Die Salzburger Gemeinde - Kommunalnet
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4<br />
Folge 3 • Okt. 2005<br />
<strong>Die</strong><br />
<strong>Salzburger</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong><br />
Verlagspostamt<br />
5020 Salzburg<br />
P.b.b. • GZ02Z031998M<br />
INFORMATIONEN AUS DEM SALZBURGER GEMEINDEVERBAND<br />
Soziale Wohlfahrt:<br />
Kosten steigen weiter<br />
5<br />
Entwurf für neue GAF-Richtlinien<br />
vorgestellt<br />
9<br />
Urteil: <strong>Gemeinde</strong>n entscheiden über<br />
Sperrstunde in Gastgärten<br />
Resolution:<br />
Kinderbetreuung ist<br />
<strong>Gemeinde</strong>sache<br />
S. 3<br />
Sonderbeilage<br />
Partner<br />
der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n<br />
www.hyposalzburg.at<br />
STARK DURCH IDEEN
2<br />
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Ich meine...<br />
<strong>Die</strong> Augen nicht<br />
verschließen<br />
<strong>Die</strong> kommenden Wochen sind<br />
in unseren <strong>Gemeinde</strong>n naturgemäß<br />
stark durch die<br />
Vorbereitungen für die<br />
Beschlussfassung der Budgets<br />
für 2006 geprägt. <strong>Die</strong><br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>n haben<br />
dabei in der Vergangenheit<br />
nicht nur politische<br />
Verantwortung, sondern auch<br />
kaufmännische Sorgfalt bewiesen,<br />
anders ist es nicht zu<br />
erklären, dass fast alle<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>n in der<br />
Lage sind, ihren Haushalt alleine<br />
auszugleichen. In der<br />
Handvoll <strong>Gemeinde</strong>n, in der<br />
dies zur Zeit nicht möglich ist,<br />
liegt dies nicht an der schlechten<br />
Haushaltspolitik, sondern<br />
vielmehr an den schwierigen<br />
geographischen und infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen.<br />
Nichts desto weniger ist aber<br />
für alle <strong>Gemeinde</strong>n unseres<br />
Bundeslandes das Erreichen<br />
und Halten eines wirtschaftlichen<br />
Gleichgewichts ein hartes<br />
Stück Arbeit. In Frage gestellt<br />
wird diese Arbeit dann, wenn<br />
etwa durch Prozentsteigerungen<br />
im zweistelligen Bereich<br />
bei der sozialen Wohlfahrt<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong>n 2006 neuerlich<br />
von einer Kostenlawine<br />
Okt. 2005<br />
überrollt werden. Trotz der<br />
Vereinbarung der stufenweisen<br />
Absenkung des Sozialhilfeschlüssels<br />
ab 1. 1. 2006 darf<br />
die Landespolitik nicht die<br />
Augen davor verschließen, dass<br />
Reformen unausweichlich sind.<br />
Letztlich geht es nicht nur<br />
darum, die Effizienz und<br />
Treffsicherheit des bestehenden<br />
Systems zu erhöhen, sondern<br />
darum, überhaupt eine<br />
tragfähige Grundlage für ein<br />
auch in Zukunft finanzierbares<br />
Sozialsystem zu schaffen.<br />
Umso bedenklicher ist, dass<br />
von tatsächlichen Reformansätzen<br />
bis zum jetzigen<br />
Zeitpunkt herzlich wenig zu<br />
entdecken ist.<br />
Ihr<br />
<strong>Gemeinde</strong>bundpräsident<br />
Helmut Mödlhammer<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Die</strong> <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>, Nr. 3, Oktober 2005<br />
Redaktion: LGF Dr. Martin Huber<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband, Alpenstraße 47, 5020 Salzburg<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
IT Medien und Werbung, Glockengasse 4d, 5020 Salzburg<br />
Druck: <strong>Die</strong> Druckerei Christian Schönleitner, Markt 86, 5431 Kuchl<br />
Erscheinungsort: Salzburg, Verlagspostamt 5020 Salzburg, P.b.b.<br />
REUPLAN Nord, SALZBURG<br />
A-5751 Maishofen, Moosweg 5<br />
Tel. 0676/45990-58, Fax 06542/80303-4, eMail: nord@reuplan.at<br />
Werk: REUPLAN Reumiller GesmbH & Co KG, A-6971 Hard, Inselstraße 5<br />
Tel. 05574/73264-0, Fax: -10, eMail: info@reuplan.at, Net: www.reuplan.at<br />
Aus dem Inhalt<br />
3 • Vorstandssitzung in St. Koloman<br />
• Resolution des <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verbandes<br />
4 • Soziale Wohlfahrt: Kosten steigen weiter<br />
• Novelle TierkörperbeseitigungsgesetzVO<br />
• Sitzung Amtsleiterausschuss<br />
5 • Entwurf der neuen GAF-Richtlinien vorgestellt<br />
• Keine Ausscheren aus kommunalem<br />
Entsorgungssystem für Betriebe<br />
6 • Kinderbetreuung <strong>Gemeinde</strong>- /<br />
Spitalswesen Landesangelegenheit<br />
• Auflagefrist für Wählerverzeichnis verkürzen<br />
• Totengedenken<br />
7 • Benützungsgebühren und Haftungen des<br />
Rechtsnachfolgers<br />
• Bürgermeisterkonferenz Tennengau<br />
8 • Weitere Auszeichnung für e5-<strong>Gemeinde</strong>n<br />
• Bürgermeisterkonferenz Tennengau<br />
• KommStG 1993: Umfangreicheinformationen des<br />
BMF veröffentlicht<br />
9 • Sperrstunde in Gastgärten<br />
10 • Novelle Bundesvergabegesetz<br />
• Energieausweis auch für Käufer und Mieter<br />
• Neue Festnetz- und Mobilnetzangebote<br />
15 • Handymastenabgabe<br />
• EuRegio-Kunstpreis an Stefan Birkel<br />
16 • Aus dem EU-Verbindungsbüro<br />
• Städtepartnerschaft<br />
17 • Deutsch-Polnische Versöhnung<br />
• FH Technikum Kärnten: Studiengang ”Public<br />
Management” im Herbst 2005<br />
18 • 3. Kommunaler Info-Tag<br />
20 • Nahversorgungsenquete der WK-Österreich<br />
21 • <strong>Kommunalnet</strong> 2.0<br />
22 • <strong>Salzburger</strong> Energie Gala 2005 mit e5-<br />
Auszeichnung
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Vorstandssitzung des <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verbandes in St. Koloman<br />
Kompetenzen bei Kinderbetreuung<br />
und Gesundheit klar trennen<br />
Auf Einladung von Bgm.<br />
Christian Struber fand am 7.<br />
September 2005 die Vorstandssitzung<br />
des <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verbandes<br />
in St. Koloman<br />
statt. Nach der Begrüßung und<br />
einer Gedenkminute für den am<br />
4. August 2005 verstorbenen<br />
Oberalmer Bürgermeister Rudolf<br />
Schürer nahm Präs. Mödlhammer<br />
zu einer Reihe aktueller<br />
landes- und bundespolitischer<br />
Themenbereiche Stellung. Zum<br />
Thema Sozialhilfekosten konnte<br />
Präsident Mödlhammer berichten,<br />
dass die Absenkung des<br />
<strong>Gemeinde</strong>anteils an den Sozialhilfekosten<br />
mit der Landesregierung<br />
definitiv festgelegt werden<br />
konnte. Weiters wurde vereinbart,<br />
dass es anders als<br />
geplant, zu keiner außerordentlichen<br />
Erhöhung des Sozialhilferichtsatzes<br />
kommt. Ein weiteres<br />
Thema bildete die aktuelle<br />
Diskussion hinsichtlich der<br />
Kinderbetreuung. Präsident<br />
Mödlhammer gab einen Überblick<br />
über die auf Landesseite in<br />
Diskussion befindlichen Vorschläge<br />
und wies auf die sowohl<br />
für das Land als auch für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n untragbaren Kostenfolgen<br />
hin. <strong>Die</strong> Vorstandsmitglieder<br />
erklärten in mehreren<br />
Wortmeldungen, dass gesetzliche<br />
Hürden abgebaut werden<br />
müssen, damit die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
die Kinderbetreuung vor Ort<br />
möglichst flexibel organisieren<br />
können. Des weiteren wurde<br />
eine Resolution beschlossen,<br />
wonach der gesamte Bereich<br />
der Kinderbetreuung in den<br />
alleinigen Verantwortungsbereich<br />
der <strong>Gemeinde</strong>n übertragen<br />
werden soll und im Gegenzug<br />
der gesamte Bereich des<br />
Spitalswesens künftig ausschließlichLandesangelegenheit<br />
sein soll. Das Land ist in<br />
dieser Frage auch gesprächsbereit.<br />
In einer entsprechenden<br />
Presseaussendung wurde nicht<br />
<strong>Gemeinde</strong>referent LH-Stv. Wilfried Haslauer und Präsident Helmut<br />
Mödlhammer unter den Bürgermeistern bei der Vorstandssitzung auf<br />
der Enzianhütte in St. Koloman<br />
nur ausdrücklich das konstruktive<br />
Gesprächsklima zwischen<br />
Land und <strong>Gemeinde</strong>n gelobt,<br />
sondern signalisierte das Land<br />
auch konkrete Verhandlungsbereitschaft,<br />
die Kompetenzen<br />
in diesen Bereichen klar zu trennen.<br />
Einen weiteren wesentlichen<br />
Tagesordnungspunkt bildete der<br />
Bericht von Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter Dr. Wilfried<br />
Haslauer über die neuen GAF-<br />
Richtlinien. Anhand von<br />
Vergleichsrechnungen zu konkreten<br />
<strong>Gemeinde</strong>vorhaben wurden<br />
die Auswirkungen der<br />
geplanten Änderungen den<br />
Vorstandsmitgliedern dargestellt<br />
und diskutiert.<br />
Kinderbetreuung soll ausschließlich <strong>Gemeinde</strong>-, Spitalsfinanzierung<br />
ausschließlich Landesangelegenheit werden<br />
Resolution des <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verbandes<br />
<strong>Die</strong> <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>n bekennen<br />
sich zu ihrer Verantwortung<br />
für eine qualitätsvolle,<br />
leistbare und wohnortnahe<br />
Kinder-betreuung. Aber nur vor<br />
Ort, in der einzelnen <strong>Gemeinde</strong>,<br />
kann eine optimale<br />
Zusammenführung zwischen<br />
dem tatsächlichen Bedarf der<br />
Kinder und ihrer Eltern und einer<br />
nachhaltigen Betreuungsinfrastruktur<br />
gewährleistet werden.<br />
<strong>Die</strong> Kinderbetreuung wird daher<br />
als klare Kernkompetenz der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n gesehen.<br />
Um diese Verantwortung auch in<br />
Zukunft erfolgreich wahrzunehmen<br />
bedarf es nicht nur klarer,<br />
finanzierbarer und praxisgerechter<br />
Rahmenbedingungen<br />
sondern auch der Bündelung<br />
von Entscheidungs- und Finanzierungsverantwortung.<br />
Um die<br />
notwendige Flexibilität in der<br />
Kinderbetreuung zu gewährleisten<br />
sollte der gegenwärtige<br />
Rechtsrahmen daher auf das<br />
unbedingt notwendige Maß<br />
beschränkt werden und so die<br />
Handlungsfreiräume für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n spürbar erweitert<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> jetzige Situation ist auch als<br />
besondere Chance zu verstehen,<br />
zu einer nachhaltigen<br />
Entflechtung der Kompetenzen<br />
im Bereich Kinderbetreuung und<br />
Spitalswesen zu kommen. <strong>Die</strong><br />
großen Probleme, die bereits<br />
jetzt mit der Finanzierung des<br />
Gesundheitswesens verbunden<br />
sind, werden in den nächsten<br />
Jahren dramatisch zunehmen.<br />
Auch hier bietet eine klare<br />
Kompetenzverteilung eine wichtige<br />
Voraussetzung um die<br />
Effizienz und Finanzierbarkeit<br />
der medizinischen Versorgung<br />
in unserem Bundesland auch<br />
zukünftig zu sichern.<br />
Von diesen beiden Ansätzen<br />
ausgehend – Kinderbetreuung<br />
als ausschließlich örtliche,<br />
Spitalsfinanzierung als ausschließlich<br />
überörtliche Aufgabe<br />
– sollten partnerschaftliche<br />
