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Fakultät VI Planen Bauen Umwelt - TU Berlin

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<strong>Fakultät</strong> <strong>VI</strong> <strong>Planen</strong> <strong>Bauen</strong> <strong>Umwelt</strong><br />

In dieser kleinen Lektüreveranstaltung können wir seinem enorm breiten Wirken<br />

keineswegs Rechenschaft tragen. Nachdem ich den lang gehegten Wunsch, seiner<br />

vor etwas mehr als 100 Jahren erschienen „Soziologie“ eine Lektüreveranstaltung zu<br />

widmen, verworfen habe, soll diese Veranstaltung dazu dienen, einen Einblick in die<br />

Breite seines soziologischen Schaffens zu und, durch eine Reihe von Kostproben,<br />

auch eine Ahnung von der durchdachten Tiefe seiner stilistisch reizvollen Texte zu<br />

vermitteln. Die Veranstaltung soll als Lektürekurs einzelner, zum Teil kurzer, zum Teil<br />

in mehrere Abschnitte aufgeteilte längere Texte durchgeführt werden. Dabei sollen<br />

sowohl seine grundlagentheoretischen Schriften, etwa zu den formalen Bedingungen<br />

der Vergesellschaftung (Raum, Sinne), zu den Formen der Wechselwirkung (Streit,<br />

Herrschaft) wie auch seine Analysen der Moderne (zur Philosophie des Geldes)<br />

behandelt werden.<br />

Simmels Texte sind vollständig im Internet verfügbar: www.socio.ch/sim/<br />

Von den Studierenden wird regelmäßige Teilnahme, die fortlaufende Lektüre der Texte<br />

und die Anfertigung eines Kurz-Referats erwartet. Die Texte von Simmel sind vollständig<br />

digital zugänglich.<br />

Anrechenbar für das WP-Modul Vertiefung soziologischer Theorie im BA.; Nach<br />

Absprache auch im MA.<br />

Bemerkung Die Veranstaltung findet in der Fraunhoferstr. 33-36 im Raum 919 statt.<br />

Leben und Tod in der Transplantationsmedizin<br />

06371300 L 79, Seminar, 2.0 SWS<br />

Mo, wöchentl, 12:00 - 14:00, 22.10.2012 - 04.02.2013, FH 315 , Kahl<br />

Inhalt Zugelassen für: fortgeschrittene BA, Master und Diplomstudierende<br />

In der Transplantationsmedizin wird zu Heilungszwecken organisches Material<br />

verpflanzt, zumeist von einem menschlichen Körper in einen anderen und zumeist<br />

von einem toten in einen lebenden Körper. Die Organspende ist dabei die sicherlich<br />

prominenteste Praxis; übertragen werden aber auch Zellen, Gewebe oder Körperteile wie<br />

z. B. Hände, Arme oder mittlerweile auch Gesichter. Obwohl in Bevölkerungsbefragungen<br />

die generelle Zustimmung zur Organspende hoch ist, ist der Anteil der tatsächlichen<br />

Organspender im Vergleich dazu sehr gering. So gering, dass nicht alle Menschen, die<br />

medizinisch ein neues Organ brauchen, eines bekommen können, so dass immer wieder<br />

von „Organmangel“ und dem „Tod auf der Warteliste“ gesprochen wird.<br />

Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit dieser medizinischen Praxis, ihrer<br />

Entwicklung und den dabei entstehenden sozialen Strukturen beschäftigen. Neben<br />

grundsätzlichen Fragen z. B. nach Konzeptionen von Leben und Tod in der<br />

Transplantationsmedizin oder nach dem Verhältnis von Identität und Körper wird es<br />

auch um relevante Organisationen in diesem Bereich gehen, um die Perspektiven<br />

der beteiligten Akteure sowie um die gesetzlichen Rahmenbedingungen und ihren<br />

derzeitigen Wandel. Bevölkerungsbefragungen zur Einstellung zur Organspende und zur<br />

Organspendebereitschaft sollen ebenso in den soziologischen Blick genommen werden<br />

wie Werbe- und Imagekampagnen und ethische Diskussionen.<br />

Das Seminar beginnt am 22.10.2012.<br />

Soziologie der Experten<br />

06371300 L 99, Seminar, 2.0 SWS<br />

Di, Einzel, 16:00 - 18:00, 13.11.2012 - 13.11.2012, FH 919<br />

Di, wöchentl, 16:00 - 18:00, 20.11.2012 - 12.02.2013, FH 315<br />

Inhalt Das Seminar setzt sich mit dem Phänomen des Experten in der gegenwärtigen<br />

Gesellschaft aus verschiedenen theoretischen Perspektiven auseinander. Nach Klärung<br />

der grundlegenden Begrifflichkeiten und Abgrenzung von benachbarten Konzepten<br />

(z.B. Profession) wird insbesondere auf aktuell in der Wissenssoziologie diskutierte<br />

Phänomene wie z.B. visuelle Expertise u.a. eingegangen.<br />

WiSe 2012/13 186

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