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Die |SONDERKLASSE| der VORSORGE - FSG-HG1

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08<br />

Politik & Gewerkschaft<br />

Thema<br />

wird. Wenn länger gearbeitet werden soll, muss das<br />

mit einer Ausweitung <strong>der</strong> Gehaltsstufen im öffentlichen<br />

<strong>Die</strong>nst einhergehen. Außerdem müssen entsprechende<br />

Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Dazu<br />

braucht es Angebote seitens <strong>der</strong> <strong>Die</strong>nstgeber, z.B. für<br />

einen Wechsel in eine koordinierende Tätigkeit im<br />

nicht sichtbaren Bereich, wenn 65-jährige KollegInnen<br />

nach jahrzehntelanger Schwerarbeit nicht mehr<br />

an <strong>der</strong> „Front“ belassen werden können! Und es muss<br />

sichergestellt sein, dass auch für die nicht pragmatisierten<br />

KollegInnen nahtlose Erwerbsbiographien<br />

möglich sind.<br />

Ohne Wenn und Aber. Daneben gibt es noch eine<br />

Reihe von Vorhaben <strong>der</strong> neuen Koalition, die in die<br />

richtige Richtung zielen: flexible Arbeitszeitmodelle<br />

für Eltern, eine erhöhte Inanspruchnahme <strong>der</strong> Väterkarenz,<br />

mo<strong>der</strong>ne berufliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

und Präventionsmaßnahmen. Auch ein Pilotprojekt<br />

zur Einkommensgerechtigkeit im öffentlichen <strong>Die</strong>nst<br />

soll realisiert werden. Das ungewohnte rot-grüne<br />

Antlitz <strong>der</strong> neuen <strong>Die</strong>nstgeberin ist also nicht zum<br />

Fürchten.<br />

Eines werden wir auf dem Altar <strong>der</strong> Kompromisse,<br />

<strong>der</strong> in einer Partnerschaft notwendigerweise errichtet<br />

werden muss, aber sicher nicht opfern: unser konsequentes<br />

Eintreten und unsere Positionen als Interessenvertreter<br />

<strong>der</strong> Wiener Gemeindebediensteten!<br />

8 norbert.pelzer@wien.gv.at<br />

Foto: © Schaub-Walzer/PID<br />

Meinung<br />

Kein Kaputtsparen<br />

bei kommunalen<br />

Verwaltungen<br />

teamwork 04/2010<br />

Wirtschaftspolitik und kommunale<br />

Verwaltung werden immer häufiger<br />

miteinan<strong>der</strong> in Verbindung gebracht.<br />

Natürlich unterliegen kommunale Verwaltungen<br />

auch Einflüssen nationaler und internationaler<br />

Wirtschaftspolitik. Selbstverständlich muss auch<br />

kommunale Verwaltung finanziert werden,<br />

wobei wirtschaftliche Eckdaten eine wesentliche<br />

Säule dafür darstellen.<br />

Wenn man allerdings wirtschaftspolitische<br />

Grundsätze eins zu eins auf die Verwaltung umlegen<br />

möchte, ist das kategorisch abzulehnen.<br />

Tauscht man zum Beispiel den Grundsatz <strong>der</strong><br />

Gewinnmaximierung einfach gegen das Schlagwort<br />

<strong>der</strong> Kostenminimierung, gerät man sehr<br />

rasch in den Strudel des Kaputtsparens.<br />

Es können einfach nicht alle Bereiche <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung gewinnbringend arbeiten.<br />

Vielmehr werden mit einer effizienten öffentlichen<br />

Verwaltung die Bedürfnisse <strong>der</strong> BürgerInnen<br />

befriedigt. Somit bedeutet das falsche Sparen<br />

in diesem Bereich einen teilweise massiven<br />

und schmerzlichen Eingriff in das Leben jedes<br />

einzelnen Bürgers und je<strong>der</strong> einzelnen Bürgerin.<br />

Bild: © Masterphotos<br />

8 felix.steiner@wien.gv.at

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