s'Magazin usm Ländle, 10. Juni 2018

WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...
...Wolfgang Burtscher?
Der Feldkircher hat 44 Jahre lang das mediale Geschehen im Land
mitgestaltet. Als Chefredakteur und späterer Landesintendant des
ORF-Landesstudios Vorarlberg hat er die gesamte Entwicklung der
Fernsehberichterstattung miterlebt.Seit seiner Pensionierung lässt
er es ruhiger angehen und genießt das Reisen, Golfen und Kochen.
1985: Wolfgang Burtscher war als Chefredakteur
maßgeblich an der Konzeption und dem Aufbau von
„Vorarlbergheute“beteiligt und ständiger Moderator.
Später wurde er zum Landesintendanten und Direktor.
werden, ein Jus-Studium absolvierte,
heuerte dann doch als Ferialer beim
ORF an–am Ende sollten 44Jahre
daraus werden!
Begonnen hat er als freier Mitarbeiter
imLandesstudio und als Redakteur
und Moderator bei Ö3. Anfang
der 70er-Jahre machte ereinen
kurzen Abstecher indas Print-Ressort
bei der neugegründeten „Neuen
Vorarlberger Tageszeitung“. Schon
bald trieb es ihn aber wieder zurück
zu Funk und Fernsehen. Es folgte
eine ORF-Karriere wie aus dem Bilderbuch:
So war Burtscher etwa als
Chefredakteur maßgeblich am Aufbau
von „Vorarlberg heute“ beteiligt,
lange Jahre war er zudem eines der
Gesichter des Formats. „Ich habe die
gesamte Entwicklung der Fernsehberichterstattung
miterlebt, und es
macht mich stolz, dass die Sendung
noch heute wesentliche Bestandteile
von damals beinhaltet.“ Später als
Landesintendant bzw. Direktor prägte
er bis 2011 das Programm und
machte sich dafür stark, möglichst
viele Inhalte aus Vorarlberg auch österreichweit
unterzubringen.
Das mediale Geschehen betrachtet
Burtscher heute nur noch aus der
Rolle des entspannten „Grandseigneurs“:
Für seine Gastkommentare
in den „Vorarlberger Nachrichten“
hält er sich zwar am Laufenden, ansonsten
genießt er das Reisen mit
Gattin Erika. „Meine Kinder hatten
Angst, dass ich nach der Pensionierung
in ein tiefes Loch falle, aber die
Ehrenämterbeim Wildpark,imSymphonieorchester
sowie im Freundeskreis
des Montforthauses halten
mich auf Trab!“ Sandra Nemetschke
Mit dem Sprechen
habe ich mich nie
schwer getan“,
lacht der 69-Jährige.
Kein Wunder:
Seine Mutter hatte die Schauspielprüfung
und übte schon als Kind mit
ihm. Während seines Präsenzdienstes
gewann er schließlich einen österreichweiten
Redewettbewerb. Daraufhin
wurde Burtscher vom ORF
interviewt. „Sie wollten mich am
liebsten gleich da behalten.“ Obwohl
er mit der Absicht Rechtsanwalt zu
Fotos: Archiv ORF Vorarlberg, Nemetschke
2018: Wolfgang Burtscher schreibt
Gastkommentareund engagiertsich
ehrenamtlich für Kulturinstitutionen
und den Wildpark Feldkirch.
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