AB Archiv des Badewesens Juli 2018
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369 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
Zonierung <strong>des</strong> Sonnendecks; Foto: ex terra, Langenfeld<br />
gische Fortsetzung der Bestandskonzeption<br />
erkennen lassen.<br />
Ausgesuchte Pflanzen schaffen eine<br />
angenehme und dabei natürliche Gartenatmosphäre.<br />
Die bestehenden Gräser-Pflanzungen<br />
und Pflanztypologien<br />
aus dem Saunagarten von 2003 wurden<br />
weitergeführt und auch durch neue<br />
ergänzt. So entstand beispielsweise<br />
durch die Auswahl entsprechender<br />
Pflanzen ein ansprechender Schmetterlingsgarten.<br />
Große Solitärgehölze<br />
rahmen die neugestalteten Liegebereiche<br />
ein, z. B. der Judasblattbaum (Cercis<br />
siliquastrum) oder die Japanische<br />
Zelkove (Zelcova serrata).<br />
Ein „Wandelweg“ verbindet alle Bereiche<br />
<strong>des</strong> Saunagartens.<br />
Verweilen ein. Die luftige Urlaubsatmosphäre<br />
erinnert an einen Tag am<br />
Meer. Der Blick kann in die Weite<br />
schweifen, über die Bepflanzung <strong>des</strong><br />
Saunagartens und die Waldkulisse der<br />
Umgebung.<br />
Die mittlere Terrasse, der<br />
„Schmetterlingsgarten“<br />
Vom Dünendeck aus führen Natursteintreppen<br />
hinunter in den „Schmetterlingsgarten“,<br />
in dem von Natursteinmauern<br />
umfasste Liegeflächen in kleinen<br />
gestalteten Gartenplätzen mit wassergebundenen<br />
Oberflächen zur Entspannung<br />
einladen. Neu ist hier der<br />
Einsatz von Schmetterlingsstauden und<br />
-gehölzen, wie beispielsweise dem<br />
Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii),<br />
Lavendel (Lavandula angustifolia)<br />
und dem Schmetterlingsflieder (Syringa<br />
meyeri). Die im ursprünglichen<br />
Saunagarten vorhandenen Gräser finden<br />
sich thematisch auch im Pflanzkonzept<br />
der Erweiterung wieder, z. B.<br />
Chinaschilf (Miscanthus sinensis) und<br />
Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroidis).<br />
Sie vergesellschaften sich<br />
mit Blütengehölzen wie unterschiedlichen<br />
Hortensienarten, beispielsweise<br />
Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)<br />
oder Waldhortensie (Hydrangea<br />
arborescens) sowie Zwiebelgewächsen<br />
(Geophyten), die durch abwechslungsreiche<br />
Blattformen und Blütenstrukturen<br />
das Auge <strong>des</strong> Betrachters erfreuen.<br />
Die Auswahl der Pflanzen berücksichtigt<br />
besonders den Vierjahreszeiten-Aspekt<br />
und lässt den Garten von der Blüte<br />
über die Herbstfärbung bis zu immergrünen<br />
Pflanzen im Winter zu einem<br />
abgerundeten Gartenerlebnis werden.<br />
Im Rahmen der Saunagarten-Erweiterung<br />
lag ein besonderer Schwerpunkt<br />
hier wie auch im ganzen Saunagarten<br />
auf großen Solitärgehölzen und<br />
Bäumen. Der Besucher kann inmitten<br />
einzigartiger Natur entspannen. Um<br />
diese Qualität zu entwickeln und zu<br />
bewahren, setzt die Mineraltherme<br />
Drei Terrassenlandschaften<br />
Im erweiterten Saunagarten 4.0 entstanden<br />
drei unterschiedlich gestaltete<br />
„Terrassenlandschaften“:<br />
Das Dünendeck auf dem Dach<br />
Auf dem „Oberdeck“ <strong>des</strong> neuen Dampfba<strong>des</strong><br />
im Saunagarten entstand eine<br />
Dünenlandschaft in maritimem Charakter<br />
mit Sandflächen aus hellem<br />
Quarzsand, Strandhafer (Amophila breviligulata),<br />
Sanddorngehölzen (Hippophae<br />
rhamnoi<strong>des</strong>) und Tamarisken (Tamarix<br />
tetranda). Holzdecks, die als<br />
Wohlfühlinseln in die Sand- und Pflanzflächen<br />
eingebettet wurden, laden zum<br />
Holzterrassen und ganzjährig attraktive Bepflanzung auch im Erdgeschoss; Foto: Mineraltherme<br />
Böblingen