarnt wurde. Auf der Hütte gibt
es eine weitere Überraschung: klirrende Kälte im Matratzenlager.
Wir schlafen unter zwei bis drei Decken, in Daunenjacken
und mit Mützen auf den Köpfen. Morgens holen wir
uns vom Hüttenwirt, der auch für die Bergwacht tätig ist,
wertvolle Tipps für die Besteigung des Breiten Grießkogel
(3287 Meter).
Für die detaillierte Erklärung gibt es genügend Zeit, denn das
Wasser ist nachts eingefroren und wir wollen bei diesen arktischen
Temperaturen nicht unbedingt mit leeren Thermoskannen
losziehen. Das fehlende Wasser in der Klospülung
wird für manche auch zum Problem …
AUF DEM BREITEN GRIESSKOGEL
Der anfangs graue und extrem kalte Dienstag überrascht uns
mittags (rechtzeitig vor dem Gipfelanstieg) mit der Sonne, die
die ersehne Wärme spendiert und somit die steifen Finger
24 DER BERG 1|2018
TOURENBERICHT | SELLRAIN-RUNDE
und Zehen wiederbelebt. Der Berg macht seinem Name die
Ehre und bietet uns genügend Platz für gefühlte zigtausend
Spitzkehren. Unser Skidepot ist schattig (das Abfellen tut
einfach nur weh!), kleinflächig und steil, dafür aber der Fußweg
zum Gipfel nicht mehr weit. Von dort haben wir einen
grandiosen Ausblick auf die Stubaier Alpen.
Um an unser Tagesziel – die Schweinfurter Hütte – zu gelangen,
müssen wir zwischendurch (vor dem Zwieselbachjoch)
noch auffellen, ein paar Meter aufsteigen und zum Schluss
mehrere Kilometer durch das Zwieselbachtal „schieben“.
Zur Belohnung bietet aber die Hütte ein hervorragendes
Drei-Gänge-Menü, als Variante auch für „Flexitarier“ (so
werden von der Hüttenwirtin Carmen die Vegetarier auf
Zeit bezeichnet).
WIR SIND DOCH KEINE APRÉS-SKI-TOURISTEN!
Das Frühstück ist mindestens genauso gut, sodass wir am
nachfolgenden Tag motiviert zur nächsten Tour starten
können. Und diese ist wahrscheinlich landschaftlich am
schönsten. Der einsame Aufstieg zur Breiten Scharte (2788
Meter), die Stille des atemberaubenden Bergkessels zwischen
dem Zwieselbacher Grießkogel und dem Schartlkopf und das
Fehlen jeglicher Zivilisationsspuren (nicht mal eine winzige
Schutzhütte ist in Sicht) machen diesen Tag unvergesslich. Wir
treffen heute keinen einzigen Menschen und entscheiden uns
selbst aufgrund der ungünstigen Schneeverhältnisse und der
sehr steilen Abfahrtshänge umzukehren. Den Aufstieg zum
verführerisch aussehenden Schartlkopf mag ausnahmsweise
keiner riskieren. Wir fahren stattdessen äußert defensiv und
vorsichtig auf dem Aufstiegsweg hinunter und … absolut
jeder von uns verfällt dem berüchtigten Bruchharsch, manche
sogar kopfüber. Nach der mühsamen Abfahrt genießen wir
einen warmen Kakao mit Rum in der Hütte (bloß kein
Lumumba auf der Steinfurter Hütte bestellen, sonst wird man
zum „Aprés-Ski-Touristen“ gekrönt!) und im Anschluss eine
heiße Dusche, genauer gesagt vier Minuten davon.
AUF DER KÖNIGSETAPPE
Dabei muss man aber zugeben, dass wir erst am Tag danach
am meisten geschwitzt haben. Die Überschreitung des
Zwieselbacher Roßkogels (3082 Meter) von der Steinfurter
Hütte zur Neuen Pforzheimer Hütte ist zweifelsohne die
Königsetappe unserer Tour und kann nur den erfahrenen,
geübten Skitourengehern empfohlen werden. Der technische
Anspruch (einwandfreie Spitzkehren in sehr steilem Gelände
bei einbrechenden Schneeplatten) steigt zusätzlich durch die
sich unerwartet verschlechterte Lawinenlage (Wechsel von
Warnstufe 2 auf 3). Um das Risiko zu minimieren, müssen wir
teilweise von der ursprünglichen Skiroute abweichen und
lange Bögen durch das Gelände ziehen, was ziemlich viel Zeit
in Anspruch nimmt und unser Zeitmanagement durcheinander
bringt. Wir berücksichtigen 30–40 Meter zwischen
1|2018 DER BERG 25
TOURENBERICHT | SELLRAIN-RUNDE
einander und beobachten wachsam die Hänge um uns
herum. Je steiler es wird, desto kürzer werden unsere Serpentinen-Bögen,
bis es auf den Skiern nicht mehr geht und wir
umrüsten müssen. Jetzt heißt es: Skier am Rucksack befestigen
und die Steigeisen anlegen. Somit gewinnt der Tag einen
Hochtourencharakter mit leichten Kletterelementen. Es wird
nicht mehr viel geredet, jeder ist darauf konzentriert, die
Füße richtig zu setzen und trotz des schweren Gepäckes die
Balance zu halten. Später werden einige von uns zugeben,
dass diese Überschreitung eine große mentale Herausforderung
war. Aber wir haben es alle gut meistern können.
An dieser Stelle möchte ich die überragende Leistung von
unserem Jörn, der die meiste Zeit an diesem Tag gespurt
hat, zum Ausdruck bringen. Hut ab, du bist der Größte!
ANSPRUCHSVOLL, ARKTISCH KALT UND
ATEMBERAUBEND
Die Abfahrt verlangt uns einen guten Orientierungssinn ab,
zumal wir nicht über den Walfeskar, sondern über die Rotgrube
abfahren wollen (dies war auch die Empfehlung des
Hüttenwirts). Vom erträumten Pulverschnee ist wieder nichts
zu sehen – wir haben Eisplatten, Harsch und Bruchharsch
zur Auswahl. Lediglich der allerletzte Hang vor der Neuen
Pforzheimer Hütte lässt sich genießen. Angekommen an den
nepalesischen Fahnen der Hütte (Zeichen des Engagements
für nepalesische Bergdörfer) sind wir die glücklichsten Skitourengeher
der Welt. Das kostet ein Gruppenfoto mit neun
Personen und neun Bananen im Gesicht. Jetzt wird gefeiert.
Der lustige und sehr freundliche slowakische „Hüttenengel“
Martin steigert die gute Laune noch. Er ist auch derjenige,
der uns die Geschichte der Trägerwettbewerbe erzählt, die
hier jährlich stattfinden. Eine hölzerne Trage-Konstruktion
hängt auch an der Hüttenwand und kann von Freiwilligen
ausprobiert werden. Wir probieren jedoch lieber den
Zirbenschnaps.
Anspruchsvoll, arktisch kalt und atemberaubend – das sind
die drei A-Worte, mit denen man unsere Sellrain-Runde am
besten beschreiben kann. Aber … vor dem Gebrauch (= Losgehen)
lesen Sie die Packungsbeilage (= Lawinenlagebericht
und Karte) und fragen Sie Ihren Arzt (= den Hüttenwirt) oder
Apotheker (= andere Skitourengeher, zum Beispiel uns).
Viel Spaß im Sellrain!
26 DER BERG 1|2018 Fotos: Marko Frömgen
ANGEBOTE DER SEKTION
NEUORGANISATION
DER SKITOURENGRUPPE
3 + 7 KÖPFE IM TEAM
Mehr Interessierte, mehr Aktivitäten, mehr Aufgaben: Weil die
Skitourengruppe regen Zulauf hat, haben sich ihre Mitglieder
zu einer Neuorganisation entschlossen. Seit Dezember 2017
ist die Gruppe nun personell breiter aufgestellt und hat auch
die Zuständigkeiten neu eingeteilt. Das dreiköpfige Leitungsteam
besteht aus Marko Frömgen, Jörn Schilcher und Justyna
Wasilewska. Daneben gibt es ein siebenköpfiges erweitertes
Team (s. Grafik).
DAS KERNTEAM
DER SKITOURENGRUPPE
ZIEL: SKITOUREN BREIT ANBIETEN
Mit ihrer Neuaufstellung verfolgt die Skitourengruppe das
Ziel, diese Sportart noch breiter für Interessenten im Rahmen
von gemeinschaftlichen Aktivitäten anzubieten und durchzuführen.
Sie möchte damit auch das Sektionsangebot anderer
Gruppen passend ergänzen und bereichern.
Interessenten, die sich über das Programm der Skitourengruppe
informieren wollen, finden nähere Angaben unter
www.skitourengruppe-duesseldorf.de oder per E-Mail unter
info@skitourengruppe-duesseldorf.de und sind außerdem
herzlich zum Stammtisch eingeladen. Er findet an jedem
zweiten Dienstag der Monate Oktober bis Mai um 20 Uhr im
Brauhaus am Dreieck, Blücherstraße 6, 40477 Düsseldorf statt.
