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Wirtschaftskraft_280618

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Seite 20 WIRTSCHAFTSKRAFT 01/2018<br />

Wo Exzellenz<br />

immer wieder nachwächst<br />

Rund 60000 Studierende prägen das Bild Münsters nachhaltig.<br />

BILD: ANGELIKA KLAUSER<br />

Bildungshunger, Wissensdurst<br />

– hier geht es<br />

um Münsters „Grundnahrungsmittel“:<br />

Denn<br />

Münster lebt von der<br />

Wissenschaft. Und das<br />

ganz wörtlich: Universität<br />

und Klinikum sind<br />

die größten Arbeitgeber<br />

der Stadt.<br />

Rund 200 Studierende auf<br />

1000 Einwohner – eine solche<br />

Dichte ist einzigartig unter<br />

Deutschlands großen Städten.<br />

Die rund 60000 Immatrikulierten<br />

an neun Hochschulen – darunter<br />

mit der WWU eine der<br />

größten deutschen Universitäten<br />

– verleihen der ehrwürdigen<br />

Hansestadt ihr auffallend<br />

junges Gesicht. Angezogen<br />

werden sie nicht allein durch<br />

die besondere Lebensqualität,<br />

sondern vor allem durch die<br />

reiche Wissenschafts- und Forschungslandschaft<br />

der Stadt.<br />

Institute von Max-Planckund<br />

Fraunhofer-Gesellschaft<br />

sowie von der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

oder die Unternehmen<br />

im Technologiepark sowie<br />

im Center for Nanotechnology<br />

(CeNTech) und im Nano-Bioanalytik<br />

Zentrum (NBZ) begründen<br />

Münsters Ruf als führender<br />

Wissenschaftsstandort mit<br />

internationalem Renommee.<br />

Insbesondere im Bereich der<br />

Nanotechnologie hat sich<br />

Münster als Wissenschaftsstadt<br />

von europäischem Rang<br />

etabliert, die weiter auf Wachstumskurs<br />

ist: Im Wissenschaftspark<br />

entstehen gerade<br />

mit dem Multiscale Imaging<br />

Center und dem Center for Soft<br />

Nanoscience zwei große neue<br />

Forschungszentren der Universität.<br />

Mit dem Universitätsklinikum<br />

und seinen angeschlossenen<br />

Forschungseinrichtungen<br />

und Laboren, dem Exzellenzcluster<br />

„Cells in Motion“ sowie<br />

einem dichten Netz aus ausgezeichneten<br />

Kliniken setzt sich<br />

das Oberzentrum des Münsterlandes<br />

mit über 17000 Beschäftigten<br />

als „Gesundheitsstadt“<br />

ersten Ranges in Szene.<br />

Im Bereich der Geistes- und<br />

Sozialwissenschaften bietet<br />

der Exzellenzcluster „Religion<br />

und Politik“ an der Westfälischen<br />

Wilhelms-Universität –<br />

als bundesweit größter Forschungsverbund<br />

zum Thema<br />

Religionen – beste Voraussetzungen<br />

für eine aktuelle Auseinandersetzung<br />

zum sensiblen<br />

Verhältnis von Religion und<br />

Politik.<br />

Darüber hinaus ziehen<br />

Stadt, Hochschulen und Wirtschaft<br />

in der „Allianz für Wissenschaft“<br />

an einem Strang,<br />

um das Profil Münsters als<br />

Stadt von Wissenschaft und<br />

Lebensart zu schärfen und im<br />

internationalen Wettbewerb<br />

der Städte zu punkten. Fünf<br />

Themen stehen hierbei besonders<br />

im Fokus: „Nanobioanalytik“<br />

sowie „Medizin“ repräsentieren<br />

Zukunftsbranchen, in<br />

denen Münster und das Münsterland<br />

bereits bestens etabliert<br />

sind. Die Strukturen des<br />

nanobioanalytischen Forschungs-Netzwerks<br />

sind exzellent<br />

und von internationaler<br />

Bedeutung, was sich auch in<br />

vielen internationalen Tagungen<br />

und Kongressen ausdrückt,<br />

die in Münster stattfinden.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt<br />

bildet der Westfälische<br />

Frieden. Mit den jährlichen Programmwochen<br />

„Münster 1648<br />

– Dialoge zum Frieden“ dokumentiert<br />

Münster seine historisch<br />

begründete Kompetenz<br />

auf diesem Gebiet. Vierter<br />

Schwerpunkt ist Münster als<br />

„Stadt der Bildung“, welche<br />

sich auch durch eine enge Verzahnung<br />

von Wissenschaft und<br />

Schule auszeichnet. Und ganz<br />

frisch hinzugekommen: „Nachhaltige<br />

Stadtentwicklung“, ein<br />

Thema, bei dem insbesondere<br />

die Fachhochschule ihre ausgewiesene<br />

Forschungsstärke<br />

einbringen wird.

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