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Die Salzburger Gemeinde - Kommunalnet

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SALZBURG ÖSTERREICH EUROPA SERVICE<br />

Politische Diskussion muss endlich an der Wurzel beginnen:<br />

Kinderbetreuung <strong>Gemeinde</strong>- /<br />

Spitalswesen Landesangelegenheit<br />

Das Thema Kinderbetreuung<br />

wurde in Salzburg in den letzten<br />

Jahren auf mehreren Ebenen<br />

abgehandelt. Schlagworte wie<br />

Flexibilisierung und Rechtsanspruch<br />

auf einen Betreuungsplatz<br />

beherrschten die Diskussion.<br />

Aktuell beschäftigt sich ein<br />

Unterausschuss des <strong>Salzburger</strong><br />

Landtages mit Änderungen im<br />

Bereich der Kinderbetreuung.<br />

Zuvor wurde in der „Salzburg<br />

Kommission“ (Beratungseinrichtung<br />

der Landesregierung)<br />

auf Expertenebene in zahlreichen<br />

Arbeits- und Unterarbeitsgruppen<br />

das Thema Kinderbetreuung<br />

von (fast) allen Seiten<br />

beleuchtet. <strong>Die</strong> Arbeitsgruppe<br />

„Finanzierung“ tagte bezeichnender<br />

Weise nie. Schon damals<br />

machten die Vertreter von<br />

Städtebund und <strong>Gemeinde</strong>verband,<br />

aber auch die Vertreter<br />

der Finanzabteilung des Landes<br />

klar, dass viele der diskutierten<br />

Vorschläge kaum umsetzbar<br />

sein werden.<br />

Totengedenken<br />

Okt. 2005<br />

Auch bei der letzten Sitzung des<br />

Vorstandes des <strong>Salzburger</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>verbandes stand die<br />

gegenwärtige Kinderbetreuungsdiskussion<br />

auf der Tagesordnung.<br />

<strong>Die</strong> Bürgermeister verwehrten<br />

sich gegen den z.T.<br />

geäußerten Vorwurf sie würden<br />

bei der Kinderbetreuung „auf<br />

der Bremse“ stehen und verwiesen<br />

auf bestehende sowohl<br />

für die Familien als auch die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n optimale Lösungen.<br />

Nur vor Ort, in der einzelnen<br />

<strong>Gemeinde</strong>, kann eine optimale<br />

Zusammenführung zwischen<br />

dem tatsächlichen Bedarf der<br />

Kinder und ihrer Eltern und einer<br />

nachhaltigen Betreuungsinfrastruktur<br />

gewährleistet werden.<br />

<strong>Die</strong> Kinderbetreuung wird daher<br />

als klare Kernkompetenz der<br />

<strong>Gemeinde</strong>n gesehen und die jetzige<br />

Diskussion ist eine besondere<br />

Chance zu einer nachhaltigen<br />

Entflechtung der Kompetenzen<br />

zu gelangen.<br />

Im Gegenzug dazu soll das Land<br />

Der Bürgermeister der Marktgemeinde<br />

Oberalm,<br />

Rudolf Schürer<br />

ist am 4. August 2005 im 58. Lebensjahr verstorben.<br />

Rudolf Schürer war Mitglied der<br />

Kameradschaft Oberalm und des 1. Oberalmer<br />

Sportvereines und seit 1999 als Bürgermeister<br />

für die Oberalmer Bevölkerung tätig. In seiner<br />

Amtszeit wurde u.a. das neue Oberalmer<br />

<strong>Gemeinde</strong>zentrum verwirklicht dessen feierliche<br />

Eröffnung und Einweihung er leider nicht<br />

mehr erleben durfte.<br />

Der <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband wird den Verstorbenen<br />

stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

dort die volle Verantwortung<br />

übernehmen, wo es sich klar um<br />

eine überörtliche Aufgabe handelt:<br />

im Spitalswesen. Von diesen<br />

beiden Ansätzen ausgehend<br />

– Kinderbetreuung als ausschließlich<br />

örtliche, Spitalswesen<br />

als ausschließlich überörtliche<br />

Aufgabe – sollten partner-<br />

Auflagefrist für<br />

Wählerverzeichnis<br />

verkürzen<br />

Mit einer Novelle zur<br />

Landtagswahlordnung soll die<br />

Auflagefrist für das Wählerverzeichnis<br />

von 10 Tagen analog<br />

der <strong>Gemeinde</strong>wahlordnung auf<br />

8 Werktage verkürzt werden.<br />

<strong>Die</strong> Einschränkung auf<br />

Werktage bedingt, dass zumindest<br />

an einem Sonntag das<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt geschlossen bleiben<br />

kann. Nicht vermeiden lässt<br />

sich jedoch ein offen halten an<br />

zumindest einem Samstag.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrung zeigt, dass von<br />

der Möglichkeit der Einsichtnahme<br />

in das Wählerverzeichnis<br />

schaftliche Verhandlungen zwischen<br />

Land und <strong>Gemeinde</strong>n<br />

aufgenommen werden um so in<br />

beiden Bereichen – statt fortdauernder<br />

Provisorien – ein<br />

sicheres Fundament für zwei<br />

grundlegende Versorgungsaufträge<br />

unserer Bevölkerung<br />

gegenüber zu legen.<br />

von den Wahlberechtigten so<br />

gut wie nicht Gebrauch<br />

gemacht wird und ein<br />

Offenhalten des <strong>Gemeinde</strong>amtes<br />

an Samstagen daher<br />

auch nicht gerechtfertigt<br />

erscheint.<br />

Der <strong>Salzburger</strong> <strong>Gemeinde</strong>verband<br />

hat daher in seiner<br />

Stellungnahme gefordert, die<br />

Auflagefrist sowohl in der<br />

<strong>Gemeinde</strong>- als auch in der<br />

Landtagswahlordnung auf<br />

einheitlich 5 Werktage zu<br />

verkürzen.

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