ADMINISTRATIVE
LEITUNG
Jörn Schilcher
Koordination, Website,
Mailverteiler, Stammtische,
Tourenberatung
LEITUNG TOUREN
Marko Frömgen
Beratung, Ausbildungsfragen,
Tourenberatung,
Qualitäts- und Risikomanagement
REPRÄSENTATIVE
LEITUNG
Justyna Wasilewska
Vertretung der Gruppe im
erweiterten Vorstand,
Kontaktperson für Sektion
GEMEINSCHAFTS-TOUREN
Dorin Palici
WINTERSPORTFAHRT OSTERN
Kaspar Bodenstein
SKITECHNIKTRAINING
Felix Werkmeister
SAISON-VORBEREITUNGS-
VERANSTALTUNG
Ralf Leiter
GRUPPENPRÄSENZ IN DEN
NEUEN MEDIEN
Anna Bald
KONTAKTPFLEGE/NETZWERK
Leonie Baranowski
Andreas Prions zur Sektion Essen
Stand Dezember 2017
1|2018 DER BERG 27
TOUREN
Foto: Daniel Koebe
BERGSPORT-
AUSBILDUNGEN
BEIM DAV
WER KANN IM AUSBILDUNGS-
REFERAT MITMACHEN?
Wenn Sie sich schon mal gefragt haben, ob Sie Ihr Wissen und
Ihre Erfahrung anderen Bergsportinteressierten weitergeben
wollen und können, sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns
über alle, die Ambitionen haben, sich im Bergsport ausbilden
zu lassen. Die Ausbildungskurse für Fachübungsleiter und
Trainer richten sich an Personen, die aktiv und ehrenamtlich
in unserer DAV-Sektion mitarbeiten und entsprechend
ihrer Ausbildungsrichtung Sektionsgruppen führen, leiten
und schulen möchten. Die Ausbildung wird zentral für ganz
Deutschland über die DAV-Bundesgeschäftsstelle in München
organisiert und verwaltet. Jeweils im Oktober erscheint das
neue Programmheft mit allen Kursterminen für das kommende
Ausbildungsjahr.
WAS KÖNNEN WIR BESSER MACHEN?
Ihre Meinung zu unseren Veranstaltungen ist uns
wichtig! Schreiben Sie uns unter:
ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de
„KARRIERE“ IM
AUSBILDUNGSREFERAT
Unser Team holt jeden motivierten Bergsportinteressierten
bei seinem Leistungsstand ab und begleitet
ihn auf dem Weg bis zum Fachübungsleiter (FÜL):
Teilnahme am Basiskurs
Teilnahme an geführten Touren von FÜL
Beteiligung an der Tourenplanung und Sammeln
erster Führungserfahrung auf Touren und in der
Ausbildung beim Basiskurs
Lehrgänge und abschließende Prüfung zum
Wander- oder Fachübungsleiter, durchgeführt
durch Bergführer des Bundeslehrteams des DAV.
AUSBILDER VON A-Z MIT SCHWERPUNKT
NAME
ALPIN-
KLETTERN
ALPIN-
SKI
BERG-
WANDERN
EIS-
KLETTERN
HOCH-
TOUREN
KLETTER-
STEIGE
SCHNEE-
SCHUH-
WANDERN
SKIBERG-
STEIGEN
SKI-
LANGLAUF
MATERIAL-
KUNDE
Benz, Ulrich
Lebedev, Boris
Förster, Dirk
Franke, Michael
Frömgen, Marko
Joas, Alex
Kim, Sera
Mummert, Andreas
Osterbrink, Daniel
Rohrdanz, Wiebke
Scharoff, Patric
Schilcher, Jörn
Schlegel, Ilja
Schnödewind, Jennifer
Schulz, René
Solf-Suckau, Barbara
Stuhlsatz, Silke
Suckau, Jürgen
Wasilewska, Justyna
Wegener, Heiko
Zuraw, Peter
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
28 DER BERG 1|2018
ANGEBOTE DER SEKTION
WIR MACHEN SIE FIT FÜR
DEN BERGSPORT!
BEIM DAV LERNEN SIE, SICH SICHER IN DEN BERGEN ZU BEWEGEN
Steile Abhänge, brüchiger Fels, Blockgelände, Geröllfelder,
schmale oder ausgesetzte Pfade – sich in den Bergen sicher
zu bewegen, ist nicht immer leicht. Sicherheit gewinnt nur,
wer viel übt, die eigenen Fähigkeiten kennt und die Herausforderungen
des Geländes und des Wetters gut einschätzen
kann. Dabei unterstützt Sie die Sektion Düsseldorf mit den
unterschiedlichsten Kursen und Trainings – hier ein Überblick
über unsere Inhalte, mit denen wir Ihnen bergsportliche
Kompetenz in den unterschiedlichen Bergsportarten
vermitteln:
ALPINE AUSBILDUNG SOMMER
ALPINER GRUNDLAGENKURS EIFEL
Alpiner Grundlagenkurs
Eis und Fels
Klettersteig
Ausbildung LaPaDU
Alpinklettern Bergwandern Sonderkurse
Alpines Bergsteigen
Hochtouren
Klettersteige
in der Region
Klettersteige
in den Alpen
Alternative
Sicherungsmöglichkeiten
Standplatzbau/ Sonderformen
Alpinklettern Alpen
Mehrseillängenkurse Grundlagen
Fortgeschrittene
Wandern im Mittelgebirge
Hüttentouren in den Alpen
Alpenüberquerungen /
Fernwanderungen
Erste Hilfe
Behelfsmässige Bergrettung
Orientierung Karte Kompass
Höhenaklimatisation
ALPINE AUSBILDUNG WINTER
EISKLETTERN
SCHNEESCHUH-
WANDERN
LANGLAUFEN SKI ALPIN SKITOUREN GRUNDLAGEN-
VERANSTALTUNGEN
Dry Tooling,
Landschaftspark
Duisburg
Einsteigerkurs
Eisklettern
Leichte
Schneeschuhtouren
Mehr und
Information und
Online-Anmeldung
unter: www.davduesseldorf.de/
kurse-touren
Langlauftechniken
für Einsteiger
Langlauftrainings
Skikurse für
Anfänger,
Skihalle Neuss
Skitechniktrainings
Tiefschneetrainings
Einsteigerkurs
Skitouren
Skitourentraining
Aufbaukurs
Skitouren
Erste Hilfe Winter
LVS-Training Theorie und Praxis
Lawinenlagebericht verstehen lernen
1|2018 DER BERG 29
GESUNDHEIT | AKKLIMATISATION
ÜBER
SCHNECKEN-
TEMPO AM
BERG
VON ANDREA HINZ
Hoch, höher, höhenkrank. Bei etwa zehn Prozent aller
Trekker und Bergsteiger treten bereits ab 2500 Metern
Höhe Symptome der Höhenkrankheit wie Schwindel,
Kopfschmerz oder Übelkeit auf. Ab 4000 Metern sind
es bereits 50 Prozent und damit steigt auch die Gefahr
lebensbedrohlicher Körperreaktionen.
HER MIT DEM SAUREN STOFF
Schon ab 1200 bis 1500 Metern beginnt der Körper, auf den
Reiz „Höhe“ zu reagieren, und ab 2500 Metern, der sogenannten
Schwellenhöhe, kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen
kommen. Je höher wir kommen, desto mehr
verringert sich der „Luftdruck“. Das Sauerstoffangebot für den
Körper nimmt ab und damit die Leistungsfähigkeit (auch bei
gut Trainierten). Innerhalb der ersten Tage verbessert sich die
Ausdauerleistungsfähigkeit dann wieder; auf einer Höhe von
3200 Metern ist der akute Leistungsverlust nach zwei Nächten
zur Hälfte ausgeglichen.
Geht es bis in die Todeszone, ab 7000 Metern Höhe, wird in
den Lungenbläschen der kritische Sauerstoffpartialdruck von
40 bis 47 hPa unterschritten und die Sauerstoffsättigung des
Hämoglobins im Blut sinkt so stark, dass ein Überleben bei
einem mehr als 48-stündigen Aufenthalt in Regionen oberhalb
von 8000 Metern extrem unwahrscheinlich ist.
Doch so hoch hinaus wollen die meisten von uns wahrscheinlich
gar nicht. Aber allein die Alpen locken mit 82 Viertausendern
und hier gilt, wie generell bei allem über 2500 Meter,
„gemach, gemach“.
HÖHENANPASSUNGSSYMPTOME UND
HÖHENKRANKHEIT
Was in und mit uns da oben passiert, ist so Einiges. Innerhalb
der ersten Stunden in der Höhe startet unser Köper komplexe
Anpassungsmechanismen, um die Sauerstoffversorgung zu
optimieren: schnellere und verstärkte Atmung, Erhöhung der
Lungendurchblutung, Steigerung der Herzarbeit mit Erhöhung
des Ruhepulses und vermehrter Bildung von roten Blutkörperchen.
Diese sind in einer Höhe von 4500 Metern bereits
nach zwei Tagen um zehn Prozent erhöht, was zwar eine bessere
Sauerstoffversorgung zur Folge hat, aber auch das Risiko
für Durchblutungsstörungen, Ödeme und Thrombosen erhöht.
Höhenanpassungssymptome sind leichte Kopfschmerzen,
Übelkeit, Durchfall, Atemlosigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit
sowie Nasenbluten. Alles mit der Betonung auf „mild“.
Verstärken sich die anfänglichen Symptome zu zunehmender
Müdigkeit und gleichzeitiger Schlaflosigkeit, schweren
Kopfschmerzen und hartnäckiger Übelkeit mit Erbrechen,
Orientierungslosigkeit und Schwindel, Lichtempfindlichkeit
und Benommenheit, schneller Atmung und Husten, einer
reduzierten Harnmenge bis hin zu dunklem Harn, so kann
ein Ignorieren verhängnisvoll sein.
Die starken Symptome bei der Höhenkrankheit resultieren
aus einer Ansammlung von Flüssigkeit in Körperteilen, in
die sie nicht gehört: im Gehirn oder/und in der Lunge. Dann
kann es zu Höhenhirn- bzw. Höhenlungenödemen kommen,
die ohne den Abstieg in geringere Höhen und unbehandelt
innerhalb weniger Tage zum Tod führen.
