Tornado THW-Kinderjacke - THW-Jugend eV
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Elf <strong>Jugend</strong>liche und drei Betreuer der<br />
<strong>Jugend</strong>gruppe des Technischen Hilfswerks<br />
(<strong>THW</strong>) Hauenstein waren Mitte Juli für zwei<br />
Wochen zu Gast im russischen Rostow. Sie<br />
besuchten dort im Rahmen eines internationalen<br />
<strong>Jugend</strong>austauschs eine Gruppe<br />
des RSCOR – Russian Student Corps of Rescuers<br />
– der Don State Technical University<br />
(DSTU) Rostow. Die russischen „jungen Retter“<br />
waren im vergangenen Jahr zu Gast im<br />
Wasgau.<br />
In der Stadt am Don wurden die Hauensteiner<br />
von ihren 13 russischen Kameraden<br />
und dem Leiter des an der DSTU angesiedelten<br />
Rettungszentrums, Roman Karasev,<br />
in Empfang genommen. Nach der ersten<br />
Fahrt quer durch 1,2-Millionen Metropole<br />
bezog die Truppe ihr Quartier in einem Studentenwohnheim<br />
direkt neben dem Campus.<br />
Dieses sollte aber nur vorübergehend<br />
das Domizil der deutschen Delegation sein.<br />
Denn nach dem Kennenlernen der Universität,<br />
der Stadt und natürlich den jungen<br />
Rettern aus Rostow begab sich die ganze<br />
Gruppe auf eine knapp sechsstündige<br />
Reise in ein Sommercamp des RSCOR nach<br />
Diwnomorski am Schwarzen Meer. Bei dem<br />
dortigen sechstägigen Aufenthalt wurde<br />
den jungen <strong>THW</strong>-Helferinnen und -Helfern<br />
die Grundlagen des Rettungstauchens<br />
in Theorie und Praxis vermittelt. Unter<br />
Anleitung von Roman Karasev, der auch<br />
Leiter des russischen Pendants zum <strong>THW</strong>,<br />
MCHS, in der Region Rostow ist, lernten die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen den Umgang mit der umfangreichen<br />
Ausrüstung und wurden im letz-<br />
26<br />
Team International<br />
Kooperation mit Leben gefüllt:<br />
Vertiefte Freundschaft<br />
Insel-Freaks.<br />
ten Tauchgang in eine Tiefe von über 15<br />
Metern geführt. Darüber hinaus hatten die<br />
russischen Gastgeber ein unterhaltsames<br />
und kurzweiliges Rahmenprogramm mit<br />
Ausflügen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten<br />
und unterhaltsamen Abenden<br />
zusammengestellt, das die Zeit im „Camp<br />
Regenbogen“ wie im Flug vergehen ließ. In<br />
der zweiten Woche besuchte die gesamte<br />
Gruppe ein weiteres Ausbildungscamp des<br />
MCHS, das „Camp Sajzewka“, etwa 100 Kilometer<br />
von Rostov entfernt. Hier, am Ende<br />
einer staubigen und buckligen Schotterpiste<br />
durch ein abgelegenes Flusstal, trainieren<br />
sonst die hauptamtlichen Helfer des<br />
russischen Katastrophenschutzes. An einer<br />
30 Meter hohen Felswand wurden den Gästen<br />
aus Deutschland die Grundlagen der<br />
Klettertechnik näher gebracht. Außerdem<br />
wurden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert,<br />
um den zwölf Meter breiten Fluss<br />
mit einem Seil zu überqueren. Die Besichtigung<br />
der Fliegerschule Neklinowski und<br />
der Stadt Taganrok am Azowschen Meer<br />
sowie der Besuch eines universitätseigenen<br />
Erholungszentrums rundeten das Programm<br />
ab.<br />
Die Hauensteiner Gruppe wurde während<br />
ihres Besuchs auch vom Gouverneur der<br />
rund 100.000 Quadratkilometer und 4,3<br />
Millionen Einwohner zählenden Region<br />
Rostow, Wassili Gobulew, in dessen Amtssitz<br />
in Rostow empfangen. Der Gouverneur<br />
zeigte sich bei der Vorstellung der <strong>THW</strong>-<br />
Organisation durch <strong>Jugend</strong>betreuer Florian<br />
Rapp überrascht, dass im deutschen<br />
Katastrophenschutz die meiste Arbeit<br />
unentgeltlich von Ehrenamtlichen in ihrer<br />
Freizeit geleistet wird. Dies wäre in Russland<br />
absolut unmöglich, führte Gobulew<br />
aus. In einem weiteren Gesprächstermin<br />
besprachen Zugführer Andreas Wilde<br />
und Gruppenführer Jens Keiner mit<br />
dem Rektor der Universität, Professor<br />
Bessarion Chokhoevich Meskhi,<br />
und dessen Stellvertreter, Vacislav<br />
Lebedenko, die Gestaltung des<br />
<strong>Jugend</strong>austauschs in den kommenden<br />
Jahren. Denn der Vertrag, den<br />
Das starke <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong>-Magazin<br />
beide Organisationen im vergangenen Jahr<br />
im Hauensteiner Schuhmuseum feierlich<br />
unterzeichnet haben, soll weiterhin durch<br />
einen regen Austausch mit Leben gefüllt<br />
werden. Professor Meskhi wird voraussichtlich<br />
im kommenden Jahr zur Vorbereitung<br />
des Austausches im Jahr 2013 nach<br />
Hauenstein reisen.<br />
Schwankende Flussquerung.<br />
Die Hauensteiner Kameraden möchten sich<br />
ganz besonders bei den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der Bundesgeschäftsstelle<br />
und den verantwortlichen Mitgliedern<br />
des Team International der <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
sehr herzlich für ihre Unterstützung<br />
bedanken.<br />
Finanziell unterstützt wird das Projekt<br />
durch die Stiftung deutsch-russischer<br />
<strong>Jugend</strong>austausch (www.stiftung-drja.de)<br />
sowie durch den Förderverein des Hauensteiner<br />
<strong>THW</strong>.<br />
Aktuelle Berichte sind stets auf der Homepage<br />
unter www.thw-hauenstein.de oder<br />
unter www.facebook.com/thw-hauenstein<br />
zu finden!<br />
Einfach Quelle: Team International mal<br />
Jens Keiner<br />
Infos kurz und bündig<br />
Kontakt: Ingo Henke<br />
E-Mail: ingo.henke@thw-jugend.de<br />
Internet: www.thw-jugend.de/international<br />
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