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recycling aktiv 03/18

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/20<strong>18</strong>


STANDORTKARTEN<br />

Baustoff-Recycling<br />

ONLINE MIT GEOKODIERTEN ADRESSEN<br />

Für PC, Tablet & Smartphone!<br />

Online-Portal mit 1.444 Baustoff-Recycling-<br />

Werken und -Verwaltungen in Deutschland, Map + Routenplaner,<br />

umfangreiche Suchfunktionen.<br />

➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />

ergänzen das System. So kann<br />

nach Firmen und Orten gesucht<br />

werden. Nach Anklicken eines<br />

Werkes ist eine Umkreissuche<br />

problemlos möglich.<br />

➜ Integrierte Routing-Funktionen<br />

erlauben Strecken berechnungen<br />

zwischen Werken oder zwischen<br />

Werken und Baustellen mit Angabe<br />

des Streckenverlaufs.<br />

➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />

können ein- oder ausgeblendet<br />

werden.<br />

➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />

erstellen. Über eine Exportfunktion<br />

sind die Daten Ihres frei<br />

gewählten Kartenausschnitts als<br />

Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />

Online-Druckerei … und Sie können<br />

Ihre Karte als Posterdruck<br />

verwenden.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

… oder PRINT (demnächst erhältlich: Ausgabe 20<strong>18</strong>/2019)<br />

map&market 3.5<br />

45 Rhein-Sieg-Kreis Fläche (km 2 ): 1.154<br />

45/1 HW:<br />

Josef Bohnen<br />

GmbH & Co. KG<br />

Sand-Kies-Erdbewegungen<br />

Kreuzstraße 2<br />

D-53913 Swisttal-Straßfeld<br />

Tel.: 0 22 51/5 15 26<br />

Fax: 0 22 51/24 71<br />

E-Mail: bohnen-kies@t-online.de<br />

www.bohnen-info.de<br />

HW:<br />

Colonia Recycling GmbH<br />

Industriestraße 55<br />

D-5<strong>03</strong>89 Wesseling<br />

Tel.: 0 22 32/41 12 13<br />

Fax: 0 22 32/565958<br />

E-Mail: colonia@molitor.de<br />

www.colonia-<strong>recycling</strong>.de<br />

45/2 ZW:<br />

Colonia Recycling GmbH<br />

Recyclinganlage<br />

Roistorfer Straße 9<br />

D-53332 Bornheim-Hersel<br />

Tel.: 0 22 22/9 27 36 41<br />

Fax: 0 22 22/9 89 77 40<br />

E-Mail: colonia@molitor.de<br />

www.colonia-<strong>recycling</strong>.de<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

45/3 HW:<br />

ESKA GmbH<br />

Belgische A lee 50<br />

D-53842 Troisdorf<br />

Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />

Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />

E-Mail: info@eskagmbh.de<br />

www.eskagmbh.de<br />

Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />

Anlage stationär<br />

Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />

Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />

Produkte/Sorten: RCL grob/fein , Sand/Kies/Splitt-Gemische<br />

45/4 ZW:<br />

ESKA GmbH<br />

Im kleinen Feldchen<br />

D-53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />

Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />

E-Mail: info@eskagmbh.de<br />

www.eskagmbh.de<br />

Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />

Anlage stationär<br />

Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />

Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />

Produkte/Sorten: RCL grob/fein, Sand/Kies/<br />

Splitt-Gemische<br />

HW = Hauptwerk, ZW = Zweigwerk Bausto f-Recycling Nordrhein-Westfalen<br />

Ausgabe<br />

20<strong>18</strong>/2019<br />

2014/2015<br />

Bayern<br />

12 Standortkarten<br />

mit 1.444 Baustoff-Recycling-Werken und<br />

-Verwaltungen in Deutschland<br />

Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen Standorten der<br />

Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge enthalten Anschrift,<br />

E-Mail-Adresse, Telefon- und Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben<br />

vorliegen, sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />

Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />

Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer Reihenfolge<br />

der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk, Kreis- und Kartennummer.<br />

Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

Weitere Infos/Bestellung<br />

unter www.stein-verlagGmbH.de


Leitartikel<br />

Helmut Strauß, Chefredaktion<br />

Plastik – und<br />

kein Ende in Sicht?<br />

Inzwischen ist es in aller Munde – und<br />

das im schlimmsten Sinne des Wortes,<br />

wenn ich an die so beliebten Meeresfische<br />

denke … Sie wissen sofort, worum<br />

es geht: Plastik, noch genauer Mikroplastik,<br />

ist das, was uns zurzeit mit am meisten<br />

beschäftigen dürfte.<br />

Auf der IFAT war Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

eines der wichtigsten Themen, natürlich<br />

auch im Kontext mit China – mir ist dazu<br />

aufgefallen, dass bei den von uns besuchten<br />

Ausstellern kein Plastikgeschirr, sondern<br />

ganz „normales Geschirr“ auf den<br />

Tischen stand. Der richtige Weg in die<br />

richtige Richtung, auch wenn dies banal<br />

erscheinen mag.<br />

140 Millionen Tonnen Plastikmüll<br />

schwimmen wohl in unseren Weltmeeren,<br />

für die Beseitigung (keiner weiß aber<br />

so richtig, wie das gehen soll!) sind nach<br />

EU-Angaben bis 2<strong>03</strong>0 rund 22 Milliarden<br />

Euro notwendig. Und nicht nur deswegen<br />

hat Brüssel „den Kampf gegen die<br />

Plastik-Halme aufgenommen“, wie eine<br />

deutsche Tageszeitung titelte. Das mag<br />

dann fast lächerlich klingen, aber ganz<br />

so einfach ist es leider auch nicht und der<br />

Trinkhalm ist schon mehr als ein Symbol:<br />

Allein in den 28 EU-Staaten werden pro<br />

Jahr über 36 Milliarden solcher Trinkhalme<br />

verbraucht, jeder von uns nutzt also<br />

rein rechnerisch im Jahr 71 Halme.<br />

Dass wir uns nicht falsch verstehen:<br />

Das Problem ist da, und es ist ernst. Es<br />

geht inzwischen nicht nur mehr um das<br />

Thema Mikroplastik in den Weltmeeren,<br />

Plastik findet sich offenbar auch in unseren<br />

Böden wieder, und es gibt wirklich<br />

ernst zu nehmende Studien darüber,<br />

dass bestimmte Kunststoffe auch bedenklich<br />

für den Menschen sind – von<br />

Allergien bis hin zum Krebs. Spätestens<br />

dort hört der Spaß auf!<br />

Plastik, oder sollten wir besser Kunststoff<br />

sagen, ist eigentlich eine Erfolgsgeschichte<br />

und im täglichen Leben kaum<br />

mehr wegzudenken, und bitte nicht vergessen:<br />

Kunststoff hat auch seine positiven<br />

Seiten, wie die Reduktion von Gewicht<br />

von Bauteilen oder Verpackungen<br />

oder die Möglichkeit für medizinische<br />

Hightech-Anwendungen, die Leben retten<br />

können. Vieles, was wir tagtäglich<br />

verwenden, muss nicht unbedingt aus<br />

billigem Plastik sein, da gibt es weitaus<br />

bessere Alternativen.<br />

Hier kann jeder selbst mithelfen, das<br />

allgemeine und große Problem des weltweiten<br />

Plastikmülls anzugehen – ohne<br />

dass man ständig die Schuld auf andere<br />

schiebt.<br />

Fassen wir uns also mal an die eigene<br />

Nase, durchforsten unsere Küche und<br />

unsere Alltagsgegenstände: Muss Plastik<br />

überall sein, könnte man nicht auch mal<br />

auf das ein oder andere verzichten, oder<br />

es durch andere, dauerhafte Materialien<br />

wieder ersetzen? Das würde dann auch<br />

zur Schonung unserer so wertvollen Erdölreserven<br />

beitragen, wenn nicht sogar<br />

den hochwertigen Recyclinggedanken<br />

wieder fördern.<br />

Gerade beim Plastik liegt es in unseren<br />

Händen, besser und bewusst mit einem<br />

Material umzugehen, das eigentlich viel<br />

zu schade zum Wegwerfen (oder zum<br />

Verbrennen) ist!<br />

Ihr<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 1


INHALT Ausgabe 3/20<strong>18</strong><br />

1 Leitartikel<br />

4 BRANCHEN-INFOS<br />

Messen, Märkte, Menschen<br />

16 Materialumschlag & Transport<br />

ON TOUR:<br />

Kiesel: Idealbesetzung<br />

26 Separieren<br />

28 Kunststoffe<br />

32 Pressen, Verdichten<br />

34 Biomasse, Kompost, Holz<br />

42 Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

46 Zerkleinern<br />

48 Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Zu viel Verschleiß?<br />

dagegen!<br />

CRACO: Der Spezialist<br />

für Verschleißteile – auch<br />

im Recycling!<br />

<br />

54 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

56 Inserentenverzeichnis<br />

57 ZU GUTER LETZT<br />

Veranstaltungen, Impressum<br />

2 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


RSP-series<br />

Unglaubliche Brechkräfte<br />

kombiniert mit leicht<br />

austauschbaren Verschleißteilen<br />

• Niedrigste Betriebskosten beim Pulverisieren<br />

Niedrigste Betriebskosten beim Pulverisieren<br />

• Extrem starke Zylinder, jeder Beton wird zerkleinert<br />

Extrem starke Zylinder, jeder Beton wird zerkleinert<br />

• Produziert aus Hochleistungsstahl<br />

Produziert aus Hochleistungsstahl<br />

• Immer in gutem Zustand, durch leicht austauschbare<br />

Immer in gutem Zustand, durch leicht austauschbare<br />

Verschleißteile<br />

Verschleißteile<br />

Discover our products at www.rotar.com<br />

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BRANCHEN-INFOS<br />

IFAT 20<strong>18</strong>: Der Versuch eines Rückblicks<br />

Die Welt ein Stückchen<br />

sauberer machen<br />

Um es gleich vorweg zu<br />

sagen: Diese IFAT wird uns<br />

noch länger beschäftigen,<br />

und zwar im wirklich positiven<br />

Sinne des Wortes.<br />

Alles an Eindrücken, Neuheiten,<br />

Informationen oder<br />

auch persönlichen Meinungen<br />

in nur einer Ausgabe<br />

unserer <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> bündeln<br />

zu wollen, würde nicht<br />

nur den Rahmen sprengen,<br />

sondern auch dem Thema<br />

nicht gerecht werden.<br />

Daher in dieser Ausgabe mal eine vorsichtige<br />

Annäherung oder der Versuch<br />

eines Rückblicks auf eine wahrlich<br />

gigantische Messe, sollte man allein den<br />

Zahlen glauben: Mehr als 141.000 Fachbesucher<br />

aus über 160 Ländern kamen<br />

vom 14. bis <strong>18</strong>. Mai 20<strong>18</strong> nach München,<br />

im Vergleich: 2016 waren es<br />

136.885 Besucher. Dabei legte die IFAT<br />

vor allem international zu. Zu den stärksten<br />

Gewinnern zählen (in dieser Reihenfolge):<br />

Japan, Russland, Australien, China<br />

und Slowenien. Insgesamt präsentierten<br />

3.305 Aussteller aus 58 Ländern ihre Produkte<br />

und Innovationen für die Umweltbranche.<br />

Die Hallen waren gefüllt, wenn nicht<br />

sogar zu manchen Stunden – wenn das<br />

Wetter draußen mal wieder einmal nicht<br />

so mitspielte – überfüllt, aber alle Aussteller<br />

sprachen von sehr guten, sehr intensiven<br />

und fachlich hochqualifizierten<br />

Gesprächen mit den Fachbesuchern.<br />

Und die Themen waren vielfältig: Mikroplastik<br />

filtern, Kunststoffe effektiver recyceln<br />

und die digitale Transformation der<br />

gesamten Branche: Fünf Tage lang drehte<br />

sich auf der weltweit größten Umwelttechnologiemesse<br />

alles um die Themen<br />

Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />

Die Produkte dieser Industrie<br />

erfahren eine stark wachsende Nachfrage<br />

aus aller Welt. Und Stefan Rummel, Geschäftsführer<br />

der Messe München,<br />

brachte es auf den Punkt: „Die IFAT präsentiert<br />

Zukunftstechnologien für eine<br />

saubere Umwelt und treibt den gesellschaftlichen<br />

Diskurs <strong>aktiv</strong>er voran denn<br />

je. Das zeigten die internationale politische<br />

Präsenz, die zahlreichen wirtschaft-<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Die IFAT präsentiert Zukunftstechnologien für eine saubere Umwelt<br />

und treibt den gesellschaftlichen Diskurs <strong>aktiv</strong>er voran denn je.<br />

lichen Delegationen aus aller Welt und<br />

die Technologie-Experten, die sich auf<br />

der Messe intensiv austauschten. Die<br />

Messe spiegelt die Bedeutung der Branche<br />

und des Themas wider: Die Zahl der<br />

Aussteller ist um sieben Prozent auf 3.305<br />

gewachsen, die der Besucher um vier<br />

Prozent auf über 141.000.“<br />

Vor allem ein wachsendes Bewusstsein<br />

bei den Verbrauchern und deren Forderung<br />

nach Nachhaltigkeit stärken die<br />

Branche. Bundesumweltministerin Svenja<br />

Schulze sprach aus, was viele Menschen<br />

rund um den Globus beschäftigt:<br />

„Wir müssen Ressourcen stärker nutzen,<br />

Kunststoffe und andere Materialien effektiver<br />

recyceln und verhindern, dass Plastikabfälle<br />

in unsere Umwelt gelangen. Es<br />

gilt, überflüssiges Plastik zu vermeiden.“<br />

Hier haben Technologien eine Schlüsselrolle:<br />

„Auf der IFAT haben wir intelligente<br />

und innovative Umwelttechnologien<br />

gesehen, die bereits Teil der Lösung vieler<br />

unserer Umweltprobleme sind.“<br />

Für Richard Clemens, Geschäftsführer<br />

VDMA Verfahrenstechnische Maschinen<br />

und Apparate, ist es gerade der Maschinenbau<br />

aus Deutschland, der in der Umwelttechnik<br />

eine führende Rolle einnimmt.<br />

Gerade er kann dazu beitragen,<br />

„die Welt ein gutes Stück sauberer zu<br />

machen und Ressourcen zu schonen“.<br />

Sein Credo lautete: „Umwelttechnik ist<br />

Maschinenbau“, und: „Das Interesse und<br />

die Erwartungen an Umwelttechnologien<br />

nehmen weltweit rasant zu. Denn die<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 5


BRANCHEN-INFOS<br />

Herausforderungen sind gewaltig.“ Kein<br />

Wunder also, dass der VDMA auf der IFAT<br />

mit immerhin sechs Fachverbänden vertreten<br />

war, darunter Abfall- und Recyclingtechnik<br />

sowie Verfahrenstechnische<br />

Maschinen und Apparate. Ein Umsatzplus<br />

von drei Prozent und volle Auftragsbücher<br />

lassen die Hersteller von Abfallund<br />

Recyclingtechnik auf einen über das<br />

Jahr 20<strong>18</strong> hinaus reichenden dynamischen<br />

Konjunkturverlauf hoffen. Waren<br />

Umwelttechnik ist Maschinenbau<br />

noch vor zwei Jahren hohe Exporte die<br />

alleinige Stütze der Branchenkonjunktur,<br />

so sprang – bedingt auch durch die Novellierung<br />

der Gewerbeabfallverordnung<br />

sowie das neue Verpackungsgesetz –<br />

2017 auch die Inlandsnachfrage an. Dies<br />

wird dafür sorgen, dass sich die Exportquote<br />

20<strong>18</strong> auf 64 Prozent einpendeln<br />

wird.<br />

Und noch eine Zahl dürfte die Bedeutung<br />

des Maschinenbaus verdeutlichen:<br />

Der VDMA vertritt mehr als 3.200 Betriebe<br />

des mittelständisch geprägten Maschinen-<br />

und Anlagenbaus. Mit 1,35<br />

Mio. Erwerbstätigen im Inland und<br />

einem Umsatz von 226 Milliarden Euro<br />

(2017) ist die Branche größter industrieller<br />

Arbeitgeber.<br />

Somit eine Schlüsselbranche für die<br />

Umwelttechnologien – das wurde beim<br />

Rundgang auf der IFAT mehr als deutlich,<br />

ohne die hervorragenden Leistungen der<br />

zahlreich vertretenen Unternehmen aus<br />

den Bereichen EDV, Verschleiß, Dienstleistung,<br />

Planung oder Zubehör an dieser<br />

Stelle schmälern zu wollen. Ganz im Ge-<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

genteil: Es müssen viele an einem Strang<br />

ziehen, um die zunehmenden Herausforderungen<br />

bewältigen zu können.<br />

Kunststoff und vor allem Plastikmüll,<br />

das sind in diesem Zusammenhang die<br />

so oft zitierten Stichworte, die auch in<br />

München in vielfältiger Art und Weise<br />

diskutiert und vielleicht einer Lösung<br />

näher gebracht wurden. Bis zu 10 Prozent<br />

der weltweiten Kunststoffproduktion<br />

landet in den Weltmeeren, 80 Prozent<br />

des europäischen Plastikmülls wurden bis<br />

20<strong>18</strong> nach China exportiert, oder die<br />

Zielsetzungen der „Europäischen Strategie<br />

für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft“<br />

– die Aufgabenstellungen sind so<br />

umfangreich wie herausfordernd. Innovative<br />

Trenntechniken oder die Möglichkeiten,<br />

aus Plastikabfall wieder Benzin<br />

oder Diesel zu produzieren, sind keine<br />

Zukunftsvisionen mehr, sondern real<br />

vorhanden. Sie müssen „nur“ verstärkt<br />

umgesetzt werden.<br />

Wie so was gehen kann, zeigte der<br />

VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />

im Freigelände auf seinen<br />

Praxistagen zur Biomasse und zusammen<br />

mit seinen Partnern im Rahmen der Mineralik-Aufbereitungstechnik.<br />

Die Besucheranzahl<br />

war enorm, Beweis dafür, wie<br />

ernst und interessant das Thema der<br />

praxisnahen Vorführungen ist und gerne<br />

vom Fachpublikum angenommen wird.<br />

Auch wenn manch einer bereits von<br />

„Gigantismus“ sprach, die IFAT ist und<br />

bleibt „der“ Treffpunkt für alle, die sich<br />

mit Abfall, Recycling, Wassernutzung<br />

und Wasseraufbereitung auseinandersetzen<br />

wollen und müssen. Die nächste<br />

Ausgabe der IFAT findet vom 4. bis 8. Mai<br />

2020 wieder auf dem Messegelände in<br />

München statt. (hst)<br />

www.ifat.de<br />

Mal ein paar Eindrücke:<br />

Viel Publikum, viel<br />

Interesse, interessante<br />

und umlagerte<br />

Aussteller, Neuheiten<br />

und Weiterentwicklungen:<br />

Die IFAT<br />

hat wieder einiges<br />

geboten.<br />

Fotos: Messe München, jps<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 7


BRANCHEN-INFOS<br />

Deutscher Abbruchverband<br />

Vom Rückbau bis zum Baustoff: Qualität von Anfang an<br />

Der Deutsche Abbruchverband e.V.<br />

(DA) präsentierte sich vom 14. bis<br />

<strong>18</strong>. Mai in München auf der IFAT im<br />

Rahmen der erstmaligen „Praxistage<br />

Mineralik“ auf einem Gemeinschaftsstand<br />

auf der Freifläche zusammen mit<br />

dem VDMA, dem Verband Baustoff<br />

Recycling Bayern e.V. und der TU<br />

München. Dort wurde den Besuchern<br />

der Stoffkreislauf vom Entstehungsprozess<br />

des Bauschutts, beginnend<br />

beim Abbruch durch die Mitgliedsunternehmen<br />

aus der Abbruchbranche,<br />

bis hin zum gütegesicherten, qualitativen<br />

Recyclingbaustoff und dessen<br />

anschließendem Wiedereinbau dargestellt.<br />

Während der täglich mehrfachen<br />

Live-Demonstrationen konnten<br />

sich die Interessierten Zerkleinerungsund<br />

Sortierverfahren demonstrieren<br />

und näher bringen lassen.<br />

DA-Geschäftsführer Andreas Pocha,<br />

der selbst auch vor Ort war, dazu: „Mit<br />

gewissen Einschränkungen, die für<br />

Premieren meistens zu machen sind,<br />

können diese erstmaligen „Praxistage<br />

Mineralik“ und die Beteiligung des DA<br />

daran als Erfolg bezeichnet werden.<br />

Uns war es insbesondere wichtig, dem<br />

Publikum deutlich zu machen, dass<br />

der sogenannte selektive Rückbau sowohl<br />

aktueller Standard beim Abbruch<br />

ist als auch Voraussetzung für hochwertiges<br />

Inputmaterial für die anschließende<br />

Herstellung von qualitätsgesicherten<br />

RC-Baustoffen. Neben<br />

den technischen Anforderungen dafür,<br />

über die man sich hier bei uns gut informieren<br />

konnte, ist ein aktueller<br />

Schwerpunkt unserer Verbandsarbeit,<br />

für eine Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

für eine optimierte<br />

Kreislaufführung zu werben. Anstelle<br />

der derzeit zersplitterten Regelwerke<br />

für Bau- und Abbruchabfälle wäre ein<br />

einheitliches Regelwerk, das alle Phasen<br />

des Stoffkreislaufs umfasst, zielführend<br />

– eine Bauabfall-Verordnung.<br />

Hierfür den Weg zu bereiten, wird uns<br />

noch eine ganze Weile beschäftigen.“<br />

www.deutscher-abbruchverband.de<br />

Geschäftsführer Andreas<br />

Pocha: „Anstelle der derzeit<br />

zersplitterten Regelwerke für<br />

Bau- und Abbruchabfälle<br />

wäre ein einheitliches Regelwerk<br />

zielführend – eine Bauabfall-Verordnung.“<br />

Foto:<br />

Deutscher Abbruchverband<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

VDMA Abfall- und Recyclingtechnik<br />

Sehr gute Stimmung in der Branche<br />

Für Naemi Denz, Geschäftsführerin<br />

des VDMA-Fachverbandes Abfallund<br />

Recyclingtechnik, waren die<br />

VDMA-Praxistage und die IFAT 20<strong>18</strong><br />

ein voller Erfolg, was sich auch aus den<br />

Rückmeldungen der Mitglieder und<br />

der Besucher der IFAT klar ablesen<br />

lässt. Generell habe die IFAT die „sehr<br />

gute Stimmung in der Branche widergespiegelt“.<br />

Naemi Denz: „Die VDMA-<br />

Praxistage waren sowohl bei der Biomasse<br />

wie auch bei der Mineralik sehr<br />

gut besucht, trotz der teilweise widrigen<br />

Wetterbedingungen. Dass die<br />

Besucher bei den Live-Demonstrationen<br />

trotz Regen und teilweise kaltem<br />

Wind geblieben sind, verdeutlicht das<br />

starke Interesse an der Vorführung der<br />

verschiedenen technischen Besonderheiten<br />

der präsentierten Maschinen.<br />

Bei unserer traditionellen Live-Demonstration<br />

im Bereich Biomasse<br />

konnten wir sogar einen neuen Besucherrekord<br />

verzeichnen. Rekordverdächtig<br />

ist auch der Umschlag an Materialien,<br />

mit denen die Aussteller die<br />

Leistungsfähigkeit ihrer Maschinen<br />

präsentiert haben. Während der insgesamt<br />

8 Vorführungen zu Biomasse<br />

wurden rund 800 m³ Altholz, 80 m³<br />

Wurzeln, 900 m³ Grünschnitt und 200<br />

laufende Meter Stammholz verarbeitet.<br />

Die Praxistage Mineralik waren ein<br />

erster Versuch, der sehr<br />

gut von den Messebesuchern<br />

angenommen<br />

wurde und mit dem die<br />

Aussteller, der VDMA<br />

und alle Partner zufrieden<br />

sind. Wir werden<br />

dieses Projekt fortführen<br />

und erweitern. Erste<br />

Ideen für Neuerungen<br />

haben wir bereits. Die<br />

Umsetzung werden wir<br />

zügig angehen und mit den potenziellen<br />

Teilnehmern besprechen. Denn<br />

nach der IFAT ist vor der IFAT.“<br />

Dass diese positive Einschätzung geteilt<br />

wird, zeigen auch die Statements<br />

der Aussteller und Teilnehmer an den<br />

Praxistagen – hier nur drei davon:<br />

Michael Perl (Head of Sorting Recycling,<br />

Sesotec GmbH): „Der Geschäftsbereich<br />

Sorting Recycling der Sesotec<br />

GmbH blickt auf eine erfolgreiche IFAT<br />

20<strong>18</strong> zurück.<br />

Die Besucher, darunter erfreulicherweise<br />

auch viele Bestandskunden,<br />

zeigten großes Interesse an den<br />

Sortier lösungen für die Recycling-Industrie.<br />

Mit dem Flake Purifier+ und<br />

dem Spektrum Scope präsentierte Sesotec<br />

zwei neue Sortiersysteme, die<br />

mit bis zu drei verschiedenen Sensortechnologien,<br />

nämlich Farb- und<br />

Mit ihrem Fachforum „Mehr Recycling von Mineralik<br />

notwendig und möglich“ warben VDMA und bvse um<br />

mehr Bewusstsein für Recyclingbaustoffe. Foto: VDMA<br />

Form-, Metall- und Material-Erkennung,<br />

gleichzeitig ausgestattet werden<br />

können.“<br />

Norbert Feichtinger (Verkaufsleiter,<br />

Kormann Rockster Recycler): „Das<br />

Echo aus den Gesprächen war sehr<br />

positiv. Mit unserer Produktpalette erfüllen<br />

wir scheinbar genau die Wünsche<br />

der Branche. Mobile Brechanlagen,<br />

die unkompliziert zum Einsatzort<br />

zu transportieren sind, werden vom<br />

Markt immer mehr verlangt.“<br />

Sascha Kloft (Geschäftsführer Haas<br />

Recycling-Systems): „Kunden und Interessierte<br />

konnten sich ein Bild unserer<br />

leistungsfähigen Maschinen verschaffen.<br />

Altholz und Grünschnitt<br />

wurden täglich problemlos zerkleinert<br />

und anschließend gesiebt. Trotz wechselhafter<br />

Wetterbedingungen haben<br />

zahlreiche Besucher die Chance genutzt,<br />

mobile Zerkleinerungstechnik<br />

im direkten Vergleich live zu erleben<br />

und sich anschließend fachmännisch<br />

von unseren Technikern und dem Vertriebsteam<br />

beraten zu lassen.“<br />

Das war aber nicht alles: Mit ihrem<br />

Fachforum „Mehr Recycling von Mineralik<br />

notwendig und möglich“ warben<br />

VDMA und bvse am ersten Tag<br />

vor einem breiten internationalen Publikum<br />

um mehr Bewusstsein für und<br />

Vertrauen in eben jene Recyclingbaustoffe.<br />

„Mehr Recycling ist nicht nur<br />

möglich, sondern auch notwendig“,<br />

betonte Naemi Denz. „Die Schonung<br />

natürlicher Ressourcen und die immer<br />

knapper werdenden Deponieräume<br />

sind in aller Munde.“<br />

www.vdma.org<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 9


BRANCHEN-INFOS<br />

BDSV<br />

Stahl<strong>recycling</strong> auf Wachstumskurs<br />

Das kräftige Wachstum der deutschen Wirtschaft und insbesondere<br />

die verbesserte Lage der Stahlindustrie, sowohl im<br />

Inland als auch international, haben sich positiv auf die Stahl<strong>recycling</strong>branche<br />

ausgewirkt. Die Rohstahlproduktion hat im<br />

vergangenen Jahr mit 43,56 Mio. Tonnen einen um 3,5 Prozent<br />

höheren Wert als im Vorjahr erreicht. Dabei setzten Stahlwerke<br />

und Gießereien in besonderem Maße auf den Sekundärrohstoff<br />

Quellen 2016: Stat. Bundesamt, Außenhandelsstatistik, WV Stahl, bdguss, Quellen<br />

