AB Archiv des Badewesens Juli 2018
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355 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />
ein so offensichtliches Problem ist,<br />
wurde auch die Erwartung geäußert,<br />
es würden über kurz oder lang Angebote<br />
zur Konvertierung der Dateiformate<br />
entwickelt oder Verfahren angeboten<br />
werden, welche die Erstellung<br />
von BIM-Objekten standardisieren und<br />
automatisieren.<br />
Der Platz für die Daten<br />
Wenn ein Hersteller seine Produkte als<br />
BIM-Objekte erstellt hat, wird er sie<br />
seinen Kunden auch zur Verfügung<br />
stellen wollen. Die eigene Website mit<br />
einer entsprechenden Download-Funktion<br />
wäre hierfür natürlich die erste<br />
Wahl. In der Praxis würde das aber bedeuten,<br />
dass ein Architekt sich auf sehr<br />
vielen Websites durch viele Menüs klicken<br />
müsste, bis er seine BIM-Objekte<br />
gefunden hätte. Das ist ein so aufwendiges<br />
Verfahren, dass bereits eine sinnvolle<br />
Ergänzung eingeführt wurde. Es<br />
existieren bereits Online-Datenbanken<br />
für BIM-Objekte, von denen die Referentin<br />
einige vorstellte und deren Anwendung<br />
erläuterte. Es wurde klar, dass<br />
diese Datenbanken z. T. recht umständlich<br />
zu nutzen sind, was vor allem dadurch<br />
begründet ist, dass sie bis zu<br />
12 000 Objekte beinhalten.<br />
Bäderobjekte sind darunter kaum zu<br />
finden. Weilandt präsentierte <strong>des</strong>halb<br />
das neue Projekt der DGfdB, die<br />
„DGfdB BIM-Objekte-Datenbank“, die<br />
sich zurzeit in der Testphase befindet<br />
und auf dem Kongress für das Badewesen<br />
im Oktober in Stuttgart offiziell<br />
vorgestellt werden wird. Diese Datenbank<br />
wird eine überschaubare Zahl<br />
von Elementen enthalten, und die Suche<br />
nach dem BIM-Objekt der Wahl<br />
wird mit wenigen Mausklicks auf einer<br />
Website möglich sein. Dieses Projekt<br />
traf bei den anwesenden Herstellern<br />
auf große Zustimmung, die von<br />
Weilandt gebeten wurden, ihre bis zum<br />
Oktober fertiggestellten BIM-Objekte<br />
dort auch hochzuladen, damit auf dem<br />
Kongress für das Badewesen eine funktionierende<br />
Datenbank gezeigt werden<br />
kann.<br />
Ausblick<br />
Die DGfdB hat das Jahr <strong>2018</strong> auch in<br />
das Zeichen der digitalen Wandlung<br />
von Bäderplanung und -betrieb gestellt.<br />
Im Februar fand der erste<br />
BIM-Workshop statt, bei dem Planer,<br />
Hersteller und Betreiber für eine Bestandsaufnahme<br />
zusammengekommen<br />
waren (siehe <strong>AB</strong> 04/<strong>2018</strong>, Seite<br />
202 ff.). Der Workshop für Produzenten<br />
war die zweite Veranstaltung dieses<br />
Formats, und es sind für den Herbst<br />
ein Workshop für Betreiber sowie ggf.<br />
auch für Architekten und Ingenieure<br />
geplant. Beim Kongress für das Badewesen<br />
(siehe die Beilage in dieser Ausgabe)<br />
werden am 24. Oktober von 10.00<br />
bis 13.00 Uhr<br />
die dreidimensionale Modellierung<br />
von Bestandsbauten mit Hilfe<br />
von datenschlanken photogrammetrischen<br />
Verfahren, die<br />
Umsetzung der Modelldaten in<br />
BIM,<br />
Umsetzung der Modelldaten in der<br />
Bäderplanung,<br />
die bewertende Simulation der<br />
Nachhaltigkeit der verwendeten<br />
Baumaterialien,<br />
die Erstellung von BIM-Bibliotheken,<br />
die Personalschulung mit Hilfe<br />
von VR-Anwendungen (VR =<br />
Virtual Reality) und<br />
die Umsetzung der Daten <strong>des</strong><br />
3D-Modells in das digitale Gebäudemanagement<br />
(Facility Management,<br />
FM)<br />
vorgestellt.<br />
Infokasten<br />
Die Teilnehmer am DGfdB-Workshop<br />
Folgende Unternehmen waren durch ihre Experten vertreten:<br />
Agrob Buchtal GmbH, Alfter-Witterschlick; Alexander Bücherl<br />
Aquarena GmbH, Jettingen; Rainer Braun<br />
aquila Wasseraufbereitungstechnik GmbH, Wertheim; Sebastian<br />
Clärding<br />
A&T Europe SpA, Castiglione delle Stiviere (Italien); Stefan Allig und<br />
Ralf Deye<br />
Ebro Armaturen Gebr. Bröer GmbH, Hagen; Joachim Pawolski<br />
Elbtal Plastics GmbH & Co. KG, Coswig; Daniel Cahyadi<br />
Esch-Ruhemöbel e. K., Kassel; Thomas Schaal<br />
Herborner Pumpentechnik GmbH & Co. KG, Herborn; Tim Düding<br />
Lutz-Jesco GmbH, Wedemark; Thomas Beutel<br />
Ospa Apparatebau Pauser GmbH & Co. KG, Mutlangen; Alexander<br />
Reuß und Viktor Gladki<br />
Prominent Deutschland GmbH, Heidelberg; Marcel Veerman<br />
Steuler-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen; Kevin Kleinmann<br />
V&B Fliesen GmbH, Merzig; Bettina Seyer<br />
Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG, Wertheim; Matthias<br />
Arburt und Dirk Flegler<br />
W.E.T. GmbH, Kasendorf; Melvin Mattes<br />
Weiterhin wird thematisiert werden,<br />
was die Umstellung auf BIM in der internen<br />
Organisation für Betreiber, Planer<br />
und Hersteller bedeutet. Auch der<br />
Messestand der DGfdB wird die digitalen<br />
Themen aufgreifen, mit vielen<br />
Monitoren, an denen z. B. die Themen<br />
der Kongressvorträge von den Referenten<br />
vertieft werden können, und<br />
nicht zuletzt mit einer VR-Zone. jh