Beim Höhenhirnödem handelt es sich nicht wirklich um ein
Ödem, sondern um eine Gehirnschwellung, deren Ursache
wahrscheinlich Veränderungen der Blut-Hirn-Schranke sind,
die unter Sauerstoffmangel „undicht“ wird. Beim Höhenlungenödem
tritt vermehrt Flüssigkeit aus den Lungengefäßen
ins Lungengewebe und in die Lungenbläschen ein.
JETZT NUR KEIN FALSCHER EHRGEIZ
Ja, man hat lange geplant, Geld investiert, nur „diese eine
Chance“ und will da eigentlich unbedingt rauf. Aber im Falle
der akuten Höhenkrankheit heißt es „Gehirn einschalten“,
solange es noch funktioniert. Zeigen sich erste (milde)
Symptome, sollte man nicht weiter aufsteigen, sondern
einen Ruhetag einlegen. Oft verschwinden die Beschwerden
innerhalb von ein bis zwei Tagen völlig. Verschlimmern sich
die Symptome, muss man mindestens 500 Meter absteigen,
besser sogar auf unter 2500 Meter. Selbst einen nächtlichen
Abstieg sollte man dann in Kauf nehmen.
Mit Medikamenten nachzuhelfen, ist keine gute Idee, denn sie
verschleiern die Symptome und man erkennt nicht mehr, ob
der Körper bereits angepasst ist. Daher ist einer der Leitsätze
zur Therapie der Höhenkrankheit: „Im Zweifel immer
hinunter“ und dabei gilt: „Nie alleine absteigen“. Muss der
Höhenkranke abtransportiert werden, darf das nicht flachliegend,
sondern in möglichst sitzender Position erfolgen
(mindestens 30 Prozent Neigung des Oberkörpers).
IM SCHNECKENTEMPO ENTSPANNT ZUM ZIEL
Reaktionen auf die Höhenluft hängen vor allem von genetischen
Faktoren, absoluter Höhe über dem Meeresspiegel und
30 DER BERG 1|2018
TOUREN
der Aufstiegsgeschwindigkeit ab. Die Symptome brauchen
einige Stunden, bis sie spürbar sind, und dann hat man sich
vielleicht schon zu viel zugemutet.
Daher ist die sicherste Prophylaxe ein langsamer Aufstieg mit
ziemlich einfachen Regeln: In Höhen über 2500 Metern sollte
man pro Tag maximal 300 bis 500 Höhenmeter überwinden,
über 3000 Metern maximal 250 bis 300 Meter (jeweils gerechnet
vom Schlafplatz). Während des Tages ist ein Aufstieg in
höhere Lagen unbedenklich, wenn am Abend die Höhe des
Schlafplatzes entsprechend niedriger gewählt wird. Nach etwa
1000 Höhenmetern ist eine Anpassungs- und Ruhephase von
zwei Tagen angebracht. In den ersten Tagen sollte man nicht
in Höhen über 3000 Metern schlafen. Und generell gilt: viel
trinken. Hier sind die Parameter „möglichst heller Urin“ und
eine „normale Menge“.
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
bei der Deutschen Gesellschaft für Berg- und
Expeditionsmedizin: www.bexmed.de
Höhenverträglichkeitstest und Vor-Akklimatisation
im Sport- und Höhenzentrum, Essen:
www.bewegungsfelder.de
Ärztliche Beratung für Alpin- und Höhenmedizin:
Praxisgemeinschaft Jap, 40539 Düsseldorf,
www.praxisdrjap.de
Perfekt zum Thema passend und immer wieder
sehenswert: der Film „Everest“ (2015)
VOR-AKKLIMATISATION FÜR FLACHLANDTIROLER
Den Rat eines Arztes, am besten von einem, der auf Alpinund
Höhenmedizin spezialisiert ist, sollte jeder einholen,
der gut vorbereitet in mittlere (ab 3500 Meter) und große
(ab 5000 Meter) Höhen vorstoßen will. Geht es zu Kili & Co.,
startet man am besten acht bis zehn Wochen vorher mit
der Vor-Akklimatisation. Perfekt, wer sich die letzten beiden
Wochen davon in den Alpen einquartieren kann, um sich
nach und nach in Höhen über 3000 oder 4000 Metern aufzuhalten.
Da sich das für die meisten wahrscheinlich zeitlich
eher schwierig gestaltet, geht das Ganze mit ein bisschen
Technik auch auf 40 Höhenmetern. Ein Höhenverträglichkeitstest
zeigt nach rund 20 Minuten, wie es mit der individuellen
Höhentauglichkeit aussieht und wie man sich dann gezielt
auf große wie mittlere Höhen vorbereitet. Das geht zum Beispiel
im Sport- und Höhenzentrum in Essen oder mit einem
Höhentrainingssystem zu Hause.
Wer also plant, auf Schusters Rappen die höheren Regionen
unserer blauen Kugel zu erkunden, wird unvergessliche Erlebnisse
mit nach Hause bringen. Mit der richtigen Vorbereitung,
Muße und Verstand vor allem die guten.
Bewegungsfelder, das Präventions-
und Höhenzentrum
NRW, kommt zum DAV Info-
Abend am 5. November 2018
(s. S. 40) bei Sack & Pack.
Auf dem Programm steht
der Kurzvortrag „Mensch &
Hypoxie“ und Beratung zu
Möglichkeiten der Vorakklimatisation.
Foto: DAV-Archiv, Marco Kost
1|2018 DER BERG 31
32 DER BERG 1|2018
Foto: Giuseppe Mondi
ANGEBOTE DER SEKTION | NEPAL
VORANKÜNDIGUNG:
TREKKINGREISE NEPAL
IM OKTOBER 2019
WANDERUNG AUF DEM MANASLU-TREK – ZU GAST
IN DER WELT DES BUDDHISMUS
Tourenleiter Marko Frömgen bietet für die Sektion eine
besondere Reise im Oktober 2019 an: die Umrundung des
nepalesischen Manaslu-Massivs im Rahmen eines 17-tägigen
Trekkings. An der Grenze zu Tibet stehen die Achttausender
Manaslu und Annapurna Spalier. Nach langsamer und stetiger
Höhenanpassung und Höhenbetreuung ist der Besuch des
Manaslu-Base-Camps (4100 Meter Höhe) und die Besteigung
eines 5000er-Gipfels geplant. Der Larkya-Pass mit 5135 Meter
soll den höchsten Punkt der Reise markieren. Es ist nicht
nur eine Reise in eine andere Kultur und Religion, sondern
ebenso eine Reise durch verschiedene Klimazonen: von den
subtropischen Tälern bis zu den Gletschern. Materialtechnisch
werden wir mit normaler Wanderausrüstung auskommen.
Übernachtet wird in einfachen Schlafsackunterkünften mit
Verpflegung.
Anforderungen: Technisch meist leichte, in einzelnen
Fällen auch technisch anspruchsvolle 17-tägige Trekkingreise,
deren höchster Punkt der Larkya-Pass mit 5135 Meter und die
höchste Schlafhöhe 4495 Meter sein werden. Gesundheit und
Fitness, vor allem Kondition für Tagestouren mit Mehrtagesrucksack
von bis zu acht Stunden sind notwendig. Die Selbsteinschätzung
mittels DAV-Bergwandercard sollte die Rubrik
„rot, 5“ ergeben. Man sollte bereit sein, sich in die Gruppe zu
integrieren und sich für die gemeinsam erfolgreiche Durchführung
dieser Tour einzubringen. Die Tourenplanung des
Folgetages erfolgt abends gemeinsam.
Ausrüstung: Normale Wanderausrüstung für alpine Unternehmungen
sowie Kleidung für die verschiedenen Klimazonen
von 600 bis über 5000 Metern, Stöcke, gute, knöchelbedeckende
Wanderschuhe, gute Sonnenbrille, Buff zum
Schutz des Gesichts und der Atemwege, guter Schlafsack.
Extra-Ausrüstungsliste mit Besonderheiten zur Reise gibt
es zudem auf einem Vortreffen.
Inhalte: Orientierung, Tourenplanung, Höhenakklimatisations-Techniken.
Leistungen durch den DAV-Tourenleiter: Planung und
Organisation der Tour, Reservierung notwendiger Quartiere
und Transfers, Organisation eines Guides, Organisation und
Betreuung der Vorbereitung, Hilfe bei Formalitäten, Höhentechnische
Betreuung der Gruppe
Teilnehmerzahl: min. 5/max. 7
Teilnehmerbeitrag: 200 Euro
Weitere Kosten: Hin-/Rückflüge (ca. 1000 Euro), 2 x Hotel
in Kathmandu (ca. 200 Euro), 13 x Übernachtung in Schlafsackunterkünften
mit Verpflegung (günstig), Formalia wie Visa
etc., Guide (die Kosten für den Guide werden auf alle Teilnehmer
aufgeteilt), Permits für Betretungsrechte, Transfers (die
Kosten der Transfers werden auf alle Teilnehmer aufgeteilt).
Insgesamt ca. 2000 Euro
Anmeldeschluss: 01.04.2019. Anmeldungen werden
möglichst früh erbeten, spätestens bis sechs Monate vor
Tourbeginn.
Hinweis: Für eine Anmeldung bitte zunächst mit der Tourenleitung
Rücksprache halten, dann für die Tour vorsorglich
schon mal registrieren und den Teilnehmerbeitrag auf das
Konto des Ausbildungsreferats überweisen. Buchungen von
Flügen etc. bitte nur in Absprache mit der Tourenleitung
vornehmen. Die Reise kann selbstverständlich individuell
verlängert werden.