2017: Stat. Bundesamt, Außenhandelsstatistik, Eurofer, wordlsteel, BDSV/bvse eigene<br />

Kalkulationen, bdguss, Zahlen vorläufig<br />

Stahlschrott und steigerten den Einsatz um 8 Prozent auf 25<br />

Mio. Tonnen. Der Zukauf vom Handel lag dabei gut 5 Prozent<br />

über dem Vorjahreswert. Einschließlich Export betrug die Lieferleistung<br />

der deutschen Stahl<strong>recycling</strong>unternehmen rund 22<br />

Mio. Tonnen Stahlschrott. „Es ist erfreulich zu beobachten, dass<br />

gerade in der Stahlindustrie die Gedanken von Nachhaltigkeit<br />

und Kreislaufwirtschaft mehr und mehr an Bedeutung gewinnen“,<br />

sagt BDSV-Hauptgeschäftsführer Dr. Rainer Cosson. Die<br />

Lieferung spezifikationsgerechten und qualitätsgesicherten<br />

Schrotts durch Recyclingunternehmen sei ein Schlüssel dafür,<br />

dass die Decarbonisierung der Stahlproduktion erfolgreich vorankommt.<br />

Die Marktaussichten für das laufende Jahr beurteilt die BDSV<br />

prinzipiell positiv. Ganz ohne Sorgen ist die Branche allerdings<br />

nicht: Die zunehmenden protektionistischen Tendenzen in vielen<br />

Ländern könnten Rückschläge heraufbeschwören. Herausforderungen<br />

stellen zudem der sich abzeichnende Fachkräftemangel<br />

sowie die mehr und mehr zutage tretenden Mängel in<br />

der Infrastruktur in Deutschland dar; dies betrifft sowohl Straßen-,<br />

Schienen- also auch Wasserwege. Die Mängel beeinträchtigen<br />

zunehmend die reibungslose Belieferung der Abnehmer<br />

von Stahlschrott.<br />

www.bdsv.org<br />

bvse<br />

Importbeschränkungen Chinas sind Thema<br />

Die Importbeschränkungen Chinas<br />

treffen nicht nur die deutsche Industrie,<br />

sondern auch die deutsche<br />

Recyclingwirtschaft. Auf der IFAT in<br />

München bezeichnete Bundesumweltministerin<br />

Svenja Schulze das Importverbot<br />

sogar als riesige Herausforderung<br />

für die deutsche Wirtschaft. Man<br />

müsse hier noch besser werden in der<br />

Verwendung von Recyclaten. Das<br />

neue Verpackungsgesetz werde hier<br />

deutliche Anreize setzen. Besonders<br />

betroffen ist der Kunststoff-Markt.<br />

Doch noch mehr Branchen müssen<br />

sich auf die neuen Bedingungen einstellen,<br />

zum Beispiel die Altpapier-Recycler.<br />

Die Wirtschaftszweige sind von<br />

den Importbeschränkungen unterschiedlich<br />

betroffen. Darauf verweist<br />

der bvse in einem Pressegespräch.<br />

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer<br />

des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung e.V.: „Im Kunststoffbereich<br />

sind die Auswirkungen<br />

etwas gravierender, im Altpapier mittelmäßig<br />

und beim Schrott spielt es<br />

keine Rolle.“ Man stelle sich darauf ein<br />

und sehe es als Chance. Er wies darauf<br />

hin, dass die Importbeschränkungen<br />

die Branche nicht überrascht haben.<br />

Rehbock: „Die deutsche Recyclingbranche<br />

verspricht sich von dem chinesischen<br />

Importstopp für Plastikabfälle<br />

neue Geschäftschancen, wie man<br />

auf der IFAT sehen kann.“<br />

Auch die Altpapierbranche ist von<br />

den neuen Bestimmungen betroffen.<br />

Bisher werden jährlich ca. 8 Millionen<br />

Tonnen Altpapier aus Europa nach<br />

China und Südostasien exportiert.<br />

Dabei kommt allerdings nur noch ein<br />

sehr geringer Teil aus Deutschland,<br />

wie die Verbände ausführten. Allerdings<br />

käme jetzt verstärkt Altpapier<br />

minderer Qualität aus Großbritannien<br />

und Frankreich auf den deutschen<br />

Markt. Das höhere Angebot setze die<br />

Preise unter Druck, beklagt man unter<br />

anderem beim bvse. Für die Verbraucher<br />

hierzulande haben die neuen Regeln<br />

aber offensichtlich kaum Auswirkungen,<br />

denn der Wettbewerb und<br />

damit der Preisdruck sind hoch.<br />

www.bvse.de<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Der Hitachi<br />

ZW<strong>18</strong>0PL-6 hat<br />

bei Achauer ein<br />

umfangreiches<br />

nach oben.<br />

Deutschland<br />

BRANCHEN-INFOS<br />

VDMA<br />

Unabhängiger von Umwelttechnik aus Deutschland<br />

China möchte sich auch in der Kreislaufwirtschaft<br />

deutlich unabhängiger<br />

von anderen Märkten machen. Dieses<br />

Fazit zog Naemi Denz, Geschäftsführerin<br />

des VDMA Abfall- und Recyclingtechnik,<br />

auf der Veranstaltung „Der chinesische<br />

Markt für Umwelttechnik“ des Bayrischen<br />

Staatsministeriums für Umweltund<br />

Verbraucherschutz auf der IFAT in<br />

München. „Laut dem 13. Fünf-Jahres-<br />

Plan soll die Recyclingquote in China auf<br />

35 Prozent anwachsen. Darüber hinaus<br />

soll knapp die Hälfte des Abfalls in Zukunft<br />

verbrannt werden. Somit bewegt<br />

sich China weg von der Deponierung,<br />

dem heutigen Hauptentsorgungsweg“,<br />

erläuterte Denz. Hierfür geht die chinesische<br />

Regierung von knapp 38 Milliarden<br />

Dollar Investitionsvolumen aus. Zur<br />

Modernisierung der Abfallwirtschaft<br />

greift China bisher stark auf deutsche<br />

Technik zurück. China ist die Nummer 2<br />

der Abnehmerländer deutscher Abfallund<br />

Recyclingtechnik. Unangefochten<br />

auf Platz eins liegen die USA mit 492<br />

Millionen Euro, gefolgt von China mit<br />

einem Exportvolumen von 412 Millionen<br />

Euro. Chinesische Importe von Abfalltechnik<br />

nach Deutschland weisen Wachstumssteigerungen<br />

von 55 Millionen Euro<br />

pro Jahr auf. „China möchte eben nicht<br />

nur die eigene Kreislaufwirtschaft modernisieren,<br />

sondern auch eigenes Knowhow<br />

erlangen und auf dem Weltmarkt<br />

zur Verfügung stellen“, berichtet Denz.<br />

„Nimmt man Patentzahlen als Indikator<br />

für die Innovationsfähigkeit, sieht<br />

man, dass Deutschland nach Japan und<br />

den USA international auf Platz drei der<br />

Innovationsfähigkeit lag. Aber China holt<br />

mit Wachstumsraten von 13 Prozent pro<br />

Jahr deutlich auf“, fügte Denz hinzu. Bis<br />

Mitte 2017 war China das wichtigste Importland<br />

weltweit für bestimmte Abfälle.<br />

Dies galt aus deutscher Sicht vor allem<br />

für Kupfer und Kunststoffe. Nach China<br />

wurden allein im Jahr 2016 recycelte<br />

Kunststoffe im Wert von rund 167 Millionen<br />

Euro exportiert. Dies hat sich mit<br />

dem Importverbot im Jahr 2017 für bestimmte<br />

Kunststoffe oder Alttextilien geändert.<br />

Neu ist auch, dass der chinesische<br />

Staat Ernst macht mit der Durchsetzung<br />

von Umweltauflagen. Einer VDMA-<br />

Umfrage aus dem Januar 20<strong>18</strong> unter<br />

chinesischen Tochterunternehmen europäischer<br />

Firmen zufolge gaben <strong>18</strong> Prozent<br />

an, dass sie umweltbehördlich überwacht<br />

wurden. Neun Prozent mussten<br />

Umwelttechnik nachrüsten – mit Investitionen<br />

bis zu 750.000 Euro.<br />

www.vdma.org<br />

ERP<br />

Nochmals höhere Sammelquote von Altbatterien<br />

Das herstellereigene Rücknahmesystem der European Recycling<br />

Platform (ERP) Deutschland GmbH hat im Jahr 2017<br />

für Geräte-Altbatterien eine Sammelquote von 46,3 Prozent<br />

erreicht. Dies ist von einem externen Sachverständigen bestätigt<br />

worden. Im gleichen Jahr haben sich weitere Hersteller dem<br />

Rücknahmesystem von ERP angeschlossen. Die Menge der in<br />

Verkehr gebrachten Gerätebatterien hat sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr auf 3315 Tonnen verdoppelt. Dies erforderte eine bedeutende<br />

Erhöhung der Menge der gesammelten Geräte-Altbatterien<br />

in 2017.<br />

ERP hat die Sammlung von Geräte-Altbatterien in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich ausweiten und die steigenden<br />

Anforderungen des Batteriegesetzes stets erfüllen können. Im<br />

Jahr 2012 lag die gesetzlich vorgeschriebene Sammelquote<br />

noch bei 35 Prozent, 2014 bei 40 Prozent. Seit 2016 müssen<br />

sowohl die herstellereigenen Rücknahmesysteme als auch das<br />

Gemeinsame Rücknahmesystem mindestens 45 Prozent der in<br />

Verkehr gebrachten Gerätebatterien zurücknehmen. Damit soll<br />

gewährleistet werden, dass möglichst viele Altbatterien verwertet<br />

und die darin enthaltenen Materialen wiederverwendet<br />

werden können. ERP führt die Sammlung der Geräte-Altbatterien<br />

in speziell dafür vorgesehenen Batteriefässern durch. Für<br />

kleinere Sammelmengen etwa am Arbeitsplatz, in Schulen oder<br />

Geschäften gibt es spezielle Sammelbehälter. Die gesammelten<br />

Geräte-Altbatterien werden dann – ebenfalls kostenfrei – von<br />

ERP abgeholt.<br />

www.erp-<strong>recycling</strong>.de<br />

Materialumschlag & Transport Materialumschlag & Transport<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Aufgabenspektrum.<br />

Kiesel: Idealbesetzung für<br />

unterschiedliche Aufgabenstellungen<br />

Die AKG Achauer Kompostierungs GmbH aus Pfaffenhofen<br />

arbeitet seit 2012 mit dem Systempartner Kiesel zusammen<br />

und setzt Umschlagmaschinen von Fuchs sowie Radlader<br />

von Hitachi ein, die speziell für die Aufgaben im<br />

Recycling konfiguriert wurden. Vor kurzem hat das Unternehmen<br />

den neuen ZW<strong>18</strong>0PL-6 in der Highlift-Ausführung<br />

getestet und wird seinen Fuhrpark durch ein solches Modell<br />

ergänzen.<br />

G<br />

eschäftsführer Andreas Achauer<br />

führt das von seinem Vater 1987<br />

gegründete Unternehmen in der zweiten<br />

Generation. An den Standorten in Pfaffenhofen,<br />

Heilbronn und Hardheim sind<br />

insgesamt 60 Mitarbeiter beschäftigt. In<br />

Pfa fenhofen werden vor a lem Altholz,<br />

Grünschni t und Bioabfa l verarbeitet,<br />

der von der ö fentlichen Hand gesammelt<br />

und angeliefert wird. An diesem<br />

Standort ist für die Holzverladung ein<br />

Fuchs MHL335FMZS im Einsatz. In Heilbronn<br />

findet vor a lem der Umschlag von<br />

Biogut sowie die Sortierung von Hausund<br />

Bioabfa l sta t. Dies sind Arbeiten,<br />

die bei Achauer überwiegend für die öf-<br />

fentliche Hand ausgeführt werden, bei Hitachi und Kiesel, als es um eine Ersatzbescha<br />

fung eines Radladers ging.<br />

den Sortierarbeiten ist ein Fuchs<br />

MHL250EMZS tätig. Zudem liefert die Grundsätzlich ging es bei der Entscheidung<br />

wie übera l auch um das Verhältnis<br />

AKG Kompost, Rindenmulch, Hackschnitzel<br />

und Substrate an private, gewerbliche<br />

und ö fentliche Kunden. Der-<br />

Betreuung durch Kiesel spielte eine wich-<br />

von Preis und Leistung, aber auch die<br />

zeit wird von der genehmigten Umschlagmenge<br />

von 350.000 Tonnen etwa sel zufrieden, die Qualität der Maschinen<br />

tige Ro le: „Wir sind mit Hitachi und Kie-<br />

die Hälfte ausgeschöpft, die Tendenz der pa st und auch Vertrieb und Service funktionieren<br />

sehr gut. Da s Kiesel ein Fami-<br />

umgeschlagenen Menge geht aber stetig<br />

lienbetrieb ist, schätze ich ebenfa ls<br />

sehr.“ Kiesel versteht sich in diesem Zusammenhang<br />

als „Systemlösungsanbie-<br />

Gute persönliche Betreuung<br />

ter für neue und gebrauchte Baumaschinen,<br />

Umschlagmaschinen<br />

Zum ersten Mal kam Achauer über den<br />

Gebietsverkaufsleiter Daniel Manno zur und Anbaugeräte. Das Unternehmen<br />

Die Auskipphöhe über<br />

vier Meter sorgt mit<br />

dafür, da s der Hitachi<br />

ZW<strong>18</strong>0PL-6 seinen<br />

Aufgaben gewachsen ist.<br />

Kiesel GmbH<br />

Baindter Straße 29<br />

D-88255 Baienfurt / Ravensburg<br />

Tel.: +49 (0) 751 5004-0<br />

Fax: +49 (0) 751 / 5004-888<br />

info@kiesel.net<br />

www.kiesel.net<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 17<br />

Sie wollen einen Sonderdruck Ihres Berichtes<br />

aus einer Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />

Gerne senden wir Ihnen ein Angebot zu!<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0,<br />

Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 11


BRANCHEN-INFOS<br />

bvse<br />

Christian Kühnel: Neuer Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz<br />

Die Mitgliedsunternehmen des bvse<br />

haben in Rheinland-Pfalz einen<br />

neuen Landesvorstand gewählt. Christian<br />

Kühnel, Geschäftsführer der zur<br />

Steil-Gruppe gehörenden Steil Entsorgungs<br />

GmbH in Trier, wurde auf der<br />

Landesversammlung einstimmig gewählt.<br />

Auch die Landesverbände Hessen<br />

und Saarland wählten turnusgemäß<br />

und bestätigten die amtierenden Vorsitzenden<br />

erneut in ihren Ämtern.<br />

Herzlich gratulierte bvse-Hauptgeschäftsführer<br />

Eric Rehbock dem<br />

48-jährigen neuen Landesvorsitzenden<br />

für Rheinland-Pfalz, Christian Kühnel,<br />

und ebenso der Führungsspitze<br />

der Landesverbände Hessen und Saarland,<br />

die durch die anwesenden Landesmitglieder<br />

wiedergewählt wurden.<br />

Landesvorsitzender in Hessen ist Olaf<br />

Schäfer von der Collecta Rohstoff<br />

GmbH & Co. KG, Vorsitzender für den<br />

Fachbereich Mineralik ist Marco Diegel<br />

von der Diegel Transport GmbH. Landesvorsitzender<br />

im Saarland ist Marcus<br />

Menzel, documentus GmbH, Saarbrücken.<br />

www.bvse.de<br />

Wurde einstimmig zum neuen bvse-<br />

Landesvorsitzenden in Rheinland-<br />

Pfalz gewählt: Christian Kühnel.<br />

Foto: bvse<br />

„Für Erdwich stehen der Kunde und<br />

seine Anforderungen an erster Stelle.<br />

Diese Denkweise wird von allen Mitarbeitern<br />

im Unternehmen <strong>aktiv</strong> gelebt“,<br />

erklärt Ulrich Kanzleiter, neuer Vertriebsleiter<br />

bei der Erdwich Zerkleinerungssysteme<br />

GmbH.<br />

Foto: Erdwich Zerkleinerungssysteme<br />

Erdwich<br />

Neuaufstellung im Vertrieb<br />

Um die Anforderungen von Interessenten, Neu- und Bestandskunden besser erfüllen<br />

und für die jeweilige Anwendung noch passgenauere Systeme erstellen zu<br />

können, hat Erdwich sein Vertriebsteam erweitert, das seit Februar nun aus vier erfahrenen<br />

Mitarbeitern besteht.<br />

Als Leiter fungiert der neu ins Unternehmen gekommene Ulrich Kanzleiter. Er arbeitete<br />

bereits zuvor 16 Jahre lang im Vertrieb in der Recyclingbranche und kennt<br />

die Anforderungen an Zerkleinerungssysteme aus vielen vorherigen Projekten. So soll<br />

neben dem üblichen Ziel, noch mehr Aufträge zu generieren, der Fokus vor allem<br />

darauf gelegt werden, die internen Vertriebsabläufe zu optimieren und zum Beispiel<br />

Hürden abzubauen, die die betriebliche Kommunikation betreffen.<br />

Das Vertriebsteam wurde zudem durch Maximilian Gutmayr verstärkt, der viel<br />

Erfahrung aus dem Vertriebsinnendienst sowie dem internationalen Kundenservice<br />

vorweisen kann. Zukünftig gehören auch technische Beratungen und Materialversuche<br />

zu Gutmayrs Aufgabengebieten. Zusammen mit dem langjährigen Vertriebsmitarbeiter<br />

Peter Liss sowie Projektleiter Norbert Streicher steht das neu aufgestellte<br />

Vertriebsteam fortan jederzeit für Kundenanfragen und Beratungen zur Verfügung.<br />

www.erdwich.com<br />

MOBILE AUFBEREITUNG GmbH<br />

Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen<br />

Handel Vermietung Service Ersatzteile Einsatzberatung Finanzierungskonzepte<br />

MINERAL PROCESSING<br />

A Member of MFL Group<br />

Telefon +49 (0)2156 49655 - 0 | www.moerschengmbh.de | info@moerschengmbh.de<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Zeppelin<br />

Stabwechsel im Baumaschinengeschäft<br />

Einen Führungswechsel bei seinem Key-Account-Management<br />

gibt Zeppelin für sein Baumaschinengeschäft bekannt:<br />

Seit 2014 leitet Holger Schulz die Abteilung Konzernkunden,<br />

die vor knapp 25 Jahren aufgebaut wurde, um die<br />

Geschäftsbeziehungen zwischen Zeppelin und den großen<br />

deutschen Bau- und Baustoffkonzernen besser zu koordinieren.<br />

Zum 1. Juli 20<strong>18</strong> wird er Geschäftsführer von Zeppelin<br />

International und zugleich Generaldirektor von Zeppelin in<br />

Russland, wo er schon zuvor viele Jahre tätig war. Seine Aufgaben<br />

im Key-Account-Bereich übernimmt Jörg Gröning, der<br />

diesen dann verantworten wird.<br />

Jörg Gröning, 1972 in Werne im westlichen Münsterland<br />

geboren, konzentrierte sich in seinem ganzen Berufsleben auf<br />

den Vertrieb von Baumaschinen. Nach verschiedenen beruflichen<br />

Stationen widmete er sich bei einem großen Marktbegleiter<br />

ab 2009 dem Aufbau des Key-Account-Bereiches, den<br />

er bis zu seinem Einstieg bei Zeppelin als Vertriebsleiter für<br />

den deutschen Baumaschinenmarkt führte. „Die Geschäftsbeziehungen<br />

zwischen den großen deutschen Bau- und Baustoffkonzernen<br />

langfristig auszurichten und individuell zu<br />

betreuen, weil es auf lange Sicht mehr Erfolg verspricht, das<br />

macht modernes Key-Account-Management aus“, so versteht<br />

er seine neue Aufgabe. Den Leiter Zeppelin-Konzernkunden<br />

Holger Schulz (rechts),<br />

bisheriger Leiter<br />

Konzernkunden bei<br />

Zeppelin Baumaschinen,<br />

gratuliert seinem<br />

Nachfolger Jörg<br />

Gröning (links) zur<br />

neuen Aufgabe.<br />

Foto: Zeppelin<br />

unterstützt dabei ein Team bestehend aus Verkaufsleitern,<br />

Serviceleiter und Mitarbeitern im Innendienst. „Langfristige<br />

Strategie bei Zeppelin ist es, den Bereich Recycling und Entsorgung<br />

weiter auszubauen. Hier werde ich einen meiner<br />

Schwerpunkte setzen“, kündigte Gröning an.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

NASS- & MODULARAUFBEREITUNG UMWELTTECHNIK MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

PROFI-SERVICE UND<br />

BERATUNG FÜR<br />

TEREX ECOTEC PRODUKTE<br />

Seit über 30 Jahren liefert KÖLSCH erstklassige<br />

Lösungen für Gewinnung und Recycling.<br />

Neu im KÖLSCH Programm: ausgewählte Maschinen für<br />

das Zerkleinern, Sieben und Umsetzen von Abfall, Biomasse,<br />

Holz und Kompost vom Branchenführer TEREX Ecotec.<br />

ZERKLEINERN<br />

SIEBEN<br />

TEREX Ecotec TBG 620, schnell laufender Zerkleinerer:<br />

die robuste Lösung für das Schreddern von Grüngut<br />

und Altholz<br />

TEREX Ecotec TTS 520-3, 3-Fraktionen-Siebmaschine:<br />

Alleskönner mit Aufgabebunker, Dosierwalze, wechselbarem<br />

Scheibensieb und Trommelsieb<br />

Jürgen Kölsch GmbH | Wildspitzstr. 2 | 87751 Heimertingen | Tel.: 08335-9895-0<br />

info@koelsch.com | www.koelsch.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 13


BRANCHEN-INFOS<br />

HS-Schoch<br />

Truck-Trial-Saison 20<strong>18</strong>: Einmal Erster, einmal Zweiter<br />

Was für ein grandioser Start in die<br />

Saison. Das HS-Schoch-Hardox-<br />

Truck-Trial-Team sicherte sich beim<br />

ersten Lauf in Rakov Potok in Kroatien<br />

mit über 1000 Punkten Vorsprung den<br />

ersten Platz. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

und ca. 7000 begeisterten Zuschauern<br />

fuhren Marcel Schoch und<br />

Johnny Stumpp beinahe fehlerfrei<br />

durch die einzelnen Sektionen.<br />

Beim 2. Lauf im südfranzösischen<br />

Montalieu-Vercieu klappte es leider<br />

nicht ganz so problemlos: Bereits am<br />

ersten Wettkampftag hatte das Team<br />

Startschwierigkeiten. Durch Kollisionen<br />

mit Ästen und Bäumen zerlegte es<br />

teilweise den Aufbau des MAN TGS,<br />

einige Torstangen wurden durchbrochen.<br />

Der felsige Steinbruch wurde<br />

bereits in der ersten Sektion dem Vierachser<br />

zum Verhängnis. Durch mehrfachen<br />

Achsbruch hatte das erste Rad<br />

der Fahrerseite keinen Antrieb mehr<br />

– trotz der technischen Schwierigkeiten<br />

kämpfte sich der MAN Truck weiter<br />

durch die Sektionen, sodass der<br />

Rückstand zum Schluss noch verkürzt<br />

werden konnte.<br />

www.hs-schoch-hardox-team.de<br />

Ganz schön anstrengend, für Mensch<br />

und Maschine – scheint aber Spaß zu<br />

machen! Foto: HS-Schoch<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser kostenfrei.<br />

Nutzen Sie<br />

daher die<br />

Möglichkeit,<br />

„<strong>recycling</strong><br />

<strong>aktiv</strong>“ auch Ihren<br />

Mitarbeitern und<br />

Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@<br />

stein-verlagGmbH.de genügt. Bitte teilen<br />

Sie uns nur kurz die Bezugsadresse und die<br />

Stückzahl mit.<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe kostenfrei zugesandt.<br />

Ihre Redaktion<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>18</strong><br />

