Tornado THW-Kinderjacke - THW-Jugend eV
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20<br />
Kurz notiert<br />
Erfahrungen fürs Leben:<br />
Freiwilliges Soziales Jahr im <strong>THW</strong><br />
Für jeweils zwölf Monate machen jedes<br />
Jahr mehrere <strong>Jugend</strong>liche in verschiedenen<br />
Dienststellen des <strong>THW</strong> ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ). Seit September 2011<br />
arbeitet auch in der Bundesgeschäftsstelle<br />
der <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong> ein FSJler. Während eines<br />
gemeinsamen Seminars schrieben neun<br />
<strong>Jugend</strong>liche, die zwischen dem 1. September<br />
2010 und dem 31. August 2011 ihr FSJ<br />
beim <strong>THW</strong> gemacht haben, einige ihrer<br />
Erlebnisse nieder.<br />
Warum solltet ihr ein FSJ beim <strong>THW</strong><br />
machen?<br />
Wir möchten euch kurz aufzeigen, welche<br />
interessanten Möglichkeiten ihr in einem<br />
Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) beim <strong>THW</strong><br />
habt: Zum einen taucht ihr in die Berufswelt<br />
ein und könnt sehen wie die Arbeitsprozesse<br />
in einer Behörde ablaufen. Zum<br />
anderen lernt ihr viele unterschiedliche<br />
Menschen kennen. Nicht nur eure Kollegen,<br />
sondern wenn ihr Glück habt den <strong>THW</strong>-<br />
Präsidenten, Albrecht Broemme. Das ist<br />
mir nämlich passiert: Als ich grade an die<br />
Arbeit ging, die Homepages von Ortsverbänden<br />
und Geschäftsstelle zu aktualisie-<br />
Die <strong>THW</strong>-FSJler des Jahrgangs 2010/2011.<br />
ren, vernahm ich hinter mir eine unbekannte<br />
Männerstimme. Ich drehte mich um und<br />
sah den Präsidenten, der mich fragte, was<br />
ich da machte. Ich erklärte ihm kurz meine<br />
Arbeit und habe den Präsidenten, als einen<br />
ganz normalen Menschen kennengelernt<br />
so wie du und ich.<br />
Des Weiteren wurden mir auch erstklassige<br />
Bildungs-Seminare speziell für das FSJ<br />
angeboten. Darüber hinaus konnte ich mir<br />
Seminare aus einem riesigen Katalog heraussuchen,<br />
die für mich ganz individuell<br />
interessant waren.<br />
Highlights im FSJ<br />
Auch im Hauptamt sitzt man nicht nur im<br />
Büro, denn oft ist man bei Ausbildungsveranstaltungen<br />
mit dabei. Ein ganz besonderes<br />
Ausbildungswochenende stand gleich<br />
zu Beginn des FSJ für mich auf dem Plan.<br />
Die Schnelleinsatzeinheit Wasser Ausland<br />
(SEEWA) übte an vier Stationen den Einsatzfall.<br />
Dazu gehörten: Der Umgang mit<br />
Funkgeräten, die rudimentäre Landvermessung,<br />
der Aufbau eines Camps für die<br />
Einsatzkräfte und Erste Hilfe in einem Ausnahmefall.<br />
Für letzteres stellte ich mich<br />
Das starke <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong>-Magazin<br />
als Verletztendarsteller zur Verfügung.<br />
Dreimal simulierte ich verschiedene Verletzungen.<br />
Hierbei wurden aber nicht die<br />
Sanitäter, sondern andere <strong>THW</strong>-Spezialisten<br />
für den Ernstfall ausgebildet. Wenn ich<br />
mit einer Bein- und einer Nackenschiene<br />
versehen und nicht mehr bewegungsfähig<br />
dastand, konnte es sich keine Gruppe verkneifen,<br />
diesen lustigen Anblick noch einmal<br />
fotografisch festzuhalten. In der vierten<br />
Runde konnte ich mich anderen Aufgaben<br />
widmen. Ich begleitete die Vermessungsausbildung.<br />
Da auf dem Übungsplatz<br />
auch das Militär zu gegen war, bekamen<br />
wir alle gelegentlich einen Panzer oder<br />
zerschossene Zielscheiben zu sehen. Der<br />
Besuch eines Klettergartens am Samstagabend<br />
unterbrach die Lehrveranstaltung.<br />
Als ich wieder in Göttingen ankam, hätte<br />
ich einen Verletzten auch in der Wüste<br />
erstversorgen können.<br />
Weit häufiger finden Bereichsausbildungen<br />
statt, bei denen ich dabei war. Die erste<br />
war eine Kraftfahrerausbildung auf einem<br />
Truppenübungsplatz. Die Themen waren:<br />
Rangieren mit Anhänger und der richtige<br />
Umgang mit der Seilwinde. Den krönenden<br />
Abschluss bildete eine Geländefahrt mit<br />
den LKW über die Panzerfahrstrecke. Dort<br />
durfte ich, unter den Augen von einem<br />
Fahrlehrer einen LKW fahren.<br />
Auch bei einer Bereichsausbildung für Kettensägen<br />
war ich dabei. Bei der Ausbildung<br />
mit Schwerpunkt Hägglund und Gelände-<br />
Gabelstapler kümmerte ich mich um die<br />
Verpflegung. Dafür durfte ich in dem<br />
Hägglund auf einer Geländestrecke mitfahren.<br />
Zur Erklärung: Ein Hägglund ist ein<br />
Amphibienfahrzeug mit Kettenantrieb, das<br />
auf Land und im Wasser fahren kann.<br />
Diese Veranstaltungen hätten ich nicht<br />
besuchen können, wenn ich kein FSJ beim<br />
<strong>THW</strong> gemacht hätte.<br />
Abwechslungsreiches Seminarangebot<br />
Als Teilnehmer am Freiwilligen Sozialen<br />
Jahr (FSJ) beim Technischen Hilfswerk gab<br />
es für uns ein eigens Bildungsangebot. Wir<br />
nahmen an drei nur für uns organisierten<br />
Seminaren teil. Diese besuchten wir an den