Aufgrund von nicht vorhersehbaren Naturgewalten, äußerst
schlechtem Wetter (eher unwahrscheinlich zu dieser Jahreszeit),
organisatorischen Änderungen von Seiten der Behörden
vor Ort etc. kann sich der Routenverlauf ändern.
Es sind mehrere Vortreffen geplant. Das erste spätestens
sechs Monate vor der Tour.
Tourenleitung: Marko Frömgen, marko.froemgen@gmx.de
1|2018 DER BERG 33
ANGEBOTE DER SEKTION | WINTERTOUREN
WINTERTOUREN 2018/2019
ANMELDUNG JEDERZEIT MÖGLICH
TOUR 1 / Kursnr. 2018/041
26.12.2018 – 01.01.2019
Tiefschneekurs Pitztaler Gletscher
TOUR 2 / Kursnr. 2019/001
01.01.2019 – 06.01.2019
Skitourentraining Lechtal
Beschreibung: Mit der Riffelseehütte auf 2300 Meter
beziehen wir für diesen Tiefschneekurs einen sehr
schneesicheren und komfortablen Standort. Das Skigebiet
des Pitztaler Gletschers, in einer Höhenlage von
2700–3400 Meter gelegen, bietet für diese Jahreszeit
höchste Schneesicherheit. Auch erste kleine Skitouren
sind mit Wurmtaler Kopf und Linker Fernerkogl denkbar.
Inhalte: Merkmale hochwertigen Skifahrens auf der
Piste, Schulung der Grundposition, situativ angemessene
Abfahrtstechniken für das Gelände neben der Piste,
Risikomanagement und Organisationsformen Ski Plus,
Lawinenrettung, Ausrüstungskunde, Tourenplanung usw.
Benötigte Ausrüstung: Digitales 3-Antennen-LVS,
Metallschaufel, Sonde, Snowcard, Skitourenrucksack, Skihelm,
Skiausrüstung (wer hat, auch Skitourenski)
Voraussetzungen: Solide Grundkondition für tägliche
Skiaktivitäten oberhalb der 3000er-Marke. Sicheres
Beherrschen des parallelen Grundschwungs notwendig,
skitechnisch Geländekenntnisse von Vorteil, aber nicht
zwingend.
Level: leicht (je nach Schneeart)
Teilnehmerzahl: min. 5/max. 8
Geplanter Standort: Riffelseehütte (bewirtschaftet)
Teilnahmebeitrag: 120 Euro
Weitere Kosten: Unterkunft, Verpflegung, An- und
Abreise, evtl. Leihmaterial, Skipass
Anmeldung: Kontaktaufnahme mit der Tourenleitung
und Anzahlung des Teilnehmerbeitrages auf das Konto
des Ausbildungsreferates innerhalb von zwei Wochen ab
dem Zeitpunkt der Anmeldung
Anmeldeschluss: 01.10.2018
Hinweis: Die Teilnahme an der Vorbereitungsveranstaltung
„LVS-Training Praxis“ wird empfohlen. Es wird
ein Vortreffen geben, auf dem organisatorische Fragen
wie Fahrgemeinschaftsbildung, Ausrüstung, Abläufe
geklärt werden.
Tourenleitung:
Marko Frömgen, info@skitourengruppe-duesseldorf.de
Beschreibung: Diese Skitourenwoche mit skitechnisch
leichten bis mittelschweren Touren dient als Saisoneinstieg.
Von einer Ferienwohnung aus werden wir dem
Wetter und den Bedingungen entsprechend Tagestouren
im Lechtal unternehmen. Die Anforderungen werden mit
max. 1200 Höhenmetern und vier Stunden Aufstiegszeit
moderat sein. Bei schlechtem Wetter dient uns das Skigebiet
Warth-Schröcken als schneesicherer Trainingsort.
Inhalte: LVS-Training, Materialkunde, Tourenplanung,
sichere Aufstiegs- und Abfahrtstechniken, Schnee- und
Lawinenkunde, Lawinenmantra, Kartenkunde, Orientierung
mit Karte, Geländetraining, Organisationsformen usw.
Benötigte Ausrüstung: Digitales 3-Antennen-LVS,
Metallschaufel, Sonde, Helm, Snowcard, Tourenski mit
Harscheisen, Skitourenrucksack (LVS, Schaufel und Sonde
werden gestellt, Tourenski können ausgeliehen werden)
Voraussetzungen: Absolvierter Skitourenkurs für
Einsteiger. Kondition für Skitouren mit bis zu 1200 Höhenmetern
und vier Stunden reiner Aufstiegszeit, sicheres
Beherrschen des parallelen Grundschwungs auf
schwarzen Pisten bei allen Schneearten, Bereitschaft,
sich aktiv an den Ausbildungsinhalten und der Tourenplanung
zu beteiligen.
Level: leicht bis mittelschwer (je nach Schneeart)
Teilnehmerzahl: min. 4/ max. 5
Geplanter Standort: Ferienwohnung in Häselgehr,
Lechtal
Teilnahmebeitrag: 120 Euro
Weitere Kosten: Unterkunft, Verpflegung, An- und Abreise,
evtl. Leihmaterial, evtl. Skipass bei Schlechtwetter
Anmeldung: Kontaktaufnahme mit der Tourenleitung
und Anzahlung des Teilnehmerbeitrages auf das Konto
des Ausbildungsreferates innerhalb von zwei Wochen ab
dem Zeitpunkt der Anmeldung
Anmeldeschluss: 01.10.2018, danach Warteliste
Hinweis: Die Teilnahme an Vorbereitungsveranstaltungen
wie LVS-Training oder Skitraining wird empfohlen. Es
wird ein Vortreffen geben, auf dem alle organisatorischen
Fragen geklärt und Fahrgemeinschaften gebildet werden.
Tourenleitung:
Marko Frömgen, info@skitourengruppe-duesseldorf.de
34 DER BERG 1|2018
TOUR 3 / Kursnr. 2019/002
01.03.2019 – 04.03.2019
Skitourentraining Silvretta
Mehr und
Information und
Online-Anmeldung
unter: www.davduesseldorf.de/
kurse-touren
Foto: DAV
TOUR 4 / Kursnr. 2019/03
14.04.2019 – 21.04.2019
Skitouren in Tromsö, im weiten Norden Norwegens
Beschreibung: Von der Wiesbadener Hütte (2443 Meter) aus
stehen Tagestouren auf die umliegenden 3000er-Skitourengipfel
der Silvretta auf dem Programm, darunter bei entsprechendem
Wetter der Piz Buin (3312 Meter) und die Dreiländerspitze.
Die bewirtschaftete Hütte liegt zentral und ist von der
Bielerhöhe leicht per Ski zu erreichen. Dieses Training spricht
all diejenigen an, die sich in der Durchführung hochalpiner
Skitouren üben wollen.
Inhalte: Neben Tourenplanung vor allem: Knotenkunde,
Gletscherkunde, Aufbau einer Seilschaft, Aufstieg und phasenweise
auch Abfahrt am Seil, Spaltenbergung, das Gehen mit
Steigeisen und Pickel, Tourenplanung und Risikomanagement
für Skitouren, evtl. auch eine Überschreitungsplanung
Benötigte Ausrüstung: Benötigt wird neben einer normalen
Skitourenausrüstung auch eine komplette Skihochtourenausrüstung
(Material kann z. T. über die Sektion geliehen
werden).
Voraussetzungen: Solide Grundkondition für Skitouren
bis oberhalb der 3000er-Marke. Sicheres Beherrschen des
parallelen Grundschwungs sowie Skitourenerfahrung mindestens
gemäß eines mehrtägigen Einsteigerkurses notwendig.
Level: leicht (je nach Schneeart)
Plätze: min. 4/max. 5
Geplanter Standort: Wiesbadener Hütte, Silvretta
Teilnahmebeitrag: 100 Euro (bei 5 Teilnehmern)
Weitere Kosten: An- und Abreise, Transfer zur Bielerhöhe,
Unterkunft mit HP
Anmeldung: Kontaktaufnahme mit der Tourenleitung
und Anzahlung des Teilnehmerbeitrages auf das Konto des
Ausbildungsreferates innerhalb von zwei Wochen ab dem
Zeitpunkt der Anmeldung
Anmeldeschluss: 01.01.2019
Hinweis: Die Teilnahme an der Vorbereitungsveranstaltung
„LVS-Training Praxis“ wird empfohlen. Es wird ein Vortreffen
geben, auf dem organisatorische Fragen wie Fahrgemeinschaftsbildung,
Ausrüstung, Abläufe geklärt werden.
Es wird eine weitere Vorbereitungsveranstaltung zum Thema
„Seiltechnik“ geben.
Tourenleitung:
Marko Frömgen, info@skitourengruppe-duesseldorf.de
Beschreibung: Skitouren in Tromsö und Umgebung. Nördlich
des Polarkreises warten hier im Norden Norwegens eine
Vielzahl von technisch leichten bis mittelschweren Skitouren
darauf, von uns entdeckt zu werden. Mit etwas Glück haben
wir nachts die Chance, Aurora Borealis, das Polarlicht, zu
beobachten. Als Quartier dient uns eine Ferienwohnung in
Tromsö. Die Selbstversorgerabläufe meistern wir gemeinsam.
Per Mietauto fahren wir zu den Ausgangspunkten unserer
Touren. Die Sonne scheint Anfang April schon lang genug und
die Temperaturen sind meist moderat. Mit etwas Wetterglück
dürften noch gute Schneebedingungen vorzufinden sein.