Cat MH3022 Einsatzgewicht 22 t<br />

DIE NEUEN CAT UMSCHLAGBAGGER –<br />

MAXIMALER UMSCHLAG, MINIMALE KOSTEN!<br />

zeppelin-cat.de/umschlagbagger<br />

Cat MH3024 Einsatzgewicht 24 t Cat MH3026 Einsatzgewicht 26 t<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>18</strong><br />

Suez<br />

Kunststoff<strong>recycling</strong>-Anlage<br />

Grünstadt an Meinhardt verkauft<br />

Die Suez Süd GmbH hat ihre Anlage für Kunststoff<strong>recycling</strong> im<br />

rheinland-pfälzischen Grünstadt Anfang Mai 20<strong>18</strong> an die Meinhardt<br />

Städtereinigung GmbH & Co. KG aus Hofheim am Taunus<br />

verkauft. Beide Unternehmen versprechen sich von dem Gesellschafterwechsel<br />

eine bessere Auslastung der Anlage. Meinhardt<br />

übernimmt alle Beschäftigten in Grünstadt.<br />

Als neuer Betreiber der Anlage, die Reststoffe aus der Kunststoff<br />

produzierenden und verarbeitenden Industrie aufbereitet, tritt die<br />

neu gegründete Kunststoff Recycling Grünstadt GmbH auf, die zu<br />

90 Prozent von der Meinhardt Städtereinigung und zu 10 Prozent<br />

von der Berbalk Management & Beteiligungs GmbH gehalten wird.<br />

Meinhardt gilt als einer der führenden Spezialisten für Entsorgung<br />

und Kreislaufwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet. Meinhardt-Geschäftsführer<br />

Holger Schmitz, der zusammen mit Jörg Berbalk auch<br />

Geschäftsführer der Kunststoff Recycling Grünstadt GmbH ist, sieht<br />

für sein Unternehmen große Chancen: „Der Standort Grünstadt<br />

ergänzt perfekt unsere Entsorgungslösungen für Industrie, Handel<br />

und Gewerbe. Wir wissen, dass viele produzierende Unternehmen<br />

der Region eine solche wirtschaftliche und hochwertige Recyclinglösung<br />

für Kunststoffabfälle suchen.“ In der Anlage in Grünstadt<br />

werden Produktionsreste sortenrein aufbereitet und zu einem so<br />

hochwertigen Mahlgut verarbeitet, dass sich daraus neues Kunststoffgranulat<br />

herstellen lässt. Auf diese Weise können pro Jahr bis<br />

zu 20.000 Tonnen gewerbliche Abfälle recycelt werden.<br />

www.suez.de<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Saubermacher & Veolia<br />

Online-Plattform wastebox.biz organisiert Baustellenentsorgung<br />

Künftig soll die Baustellenentsorgung in<br />

Deutschland, Frankreich und Großbritannien<br />

ganz einfach mit der wastebox.<br />

biz-App digital organisiert werden. Wastebox.biz<br />

ist eine Plattform, die Kunden und<br />

Lieferanten in Echtzeit vernetzt und sämtliche<br />

Vorteile eines modernen Onlineservice<br />

– wie etwa Kennzahlen auf Knopfdruck<br />

oder Qualitätsbewertungen – bietet. Veolia<br />

bringt die vom österreichischen Recyclingunternehmen<br />

Saubermacher entwickelte<br />

Plattform nun erstmals in Deutschland auf<br />

den Markt. Ziel ist es, die Plattform mittels<br />

Franchisesystem und Partnerkonzept zum<br />

führenden Entsorgungsunternehmen für<br />

Baustellenabfälle zu entwickeln. Mit der<br />

Minderheitsbeteiligung von Veolia Innove<br />

an Pink Robin GmbH, einem Tochterunternehmen<br />

von Saubermacher, geht Veolia<br />

eine strategische Partnerschaft bei der<br />

Digitalisierung des Entsorgungsgeschäfts<br />

ein. Gemeinsam soll die Online-Plattform<br />

zum führenden Unternehmen für die Baustellenentsorgung<br />

entwickelt werden.<br />

Durch das Partnermodell profitieren die<br />

teilnehmenden Entsorgungsbetriebe von<br />

einem größeren Auftragsvolumen und<br />

einer höheren Auslastung. Sowohl Kunden<br />

als auch Lieferanten nutzt die Prozesskostenersparnis.<br />

In Österreich sind bereits über 50 Entsorgungspartner<br />

im wastebox.biz-Netzwerk.<br />

Die Plattform verfügte innerhalb<br />

weniger Monate über die größte Flotte an<br />

Entsorgungsfahrzeugen ohne einen eigenen<br />

Lkw zu besitzen. Um einen einheitlichen<br />

Markenauftritt zu gewährleisten und<br />

Synergien bestmöglich zu nutzen, wird die<br />

weitere internationale Expansion über ein<br />

Franchisesystem erfolgen. Die Beteiligung<br />

erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der<br />

relevanten Behörden.<br />

www.saubermacher.at<br />

Interseroh<br />

Entsorgung von Verkaufsverpackungen ist gesichert<br />

Die nach der geplanten Insolvenzeröffnung<br />

des dualen Systems ELS verbleibenden<br />

neun dualen Systeme haben<br />

sich auf eine Vereinbarung über die Sicherstellung<br />

der Entsorgung und Verwertung<br />

von Verkaufsverpackungen im Zeitraum<br />

ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

geeinigt und eine entsprechende<br />

Lösung der ELS vorgeschlagen. Die durch<br />

die ELS-Insolvenz entstandenen Unsicherheiten<br />

und Spekulationen im Hinblick<br />

auf die Sicherheit der Entsorgung<br />

von Verkaufsverpackungen in Deutschland<br />

wären damit kurzfristig ausgeräumt.<br />

„Unser Angebot liegt auf dem Tisch.<br />

Eine pragmatische und praktikable Lösung<br />

ist gefunden, um die Entsorgungssicherheit<br />

in Deutschland weiter gewährleisten<br />

zu können“, so Markus Müller-<br />

Drexel, Geschäftsführer der Interseroh<br />

Dienstleistungs GmbH, Betreiberin des<br />

Dualen Systems Interseroh. „Der aktuelle<br />

Fall zeigt, dass die Privatwirtschaft<br />

auch in Krisensituationen Lösungen<br />

schaffen kann. Jetzt liegt es an der ELS,<br />

diese Lösung zum Abschluss zu bringen.“<br />

Auch die Kunden der ELS sind jetzt zum<br />

Handeln aufgefordert: Sie müssen sich<br />

unverzüglich bei einem der restlichen<br />

dualen Systeme anmelden, um der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Beteiligung<br />

ihrer Verpackungsmengen bei einem<br />

dualen System nachzukommen. „Die<br />

Unregelmäßigkeiten, die bei ELS festgestellt<br />

wurden, haben aufgezeigt, dass die<br />

Diskussionen der Vergangenheit um einheitliche<br />

Regelungen mehr als berechtigt<br />

waren“, so Müller-Drexel weiter. „Wir<br />

sind froh, dass auch mit Inkrafttreten des<br />

neuen Verpackungsgesetzes ab dem<br />

kommenden Jahr wieder ein klar definierter<br />

Wettbewerb über technische Leistungsfähigkeit<br />

stattfinden wird.“<br />

ELS hatte Mitte März einen Antrag auf<br />

Sanierung in Eigenverwaltung gestellt<br />

und überfällige Mengenmeldungen gegenüber<br />

der Clearingstelle abgegeben.<br />

Die Angaben deckten Unregelmäßigkeiten<br />

bei den bisherigen Mengenmeldungen<br />

seit Beginn des Systembetriebs der<br />

ELS auf. Die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

den anderen Systembetreibern belaufen<br />

sich auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.<br />

www.interseroh.de<br />

Die nach der geplanten Insolvenzeröffnung<br />

des dualen Systems ELS<br />

verbleibenden neun dualen<br />

Systeme haben sich auf eine<br />

Vereinbarung über die<br />

Sicherstellung der Entsorgung<br />

und Verwertung von<br />

Verkaufsverpackungen geeinigt.<br />

Foto: Alba Group<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 15


Materialumschlag & Transport<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Der Hitachi<br />

ZW<strong>18</strong>0PL-6 hat<br />

bei Achauer ein<br />

umfangreiches<br />

Aufgabenspektrum.<br />

Kiesel: Idealbesetzung für<br />

unterschiedliche Aufgabenstellungen<br />

Die AKG Achauer Kompostierungs GmbH aus Pfaffenhofen<br />

arbeitet seit 2012 mit dem Systempartner Kiesel zusammen<br />

und setzt Umschlagmaschinen von Fuchs sowie Radlader<br />

von Hitachi ein, die speziell für die Aufgaben im<br />

Recycling konfiguriert wurden. Vor Kurzem hat das<br />

Unternehmen den neuen ZW<strong>18</strong>0PL-6 in der Highlift-<br />

Ausführung getestet und wird seinen Fuhrpark durch ein<br />

solches Modell ergänzen.<br />

Geschäftsführer Andreas Achauer<br />

führt das von seinem Vater 1987<br />

gegründete Unternehmen in der zweiten<br />

Generation. An den Standorten in Pfaffenhofen,<br />

Heilbronn und Hardheim sind<br />

insgesamt 60 Mitarbeiter beschäftigt. In<br />

Pfaffenhofen werden vor allem Altholz,<br />

Grünschnitt und Bioabfall verarbeitet,<br />

der von der öffentlichen Hand gesammelt<br />

und angeliefert wird. An diesem<br />

Standort ist für die Holzverladung ein<br />

Fuchs MHL335FMZS im Einsatz. In Heilbronn<br />

findet vor allem der Umschlag von<br />

Biogut sowie die Sortierung von Hausund<br />

Bioabfall statt. Dies sind Arbeiten,<br />

die bei Achauer überwiegend für die öf-<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Die Auskipphöhe über<br />

vier Meter sorgt mit<br />

dafür, dass der Hitachi<br />

ZW<strong>18</strong>0PL-6 seinen<br />

Aufgaben gewachsen ist.<br />

fentliche Hand ausgeführt werden, bei<br />

den Sortierarbeiten ist ein Fuchs<br />

MHL250EMZS tätig. Zudem liefert die<br />

AKG Kompost, Rindenmulch, Hackschnitzel<br />

und Substrate an private, gewerbliche<br />

und öffentliche Kunden. Derzeit<br />

wird von der genehmigten Umschlagmenge<br />

von 350.000 Tonnen etwa<br />

die Hälfte ausgeschöpft, die Tendenz der<br />

umgeschlagenen Menge geht aber stetig<br />

nach oben.<br />

Gute persönliche Betreuung<br />

Zum ersten Mal kam Achauer über den<br />

Gebietsverkaufsleiter Daniel Manno zu<br />

Hitachi und Kiesel, als es um eine Ersatzbeschaffung<br />

eines Radladers ging.<br />

Grundsätzlich ging es bei der Entscheidung<br />

wie überall auch um das Verhältnis<br />

von Preis und Leistung, aber auch die<br />

Betreuung durch Kiesel spielte eine wichtige<br />

Rolle: „Wir sind mit Hitachi und Kiesel<br />

zufrieden, die Qualität der Maschinen<br />

passt und auch Vertrieb und Service funktionieren<br />

sehr gut. Dass Kiesel ein Familienbetrieb<br />

ist, schätze ich ebenfalls<br />

sehr.“ Kiesel versteht sich in diesem Zusammenhang<br />

als „Systemlösungsanbieter<br />

für neue und gebrauchte Baumaschinen,<br />

Umschlagmaschinen und Anbaugeräte.<br />

Das Unternehmen ist dabei „Groß-<br />

Kiesel GmbH<br />

Baindter Straße 29<br />

D-88255 Baienfurt / Ravensburg<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 751 / 5004-0<br />

Fax: +49 (0) 751 / 5004-888<br />

info@kiesel.net<br />

www.kiesel.net<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 17


Materialumschlag & Transport<br />

Das Beladen von Containerfahrzeugen<br />

und Walking Floor<br />

Lkw gehört mit zu den<br />

täglichen Aufgaben. Fotos: Kiesel<br />

händler“ – mit Marken wie Hitachi,<br />

Fuchs, Giant und anderen, die, teilweise<br />

im Rahmen von Exklusivvertretungen, in<br />

Deutschland und je nach Hersteller auch<br />

in europäischen Ländern vertrieben werden.<br />

Es ist andererseits auch Hersteller<br />

innovativer Komplettlösungen, die exakt<br />

auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen<br />

Branche zugeschnitten sind.<br />

Abgerundet wird das Angebot durch<br />

individuelle Service-Leistungen, von der<br />

Finanzierung bis zum flächendeckenden<br />

Servicenetz.<br />

Auch stark in klassischen<br />

Aufgaben<br />

Der Radlader ZW<strong>18</strong>0PL-6 ist die Idealbesetzung<br />

in diesem Kompostierungsbetrieb:<br />

Seine klassischen Aufgaben sind<br />

überwiegend das Beladen von Containerfahrzeugen<br />

und Walking-Floor-Lkw<br />

mit unterschiedlichsten Materialien mithilfe<br />

der Hochkippschaufel. In diesem<br />

Zusammenhang ist für Andreas Achauer<br />

die Ladehöhe von über vier Metern besonders<br />

entscheidend. Um die optimale<br />

Beladung der Lkw zu gewährleisten, wird<br />

mit dem Hitachi ZW<strong>18</strong>0PL-6 das Material<br />

häufig auch von oben noch nachverdichtet,<br />

wenn es sehr trocken ist oder<br />

locker liegt. „Dafür ist diese Ladehöhe,<br />

die über die vier Meter hinausgeht,<br />

natürlich optimal.“ Hinzu kommt, dass<br />

die Parallelkinematik dafür sorgt, dass<br />

auch bei schwer beladenen Schaufeln<br />

große Rückholkräfte zum Tragen kommen.<br />

Auch sorgt dieses Hubgerüst dafür,<br />

dass bei der Beladung sauber und präzise<br />

ausgekippt werden kann. „Auch die<br />

Geschwindigkeit, die dieser Radlader bei<br />

den Ladespielen umsetzt, hat mir und<br />

meinen Mitarbeitern sehr imponiert, das<br />

hätten wir so nicht erwartet“, erklärt Andreas<br />

Achauer nach dem Test.<br />

Stärkere Beanspruchung<br />

als vermutet<br />

Im Betrieb würden die Radlader, die<br />

jährlich ca. 2.500 Stunden leisten, stärker<br />

beansprucht, als man sich vorstellen<br />

könne – die dort verarbeiteten oder umgeschlagenen<br />

Materialien seien schwerer,<br />

als es den Anschein hat. In dieser<br />

Hinsicht ist man mit der Leistung der<br />

Radlader sehr zufrieden, ebenfalls mit<br />

dem Kraftstoffverbrauch, wobei dieser<br />

auch immer von den Leistungen des Fahrers<br />

abhänge, daher seien überwiegend<br />

Stammfahrer auf den Maschinen. Häufig<br />

genutzt wird der Radlader auch mit der<br />

Schaufel mit Niederhalter – damit ausgerüstet,<br />

beschickt der Radlader die Häckselanlagen<br />

mit Grünschnitt oder transportiert<br />

Altholz. Insgesamt laufen bei der<br />

AKG aktuell zwei Umschlagmaschinen<br />

von Fuchs, vier Radlader ZW<strong>18</strong>0 verschiedener<br />

Serien sowie ein Radlader<br />

ZW250, die jeweils mit einer Hochkippschaufel<br />

ausgestattet sind – all diesen<br />

Maschinen wird die Arbeit in absehbarer<br />

Zeit nicht ausgehen.<br />

<br />

(Ein Bericht der Kiesel GmbH)<br />

<strong>18</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Case<br />

Raupenbagger überzeugen beim Abbruch<br />

Die Case-Raupenbagger lassen sich<br />

auch sehr erfolgreich im Abbruch<br />

einsetzen. Dies zeigt unter anderem die<br />

Buschkamp-Bischoff GmbH, die schon<br />

seit einigen Jahren nicht nur im Ruhrgebiet<br />

in dieser Richtung unterwegs ist. Seit<br />

2010 führt Roger Bischoff als Inhaber die<br />

Geschäfte der GmbH.<br />

Mit den beiden Raupenbaggern vom<br />

Typ CX145D SR und CX350D wurden<br />

auf einem Gelände unweit der Uni Bochum<br />

in nur zwei Tagen vier Zweifamilienhäuser<br />

zurückgebaut. Seit Ende 2017<br />

gehört der gut 36 Tonnen schwere Raupenbagger<br />

vom Typ CX350D mit einer<br />

Motorleistung von 282 PS zum Gerätepark<br />

des Unternehmens. Der neue D-<br />

Serien-Bagger ist mit komplettem Abbruchpaket,<br />

Schutzgitter und neuem<br />

LED-Beleuchtungssatz ausgerüstet.<br />

Wichtigstes Zubehörteil ist dabei ein hydraulischer<br />

Lehnhoff-Schnellwechsler,<br />

mit dem die gesamte Werkzeugpalette,<br />

darunter eine 3-Tonnen-Schrottschere,<br />

ein hydraulischer Sieblöffel, Sortiergreifer<br />

und Abbruchhammer, blitzschnell angebaut<br />

werden kann.<br />

Wie Roger Bischoff erklärt, waren einerseits<br />

die langjährigen Kontakte zur<br />

Niederlassung Unna als auch die ausgezeichnete<br />

Leistungsbilanz und der sparsame<br />

Verbrauch der neuen D-Serie ausschlaggebend<br />

für die Anschaffung der<br />

neuen Bagger. Was Motorleistung und<br />

Hydraulik angeht, hat sich der CX350D<br />

in den ersten 450 Betriebsstunden als<br />

ausgezeichneter Ersatz für seinen Vorgänger<br />

erwiesen. Der Einsatz mit den<br />

schweren und teils sehr leistungshungrigen<br />

Anbauwerkzeugen hat sich dabei<br />

ausnahmslos als unproblematisch erwiesen.<br />

Fahrer Slawomir Trojahn lobt vor<br />

allem die bequeme Kabine und die im<br />

Vergleich taghelle Beleuchtung mit den<br />

neuen LED-Arbeitsscheinwerfern.<br />

Als Verstärkung für den CX350D bei<br />

Einsätzen in dicht bebauten Wohn- und<br />

Industriegebieten, wie sie gerade im<br />

Ruhrgebiet vor allem im Altbestand anzutreffen<br />

sind, hat Roger Bischoff einen<br />

CX145D-SR-Kurzheckbagger mit Planierschild<br />

angeschafft. Mit seinen Roadliner-<br />

Ketten kann der kompakte 15-Tonner<br />

ohne besondere Einschränkungen auch<br />

einmal kurze Straßenfahrten unternehmen<br />

und erhöht so erheblich den Einsatzradius<br />

in der Innenstadt oder in<br />

Wohngebieten. Der Räum schild dient<br />

entweder als zusätzliche Abstützung<br />

beim Heben schwerer Lasten oder zur<br />

Stabilisierung beim Einsatz mit großen<br />

Werkzeugen. Außerdem ist der Dozerschild<br />

ein optimales Werkzeug für die<br />

schnelle Einebnung und Planierung geräumter<br />

Flächen.<br />

www.casece.com<br />

Der CX350D ist bei Buschkamp-<br />

Bischoff zurzeit das wichtigste<br />

Werkzeug für die anstehenden<br />

Abbrucheinsätze. Foto: Case<br />

Kunststoffsortierung mit<br />

Vibrationsförderer und -sieben<br />

Das bewährte Vibrationsfinger-Vorsieb<br />

sorgt für eine Auflockerung des angelieferten<br />

Materials.<br />

Ein nachgeschaltete Vorratsbunker mit<br />

Vibrationsförderer sorgt für die perfekte<br />

Verteilung des heterogenen Materials.<br />

Ein eigesetzter Einarm-Roboter sortiert<br />

nach Materialzusammensetzung punktgenau<br />

aus.<br />

Bewährte- und zukunftsorientierte<br />

Technik arbeiten hier eng zusammen.<br />

www.SKAKO.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 19


Materialumschlag & Transport<br />

Der JCB 220X eröffnet die neue<br />

X-Serie: „designstark”<br />

(so der Hersteller) und solide bei<br />

jedem Einsatz. Foto: JCB<br />

JCB<br />

Neue X-Serie: „The Next Generation“<br />

Mit dem neuen Raupenbagger 220X<br />

wagt JCB nach vier Jahren Entwicklungszeit<br />

nun den Einstieg in die neue<br />

X-Serie, die sich auch als „Next Generation“<br />

bezeichnen ließe. Der Schwerpunkt<br />

in der Entwicklungsarbeit lag bei einem<br />

rundum optimierten Aufbau, der auch<br />

unter extremen Bedingungen einen<br />

hohen Bedienkomfort gewährleisten soll.<br />

Die Kabine ist mit dem integrierten<br />

ROPS-Aufbau eine komplette Neukonstruktion<br />

und bietet, um 15 Prozent vergrößert,<br />

gegenüber vorigen Modellen<br />

noch mehr Komfort. Der Geräuschpegel<br />

in der Kabine wurde spürbar auf 68 dB(A)<br />

gesenkt, was langfristig Gehör und Nerven<br />

schont. Dazu tragen auch die verstärkten,<br />

doppelwandigen Seitentüren<br />

bei, auch ein zusätzlicher Schutz für den<br />

Bediener. Für ein bequemes Arbeiten<br />

und effiziente Einsätze sorgen auch neu<br />

gestaltete Sitzoptionen, auf Wunsch beheizt<br />

und belüftet, ergonomisch um den<br />

Fahrer verteilte Bedienelemente, Servohebel<br />

direkt am Sitzrahmen und eine neu<br />

entwickelte Kommandozentrale, die<br />

Schaltelemente auf einer einzigen Einheit<br />

vereint. Über einen Drehknopf lassen sich<br />

Menüs und Funktionen auf dem zentralen<br />

7-Zoll-Monitor steuern. Der gesamte<br />

Oberwagen wurde um 200 mm verbreitert.<br />

Diesen zusätzlichen Raum nutzten<br />

die JCB-Ingenieure, um den Hauptausleger<br />

mittig anzuordnen. Das sorgt für<br />

höhere Präzision beim Aushub sowie<br />

Langlebigkeit der Komponenten. So wird<br />

etwa gegenüber der versetzten Position<br />

hier das Drehkranzlager entlastet. Ein<br />

echter Härtetest war die konsequente<br />

Belastungsprobe vorab. Um die Robustheit<br />

zu garantieren, hat JCB beim 220X<br />

die komplette Maschine auf einen Rüttelprüfstand<br />

gestellt. Bei den Belastungsproben<br />

wurden unter anderem auch die<br />

Türen einem Stresstest unterzogen und<br />

über 10.000 Mal auf- und zugeschlagen.<br />

Robustheit prägt das Design ins Detail:<br />

Handläufe wurden nach innen verlegt,<br />

scharfe Kanten an der Karosserie strikt<br />

vermieden und exponierte Teile verzinkt,<br />

damit der Bagger rostfrei bleibt. Die solide<br />

Bauweise zieht einen wartungsarmen<br />

Betrieb des Kettenbaggers nach sich<br />

und durch den reduzierten Wartungsauf-<br />

wand wurden auch die Betriebskosten<br />

gesenkt. Ebenso vernünftig die Wahl des<br />

JCB-EcoMAX-4,8-Liter-Dieselmotors (Tier<br />

4F/Stufe IV), der mit automatischer Leerlaufabschaltung<br />

und Leerlaufschaltung<br />

für circa 5 Prozent Kraftstoffeinsparung<br />

sorgt.<br />

Mit verschiedensten Ausstattungen ist<br />

der neue Bagger allen Aufgaben gewachsen<br />

– etwa auch über die Wahl zwischen<br />

Mono-, Verstell- und Langausleger. Aushub<br />

im Straßen- und Kanalbau, Umschlag<br />

wie im Recycling oder die Arbeit<br />

mit Hammer und Greifer im Abriss sind<br />

nur Beispiele der ganzen Einsatzvielfalt.<br />

Mit dem optionalen Schnellwechsler ist<br />

ein flexibler Einsatz der Anbaugeräte<br />

spielend leicht. Für die Extraportion Reißkraft<br />

erhöht die Powerboost-Taste für<br />

neun Sekunden den Druck in der Hydraulik<br />

um 10 Prozent. Damit sind selbst<br />

schwierigste Bedingungen entspannt<br />

und kraftvoll zu bewältigen.<br />

www.meinjcb.com<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Kobelco<br />