Verhandlungen zwischen Land<br />
und <strong>Gemeinde</strong>n aufgenommen<br />
werden um so in beiden<br />
Bereichen ein sicheres<br />
Fundament für zwei grundlegende<br />
Versorgungsaufträge<br />
unserer Bevölkerung gegenüber<br />
zu legen.<br />
Okt. 2005<br />
3
4<br />
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Soziale Wohlfahrt: Kosten<br />
steigen weiter<br />
Im Rahmen einer Sitzung am 5.<br />
August 2005 mit der Landesregierung<br />
wurden Maßnahmen<br />
besprochen, die zur Eindämmung<br />
der Kostenexplosion im<br />
Sozialbereich einerseits sowie<br />
zur Umsetzung der Schlüsseländerungen<br />
in der Sozialfinanzierung<br />
dienen sollten. Das<br />
Ergebnis der Besprechung ist<br />
aus der Sicht der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
nur zum Teil zufriedenstellend,<br />
da es nur im Ansatz gelungen<br />
ist, Maßnahmen zur Einbremsung<br />
der Kosten der Sozialen<br />
Wohlfahrt festzulegen und deren<br />
Umsetzung einzuleiten.<br />
Definitiv festgelegt wurde, dass<br />
es zu keiner außerordentlichen<br />
Erhöhung des Richtsatzes in der<br />
offenen Sozialhilfe kommt. Zu<br />
anderen von einer Arbeitsgrup-<br />
Okt. 2005<br />
pe vorgeschlagenen Maßnahmen<br />
gab es vorerst keine<br />
Zustimmung. In diesem Zusammenhang<br />
sind zahlreiche Prüfaufträge<br />
an Soziallandesrat Dr.<br />
Erwin Buchinger ergangen. Es<br />
geht dabei u. a. um eine Erhöhung<br />
der Eigenleistung in<br />
Abhängigkeit von der Pflegeintensität,<br />
die Absenkung der<br />
Wohnunterstützung, die Entwicklung<br />
von Pauschalsätzen in<br />
der Sozialhilfe und der Überprüfung<br />
der einmaligen Leistungen<br />
für Sozialhilfebezieher.<br />
Bereits jetzt zeichnet sich ab,<br />
dass der Jahresvoranschlag<br />
2005 um voraussichtlich Euro<br />
5,2 Mio. überschritten wird, für<br />
das Jahr 2006 ist eine nochmalige<br />
deutliche Steigerung<br />
gegenüber dem Voranschlag<br />
Novelle<br />
Tierkörperbeseitigungsverordnung<br />
Bis zur Tierkörperbeseitigungs-<br />
VO 2004 (LGBl 53/2004) hatte<br />
für in der Landwirtschaft gefallene<br />
Tiere (verendete oder zum<br />
Zweck der Beseitigung getötete<br />
Tiere) jene <strong>Gemeinde</strong> das<br />
Entsorgungsentgelt zu tragen, in<br />
der das Tier dauernd gehalten<br />
wurde. Mit der zuvor genannten<br />
VO wurde die Finanzierungsverantwortung<br />
auf jene<br />
<strong>Gemeinde</strong> übertragen in welcher<br />
das Tier in das kommunale<br />
Entsorgungssystem eingebracht<br />
wurde. <strong>Die</strong> bestehende<br />
Rechtslage benachteiligt insbesondere<br />
<strong>Gemeinde</strong>n in den<br />
Gebirgsregionen mit ausgedehnten<br />
Almgebieten.<br />
Durch eine Änderung der<br />
TierkörperbeseitigungsVO soll<br />
diese Änderung wieder rückgängig<br />
gemacht werden. Damit<br />
wird auch einer Petition des<br />
Lungauer Abfallwirtschaftsverbandes<br />
aus dem Nov. 2004<br />
Rechung getragen. Mit der<br />
Kundmachung der VO ist in<br />
Kürze zu rechnen.<br />
2005 zu erwarten.<br />
Eine aus Sicht der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
überaus positive Festlegung der<br />
Besprechung betrifft die schrittweise<br />
Senkung der Kostentra-<br />
Stufe<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Reduzierung der derzeit<br />
gesetzlich geregelten<br />
<strong>Gemeinde</strong>beiträge<br />
auf maximal 61,0 % (ab 1.1.2006)<br />
auf maximal 58,0 % (ab 1.1.2007)<br />
auf maximal 55,0 % (ab 1.1.2008)<br />
auf maximal 52,5 % (ab 1.1.2009)<br />
auf maximal 50,0 % (ab 1.1.2010)<br />
Angesichts der jüngsten Budgetentwicklung<br />
bei der Sozialen<br />
Wohlfahrt wird deutlich, wie not-<br />
Sitzung des<br />
Amtsleiterausschusses<br />
Bei der am 21.6.2005 abgehaltenen<br />
Sitzung des Amtsleiterausschusses<br />
wurde einvernehmlich<br />
festgelegt, dass die<br />
Zusammenarbeit mit den<br />
Amtsleitern verstärkt werden<br />
soll. Künftig soll jedes Jahr 2 – 3<br />
mal ein AL- Ausschuss stattfinden.<br />
Bei der Sitzung wurde u.a.<br />
über für 2006/2007 geplanten<br />
Änderungen bei der Grundaus-bildung<br />
für <strong>Gemeinde</strong>bedienstete<br />
beraten. <strong>Die</strong> Dauer der<br />
Grundausbildung soll reduziert<br />
und gestrafft werden und die<br />
kommisionelle Prüfung durch<br />
eine Einzelprüfung ersetzt werden.<br />
Des Weiteren wurden<br />
Vorschläge der <strong>Gemeinde</strong>abteilung<br />
zu einer Novelle der<br />
gung durch die <strong>Gemeinde</strong>n auf<br />
50%.<br />
In einem bereits zur<br />
Begutachtung versandten<br />
Regierungsentwurf stellt sich<br />
der Zeitplan wie folgt dar:<br />
Entlastung der <strong>Gemeinde</strong>n/<br />
Belastung des Landes<br />
(auf Basis LVA 2005 – s.u.)<br />
2.494.188 € p.a.<br />
4.677.463 € p.a.<br />
7.017.055 € p.a.<br />
8.966.725 € p.a.<br />
10.916.375 € p.a.<br />
wendig die Schlüsseländerung<br />
für die finanzielle Zukunft der<br />
<strong>Gemeinde</strong>budgets ist.<br />
<strong>Gemeinde</strong>ordnung besprochen.<br />
<strong>Die</strong> Vorschläge beinhalten im<br />
wesentlichen Korrekturen bzw.<br />
Verbesserungen zur letzten<br />
Novelle. Abschließend stellte der<br />
AL der Stadtgemeinde<br />
Neumarkt Mag. Reifberger den<br />
Entwurf eines Gebührenleitfadens<br />
des Sbg. <strong>Gemeinde</strong>verbandes<br />
und des FLGÖ vor. Im<br />
Leitfaden werden die gesamten<br />
in Frage kommenden Bundes-,<br />
Landes- und <strong>Gemeinde</strong>verwaltungsabgaben<br />
und festen<br />
Gebühren dem jeweiligen<br />
Verwaltungsakt zugeordnet. <strong>Die</strong><br />
Amtleiter wurden ersucht den<br />
Leitfaden amtsintern zu begutachten<br />
und allfällige Änderungsvorschläge<br />
mitzuteilen.
Entwurf für neue<br />
GAF-Richtlinien vorgestellt<br />
<strong>Die</strong> letzte Vorstandssitzung des<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verbandes<br />
nutzte <strong>Gemeinde</strong>referent LH-<br />
Stv. Dr. Wilfried Haslauer um den<br />
Entwurf der GAF-Richtlinien neu<br />
zur präsentieren. Der Entwurf ist<br />
das Ergebnis einer Arbeitsgruppe<br />
in die der <strong>Salzburger</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>verband und der<br />
Städtebund einbezogen waren.<br />
Eingangs stellte Haslauer die<br />
Ausgangssituation im GAF dar.<br />
Demnach verfügt der GAF über<br />
jährliche Einnahmen von rund<br />
54 Mio. Euro wovon jedoch nur<br />
über rund 14 Mio. Euro frei verfügt<br />
werden kann. Der Rest ist<br />
durch Fixverpflichtungen (z.B.<br />
FELS, Verkehrsverbund, Stadt<br />
Salzburg) und Programme<br />
(Schul-, Kindergarten- und<br />
Feuerwehrbauprogramm)<br />
gebunden. Demgegenüber stehen<br />
jährliche Ansuchen mit<br />
Baukosten von über 100 Mio.<br />
Euro und ein „Rückstau“ an<br />
alten Anträgen mit Baukosten<br />
von rund 220 Mio. Euro (z.T. aus<br />
dem Jahr 1995). Ein Hauptziel<br />
von Haslauer ist, dass die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n künftig möglichst<br />
rasch eine Entscheidung über<br />
Fördermöglichkeit und Förderhöhe<br />
erhalten.<br />
<strong>Die</strong> neuen Richtlinien sollen den<br />
Forderungen der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
nach Transparenz, Nachvollziehbarkeit,<br />
Berechenbarkeit und<br />
Verteilungsgerechtigkeit entsprechen.<br />
<strong>Die</strong>s soll durch ein<br />
breit gefächertes System an<br />
Sockelförderungen, Zuschlägen<br />
und Abschlägen erreicht werden.<br />
<strong>Die</strong> Sockelförderungen<br />
betragen zwischen 40% (z.B.<br />
Schulen) und 10% (z.B.<br />
Vereinsräume).<br />
Von dieser Sockelförderung gibt<br />
es ab einer bestimmten<br />
Finanzkraft und in Abhängigkeit<br />
der Höhe der Einnahmen der<br />
<strong>Gemeinde</strong> aus Steuern und<br />
Ertragsanteilen Abschläge zwischen<br />
5% und 20%. Eine ganze<br />
Reihe von Zuschlägen die auch<br />
an der Finanzkraft und der<br />
Summe an Einnahmen aus<br />
Steuern und Ertragsanteilen<br />
anknüpfen erhöht die<br />
Sockelförderung.<br />
Weitere Zuschläge orientieren<br />
sich an der Höhe des<br />
Investitionsvolumens im Verhältnis<br />
zu den Einnahmen aus<br />
Steuern und Ertragsanteilen. Für<br />
interkommunale Errichtung und<br />
Betrieb, für mulifunktionale<br />
Vereinsräume und für energieeffiziente<br />
Bauweise sind weitere<br />
Zuschläge vorgesehen. Anhand<br />
von konkreten Vergleichsrechungen<br />
zu einzelnen Projekten<br />
wurden die Auswirkungen der<br />
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
neuen Richtlinien dargestellt. In<br />
der Diskussion wurden von den<br />
Bürgermeister punktuelle Änderungsvorschläge<br />
eingebracht.<br />
<strong>Die</strong>se werden nun auf ihre<br />
Umsetzbarkeit geprüft und<br />
gegebenenfalls in die RL übernommen.<br />
Ziel von LH-Stv. Dr.<br />
Haslauer ist eine Beschlussfassung<br />
der neuen Richtlinien in<br />
der Landesregierung im Herbst,<br />
damit sie mit 1. Jänner 2006 zur<br />
Anwendung gelangen können.<br />
Kein Ausscheren aus kommunalem<br />
Entsorgungssystem für Betriebe<br />
Seitens der Wirtschaftskammer<br />
wurde eine Novelle zum<br />
<strong>Salzburger</strong> Abfallwirtschaftsgesetz,<br />
bei der es um die<br />
Anpassung an Bundes- und<br />
EU-rechtliche Vorgaben geht,<br />
zum Anlass genommen ihre<br />
alte Forderung, dass Betriebe<br />
ihre Hausabfälle zumindest ab<br />
einer bestimmten Menge,<br />
nicht mehr über das kommunale<br />
Entsorgungssystem<br />
beseitigen müssen, vorgebracht.<br />
In einer Besprechung<br />
mit Wirtschaftskammer und<br />
Umweltabteilung wurden von<br />
den Vertretern der<br />
Wirtschaftskammer negative<br />
Einzelbeispiele vorgebracht.<br />
Seitens des <strong>Salzburger</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>verbandes wurde<br />
der Standpunkt vertreten,<br />
dass eine Änderung des der-<br />
zeit gut funktionierenden solidarischen<br />
Systems nicht<br />
erfolgen soll.<br />
Es wurde vereinbart, die<br />
negativen Einzelbeispiele im<br />
Zusammenwirken zwischen<br />
Wirtschaftskammer und<br />
Umweltabteilung zu lösen.<br />
Dem Anliegen der<br />
Wirtschaftskammer wurde<br />
insofern entgegengekommen,<br />
dass die gesetzliche Spanne<br />
für die Festlegung geringerer<br />
Abfallwirtschaftsgebühren auf<br />
20 bis 40 % (bisher 25 bis 50<br />
%) der sonstigen Gebühr vermindert<br />
wird (das betrifft jene<br />
Liegenschaftseigentümer,<br />
welche auf Antrag von der<br />
Erfassung befreit wurden).<br />
Okt. 2005<br />
5
6<br />
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Politische Diskussion muss endlich an der Wurzel beginnen:<br />
Kinderbetreuung <strong>Gemeinde</strong>- /<br />
Spitalswesen Landesangelegenheit<br />