Inhalte: Organisation, Planung und Durchführung von
Skitouren in norwegischen Gebirgen. Situativ angemessene
Aufstiegs- und Abfahrtstechniken, Organisationsformen im
Gelände, Kartenkunde, Orientierung usw.
Voraussetzungen: Teilnehmer sollten bereits über Skitourenerfahrung
und Abfahrtskönnen im Gelände verfügen.
Eine gute Kondition für Aufstiege von bis zu 1200 Höhenmetern
in vier Stunden (oft 800–1000 Höhenmeter) ist ebenso
notwendig wie die Bereitschaft, sich aktiv in die Abläufe der
Selbstversorgung einzubringen sowie sich an den Planungsarbeiten
zu beteiligen.
Benötigte Ausrüstung: Benötigt wird eine komplette normale
Skitourenausrüstung. Details hierzu auf einem Vortreffen.
Level: mittelschwer (je nach Schneeart)
Telnehmerzahl: min. 5/max. 6
Geplanter Standort: Tromsö
Teilnahmebeitrag: 180 Euro (bei 6 Teilnehmern)
Weitere Kosten: Flüge nach/von Tromsö, Mietauto (anteilig),
Ferienhaus (anteilig), Verpflegungskosten (anteilig)
Anmeldung: Kontaktaufnahme mit der Tourenleitung
und Anzahlung des Teilnehmerbeitrages auf das Konto des
Ausbildungsreferates innerhalb von zwei Wochen ab dem
Zeitpunkt der Anmeldung
Anmeldeschluss: 01.01.2018
Hinweis: Die Teilnahme an Vorbereitungsveranstaltungen
wird empfohlen. Es wird ein Vortreffen geben, auf dem organisatorische
Fragen zu Flugbuchung, Abläufen, Ausrüstung und
notwendigen Vorbereitungen geklärt werden.
Tourenleitung:
Marko Frömgen, info@skitourengruppe-duesseldorf.de
1|2018 DER BERG 35
GRUPPEN DER SEKTION | ÜBERBLICK
DIE GRUPPEN DER SEKTION IM ÜBERBLICK
In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich
Gleich gesinnte, um regelmäßig ihren sportlichen
und naturver bunden Leidenschaften nachzugehen.
Fürs Kennenlernen und Reinschnuppern bietet jede
von ihnen wöchentliche oder monatliche Trainings
oder Treffen an sowie über das ganze Jahr ein großes
Angebot an Touren und Kursen. Die Gruppen freuen
sich immer über neue Teilnehmer und informieren
auf der Website www.dav-duesseldorf.de, Rubrik
Gruppen, über aktuelle Termine und Aktivitäten.
FAMILIENGRUPPE
Abwechslungsreiches Programm für Eltern mit Kindern –
um das Interesse der Kinder an der Bewegung im Gelände,
am intensiven Naturerleben und dem gemeinschaftlichen
Miteinander zu wecken.
Ansprechpartner: Edita Blaha,
familiengruppe@dav-duesseldorf.de
HOCHTOURENGRUPPE
Anspruchsvolles Bergwandern, Bergsteigen, Hochtouren
und Klettersteige
Ansprechpartner: Ulrich Schuster,
hochtourengruppe@dav-duesseldorf.de
Treffen: jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr,
Brauhaus „Fuchsjagd”, Gumbertstraße 181, 40229 Düsseldorf
MOUNTAINBIKE-GRUPPE
Jeden Mittwoch unternimmt die Gruppe zwei- bis dreistündige
„Ausritte“ im hügeligen Gelände rund um Düsseldorf sowie
diverse Wochenend-Fahrten.
Ansprechpartner: Johannes Schares und Carsten Weiß,
mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de
„RENTNERBAND“
Der Name ist kein Synonym für echte Rentner, sondern für
Aktivitäten von und für jung gebliebene Menschen, nicht
nur in den Bergen.
Ansprechpartner: Andreas Freyland,
Tel. 02102/52 83 59, rentnerband@dav-duesseldorf.de
Treffen: am zweiten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr in der
Geschäftsstelle der Sektion, Bahnstraße 62, 40210 Düsseldorf
SKIGRUPPE
Seit Anfang der 1930er-Jahre gibt es die Skigruppe – die
Mitglieder treffen sich einmal pro Woche zum gemein -
samen Rücken- und Fitnessstraining. Auch Radtouren und
Besichtigungen stehen regelmäßig auf dem Programm.
Ansprechpartner: Henry Holze, Tel. 02432/892 92 70
Treffen: Rücken- und Fitnessstraining immer dienstags
von 18:15 –19:30 Uhr, Freiherr-vom-Stein-Schule,
Feuerbachstraße 82, 40223 Düsseldorf
SKITOURENGRUPPE
Die Gruppe bietet die Möglichkeit zum kameradschaftlichen
und verantwortungsvollen Skibergsteigen in Gemeinschaftsund
Führungstouren.
Ansprechpartner: Marko Frömgen, Jörn Schilcher,
Justyna Wasilewska, skitourengruppe@dav-duesseldorf.de
oder info@skitourengruppe-duesseldorf.de
Treffen: Oktober bis Mai jeden zweiten Dienstag um 20 Uhr,
Brauerei „Am Dreieck“, Blücherstraße 6, 40477 Düsseldorf
TOURENGRUPPE HERMANN VON BARTH
Zur Tourengruppe Hermann von Barth gehören ca. 100
Menschen im Alter von 50+, die gemeinsame Eintages-,
Wochenend- und Urlaubstouren in Mittel- und Hochgebirge,
Berg- und Kulturregionen vieler Länder unternehmen.
Ansprechpartner: Gabriele Welters, Tel. 0211/72 35 85,
tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de
Treffen: jeden ersten Montag im Monat, 19:30 Uhr, „Unger“,
Wilhelm-Unger-Str. 5, 40472 Düsseldorf
Singkreis: am dritten Mittwoch in ungeraden Monaten
(außer Juli), ebenfalls im „Unger“. Leitung: Günther Block
SPORTKLETTERGRUPPE
Die Sportklettergruppe trifft sich jeden Dienstag von 19–21 Uhr
im Monkeyspot und jeden Donnerstag von 19–21 Uhr in der
Bergstation.NRW. Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten
finden am Wochenende Veranstaltungen draußen statt.
Ansprechpartner: Valentin Dreisen,
sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de
WANDERGRUPPE
Die Wandergruppe bietet nahezu an jedem Wochenende
Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
in der Region an.
Ansprechpartner: Gabi Cremerius, Tel. 0211/42 94 76,
wandergruppe@dav-duesseldorf.de
Treffen: erster Mittwoch im Monat, 18 Uhr, „Fuchsjagd“,
Gumbertstraße 181, 40229 Düsseldorf
SPORTWANDERGRUPPE
Im Fokus der Anfang 2018 gegründeten Sportwandergruppe
stehen lange und schnelle Touren in der Region,
also Wanderungen über 20 Kilometer und in einem Gehtempo
von 5-6 Kilometern pro Stunde. Die Touren finden das ganze
Jahr über statt, auch im Winter.
Ansprechpartner: Jeanette Zimmermann, Dorothee Köhler,
Lutz Pfafferott, sportwandern@dav-duesseldorf.de
NEU
36 DER BERG 1|2018
BÜCHER & MATERIAL
NEUZUGÄNGE
IN UNSERER
ALPINEN
BÜCHEREI
WANDERFÜHRER ALBSTEIG
Der Albsteig, auch bekannt als Nordrandweg
oder Hauptwanderweg 1,
verläuft auf gut 350 Kilometern auf
angenehmen, meist naturbelassenen
Wegen von Donauwörth bis nach
Tuttlingen, vorbei an spektakulären
Burgen und Schlössern wie Burg Teck
oder Schloss Lichtenstein. Sehenswert
sind der romantische Wasserfall von Bad Urach und die
Nebelhöhle mit ihren wunderbaren Tropfsteinen. Die Autorin
liefert alle Informationen für eine gelungene Fernwanderung
ebenso wie für Tagesausflüge. Auch für das Lesevergnügen
ist gesorgt: Mit viele Liebe zum Detail erzählt die Autorin
Wissenswertes zu den großen und kleinen Sehenswürdigkeiten
am Wegesrand. Zahlreiche Fotos stimmen schon
zu Hause auf das Wandern am Albsteig ein.
Albsteig, Renate Florl, Bergverlag Rother, 200 S., 14,90 €
LEICHTE KLETTERSTEIGE
IN DER SCHWEIZ
Ist der Karabiner richtig eingehängt, trifft
der Fuß den richtigen Tritt? Klettersteiggehen
ist anspruchsvoll – und macht
doch so viel Laune. Ein bisschen Nervenkitzel
gehört schließlich dazu! Damit sich
Klettersteigeinsteiger in den Schweizer
Bergen nicht versteigen, empfiehlt Ihnen
der Autor Jörg Bonn stimmige Touren. Von den Appenzeller
Alpen über das Tessin bis ins Wallis findet jeder die passende
Herausforderung. Vie ferrate für Einsteiger und Aufsteiger.
Mit detaillierten Infos zu Schwierigkeitsgraden und Tourenanforderung
für höchsten Klettersteiggenuss.
Leichte Klettersteige in der Schweiz, Jörg Bonn,
Bruckmann Verlag, 160 S., 19,99 €
Der DAV Düsseldorf dankt den genannten Verlagen, dass sie
die vorgestellten Bücher kostenlos zur Verfügung gestellt
haben. Weitere Infos auf dav-duesseldorf.de
NIEDERE TAUERN OST
Die hohe Welt der Niederen Tauern
eröffnet Wanderern und Bergsteigern
allerschönste Tourenmöglichkeiten.