Vielseitiger Demontagebagger<br />

Seit der Markteinführung seines ersten Fahrzeug-Demontagebaggers<br />

1979 hat Kobelco seine Schrott- bzw. Metall-<br />

Demontagebagger kontinuierlich weiterentwickelt, um sie<br />

den Anforderungen der Zeit anzupassen. Damit wurde auch<br />

indirekt zum Wachstum der Metall<strong>recycling</strong>branche in Japan<br />

ein wichtiger Beitrag geliefert. Inzwischen wurden mehr als<br />

1100 Metall-Demontagebagger an die Kunden ausgeliefert.<br />

Diese Maschinen werden dazu eingesetzt, unterschiedlichste<br />

Metall- und Schrottfraktionen von Schrottfahrzeugen bis zu<br />

Eisenbahnwaggons, Motorrädern und gebrauchten Haushalts-Elektro-<br />

und Haushaltsgeräten zu zerlegen und zu recyceln.<br />

Die Maschinen übernehmen jetzt auch präzisere Funktionen,<br />

die für das Recycling hochwertiger seltener Erdmetalle<br />

erforderlich sind.<br />

Mit dem SK210D präsentierte Kobelco das neueste Modell<br />

seiner Metall-Demontagebagger mit noch höherer Leistung<br />

und neuen Funktionen. Zugleich wurde die Stabilität der Basismaschine<br />

ebenfalls verbessert. Das neue Modell kann auch<br />

als „Multi-Demontagebagger“ bezeichnet werden, der sich<br />

in vielen Bereichen zur Demontage von Autos und anderen<br />

metallischen Abfällen einsetzen lässt. Personenwagen, so der<br />

Hersteller, werden vier Mal schneller als bei manueller Demontage<br />

zerlegt. Neben der Leistung sind natürlich auch<br />

weitere Faktoren von besonderer Bedeutung, wie zum Beispiel<br />

der Schutz des Maschinenführers vor umherfliegenden Teilen<br />

oder die Vermeidung möglicher Brände durch das Entfallen<br />

von Schneidbrennern. Neben Fahrzeugen können auch andere<br />

Industrieprodukte zerlegt werden. Dazu dienen auch die<br />

neu gestalteten Klemmarme, die je nach Größe des Objektes<br />

auch unterschiedlich eingestellt werden können. Außer Fahrzeugen<br />

lassen sich auch Motoren demontieren.<br />

Ungebunden<br />

und einsatzbereit.<br />

Locally free and ready<br />

to work.<br />

Schwingsetzmaschinen<br />

sind speziell konzipiert für das Trennen von Leichtgut<br />

und Schwergut nach dem Prinzip der Dichtesortierung.<br />

Beispiele sind die Abtrennung schädlicher Leichtstoffe<br />

aus Kies und Bauschutt, die Reinigung von Bims,<br />

die Entfernung alkali-re<strong>aktiv</strong>er Bestandteile und<br />

die Trennung von Erz und Gangart. Erhältlich von<br />

800 bis 2400 mm Breite, mit<br />

Durchsatzmengen bis max. 200<br />

t/h.<br />

Pulsator jig<br />

were designed<br />

for separating light<br />

and heavy components<br />

from primary<br />

and secondary feed<br />

materials according<br />

to density, e.g. contaminants<br />

from sand<br />

and gravel, slag,<br />

demolition debris,<br />

contaminated soils or<br />

for ore pre-dressing.<br />

Available from 800 up to 2400 mm width, with a<br />

throughput volume up to max. 200 t/h.<br />

www.kobelco-europe.com<br />

Kobelco präsentiert mit<br />

dem neuen SK210D nach<br />

eigener Aussage einen<br />

„Multi-Demontagebagger“.<br />

Foto: Kobelco<br />

Semimobile Setzmaschinen-Anlage<br />

für den Einsatz im Recycling-Bereich.<br />

Semimobile Pulsator Jig System<br />

for <strong>recycling</strong>.<br />

SIEBTECHNIK GmbH<br />

Phone +49 208 5801-00<br />

sales@siebtechnik.com<br />

www.siebtechnik.com<br />

SEMO<strong>18</strong>-12.1-4C-d/e<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 21


Materialumschlag & Transport<br />

Der LH 30 M kann nicht nur feinfühlig,<br />

sondern auch schnell und kraftvoll umsetzen.<br />

Foto: Liebherr-International Deutschland GmbH<br />

Liebherr<br />

Materialumschlag mit mehreren Varianten<br />

Mit der mobilen Materialumschlagmaschine<br />

LH 22 M Industry Litronic<br />

präsentierte Liebherr auf der IFAT den<br />

kleinsten Vertreter seiner Materialumschlagmaschinen.<br />

Der LH 22 M Industry<br />

ist besonders für Anwendungen im Recycling<br />

geeignet. Der Liebherr-Dieselmotor<br />

der Stufe IV/Tier 4f erbringt seine<br />

Leistung von 105 kW/143 PS bereits bei<br />

1.800/min. Der groß dimensionierte<br />

Kühler mit großen Maschen sorgt für<br />

eine optimale Kühlleistung, auch im<br />

staub intensiven Recyclingeinsatz. Für die<br />

einfache und schnelle Reinigung ist das<br />

engmaschige Schutzgitter ausziehbar<br />

und der Lüfter kann abgeklappt werden.<br />

Mit der Materialumschlagmaschine LH<br />

30 M Industry Litronic wurde ein leistungsstarkes<br />

Allroundtalent vorgestellt:<br />

Sie überzeugt durch ihre Vielseitigkeit in<br />

verschiedenen Einsätzen, wie beispielsweise<br />

im Schrottumschlag oder bei Sortierarbeiten<br />

im Recyclingbereich. Der LH<br />

30 M kombiniert intelligente Elektronik<br />

mit bestens abgestimmter Hydraulik und<br />

gewährleistet präzises und feinfühliges<br />

Arbeiten bei gleichzeitig schnellen und<br />

kraftvollen Bewegungen. Die durchdachte<br />

Maschinensteuerung garantiert<br />

eine optimale Anpassung der Hydraulik<br />

an den jeweiligen Einsatz. Geschwindigkeit<br />

und Kraft stehen immer dort zur<br />

Verfügung, wo sie gebraucht werden.<br />

Die Fahrerkabine der Liebherr-Materialumschlagmaschine<br />

bietet beste Voraussetzungen<br />

für gesundes, konzentriertes<br />

und produktives Arbeiten. Sie wurde im<br />

Hinblick auf Ergonomie, Bedienkomfort<br />

und Funktionalität weiterentwickelt und<br />

bietet dem Fahrer dank neuer Serienausstattungen<br />

größtmöglichen Komfort.<br />

Der Radlader L 556 XPower gehört zur<br />

erfolgreichen XPower-Generation. XPower<br />

ist ein ganzheitliches, innovatives<br />

Maschinenkonzept für die Großradlader<br />

von Liebherr, das neue Maßstäbe hin-<br />

sichtlich Treibstoffeffizienz, Leistungsstärke,<br />

Robustheit und Komfort setzen<br />

soll. Ein wichtiges Einsatzgebiet ist beispielsweise<br />

die Recyclingindustrie, wo<br />

Betreiber besonders hohe Ansprüche an<br />

die Maschine stellen. Mit gezielten Investitionen<br />

in die Robustheit und Langlebigkeit<br />

der Achsen und weiteren Komponenten,<br />

wie die Hydraulikzylinder, stellt<br />

Liebherr die gleichbleibend hohe Leistungsstärke<br />

und Zuverlässigkeit der XPower-Radlader<br />

sicher.<br />

www.liebherr.com<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Müller Mitteltal<br />

Passende Transportlösungen für Roll- und Absetzbehälter<br />

Müller Mitteltal bietet für die Entsorgungs-<br />

und Recyclingbranche eine<br />

breite Palette von Anhängern in zweioder<br />

dreiachsiger Ausführung und in<br />

Drehschemel- oder Tandembauweise an.<br />

Beim „Klassiker“ für den Rollbehältertransport<br />

unter der Bezeichnung RA/<br />

RA-T handelt es sich um einen zweiachsigen<br />

Anhänger, der bei <strong>18</strong> Tonnen Gesamtgewicht<br />

für eine Nutzlast bis zu 15<br />

Tonnen ausgelegt ist. Transportiert werden<br />

können Rollbehälter nach DIN<br />

30722 bis maximal 7.000 mm Länge.<br />

Sicherheit liefert die kraftschlüssige Verriegelung,<br />

die durch zwei pneumatische<br />

Querspanneinheiten den Behälter exakt<br />

auf den Fahrgestell-Längsträgern fixiert.<br />

Bei wechselnden Transporten von Rollund<br />

Absetzbehältern heißt die Lösung<br />

RA-T-Kombi, der in 2- oder 3-achsiger<br />

Ausführung für <strong>18</strong> oder 24 Tonnen Gesamtgewicht<br />

geliefert wird. Der Kombi-<br />

Anhänger in niedriger Bauweise mit<br />

17,5- oder 19,5-Zoll-Bereifung rollt auf<br />

einem luftgefederten Marken-Achsaggregat.<br />

Das niedrige Eigengewicht liefert<br />

für beide Gesamtgewichtsklassen respektable<br />

Nutzlastangebote bis zu 14,6<br />

Tonnen. Auf der Ladefläche finden Rollbehälter<br />

von 5.000 mm bis 7.000 mm<br />

sicheren Halt. Zwei Paar pneumatisch<br />

bedienbare Querspanneinheiten sichern<br />

kombiniert mit einer Rollenabsenkung<br />

den Behälter.<br />

Der Tiefladeanhänger<br />

TM mit der HydroFixx-<br />

Ladungssicherung, die<br />

Behälter hydropneumatisch<br />

auf dem<br />

Fahrzeugrahmen fixiert.<br />

Foto: Müller Mitteltal<br />

Noch einen Schritt weiter in der Kombination<br />

unterschiedlicher Transportaufgaben<br />

geht der Kombi-Tieflader TRA.<br />

Neben Rollbehältern und Absetzbehältern<br />

ist er auch für den Transport von<br />

Baumaschinen bestens geeignet. In zweioder<br />

dreiachsiger Ausführung für <strong>18</strong> oder<br />

24 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht<br />

mit Auffahrschräge und Einschubrampen<br />

bietet er alles, was ein professioneller<br />

Tieflader für den Maschinentransport<br />

benötigt. Der Kombi-Tieflader mit niedriger<br />

Bauweise schultert in Verbindung<br />

mit dem niedrigen Eigengewicht Nutzlasten<br />

von 13,7 oder <strong>18</strong>,8 Tonnen.<br />

Mit der Bezeichnung TM kennzeichnet<br />

das Unternehmen die Baureihe der Tiefladeanhänger<br />

für Absetzmulden. Diese<br />

gibt es in 2-achsiger oder 3-achsiger Bauweise,<br />

mit offener oder geschlossener<br />

Fahrgestellkonstruktion für den Transport<br />

von bis zu zwei Absetzbehältern. Bei<br />

Ausstattung mit der Ladungssicherungseinrichtung<br />

„HydroFixx“ wird der Absetzbehälter<br />

auf der Ladefläche abgestellt<br />

und stirnseitig durch einen Anschlag<br />

gesichert. Die seitliche Behälter-Zentrierung<br />

erfolgt durch jeweils 2 Steckkeile.<br />

Anschließend werden hydro-pneumatisch<br />

auf jeder Seite Klemmbalken angepresst,<br />

die den Behälter in seiner Position<br />

fixieren. Die einfache, schnelle und vor<br />

allem absolut zuverlässige Sicherung<br />

ohne Ketten erspart Zeit und trägt damit<br />

zu mehr Transporteffizienz bei.<br />

www.mueller-mitteltal.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 23


Materialumschlag & Transport<br />

Zeppelin-Cat<br />

Neue Wege in Abbruch und Aufbereitung<br />

Aufbereitung und Recycling von Bauund<br />

Abbruchabfällen inklusive Straßenaufbruch<br />

und Bodenaushub werden<br />

immer wichtiger. Für die Lausitz zwischen<br />

Cottbus und Dresden hat diese<br />

Aufgabe die Rubin GmbH übernommen.<br />

Sie betreibt einen Containerdienst und<br />

den Recyclinghof Wolfsberge an der L60<br />

zwischen Lauchhammer und Lichterfeld.<br />

Cat-Radlader 950M und 924K beschicken<br />

im Wechsel Brecher- und Siebanlagen.<br />

Zum Beispiel wird Bodenaushub auf<br />

dem Gelände mithilfe einer Siebanlage<br />

Warrior 1400 von Powerscreen aufbereitet.<br />

Altholz aus dem Abbruch wird geschreddert.<br />

Biomasse wird mithilfe des<br />

Umsetzers Topturn von Komptech umgeschlagen,<br />

um daraus Humus zu erzeugen.<br />

Um ein Produkt mit einheitlicher<br />

Körnung zu erhalten und eventuell noch<br />

vorhandene Störstoffe abzutrennen,<br />

wird der Kompost mit einer Trommelsiebanlage<br />

von Komptech abgesiebt.<br />

Der Recyclingprozess wird allerdings<br />

nicht erst auf dem Wertstoffhof eingeläutet<br />

– die Aufbereitung erfolgt direkt<br />

auf den Baustellen von Kunden. Angeschafft<br />

hat sich Rubin deshalb den mobilen<br />

Rubble Master RM 100 Go, um die<br />

anfallenden Massen gleich vor Ort zu<br />

brechen. Hand in Hand geht die Aufbereitung<br />

mit dem Abbruch einher, den das<br />

Unternehmen in der Region übernimmt.<br />

Der Rückbau ist in der Lausitz insbesondere<br />

durch den Strukturwandel geprägt.<br />

Nach den Boomjahren der Wiedervereinigung<br />

und dem Ausstieg aus<br />

dem Braunkohleabbau waren es vor<br />

allem Abbrucharbeiten der verschiedenen<br />

Fabrik- und Sozialgebäude. Inzwischen<br />

sind es Plattenbauten, Schulen,<br />

Kindergärten und Gebäude aus dem<br />

privaten und öffentlichen Bereich, die<br />

Rubin rückbaut. Für diese Aufgaben<br />

wurde in einen Cat-Umschlagbagger<br />

MH3022 bei der Zeppelin-Niederlassung<br />

Cottbus investiert. Die Baumaschine<br />

übernimmt derzeit den Rückbau der Sanitäranlagen<br />

am Branitzer See, einem<br />

Cottbuser Naherholungsgebiet. Zeppelin<br />

konnte dem Unternehmen ein attr<strong>aktiv</strong>es<br />

Angebot unterbreiten. Was darüber<br />

hinaus für Rubin zählte, waren die hochfahrbare<br />

Kabine und die damit verbundene<br />

Arbeitssicherheit, weil der Fahrer so<br />

einen besseren Überblick auf sein Arbeitsumfeld<br />

hat. Mit ihren 24 Tonnen Einsatzgewicht<br />

kann es die Umschlagmaschine<br />

mit einem Kettenbagger aufnehmen,<br />

auch wenn sie geringfügig schwerer ist<br />

und etwas mehr Platz braucht. Das liegt<br />

am HCR-Unterwagen. Rubin wählte eine<br />

Kombiabstützung, bestehend aus Pratzen<br />

und Planierschild, um so eine bessere<br />

Stabilität zu haben. Während Umschlagbagger<br />

im Recyclingeinsatz mit<br />

Vollgummibereifung ausgerüstet werden,<br />

erhielt der Cat MH3022 eine Luftbereifung.<br />

Denn mit dem Gerät will der<br />

Betrieb auf Baustellen fahren und mobil<br />

sein. So wie ein kettengeführtes Gerät<br />

mit Schere und Sortiergreifer arbeitet,<br />

kann auch die mobile Lösung die Trennung<br />

von Moniereisen und Beton übernehmen.<br />

Für kleinere Stemmarbeiten<br />

nutzt Rubin einen Cat-Minibagger<br />

301.7D, der mit Hydraulikhammer ausgestattet<br />

wurde und ansonsten für Pflasterarbeiten<br />

dient. Geht es härter zur<br />

Sache, greift der Betrieb auf Kettenbagger,<br />

wie zwei Cat 323EN, zurück. Derzeit<br />

sind die beiden Hydraulikbagger bei der<br />

Wismut in Königstein im Einsatz. Dort<br />

werden befestigte Flächen und Fundamente<br />

zurückgebaut und gleich vor Ort<br />

aufbereitet. Mit der Niederlassung Cottbus<br />

wurde der Servicevertrag Z Parts Plus<br />

vereinbart. Für die Ersatzteile muss keine<br />

extra Bestellung eingehen, sondern Wartungsteile<br />

werden immer dann zusammengestellt<br />

und automatisch verschickt,<br />

wenn sie gemäß Wartungsintervall getauscht<br />

werden müssen. Das Angebot<br />

richtet sich primär an Kunden, die wie<br />

Rubin eine eigene Werkstatt unterhalten<br />

und selbst an den Maschinen schrauben.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Ein Cat-Umschlagbagger MH3022 übernimmt<br />

den Rückbau der Sanitäranlagen<br />

am Branitzer See. Foto: Zeppelin<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Der Volvo FE Electric produziert keine Auspuffabgase<br />

und ist deutlich leiser als ein Lkw mit Dieselantrieb.<br />

Foto: Volvo Trucks<br />

Volvo Trucks<br />

Weiterer Elektro-Lkw für die Abfallentsorgung<br />

Volvo Trucks präsentiert mit dem FE<br />

Electric sein zweites Lkw-Modell mit<br />

Elektroantrieb. Das neue Fahrzeug ist für<br />

schwerere Verteileraufgaben und die Abfallentsorgung<br />

in Städten konzipiert und<br />

verfügt über ein Gesamtgewicht von bis<br />

zu 27 Tonnen. Der Verkaufsstart in Europa<br />

ist für 2019 geplant. Das vorgestellte<br />

Fahrzeug wird Ende 20<strong>18</strong> bei der Stadtreinigung<br />

Hamburg mit einem Aufbau<br />

für die Abfallentsorgung der Firma Faun<br />

in Betrieb gehen.<br />

„Die Stadt Hamburg beschäftigt sich<br />

seit Langem intensiv und erfolgreich mit<br />

zahlreichen Maßnahmen für eine ökologische<br />

und nachhaltige Stadtentwicklung.<br />

Dies gilt nicht zuletzt für den Trans-<br />

portsektor, wo bereits elektrifizierte Busse<br />

von Volvo im ÖPNV verkehren. Die Erfahrungen<br />

und Ambitionen aus diesem<br />

Projekt machen Hamburg zu einem<br />

hochinteressanten Partner für uns“, so<br />

Jonas Odermalm, Product Line Vice President<br />

für den Volvo FL und Volvo FE bei<br />

Volvo Trucks. „Der Senat misst der Verbesserung<br />

der Luftqualität und dem<br />

Schutz der Hamburger Bürger vor schädlichen<br />

Emissionen große Bedeutung bei.<br />

Mehr öffentlicher Nahverkehr, Förderung<br />

der Elektromobilität, Ausbau der<br />

Infrastruktur für den Radverkehr, eine<br />

Flotte von ausschließlich emissionsfreien<br />

öffentlichen Bussen, mehr Carsharing –<br />

alle diese Aspekte sind verkehrspolitische<br />

Antworten, zu denen das Volvo-Projekt<br />

nun erfreulicherweise beiträgt”, so Wolfgang<br />

Michael Pollmann, Staatsrat für<br />

Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg. Prof. Dr.-Ing. Rüdiger<br />

Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung<br />

Hamburg, sieht bei dem Einsatz<br />

elektrisch angetriebener Lkw in der Stadt<br />

große Umweltvorteile. „Gegenwärtig<br />

emittiert jedes unserer 300 herkömmlichen<br />

Abfallentsorgungsfahrzeuge rund<br />

31.300 Kilogramm Kohlendioxid pro<br />

Jahr. Ein elektrisch angetriebenes Abfallentsorgungsfahrzeug<br />

mit Batterie, das<br />

eine komplette 8- oder 10-Stunden-<br />

Schicht durchhält, ist ein technologischer<br />

Durchbruch. Ein weiterer Vorteil<br />

besteht darin, dass die Stadtreinigung<br />

Hamburg klimaneutralen Strom erzeugt,<br />

der zum Laden der Batterien verwendet<br />

werden kann.“<br />

Der neue Volvo FE Electric wird in verschiedenen<br />

Ausführungen für unterschiedliche<br />

Transportaufgaben erhältlich<br />

sein. Dazu gehört auch eine Variante mit<br />

Niederflurfahrerhaus, welches das Einund<br />

Aussteigen erleichtert und dem Fahrer<br />

einen guten Blick auf das Verkehrsgeschehen<br />

ermöglicht. Dank des niedrigen<br />

Geräuschpegels und des vibrationsfreien<br />

Antriebs verbessert sich auch das Arbeitsumfeld.<br />

Die Batteriekapazität kann je<br />

nach Bedarf angepasst werden, und das<br />

Laden erfolgt entweder am Stromnetz<br />

oder an Schnellladestationen.<br />

www.volvotrucks.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 25


Separieren<br />

Die sensorgestützten Sortieranlagen von Tomra Sorting Recycling stießen auf<br />

der IFAT auf großes Interesse der Fachbesucher. Foto: Tomra Sorting Recycling<br />

Tomra Sorting Recycling<br />

Hohes Interesse an innovativen Sortiertechnologien<br />

Die sensorgestützten Sortieranlagen<br />

von Tomra Sorting Recycling stießen<br />

auch auf der IFAT 20<strong>18</strong> auf großes Interesse<br />

der Fachbesucher. Tom Eng, Senior<br />

Vice President and Head of Tomra Sorting<br />

Recycling, kam zu folgendem Fazit: „Die<br />

große Zahl der Fachbesucher auf der<br />

IFAT 20<strong>18</strong> und die hohe Qualität der Anfragen<br />

zeigen, wie die Nachfrage nach<br />

Sortierlösungen wächst. Dies ist zum Teil<br />

auf strengere neue Vorschriften zurückzuführen,<br />

wie zum Beispiel die National-<br />

Sword-Strategie in China, spiegelt aber<br />

auch das zunehmende Umweltbewusstsein<br />

der Verbraucher wider. In immer<br />

mehr Ländern auf der ganzen Welt wird<br />

der Ruf nach effektiveren Sortier- und<br />

Recycling-Technologien laut und es besteht<br />

ein echtes Interesse an künftigem<br />

Fortschritt durch Innovationen.“<br />

Die Weiterentwicklung der innovativen<br />

Technologie spielt daher weiterhin eine<br />

sehr große Rolle. Ein aktuelles Beispiel<br />

dafür ist die neue Laserobjekterfassung<br />

(LOD), mit der Materialien erfasst werden<br />

können, die die Nahinfrarot-Techno-<br />

logie (NIR) nicht erkennt. So können<br />

Abfall- und Schrott<strong>recycling</strong>prozesse<br />

eine bisher kaum erreichbare Reinheit<br />

des Endprodukts ermöglichen. Ein Vorteil,<br />

der umso interessanter ist, seit China<br />

seine strenge National-Sword-Strategie<br />

eingeführt hat. Seither dürfen 24 verschiedene<br />

Arten fester Abfallstoffe, darunter<br />

verschiedene Kunststoffe und<br />

unsortiertes Altpapier, nicht mehr nach<br />

China exportiert werden. Ein anderes<br />

aktuelles Beispiel für innovative Technologien<br />

ist die Autosort Black, die erste<br />

Maschine, mit der wertvolle schwarze<br />

Polymere aus Verpackungsmaterialien<br />

zurückgewonnen werden. Auch die Anwendungsmöglichkeiten<br />

werden ständig<br />

weiterentwickelt. Ein besonders gutes<br />

Beispiel sind die Verbesserungen bei Autosort,<br />

das nun nicht nur mehrlagige<br />

Trays trennen kann, sondern auch einlagige<br />

PET-Trays von PET-Flaschen separiert.<br />

Außerdem erzielte Tomra Sorting Recycling<br />

große Fortschritte in Bezug auf<br />

die digitale Unterstützung seiner Kunden.<br />

Messebesucher konnten über das<br />

Telematiksystem Tomra Insight mit<br />

Live-Daten interagieren. Mithilfe der<br />

Software erhalten Kunden per Fernzugriff<br />

Echtzeit-Informationen über Management<br />

und Leistung der Recyclingmaschinen.<br />

Zentrales Thema bei Tomra<br />

ist und bleibt die Kreislaufwirtschaft. So<br />

hat sich das Unternehmen 2017 der<br />

New Plastics Economy angeschlossen,<br />

die Unternehmen, Regierungen, Wissenschaftler<br />

und Bürger zusammenbringt,<br />

um den Übergang zu einem<br />

globalen Kunststoffsystem zu beschleunigen,<br />

das sich an den Grundsätzen der<br />

Kreislaufwirtschaft orientiert.<br />

www.tomra.com/de-de/sorting/<br />

<strong>recycling</strong><br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Separieren<br />

Jöst<br />

Kleines Sieb – große Leistung<br />

Dass Jöst auch mit kleinen Sieben große Erfolge vorweisen<br />

kann, beweist das Ende des vergangenen Jahres gebaute<br />

Doppeldecker-Kaskadensieb „TopSpin“ mit einer Siebfläche<br />

von nur 1,2 m². Bei einer Breite von 1000 mm beträgt die<br />

effektive Sieblänge nur 1200 mm. Dieses Sieb wird für die<br />

Grobabsiebung von Metallschrott in der Recyclingindustrie<br />

verwendet.<br />

Zuvor wurde das siebschwierige Schwergut gesichtet. Dabei<br />

ergab sich das Problem, dass große Stücke die Anlage verstopften<br />

und zu viel anhängender Staub an den Schrottstücken<br />

zu einer großen Staubbelastung der Mitarbeiter beitrug.<br />

Das Doppeldeckersieb löste das Problem, indem es Teile mit<br />

der Größe von 4 bis 80 mm von zu großen und zu kleinen<br />

Stücken trennte. Das Mittelgut konnte danach gefahrenlos in<br />

der nachfolgenden Anlage weiterverarbeitet werden. Die Abtrennung<br />

hat unter anderem das Ziel, geringere Reinigungsintervalle<br />

der Anlage zu gewährleisten. Das Sieb wurde individuell<br />

auf die Kundenwünsche angepasst und konnte problemlos<br />

mit einer Länge von insgesamt nur 2 Metern in eine<br />

enge Umgebung eingebaut werden.<br />

www.joest.com<br />

Abbruch-/ Sortiergreifer<br />

• Schalen aus HARDOX®<br />

• Zylinder mit Enddämpfung<br />

• Für Abriss-, Umwelt- und<br />

Recyclingbranche<br />

Pulverisierer<br />

• Für Baggergrößen von<br />

6 - 90 to. Baggerdienstgewicht<br />

• Für Primärabbruch,<br />

Nachzerkleinerung,<br />

Sekundärabbruch uvm.<br />

Abbruchwerkzeuge im SALE<br />

www.hs-erdbaugeraete.de/sale<br />

Dieses kleine<br />

Doppeldecker-<br />

Kaskadensieb wird für<br />

die Grobabsiebung von<br />

Metallschrott in der<br />

Recyclingindustrie verwendet.<br />

Foto: Jöst GmbH & Co. KG<br />

Tel. 07363 9609 6<br />

Tel. <strong>03</strong>4923 700 0<br />

www.hs-schoch.de<br />

HS-Schoch GmbH & Co KG, Baumaschinenzubehör,<br />

Am Mühlweg 4, 73466 Lauchheim<br />

Cobbelsdorfer Hauptstr. 10, 06869 Coswig<br />

bsg GmbH, Am Königholz 5, 85411 Eglhausen<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 27


