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das magazin von Schwarzenburg | no 3 | märz ... - aktuelle Ausgabe

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erste heizperiode mit erneuerbarer<br />

wärmeenergie<br />

im Schulhaus Steinenbrünnen wird<br />

seit einigen monaten mit energie des<br />

wärmeverbunds höhlen-Bühl geheizt.<br />

Nach der Inbetriebnahme der Schnitzelheizung<br />

Höhlen wurde <strong>das</strong> Schulhaus<br />

Steinenbrünnen während den Wintermonaten<br />

erfolgreich über die Fernwärmeleitung<br />

beheizt.<br />

In der Gemeinde bestehen weitere Holzschnitzelzentralen<br />

und neue Betriebe<br />

sind in Planung.<br />

Im Gebiet Höhlen-Bühl gründeten im<br />

Jahre 2008 acht private Initianten einen<br />

Wärmeverbund mit dem Zweck, eine<br />

Holzschnitzelheizung mit Fernwärmenetz<br />

zu erstellen und zu betreiben. Unter<br />

der Federführung <strong>von</strong> Daniel Wehrli<br />

suchte die Ge<strong>no</strong>ssenschaft <strong>das</strong> Gespräch<br />

mit der Gemeinde.<br />

Das Projekt kam für die Gemeinde zum<br />

richtigen Zeitpunkt, musste doch die<br />

Heizung der Schulanlage Steinenbrünnen<br />

dringend saniert werden. Der Anschluss<br />

an <strong>das</strong> Fernwärmenetz bot verschiedene<br />

Vorteile, wie Wegfall der<br />

Unterhaltskosten für die Wärmeerzeugung<br />

und die ökologische Umsetzbarkeit.<br />

Ohne den Anschluss an den Wärmeverbund<br />

hätte wohl eine neue<br />

die heizzentrale des wärmeverbunds höhlen-Bühl (heizkessel)<br />

Ölheizung installiert werden müssen, da<br />

sich ein Entzug <strong>von</strong> Erdwärme mittels<br />

Erdsonde als nicht zulässig erwies und<br />

eine Beheizung mittels Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpe einen nicht unerheblichen<br />

Anteil an Elektrizität erfordert.<br />

An der Gemeindeversammlung vom 8.<br />

Dezember 2008 haben die Stimmbürger<br />

und -bürgerinnen alsdann einen Objektkredit<br />

<strong>von</strong> Fr. 160 000.– für den Heizungsersatz<br />

in der Schulanlage Steinenbrünnen<br />

und einen Anschluss an den<br />

Wärmeverbund Höhlen-Bühl genehmigt.<br />

In der Zwischenzeit wurde <strong>das</strong> Bauvorhaben<br />

erfolgreich umgesetzt.<br />

ge<strong>no</strong>ssenschaft wärmeverbund<br />

höhlen-Bühl<br />

technische eckdaten<br />

• Energiebedarf 1 Mio. kWh/a<br />

• Schnitzelverbrauch 700 m3 / Jahr<br />

• Einspar. Heizöl 85›000 kg / Jahr<br />

• Einsparung CO 270›000 kg / Jahr<br />

2<br />

• Wärmepreis 14 Rp. / kWh<br />

(jeweils ca.-Werte)<br />

Nebst dem Wärmeverbund Höhlen-Bühl<br />

sind in der Gemeinde Wahlern mehrere<br />

editorial | Schwerpunkt | gemeinde | Kirchgemeinde | aktuell<br />

<strong>das</strong> gebäude mit heizzentrale und Schnitzelsilo.<br />

grössere Heizzentralen auf Holzbasis in<br />

Betrieb und sorgen für saubere Wärmeenergie<br />

aus einem erneuerbaren Energieträger:<br />

• Die Dorfburgerkoorperation <strong>Schwarzenburg</strong><br />

betreibt im Quartier Leimern<br />

eine Schnitzelheizung und bedient ca.<br />

140 Wohnungseinheiten, inkl. Gemeindehaus,<br />

mit Wärmeleistungen.<br />

Nach dem kürzlich erfolgten Einbau<br />

eines zweiten Ofens ist eine Ausdehnung<br />

auf weitere Gebäude möglich<br />

und erwünscht.<br />

• In der Schulanlage Einschlag/Thunstrasse<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> betreibt die Gemeinde<br />

eine Schnitzelheizung. 2013<br />

steht eine grössere Revision der Heizanlagen<br />

bevor. Die Bauverwaltung<br />

prüft zur Zeit eine eventuelle Ausdehnung<br />

der Energielieferung an private<br />

Wärmebezüger in der Umgebung der<br />

Schulanlage (Machbarkeit, Erschliessungsperimeter,<br />

Kosten usw.).<br />

• Die Heizung der Schulanlage Tännlenen<br />

inkl. Turnhalle und Lehrerhaus<br />

beruht auf einer Schnitzelheizung.<br />

• Das Pflegezentrum <strong>Schwarzenburg</strong><br />

wird durch erneuerbare Energieträger<br />

auf der Basis <strong>von</strong> Pellets beheizt.<br />

• Mehrere Privathaushalte und Gewerbebetriebe<br />

sind mit Holzschnitzel- und<br />

Pelletsheizungen ausgerüstet.<br />

Zur Zeit sind die Erstellung und der Betrieb<br />

grösserer Holzschnitzelheizungen<br />

in den Gebieten Lanzenhäusern und<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>-West durch Private in<br />

Planung.<br />

Dies ist ganz im Sinne der Gemeinde, die<br />

schon seit Jahren Holzschnitzelheizungen<br />

in den Schulanlagen betreibt und<br />

Fernwärmeheizsysteme auf der Basis erneuerbarer<br />

Energieträger unterstützt.<br />

andreas Kehrli<br />

<strong>das</strong> <strong>magazin</strong> <strong>von</strong> <strong>Schwarzenburg</strong> | n o 3 | <strong>märz</strong> 2010<br />

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