Tornado THW-Kinderjacke - THW-Jugend eV
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Das starke <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong>-Magazin<br />
Zu Besuch bei den <strong>Jugend</strong>gruppen des ICE-SAR auf Island<br />
Ei-ja-fjat-ja-jö-kül<br />
Nachdem über Pfingsten eine Isländische<br />
Delegation beim <strong>Jugend</strong>-USAR zu Gast war,<br />
besuchte Anfang Juli ein fünfköpfiges<br />
Team aus <strong>Jugend</strong>betreuern und Mitgliedern<br />
des Team International die <strong>Jugend</strong>organisation<br />
des Isländischen Katastrophenschutzes.<br />
Im Rahmen von Volunteer<br />
Together – einer Aktion, die besonders<br />
die <strong>Jugend</strong>organisationen von ehrenamtlichen<br />
Hilfsorganisationen zusammenbringt<br />
– besuchten wir die Vulkaninsel zwischen<br />
Amerika und Europa. Gemeinsam mit<br />
<strong>Jugend</strong>betreuern aus Tschechien, Großbritannien<br />
lernten wir die Insel und ihre<br />
Besonderheiten kennen und hatten eine<br />
ganze Menge Spaß.<br />
Nicht nur aufgrund der Vulkane ging es in<br />
Island heiß her. Die Kollegen vom ICE-SAR<br />
heizten uns mit ihrem Programm richtig<br />
ein. Morgens mit Pistenraupen auf einen<br />
Gletscher zu fahren nach dem Mittagessen<br />
im Nordpolarmeer zu schwimmen, abends<br />
noch eine Führung durch eine bei einem<br />
Vulkanausbruch entstandene Höhle zu erleben<br />
und zwischendurch noch ein original<br />
deutsches Abendessen für die ganze Grup-<br />
Seil statt Leiter.<br />
pe auf den Tisch zu bringen, so sieht ein<br />
ganz normaler Tag auf Island aus. Gut, dass<br />
die Tage auf Island im Sommer so lang sind<br />
-die Sonne geht eigentlich nur kurz unter<br />
und eine Taschenlampe kann man getrost<br />
zuhause lassen. Anders könnte man dieses<br />
extrem vielseitige Land und seinen noch<br />
vielseitigeren Katastrophenschutz, den<br />
ICE-SAR, auch gar nicht erleben. Besonderen<br />
Spaß machte es unseren Freunden aus<br />
Island, uns Isländische Worte beizubringen.<br />
Dazu gehörte unumstritten der Name des<br />
Vulkans, dessen Ausbruch in 2010 den<br />
europäischen Flugverkehr lahmlegte. Er<br />
hieß Ei-ja-fjat-ja-jö-kül, oder so ähnlich.<br />
Aber auch inhaltlich ging es gemeinsam<br />
mit den internationalen <strong>Jugend</strong>betreuern<br />
zu Werke. In einem Workshop zu wichtigen<br />
Themen freiwilliger <strong>Jugend</strong>arbeit wie<br />
Nachwuchsgewinnung und der Integration<br />
körperlich beeinträchtigter <strong>Jugend</strong>licher<br />
und <strong>Jugend</strong>licher mit Migrationshintergrund<br />
konnten durch die internationalen<br />
Arbeitsgruppen ganz neue Herangehensweisen<br />
entwickelt werden.<br />
Höhepunkt war jedoch unumstritten die<br />
Teilnahme am Bundesjugendlager des<br />
ICE-SAR. Doch hier läuft das Lager etwas<br />
anders ab, als bei unseren Lagern. Wegen<br />
des zum Teil starken Winds gibt es dort nur<br />
kleine Zelte und in den hellen Nachtstunden<br />
mussten sich die etwa 400 Teilnehmer<br />
mit den Temperaturen um den Gefrierpunkt<br />
anfreunden.<br />
Tagsüber ging dort so richtig die Post ab.<br />
Neben gemeinsamer Ausbildung in nach<br />
Heimatorten gezielt gemischten Gruppen<br />
und einem Wettkampf ging es auf den<br />
üppig motorisierten Schlauchbooten von<br />
ICE-SAR in der Bucht von Dalvik zur Sache.<br />
Man hatte buchstäblich alle Hände voll zu<br />
tun, um nicht in das eiskalte Wasser<br />
zu fallen. Ausbildungsinhalte waren<br />
ähnlich dem <strong>THW</strong> beispielsweise<br />
die Flächensuche oder das Bewegen<br />
von Lasten. Zusätzlich gab es<br />
eine Benefizaktion, bei der Toilettenpapier<br />
für wohltätige Zwecke<br />
verkauft wurde. Der Rekord von<br />
Team International<br />
Gruppenfoto der Internationalen Gruppe am<br />
Snæfellsjökull.<br />
Auf dem Landsmot (Bundesjugendlager).<br />
über 350 Euro für eine Rolle spricht für<br />
sich. Auch abends riss die super Stimmung<br />
der <strong>Jugend</strong>lichen und ihrer Betreuer nicht<br />
ab. Bis spät in die Nacht wurde am letzten<br />
Abend mit über 400 Leuten bei Lagerfeuermusik<br />
und Spielen gefeiert.<br />
ICE-SAR wird übrigens nur zu einem Teil<br />
aus öffentlichen Geldern finanziert, eine<br />
weitere Einnahmequelle ist der Verkauf<br />
von Feuerwerk und Böllern zu Silvester. In<br />
diesem Sinne eine Rakete für die spannende<br />
Zeit in Island und das tolle Team vom<br />
ICE-SAR!<br />
Einfach Quelle: Team International mal<br />
Christian Hohmann<br />
Infos kurz und bündig<br />
Kontakt: Ingo Henke<br />
E-Mail: ingo.henke@thw-jugend.de<br />
Internet: www.thw-jugend.de/international<br />
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