Kunststoffe<br />

Coperion<br />

Extruder-Duo: Vom Rezyklat zum Qualitätscompound<br />

Bei der Herstellung hochwertiger Compounds<br />

werden weltweit Doppelschneckenextruder<br />

der Coperion GmbH<br />

genutzt. Seit einigen Jahren erwerben sich<br />

diese darüber hinaus auch dort eine ausgezeichnete<br />

Reputation, wo solche Compounds<br />

auf Kunststoff-Rezyklaten basieren.<br />

Speziell für diesen Bereich erweist<br />

sich die Corema-Technologie von Erema<br />

in Kombination mit dem Coperion-<br />

Doppelschneckenextruder als sehr erfolgreich.<br />

In einem ersten Recyclingschritt<br />

erfolgt die Aufschmelzung und<br />

Filtrierung in einem Erema-Einwellenextruder<br />

mit Schneidverdichter. Direkt im<br />

Anschluss und ohne die Schmelze abzukühlen,<br />

folgt das Compoundieren – das<br />

Upcycling – in einem gleichläufigen ZSKoder<br />

STS- Doppelschneckenextruder von<br />

Coperion. Hier wird das Eigenschaftsprofil<br />

des Rezyklats genau und nach Bedarf<br />

optimiert. Coperion ist bereits seit 1992<br />

im Recyclingmarkt <strong>aktiv</strong> und bietet hier<br />

Wassernebel bindet Staub!<br />

Tunnelbau / Unter Tage<br />

Papier-Recycling<br />

Metall<strong>recycling</strong><br />

Stahlwerke<br />

Steinbrüche<br />

Betonwerke<br />

Extrusionssysteme an, beispielsweise für<br />

die Aufbereitung von PET, PP oder HDPE.<br />

Darauf aufbauend startete 2012 die Kooperation<br />

mit Erema, wobei sich die beiden<br />

Technologieanbieter durch das Einbringen<br />

der eigenen Kernkompetenzen<br />

ideal ergänzen. Aufgrund der hohen und<br />

gleichmäßigen Qualität des Outputmaterials<br />

sowie der hohen erreichbaren<br />

Durchsätze von (materialabhängig) bis<br />

zu 4.000 kg/h setzen ambitionierte Recyclingbetriebe<br />

diese Technologie bereits<br />

heute weltweit ein. Nicht zuletzt<br />

dank der guten Erfahrungen bei Anwendern<br />

konnten allein in den vergangenen<br />

vier Jahren über 20 Corema-Recycling-<br />

Anlagen mit Coperion-Doppelschneckenextruder<br />

verkauft werden. Die<br />

hochwertigen Recycling-Compounds<br />

finden u. a. in der Automobil- oder Verpackungsindustrie<br />

Verwendung.<br />

Aus dem Zusammenspiel der Technologien<br />

von Erema und Coperion resultiert<br />

<br />

+49 (0)6763<br />

960786<br />

Bauschutt<strong>recycling</strong><br />

Müllverbrennungsanlagen<br />

Hafenkräne Abbau von Kohle<br />

Die Herstellung hochwertiger<br />

Recycling-Compounds, das<br />

Upcycling, erfolgt im gleichläufigen<br />

Doppelschneckenextruder von<br />

Coperion. Foto: Coperion, Stuttgart<br />

eine schonende Aufbereitung sowie eine<br />

minimale thermische Belastung der<br />

Compounds, da die Schmelze ohne Abkühl-<br />

und Wiederaufheizvorgang direkt<br />

von Extruder zu Extruder weitergegeben<br />

wird. Aus dieser Verarbeitung in einer<br />

Wärme ergibt sich zudem auch die sehr<br />

energieeffiziente Betriebsweise. Dabei<br />

ermöglicht das modulare Anlagenkonzept<br />

die optimale Abstimmung auf die<br />

jeweilige Anwendung.<br />

Das Spektrum der Kunststoffabfälle<br />

beginnt bei Verpackungsmüll aus Haushalten,<br />

und es reicht über Folien und<br />

Behälter aus spezifischen Anwendungen<br />

sowie Teile aus der Altautoverwertung<br />

bis hin zu sorten- und oft sogar typenreinen<br />

Produktionsabfällen aus der Industrie.<br />

Die Corema-Anlage erweitert aufgrund<br />

der Effizienz der vorgeschalteten<br />

Erema-Recyclingtechnologie den Bereich<br />

der nutzbaren Abfallqualitäten in Richtung<br />

günstiger Recycling-Rohmaterialien<br />

zur weiteren Steigerung der Wertschöpfung.<br />

Zugleich ermöglicht sie dank der<br />

bewährt hohen Compoundierleistung<br />

der Doppelschneckenextruder von<br />

Coperion eine erhebliche Steigerung des<br />

Wertes der daraus herstellbaren Granulate.<br />

Damit verfügt der Recycler über eine<br />

ideale Voraussetzung für die wirtschaftliche<br />

Produktion gleichmäßig hoher Granulatqualitäten<br />

in industriell nachgefragten<br />

Spezifikationen und Mengen.<br />

www.coperion.com<br />

NEBOLEX Umwelttechnik GmbH<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Kunststoffe<br />

Auf der IFAT 20<strong>18</strong> stellte das Familienunternehmen<br />

Wagner Maschinenbau<br />

GmbH seine neueste Errungenschaft<br />

vor, die RPRESS 120. Wagner beschäftigt<br />

sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung,<br />

Konstruktion und Produktion von<br />

Recycling-Maschinen. Neben Ein- und<br />

Zwei-Wellen-Schreddern produziert man<br />

effiziente Perforatoren, Reifentrenner<br />

oder Ballenauflöser. Bei der neuen<br />

RPRESS handelt es sich um eine Maschine,<br />

mit deren Hilfe bei PET-Flaschen nicht<br />

Andreas und Alexander Wagner<br />

mit ihrer neuesten Errungenschaft,<br />

der RPRESS 120.<br />

Foto: Wagner Maschinenbau GmbH<br />

Wagner Maschinenbau<br />

The „Better PET-Flattener“<br />

benstellung befasst hat. Die Anordnung<br />

der beiden gegenläufigen Walzen und<br />

die Formgebung garantieren eine effiziente<br />

und eine 100-prozentige Verarbeitung<br />

der PET-Flaschen. Weiterhin sind<br />

die Walzenleisten leicht tauschbar, obwohl<br />

das Konzept für geringsten Verschleiß<br />

steht. Um gegen Fremdkörper<br />

geschützt zu sein, ist den Entwicklern<br />

etwas Besonderes eingefallen: die blitzschnell<br />

nach unten bewegliche Walze.<br />

Somit ist ein äußerst wirtschaftlicher Betrieb<br />

gewährleistet. Hochwertige Komponenten,<br />

robustes Design, geringste<br />

Wartung und ein intuitives Steuerungssystem<br />

sind ein Mehrwert, der nicht hoch<br />

genug einzuschätzen ist.<br />

Mit der RPRESS 120 bringt Wagner<br />

eine durchdachte und optimale Lösung<br />

auf den Markt. Technisch ausgereift und<br />

mit hochqualitativer Verarbeitung wird<br />

der PET-Flatterer in vielen Betrieben zu<br />

finden sein. Dafür sorgt nicht zuletzt<br />

auch das sehr interessante Preis-Leistungsverhältnis.<br />

www.wagner-shredder.com<br />

nur die Luft entweichen kann, sondern<br />

zugleich werden diese auch noch flachgedrückt<br />

– sozusagen ein „PET-Flatterer”<br />

der neuen Generation. Damit wird das<br />

angedachte Ziel erreicht, nämlich eine<br />

Maschine zu entwickeln, die ein höheres<br />

Ballengewicht ermöglicht und die Flaschen<br />

im gleichen Zug für eine optische<br />

Sortierung bereitstellt.<br />

Schon beim ersten Blick beweist der<br />

neue Perforator, dass sich die Entwicklungsabteilung<br />

intensiv mit der Aufga-<br />

Recyclinghallen<br />

Recyclinghallen von Losberger Cover All<br />

Schützen Sie Ihre Wertstoffe durch professionelle Lagertechnik der Losberger Cover All GmbH.<br />

Unser Hallensystem ist schnell und unkompliziert realisierbar und gleichzeitig robust und strapazierfähig.<br />

Wir planen, produzieren und montieren die Hallen nach Ihren Anforderungen und Bedürfnissen.<br />

www.losberger-coverall.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 29


Kunststoffe<br />

Der neue ThermoPRO-<br />

Granulator von Rapid<br />

Granulator eignet sich für<br />

die Inline-Zerkleinerung an<br />

Thermoformanlagen. Foto:<br />

Rapid Granulator<br />

Rapid Granulator<br />

Neue Schneidmühlen für Recyclingeinsätze an Thermoformanlagen<br />

Rapid Granulator hat eine neue<br />

Schneidmühlen-Baureihe vorgestellt,<br />

die speziell für die Inline-Zerkleinerung<br />

von Folien und Stanzgittern für Thermoformlinien<br />

konzipiert wurde. Die neue,<br />

zum Patent angemeldete ThermoPRO-<br />

Serie – basierend auf dem bereits patentierten<br />

servicefreundlichen Vorgänger-<br />

Konzept – steht in verschiedenen Standardausführungen<br />

und niedrigbauenden<br />

Sonderausführungen für unterschiedliche<br />

Breiten von 600 bis 1500 mm zur<br />

Verfügung.<br />

ThermoPRO-Maschinen kombinieren<br />

die bewährten Rapid-Merkmale – wie<br />

doppelter Scherenschnitt, das servicefreundliche<br />

Konzept für schnelle Produktwechsel<br />

und einfache Servicearbeiten,<br />

den Grundrahmen aus mineralischen<br />

Verbundstoff für erhöhte Stabilität<br />

und reduzierten Lärmpegel – mit zahlreichen<br />

neuen Elementen, die Thermoformanwendungen<br />

vereinfachen und kosteneffizient<br />

gestalten. Bei der Entwicklung<br />

der neuen Reihe wurde daher auch bewusst<br />

mit namhaften Unternehmen der<br />

Branche zusammengearbeitet. Erfolgrei-<br />

che Thermoform-Unternehmen zeichnen<br />

sich durch ein effizientes Management<br />

der Reststoffe aus. Stanzgitterabfälle<br />

können leicht 30 bis 40 Prozent ihres<br />

Gesamtdurchsatzes ausmachen. Daher<br />

ist es wichtig, dass das Restmaterial so<br />

kosteneffizient wie möglich und mit der<br />

höchstmöglichen Qualität in den Prozess<br />

zurückgeführt wird. Die neue Serie wurde<br />

für den Betrieb rund um die Uhr entwickelt,<br />

wo die kontinuierliche und störungsfreie<br />

Zufuhr von Material in den<br />

Granulator entscheidend ist. Die neuen<br />

Schneidmühlen verfügen über einen integrierten<br />

Rolleneinzug, der von Grund<br />

auf neu entwickelt wurde, da die Granulierung<br />

ein wichtiger Schritt im gesamten<br />

Produktionsprozess ist. Der Bedienerzugang<br />

ist ein weiterer wichtiger Faktor,<br />

um die zum Beispiel notwendigen Reinigungsarbeiten<br />

leicht und schnell durchführen<br />

zu können. Der modulare Aufbau<br />

war für das Gesamtkonzept ebenso wichtig,<br />

um Konfigurationen zu ermöglichen,<br />

die mit allen auf dem Markt befindlichen<br />

Marken von Thermoformanlagen kompatibel<br />

sind. Einige Anlagen führen die<br />

Stanzgitterabfälle nach oben, einige<br />

nach unten, manche sogar seitwärts aus.<br />

Das Gesamtdesign ist genau an diese<br />

Anforderungen angepasst. Sofort erkennbar<br />

sind die sehr kompakten Ausführungen<br />

des integrierten Rolleneinzuges<br />

und der Tänzerleiste. Zusammen<br />

ermöglichen sie es, dass Stanzgitter synchron<br />

mit der diskontinuierlich arbeitenden<br />

Produktionslinie in die ständig laufende<br />

Maschine gefördert werden. Der<br />

Rolleneinzug verfügt über eine pneumatische<br />

Druckregelung, die eine Anpassung<br />

an die Materialdicke ermöglicht.<br />

Der hochbelastbare Rolleneinzug gewährleistet<br />

eine problemlose Handhabung<br />

der Stanzgitterabfälle. Damit können<br />

sogar mehrere Bahnen gleichzeitig<br />

in den Granulator geführt werden. Ein<br />

modulares Schallschutzgehäuse ist auch<br />

für den ThermoPRO optional, wird aber<br />

aufgrund der hohen Schallabsorption<br />

sicherlich häufiger zum Einsatz kommen.<br />

www.rapidgranulator.com<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


VERKAUF . VERMIETUNG . SERVICE<br />

DER KOMPAKTE ALLESKÖNNER<br />

• Mit Anhänger transportierbar<br />

•<br />

Mit<br />

Rinne<br />

Anhänger<br />

unter dem<br />

transportierbar<br />

Brecher<br />

•<br />

Rinne<br />

Windsichter<br />

unter dem<br />

• 30 t<br />

Brecher<br />

Windsichter 30 DIE FLEXIBLE<br />

• mit Dolly Transportsystem • mit 1 und 2 Deck Nachsieb • 48 t<br />

mit Dolly Transportsystem mit und Deck Nachsieb 48 DAS FLAGGSCHIFF<br />

• mit Zwei-Deck Nachsieb • <strong>aktiv</strong>e Vorabsiebung • 60 t<br />

mit Zwei-Deck Nachsieb <strong>aktiv</strong>e Vorabsiebung 60 KURZ Aufbereitungsanlagen<br />

KURZ Aufbereitungsanlagen<br />

Ölgrabenstraße 9 . 71292 Friolzheim<br />

Ölgrabenstraße 71292 Friolzheim<br />

Tel 0 70 44-4 <strong>18</strong> 12 . Fax 0 70 44-4 10 91<br />

Tel 70 44-4 <strong>18</strong> 12 Fax 70 44-4 10 91<br />

www.kurzgruppe.com<br />

www.kurzgruppe.com


Pressen, Verdichten<br />

Für das Strautmann-Team war die IFAT wieder<br />

ein voller Erfolg. Foto: Strautmann Umwelttechnik GmbH<br />

Strautmann Umwelttechnik GmbH<br />

Im Fokus: Verdichtung und Entleerung von Wertstoffen<br />

Für den niedersächsischen Maschinenhersteller<br />

Strautmann Umwelttechnik<br />

GmbH war die diesjährige IFAT wieder<br />

ein voller Erfolg. Die Live-Verpressung<br />

von Kartonage und die Entleerung<br />

von Getränkebehältern lockten viele<br />

Besucher an den Stand. Der Fokus der<br />

Unternehmensdarstellung lag auf der<br />

Verdichtung und Entleerung von drei<br />

Wertstoffgruppen: Kartonage, Folie und<br />

PET. Hierfür präsentierte das Unternehmen<br />

verschiedene Entsorgungsmöglichkeiten.<br />

Die BalePress 10, MK 700 und die PP<br />

1208 repräsentierten das breite Produktprogramm<br />

der Einkammer- bis hin<br />

zu den Mehrkammerballenpressen. Angefangen<br />

bei Jahresanfallmengen von<br />

5 bis hin zu 280 Tonnen verdichten die<br />

robusten Ballenpressen den Wertstoff in<br />

Ballen. Dank der kleinen Stellfläche können<br />

die Maschinen intern aufgestellt<br />

werden. Lange Laufwege werden somit<br />

vermieden. Die Pressen reduzieren das<br />

Wertstoffvolumen, sparen Platz ein und<br />

ermöglichen hohe Erlöse bei der Ballenvermarktung.<br />

Der LiquiDrainer ® entleert<br />

Umverpackungen wie Getränkedosen,<br />

TetraPak ® und PET-Flaschen. Mit einer<br />

Durchsatzleistung von bis zu 10.000 Ein-<br />

Liter-PET-Flaschen die Stunde entleert er<br />

zuverlässig, sauber und schnell. Dabei<br />

werden volle Getränkebehälter manuell<br />

oder automatisch in den Einfülltrichter<br />

der Maschine eingeworfen. Eine Zuführwippe<br />

fördert das Material dann zu<br />

einem Rotor, der in die Getränkebehälter<br />

einsticht und diese entleert. Gleichzeitig<br />

wird die Ware vorverdichtet und entwertet,<br />

damit kein Missbrauch betrieben<br />

werden kann. Die Flüssigkeiten laufen<br />

gezielt durch einen Filterkasten und werden<br />

separat abgeführt. Eine Restentleerung<br />

der Flüssigkeiten bis zu 99 Prozent<br />

wird erreicht.<br />

Das Sammelwagensystem mit automatischer<br />

Befüllung macht klar, dass der<br />

AutoLoadBaler fast so etwas wie eine<br />

„Zeitmaschine” ist. Lästiges händisches<br />

Zerreißen und Einwerfen in die Einfüllöffnung<br />

ist überflüssig. Die mit Kartonage<br />

gefüllten Sammelwagen werden in Sekundenschnelle<br />

in die Presse eingeschoben.<br />

Mit einem Knopfdruck startet der<br />

automatische Pressprozess. Der Boden<br />

des Sammelwagens fährt automatisch<br />

hoch und die Kartonage wird über Rotoren<br />

in die Presskammer gefördert und<br />

dort mit 530 kN Presskraft in ca. 400 kg<br />

direktvermarktungsfähige Ballen verpresst.<br />

Durch die interne Aufstellung des<br />

automatischen AutoLoadBaler und der<br />

großen Sammelwagen spart das Bedienpersonal<br />

Laufwege und Zeit ein. Zudem<br />

können die 400 kg schweren Ballen zu<br />

hohen Erlösen vermarktet werden.<br />

www.strautmann-umwelt.de<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Das Gefährliche Pressen, am Risiko Verdichten<br />

ist nicht das Risiko selbst, sondern<br />

wie man mit ihm umgeht.<br />

HSM<br />

Fasspresse sorgt für robuste und<br />

zuverlässige Entsorgung<br />

Mit der Fasspresse HSM FP 3000 bietet die HSM GmbH +<br />

Co. KG eine robuste und zuverlässige Entsorgungslösung<br />

für die Verpressung von leeren Leichtblech- bzw. Rollenreifenfässern,<br />

Kanistern und Kunststoffbehältern an.<br />

Die Bedienung der Fasspresse ist denkbar einfach. Das zu<br />

verpressende Gut wird in die Presse gestellt und von der Pressplatte<br />

mit einer Presskraft von 270 kN nach unten gedrückt<br />

und zusammengepresst. Die in Rollen gelagerte Pressplatte<br />

ist mit Dornen versehen und dient zur Fassöffnung bzw. zur<br />

Entlüftung des Fasses. Die möglicherweise austretenden Restflüssigkeiten<br />

werden in der integrierten Bodenauffangwanne<br />

gesammelt. Für die optimale Bedienersicherheit sorgen die<br />

Mikroprozessorsteuerung, die Folientastatur mit LED-Anzeige<br />

sowie die allseitig geschlossene Bauweise mit Sichtfenster, die<br />

gleichzeitig eine Schmutzentwicklung verhindert. Durch den<br />

automatischen Rückhub der Pressplatte in die Ausgangsposition<br />

nach Ablauf der Presszeit sowie die kurzen Taktzeiten spart<br />

die Fasspresse Zeit sowie Betriebs- und Personalkosten ein.<br />

Durch die stabil geschweißte Rahmenkonstruktion ist die<br />

HSM FP 3000 im Innen- sowie im überdachten Außenbereich<br />

einsetzbar und hat dank der geringen Aufstellhöhe und -fläche<br />

nur einen geringen Platzbedarf. Ausgestattet mit einem wartungsarmen<br />

und langlebigen elektro-hydraulischen Antrieb<br />

können bis zu 50 Fässer in der Stunde verpresst werden. Optional<br />

ist die Auslieferung der Fasspresse in einer explosionsgeschützten<br />

Bauweise nach EX II Gcb IIBT3 möglich.<br />

www.hsm.eu<br />

Foto: © mojolo, Fotolia.com<br />

Brände erkennen<br />

Brände löschen<br />

Schäden verhindern<br />

Wir realisieren kunden spezifische Schutz konzepte für<br />

Absaugleitungen, Filter, Silos und Bearbeitungs ­<br />

maschinen sowie für viele andere Produktionsbereiche.<br />

Die Bedienung der HSM-Fasspresse<br />

FP 3000 ist denkbar einfach.<br />

Foto: HSM GmbH + Co. KG<br />

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D-31061 Alfeld<br />

+49 (0) 5<strong>18</strong>1-855 25-0<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 33


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Hochleistungslösung für Abfall, Biomasse<br />

oder Altholz und Baumischabfall: Der Inventhor<br />

Type 9 ist die erste Maschine<br />

einer ganz neuen Schredder-Generation<br />

bei Doppstadt. Foto: Doppstadt<br />

Doppstadt<br />

Hacken, Schneiden, Sieben, Sichten: Das volle Programm<br />

Mit dem Schredder Inventhor Type 9<br />

aus der „Slow Speed Shredder<br />

Line“ präsentierte Doppstadt auf der<br />

IFAT einen neuen Zerkleinerer der wohl<br />

höchsten Leistungsklasse, der die „Maßstäbe<br />

in Qualität und Leistung im Markt“,<br />

so der Hersteller, neu definieren soll.<br />

Durch den modularen und serviceorientierten<br />

Aufbau sowie die Fahrwerksvarianten<br />

eignet sich diese Lösung über den<br />

platzstationären Einsatz hinaus auch für<br />

die Dienstleistungsbranche. Der Inventhor<br />

Type 9 ist die erste Maschine<br />

einer ganz neuen Schredder-Generation<br />

bei Doppstadt. Der neue VarioDirect<br />

Drive macht sich bereits im Anlaufverhalten<br />

bemerkbar, hält die Durchsatzleistung<br />

auch bei schwierigen Zerkleinerungsaufgaben<br />

und ermöglicht künftig<br />

anwendungsbezogene Programme. Aus<br />

dem belasteten Stillstand heraus startet<br />

die Zerkleinerungswalze sofort mit maximaler<br />

Antriebsleistung. Bei Abgas und<br />

Geräusch setzt Doppstadt auf Minimierung<br />

der Emissionen: Die neue Maschine<br />

erfüllt die Abgasstufen Euromot IIIA und<br />

IV/Tier 4 sowie via Update zukunftssicher<br />

die Stufe V. Die Kammklappe erlaubt<br />

großzügigen Zugang zum Zerkleinerungsraum<br />

und damit einen ergonomischen<br />

und schnellen Austausch der Werkzeuge.<br />

Die neuen, großflächigen Türen<br />

aus GFK-Materialien erleichtern die tägliche<br />

Wartung.<br />

Für die unterschiedlichen Anforderungen<br />

in der Aufbereitung von Holz und<br />

Grüngut wurde am Beispiel des Sattelhackers<br />

DH 910 SA-B gezeigt, wie sich der<br />

Feinanteil im Holz reduzieren lässt. Ein<br />

bis zu 90 Grad schwenkbares Heckband<br />

trägt Hackschnitzel schonender aus. So<br />

wird eine hohe Hackschnitzelqualität mit<br />

wenig Feinanteil erzeugt. Außerdem<br />

wurde am Beispiel des AK 635 SA Eco-<br />

Power gezeigt, wie große Abwurfhöhen<br />

mit längeren Heckbändern Arbeitsabläufe<br />

optimieren: Die Übergabe des zerkleinerten<br />

Materials in nachfolgende Maschinen<br />

oder Container wird einfacher<br />

und Schüttkegel müssen seltener abgeräumt<br />

werden, denn sie können ihr Volumen<br />

um bis zu einem Viertel erweitern.<br />

Für den Einsatz auf Recyclinghof, Kompostanlage<br />

oder landwirtschaftlichem<br />

Lohnbetrieb wurde der Zerkleinerer AK<br />

310 EcoPower optimiert. Die Maschine<br />

verarbeitet vorzerkleinertes Stamm-,<br />

Wurzel- und Altholz ebenso wie Grünschnitt<br />

oder Bioabfall und leistet gute<br />

Arbeit bei der Substrat-Aufbereitung von<br />

Rüben, Kartoffeln und Mist. Der kompakte<br />

und wendige Schredder ist straßentauglich<br />

und wird per Lkw zum Einsatzort<br />

transportiert. Für die Zerkleinerung<br />

von vorsortierten hochkalorischen<br />

Reststoffen in Ersatzbrennstoffe sorgt die<br />

Schneidmühle Kimo. Die Maschine sichert<br />

am Ende der Aufbereitungskette<br />

eine definierte, einheitliche Korngröße,<br />

die sich pneumatisch in eine Brennkammer<br />

blasen lässt und gute Verbrennungseigenschaften<br />

aufweist. Die unterschiedlich<br />

ausgelegten Maschinen zerkleinern<br />

Kunststofffolien, Leichtverpackungen,<br />

Teppiche und vorzerkleinerte<br />

Altreifen, können aber auch für Kabelschrott,<br />

Autokühler oder Elektroschrott<br />

eingesetzt werden. Nachjustierbare statische<br />

Messerblöcke sichern eine gleichbleibend<br />

hohe Schnittqualität. Für Recyclinghöfe<br />

jeder Größe eignet sich der<br />

neue Windsichter AirFlex 1500. Er trennt<br />

in der Basisausstattung Aufgabematerial<br />

aus den Bereichen Bauschutt, Baumischabfall,<br />

Kompost und Altholz in Schwerund<br />

Leichtfraktion. Optimierte Gesamtmaße<br />

ermöglichen einen kostengünstigen<br />

Transport per Hakenliftlafette oder<br />

Standardseecontainer an den Einsatzort.<br />

Der elektrische Antrieb erfolgt über einen<br />

Generator oder über das Hauptstromnetz<br />

der Betreiberanlage mittels einer<br />

CEE-Steckverbindung und macht den<br />

Windsichter sofort betriebsbereit.<br />

Doppstadt verfügt über ein Produktportfolio<br />

von mehr als 80 mobilen und<br />

stationären Entsorgungsmaschinen zum<br />

Schreddern, Hacken, Sieben, Sichten,<br />

Umsetzen oder Waschen. Alle Maschinen<br />

wurden nun nach Einsatzfokus, Arbeitsund<br />

Funktionsweise in Produktlinien zusammengefasst<br />

und diese wiederum<br />

anwendungsbezogenen Produktgruppen<br />

zugeteilt. Gemäß des Doppstadt-<br />

Claim „Best Solution – Smart Recycling“<br />

heißen die neuen Produktgruppen<br />

„Smart Shredding“, „Smart Chipping“<br />

oder „Smart Screening“.<br />

www.doppstadt.com<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Eggersmann<br />

