akzent Juli '18 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
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64<br />
SEECLASSICS<br />
LÄUFT<br />
WIE<br />
GESCHMIERT<br />
D – Konstanz | Öl ist ein besonderer Saft – jedenfalls<br />
für Motoren und Getriebe. Ihre dauerhafte<br />
Leistungsfähigkeit hängt unter anderem<br />
vom richtigen Öl ab. Speziell für Oldtimer hat<br />
die Firma „Walter Zepf Schmierungstechnik“<br />
deshalb eine eigene „Classic-Line“ entwickelt,<br />
zu der auch biologisch abbaubare Öle auf Basis<br />
nachwachsender Rohstoffe gehören.<br />
Am Anfang stand die Liebe zum Motorsport.<br />
Schon vor mehr als einem halben Jahrhundert<br />
bewegte Walter Zepf alles über Asphalt und<br />
Schotterpisten, was vier Räder hatte und schnell<br />
war. Er stand bei vielen Bergrennen, Rallyes und<br />
Orientierungsfahrten auf der Starterliste. Und<br />
er war ein Tüftler in Sachen Schmierstoffe. Sein<br />
damals noch junges Unternehmen „Walter Zepf<br />
Schmierungstechnik“ verschaffte sich schnell einen<br />
hervorragenden Ruf in der Motorsportszene<br />
und belieferte die damalige Formel V und Formel<br />
SuperV mit Schmierstoffen. „Sogar der englische<br />
Formel-1-Rennstall Illmor vertraute auf<br />
Zepf Schmierstoffe, da mit dem Sponsorenöl<br />
die Motoren reihenweise verrauchten“, berichtet<br />
Manuel Zepf, der heute das Unternehmen<br />
seines Vaters leitet. Walter Zepfs Formel-1-Engagement<br />
endete allerdings, als der Sponsor des<br />
Rennstalls davon Wind bekam …<br />
Heute ist die „Walter Zepf Schmierungstechnik“<br />
selbst Sponsor mehrerer Oldtimer-Teams und<br />
-Rallyes in der Bodenseeregion und darüber<br />
hinaus. Vor allem aber ist das Konstanzer Unternehmen<br />
ein Fachbetrieb für die Entwicklung<br />
und Produktion von Spezialschmierstoffen für<br />
industrielle Hochleistungsanwendungen, aber<br />
auch für die Heimwerkstatt und für Fahrzeugmotoren.<br />
Ein Teilbereich davon sind Produkte<br />
für Oldtimer. „Frühere Öle wurden mit Zusätzen<br />
angereichert, die heute aus motoren- und<br />
abgassystembezogenen Gründen nicht mehr<br />
verwendet werden können, damals aber das Lebenselixier<br />
des Motors waren“, erklärt Manuel<br />
Zepf. Das Prinzip der „Classic Line“ fasst er so<br />
zusammen: „Spezielle Grundöle und Additive<br />
sorgen dafür, dass der Motor das bekommt,<br />
was er braucht – also nicht nur neuzeitlichen<br />
Motorölen einfach etwas hinzu gemischt wird –<br />
auch bei langer Standzeit, während des Trockenlaufs<br />
beim Start und zum Schutz vor Verschleiß<br />
und Korrosion. Innerhalb der „Classic Line“<br />
gibt es seit etwa einem Jahr auch Motor- und<br />
Getriebeöle, die auf der Basis nachwachsender<br />
Rohstoffen hergestellt und – einschließlich ihrer