Das Thema Kinderbetreuung<br />
wurde in Salzburg in den letzten<br />
Jahren auf mehreren Ebenen<br />
abgehandelt. Schlagworte wie<br />
Flexibilisierung und Rechtsanspruch<br />
auf einen Betreuungsplatz<br />
beherrschten die Diskussion.<br />
Aktuell beschäftigt sich ein<br />
Unterausschuss des <strong>Salzburger</strong><br />
Landtages mit Änderungen im<br />
Bereich der Kinderbetreuung.<br />
Zuvor wurde in der „Salzburg<br />
Kommission“ (Beratungseinrichtung<br />
der Landesregierung)<br />
auf Expertenebene in zahlreichen<br />
Arbeits- und Unterarbeitsgruppen<br />
das Thema Kinderbetreuung<br />
von (fast) allen Seiten<br />
beleuchtet. <strong>Die</strong> Arbeitsgruppe<br />
„Finanzierung“ tagte bezeichnender<br />
Weise nie. Schon damals<br />
machten die Vertreter von<br />
Städtebund und <strong>Gemeinde</strong>verband,<br />
aber auch die Vertreter<br />
der Finanzabteilung des Landes<br />
klar, dass viele der diskutierten<br />
Vorschläge kaum umsetzbar<br />
sein werden.<br />
Totengedenken<br />
Okt. 2005<br />
Auch bei der letzten Sitzung des<br />
Vorstandes des <strong>Salzburger</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>verbandes stand die<br />
gegenwärtige Kinderbetreuungsdiskussion<br />
auf der Tagesordnung.<br />
<strong>Die</strong> Bürgermeister verwehrten<br />
sich gegen den z.T.<br />
geäußerten Vorwurf sie würden<br />
bei der Kinderbetreuung „auf<br />
der Bremse“ stehen und verwiesen<br />
auf bestehende sowohl<br />
für die Familien als auch die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n optimale Lösungen.<br />
Nur vor Ort, in der einzelnen<br />
<strong>Gemeinde</strong>, kann eine optimale<br />
Zusammenführung zwischen<br />
dem tatsächlichen Bedarf der<br />
Kinder und ihrer Eltern und einer<br />
nachhaltigen Betreuungsinfrastruktur<br />
gewährleistet werden.<br />
<strong>Die</strong> Kinderbetreuung wird daher<br />
als klare Kernkompetenz der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n gesehen und die jetzige<br />
Diskussion ist eine besondere<br />
Chance zu einer nachhaltigen<br />
Entflechtung der Kompetenzen<br />
zu gelangen.<br />
Im Gegenzug dazu soll das Land<br />
Der Bürgermeister der Marktgemeinde<br />
Oberalm,<br />
Rudolf Schürer<br />
ist am 4. August 2005 im 58. Lebensjahr verstorben.<br />
Rudolf Schürer war Mitglied der<br />
Kameradschaft Oberalm und des 1. Oberalmer<br />
Sportvereines und seit 1999 als Bürgermeister<br />
für die Oberalmer Bevölkerung tätig. In seiner<br />
Amtszeit wurde u.a. das neue Oberalmer<br />
<strong>Gemeinde</strong>zentrum verwirklicht dessen feierliche<br />
Eröffnung und Einweihung er leider nicht<br />
mehr erleben durfte.<br />
Der <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband wird den Verstorbenen<br />
stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
dort die volle Verantwortung<br />
übernehmen, wo es sich klar um<br />
eine überörtliche Aufgabe handelt:<br />
im Spitalswesen. Von diesen<br />
beiden Ansätzen ausgehend<br />
– Kinderbetreuung als ausschließlich<br />
örtliche, Spitalswesen<br />
als ausschließlich überörtliche<br />
Aufgabe – sollten partner-<br />
Auflagefrist für<br />
Wählerverzeichnis<br />
verkürzen<br />
Mit einer Novelle zur<br />
Landtagswahlordnung soll die<br />
Auflagefrist für das Wählerverzeichnis<br />
von 10 Tagen analog<br />
der <strong>Gemeinde</strong>wahlordnung auf<br />
8 Werktage verkürzt werden.<br />
<strong>Die</strong> Einschränkung auf<br />
Werktage bedingt, dass zumindest<br />
an einem Sonntag das<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt geschlossen bleiben<br />
kann. Nicht vermeiden lässt<br />
sich jedoch ein offen halten an<br />
zumindest einem Samstag.<br />
<strong>Die</strong> Erfahrung zeigt, dass von<br />
der Möglichkeit der Einsichtnahme<br />
in das Wählerverzeichnis<br />
schaftliche Verhandlungen zwischen<br />
Land und <strong>Gemeinde</strong>n<br />
aufgenommen werden um so in<br />
beiden Bereichen – statt fortdauernder<br />
Provisorien – ein<br />
sicheres Fundament für zwei<br />
grundlegende Versorgungsaufträge<br />
unserer Bevölkerung<br />
gegenüber zu legen.<br />
von den Wahlberechtigten so<br />
gut wie nicht Gebrauch<br />
gemacht wird und ein<br />
Offenhalten des <strong>Gemeinde</strong>amtes<br />
an Samstagen daher<br />
auch nicht gerechtfertigt<br />
erscheint.<br />
Der <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband<br />
hat daher in seiner<br />
Stellungnahme gefordert, die<br />
Auflagefrist sowohl in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>- als auch in der<br />
Landtagswahlordnung auf<br />
einheitlich 5 Werktage zu<br />
verkürzen.
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Benützungsgebühren und Haftungen des Rechtsnachfolgers<br />
Neues Erkenntnis zum <strong>Salzburger</strong><br />
Benützungsgebührengesetz<br />
Vor kurzem ist eine Entscheidung des VwGH zum<br />
<strong>Salzburger</strong> Benützungsgebührengesetz publiziert<br />
worden (VwGH Erk. vom 21. 2. 2005, Zl.<br />
2004/17/0156). In diesem Erkenntnis kommt das<br />
Höchstgericht zu dem Ergebnis, dass das <strong>Salzburger</strong><br />
Benützungsgebührengesetz keine Grundlage dafür<br />
bietet, hinsichtlich desselben Abgabentatbestandes<br />
eine neuerliche Vorschreibung mittels Abgabenbescheid<br />
gegenüber einem Rechtsnachfolger im<br />
Eigentum am Grundstück vorzunehmen (ausgenommen<br />
in den Fällen des § 4 Abs. 1 und 2<br />
Benützungsgebührengesetz).<br />
Der Entscheidung liegt folgender<br />
Sachverhalt zugrunde:<br />
1991 wurde der in Frage stehende<br />
Abgabenanspruch des §<br />
3 und § 5 Abs. 2 Benützungsgebührengesetz<br />
i.V.m. § 3 Sbg.<br />
LAO dem damaligen Eigentümer<br />
des ggstl. Grundstückes vorgeschrieben.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> hat<br />
zwar richtig erkannt, dass gem.<br />
§ 4 Abs. 3 Benützungsgebührengesetz<br />
für die vorgeschriebene<br />
Abgabe ein gesetzliches<br />
Pfandrecht auf dem Grundstück<br />
besteht, dieses Pfandrecht bietet<br />
allerdings – so das<br />
Höchstgericht weiter – keine<br />
gesetzliche Grundlage für die<br />
Erlassung eines Abgabenbescheides<br />
an den neuen Eigentümer:<br />
<strong>Die</strong> in den Abgabevorschriften<br />
vorgesehenen sachlichen<br />
Haftungen unbeweglicher<br />
Sachen können nicht durch<br />
einen an den Liegenschaftseigentümer<br />
gerichteten Abgabenbescheid,<br />
sondern nur im<br />
gerichtlichen Exekutionsverfahren<br />
geltend gemacht werden,<br />
auch die übrigen<br />
Bestimmungen des Benützungsgebührengesetzes<br />
bieten<br />
keine Grundlage dafür, hinsicht-<br />
lich des selben Abgabentatbestandes<br />
eine neuerliche Vorschreibung<br />
mittels Abgabenbescheid<br />
gegenüber dem neuen<br />
Eigentümer vorzunehmen (der<br />
Rechtsnachfolger haftet nur<br />
unter den Voraussetzungen des<br />
§ 4 Abs. 1 und 2 Benützungsgebührengesetz).<br />
Kein Haftungsbescheid<br />
gegenüber neuem<br />
Eigentümer<br />
Von diesen Fällen ausgenommen<br />
kann auch gegen den<br />
neuen Eigentümer kein<br />
Haftungsbescheid ergehen. Der<br />
VwGH weist weiters darauf hin,<br />
dass für den Eintritt einer sog.<br />
„dinglichen Wirkung“ eine ausdrückliche<br />
gesetzliche Anordnung<br />
notwendig wäre, die aber<br />
im Benützungsgebührengesetz<br />
für diesen Fall nicht vorgesehen<br />
ist. Weshalb für die Erlassung<br />
eines Abgabenbescheides<br />
gegenüber dem neuen<br />
Eigentümer keine gesetzliche<br />
Grundlage bestanden hätte.<br />
Das Erkenntnis ist insofern<br />
besonders aktuell, als es eine<br />
Tatsache ist, dass in immer<br />
mehr Fällen, in denen einem<br />
Eigentümer die Gebühr vorge-<br />
schrieben wird, in der Folge (zB<br />
im Rahmen einer exekutiven<br />
Versteigerung) ein Eigentümerwechsel<br />
stattfindet und die<br />
Gebühr vom früheren Eigentümer<br />
nicht einbringlich gemacht<br />
werden kann.<br />
<strong>Die</strong> Zugriffsmöglichkeit auf den<br />
neuen Eigentümer ist, wie das<br />
Höchstgericht in diesem<br />
Erkenntnis festgestellt hat,<br />
äußerst eingeschränkt möglich.<br />
Aus dem<br />
Verbandsgeschehen<br />
Am 29. August 2005 fand beim<br />
GH Zillreith in der <strong>Gemeinde</strong><br />
Adnet die Tennengauer<br />
Bürgermeisterkonferenz und die<br />
Verbandsversammlung des<br />
Regionalverbandes Tennengau<br />
statt.<br />
Ein Tagesordnungspunkt war<br />
eine Aussprache der<br />
Bürgermeister mit Landesrätin<br />
Doraja Eberle über die aktuelle<br />
Diskussion bezüglich einer<br />
Änderung des Kinderbetreuungsgesetzes<br />
<strong>Die</strong> Bürgermeister plädierten<br />
dabei für mehr Gestaltungsspielraum<br />
in der Umsetzung des<br />
optimalen Kinderbetreuungsangebotes<br />
in der jeweiligen<br />
<strong>Gemeinde</strong>. Des weiteren informiertenLandespolizeikommandant<br />
Ernst Kröll und dessen<br />
Stellvertreter Dr. Franz Ruf über<br />
Handlungsbedarf besteht offenbar<br />
aber nicht nur im<br />
Bundesland Salzburg:<br />
In der Ausgabe vom Juli/August<br />
der oberösterreichischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>zeitung wird ebenfalls<br />
auf die Problematik verwiesen<br />
und angeregt, die dingliche<br />
Wirkung durch landesgesetzliche<br />
Bestimmungen (im konkreten<br />
Fall auf Kanal- und<br />
Wasseranschlussgebühren)<br />
auszuweiten.<br />
Bürgermeisterkonferenz<br />
Tennengau<br />
die neuen Strukturen in der<br />
Exekutive nach der Zusammenlegung<br />
von Polizei und<br />
Gendarmerie.<br />
Der Abteilungsleiter der<br />
Sozialabteil beim Amt der<br />
<strong>Salzburger</strong> Landesregierung HR<br />
Dr. Prucher präsentierte die<br />
finanziellen und personellen<br />
Entwicklungen im Seniorenheimbereich.<br />
Demnach sei ein<br />
Ansteigen der Pflegeintensität<br />
zu beobachten was eine<br />
Zunahme an Sozialhilfefällen<br />
bedingt.<br />
Über Initiative von Bgm. Klose<br />
wurde schließlich eine Resolution<br />
verabschiedet welche die<br />
Forderung nach der Aufbringung<br />
von Flüsterasphalt auf der A10<br />
zwischen Golling und Salzburg<br />
zum Inhalt hat.<br />
Okt. 2005<br />
7
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Weitere Auszeichnung für<br />
e5-<strong>Gemeinde</strong>n<br />
<strong>Die</strong> Maßnahmen die umgesetzt<br />
wurden zeigen die breite Palette<br />
der Handlungsmöglichkeiten<br />
einer <strong>Gemeinde</strong> auf. In Neumarkt<br />
wurde ein Baulandmodell<br />
so abgewickelt, dass ein<br />
“Energiezuschlag” auf den<br />
Entsorgung von<br />
Elektroaltgeräten<br />
Nachdem sich die Abfallwirtschaftsverbände<br />
Lungau, Pinzgau<br />
und Pongau bereits<br />
Beschlüsse zu einer Teilnahme<br />
an einer gesamtsalburger<br />
Lösung („<strong>Salzburger</strong> Weg“) bei<br />