Breit aufgestellt – nicht<br />

nur in der Kompostierung<br />

Die Eggersmann-Gruppe kann die<br />

diesjährige IFAT ebenfalls als Erfolg<br />

betrachten. Die breit aufgestellte Unternehmensgruppe<br />

konnte mit der Präsentation<br />

einiger Produktneuheiten in ganz<br />

unterschiedlichen Recyclingbranchen die<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dazu<br />

zählt unter anderem der Umsetzer Backhus<br />

Con 60, der die bewährte Backhus-<br />

Umsetztechnologie mit dem flexiblen<br />

Convaero-System kombiniert. So wird<br />

das effiziente Umsetzen in Zeilen zur<br />

Kompostierung und biologischen Trocknung<br />

von Hausmüll und organischen<br />

Abfällen ermöglicht. Der Umsetzer verfügt<br />

über ein Raupenfahrwerk, mit dem<br />

er außen an den Seitenwänden der Zeilen<br />

entlangfährt, während innerhalb der<br />

Wände umgesetzt wird. Darüber hinaus<br />

ist die Maschine mit zwei Membranwicklern<br />

ausgerüstet, die ein gleichzeitiges<br />

Auf- und Abwickeln der Membranen<br />

während des Umsetzvorgangs gewährleisten.<br />

Dadurch wird auch beim Umsetzen<br />

ein quasi geschlossenes System beibehalten.<br />

Mit der Trommelsiebmaschine<br />

T 55 läutet Terra Select eine neue Ära<br />

innerhalb<br />

seiner Trommelsieb-Klassen<br />

ein. Angesiedelt<br />

Pünktlich zur IFAT präsentierte Forus seinen<br />

neuen Zwei-Wellen-Zerkleinerer FLX 85, der<br />

sich bei unterschiedlichsten Materialien<br />

einsetzen lässt, wie Grünschnitt, Altholz, Bänder,<br />

Textilien, Matratzen, Kunststoffen oder<br />

Sperrmüll. Foto: Eggersmann-Gruppe GmbH & Co. KG<br />

zwischen den Modellen<br />

T 50 und T 60<br />

schließt die neu entwickelte<br />

T 55 nun die Lücke. Die<br />

standardisierte Maschine besticht<br />

ebenso wie die anderen<br />

Trommelsiebmodelle der Marke durch<br />

innovative Lösungen und eine flexible<br />

Handhabung. Das Antriebssystem der<br />

T 55 ist zudem sowohl mit Terra-Select-<br />

Trommeln als auch mit Siebtrommeln<br />

anderer Markenhersteller kompatibel.<br />

Der Gärrestmischer BRT Hartner DM ist<br />

ein Aggregat zur optimierten Herstellung<br />

von Mischungen aus Gärresten, Klärschlamm<br />

o. Ä. auf der einen sowie strukturbildenden<br />

Materialien wie beispielsweise<br />

Grünabfall, Rohkompost oder<br />

Siebüberläufe auf der anderen Seite.<br />

Durch die Systematik des Mischens der<br />

Substrate mithilfe von Mischwalzen im<br />

Materialfluss werden Verdichtungs- oder<br />

Kneteffekte wirksam vermieden und das<br />

Substrat wird aufgelockert. Dies ist für<br />

eine aerobe Nachbehandlung des Substrates<br />

von großem Nutzen. Pünktlich zur<br />

IFAT präsentierte Forus seinen neuen<br />

Zwei-Wellen-Zerkleinerer FLX 85 für die<br />

verschiedensten Anwendungen. Die<br />

Forus-Zerkleinerer haben einige neue<br />

Funktionen erhalten. Eine Flansch-<br />

Schraubkupplung ermöglicht den<br />

schnellen und sicheren Austausch der<br />

Zerkleinerungswellen und somit die einfache<br />

Anpassung an unterschiedliche<br />

Materialien, wie Grünschnitt, Altholz,<br />

Bänder, Textilien, Matratzen, Kunststoffe<br />

oder Sperrmüll. Erstmals bei einem mobilen<br />

Forus-Zerkleinerer optimiert zudem<br />

eine Nachdrückvorrichtung den Durchsatz,<br />

indem sie die Brückenbildung von<br />

leichten und sperrigen Materialien verhindert.<br />

Die hydraulisch absenkbaren<br />

Trichterrückwände und ein in den Türen<br />

der Antriebseinheit befindliches Podest<br />

ermöglichen eine komfortable Wartung.<br />

Die Eggersmann-Gruppe ist auch anderweitig<br />

<strong>aktiv</strong>: Ende April 20<strong>18</strong> fand der<br />

Spatenstich für eine neue Bioabfallvergärungsanlage<br />

in Dessau-Roßlau statt.<br />

Neben dem Bau dieser Anlage wurden<br />

auch der Betrieb und die Wartung für 5<br />

Jahre an die Eggersmann-Gruppe vergeben.<br />

So wird das Bauunternehmen Fechtelkord<br />

& Eggersmann sämtliche zur Anlage<br />

gehörenden Gebäude realisieren,<br />

während Bekon eine innovative Trockenfermentationstechnik<br />

etabliert. Die dazu<br />

notwendigen Technikkomponenten<br />

werden durch Eggersmann-Anlagenbau<br />

gefertigt, die am Ende auch den Service<br />

für dieses Projekt übernehmen wird. Der<br />

Betrieb liegt in den Händen von Kompotec.<br />

Die Gesamtanlage umfasst neben 5<br />

Fermentertunneln eine Anliefer- sowie<br />

eine Logistikhalle und ist ausgelegt auf<br />

einen jährlichen Durchsatz von 14.500<br />

Tonnen. Diese Kapazität entspricht dem<br />

Jahresaufkommen von Bioabfällen und<br />

Grünschnitt der Stadt Dessau-Roßlau.<br />

www.f-e.de<br />

VZ 950<br />

EINE MASCHINE – ALLE ANWENDUNGSFÄLLE<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 35


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Fliegls Gülle- und<br />

Trocknungsexperten<br />

haben mit dem Rondo­<br />

Dry eine Anlage<br />

entwickelt, die separierter<br />

Gülle Wasser entzieht,<br />

sodass Lager- und<br />

Transportkapazitäten<br />

eingespart werden<br />

können. Foto: Fliegl<br />

Fliegl<br />

KWK-Bonus und effiziente Düngergewinnung<br />

Warum Wasser bevorraten und als<br />

Ballast transportieren, wenn es<br />

doch um Gülle und ihre wertvollen Inhaltsstoffe<br />

geht? Fliegls Gülle- und Trocknungsexperten<br />

haben mit dem Rondo-<br />

Dry eine Anlage entwickelt, die in einem<br />

speziellen Verfahren separierter Gülle<br />

Wasser entzieht, sodass Lager- und<br />

Transportkapazitäten eingespart werden<br />

können. Als Resultat des Trocknungsprozesses<br />

liefert die Anlage hochwertigen<br />

Dünger in Form einer Ammoniumsulfat-<br />

Lösung.<br />

Im Inneren des RondoDry rotiert eine<br />

mit Gitterrosten bestückte Trommel. Die<br />

Roste – insgesamt ca. 400 Quadratmeter<br />

Gitterfläche – tauchen während der<br />

Drehbewegung immer wieder in die in<br />

den RondoDry gepumpte separierte<br />

Gülle ein, nehmen Flüssigkeit auf und<br />

transportieren sie nach oben. Hocheffiziente<br />

Ventilatoren erzeugen über einen<br />

Wasser-Luft-Wärmetauscher Warmluft,<br />

die auf die güllebenetzten Gitterroste<br />

strömt. So werden der Gülle Flüssigkeit<br />

und Ammoniak entzogen – die angereicherte<br />

Luft bläst der RondoDry anschließend<br />

in einen Luftwäscher. Unter Zugabe<br />

von Schwefelsäure werden bis zu 99<br />

Prozent des Ammoniaks aus der Luft<br />

gelöst und in einer Ammoniaksulfat-Lösung<br />

aufgefangen, die als mineralischer<br />

Dünger gezielt eingesetzt werden kann.<br />

Auf dem Feld gelangt die flüssige Substanz<br />

zwischen den Halmen hindurch<br />

direkt an die Wurzeln – Nährstoffe verflüchtigen<br />

sich nicht und es bildet sich<br />

kein Düngerteppich. RondoDry-Betreiber<br />

kommen in Deutschland zusätzlich<br />

in den Genuss einer Förderung durch<br />

den Kraft-Wärme-Kopplungsbonus, was<br />

wesentlich zur Refinanzierung der Anlage<br />

beiträgt. Dies beruht darauf, dass die<br />

neue Anlage mit 1 Liter pro kW den im<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz geforderten<br />

Energieaufwand von 1,5 kW zur Verdampfung<br />

von einem Liter Wasser deutlich<br />

übertrifft. Durch die Entwässerung<br />

steigt der Trockensubstanzanteil in der<br />

Gülle. Der Betreiber definiert die Wassermenge,<br />

die verdunstet werden soll, abhängig<br />

von der Ausbringtechnik, die er<br />

verwendet. Die Gülle muss pumpfähig<br />

bleiben, um sie entnehmen und ausbringen<br />

zu können. Die Massereduktion entlastet<br />

neben der Lager- auch die Transportkapazitäten<br />

– verdunstetes Wasser<br />

muss nicht im Fasswagen auf der Straße<br />

gefahren werden.<br />

Der neue RondoDry von Fliegl benötigt<br />

lediglich eine Warmwasserzufuhr<br />

und einen Stromanschluss, wobei der<br />

Stromverbrauch von Ventilatoren und<br />

Trommelantrieb bei unter 1 kW/h liegt.<br />

www.fliegl.com<br />

Ihr Partner für mobile Sieb– und Brechtechnik<br />

Handel<br />

Vermietung<br />

An- & Verkauf<br />

Service & Ersatzteile<br />

Trump Technik Service GmbH<br />

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36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Komptech<br />

Neue Technik und neue Lösungen<br />

Für Komptech dürfte das Jubiläumsjahr<br />

2017 mit einem Rekordumsatz<br />

von mehr als 115 Mio. Euro sicherlich<br />

eines der erfolgreichsten Jahre in der<br />

Unternehmensgeschichte sein. Das<br />

fand auf der diesjährigen IFAT in München<br />

seine Fortsetzung: Das österreichisch-deutsche<br />

Unternehmen präsentierte<br />

auf seinem Stand nicht nur viele<br />

Weiterentwicklungen im technischen<br />

Bereich, sondern mit dem Topturn<br />

X5000, dem Axtor 4510, der Nemus<br />

3000, dem Terminator Type V und<br />

nicht zuletzt mit dem Metalfex gleich<br />

fünf Neuentwicklungen. Das Unternehmen<br />

war auch auf den VDMA-Praxistagen<br />

vertreten, um die Leistungsfähigkeit<br />

und die Praxistauglichkeit seiner<br />

Maschinen unter Beweis zu stellen.<br />

Mit dem neuen Topturn X5000 wird<br />

die Baureihe der Dreiecks-Mieten-Umsetzer<br />

sinnvoll erweitert. Die neue<br />

„Fünf-Meter-Maschine“ ist in zwei Leistungsstufen<br />

verfügbar und kann mit<br />

noch längeren Standzeiten und wohl<br />

geringeren Betriebskosten punkten.<br />

Auch beim neu entwickelten Schredder<br />

Axtor 4510 wurde viel Wert auf Praxistauglichkeit<br />

gelegt: Die Maschine ist als<br />

Zwei-Achs-Trailer ausgeführt und lässt<br />

sich problemlos transportieren. Dazu<br />

wurden Einzug und Schredder-Rotor<br />

mit Blick auf eine kompakte und ebenso<br />

leistungsfähige Maschine neu positioniert.<br />

Auf Basis der erfolgreichen<br />

Nemus 2700 wurde mit der Nemus<br />

3000 erstmalig eine Trommelsiebmaschine<br />

gezeigt, die hinsichtlich Wartungs-<br />

und Servicefreundlichkeit viele<br />

Kunden überzeugen dürfte. Dazu gehört<br />

auch die Möglichkeit, Siebtrommeln<br />

von Mitbewerbern einsetzen zu<br />

können. Die effektive Zerkleinerung<br />

unterschiedlichster Materialien wie<br />

Haus- oder Gewerbemüll, Grünschnitt<br />

oder Altholz durch nur eine Maschine<br />

ist die Aufgabenstellung des neuen Terminators<br />

„Type V“, der mit seinem<br />

Leistungsangebot viele Besucher überraschte.<br />

Der neue NE-Abscheider Metalfex<br />

rundet die Separatoren-Reihe in<br />

einer neuen Materialgruppe ab, und<br />

das höchst flexibel: Dabei geht es nicht<br />

nur um das Separieren von Nicht-Eisen-<br />

Metallen in allen möglichen Arten von<br />

Schüttgütern, sondern optional kann<br />

auch ein FE-Abscheider eingebaut werden,<br />

der das Separationsspektrum<br />

noch effektiver gestaltet. Die Einsatzbereiche<br />

sind ebenso vielfältig und reichen<br />

von vorzerkleinertem Altholz und<br />

Sperrmüll bis hin zum geschreddertem<br />

Grünschnitt.<br />

Das Komptech-Messe-Motto „Green<br />

boost your business“ gilt auch für die<br />

seit Januar 20<strong>18</strong> angebotene Monitoring-<br />

und Kommunikationstechnologie<br />

„Connect!“, die die Verfügbarkeit und<br />

Effizienz der Komptech-Maschinen<br />

noch weiter verbessern soll. Auch der<br />

After-Sales-Service wurde nicht vergessen,<br />

„best in class“ lautet dazu das<br />

Stichwort, um die nachhaltige Wirtschaftlichkeit<br />

der Kunden-Investitionen<br />

sicher zu gewährleisten. Wartungsund<br />

Serviceverträge gehören ebenso<br />

dazu wie eine umfangreiche Beratung,<br />

die dem Kunden unter mehreren Optionen<br />

die bestmögliche für sein Geschäftsmodell<br />

aufzeigen soll.<br />

www.komptech.de<br />

Das Komptech-<br />

Motto „Green­<br />

Boost your business“<br />

soll deutlich<br />

machen:<br />

Komptech geht<br />

es im Sinne seiner<br />

Kunden um<br />

Lösungsansätze,<br />

die weit über<br />

das reine Maschinengeschäft<br />

hinausgehen.<br />

Foto: Komptech<br />

SVA<br />

Schottervertrieb Vordere Alb<br />

Wir sind eine Vertriebsgesellschaft,<br />

welche im Großraum Stuttgart u.<br />

a. Straßenbaustoffe und hochwertige<br />

Beton- und Asphaltzuschlagstoffe<br />

der Werke Alfred Moeck KG<br />

und Jakob Bauer Söhne GmbH &<br />

Co KG vertreibt. Zur Verstärkung<br />

unseres Teams suchen wir zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Technischen<br />

Vertriebsmitarbeiter<br />

(m/w)<br />

Zu Ihren Hauptaufgaben zählen:<br />

• Selbständige Angebots- und Auftragsbearbeitung<br />

incl. Preis- und<br />

Vertragsverhandlungen<br />

• Betreuung unserer Kunden und<br />

Baustellen (sowie festigen der<br />

Kundenbeziehung)<br />

• Reklamationsbearbeitung<br />

• Gewinnung von Neukunden<br />

• Enge Zusammenarbeit mit Dispo<br />

und Werksleitung<br />

Ihre Qualifikationen:<br />

• Kaufmännische oder handwerkliche<br />

Ausbildung<br />

• Kontaktfreudigkeit, Engagement,<br />

sicheres Auftreten und Kommunikationsfähigkeit<br />

• Durchsetzungsvermögen,<br />

Verhandlungsgeschick und<br />

Teamwork<br />

• Sicherer Umgang mit PC und<br />

MS Office<br />

• Kenntnisse im Bereich Baubzw.<br />

Baustoffbranche wären<br />

vorteilhaft<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• Abwechslungsreiche Aufgabe<br />

• Selbständiges Arbeiten im kleinen<br />

Team<br />

• Leistungsgerechte (orientierte)<br />

Vergütung<br />

• Firmen-Pkw auch zur privaten<br />

Nutzung<br />

• Umfassende Einarbeitung<br />

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen<br />

senden Sie bitte<br />

mit Angaben zum möglichen<br />

Eintrittstermin an:<br />

Schottervertrieb Vordere Alb<br />

GmbH & Co KG<br />

z.Hd. Frau Maier<br />

Silcherstraße 1<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 37


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Das Siebdeck der<br />

neuen 2F-Plus ist 6,9 m<br />

lang und hat eine<br />

effektive Siebbreite von<br />

1,2 m. Der Aufgabebunker<br />

fasst ein Volumen<br />

von 5 m³, mit optionaler<br />

Volumenvergrößerung<br />

sogar 7 m³.<br />

Foto: Neuenhauser Maschinenbau<br />

GmbH<br />

Neuenhauser<br />

Einfache Bedienung bei hoher Leistung<br />

Nach der Einführung der 2F-Plus vor<br />

etwa acht Jahren wurde die bewährte<br />

Sternsiebmaschine jetzt einer gründlichen<br />

Überarbeitung unterzogen. Das<br />

„Plus“ im Maschinennamen bezieht sich<br />

dabei auch weiterhin auf das externe,<br />

zapfwellenbetriebene Antriebsaggregat,<br />

das für den Betrieb der Maschine benötigt<br />

wird. Das Kürzel 2F steht für die beiden<br />

nach dem Siebdurchgang erzeugten<br />

Fraktionen Fein- und Überkorn. Zur<br />

neuen 2F-Plus erläutert Wolfgang Brouwer,<br />

Geschäftsbereichsleiter Umwelttechnik:<br />

„Unsere Zielgruppe für die neue<br />

2F-Plus sind Lohnunternehmen und Betriebe,<br />

in denen die Maschinen jährlich<br />

im Vergleich zu anderen eher wenig zum<br />

Einsatz kommen. Wenn sie jedoch im<br />

Einsatz sind, ist die volle Siebleistung gefragt.<br />

Ganz wichtig aus unserer Sicht ist,<br />

dass auch weiterhin alle Siebdecks mit<br />

allen Typen von Siebsternen eins zu eins<br />

auf die Maschine passen. In weniger als<br />

30 Minuten ist ein Siebdeck gewechselt.<br />

Das ist ein großer Vorteil für die Kunden<br />

und ein Plus an Flexibilität.“<br />

Was ist neu an der neuen 2F-Plus? Das<br />

seitliche Feinkornaustragsförderband der<br />

2F-Plus entspricht ab sofort dem Austragsförderband<br />

der Standard 2F: Es ist<br />

als durchgängiges Förderband ausgelegt,<br />

das für den Straßentransport hydraulisch<br />

schwenkbar ist. Für die bessere Zugänglichkeit<br />

der Antriebsketten der Siebdecks<br />

gibt es einen einseitig begehbaren Laufsteg.<br />

Die vier Stützfüße werden manuell<br />

über Kurbelstützen betätigt. Eine große<br />

Axialkolbenverstellpumpe versorgt die<br />

Antriebe immer zuverlässig mit Öl. Angesteuert<br />

werden die Ventile der PVG-32-<br />

Serie über die 12-Volt-Bordelektrik des<br />

Traktors. Das Bedienpult wurde nochmals<br />

vereinfacht. Optional gibt es für die<br />

neue 2F-Plus jetzt auch das verlängerte<br />

Überkornaustragsband, eine automatische<br />

Zentralschmieranlage und die Dosierschnecke<br />

im Bunkerauslauf. Die Maschine<br />

kann sowohl als Anhänger hinter<br />

dem Traktor wie auch mit einer Sattelzugmaschine<br />

transportiert werden.<br />

www.neuenhauser-ut.de<br />

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Kühlung/Luftreinigung<br />

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38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong><br />

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Produkte mbH<br />

Boschstraße 12a • D-46244 Bottrop Produkte mbH<br />

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Boschstraße 12a • D-46244 Bottrop<br />

Boschstraße 12a • D-46244 Bottrop<br />

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E-Mail: info@buwip.de • Internet: www.buwip.de<br />

E-Mail: info@buwip.de<br />

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• Internet: www.buwip.de<br />

• Internet: www.buwip.de<br />

Besuchen Sie uns auf der IFAT 20<strong>18</strong>, München, 14.–<strong>18</strong>.05.20<strong>18</strong>, Halle B5, Stand 543<br />

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Biomasse, Kompost, Holz<br />

Ruf Maschinenbau<br />

Brikettiersysteme für<br />

Holz und Biomasse<br />

noch effizienter<br />

Die CO 2<br />

-neutrale Ruf Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG aus Zaisertshofen<br />

will den eigenen Maßstab einer „positiven<br />

Energiebilanz neu definieren und<br />

damit die Effizienz der Ruf-Brikettiersysteme<br />

für Holz und Biomasse noch effizienter<br />

gestalten.” Als Ergebnis ist es dem<br />

Unternehmen gelungen, den Energieverbrauch<br />

dieser Ruf-Brikettierbaureihen<br />

deutlich zu senken und gleichzeitig die<br />

Produktivität zu erhöhen. Ein Vergleich<br />

der für Holzspäne und -stäube ausgelegten<br />

neuen Ruf Lignum R4 mit dem<br />

gleichnamigen Vorgängermodell macht<br />

deutlich, welche Verbesserungen aktuell<br />

erreicht werden. Die mit einem 37 kW<br />

starken Motor ausgestattete frühere R4<br />

presste 600 Briketts je Stunde. Bei gleichen<br />

Maschineneinstellungen, gleichem<br />

Material und identischer Brikettdichte<br />

produziert die optimierte Lignum R4 mit<br />

einem verbrauchsarmen 30-kW-Motor<br />

nun 685 Briketts je Stunde. Der Energieverbrauch<br />

liegt demnach pro Brikett um<br />

25 Prozent niedriger und die Produktivität<br />

um knapp 15 Prozent höher.<br />

Entscheidend für diese Verbesserungen<br />

sind laut Ruf diverse Optimierungen<br />

Mit der neuen Ruf Lignum R4<br />

liegt der Energieverbrauch pro Brikett<br />

um 25 Prozent niedriger als mit dem<br />

Vorgängermodell.<br />

Foto: Ruf Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />

der Hydraulik. So ist es gelungen, den<br />

Widerstand und die Wärmeentwicklung<br />

im System zu reduzieren beziehungsweise<br />

den Ölfluss deutlich zu verbessern.<br />

www.brikettieren.de<br />

1 Arbeitsgang<br />

Moderne<br />

Lösungen.<br />

Für Ihren<br />

Erfolg!<br />

6 Endfraktionen<br />

KORMANN ROCKSTER RECYCLER GMBH<br />

Wirtschaftszeile West 2 / 4482 Ennsdorf / AUSTRIA<br />

Tel.: +43 7223 81000 / office@rockster.at <strong>recycling</strong> / <strong>aktiv</strong><br />

www.rockster.at<br />

3/20<strong>18</strong> 39


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Suez<br />

Neues Verfahren zur umweltschonenden Gülleaufbereitung<br />

Etwa 200 Millionen Kubikmeter Gülle aus der Viehzucht<br />

landen jährlich in Deutschland auf Feldern und Wiesen.<br />

Gülle besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und enthält<br />

beachtliche Mengen der wichtigen Pflanzennährstoffe Stickstoff<br />

und Phosphor. Wenn jedoch mehr Gülle auf die Felder<br />

ausgebracht wird, als die Böden binden und Pflanzen aufnehmen<br />

können, wandeln Mikroorganismen den Ammoniumstickstoff<br />

im Boden zu Nitrat um, das ins Grundwasser sickert.<br />

Das Problem: Dort, wo die Gülle in großen Mengen anfällt,<br />

fehlen häufig Ackerflächen, die gedüngt werden müssen. Über<br />

sogenannte Güllebörsen ordern Mastbetriebe daher Tanklaster<br />

an, um ihre Gülle in Gebiete mit Nährstoffbedarf transportieren<br />

zu lassen – oft mehrere Hundert Kilometer entfernt.<br />

Eine umweltschonende Lösung hat das Fraunhofer-Institut<br />

Prozesswasser- und<br />

Abwasseraufbereitung<br />

Leiblein<br />

Überzeugen Sie sich von<br />

unseren innovativen<br />

Komponenten und<br />

Lösungen für die<br />

Aufbereitung von<br />

Prozesswasser und<br />

Abwasser.<br />

LEIBLEIN GmbH • 74736 Hardheim<br />

Tel.: 06283/2220-0 • Fax: 2220-50<br />

E-Mail: leiblein@leiblein.de<br />

Internet: http://www.leiblein.de<br />

für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB mit seinem<br />

BioEcoSIM-Verfahren entwickelt. Damit können die wertvollen<br />

Nährstoffe als leicht transportierbare und exakt dosierbare<br />

Phosphor- und Ammoniumdüngesalze zurückgewonnen werden.<br />

Auch die festen organischen Bestandteile werden verwertet<br />

und mit einem energieeffizienten Verfahren getrocknet<br />

und konditioniert. Sie stehen dann als humusbildende Bodenverbesserer<br />

zur Verfügung. Gülle wird so nahezu vollständig<br />

verwertet und die recycelten Bestandteile dem Boden wieder<br />

zugeführt.<br />

Mit der SUEZ Deutschland GmbH hat das Fraunhofer IGB<br />

einen Lizenznehmer für die patentierte Technologie gewonnen.<br />

Das Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen wird<br />

als Betreiber in Aufbereitungsanlagen investieren. Nach und<br />

nach sollen flächendeckend großtechnische Anlagen entstehen,<br />

die Landwirten, Zucht- und Mastbetrieben überschüssige<br />

Gülle abnehmen. Bei der Auswahl der Anlagenstandorte<br />

werden vor allem die logistischen Aspekte der Anlieferung<br />

berücksichtigt, so das Unternehmen. Das Einsparpotenzial an<br />

synthetischen Düngern ist enorm: Mit der Kapazität von einer<br />

Million Kubikmetern Gülle pro Jahr, was in etwa der Menge<br />

aus ca. hundert Schweinemastbetrieben entspricht, können<br />

10.000 Tonnen Ammoniumdünger und 10.000 Tonnen Phosphordünger<br />

hergestellt werden. Dies entspricht fast dem jährlichen<br />

Bedarf in ganz Deutschland.<br />

www.suez.de<br />

Das BioEcoSIM-Verfahren liefert<br />

neben mineralischen Ammonium- und<br />

Phosphordüngern auch humusbildende<br />

Bodenverbesserer. Foto: Fraunhofer IGB<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


