das magazin von Schwarzenburg | no 3 | märz ... - aktuelle Ausgabe
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Kirchgemeinde<br />
informationen der eVangeliSchreformierten<br />
Kirchgemeinde<br />
wahlern<br />
am pulS der Zeit<br />
– impulS<br />
Bewegt, begeistert, beflügelt,<br />
beglückt…<br />
Täglich schrillt bei Leni Glanzmann morgens<br />
um drei der Wecker. Die pflichtbewusste<br />
Bäckerin steht auf, begibt sich in<br />
die Backstube und beginnt gemeinsam<br />
mit ihrem erwachsenen Sohn die harte<br />
Arbeit. Für beide ist es eine schwere<br />
Pflicht, <strong>das</strong> über hundertjährige Familienunternehmen<br />
in alleiniger Verantwortung<br />
zu führen.<br />
Unversehens tritt der argentinische Tanzlehrer<br />
Toni Alvarez in Lenis Leben und<br />
kann sie , wie auch die Frauen des dörflichen<br />
Turnvereins, für Salsa und Cha-chacha<br />
begeistern. Schwung und Bewegung<br />
mit Leidenschaft, innerem Feuer und<br />
Freude bereichern die Tanzstunden.<br />
Und nun die überraschende Wende…: Leni<br />
wagt nach langen inneren Kämpfen<br />
einen Neuanfang. Sie vermietet ihre Bäckerei,<br />
schenkt ihrem Sohn die lang ersehnte<br />
Freiheit und begibt sich nach Südamerika.<br />
Soweit kurz zusammengefasst<br />
der Inhalt des Schweizerfilms: «Frühling<br />
im Herbst.»<br />
Überraschungen? Neuanfänge? Sind sie<br />
Realität oder Utopie? Sind sie ein Thema<br />
in unserem Alltag? Sind sie ein Thema in<br />
unserem Leben?<br />
Es steht der Kirchentag der Drittklässler<br />
an. Wir begeben uns ins Freie um Gottes<br />
Schöpferkraft zu begegnen. Die Kinder<br />
skizzieren den Himmel, die Wolken, die<br />
Sonne, Vögel, Steine, Bäume... alles Gottes<br />
Werke. Und da: Die Überraschung! Bei<br />
der Sternwarte ist Herr Laager bereit, <strong>das</strong><br />
schützende Häuschen wegzurollen, <strong>das</strong><br />
Fernrohr einzustellen und schon ist die<br />
Birke zum Greifen nahe. Die Kinder fragen,<br />
sind begeistert und interessiert, und<br />
wir sind beglückt über <strong>das</strong> Ungeplante,<br />
<strong>das</strong> uns zugefallen ist.<br />
ähnliches erleben wir beim zweiten Kirchentag.<br />
Wieder weilen wir in der freien<br />
Natur. Und da ist sie wieder, die Überraschung:<br />
Im Zoo des Pflegezentrums erhalten<br />
wir ganz spontan die Gelegenheit<br />
die Tiere in ihrem Gehege zu besuchen, sie<br />
zu füttern und zu striegeln. Die Kinder<br />
sprechen mit den Tieren, sind fröhlich<br />
und lustig.<br />
Ihre nachfolgenden Zeichnungen sind<br />
voll <strong>von</strong> Leben.<br />
Im Rahmen des Wahlfachkurses «Pflanzenkinder,<br />
Tierkinder, Menschenkinder»<br />
dürfen wir uns in Begleitung der Hebamme<br />
Verena Piguet auf der Wöchnerinnenabteilung<br />
des Spitals Riggisberg umsehen.<br />
So sind wir auch beim Baden eines<br />
acht Stunden alten Kindchens mit dabei.<br />
editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | aktuell<br />
Die kleine Livia schliesst genüsslich die<br />
Augen, als sie <strong>von</strong> Frau Piguet gehalten<br />
ins warme Wasser eingetaucht wird. Livia<br />
beginnt sich aus eigener Kraft mit anmutigen,<br />
ruhigen Bewegungen langsam zu<br />
drehen, Arme und Beine helfen mit. Wir<br />
wagen kaum zu atmen und schauen unentwegt<br />
auf <strong>das</strong> berührende Geschehen.<br />
Bald schon wird der 21. März sein. Frühlingsanfang!<br />
Die Tage werden länger,<br />
Winterlinge und Schneeglöcklein erzählen<br />
vom Neubeginn des Wachsens und<br />
Blühens. Die gesammelten Kräfte der Natur<br />
erwachen aus der Winterruhe.<br />
Die Dunkelheit hat nicht <strong>das</strong> letzte Wort.<br />
Der Tod hat nicht <strong>das</strong> letzte Wort. Von<br />
neuem Leben, <strong>von</strong> Aufbruch, <strong>von</strong> Hoffnung<br />
und überraschender Wende – da<strong>von</strong><br />
erzählt uns <strong>das</strong> nahe Osterfest.<br />
Öffnen wir die Augen und suchen im<br />
Kleinen, im jetzigen Augenblick die Kraft,<br />
die Überraschung, <strong>das</strong> Wunder und den<br />
Neuanfang.<br />
Die Begegnung mit Kindern, der Blick in<br />
ihre Augen schenken uns Hoffnung und<br />
Zuversicht. Wenn wir ihre Zeichnungen<br />
betrachten, so sind diese voll <strong>von</strong> Farben,<br />
Geschichten, Fröhlichkeit und Frohmut.<br />
Tragen wir mit Umsicht und Geduld Sorge<br />
zu den jungen Menschen.<br />
Ihnen allen wünsche ich eine frohe Zeit<br />
voller beglückender Überraschungen!<br />
christine Schletti<br />
<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 3 | <strong>märz</strong> 2010<br />
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