der Entsorgung von<br />
Elektroaltgräten ausgesprochen<br />
hatten, beschloss nun auch der<br />
Abfallwirtschaftsverband<br />
Großraum Salzburg (Flachgau,<br />
Tennengau und Stadt Salzburg)<br />
sich dieser Lösung anzuschließen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Salzburger</strong> Lösung<br />
wurde von einer Arbeitsgruppe<br />
aus Abfallberatern und Vertretern<br />
des Amtes der Landesregierung<br />
ausgearbeitet und stellt<br />
sicher, dass die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
neben einer Abgeltung für die<br />
8<br />
Okt. 2005<br />
Kaufpreis eingehoben wurde.<br />
<strong>Die</strong>se Geldmittel fließen in<br />
Abhängigkeit von der Energiequalität<br />
der Gebäude an die<br />
Eigentümer zurück. Somit nutzt<br />
die <strong>Gemeinde</strong> optimal bestehende<br />
Gestaltungsmöglichkei-<br />
Im Bild Bgm. Dr. Emmerich Riesner (2. v.l.) mit seinem Neumarkter<br />
Energieteam das seit Jahren erfolgreich Projekte in Sachen<br />
Energieeffizienz umsetzt.<br />
Infrastruktur auch eine Abgeltung<br />
für die Transportkosten<br />
erhalten. Sie hat auch den<br />
Vorteil, dass die bestehenden<br />
Entsorgungsstrukturen beibehalten<br />
werden können.<br />
<strong>Die</strong> Abwicklung der Geldflüsse<br />
erfolgt dabei über sogenannte<br />
Poolpartner (Zemka -<br />
Innergebirg, Stadt Salzburg -<br />
Aussergebirg) welche die<br />
Verträge mit den Systembetreibern<br />
abschließen. <strong>Die</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>n werden in den<br />
nächsten Wochen eine<br />
Vereinbarung erhalten, mit der<br />
ihnen das Angebot zur<br />
Teilnahme an der <strong>Salzburger</strong><br />
Lösung ermöglicht wird.<br />
ten im Sinne der Energieeffizienz.<br />
<strong>Die</strong> Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach der Volksschule<br />
liefert jährlich etwa 54.000 kWh<br />
Strom, damit wird knapp 3/4<br />
des Strombedarfs der <strong>Gemeinde</strong>gebäude<br />
mit Sonnenstrom<br />
gedeckt. Eine im letzten Jahr<br />
durchgeführte Energiedatenerhebung<br />
zeigt auf, wo im Bereich<br />
der Haushalte die Schwerpunkte<br />
für eine Energieoptimierung liegen.<br />
Darauf aufbauend werden<br />
zukünftige Informations- und<br />
Beratungsangebote Rücksicht<br />
nehmen. <strong>Die</strong> Aktivitäten der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n in Sachen Energieeffizienz<br />
und Erneuerbarer<br />
Energie werden dokumentiert<br />
und von einer e5- Kommission<br />
bewertet. Abhängig vom Erfolg<br />
(Umsetzungsgrad der Maßnahmen)<br />
werden die <strong>Gemeinde</strong>n mit<br />
“e” bis “eeeee” ausgezeichnet.<br />
Derzeit gibt es 9 e5- <strong>Gemeinde</strong>n<br />
in Salzburg, zwei weitere werden<br />
in Kürze mit dem e5-<br />
Programm beginnen. Österreichweit<br />
sind etwa 40 <strong>Gemeinde</strong>n<br />
im e5- Programm aktiv.<br />
Nähere Informationen:<br />
http://www.salzburg.gv.at/themen/bw/sir_haupt/sir_energie/e5.htm<br />
oder www.e5-gemeinden.at<br />
KommStG 1993:<br />
Umfangreiche<br />
Informationen des<br />
BMF veröffentlicht<br />
Das Finanzministerium hat in<br />
Abstimmung mit dem<br />
<strong>Gemeinde</strong>bund und dem<br />
Städtebund eine überarbeitete<br />
Gesamtinformation zum<br />
Kommunalsteuergesetz 1993,<br />
BGBl. 819/1993 idF BGBl. I<br />
124/2003 (KommStG 1993),<br />
erarbeitet, welche rund 60<br />
Seiten umfasst und somit für die<br />
Erstbeantwortung fast aller in<br />
der Praxis auftauchenden<br />
Fragen eine Art nützlichen „kleinen<br />
Kommentar“ zum KommStG<br />
darstellt. <strong>Die</strong>se sehr ergiebigen,<br />
gesammelten Rechtansichten<br />
des BMF sind entsprechend der<br />
Paragraphenbezeichnung im<br />
Gesetz gegliedert und zusätzlich<br />
mit Randzahlen versehen. <strong>Die</strong><br />
Sammlung ist in der Praxis<br />
jedenfalls sehr nützlich, jedoch<br />
aus rechtlicher Sicht (im Falle<br />
einer abweichenden Beurteilung<br />
des Gesetzes) für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n nicht verbindlich.<br />
Das erwähnte Gesamtdokument<br />
kann (zum Zeitpunkt der<br />
Abfassung dieses Artikels) unter<br />
der Internetadresse:<br />
www.bmf.gv.at/Steuer/Weitere<br />
Steuern/Kommunalsteuer/_start<br />
.htm abgerufen werden.
Sperrstunde<br />
in Gastgärten<br />
Der Verfassungsgerichtshof<br />
(VfGH) hob die Bestimmung in<br />
der Gewerbeordnung (GewO),<br />
laut der die Landeshauptleute<br />
unterschiedliche Öffnungszeiten<br />
für Gastgärten festlegen dürfen,<br />
auf.<br />
Das Höchstgericht verwies in<br />
seinem Urteil auf die Kompetenzen<br />
der <strong>Gemeinde</strong>n im<br />
Rahmen ihres „eigenen<br />
Wirkungsbereiches“ gemäß Art.<br />
118 Abs.2 erster Satz B-VG, der<br />
„alle Angelegenheiten [umfasst],<br />
die im ausschließlichen<br />
oder überwiegenden Interesse<br />
der in der <strong>Gemeinde</strong> verkörperten<br />
örtlichen Gemeinschaft<br />
gelegen und geeignet sind,<br />
durch die Gemeinschaft innerhalb<br />
ihrer örtlichen Grenzen<br />
besorgt zu werden.“<br />
Der VfGH stellte weiters fest,<br />
dass gemäß §113 Abs.1 GewO<br />
auf die Bedürfnisse der ortsansässigen<br />
Bevölkerung und der<br />
Touristen sowie der öffentlichen<br />
Einrichtungen wie Krankenhäuser,<br />
Altenheime, Theater,<br />
Bahnhöfe, Sportplätze und<br />
Parks Bedacht zu nehmen sei<br />
und dies „zweifelsohne im ehesten<br />
der jeweiligen <strong>Gemeinde</strong><br />
zusinnbar“ wäre.<br />
Der dritte Satz des §112 Abs.3<br />
GewO 1994 sei daher als verfassungswidrig<br />
aufzuheben,<br />
„....weil die darin angeordnete<br />
Zuständigkeit des Landeshauptmannes<br />
[als Bundesorgan im<br />
Rahmen der mittelbaren<br />
Bundesverwaltung] dem Art.<br />
118 Abs.2 erster Satz B-VG [sh.<br />
oben] widerstreitet ....“ (zit.:<br />
Erkenntnis des VfGH vom 9. Juni<br />
2005, S.13).<br />
Zur Erinnerung:<br />
Dritter Satz §112 Abs.3 GewO<br />
1994 lautet derzeit wie folgt:<br />
„Der Landeshauptmann kann<br />
mit Verordnung abweichende<br />
Regelungen betreffend die<br />
Gewerbeausübung in Gastgärten<br />
für solche Gebiete festlegen,<br />
die insbesondere wegen ihrer<br />
Flächenwidmung, ihrer Verbauungsdichte,<br />
der in ihnen bestehenden<br />
Bedürfnisse im Sinne<br />
des §113 Abs.1 und ihrer öffentlichen<br />
Einrichtungen, wie<br />
Krankenhäuser, Altersheime,<br />
Bahnhöfe, Theater, Sportplätze<br />
und Parks, diese Sonderregelungen<br />
rechtfertigen.“<br />
<strong>Die</strong> Aufhebung tritt mit Ablauf<br />
des 31. Dezember 2005 in Kraft.<br />
(zit.: Erkenntnis des VfGH vom 9.<br />
Juni 2005, S.2)<br />
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Okt. 2005<br />
9
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Neues<br />
Bundesvergabegesetz 2006<br />
Mit dem am 30.4.2004 publizierten<br />
Legislativpaket der EU<br />
wird das gemeinschaftliche<br />
Vergaberecht auf eine neue<br />
rechtliche Basis gestellt (RL<br />
2004/17/EG und 2004/18/EG).<br />
Der EU-rechtlich gebotene<br />
Anpassungsbedarf wir in Österreich<br />
zum Anlass genommen,<br />
von einer Novelle des geltenden<br />
Bundesvergabegesetzes 2002<br />
abzusehen, und durch eine<br />
Neuerlassung des Bundesvergabegesetzes<br />
dem Wunsch<br />
nach einer besseren Lesbarkeit<br />
und Strukturierung nachzukom-<br />
10<br />
Okt. 2005<br />
men. Ein Kernelement des<br />
Begutachtungsentwurfes ist<br />
daher der Entfall von sog.<br />
Verweisketten. D.h. es finden<br />
sich nur mehr Verweise „erster<br />
Ordnung“, also insbesondere<br />
keine Weiterverweise in den<br />
verwiesenen Bestimmungen.<br />
Der Vorteil an besserer<br />
Lesbarkeit bedingt naturgemäß<br />
eine Ausdehnung im Umfang<br />
des Gesetzes ( 363 Paragraphen<br />
anstellen von derzeit 192).<br />
Inhaltlich ist im Entwurf eine<br />
wesentliche Erleichterung bei<br />
der Vergabe von Bauaufträgen<br />
Energieausweis auch<br />
für Käufer und Mieter<br />
Gemäß § 17a Baupolizeigesetz<br />
ist bei der Errichtung und<br />
wesentlichen Änderung von<br />
Gebäuden von einem Sachverständigen<br />
ein Energieausweis<br />
auszustellen. Mit dem in Begutachtung<br />
befindlichen Energieausweis-Vorlage-Gesetz,welches<br />
der Umsetzung der EU-<br />
Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäuden<br />
dient (RL 2002/91/EG), wird der<br />
Verkäufer bzw. Vermieter von<br />
Gebäuden verpflichtet dem<br />
potentiellen Käufer oder Mieter<br />
einen Energieausweis vorzulegen.<br />
Das Gesetz soll mit 1. 1.<br />
2006 in Kraft treten und<br />
zunächst nur auf neu errichtete<br />
Gebäude Anwendung finden.<br />
Erst ab 1. Jänner 2009 soll es<br />
auch auf bestehende Gebäude,<br />
die aufgrund einer vor dem 1. 1.<br />
2006 erteilten Baubewilligung<br />
errichtet wurden Anwendung<br />
finden.<br />
im Unterschwellenbereich (geschätzter<br />
Auftragswert unter<br />
5.923.000 Euro) vorgesehen.<br />
Derzeit richtet sich die Wahl des<br />
jeweiligen Vergabeverfahrens<br />
nach dem geschätzten<br />
Gesamtauftragswert. Gemäß §<br />
17 Abs. 4 d.E. wird für Baulose<br />
festgelegt, dass für die Wahl des<br />
Verfahrens der Wert des einzelnen<br />
Gewerkes als Auftragswert<br />
gilt. Baulose unter 20.000<br />
könnten demnach im Wege<br />
einer Direktvergabe vergeben<br />
werden. Im Rahmen des<br />
Begutachtungsverfahrens<br />
wurde vom <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband<br />
noch die Erhöhung<br />
der Schwellenwerte für den<br />
Unterschwellenbereich gefordert.<br />
Zum einen da derart detaillierte<br />
Regelungen Eu-rechtlich<br />
nicht geboten sind, zum anderen<br />
da die Schwellenwerte zur<br />
Einteilung in Ober- und<br />
Unterschwellenbereich erhöht<br />
wurden, die Schwellenwerte im<br />
Unterschwellenbereich dagegen<br />
unverändert geblieben sind. Das<br />
neue Bundesvergabegesetz<br />
2006 soll mit 1. 2. 2006 in Kraft<br />
treten.<br />
Neue Festnetz- und<br />
Mobilnetzangebote<br />
Dem Österreichischen <strong>Gemeinde</strong>bund<br />
ist es in Gesprächen mit<br />
der Telekom Austria AG gelungen<br />
ein attraktives Paket hinsichtlich<br />
Festnetz- und Mobilnetz<br />
Konditionen für <strong>Gemeinde</strong>n<br />
zu schnüren (siehe auch Artikel<br />
in der Augustausgabe KOMMU-<br />
NAL).<br />
Demnach stehen künftig allen<br />
Österreichischen <strong>Gemeinde</strong>n die<br />
Konditionen die der Bund über<br />
die Bundesbeschaffungsagentur<br />
für sich vereinbart hat auch den<br />
<strong>Gemeinde</strong>n zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>n können<br />
sich über die E-Mail<br />
Adresse<br />
salzburg @telekom.at<br />
über die kronkrete Vorgangsweise<br />
zur Nutzung dieser<br />
Konditionen informieren.