Rund 200 Gipfel um die 2000-Meter-
Marke gibt es allein im östlichen
Teil dieses mächtigen, faszinierend
strukturierten Gebirges in der Obersteiermark.
Nur wenige Randbereiche der Niederen Tauern
sind technisch erschlossen, vielmehr erhielt sich das Gebiet
als ursprünglicher, alpiner Naturraum. So präsentieren sich
die Niederen Tauern als wahre alpine Schatztruhe. Das
Gebiet umfasst neben den östlichen Niederen Tauern (mit
Schladminger, Wölzer, Rottenmann und Seckauer Tauern)
zusätzlich einige der Murauer Berge sowie ein paar Ziele
an der Turracher Höhe.
Niedere Tauern Ost, Günter und Luise Auferbauer,
Bergverlag Rother, 152 S., 14,90 €
WILDER KAISER
Wer jemals die gewaltige Felsarchitektur
des Wilden Kaisers bewundert hat, weiß,
warum diese kleine Gebirgsgruppe bei
Wanderern und Bergsteigern so beliebt
ist. Zwischen den atemberaubenden
Wänden, Kanten und Pfeilern lässt es
sich hervorragend wandern und schauen.
Das Tourenspektrum erstreckt sich
vom erholsamen Spaziergang bis zum Beinahe-Klettersteig.
Auf bequemen Wegen geht es zu stillen Waldseen und auf
aussichtsreiche Almen. Wer den Wilden Kaiser noch intensiver
erleben möchte, dem sei die zwei- bzw. viertägige Durchquerung
und Umrundung des Gebirgsstockes empfohlen.
Für die achte Auflage wurde der Wanderführer umfassend
aktualisiert, nicht mehr machbare Touren wurden gestrichen
und neue Touren ergänzt.
Wilder Kaiser, Sepp Brandl, Bergverlag Rother , 176 S., 14,90 €
ALPINE BÜCHEREI DAV DÜSSELDORF
Bücher und Wanderführer können von Mitgliedern
kostenlos, Karten gegen eine geringe Gebühr
entliehen werden.
Öffnungszeit:
Montags von 16–19 Uhr
Telefon 0211/36 77 93 45
buecherei@dav-duesseldorf.de
Leitung:
Marianne Schnorrenberg, Matthias Ploch
VIEL SPASS
bei der Tourenplanung!
1|2018 DER BERG 37
HÜTTEN DER SEKTION | HERMANN-VON BARTH-HÜTTE UND EIFELHÜTTE
ES IST WAS
LOS AUF DER
HERMANN-
VON-BARTH-
HÜTTE!
„FIT FÜR DIE ZUKUNFT“
Das ist das Motto für unsere Hermann-von-Barth-Hütte
im Lechtal. Als Schutzhütte der Kategorie I muss sie ihren
ursprünglichen Charakter als Stützpunkt für den Bergsteiger
und Bergwanderer bewahren. Das, was da ist, soll erhalten,
modernisiert und umweltfreundlicher gemacht werden. Doch
geht es hier um mehr als die Sanierung und den Umbau
gemäß vieler Vorgaben. Es ist unser Anteil am Erhalt des
Hütten- und Wegebaus in den Alpen: die Bereitstellung von
Schutz, Gastlichkeit und sicherer Pfade.
Foto: Manfred Jordan
Aber gerade das macht ja den Charme unserer Hütte aus:
ganz basic in die wunderbare Bergwelt eintauchen.
Abschalten vom Alltag, sich vom Stress erholen, sich
„erden“ und als Teil der Natur erleben.
Für die Sanierung der Hermann-von-Barth-Hütte machen
die Sektion Düsseldorf und ihre Mitglieder mehr als einen
Klimmzug. Große Unterstützung erhalten wir vom Deutschen
Alpenverein und dem Land Österreich. Darüber hinaus ist
jede Spende herzlich willkommen!
SPENDENAUFRUF!
Wir freuen uns über jede Spende für die Hermannvon-Barth-Hütte.
Melden Sie sich gerne in unserer
Geschäftsstelle unter 0211/35 87 00 oder
info@dav-duesseldorf.de
Am 15. Juni startet die Sommersaison und wir erwarten wieder
einen großen Ansturm auf unsere „HvB“. Ganze drei Monate
wird hier Hochbetrieb herrschen und mittendrin wird saniert,
denn es gibt einfach kein anderes Zeitfenster. Wenn die
Hütte im restlichen Jahr in Schnee versinkt, müssen auch
die Arbeiten wieder ruhen. Mindestens zwei Saisons wird
die Sanierung benötigen. Los geht es in diesem Jahr mit
dem Neubau des Energiegebäudes und dem Umbau der
Kellerräume. Erst danach, in 2019, können wir mit dem Umbau
der Hütte starten. Eine große Herausforderung ist, die umfangreichen
Sanierungsvorgaben zu erfüllen und gleichzeitig
dem „DAV-Grundsatzprogramm zum Schutz des Alpenraums“
gerecht zu werden. So wird die Hütte auch nach dem Umbau
keine warmen Duschen anbieten (unsere einzige Wasserquelle
ist Quellwasser), die Bettenzahl wird nicht erhöht (aber die
Matratzen werden breiter) und das Aufladen von Mobilgeräten
wird weiterhin nicht möglich sein (unsere Energieversorgung
ist beschränkt zugunsten eines umfangreichen Ökokonzepts).
TIPP!
KNÖPFLE, KRAPFEN,
MOOSBEERNOCKEN
Was uns auf den Almen auf der Zunge
zergeht, zeigt genussvoll „Der Geschmack
der Berge“. Eine kulinarische Wanderung
zu den Almen Österreichs mit über 60
Rezepten, die alte kulinarische Traditionen
bewahren und ein Stück vom Alltag
oberhalb der Waldgrenze in unsere
Küchen holen – zum Erinnern und Vorfreuen
auf den nächsten Almbesuch.
Der Geschmack der Berge,
Susanne Schaber/Herbert Raffalt, 240 S.,
Tyrolia-Verlag, 39,95 €
38 DER BERG 1|2018
HÜTTEN DER SEKTION | HERMANN-VON BARTH-HÜTTE UND EIFELHÜTTE
HÜTTENWART GESUCHT
Die Herman-von-Barth-Hütte hat mit Harald und Marion Wolf ein wunderbares
Hüttenwirtspaar. Und mit Dieter Dörfler einen langjährigen und erfahren Hüttenwart.
Dieters großartiger Einsatz für die Hütte kann nicht hoch genug gelobt werden und er
hinterlässt ein großes Erbe, wenn er bald aus Altersgründen seinen Posten übergibt.
Doch noch fehlt ein geeigneter Nachfolger.
Ein Hüttenwart ist ehrenamtlich tätiger Funktionär und agiert als Bindeglied zwischen
der hüttenverwaltenden Sektion und dem Hüttenwirt (also den Pächtern).
Zu seinen Aufgaben gehören u.a. die regelmäßige Begehung der Hütte, Behördenkontakt,
Koordinierung von Baumaßnahmen, Überwachung der Finanzplanung.
Wer dieses spannendende Ehrenamt für das höchste Haus Düsseldorfs übernehmen
möchte meldet sich gerne bei info@dav-duesseldorf.de.
UNSERE HÜTTEN
HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE
Unterbach 22a
6653 Bach (Lechtal/Tirol)
Österreich
Höhe: 2131 Meter
Geöffnet: 15. Juni – 15. September (je nach Wetter),
Winterraum ganzjährig
Die Hermann-von-Barth-Hütte – erbaut 1900 und seit
1921 im Besitz der Sektion Düsseldorf – liegt oberhalb
des Lechtals, zentral am Haupthöhenweg der Hornbachkette
zwischen Kemptner Hütte (am E5) und Kaufbeurer
Haus. Unser „Hausberg“ Wolfebnerspitze (2427 Meter) ist
ein Klettereldorado in den Allgäuer Alpen mit 43 Routen
und Schwierigkeitsgraden zwischen UIAA III+ und IX. Die
Kletterlängen der Mehrseillängentouren liegen zwischen
100 und 350 Meter.
Hüttenkategorie: I (einfache Schutzhütte),
bewirtschaftet in der Sommersaison
Schlafplätze: 65 (Matratzenlager)
Übernachtungsgebühren: von 2,00 € bis 12,00 €
(je nach Alter und Mitglied/Nichtmitglied)
Kontakt und Buchung:
Harald und Marion Wolf
info@hermann-von-barth.at
Tel. Sommer: +43 (0)5634/66 71
Tel. Winter: +43 (0)5634/61 35
Infos unter: www.hermann-von-barth.at
DÜSSELDORFER
EIFELHÜTTE
Hausener Gasse 5,
52385 Nideggen
Höhe: 222 Meter
Geöffnet: ganzjährig
Foto: Volker Götz
Die Düsseldorfer Eifelhütte befindet sich oberhalb von
Blens, im Rurtal und in Sichtweite zum Naturpark Eifel mit
vielen Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern,
Klettern, Mountainbiken oder Kanufahren. Vor dem Haus
mit einer kleinen Rasenfläche gibt es Sitzbänke und einen
Außengrill. An den Außenwänden der Eifelhütte befinden
sich Kletterrouten in den oberen Schwierigkeitsgraden.
Für die ganz Kleinen gibt es Spielgeräte.