BSO: Baustoffe – Standorte – Online<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem,<br />

in dem mehr als 7.000 Standorte und<br />

Adressen deutscher Baustoffwerke und<br />

-verwaltungen dargestellt werden.<br />

Das System ist für folgende Branchen erhältlich:<br />

Asphalt, Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton.<br />

Die Freischaltung erfolgt jeweils für die bestellten Branchen und die<br />

georderten Bundesländer. Der Preis beträgt 61,50 € (zzgl. ges. MwSt.)<br />

je Branche und Bundesland.<br />

Systemvoraussetzungen: Sie benötigen, gleich ob PC, Tablet oder<br />

Smart phone, lediglich eine leistungsfähige Internet-Verbindung.<br />

Und so geht es:<br />

Bevor Sie sich zu einem Kauf entschließen, testen Sie das System<br />

anhand einer Demo-Tour unter www.stein-verlaggmbh.de/bso<br />

Bestellen Sie BSO Baustoffe – Standorte – Online einfach in<br />

unserem Online-Shop unter www.stein-verlagGmbH.de<br />

Anschließend erhalten Sie eine E-Mail mit Ihrem persönlichen Aktivierungslink<br />

und schon können Sie das System nutzen.<br />

Die Standorte der Betriebe sowie die zugehörigen<br />

Adressen und Kontaktdaten werden<br />

übersichtlich auf einem Bildschirm ausschnitt<br />

dargestellt.<br />

Einzelne Branchen und Bundesländer können<br />

frei zu- oder ausgeblendet werden.<br />

Freies Zoomen erlaubt den Kartenausschnitt<br />

Ihrer Wahl. Die Bedienung ist rein intuitiv und<br />

vollkommen einfach.<br />

Umfangreiche Suchfunktionen ergänzen das<br />

System. So kann nach Firmen und Orten gesucht<br />

werden. Nach Anklicken eines Werkes<br />

ist eine Umkreissuche problemlos möglich.<br />

Integrierte Routing-Funktionen erlauben<br />

Strecken berechnungen zwischen Werken<br />

oder zwischen Werken und Baustellen mit<br />

Angabe des Streckenverlaufs.<br />

Der Clou: Sie können selbst Karten erstellen.<br />

Über eine Exportfunktion sind die Daten Ihres<br />

frei gewählten Kartenausschnitts als Grafik zu<br />

exportieren. Ab in eine Online-Druckerei …<br />

und Sie können Ihre Karte als Posterdruck<br />

verwenden.<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

BHS Innovationen<br />

Funktioniert selbst mit einem CAT 980<br />

Schon 2017 konnte die BHS Innovationen<br />

GmbH auch in der Steine- und<br />

Erden-Gewinnung zunehmend punkten,<br />

was die erfolgreiche Aufbereitung bisher<br />

nicht nutzbarer Rohstoffe anbelangt. Mit<br />

dem Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 konnte<br />

jetzt im Kalkwerk „Weißer Jura“ der<br />

Eduard Merkle GmbH & Co. KG eine im<br />

wahrsten Sinne des Wortes „neue Größenordnung“<br />

erreicht werden. Die Beschickung<br />

der Siebmaschine erfolgt dort<br />

mit CAT- 980-Radladern der 30-Tonnen-<br />

Klasse. Selbst Florian Schmellenkamp,<br />

Leiter Geschäftsentwicklung bei BHS,<br />

war zunächst skeptisch, ob er das Anliegen<br />

von Hartmut Koch-Czech, Geschäftsführer<br />

bei Eduard Merkle, mit<br />

seinem Sieb umsetzen konnte: „Die Maschine<br />

ist ausgelegt für Radlader um die<br />

4 Kubikmeter Schaufelinhalt, idealerweise<br />

mit einer Schaufelbreite von 3,0 bis<br />

3,2 Metern. Aber wir lassen uns gerne<br />

von unseren Kunden überzeugen, dass<br />

unsere Maschine auch mit 3,6 Meter<br />

breiten Schaufeln und bis zu 6 Kubikmetern<br />

Schaufelinhalt zu betreiben ist.“ Seit<br />

Anfang 20<strong>18</strong> ist die Maschine mit einer<br />

80-mm-Quad ratmasche in Blaubeuren<br />

im Einsatz und verhindert auf einfachste<br />

Weise, dass brauchbares Material ent-<br />

Mit zusätzlichen Leitblechen an der<br />

Materialaufgabe ist die Beschickung<br />

der SBR 2 mit einem CAT 980<br />

problemlos zu meistern.<br />

Foto: BHS Innovationen GmbH & Eduard<br />

Merkle GmbH & Co. KG<br />

sorgt wird.<br />

Aus Sicht von Hartmut Koch-Czech ist<br />

die SBR 2 die passende Unterstützung,<br />

um Ressourcen nicht nur zu schonen,<br />

sondern mit überschaubarem Aufwand<br />

auch zu nutzen. „Die robuste und sehr<br />

flexible Konstruktion ergänzt perfekt unsere<br />

vorhandene Maschinentechnik. Die<br />

notwendige Modifizierung der Materialaufgabe<br />

konnte unsere Werkstatt in Absprache<br />

mit der BHS selbst realisieren“,<br />

so Koch-Czech. Um seitlich herabfallendes<br />

Siebgut in die richtige Richtung zu<br />

lenken, wurden Leitbleche angebaut. Bei<br />

der Vielzahl der Einsatzbereiche von der<br />

Gewinnungs- bis hin zur Recyclingindustrie<br />

kann die SBR 2 ohne Zweifel als „Multitalent“<br />

gelten.<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

MB<br />

Wiederverwertung schon auf der Baustelle<br />

Mit Blick auf die Entsorgung und<br />

Wiederverwertung von Bau- und<br />

Abbruchabfällen lässt sich heute feststellen,<br />

dass deren erneute Verwertung<br />

bereits auf den Baustellen kein Problem<br />

mehr ist. Die früheren „Abfälle“ werden<br />

eher als Ressource definiert. Die Unternehmen<br />

sind nicht mehr gezwungen,<br />

dieses Material auf Deponien zu entsorgen<br />

– was in vielen Fällen sowieso nicht<br />

mehr möglich ist. MB präsentierte auf<br />

der IFAT einige Modelle seiner speziellen<br />

Produktlinie für die Recyclingbranche:<br />

Backenbrecher- und Sieblöffel für<br />

Bagger von 2,6 bis über 70 Tonnen,<br />

Backenbrecher- und Sieblöffel für Lader,<br />

Kompaktlader und Baggerlader von 2,8<br />

bis mehr als 6 Tonnen, Sortiergreifer für<br />

Bagger von 6 bis 25 Tonnen sowie Fräsen<br />

von 3 bis 35 Tonnen.<br />

MB Crusher hat diese Produktlinie entwickelt,<br />

um die Zerkleinerung, das Sieben<br />

und Sortieren vor Ort zu vereinfachen.<br />

Brecher- und Sieblöffel sowie Greifer und<br />

Fräsen werden direkt am Bagger installiert<br />

und arbeiten mit dem Hydrauliksystem<br />

des Baggers. Die kompakten Maschinen<br />

von MB haben eine geringe Geräuschentwicklung,<br />

entsprechen den geltenden<br />

Vorschriften und sind somit genehmigungsfrei.<br />

Darüber lassen sich auf dem<br />

Brecher- sowie Sieblöffel verschiedene<br />

Zubehör-Kits installieren, wie ein Magnetabscheider<br />

oder eine Wasser-Sprüheinheit,<br />

um die Staubentwicklung des gebrochenen<br />

Materials direkt zu reduzieren.<br />

Beide Kits werden direkt von der Fahrerkabine<br />

des Trägergerätes aus bedient.<br />

Dank dieser technischen Systeme können<br />

MB-Produkte problemlos in geschlossenen<br />

Umgebungen, auf innerstädtischen<br />

Baustellen und in historischen<br />

Stadtzentren arbeiten. Auch in großen<br />

Recyclingzentren, wo Eisen, Glas, Gießereiabfälle<br />

und andere Abfälle anfallen,<br />

können die entsprechenden Anbaugeräte<br />

eingesetzt werden.<br />

www.mbcrusher.com<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Epiroc<br />

Hydraulikhämmer mit integrierter Wasserbedüsung<br />

Epiroc bietet mit den Hydraulikhämmern<br />

der SB-Serie ab dem Modell SB<br />

152 branchenweit die wohl einzigen<br />

Hämmer an, die standardmäßig über<br />

eine integrierte Wasserbedüsung verfügen.<br />

Damit können die Maschinenführer<br />

Wasser direkt auf den Arbeitsbereich des<br />

Hammers sprühen und so die Menge des<br />

freigesetzten Staubs niedrig halten. Dies<br />

trägt zu einer gesünderen Arbeitsumgebung<br />

bei, verbessert die Sicht und verhindert,<br />

dass Staub in die Werkzeugbuchsen<br />

eindringt.<br />

Die Hydraulikhämmer<br />

der SB-Serie verfügen<br />

schon vom Werk aus<br />

über eine integrierte<br />

Wasserbedüsung.<br />

Foto: Epiroc Hydraulic<br />

Attachment Tools Division<br />

Die für Trägergeräte von 0,7 bis 24<br />

Tonnen konzipierten Hämmer eignen<br />

sich für ein breites Anwendungsspektrum,<br />

wie zum Beispiel Abbruch und<br />

Sanierung.<br />

Das Sortiment umfasst Modelle, die an<br />

jedem Mikro- und Minibagger, Tieflöffelund<br />

Kompaktlader oder Abbruchroboter<br />

betrieben werden können. Das Dienstgewicht<br />

reicht von 55 kg beim SB 52,<br />

dem kleinsten Hammer der SB-Serie, bis<br />

zu 1.060 kg beim SB 1102. Die Epiroc-<br />

EnergyRecovery-Technologie absorbiert<br />

zudem die Rückstoßenergie.<br />

Das Ergebnis ist<br />

eine höhere Schlagzahl<br />

bei gleicher hydraulischer<br />

Eingangsleistung<br />

und geringeren Vibrationen.<br />

Die schlanke,<br />

kompakte Bauweise der<br />

SB-Hämmer erleichtert die Handhabung<br />

und verbessert die Sicht des Bedieners.<br />

Das SolidBody-Konzept nutzt eine patentierte<br />

Bauweise, die Schlagwerk und<br />

Führungssystem in einem Block vereint.<br />

Damit entfallen bekannte Schwachstellen,<br />

wie Dämpfungs- und Führungselemente,<br />

Spannschrauben oder die Verbindungsstellen<br />

von Gehäuseteilen und Gewindebolzen.<br />

SB-Hämmer verfügen über ein<br />

integriertes Druckentlastungsventil zum<br />

Schutz vor Überlastung, Auto Start, einen<br />

Lufteinlass für Unterwasseranwendungen,<br />

einen Ölablassstopfen, Staubabstreifer,<br />

eine schwimmende Werkzeugbuchse und<br />

doppelte Werkzeug-Halteriegel. Epiroc<br />

ContiLube II oder ContiLube TM II<br />

micro sind für Hydraulikhämmer der SB-<br />

Serie optional erhältlich.<br />

www.epiroc.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

MB bietet eine breite Palette an Brecherund<br />

Sieblöffeln an. Foto: MB Crusher<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 43


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Bei seiner Weltpremiere beeindruckte der Keestrack R3e<br />

vor allem mit der innovativen Kombination<br />

vollhybrider Antriebstechnik, umfangreicher Komplettausrüstung<br />

und hochmobiler Kompaktheit bei<br />

geringem Betriebsgewicht. Foto: Keestrack<br />

Keestrack<br />

Hybridtechnologie im kompakten Design<br />

Mit dem neuen raupenmobilen Prallbrecher R3e konnte<br />

Keestrack auf der Pariser Intermat eine attr<strong>aktiv</strong>e Weltpremiere<br />

präsentieren. Kurz vor der Messe mit dem „Red-Dot-<br />

Award“ für ausgezeichnetes Industriedesign prämiert, beeindruckten<br />

die modernen Linien auch die Intermat-Messebesucher.<br />

Unter der großflächigen GfK- und Stahl-Hülle des kompakten<br />

250-t/h-Brechers überzeugt die Umsetzung des vollhybriden<br />

diesel-elektrischen Antriebs-Konzepts: Mit dem 235<br />

kW starken EU-IV-Volvo-Diesel, dem 300-kVA-Generator sowie<br />

zwei separaten E-Motoren für den Brecherantrieb und die<br />

Versorgung der kompletten Anlagenhydraulik einschließlich<br />

Raupenfahrwerk lässt sich der R3e weiterhin auch voll autark<br />

diesel-elektrisch betreiben. Die serienmäßige „Plug-in“-Funk-<br />

tion erlaubt jedoch ebenso den vollelektrischen Betrieb ab<br />

Netz oder Beistellgeneratoren. Ohne Starten des Dieselmotors<br />

kann dann die Anlage jederzeit neu ausgerichtet oder die<br />

Haldenbänder bewegt werden. Ein 63-kVA-„Plug-out“-Anschluss<br />

ermöglicht in allen Betriebsarten die elektrische Versorgung<br />

nachgeschalteter Siebanlagen oder Förderbänder,<br />

wie es zum Beispiel für den emissionsfreien Betrieb einer innerstädtischen<br />

Recyclingkombination für hochwertige Endprodukte<br />

ab Baustelle notwendig ist.<br />

Dabei ist der Keestrack R3e sehr flexibel und hochmobil:<br />

Sein Prallbrecher 48 ICR 100-00 besitzt einen großen 770-x-<br />

960-mm-Einlauf und arbeitet mit hohen Geschwindigkeiten<br />

des schweren 920-mm-Rotors, dessen Leistungscharakteristik<br />

über Wechselriemenscheiben am Elektromotor zusätzlich angepasst<br />

werden kann. Spezielle Brechwerkzeuge, ein großer<br />

Verstellbereich der beiden Prallschwingen (Mahlbahn optional)<br />

und eine ausgereifte Überlastsicherung gewährleisten ein<br />

breites Anwendungsspektrum vom verschleißintensiven Beton-Recycling<br />

bis hin zur Herstellung hochwertiger Naturstein-<br />

Körnungen. Mit rund 32 Tonnen wiegt der vollelektrische<br />

Prallbrecher in Komplettausstattung nur knapp 1000 kg mehr<br />

als sein ebenfalls erhältliches diesel-hydraulisches Pendant. Zur<br />

Vollausrüstung zählen neben der Vibrations-Vorabsiebung mit<br />

optionalem Seitaustrag ein Überband-Magnet am Hauptband<br />

sowie das neue optionale Ein-Deck-Anbausieb (4,4 m² Siebfläche)<br />

mit Rückführband inkl. optionalem Windsichter bzw.<br />

Aufhaldung des Überkorns über einen demontierbaren Seitförderer.<br />

www.keestrack.com<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH<br />

Kompakte Backenbrecher mit großem Leistungspotenzial<br />

Im Markt der mobilen Aufbereitungsanlagen<br />

hat sich in den vergangenen Jahren<br />

insbesondere ein zunehmender Bedarf<br />

an kompakten Geräten gezeigt. Terex<br />

Finlay hat für 20<strong>18</strong> seine ganze Palette<br />

konsequent überarbeitet. Dabei liegt der<br />

Fokus bewusst auf der robusten Verarbeitung<br />

und einfacher Bedienung. Der raupenmobile<br />

Backenbrecher J-960 als kleinstes<br />

Modell der J-Serie verfügt über eine<br />

ganze Reihe von Merkmalen seiner großen<br />

Brüder. Die Anlage ist serienmäßig<br />

mit einem integrierten Schwerlast-Vibrationsaufgeber<br />

(VGF) ausgestattet, dessen<br />

variabel einstellbare Geschwindigkeit eine<br />

kontinuierliche Beschickung ermöglicht.<br />

Diese erfolgt über einen Aufgabetrichter<br />

von 3,6 m³. Ein massives, gestuftes Spaltrost<br />

der Aufgaberinne nivelliert das Material<br />

und sorgt für eine optimale Verteilung<br />

bis zum Erreichen der Brechkammer. Der<br />

Feinanteil bis 50 mm wird hier bereits abgesondert<br />

und kann über einen Bypass<br />

wahlweise dem Materialfluss zugeführt<br />

oder über das Seitenaustragsband dem<br />

Prozess entnommen werden. So wird der<br />

Verschleiß in der Brechkammer reduziert<br />

und im Zusammenspiel mit einer optimalen<br />

Einlaufgeometrie eine Gesamtleistung<br />

von 250 t/h erreicht.<br />

Das Herzstück beim J-960 besteht aus<br />

einem bewährten Einschwingenbrecher<br />

mit Direktantrieb. Die Brechkammer verfügt<br />

über eine Einlassöffnung von 900 x<br />

600 mm. Dabei wurde ein hydraulischer<br />

Zusatzantrieb integriert, mit dem die<br />

Brechbacke reversierbar ist. Die Brechspalteinstellung<br />

(CSS) erfolgt über eine<br />

hydraulische Keilverstellung. Die simple<br />

Einstellung kann innerhalb von wenigen<br />

Minuten erfolgen, wodurch Stillstandzeiten<br />

erheblich minimiert werden können.<br />

Für die Gewährleistung der gewünschten<br />

flexiblen Einsatzmöglichkeiten bietet<br />

Terex Finlay mehrere Optionen an Brechbackenprofilen<br />

an. Hier nutzt der Hersteller<br />

gezielt die Synergien aus größeren<br />

Baureihen und hohen Stückzahlen zur<br />

Entwicklung optimaler Detaillösungen<br />

für alle Anlagen. Auch die Erfahrungen<br />

der Kunden und Anwender gingen in die<br />

Weiterentwicklung mit ein. So befindet<br />

sich jetzt an der Übergabe der Brechkammer<br />

zum Abzugsband eine hydraulisch<br />

verstellbare Deflektorplatte, die als Fallschutz<br />

für den Gurt gegen scharfkantige<br />

und nicht brechbare Störstoffe fungiert.<br />

Mit diesem simplen Eingriff kombiniert<br />

Terex Finlay beim J-960 wirkungsvoll die<br />

Effizienz eines Abzugsbandes mit der Sicherheit<br />

einer Vibrationsrinne. Das Austragsband<br />

ist hydraulisch absenkbar und<br />

kann optional mit Bandwaage und Beregnungsanlage<br />

versehen werden. Da es<br />

mit einer Steckverbindung am Brecher<br />

befestigt ist, kann es in ganz abgesenkter<br />

Position zu Wartungszwecken einfach<br />

gelöst werden. Der Transport erfolgt genehmigungsfrei.<br />

Neben dem geringen<br />

Gewicht von nur 29 Tonnen macht dies<br />

auch die Breite von nicht mehr als 2,4<br />

Meter möglich. Die Grundeinstellungen<br />

sind intuitiv gehalten und der Brecher<br />

startet alle Funktionen automatisch mit<br />

nur einem Knopfdruck. Diese Features<br />

sind gerade für die Vermietung der Geräte<br />

von großer Wichtigkeit, da die Maschinen<br />

häufig umgesetzt und von ständig<br />

wechselndem Personal bedient werden<br />

müssen.<br />

www.moerschengmbh.de<br />

Der kompakte, leistungsstarke Backenbrecher<br />

Terex Finlay J-960 wurde für<br />

das Modelljahr 20<strong>18</strong> in entscheidenden<br />

Bereichen optimiert. Foto: Moerschen<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 45


Zerkleinern<br />

Vecoplan<br />

Leistungsstarker Vorzerkleinerer<br />

für Ersatzbrennstoffe<br />

Mit dem VEZ 3200 („Vecoplan-Ersatzbrennstoffzerkleinerer“)<br />

hat Vecoplan<br />

einen leistungsstarken Einwellen-<br />

Vorzerkleinerer mit hoher Durchsatzkraft<br />

entwickelt, der optimal für die Herstellung<br />

von Ersatzbrennstoffen aus Produktions-<br />

und Sortierresten, Verpackungsmaterial<br />

sowie der hochkalorischen Fraktion<br />

aus Haus- und Gewerbeabfällen zur<br />

energetischen Verwertung in Zementund<br />

Kraftwerken geeignet ist. Der VEZ<br />

3200 wurde auf Basis des erfolgreichen<br />

VEZ 2500 TV entwickelt, alle Bereiche,<br />

die im Zerkleinerungsprozess besonders<br />

hohen Kräften und Belastungen ausgesetzt<br />

sind, wurden gezielt verstärkt.<br />

Neben diesen Verstärkungen und den<br />

kompakteren Außenabmessungen<br />

wurde eine niedrigere Ladekante realisiert,<br />

um die Radlader-/bzw. Staplerbeschickung<br />

der Maschine zu vereinfachen.<br />

Damit kann bei Kunden zusätzliche Fördertechnik<br />

für die Beschickung der Maschine<br />

entfallen. Die Aufgabe von Inputmaterial<br />

– insbesondere auch größerer<br />

Ballen – ist aufgrund des größeren Innenvolumens<br />

des VEZ 3200 kein Problem:<br />

Ballen mit einer Kantenlänge von 1.200<br />

mm können direkt zugeführt werden.<br />

Der verbesserte Bogenschieber, abgestimmt<br />

auf das unterschiedlichste Aufgabematerial,<br />

stellt mit stufenlos einstellbarer<br />

Schieber-Geschwindigkeit einen optimalen<br />

Zerkleinerungsprozess auch bei<br />

schwierigen oder sehr leichten Inputma-<br />

Mit dem VEZ<br />

3200 hat<br />

Vecoplan einen<br />

leistungsstarken<br />

Einwellen-<br />

Vorzerkleinerer<br />

mit hoher Durchsatzkraft<br />

entwickelt.<br />

Foto: Vecoplan AG<br />

FRUTIGER – a whale, a promise!<br />

Reifenwaschanlagen<br />

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www.mobydick.com<br />

Staubbindung<br />

terialien sicher. Ein weiteres neues Maschinenfeature:<br />

Durch die geschlossene<br />

Bauform sind alle Gefahrenstellen im<br />

Außenbereich der Maschine unzugänglich,<br />

Sensorik und sämtliche Leitungen<br />

der unterschiedlichen Medien vor grobem<br />

Schmutz, herabfallendem Input-<br />

Material und sonstigen äußeren mechanischen<br />

Einwirkungen geschützt.<br />

Der Vecoplan-Ersatzbrennstoffzerkleinerer<br />

ist variabel einsetzbar: als Vorzerkleinerer<br />

zur Herstellung von sortier- und<br />

förderfähigem Material zur Ersatzbrennstoff-Herstellung<br />

aus Produktionsresten<br />

für die Herstellung einer Korngröße<br />

< 250 Millimeter und als einstufiger Zerkleinerer<br />

für die Produktion einer Korngröße<br />

von bis zu < 50 Millimeter. Die<br />

Rotormesser bestehen aus bis zu 4-fach<br />

verwendbaren gehärteten Einzelmessern<br />

und sind durch den V-förmigen zentrierenden<br />

Sitz schnell wechselbar, dies minimiert<br />

auch die Verschleiß- und Betriebskosten.<br />

Die Gegenmesser bestehen<br />

aus mehreren Einzelsegmenten, die bis<br />

zu 4-fach verwendbar und von außen<br />

einzeln nachstellbar sind. So wird ein optimaler<br />

Schneidspalt gewährleistet, wodurch<br />

die Wärmeentwicklung und der<br />

Energiebedarf beim Zerkleinerungsprozess<br />

auf ein Minimum reduziert werden.<br />

Die geflanschten Wellenzapfen ermöglichen<br />

einen schnellen Rotorwechsel ohne<br />

Demontage von Lagerung und Antrieb,<br />

zur Senkung der Wartungskosten und<br />

Steigerung der Verfügbarkeit. Der VEZ<br />

3500 ist mit der HiTorc-Antriebseinheit<br />

ausgestattet. Dieser getriebelose Antrieb<br />

mit drehzahlregelbarem Hochmomentmotor<br />

ist nahezu wartungsfrei und geräuscharm.<br />

Stromspitzen sind einstell- und begrenzbar,<br />

dadurch werden signifikant<br />

niedrigere Stromkosten im Vergleich zu<br />

konventionellen Antrieben erreicht. Das<br />

sehr hohe, über den gesamten Drehzahlbereich<br />

zu Verfügung stehende Drehmoment<br />

ermöglicht einen problemlosen<br />

Anlauf unter Last und die Reversiervorgänge<br />

bei Überlast werden sehr dynamisch.<br />

Der nahezu wartungsfreie, drehmomentstarke<br />

HiTorc-Synchron-Motor<br />

mit 155 Kilowatt ersetzt wartungsintensive<br />

Antriebselemente wie Riemenantrieb,<br />

Turbokupplung, Rutschkupplung<br />

und/oder Getriebe. Gerade in der energieintensiven<br />

EBS-Aufbereitung spüren<br />

Betreiber die Energieeinsparung von bis<br />

zu 60 Prozent gegenüber konventionellen<br />

Antrieben beim Einsatz des HiTorc-<br />

Antriebs unmittelbar und schnell.<br />

www.vecoplan.de<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Zerkleinern<br />