Handymastenabgabe<br />
Ein interessantes Urteil im<br />
Zusammenhang mit der in mehreren<br />
Bundesländern geplanten<br />
Abgabe auf Handymasten fällte<br />
der Europäische Gerichtshof am<br />
8. September 2005.<br />
Anlassfall waren Vorab-<br />
Entscheidungsersuchen im<br />
Zusammenhang mit Abgaben<br />
auf Antennen sowie Sendemasten<br />
und –türme für den<br />
Mobilfunk von zwei belgischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n. Geprüft wurde, ob<br />
die ggst. Abgaben mit Art 49 EG-<br />
Vertrag (Beschränkungen des<br />
freien <strong>Die</strong>nstleistungsverkehrs)<br />
und mit der Telekommunikationsdienste-Richtlinie<br />
(RL<br />
90/388/EWG) vereinbar sind. Zu<br />
Art 49 EGV führte der<br />
Gerichtshof aus, dass Abgaben<br />
auf die Infrastruktur für<br />
Mobilkommunikation entsprechen,<br />
sofern diese Regelung<br />
unterschiedslos für inländische<br />
<strong>Die</strong>nstleistende wie für solche<br />
aus anderen Mitgliedsstaaten<br />
gilt und die Erbringung von<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen innerhalb<br />
eines einzigen Mitgliedsstaates<br />
in gleicher Weise wie die<br />
Erbringung von <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
zwischen Mitgliedsstaaten<br />
berührt. Auch die Kommunikationsdienste-Richtlinie<br />
ist in diesem<br />
Zusammenhang nur<br />
berührt, sofern sie Betreiber, die<br />
über besondere oder ausschließliche<br />
Rechte verfügen<br />
oder verfügt haben gegenüber<br />
neuen Betreibern unmittelbar<br />
oder mittelbar begünstigen und<br />
die Wettbewerbssituation spürbar<br />
beeinträchtigen. Der EuGH<br />
sieht demnach unter dem<br />
Blickwinkel der <strong>Die</strong>nstleistungsfreiheit<br />
und der Telekommunikationsdienste-RichtlinieAbga-<br />
ben auf Handymasten als<br />
unproblematisch. Ob sich mit<br />
derartigen Abgaben jedoch auch<br />
wettbewerbsrechtliche Probleme<br />
ergeben, bleibt weiter<br />
offen. Auch für Salzburg ist die-<br />
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
ses Urteil interessant, hat doch<br />
die <strong>Salzburger</strong> Landesregierung<br />
die Finanzabteilung des Landes<br />
mit der Prüfung der Einführung<br />
einer derartigen Abgabe beauftragt.<br />
Stefan Birkel erhielt ersten<br />
EuREgio Kunstpreis<br />
Am 9. September wurde im bis<br />
auf den letzten Platz gefüllten<br />
Seekirchner Kulturhaus<br />
Emailwerk durch Bgm. Johann<br />
Spatzenegger der erste EuRegio<br />
Kunstpreis verliehen. Der erste<br />
Preis ging an Stefan Birkel aus<br />
Bad Reichenhall.<br />
Sein Werk mit dem Titel „Das<br />
Rad der Zeit läuft gut<br />
geschmiert“ ist ein großes<br />
Tableau, das sich auf eindrucksvolle<br />
Weise mit den verschiedenen<br />
Aspekten des Zeitgeistes<br />
beschäftigt. Der zweite Preis<br />
ging an Simone Titze aus der<br />
Stadt Salzburg für ihr Werk<br />
„Individuell empfundener<br />
Zeitfluss“. Mit dem Förderpreis<br />
für Teilnehmer unter 35 Jahren<br />
wurde Sandra Rieß aus<br />
Seekirchen ausgezeichnet.<br />
Weitere 23 von der Jury ausgewählte<br />
Werke sind von 1. bis 16.<br />
Oktober, täglich von 14 bis 18<br />
Uhr in Traunreut im dortigen<br />
Heimathaus der Öffentlichkeit<br />
zugänglich. Der nächste<br />
EuRegio Kunstpreis soll 2007<br />
verliehen werden.<br />
v.l. 2.Bgm. der Stadt Traunreut Ernst Ziegler, Präsident der EuRegio Dr. Emmerich Riesner, Projektleiterin<br />
Katharina Neumayr, 1. Preisträger Stefan Birkel aus Bad Reichenhall Foto: Seekirchen<br />
Okt. 2005<br />
15
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Aus dem EU-Verbindungsbüro<br />
Wegekostenrichtlinie im Parlament<br />
Der Verkehrsausschuss des<br />
Europäischen Parlaments<br />
befasste sich am 13. September<br />
mit der Wegekostenrichtlinie<br />
über die Erhebung von<br />
Gebühren für die Benutzung<br />
bestimmter Verkehrswege. Der<br />
Rat hat sich bekanntlich im April<br />
2005 auf einen Gemeinsamen<br />
Standpunkt geeinigt (vgl.<br />
Europainfo 7/2005), nun ist wieder<br />
das Parlament am Zug.<br />
Grundsätzlich wird der<br />
Standpunkt des Rates auch im<br />
Parlament befürwortet, die niederländische<br />
Berichterstatterin<br />
Wortmann-Kool schlägt jedoch<br />
u.a. folgende Anpassungen vor.<br />
16<br />
Okt. 2005<br />
Um die Verlagerung des<br />
Schwerverkehrs auf Ausweichrouten<br />
zu verhindern, soll es den<br />
Mitgliedstaaten möglich sein,<br />
Mautgebühren auch an<br />
Hauptverkehrsrouten abseits<br />
des transeuropäischen Straßennetzes<br />
zu erheben.<br />
Um die Anwendung des<br />
Verursacherprinzips zu gewährleisten,<br />
sollten einheitliche<br />
Prinzipien für die Berechnung<br />
externer Kosten aufgestellt werden.<br />
Unter externe Kosten fallen<br />
Umweltkosten wie Luftverschmutzung,<br />
Lärmbelästigung,<br />
Schädigung der Landschaft,<br />
Kosten aufgrund von<br />
Verkehrsüberlastung sowie<br />
soziale Kosten, wie etwa<br />
Gesundheitskosten.<br />
Der Anwendungsbereich der<br />
Wegekostenrichtlinie soll auf<br />
Fahrzeuge ab 3,5t ausgedehnt<br />
werden können.<br />
<strong>Die</strong> Mautgebühren sollen nicht<br />
nur nach Euro-Emissionsklassen,<br />
sondern auch nach Höhe<br />
der PM10- und Nox-Emissionen<br />
variiert werden können.<br />
Der vom Rat vorgeschlagene<br />
Anfrage wegen<br />
<strong>Gemeinde</strong>partnerschaft<br />
Von der französischen <strong>Gemeinde</strong><br />
Aulnay de Saintonge,<br />
(Departement Charente<br />
Maritime/ Westfrankreich) ist<br />
uns ein Schreiben betreffend die<br />
Anbahnung einer <strong>Gemeinde</strong>partnerschaft<br />
zugegangen.<br />
Aulnay de Saintonge liegt am<br />
Jakobsweg etwa auf halbem<br />
Weg zwischen Poitiers und<br />
Bordeaux und etwa 50 km von<br />
der Atlantikküste entfernt, die<br />
<strong>Gemeinde</strong> hat etwa 1.700<br />
Einwohner. <strong>Die</strong> wirtschaftlichen<br />
Hauptaktivitäten dieser ländlichen<br />
<strong>Gemeinde</strong> entfalten sich<br />
im handwerklichen, industriellen,<br />
kommerziellen und landwirtschaftlichen<br />
Bereich. Es gibt<br />
einen Kindergarten, sowie eine<br />
Grund- und eine Mittelschule.<br />
Einige Vereine, etwa<br />
Sportverbände (Fußball, Tennis,<br />
Judo) tragen zur Belebung des<br />
<strong>Gemeinde</strong>lebens durch kulturelle<br />
und sportliche Veranstaltungen<br />
bei.<br />
Der Bürgermeister der<br />
<strong>Gemeinde</strong> hat sich an die Österreichische<br />
Botschaft in Paris um<br />
Vermittlung einer für eine<br />
Partnerschaft in Frage kommenden<br />
österreichischen <strong>Gemeinde</strong><br />
gewandt.<br />
Als Kontaktadresse<br />
wurde angeführt:<br />
Mairie<br />
Aulnay-De-Saintonge,<br />
Charente Maritime<br />
F-17470 Aulnay<br />
Bürgermeister:<br />
J.-M. COLLIN<br />
Tel.: 0033-(0)5 46 33 10 02<br />
Fax: 0033-(0)5 46 33 10 02<br />
aulnay.de.saintonge@mairie17.com<br />
Darüber hinausgehende<br />
Informationen (Broschüren etc.)<br />
können bei Interesse vom Österreichischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>bund<br />
bereit gestellt werden.<br />
Unterstützung bei der<br />
Kommunikation mit der<br />
<strong>Gemeinde</strong> kann auch von der<br />
österreichischen Botschaft in<br />
Paris eingeholt werden.<br />
Kontaktperson:<br />
Mag. Georg Zehetner<br />
Zweiter Sekretär<br />
Österreichische Botschaft Paris<br />
6, Rue Fabert<br />
F-75007 Paris<br />
Tel.: 0033-(0)1 40 63 30 63<br />
Georg.Zehetner@bmaa.gv.at<br />
Vielfahrerbonus, der eine<br />
Reduzierung der Mautaufschläge<br />
bei häufiger Benutzung des<br />
Straßennetzes vorsieht, wurde<br />
insbesondere von den österreichischen<br />
EU-Abgeordneten<br />
scharf kritisiert, von der<br />
Berichterstatterin jedoch nicht<br />
beanstandet.<br />
<strong>Die</strong> Abstimmung im Ausschuss<br />
wird am 14. November stattfinden.<br />
Das Plenum wird sich voraussichtlich<br />
im Dezember mit<br />
der Materie befassen.<br />
http://www.europarl.eu.int/meet<br />
docs/2004_2009/documents/pr<br />
/577/577834/577834de.pdf<br />
Handbuch<br />
grüne<br />
Beschaffung<br />
– Deutsche<br />
Ausgabe<br />
Das bereits Anfang des Jahres<br />
erschienene Handbuch über<br />
umweltorientierte öffentliche<br />
Beschaffung liegt seit geraumer<br />
Zeit auch in Deutsch vor.<br />
<strong>Die</strong>se knapp 40 Seiten umfassende<br />
Broschüre der EU-<br />
Kommission stellt einen Leitfaden<br />
für öffentliche Einrichtungen<br />
dar, die im Rahmen ihres<br />
Auftragswesens Umweltkriterien<br />
besser berücksichtigen<br />
wollen. In 6 Kapiteln erfährt der<br />
öffentliche Auftraggeber, wie<br />
Umweltaspekte im Rahmen<br />
einer unter die EU-Richtlinien<br />
fallenden Beschaffung optimal<br />
zu berücksichtigen sind.<br />
http://europa.eu.int/comm/en<br />
vironment/gpp/guidelines.ht<br />
m#handbook
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
Zusammenarbeit mit der Stiftung<br />
„Polnisch-Deutsche Aussöhnung“<br />
Während der nationalsozialistischen<br />
Diktatur von 1939 bis<br />
1945 waren auf dem Gebiet der<br />
heutigen Republik Österreich<br />
etwa 200 000 polnische<br />
Zwangsarbeiter beschäftigt,<br />
von denen heute sind noch<br />
etwa 20 000 am Leben sind.<br />
<strong>Die</strong> Stiftung „Polnisch-<br />
Deutsche Aussöhnung“ hat<br />
nicht nur die Abwicklung der<br />
Leistungszah-lungen an die<br />
ehemaligen Zwangsarbeiter<br />
aus dem Österreichischen<br />