Hüttenkategorie: Selbstversorgerhütte
(voll ausgestattete Küche)
Schlafplätze: 47 (Betten und Matratzenlager)
Übernachtungsgebühren: von 3,50 € bis 12,00 €
(je nach Alter und Mitglied/Nichtmitglied)
Die Hütte kann exklusiv gebucht werden.
Kontakt und Buchung:
Winni Schwippert
huettenwart-eifelhuette@dav-duesseldorf.de
Tel. 02173/759 02, Mobil 0171/119 55 08
Antoinette Flüchter, antoinette1@gmx.de
Infos unter: www.dav-duesseldorf.de/huetten/
eifelhuette/
1|2018 DER BERG 39
Foto: DAV
DAV INFO-ABEND
5. NOVEMBER 2018
18:30 – 20:30 UHR
Ein Info-Abend für die Mitglieder des Alpenverein Düsseldorf,
Bergsportler und alle, die es werden wollen.
Vorgestellt werden alle Kurse und Touren der Wintersaison
2018/2019 und der Sommersaison 2019.
Zu Gast: Das Präventions- und Höhenzentrum NRW
„Bewegungsfelder“, mit Vortrag und Akklimatisationstest.
Fragen stellen, Kontakte knüpfen und sich über Ausbildungsmöglichkeiten
beim DAV und Bergsportausrüstung informieren.
Veranstaltungsort:
SACK & PACK Reiseausrüstungen,
Brunnenstraße 6 – 8, 40223 Düsseldorf,
www.sackpack.de
MITGLIEDER WERBEN
MITGLIEDER
Für jedes geworbene neue Vollmitglied gibt es als
Dankeschön einen 25-€-Warengutschein von
Sack & Pack. So geht’s:
Das neue Mitglied meldet sich beim
DAV Düsseldorf an.
Sie als Werber/in informieren uns, wen Sie
geworben haben
(E-Mail an info@dav-duesseldorf.de).
Wir senden Ihnen den Warengutschein* zu,
wenn der Mitgliedsbeitrag verbucht wurde.
Teilnahmebedingungen:
Der/die Werber/in muss mindestens ein Jahr
Mitglied beim DAV sein (oder OdAV/AVS).
Der Geworbene wird Vollmitglied (A-Mitglied).
Für eine geworbene Familienmitgliedschaft (beide
Partner mit/ohne Kind/er) gibt es zwei Gutscheine.
Der Aktionszeitraum ist von Januar–August.
* Sechs Monate ab Ausstellungsdatum gültig, keine Barauszahlung.
Ausgenommen von der Aktion sind alle Mitglieder des Gesamtvorstandes,
der Gruppen und Referate sowie der Geschäftsstelle.
25 EUR
Warengutschein
GUTSCHEINE FÜR
BERG-SPORT-FANS
Ab sofort gibt es DAV-Gutscheine für die Liebsten, gute
Freunde, zum Geburtstag, zur Hochzeit oder einfach
nur so. Sie sind individuell einsetzbar für zum Beispiel
eine Jahres-Mitgliedschaft, Kurse, Touren oder
Übernachtungen in unseren Hütten. Einfach über
info@dav-duesseldorf.de anfordern.
dav-duesseldorf.de
Gutschein
40 DER BERG 1|2018
VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER
VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER
VERSICHERUNG WELTWEIT
Als Mitglied genießt man mit dem Alpinen Sicherheits Service
(ASS) weltweiten Versicherungsschutz bei allen Bergsportarten.
FUNDIERTE BERGSPORTAUSBILDUNG
Unser Ausbildungsreferat sorgt für mehr Sicherheit beim
Bergsport mit Kursen wie Alpine Grundausbildung, Skitouren-
und Kletterkurse, Tourenplanung, Wetterkunde
oder Orientierung.
TOUREN, VON MITTELSCHWER BIS ANSPRUCHSVOLL
Unser Ausbildungsreferat bietet bergsportliche Aktivitäten
(auch mit dem Mountainbike) für diejenigen, die keine eigene
Tour organisieren und führen möchten.
GRUPPENAKTIVITÄTEN
In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich Gleichgesinnte,
um regelmäßig ihren sportlichen und naturverbundenen
Leidenschaften nachzugehen.
HEIMVORTEIL AUF HÜTTEN
Über den Deutschen Alpenverein haben Mitglieder auf über
2000 Alpenvereinshütten aller alpinen Vereine (DAV, ÖAV,
FFCAM, FEDME, CAI, SAC) Vergünstigungen von bis zu 50 % auf
den normalen Übernachtungspreis und können sich über
Bergsteigeressen und -getränke besonders preiswert
verpflegen.
ERMÄSSIGUNG BEI VORTRÄGEN
Der DAV Düsseldorf organisiert eigene Live-Reportagen und
ist Partner von Grenzgang und Moving Adventures mit BANFF,
E.O.F.T, Warren Miller und Real Rock. DAV-Mitglieder erhalten
2 € Rabatt im Vorverkauf.
ERMÄSSIGUNG BEI BERGSPORT-FACHGESCHÄFTEN
Mitglieder der DAV-Sektion Düsseldorf erhalten 10 % Rabatt
in den Düsseldorfer Bergsportfachgeschäften Sack & Pack
Reiseausrüstungen, Terrific Outdoor und dem Kletterladen
NRW. Ausgenommen sind Reduziertes, Gutscheine, GPS-Geräte
und Preisgebundenes wie Bücher. Bei Globetrotter erhalten
DAV-Mitglieder am jährlichen DAV-Einkaufstag 15 % Rabatt –
mit der Globetrotter Card sogar 20 %. Generell gibt es 3,5 oder
10 % Rabatt in den Globetrotter-Filialen (Punktegutschrift).
ERMÄSSIGUNGEN IN KLETTER- UND
BOULDERHALLEN
DAV-Mitglieder erhalten in den meisten Kletter- und Boulderhallen
einen Rabatt. Dieser ist auf den jeweiligen Internetseiten
der Hallen ausgewiesen.
DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE
Nur wenige Kilometer südlich von Nideggen, in Sichtweite
des Nationalparks Eifel, befindet sich die Eifelhütte der
Sektion Düsseldorf.
HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE
Unsere Hermann-von-Barth-Hütte im Tiroler Lechtal ist
mit 2131 Metern ü. NN die höchstgelegene Schutzhütte der
Allgäuer Alpen. Sie ist bewirtschaftet von Anfang Juni bis
Anfang Oktober.
ALPINE INFORMATIONEN
In unserer Bücherei haben Mitglieder kostenlosen Zugriff
auf Karten, Führer und Bücher. Sechsmal jährlich kommt das
Bergsteigermagazin DAV Panorama kostenlos frei Haus.
Zweimal jährlich versenden wir unsere Mitgliederzeitschrift
DER BERG. Einmal jährlich bringen wir unseren INFO BERG
heraus, mit Kurs- und Tour-Übersicht.
ERMÄSSIGUNGEN BEIM DAV SUMMIT CLUB
Beim DAV Summit Club ist man mit Profis unterwegs.
DAV-Mitglieder erhalten einmal im Jahr 30 € Rabatt.
Lebe die
Freiheit.
31.08. – 02.09.2018
Die Messe rund um Reiseziele und Ausrüstung für Outdoor-Aktive.
tournatur.com
Gutschein Sparen Sie bis zu 8 € für 2 Erwachsene!
Nutzen Sie die Online Vorteile und sichern Sie
sich Ihr vergünstigtes eTicket zur TourNatur 2018:
» Geben Sie Ihre Daten und den Gutscheincode
000002adaqc3 auf www.tournatur.com/gutschein ein.
» Erwerben Sie bis zu 2 eTickets für Erwachsene
zum Preis von jeweils 11 € statt 15 €.
Bei Online-Einlösung ist das eTicket
1|2018 DER BERG 41
2 Tage gültig. Bei Einlösung vor Ort an
der Kasse ist das Ticket nur 1 Tag gültig.
PRO-DAV
MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE
MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE
Beiträge
Die Beiträge sind Jahresbeiträge und gelten für das Kalenderjahr.
Der Beitrag für das Jahr 2018 wird Mitte Dezember 2017
abgebucht. Bei nicht korrekter Kontoverbindung sowie
mangelnder Deckung werden die Kosten der Kreditinstitute
dem Mitglied berechnet. Der neue Ausweis wird im Laufe des
Februars verschickt, der alte Ausweis ist bis Ende Februar
gültig! Wir weisen darauf hin, dass die Mitgliederbeiträge
weiterhin nicht steuerbegünstigt i. S. des § 10 b EStG. sind.
Gültigkeit der Neu-Mitgliedschaft
Die Aufnahme wird erst mit der Zahlung der Aufnahmegebühr
und des ersten Jahresbeitrags wirksam. Dies erfolgt
grundsätzlich durch Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats
durch das neue Mitglied an die Sektion. Das neue Mitglied
erhält einen Mitgliederausweis (gem. Satzung §9, Absatz 4).
Schriftverkehr
Bitte teilen Sie jeden Wohnungswechsel, die Änderung der
Bankverbindung, Ihres Namens oder einen Kategoriewechsel
nur der Geschäftsstelle mit.
Mietgliedschaft im DJH
Die DAV Sektion Düsseldorf ist Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk.
Über die Nutzungsbedingungen informiert
unsere Geschäftsstelle. Es gibt ein Kontingent an Gruppen-
ausweisen, die auf jedes Sektionsmitglied übertragbar sind.
Mit den Ausweisen können nur Gruppen von mindestens
vier Personen ohne Altersbeschränkung weltweit (in Bayern
beschränkt) in Jugendherbergen übernachten. Eine weitere
persönliche Mitgliedschaft im DJH ist nicht erforderlich.
