Wirtschaftskraft_280618
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WIRTSCHAFTSKRAFT 01/2018 Seite 15<br />
positive Trend setzt sich 2018 fort.<br />
Nach Angaben von Firmenchef Thomas<br />
Echterhoff und Geschäftsführerin<br />
Jutta Echterhoff-Becke, die das vor<br />
mehr als 155 Jahren von Gottlieb Diedrich<br />
Echterhoff gegründete Familienunternehmen<br />
in fünfter Generation<br />
leiten, wird für dieses Jahr ein Umsatz<br />
von 150 Millionen Euro angepeilt. Der<br />
aktuelle Auftragsbestand liegt bei<br />
220 Millionen Euro. Der Anteil der Öffentlichen<br />
Hand am Auftragsvolumen<br />
beträgt dabei 78 Prozent.<br />
Zum Umsatz in 2017 trugen der Brückenbau/Ingenieurbau<br />
43 (2016:<br />
40) Prozent bei, der Kanalbau unverändert<br />
35 Prozent und der Hochbau<br />
22 (25) Prozent bei. Auch in den kommenden<br />
Jahren setzt Echterhoff vor<br />
allem auf diese drei Teilbereiche. Bemerkenswert<br />
ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass sich das Betätigungsfeld<br />
des Unternehmens vor allem in<br />
den letzten Jahrzehnten immer wieder<br />
gewandelt hat. Im Rahmen der<br />
Neuorientierung der Geschäftspolitik<br />
wurden zum Beispiel der Straßenbau<br />
und der Eisenbahnoberbau zugunsten<br />
des Ingenieurbaus aufgegeben.<br />
Dafür engagierte sich das Unternehmen<br />
in neuen Sparten wie dem Spezialtiefbau<br />
und Rohrvortrieb, Rammund<br />
Bohrarbeiten, Stollenbau sowie<br />
im Hochbau und Schlüsselfertigbau.<br />
Laut Thomas Echterhoff, der seit Mai<br />
2016 auch Präsident des Bauindustrieverbandes<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
ist, haben die seit Ende 2015 zu verzeichnenden<br />
Bemühungen, die internen<br />
Prozesse im Unternehmen zu verbessern<br />
und in allen Bereichen effektiver<br />
zu werden, zu klaren Verbesserungen<br />
der Auftrags- und Ergebnisstruktur<br />
beigetragen. Der Firmenchef<br />
betont in diesem Zusammenhang,<br />
dass die kontinuierliche Qualitätsund<br />
Prozessoptimierung „weiterhin<br />
sehr ernsthaft betrieben wird“.<br />
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Während in vielen Wirtschaftszweigen<br />
erheblich über Facharbeitermangel<br />
geklagt wird, gibt man sich bei<br />
Echterhoff in dieser Hinsicht gelassener.<br />
Das Unternehmen habe derzeit<br />
aufgrund der andauernden und kostenintensiven<br />
Ausbildungsaktivitäten<br />
einen geringeren Facharbeiterbedarf<br />
als vielfach andere Firmen, betont die<br />
Geschäftsführung. Gegenwärtig habe<br />
Echterhoff 50 Auszubildende, mit<br />
steigender Tendenz.<br />
Thomas Echterhoff, der vor einiger<br />
Zeit kritisierte, dass die Behörden<br />
über Jahrzehnte hinweg Personal abbauten,<br />
was auch negative Auswirkungen<br />
bei der Auftragsvergabe hatte,<br />
sieht inzwischen in dieser Hinsicht<br />
eine gewisse Wende. Seiner Ansicht<br />
nach würden von Behördenseite nunmehr<br />
verstärkte Anstrengungen<br />
unternommen, Fachpersonal anzuwerben<br />
und aufzubauen. Allerdings<br />
litten die Behörden unter dem gleichen<br />
Fachkräftemangel wie alle Bereiche<br />
der deutschen Wirtschaft, insbesondere<br />
in MINT- und Ingenieurberufen.<br />
Ansprechpartner bei Echterhoff:<br />
Kai Knake, 05456-81186,<br />
Kknake@Echterhoff.de<br />
Klappbrücke über die Hunte bei Berne.<br />
BILD: ULLI.MUELLER