Versöhnungsfonds übernommen,<br />
sondern bietet überdies<br />
interessierten Städten und<br />
<strong>Gemeinde</strong>n die Gestaltung von<br />
Besuchs- und Austauschprogrammen,<br />
die Unterstützung<br />
bei Kooperationsprojekten<br />
sowie die Zurverfügungstellung<br />
von Material aus den<br />
Archivbeständen an, um so<br />
einen positiven Beitrag zur zeitgeschichtlichen<br />
Aufarbeitung<br />
zu leisten. <strong>Gemeinde</strong>n, die an<br />
einer entsprechenden Kooperation<br />
Interesse haben, sind von<br />
der Stiftung eingeladen, sich<br />
mit dieser unter der nachfolgenden<br />
Adresse in Verbindung<br />
zu setzen:<br />
FH Technikum Kärnten<br />
Public Management<br />
Veranstaltung des<br />
Studiengangs<br />
„Public Management“ im<br />
Herbst 2005<br />
Villach, 12. Oktober 2005,<br />
9.00 – 16.00 Uhr<br />
3. Finanzierungssymposium<br />
–<br />
„Verantwortungsvoll finanzieren!“<br />
Am Mittwoch, dem 12. Oktober<br />
05, veranstaltet der Studiengang<br />
Public Management der<br />
FH Technikum Kärnten das 3.<br />
Finanzierungssymposium.<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr widmet sich das<br />
Finanzierungssymposium dem<br />
Thema „Verantwortungsvoll<br />
finanzieren!“ Namhafte Praktiker<br />
aus dem Finanzbereich<br />
werden Ihnen einen umfassenden<br />
Einblick in die komplexe<br />
Welt der Finanzen geben. Mit<br />
folgenden Themenbereichen<br />
werden wir uns in dem eintägigen<br />
Symposium beschäftigen:<br />
Zins- und Währungsentwicklungen<br />
einschätzen und absichern<br />
Neue Finanzierungsinstrumente<br />
vorteilhaft einsetzen (wie z.B.<br />
Finanzierung über Anleihen-<br />
emissionen, Forderungsverkauf,<br />
Assed Backed Securities, etc.)<br />
Anhand realer Problemstellungen<br />
wollen wir Ihnen aufzeigen,<br />
wie Sie Verluste durch<br />
Währungsschwankungen minimieren<br />
und das eigene<br />
Anlagekapital optimieren können.<br />
Weiters wollen wir Ihnen<br />
beim 3. Finanzierungssymposium<br />
einen Wegweiser durch<br />
den Dschungel der Finanzierungsalternativen<br />
präsentieren,<br />
um Sie bei der Auswahl der für<br />
Ihre Organisation am besten<br />
geeigneten Finanzierungsinstrumente<br />
zu unterstützen.<br />
Das Finanzierungssymposium<br />
richtet sich an Bürgermeister,<br />
<strong>Gemeinde</strong>sekretäre, Mitarbeiter<br />
der Kommunen und Landesaufsichtsbehörden.<br />
Teilnahmebeitrag: 135,- (inkl.<br />
Unterlagen, Pausengetränke<br />
und Mittagessen), Anmeldung<br />
bis 23. September 2005<br />
Anmeldung sowie weitere<br />
Informationen zu allen<br />
Veranstaltungen:<br />
FH Technikum Kärnten<br />
Studiengang Public<br />
Management<br />
Europastr. 4<br />
Technologiepark Villach<br />
9524 Villach/St. Magdalen<br />
Tel.: 04242/90500-1230<br />
Stiftung „Polnisch-Deutsche<br />
Aussöhnung“<br />
Abteilung für internationale<br />
Zusammenarbeit<br />
Ui. Krucza 36<br />
PL-00-921 Warszawa<br />
Tel. +48-22-695 99 65<br />
Fax: +48-22-695 9966<br />
E-mail: dpawlos@fpnp.pl<br />
Internet: www.fpnp.pl<br />
Fax: 04242/90500-1210<br />
service@puma.fh-kaernten.at<br />
www.fh-kaernten.at/puma<br />
Okt. 2005<br />
17
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
3. Kommunaler Informationstag<br />
Direkter Kontakt<br />
zu Ihrem Produkt.<br />
Damit alles passt!<br />
18<br />
Okt. 2005<br />
Der Bedarf nach gezielter Information und kostbarem<br />
Praxiswissen zu kommunalen Themen ist größer denn je.<br />
Zunehmend benötigen kommunale Einrichtungen seriöse<br />
Informationsforen, um in ihren vielfältigen Aufgaben und<br />
Leistungen bestmögliche Unterstützung zu bekommen.<br />
Dazu hat die <strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie in<br />
Kooperation mit dem <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband einen<br />
kostenlosen Informationstag für die <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>n<br />
geschaffen.<br />
Der Informationstag soll<br />
einen raschen Überblick bzw<br />
die Einschau in aktuelle<br />
Schwerpunkt-Themen ermöglichen<br />
und soll weiters<br />
den individuellen Bedarf<br />
nach abgesichertem Wissen<br />
aus unterschiedlichen Bereichen<br />
wie zB Finanzen, Recht<br />
und Verwaltung vermitteln<br />
und abgleichen helfen.<br />
Zudem werden aktuelle<br />
Weiterentwicklungen beziehungsweise<br />
künftige Anforderungen<br />
an die kommunale<br />
Verwaltung aufgezeigt.<br />
<strong>Die</strong>sjährige kommunale<br />
Hauptthemen sind einerseits<br />
die Auseinandersetzung mit<br />
den Chancen und Risiken der<br />
Kommanditerwerbsgesellsch<br />
aft (KEG) als Modell für die<br />
Abwicklung von Infrastrukturprojekten,<br />
andererseits<br />
Serviceline 0800 / 660 660 www.salzburg-ag.at<br />
Roswitha Stessl, Kundenservice
Donnerstag, 13. Oktober 2005<br />
Moderation: Dr. Franz Josef Promock<br />
MAS. MTD., <strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie<br />
09:30 – 10:00<br />
Check-in mit Café<br />
10:00 – 10:20 Begrüßung und Eröffnung<br />
LH-Stv. Dr. Wilfried Haslauer<br />
<strong>Gemeinde</strong>referent Land Salzburg<br />
BGM Helmut Mödlhammer<br />
Präsident <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband<br />
und Österr. <strong>Gemeinde</strong>bund<br />
GD Dr. Reinhard Salhofer<br />
Generaldirektor HYPO Salzburg<br />
10:20 – 11:20 Thema 1<br />
<strong>Gemeinde</strong> KEGs – Zukunftsmodell für<br />
Immobilieninvestitionen?<br />
Mag. Ewald Kloesch<br />
SOT – Süd-Ost Treuhand<br />
Herbert Schober<br />
<strong>Gemeinde</strong> Grödig<br />
Mag. Heinz Hundsberger<br />
Peter Wanek<br />
Land Salzburg Abt.11 – <strong>Gemeinde</strong>n<br />
11:20 – 12:20<br />
Thema 2<br />
Erfolgreiche Projekte Interkommunaler<br />
Zusammenarbeit<br />
1. Umsetzung eines interkommunalen<br />
Betriebsansiedelungsprojektes am<br />
Beispiel der Wirtschaftsregion Eibiswald<br />
2. <strong>Gemeinde</strong>übergreifendes Gewerbegebiet<br />
Mittersill – Stuhlfelden - Hollersbach<br />
Dr. Peter Pilz, Kommunal Consult<br />
Bgm. Dr. Wolfgang Viertler<br />
12:20 – 12:25<br />
Aktuelles<br />
In eigener Sache<br />
Waltraud Hofbauer, MIM<br />
Barbara Haberl<br />
Monika Großschädl<br />
<strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie<br />
12:25 – 12:30<br />
Abschluss<br />
Dr. Franz Josef Promock, MAS MTD<br />
<strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie<br />
12:30<br />
Warmer Mittagsimbiss<br />
ANMELDUNG<br />
Schriftlich bis spätestens 3. Oktober 2005<br />
bei der <strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie<br />
per Fax,Mail oder Post. Nach Eingang Ihrer<br />
Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung<br />
durch die <strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie.<br />
Keine<br />
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
für die <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>n<br />
sollen erfolgreiche Projekte<br />
der interkommunalen<br />
Zusammenarbeit vorgestellt<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Themen werden informativ<br />
aufbereitet und reflektiert<br />
sowie anhand praktischer<br />
Beispiele anschaulich darge-<br />
stellt.<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltung gibt<br />
Gelegenheit zur Anknüpfung<br />
und Intensivierung von neuen<br />
Verkehrsüberwachung, die sich rechnet!<br />
Für die Sicherheit und fürs Budget!<br />
<strong>Die</strong> ersten 10 Interessenten werden sofort profitieren<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
Mehr Info unter Tel 01-6982133-0 oder Email office@robot.co.at<br />
oder bereits bestehenden<br />
Kontakten und Initiativen.<br />
Programm kommunaler Informationstag<br />
KOSTEN<br />
RÜCKTRITT<br />
Bei Stornierung der Anmeldung bitten wir<br />
aus organisatorischen Gründen um<br />
Benachrichtigung<br />
INFORMATION<br />
Waltraud Hofbauer, MIM -<br />
Sachbereichsleitung Seminare und<br />
Lehrgänge,<br />
<strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie (SVAK),<br />
Aigner Straße 34, 5020 Salzburg,<br />
Tel: +43 (0) 662 8042 5661, Fax: +43 (0)<br />
662 8042 76 5661<br />
E-Mail:<br />
waltraud.hofbauer@salzburg.gv.at<br />
TAGUNGSSTÄTTE<br />
Lohninghof in Thumersbach,<br />
Seeuferstraße 6, 5700 Zell am See, Tel<br />
06245/766 (-30 Fax)<br />
www.lohninghof.at<br />
LINK ZUR VERANSTALTUNG<br />
www.salzburg.gv.at/GIT2005.pdf<br />
Besuchen Sie uns im Internet<br />
<strong>Salzburger</strong> Verwaltungsakademie:<br />
www.salzburg.gv.at/verwaltungsakademie<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband:<br />
www.gemeindeverband.salzburg.at<br />
Okt. 2005<br />
19
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
20<br />
Okt. 2005<br />
EINLADUNG<br />
zur<br />
Nahversorgungs-Enquete<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Österreich<br />
„Wir leben, wo wir kaufen –<br />
Wir kaufen, wo wir leben“<br />
am Donnerstag, 13. Oktober 2005, 9.00 Uhr<br />
in der WK Österreich<br />
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
<strong>Kommunalnet</strong> 2.0 – Mehr<br />
Leistung, Qualität und Service<br />
Nach einem Jahr des Betriebs<br />
ist seit 15. September die<br />
Version 2.0 von kommunalnet.at<br />
online. <strong>Kommunalnet</strong>.at ist ein<br />
gemeinsames Projekt des Östereichischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>bundes,<br />
seiner Landesverbände und der<br />
Kommunalkredit Austria AG. Der<br />