DAV-Hüttenschlüssel
Die Geschäftsstelle verleiht gegen Kaution
von zurzeit 50 € einen DAV-Hüttenschlüssel.
Achtung! Nicht jede Hütte bzw. jeder
Winterraum ist mit diesem Schlüssel
zugänglich. Im Zweifelsfall die Hütten
besitzende Sektion fragen.
Bankverbindung Eifelhütte
IBAN IBAN DE09 3306 0592 0005 6914 35
BIC GENODED1SPW
Schnell
und einfach über
unsere Online-
Beitrittserklärung
Mitglied werden unter
dav-duesseldorf.de
Kategoriewechsel
Ein Kategoriewechsel wird automatisch vorgenommen.
Für das Beitragsjahr 2019 sind folgende Jahrgänge betroffen:
Senioren Jahrgänge (auf Antrag) geb. bis 31. Dezember 1948
Vollmitglieder Jahrgänge 1949–1993
Junioren Jahrgänge 1994–2000
Kinder/Jugendliche 2001–2019
Beiträge
A Vollmitglied (ab 26 Jahre) 4
B Vollmitglied mit Ermäßigung 4
(Ehe-)Partner 1
Bergwacht 2
Senioren (ab 71. Lj. uf Antrag)
C Gastmitglied einer anderen Sektion
D Junioren (19– 25 Jahre)
mit eigenem Einkommen
ohne eigenes Einkommen 3
J Kinder und Jugendliche (0 – 18 Jahre)
als Einzelmitglied
ein/beide Elternteil/e ist/sind Mitglieder
Familienmitgliedschaft 1, 4
Schwerbehinderte (ab 50% Behinderung) 2
Jahresbeitrag/Aufnahmebeitrag
74,00/26,00
1
Gleiche Anschrift, gleiches Konto, gleiche Sektion.
2
Nachweis ist unaufgefordert jährlich bis zum 30. September
der Geschäftsstelle einzureichen. Ansonsten erfolgt die
Einstufung zum Vollbeitrag.
3
Mit Ausbildungsnachweis
4
Dieser Preis ist inklusive der Hüttenumlage von
€ 2,00 je A- und B-Mitglied (gemäß Beschluss der
Mitgliederversammlung vom 14. Februar 2017)
42 DER BERG 1|2018
45,00/13,00
45,00/13,00
45,00/26,00
22,00/26,00
43,00/13,00
43,00/0,00
22,00/13,00
0,00/0,00
119,00/40,00
45,00/26,00
Herrmann-von-Barth-Hütte
Matratze normal
Erwachsene
Junioren (18 – 24 Jahre)
Jugend (7 – 17 Jahre)
Bergsteigeressen
Teewasser 1 Liter
Bergsteigergetränk
Geschirrbereitstellung für Selbstversorger
Rucksacktransport pro Rucksack
Düsseldorfer Eifelhütte
DAV-Mitglied ab 18 Jahre
Nichtmitglied ab 18 Jahre
DAV-Mitglied bis 17 Jahre
Nichtmitglied bis 17 Jahre
Kinder bis vollendetem 3. Lj.
Tagesgebühr DAV-Mitglied
Tagesgebühr Nichtmitglied
Mitglieder/Nichtmitglieder
10,00/20,00
6,00/12,00
5,00/10,00
7,50
1,50
2,50
1,50
4,00
6,00
12,00
3,50
7,00
kostenfrei
3,00
6,00
KONTAKT | IMPRESSUM
KONTAKT
GESCHÄFTSSTELLE
Deutscher Alpenverein
Sektion Düsseldorf e.V.
Bahnstraße 62 (Ecke Oststraße)
40210 Düsseldorf
www.alpenverein-duesseldorf.de
BÜRO
Tel. 0211/35 87 00, Fax 0211/35 87 01
info@dav-duesseldorf.de
Dagmar Grotendorst
Claudia Gehrke
Öffnungszeiten
Mo 14–19 Uhr
Di 10–14 Uhr
Mi 14–18 Uhr
ALPINE BÜCHEREI
Tel. 0211/36 77 93 45
buecherei@dav-duesseldorf.de
Marianne Schnorrenberg, Matthias Ploch
Öffnungszeiten
Mo 16–19 Uhr
BANKVERBINDUNG
Sparda-Bank West eG
IBAN: DE38 3306 0592 0105 5079 87
BIC: GENODED1SPW
GESCHÄFTSFÜHRENDER
VORSTAND
Erster Vorsitzender
Manfred Jordan
manfred.jordan@dav-duesseldorf.de
Zweiter Vorsitzender
Ralf T. Krüger
ralf.krueger@dav-duesseldorf.de
Schatzmeisterin
Birgit Ludwig
Birgit.ludwig@dav-duesseldorf.de
Schriftführer
Richard Bühler
richard.buehler@dav-duesseldorf.de
Jugendreferentin
Birthe Papendell
jugendreferat@dav-duesseldorf.de
REFERATE
Referent für Ausbildung
Jürgen Suckau
Tel. 02191/42 11 12
ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de
Bankverbindung Ausbildung:
IBAN DE85 3306 0592 0005 4606 62
BIC GENODED1SPW
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Hinz
Mobil 0177/858 74 71
andrea.hinz@dav-duesseldorf.de
Referentin für Printmedien
Dorothee Köhler
Mobil 0171/584 28 97
dorothee.koehler@dav-duesseldorf.de
Referent für Social Media
Benoit Reuschel
Mobil 0173/632 82 86
benoit.reuschel@dav-duesseldorf.de
GRUPPENLEITUNGEN
Familiengruppe
Edita Blaha, Tel. 0171/224 67 50
familiengruppe@dav-duesseldorf.de
Hochtourengruppe
Ulrich Schuster
Tel. 02129/544 98
hochtourengruppe@dav-duesseldorf.de
Mountainbikegruppe TeamD
Johannes Schares, Carsten Weiß
mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de
Rentnerband
Andreas Freyland
Tel. 02102/52 83 59
rentnerband@dav-duesseldorf.de
Skigruppe
Henry Holze
Tel. 02432/892 92 70
skigruppe@dav-duesseldorf.de
Skitourengruppe
Marko Frömgen, Jörn Schilcher,
Justyna Wasilewska
skitourengruppe@dav-duesseldorf.de
Sportkletterreferat
Valentin Dreisen
sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de
Tourengruppe Hermann-von-Barth
Gabriele Welters
Tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de
Wandergruppe
Gabi Cremerius, Tel. 0211/42 94 76
wandergruppe@dav-duesseldorf.de
HÜTTEN
Eifelhütte
Winni Schwippert
Tel. 02173/759 02, Mobil 0171/119 55 08
huettenwart-eifelhütte@dav-duesseldorf.de
Hermann-von-Barth-Hütte
Harald Wolf, info@hermann-von-barth.at
IMPRESSUM
DER BERG
Magazin des DAV Düsseldorf
57. Jahrgang, Nr. 1, Mai 2018
Herausgeber:
Deutscher Alpenverein
Sektion Düsseldorf e.V.
Bahnstraße 62, 40210 Düsseldorf
Tel. 0211/35 87 00, Fax 0211/35 87 01
der-berg@dav-duesseldorf.de
Redaktion: Andrea Hinz, Dorothee Köhler
Autoren dieser Ausgabe:
Marko Frömgen, Andrea Hinz,
Brunhild Jähne, Dorothee Köhler,
Julia Kolz, Marianne Schnorrenberg,
Jürgen Suckau, Justyna Wasilewska
Korrektorat: Susanne Ruprecht
Gestaltung: Uta Regenscheit
Druck: Bonifatius GmbH Druck - Buch - Verlag
Verantwortlich für Anzeigen:
Redaktion.berg@dav-duesseldorf.de
Es gilt die Preisliste Nr. 5 (03.02.2018)
Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Ist die Sektion durch höhere Gewalt, Streik
oder dergleichen an ihrer Leistung verhindert, besteht
keine Ersatzpflicht.
Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge
und Abbildungen sind geschützt. Verwertung ohne
Einwilligung des Herausgebers ist nicht gestattet. Die
Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung
von Beiträgen vor. Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung der Autoren wieder. Für unverlangt
eingesendete Manuskripte, Fotos und Datenträger oder
Unterlagen jeglicher Art wird keine Haftung übernommen.
Rücksendung erfolgt nur gegen Beilage eines
frankierten Rückumschlags.
Dieses Magazin wurde mit Energie aus 100% Wasserkraft und ohne schädlichen Industriealkohol hergestellt. Die Produktion nimmt eine Druckerei vor,
die ein Qualitäts- und Umweltsystem aufgebaut hat, das alle Anforderungen der DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 erfüllt, sowie die Vorgaben des
Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) der Europäischen Union). Zusätzlich wurde das Magazin mit Hilfe des Climate Partner klimaneutral produziert.
D.h. es ist ein CO2-Ausgleich durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte erfolgt.
1|2018 DER BERG 43
WIR RÜSTEN DICH AUS! VOM WALD UM DIE ECKE, DURCH WÜSTEN UND FLÜSSE, BIS AUF
DIE HÖCXSTEN GIPFEL. VOM SPAZIERGANG BIS ZUR GRENZERFAHRUNG. VOM TREKKING-
SCHUH BIS ZUR HIGHTECH-EXPEDITIONS-AUSRÜSTUNG.
SACK & PACK REISEAUSRÜSTUNGEN GMBH
Brunnenstrasse 6 - 8 · 40223 Düsseldorf am Bilker Bahnhof
Fon 0211 - 341742 · info@sackpack.de
Mo - Fr 10h - 19h · Sa 10h - 18h