Österreichische <strong>Gemeinde</strong>bund<br />
bringt sich inhaltlich künftig<br />
erheblich stärker in die inhaltliche<br />
Gestaltung der Plattform<br />
ein. Damit ist sichergestellt,<br />
dass die gebotenen Services,<br />
Anwendungen und Informationen<br />
für die <strong>Gemeinde</strong>n auch tatsächlich<br />
relevant sind. Durch<br />
Kooperationsverträge mit den<br />
führenden kommunalen Software-Anbietern<br />
(Comm-Unity,<br />
KufGem, Gemdat OÖ, Gemdat<br />
NÖ) ist sichergestellt, dass die<br />
vorhandenen großen Systeme<br />
nicht in Konkurrenz zueinander<br />
stehen und es einen einheitlich<br />
hohen Qualitäts- und<br />
Betreuungsstandard gibt.<br />
Auch die technische Qualität<br />
und die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
von kommunalnet.at<br />
erheblich verbessert. So ist es<br />
beispielsweise nun möglich zu<br />
bestimmten Themen oder auch<br />
nach regionalen Kriterien<br />
Benutzergruppen einzurichten<br />
um Informationen austauschen<br />
zu können. <strong>Die</strong>se Benutzergruppen<br />
können auf Wunsch<br />
auch für einen bestimmten<br />
Nutzerkreis exklusiv und<br />
geschlossen gestaltet werden.<br />
<strong>Die</strong>s erleichtert die direkte und<br />
teils auch vertrauliche<br />
Kommunikation zwischen den<br />
<strong>Gemeinde</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> neuen Applikationen<br />
und Services:<br />
• <strong>Die</strong> Rechtsdatenbank (RDB)<br />
mit extrem günstigen Tarifen<br />
(keine Einrichtungsgebühr,<br />
keine monatliche Gebühr, pro<br />
Dokument ca. 33% Rabatt)<br />
• KSV-Abfragen um 40 % ver<br />
billigt, keine Einrichtungsgebühr<br />
• Insolvenzliste (täglich aktua<br />
lisiert, kostenlos)<br />
• Das DeFacto-System der<br />
Austria Presse Agentur (APA)<br />
ermöglicht den Zugang zu<br />
Zeitungsmeldungen über<br />
Ihre <strong>Gemeinde</strong> (keine<br />
Einrichtungsgebühr, ca.<br />
37,5% Rabatt)<br />
• VergabeExplorer (kostenlose<br />
Nutzung). Der VergabeExplorer<br />
unterstützt die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
bei der Auswahl geeig<br />
neter Lieferanten (gem.<br />
Bundesvergabegesetz und<br />
ÖNORM).<br />
• Vergünstigte Nutzung des<br />
Lokalen Melderegisters<br />
(LMR).<br />
• Zugang zum Portalverbund,<br />
über den - ohne Einrichtungs-<br />
und Nutzungsgebühr<br />
– immer mehr e-Government<br />
Anwendungen des Bundes,<br />
der Länder und von Privaten<br />
abrufbar sind (Wahlkataster,<br />
Melderegister, Katastrophenhilfe,<br />
etc.)<br />
• Wasserwirtschafts-Förder-<br />
Datenbank (ab Dezember)<br />
• Weitere Vergünstigungen<br />
bzw. bevorzugte Behandlung<br />
bei Seminaren und Online-<br />
<strong>Die</strong>nsten (z.B. E-Mail<br />
Newsletter)<br />
Kosten des Basis- und<br />
des Premiumpakets:<br />
<strong>Die</strong> Grundkosten für den<br />
Einstieg in kommunalnet.at liegen<br />
bei nur 3,50 Euro monatlich,<br />
je nach individuellem<br />
Bedarf können dann einzelne<br />
Module dazu genommen werden.<br />
Jede <strong>Gemeinde</strong> bezahlt<br />
also ausschließlich jene<br />
Anwendungen, die sie auch tatsächlich<br />
braucht.<br />
<strong>Die</strong> Kosten des bisherigen<br />
Premium-Pakets (enthält das<br />
Basispaket für fünf Benutzer mit<br />
den bisher verfügbaren Zusatz-<br />
Anwendungen) wurden deutlich<br />
von 49,5 Euro auf 30,0 Euro<br />
monatlich gesenkt. Das entspricht<br />
einer Ersparnis von ca.<br />
40 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> Umstellung bestehender<br />
Zugänge oder Pakete auf die<br />
neuen und kostengünstigeren<br />
Varianten und erfolgt automatisch<br />
(mit der gesetzlichen<br />
Möglichkeit zu kündigen)<br />
Inhalte des Basispakets:<br />
Das Basispaket enthält zum<br />
Preis von 3,50 Euro monatlich<br />
folgende Elemente:<br />
Nachrichten und<br />
Fachartikel<br />
(täglich mehrfach aktualisiert)<br />
Musterprojekte<br />
Gerätebörse und Jobbörse<br />
Expertenforen und nicht moderierte<br />
Diskussionsforen<br />
Integrierter Webshop<br />
Kalender für wichtige<br />
Veranstaltungen und Termine<br />
Ausführliche Link-Sammlung<br />
Insolvenzliste (täglich aktualisiert)<br />
Aktuelle Begutachtungen<br />
gemeinderelevanter Gesetze<br />
und Entwürfe mit<br />
Stellungnahmen des<br />
<strong>Gemeinde</strong>bundes<br />
Kommunales<br />
Rechtsinformationssystem<br />
Adressbuch mit mehr als<br />
41.000 Kontakten (und<br />
Funktionen)<br />
Täglich aktueller Pressespiegel<br />
Intranets für geschlossene<br />
Benutzergruppen<br />
Attraktives Gesamt-<br />
Paket für <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Auch seitens des <strong>Salzburger</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>verbandes glauben<br />
wir, dass insgesamt mit der<br />
Neugestaltung von kommunalnet.at<br />
ein für alle österreichischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n überaus<br />
attraktives und nahezu konkurrenzloses<br />
Paket geschnürt werden<br />
konnte. Durch die<br />
Kooperation mit den Anbietern<br />
kommunaler Software ist es<br />
auch gelungen, die Kosten für<br />
das Einstiegspaket massiv zu<br />
senken. Jede <strong>Gemeinde</strong> bezahlt<br />
künftig nur, was Sie auch tatsächlich<br />
in Anspruch nimmt und<br />
kann Ihr Paket jederzeit und<br />
ohne großen Aufwand erweitern<br />
oder reduzieren. <strong>Kommunalnet</strong>.at<br />
ist DAS E-Governmentund<br />
Informationsinstrument für<br />
Österreichs <strong>Gemeinde</strong>n. Der<br />
Österreichische <strong>Gemeinde</strong>bund<br />
bringt sich künftig auch selbst<br />
stark in die inhaltliche<br />
Gestaltung von kommunalnet.at<br />
ein und macht diese Plattform<br />
zu einem wichtigen Informationsinstrument<br />
für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Version 2.0 von kommunalnet.at<br />
soll zum unverzichtbaren<br />
Arbeitsinstrument für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n und Ihre Mitarbeiter<br />
werden. Für Fragen und<br />
Probleme stehen den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
das Team rund um<br />
<strong>Kommunalnet</strong>-Geschäftsführer<br />
Michael Vesely die Mitarbeiter<br />
von www.kommunalnet.at unter<br />
der Adresse office@kommunalnet.at<br />
natürlich jederzeit gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Okt. 2005<br />
21
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
<strong>Salzburger</strong> Energie Gala 2005<br />
mit e5-Auszeichnung<br />
am Donnerstag, 6.10.2005,<br />
ab 18.00 Uhr<br />
in der Rotunde der Salzburg AG,<br />
Bayerhamerstraße 16<br />
U. A. w. g<br />
Tel. 0662/633 255-0 oder<br />
Mail: salzburg@ikp.at<br />
Bereits zum fünften Mal wird heuer der<br />
<strong>Salzburger</strong> Landes-Energiepreis vergeben, zum<br />
zweiten Mal in Kooperation mit Energy Globe<br />
Austria im Rahmen der großen <strong>Salzburger</strong><br />
Energie Gala.<br />
Auch die e5-Auszeichnungen für energieeffiziente<br />
<strong>Gemeinde</strong>n werden an diesem Abend<br />
verliehen. Gastredner Uwe Möller, der<br />
Generalsekretär des Club of Rome Deutschland,<br />
wird sich in seinem Vortrag über die Zukunft der<br />
alternativen Energie und den Umgang mit<br />
Energiequellen Gedanken machen.<br />
22<br />
Okt. 2005<br />
Programm<br />
Ab 17.00 Uhr: Energieberatung Salzburg: Experten beraten kostenlos und<br />
produktunabhängig zu allen Fragen rund ums Energiesparen<br />
Ab 18.00 Uhr Einlass zur <strong>Salzburger</strong> Energie Gala<br />
18.30 Uhr e5-Auszeichnungen<br />
19.15 Uhr Pause<br />
19.30 Uhr Uwe Möller spricht zum Thema „Sind wir noch zu<br />
retten?“ – Über die Zukunft der alternativen Energie<br />
20.00 Uhr Verleihung Landes-Energiepreis 2005-09-19<br />
Ehrung Landessieger Salzburg – Energy Globe 2005<br />
Im Anschluss Snacks und Getränke von „<strong>Salzburger</strong> Landwirtschaft“<br />
und Stiegl<br />
Wasserabrechnung –<br />
Sparen Sie<br />
Zeit und Geld<br />
Weniger Kosten für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> – weniger<br />
Zeitaufwand für den<br />
Bürger<br />
<strong>Die</strong> jährliche Wasserabrechnung<br />
verursacht immer wieder<br />
erhöhte organisatorische<br />
Vorarbeit, die verstärkt<br />
Personal über Gebühr durch<br />
Druck, Kuvertierung, Datenerfassung<br />
etc. bindet.<br />
Fa. Kubeos bietet die komplette<br />
<strong>Die</strong>nstleistung beginnend<br />
ab Druck, Kuvertierung,<br />
Postfertigung, Postaufgabe,<br />
Scannen der Zählerkarten<br />
bis zur elektronischen Übermittlung<br />
der Zählerdaten an.<br />
<strong>Die</strong> Zählerdaten werden im<br />
passenden Edv-Format rückübermittelt<br />
und können<br />
mühelos in Ihr Softwaresystem<br />
(Gemdat, Kufgem<br />
etc.) importiert werden.<br />
Mühseliges Eintippen der<br />
Daten gehört somit der<br />
Vergangenheit an.<br />
Als „Draufgabe“ erhalten Sie<br />
zusätzlich eine Archiv-CD,<br />
auf der alle eingescannten<br />
Belege gespeichert sind. Das<br />
System ist bereits seit Jahren<br />
in verschiedenen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
österreichweit im Einsatz.<br />
Aufgrund der professionell<br />
gestalteten Zählerkarte werden<br />
Rücklaufquoten bis zu<br />
98% erreicht.<br />
– PR –
– PR –<br />
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
� Fertigstellung des Großprojekts erfolgt im November<br />
Modernes Sonderpädagogisches<br />
Zentrum in Hallein errichtet<br />
Mit Hochdruck arbeitet die<br />
Salzburg Wohnbau derzeit an<br />
der Fertigstellung des neuen<br />
Sonderpädagogischen Zentrum<br />
in Hallein. Auf dem Grundstück<br />
der ehemaligen Guggenmoos-<br />
Schule in der Greismeisterstraße<br />
1 wird das neue<br />
Gebäude, mit einer Nutzfläche<br />
von 2.209 m 2 , nach den Plänen<br />
des Architektenteams Klaus<br />
Kada und Gerhard Wittfeld<br />
(Graz/Aachen) errichtet. Im<br />
Sonderpädagogischen Zentrum<br />
werden in Zukunft behinderte<br />
Kinder der ersten bis neunten<br />
Schulstufe unterrichtet und professionell<br />
betreut. „<strong>Die</strong> spezielle<br />
Herausforderung bei der Planung<br />
des Objekts lag darin, den<br />
Anforderungen der Kinder<br />
gerecht zu werden. So werden<br />
neben den 11 Klassenräumen<br />
und einer Kleinturnhalle auch<br />
Gruppen- sowie speziell eingerichtete<br />
Therapieräume für die<br />
Betreuung schwerstbehinderter<br />
Kinder realisiert“, erklärt<br />
Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer<br />
Ing. Christian Struber. Das<br />
architektonische Highlight des<br />
Objekts stellt eine über drei<br />
Geschosse offene und verglaste<br />
Pausenhalle dar.<br />
In dem neuen Gebäude, das mit<br />
einem Bauvolumen von 4,5<br />
Millionen Euro errichtet wird, ist<br />
neben dem Sonderpädagogischen<br />
Zentrum auch eine<br />
Beratungsstelle untergebracht.<br />
Der Hof und die Grünflächen<br />
sollen im Rahmen der pädagogischen<br />
Betreuung zur<br />
Vermittlung unterschiedlicher<br />
Wahrnehmungen und Sinneserlebnisse<br />
genutzt werden. <strong>Die</strong><br />
� 15 moderne Wohneinheiten errichtet<br />
Vom Altenheim zum Betreuten Wohnen<br />
<strong>Die</strong> Pinzgauer Haus WohnbaugesmbH<br />
hat in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Gemeinde</strong> Maria Alm<br />
und dem gemeinnützigen<br />
Bauträger <strong>Salzburger</strong> Siedlungswerk(Mitgliedsunternehmen<br />
der Salzburg Wohnbau) das<br />
örtliche Seniorenwohnheim sa-<br />
<strong>Die</strong> Wohnanlage in Maria Alm ist auch speziell auf die Bedürfnisse<br />
älterer Bewohner ausgerichtet. Im Bild von links: Bürgermeister Hans<br />
Langreiter, Dora Hörl (Bewohnerin), <strong>Salzburger</strong> Hilfswerk-<br />
Geschäftsführer Armin Wieser, Monika Hartl (Bewohnerin) und<br />
Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber. Fotos: SWB<br />
Das neue Sonderpädagogische Zentrum in Hallein ist ein Projekt mit<br />
Vorzeigecharakter.<br />
Salzburg Wohnbau setzt bei diesem<br />
Bau auf fortschrittliche<br />
Energietechnik. „Das Objekt<br />
wird an das Fernwärmenetz<br />
angeschlossen und mittels einer<br />
Fußbodenheizung beheizt, die<br />
unter Verwendung von Grundwasser<br />
in den Sommermonaten<br />
niert. Das veraltete Gebäude<br />
wurde in ein modernes Wohnhaus<br />
umgewandelt, in dem<br />
betreutes Wohnen optimal<br />
umgesetzt werden kann.<br />
Insgesamt entstanden 15<br />
moderne Wohneinheiten, die in<br />
erster Linie nach den Bedürfnissen<br />
älterer Personen ausgerichtet<br />
sind. <strong>Die</strong> Sanierung der<br />
Mietwohnanlage erfolgte nach<br />
den Plänen von BM Ing. Josef<br />
Langreiter aus Maishofen. Bei<br />
der Umsetzung wurden die speziellen<br />
Anforderungen der künftigen<br />
Bewohner berücksichtigt.<br />
Ein Großteil der Wohnungen ist<br />
völlig behindertengerecht ausgestattet,<br />
sodass auch Senioren<br />
und körperlich eingeschränkte<br />
Personen so selbstständig wie<br />
auch zur Kühlung der einzelnen<br />
Unterrichtsräume verwendet<br />
werden kann“, so Mag. Roland<br />
Wernik, Geschäftsführer der<br />
Salzburg Wohnbau. <strong>Die</strong><br />
Fertigstellung des Zentrums<br />
erfolgt im November diesen<br />
Jahres.<br />
möglich wohnen und leben können.<br />
Da die Einheiten alle<br />
besonders hell und freundlich<br />
sind, über Parkettböden und<br />
sonnige Terrassen oder Balkone<br />
verfügen, ist ein hoher Wohnkomfort<br />
garantiert. Außerdem<br />
erleichtern ein Lift, der vom<br />
Keller- bis ins zweite Obergeschoß<br />
führt, sowie das Vermeiden<br />
von Schwellen, den Alltag<br />
der Bewohner. <strong>Die</strong>se neue Form<br />
des Wohnens, in die ältere<br />
Menschen integriert sind, hat<br />
sich in den letzten Jahren stark<br />
bewährt. Senioren können ihre<br />
Pension so selbstständig wie<br />
möglich genießen, bei Bedarf<br />
allerdings auf Angebote des<br />
<strong>Salzburger</strong> Hilfswerks zurückgreifen.<br />
Okt. 2005<br />
23
SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />
<strong>Die</strong> Stadt Wörgl hat’s:<br />
Session und SessionNet<br />
<strong>Die</strong> Stadtgemeinde Wörgl<br />
hat erfolgreich auf das<br />
Sitzungsmanagement-<br />
System Session und<br />
SessionNet umgestellt. Ein<br />
Erfahrungsbericht.<br />
Mit klaren Vorgaben wandte<br />
sich die Stadtgemeinde Wörgl<br />
im Sommer 2004 an Kufgem. Es<br />
wurde ein datenbankgestütztes<br />
Informationssystem für alle<br />
Mandatare gesucht, das eine<br />
automatisierte Weitergabe von<br />
Informationen an das Internet<br />
und Intranet ermöglicht.<br />
Außerdem soll die „wilde“<br />
Dokumentenablage auf dem<br />
Server durch ein modernes<br />
System abgelöst werden, welches<br />
auch Recherchemöglichkeiten<br />
bietet.<br />
Weiteres Ziel war es,<br />
Sitzungsdienste weitgehend<br />
ohne Papierunterlagen durchführen<br />
zu können. Und schließlich<br />
soll der gesamte Sitzungsdienst<br />
in einem einheitlichen<br />
Verfahren und abgestimmten<br />
Erscheinungsbild erfolgen. <strong>Die</strong>s<br />
betraf die Stammdatenpflege,<br />
die Vorbereitung, die Durchführung<br />
und schließlich auch die<br />
Nachbearbeitung von Sitzungen.<br />
Session war die einzige<br />
Antwort<br />
„Es gab auf diese Anforderungen<br />
eigentlich keine andere Antwort<br />
als Session und Session-<br />
Net“, erklärt DI Carola Prazak,<br />
die für die erfolgreiche Umsetzung<br />
verantwortliche Projektleiterin<br />
der Stadtgemeinde Wörgl.<br />
Kufgem erhielt im Sommer<br />
2004 den Zuschlag. Mit der<br />
Projektleitung und Umsetzung<br />
wurde Mag. Jürgen Weidner<br />
beauftragt. <strong>Die</strong> Einführung von<br />
Session und SessionNet ist<br />
24<br />
Okt. 2005<br />
Das Wörgler Stadtamt setzt auf Session und Session-Net. Im Bild (v.l.): Stadtamtsdirektor Alois Steiner,<br />
Jürgen Weidner, Anita Schipflinger und Carola Prazak. Foto: Kufgem-EDV, Giacchino<br />
inzwischen abgeschlossen, der<br />
Mehrwert durch den Einsatz des<br />
modernen Softwarepaketes<br />
wird von Tag zu Tag deutlicher.<br />
Der anfänglichen<br />
Skepsis wich nun die<br />
Begeisterung<br />
Stadtamtsdirektor Mag. Alois<br />
Steiner: „Standen anfänglich<br />
einige Mitarbeiter diesem<br />
System noch eher skeptisch<br />
gegenüber, sind sie inzwischen<br />
von dessen Vorteilen überzeugt.<br />
Sämtliche an der Entscheidungsfindung<br />
betroffene Personen<br />
sind nunmehr in der Lage,<br />
auf ein Maximum an Informationen<br />
zurückzugreifen. Und das<br />
ohne – so wie früher – sämtliche<br />
Unterlagen x-fach zu kopieren<br />
und zu verteilen.“<br />
Kalender stets aktuell<br />
und verfügbar<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Daniel Wibmer,<br />
seines Zeichens auch Verwaltungsreferent<br />
der Stadt: „Vor<br />
allem das browserbasierende<br />
Auskunftssystem ist genial. Der<br />
Termin- und Sitzungskalender<br />
ist stets aktuell und verfügbar.<br />
<strong>Die</strong> Datenbankinhalte werden<br />
automatisch generiert und im<br />
Internet bereit gestellt, mittels<br />
Mail werden diese Informationen<br />
angekündigt.“<br />
Nicht öffentliche und vertrauliche<br />
Inhalte sind natürlich passwortgeschützt<br />
und können je<br />
nach Berechtigungsstatus von<br />
den Mandataren von jedem<br />
beliebigen Ort aus abgerufen<br />
werden. Nicht minder genutzt<br />
wird inzwischen die gute<br />
Recherchemöglichkeit.<br />
Prazak: „Einige Mitglieder verzichten<br />
bereits auf Papier und<br />
arbeiten in den Sitzungen nur<br />
mehr mit ihrem Laptop! Durch<br />
die dadurch gewonnene bessere<br />
Übersicht ist in den einzelnen<br />
Sitzungen ein optimiertes und<br />
vereinfachtes Arbeiten möglich.“<br />
Doppelte Datenhaltung<br />
und die doppelte Eingabe von<br />
Daten ist durch Session nunmehr<br />
ausgeschlossen, die<br />
Daten sind immer auf dem aktuellsten<br />
Stand, die „wilde“<br />
Dokumentenablage ist<br />
Geschichte.<br />
– PR –<br />
Sitzungsarbeit<br />
wesentlich erleichtert<br />
Weitere Vorteile von Session: Es<br />
werden Porto- und Druckkosten<br />
eingespart. Außerdem stehen<br />
einmal für eine Sitzung erfasste<br />
Anträge, Abstimmungsergebnisse<br />
und Beschlüsse auch bei<br />
weiteren Sitzungen sofort zur<br />
Verfügung. Und schließlich ist<br />
nun auch das einheitliche<br />
Layout der Anträge, Tagesordnungen<br />
und Protokolle durch<br />
Session möglich.<br />
„Mit Session haben wir eine<br />
gute Wahl getroffen“, ist Carola<br />
Prazak voll des Lobes, „Das<br />
Projekt wurde rasch und sauber<br />
abgewickelt. <strong>Die</strong> vor allem in<br />
den ersten Wochen öfters benötigte<br />
Hotline war gut erreichbar<br />
und die Betreuer konnten durch<br />
ihre fundierten Kenntnisse<br />
immer rasch helfen.“<br />
Infos unter<br />
www.kufgem.at<br />
info@kufgem.at bzw.<br />
telefonisch unter<br />
05372/6902-0.