Was den Atlas Zerkleinerer besonders auszeichnet, ist<br />

das elektrische Antriebskonzept der Maschine.<br />

Foto: Lindner-Recyclingtech GmbH<br />

Lindner<br />

Der E-Antrieb macht<br />

den Unterschied<br />

Lindner präsentierte auf der IFAT mit dem Atlas einen neuen<br />

stationären Vorzerkleinerer, der die Baureihe Jupiter um<br />

einen „reißenden“ Zweiweller mit neuem Wellensystem ergänzt.<br />

Zugleich setzt das österreichische Unternehmen auf die<br />

Zukunft des E-Antriebs in der Shredder-Technologie.<br />

Beim neuen Atlas-Zwei-Wellen-Vorzerkleinerer als langsam<br />

laufendem Shredder mit hohem Drehmoment können beide<br />

Wellen der Schnitteinheit mit massivem Gegenschneidrahmen<br />

unabhängig voneinander gedreht werden: Asynchron- und<br />

Synchronbetrieb. Sollte aufgrund von Fremd- und Störstoffen<br />

oder durch zähes Aufgabematerial eine der beiden Wellen<br />

stehen bleiben, kann im Asynchronbetrieb immer noch mit<br />

der zweiten Welle zerkleinert werden, was einen kontinuierlichen<br />

und stets gleichmäßigen Materialaustrag gewährleistet.<br />

Wie Lindner-Produktmanager Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth<br />

erläutert, erfolgt die Zerkleinerung in beide Richtungen, wodurch<br />

– auch im Reversiermodus – ein Spitzendurchsatz von<br />

40 bis 50 Tonnen in der Stunde erreicht werden kann – je<br />

nach Aufgabematerial. Die robuste Maschine kommt dabei<br />

durch den Selbsteinzug ohne Nachdrücker bzw. Schieber aus.<br />

Optische Sortieranlagen können nach der Vorzerkleinerung<br />

dann aus dem grob vorzerkleinerten, gleichmäßig ausgetragenen<br />

Material deutlich mehr Wertstoffe erkennen, separieren<br />

und aus dem Stoffstrom abscheiden. Der Atlas liefert das ideale<br />

Austragskorn für die Sortiertechnik und damit die bestmögliche<br />

Dosierung für die Nachzerkleinerung.<br />

Was den Atlas-Zerkleinerer besonders auszeichnet – asynchrone,<br />

reißende Wellensysteme gibt es ja schon seit längerer<br />

Zeit im Markt –, ist das elektrische Antriebskonzept der Maschine:<br />

Lindner baut seinen bekannten Asynchronmotor-Riemenantrieb<br />

weiter aus und stellt nun erstmalig einen Zweiweller<br />

mit intelligentem Energiemanagement vor. Stefan<br />

Scheiflinger-Ehrenwerth freut sich über den Entwicklungserfolg:<br />

„Der Atlas verbraucht dadurch bis zu 40 Prozent weniger<br />

Energie als Zerkleinerer mit herkömmlichem Hydraulikantrieb.<br />

Auch ist eine schnellere Reaktion als bei Hydraulik möglich.“<br />

Und der Container für den Öltank entfällt: „Ein Hydraulik-<br />

Power-Pack, das so groß ist wie die Maschine selbst, ist nicht<br />

mehr nötig.“ Hydraulikantriebe haben zwar den Vorteil, dass<br />

der Druck schnell geändert werden kann, doch erzeugen sie<br />

viel Wärme. Der Energieverlust ist dadurch enorm und es<br />

können außerdem Hydraulik-Flüssigkeiten austreten. Öl muss<br />

ohnehin regelmäßig nachgefüllt und der Motor laufend gewartet<br />

werden – alles in allem ein Aufwand, der sich beim E-<br />

Antrieb erübrigt. Der Atlas ist sehr leise und nahezu wartungsfrei.<br />

„Außer den üblichen Wartungsintervallen mit Nachpanzerungsarbeiten<br />

nach einer gewissen Betriebsstundenanzahl<br />

muss man so gut wie nichts machen“, sagt Stefan Scheiflinger-<br />

Ehrenwerth. „Kein Schnittspalt muss nachgestellt werden, die<br />

Maschine fährt einfach bis zur vorgesehenen, geplanten Wartung.“<br />

Lindner spricht hier von einem autarken System, das<br />

auf Dauerbetrieb ausgelegt ist – 24 Stunden, sieben Tage die<br />

Woche. Selbstverständlich verfügt der Atlas über die drehmomentschaltende<br />

Sicherheitskupplung, die vor Beschädigungen<br />

der Antriebseinheit bei Blockaden durch Störstoffe schützt.<br />

Ebenso sorgt die robuste Sensorik für kontrolliertes Herunterfahren<br />

der Maschine und schont hier sämtliche Komponenten.<br />

Gesteuert wird der Zerkleinerer komfortabel per Fernbedienung<br />

vom Beschickungsfahrzeug oder von der Leitwarte aus.<br />

www.l-rt.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 47<br />

RecyclAktiv_<strong>03</strong>-<strong>18</strong>_102x138_FRD_multi.indd 1 11.06.<strong>18</strong> 1


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Michelin<br />

Strategie 2048: Nachhaltige Reifenproduktion macht Sinn<br />

Michelin will bis zum Jahr 2048 seine<br />

Reifen zu 80 Prozent aus nachhaltigen<br />

Materialien fertigen. Außerdem sollen<br />

zu diesem Zeitpunkt sämtliche Reifen<br />

aus eigener Produktion komplett recycelt<br />

werden. Hierzu wird das Unternehmen<br />

verstärkt in Hightech-Recycling-Technologien<br />

investieren. Dies kündigte Michelin<br />

jetzt auf der internationalen Plattform<br />

für nachhaltige Mobilität Movin’On by<br />

Michelin im kanadischen Montreal an.<br />

Der Anteil nachhaltiger Materialien beträgt<br />

aktuell bei der Produktion von Michelin-Reifen<br />

28 Prozent, wovon mit 26<br />

Prozent der überwiegende Teil aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen stammt. Hierzu<br />

zählen beispielsweise Naturkautschuk,<br />

Sonnenblumenöl und das in einer Vielzahl<br />

pflanzlicher Öle enthaltene Limonen.<br />

Weitere zwei Prozent stellen bereits<br />

recycelte Stoffe wie Stahl und Gummipulver<br />

aus Altreifen.<br />

Um die angestrebten Ziele zu erreichen,<br />

wird Michelin zusammen mit Partnern<br />

Forschungsprogramme zur Gewinnung<br />

von Rohstoffen auf biologischer<br />

Basis auflegen. Ein Beispiel hierfür ist die<br />

Produktion von synthetischem Kautschuk<br />

aus Biomasse, wie etwa Holz, Stroh<br />

oder Rüben, ein Projekt, das 2012 zusammen<br />

mit Axens und IFP Energies Nouvelles<br />

startete. Schon heute entwickelt<br />

Michelin innovative Lösungen zum Einsatz<br />

von Rezyklaten und erneuerbaren<br />

Materialien in seinen Reifen. Hiervon<br />

zeugt die jüngste Übernahme von Lehigh,<br />

dem Marktführer für Hightech-<br />

Mikropulver (Micronized Rubber Powder<br />

= MRP), das aus wiederverwerteten Altreifen<br />

gewonnen wird. MRP ersetzt im<br />

großen Stil Materialien auf Basis von<br />

Erdöl und Synthesekautschuk sowohl bei<br />

industriellen Anwendungen als auch bei<br />

Konsumgütern. Hierzu gehören High-<br />

Performance-Reifen ebenso wie Beschichtungen,<br />

Versiegelungen, Baumaterialien<br />

und Asphalt. Zusätzlich zu den<br />

Vorteilen für die Umwelt senkt die verstärkte<br />

Nutzung von MRP die Rohstoffkosten<br />

um bis zu 50 Prozent.<br />

Im Jahr 20<strong>18</strong> fallen nach Schätzung<br />

des World Business Council for Sustainable<br />

Development weltweit rund eine<br />

Milliarde Altreifen mit einem Gewicht<br />

von 25 Millionen Tonnen an. Pro Jahr<br />

werden 70 Prozent der Altreifen zurückgenommen<br />

und 50 Prozent für verschiedenste<br />

Verwendungen recycelt, wie etwa<br />

Sportbodenbeläge. 20 Prozent werden<br />

zur Energiegewinnung verbrannt.<br />

www.michelin.de<br />

Topcon<br />

Höhere Produktivität mit der modularen 3-D-Baggersteuerung<br />

Die Topcon Positioning Group stellt<br />

mit der X-53x eine neue 3-D-Maschinensteuerung<br />

für Bagger vor. Dabei handelt<br />

es sich um eine modulare Nachrüstlösung,<br />

die problemlos erweiterbar ist.<br />

„Enthalten sind komplett integrierte<br />

GR-i3-Empfänger zur präzisen Positionsbestimmung<br />

von Ausleger, Arm und Löffel<br />

sowie der Controller MC-X1. Dieser<br />

Controller ist kompatibel mit allen Mar-<br />

ken und Baggermodellen. Er bietet Möglichkeiten<br />

zur Individualisierung der Maschinensteuerung<br />

und ist somit auch für<br />

künftig steigende Projektanforderungen<br />

bereit“, so Murray Lodge, Senior Vice<br />

President und General Manager für den<br />

Geschäftsbereich Bau bei Topcon. „Mit<br />

X-53x sind bis zu 30 Prozent mehr Bagger-Leistung<br />

möglich als ohne 3-D-System.“<br />

Der GR-i3 ist als integrierter GNSS-<br />

Empfänger und Antenne in einem konzipiert.<br />

Das System ist für eine problemlose<br />

Erweiterung zu einem späteren Zeitpunkt<br />

ausgelegt, damit es für künftige<br />

technologische Entwicklungen bereit ist.<br />

www.topconpositioning.de<br />

Mit der neuen 3-D-Maschinensteuerung X-53x<br />

für Bagger sind bis zu 30 Prozent mehr Leistung<br />

möglich. Foto: Topcon Positioning Group<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Saubermacher<br />

Neue Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien<br />

Die neue Saubermacher-Hightech-<br />

Recyclinganlage wurde am Standort<br />

von Redux Recycling, ein Unternehmen<br />

der Saubermacher-Gruppe, in Bremerhaven<br />

errichtet. Saubermacher und Redux<br />

haben Verfahren und Technik in jahrelanger<br />

Forschungsarbeit selbst entwickelt.<br />

Die Anlage verarbeitet sämtliche<br />

Arten von Lithium-Ionen-Batterien und<br />

verfügt über eine Kapazität von 10.000<br />

Tonnen pro Jahr. Lithium-Ionen-Batterien<br />

sind in ihrer Zusammensetzung sehr<br />

heterogen und haben auch am Ende<br />

ihres Lebens noch einen hohen Energiegehalt.<br />

Das macht das Recycling besonders<br />

schwierig und hohe Sicherheitsstandards<br />

notwendig. Saubermacher und<br />

Redux setzen auf ein mehrstufiges Verfahren<br />

mit Sortierstraße und mechanischer<br />

Aufbereitung. Zunächst werden die<br />

Batteriesysteme dabei identifiziert, bewertet<br />

und entladen. Der hohe Energiegehalt,<br />

beispielsweise haben Speichersysteme<br />

von E-Autos Spannungen von<br />

bis zu 700 Volt, erfordert eine vollständige<br />

Entladung. Die gewonnene Energie<br />

wird in das Redux-Betriebsnetz eingespeichert.<br />

Im Anschluss werden die Energiespeichersysteme<br />

manuell zerlegt. Aufgrund<br />

der stark variierenden Größen und<br />

Bauart erreicht man so den größten Output<br />

an Sekundärrohstoffen. Der Zeitaufwand<br />

dafür liegt zwischen zwanzig und<br />

über sechzig Minuten, abhängig von der<br />

Bauart der Batterie. Dabei werden beispielsweise<br />

Kunststoffe, Aluminium oder<br />

elektronische Bauteile gewonnen. Danach<br />

werden die Zellen der Batterien<br />

mittels einer speziellen thermischen Behandlung<br />

de<strong>aktiv</strong>iert und die Beschichtung<br />

der Elektrodenableiterfolien gelöst<br />

und Separator sowie Elektrolyt entfernt.<br />

Durch die aufwendige Verfahrensführung<br />

können hier u. a. Aluminiumfolien<br />

gewonnen werden. Im letzten Schritt ist<br />

das Ziel, ein Höchstmaß an Wertstoffen,<br />

wie Edelstahl, Kupfer oder Aktivmaterial,<br />

aus den Zellen wiederzugewinnen. Zunächst<br />

wird das Verbundmaterial aufgeschlossen<br />

und das Aktivmaterial direkt in<br />

einem Prozessschritt abgeschieden. Danach<br />

folgen eine Siebung und Magnetabscheidung,<br />

bei der eine ferromagnetische<br />

Fraktion, eine Al-Fraktion und eine<br />

Al-Cu-Fraktion entstehen. Die gewonnenen<br />

Stoffe werden in pyrometallurgische<br />

sowie hydrometallurgische Prozesse eingebracht<br />

und so wieder in den Rohstoffkreislauf<br />

zurückgeführt.<br />

Mit dem innovativen Verfahren erreicht<br />

Redux Recyclingquoten, die um<br />

bis zu 40 Prozent über den gesetzlichen<br />

Zielwerten liegen. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt rund drei Millionen Euro.<br />

Synergien und Logistikvorteile waren<br />

ausschlaggebend für die Integration der<br />

Anlage bei der Niederlassung in Bremerhaven.<br />

So wird auch der Standort, wo<br />

bisher herkömmliche Batterien aufbereitet<br />

wurden, langfristig gesichert. Insgesamt<br />

hat Saubermacher in das Batterie<strong>recycling</strong><br />

in den letzten zwei Jahren mehr<br />

als zehn Millionen Euro investiert.<br />

www.saubermacher.at<br />

Die neue Lithium-<br />

Ionen-Recyclinganlage<br />

in Bremerhaven<br />

wurde Anfang Juni<br />

offiziell vorgestellt.<br />

Foto: Saubermacher<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 49


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Elektromotoren werden bei Korn<br />

Recycling mit perma STAR VARIO<br />

geschmiert – Dietmar Joost beim<br />

Installieren der Schmiersysteme.<br />

„Wir betreiben in Albstadt eine der<br />

modernsten Abfallsortier- und Ersatzbrennstoff-Aufbereitungsanlagen“,<br />

berichtet<br />

Wolfgang Kowalczyk, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung. Um einen reibungslosen<br />

Prozessablauf zu gewährleisten,<br />

ist besonders die Instandhaltung<br />

gefordert. Anlagenleiter Dietmar Joost ist<br />

für die Wartung der Elektromotoren, Förderbandanlagen,<br />

Lüfteranlagen, Pumpen<br />

etc. und damit für eine korrekte<br />

Schmierung verantwortlich. „In der Anlage<br />

herrschen teils sehr hohe Temperaturen.<br />

Außerdem muss eine sichere<br />

Schmierung trotz hohen Staubaufkommens<br />

gewährleistet sein“, beschreibt<br />

Dietmar Joost die besonderen Herausforperma-tec<br />

Entscheidender Beitrag zur<br />

sicheren Instandhaltung<br />

Ein reibungsloser Produktionsprozess<br />

ist Grundlage<br />

für die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Unternehmens. Das<br />

gilt auch für Recycling-Unternehmen.<br />

Korn Recycling<br />

in Albstadt verfügt über<br />

sehr moderne Abfallsortierund<br />

Ersatzbrennstoff-Aufbereitungsanlagen,<br />

die eine<br />

effektive Instandhaltung<br />

und damit eine optimale<br />

Versorgung aller Schmierstellen<br />

erfordern.<br />

In den Anlagen von Korn Recycling in<br />

Albstadt wird gewerblicher, industrieller<br />

und kommunaler Abfall sortiert und aufbereitet.<br />

Mit modernster Technik, wie<br />

z.B. Röntgen- und Nahinfrarottechnik<br />

(NIR), Induktion- und Magnetsortieraggregaten<br />

sowie Trennstufen durch Siebung<br />

und Windsichtung, werden Sekundärrohstoffe<br />

sortenrein zurückgewonnen<br />

und den Produktionsprozessen wieder<br />

zugeführt. Abfälle, die nicht wieder stofflich<br />

verwertet werden können, werden<br />

zu qualitätsgesicherten, hochwertigen<br />

Ersatzbrennstoffen aufbereitet. Diese<br />

werden in der Zement- und Kraftwerksindustrie<br />

als Ersatz für Primärenergieträger<br />

wie Kohle, Gas oder Öl eingesetzt.<br />

Für dieses Konzept wurde das Unternehmen<br />

2012 mit dem Innovationspreis<br />

Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />

Instandhaltung mit besonderen<br />

Herausforderungen<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Der Einsatz automatischer Schmiersysteme<br />

gewährleistet optimale Schmierung<br />

und damit einen laufenden Produktionsprozess.<br />

Dabei können die Schmiersysteme<br />

noch mehr: An bewegten Maschinenteilen,<br />

wie beispielsweise an den<br />

Shreddern, kann der Wechsel der<br />

Schmiersysteme durch Verwendung von<br />

Schlauchleitungen außerhalb des Gefahrenbereichs<br />

erfolgen. Dadurch wird die<br />

Arbeitssicherheit erhöht. Anlagenleiter<br />

Dietmar Joost steht mit Holger Reinhart<br />

ein kompetenter perma Außendienst-<br />

Mitarbeiter beratend zur Seite. Nach und<br />

nach wurden immer mehr Schmierstellen<br />

auf die automatische Schmierung<br />

umgerüstet. Auch die notwendigen Zubehörteile<br />

liefert perma gleich mit. Mit<br />

dem Rund-um-Service aus einer Hand<br />

wird gewährleistet, dass Komponenten<br />

aufeinander abgestimmt sind und ganz<br />

einfach montiert werden können. Gemeinsam<br />

mit dem perma-Außendienst<br />

ist zudem geplant, die automatische<br />

Schmierung mittels kostenlosem<br />

Schmierstellen-Management-System,<br />

dem perma MLP, zu vereinfachen.<br />

www.perma-tec.com<br />

Das Einzelpunktschmiersystem perma Star Vario ist bei<br />

Temperaturen bis 60 °C und hohen Vibrationen einsetzbar.<br />

derungen im Verarbeitungsprozess.<br />

„Jede Anlagenkomponente muss sicher<br />

laufen. Ein Produktionsstopp hätte hohe<br />

Kosten zur Folge.“ Im Recycling-Unternehmen<br />

befinden sich zahlreiche<br />

Schmierstellen an den Anlagenkomponenten,<br />

die eine bedarfsgerechte<br />

Schmierung erfordern. Mit den perma<br />

Schmiersystemen kann auf unterschiedliche<br />

Anforderungen flexibel reagiert<br />

werden. An den Bandanlagen sind zur<br />

Schmierung der Lagerstellen die perma<br />

Futura im Einsatz. Der Staubeintritt in die<br />

Lager wird unterbunden und so eine reibungslose<br />

Funktion sichergestellt. An<br />

den Shreddern werden die perma PRO<br />

MP-6 genutzt. Diese Mehrpunktschmiersysteme<br />

versorgen bis zu sechs Schmierstellen<br />

mit der richtigen Menge an frischem<br />

Schmierstoff. In der Vergangenheit<br />

mussten die Shredder täglich manuell<br />

mittels Fettpresse geschmiert werden.<br />

Aufgrund des Schmierstoffbedarfs wurden<br />

die automatischen Schmiersysteme<br />

mit einer 12-Wochen-Einstellung versehen<br />

und versorgen in diesem Zeitraum<br />

die Schmierstellen sicher und zuverlässig.<br />

Der Wechsel der Schmierstoffkartuschen<br />

(LC) kann gefahrlos während anfallender<br />

Revisionsarbeiten erledigt werden. Zahlreiche<br />

Elektromotoren werden sicher und<br />

zuverlässig mit perma PRO C oder perma<br />

Star Vario versorgt. Das Einzelpunktschmiersystem<br />

perma Star Vario ist bei<br />

Temperaturen bis 60 °C und hohen Vibrationen<br />

einsetzbar. perma PRO-C-Systeme<br />

ermöglichen eine von der Maschinenlaufzeit<br />

abhängige Schmierung. Dies<br />

ist im Shredderbereich von Vorteil, da<br />

eine Schmierung bei stehender Anlage<br />

nicht sinnvoll ist. Die Antriebe der<br />

Schmiersysteme sind mehrmals wiederverwendbar<br />

und stimmen daher auch<br />

mit der Korn-Firmenphilosophie „Verwerten<br />

statt wegwerfen“ überein.<br />

Sichere Produktionsprozesse dank<br />

perma-Schmiersystemen<br />

Durch die<br />

präzise und<br />

kontinuierliche<br />

Versorgung<br />

der Schmierstellen<br />

mit<br />

frischem<br />

Schmierstoff<br />

erhöht der<br />

perma PRO C<br />

MP-6 die Anlagensicherheit.<br />

Fotos: perma-tec<br />

GmbH & Co. KG<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 51


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

SSAB<br />

Neue und verbesserte<br />

Website in deutscher<br />

Sprache<br />

SSAB hat eine deutsche Version der<br />

Website von Hardox Wearparts angekündigt.<br />

Die Besucher können nun die<br />

richtigen Verschleißmaterialien und den<br />

passenden Stahl einfacher finden und<br />

auswählen. Ebenso stehen ihnen effizientere<br />

Tools zum Übermitteln von Angebotsanfragen<br />

bereit. Hardox Wearparts<br />

ist ein weltweit wachsendes Netzwerk<br />

mit zertifizierten Unternehmen. Es umfasst<br />

jetzt mehr als 380 Center, die Verschleißteile<br />

und dazugehörige Dienstleistungen<br />

liefern. Als Teil von SSAB verfügt<br />

Hardox Wearparts über beträchtliche<br />

Erfahrungen bei Verschleiß. SSAB hat das<br />

führende Hardox-Verschleißblech entwickelt.<br />

Durch die Einführung von zusätzlichen<br />

Sprachen auf der neuen Website<br />

Die neue Hardox<br />

Wearparts Website ist<br />

für Smartphones optimiert.<br />

Foto: SSAB<br />

wird es für die Kunden einfacher, das<br />

richtige Center für ihren Betrieb zu finden<br />

– nicht nur das Center mit dem<br />

nächstgelegenen Standort, sondern<br />

auch das mit den geeigneten Produktionskapazitäten.<br />

Die Kunden können auf<br />

der Seite nahegelegene Center auswählen,<br />

die genau die Dienstleistungen anbieten,<br />

die sie benötigen – nach Verschleißteil,<br />

nach der benötigten Verarbeitung<br />

oder nach den erforderlichen industriellen<br />

Anforderungen. Die Website ist<br />

zudem für Smartphones optimiert, da<br />

immer mehr Benutzer per Smartphone<br />

auf die Website zugreifen.<br />

www.hardoxwearparts.com<br />

Stahlwerke Bochum GmbH<br />

Höhere Standzeiten und verbesserte Stressresistenz<br />

Auf ihrem im Graffiti-Stil gestalteten<br />

IFAT-Stand informierte die Stahlwerke<br />

Bochum GmbH (SWB) unter anderem<br />

über die Weiterentwicklung ihrer bewährten<br />

CSNG-Hämmer. Diese kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung der in Bochum<br />

hergestellten Gussteile hat bei<br />

SWB seit jeher einen hohen Stellenwert.<br />

Seit Ende 2017 sind die original CSNG-<br />

Hämmer mit neuer Formel auf dem<br />

Markt. Bereits millionenfach bewährte<br />

Werkstoffe wurden beibehalten. Damit<br />

bietet SWB den Shredderbetreibern Sicherheit<br />

in der Anwendung und eine<br />

hohe Verfügbarkeit ihrer Anlagen.<br />

Gleichzeitig wurden die relevanten Produktionsparameter<br />

optimiert. Die neue<br />

Formel umfasst Anpassungen bei der<br />

Legierung, eine modifizierte Temperaturführung<br />

mit adjustierten Haltezeiten in<br />

der Warmbehandlung sowie die weitestgehende<br />

Homogenisierung des Primärgefüges<br />

durch den Einsatz von Computer-Simulation.<br />

Die so optimierten<br />

CSNG-Hämmer verfügen über eine we-<br />

sentlich verbesserte Stressresistenz. Das<br />

durch Überlastung bedingte Risiko eines<br />

Absplitterns (chipping) wird merklich<br />

reduziert.<br />

Aber auch die anderen Produkte aus<br />

dem SWB-Komplettprogramm an hochverschleißfesten<br />

Werkzeugen und Komponenten<br />

für Shredder, Scheren, Brecher<br />

und sonstige Aufbereitungsanlagen<br />

zogen zahlreiche Besucher an den Stand.<br />

So fällt das IFAT-Resümee bei SWB deutlich<br />

positiv aus.<br />

www.stahlwerke-bochum.com<br />

Auf der IFAT konnten sich die SWB-Kunden über die weiterentwickelten CSNG-Hämmer<br />

informieren. Das Original mit neuer Formel – repräsentiert durch ein Airbrush-Hammermodell<br />

mit Haifischzähnen – war dabei der Star am SWB-Messestand. Foto: Stahlwerke Bochum GmbH<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Hüffermann<br />

Nachrüstbare Abdeckung für Mulden und Container<br />

Hüffermann hat nun<br />

auch Abdecksysteme<br />

für Wechselbehälter<br />

im Programm.<br />

Foto: Hüffermann Transportsystme<br />

GmbH<br />

Für die Abdeckung von offenen Wechselcontainern und<br />

-mulden zum Schutz des Ladegutes und für einen sicheren<br />

Transport bietet Hüffermann verschiedene automatischesemiautomatische<br />

und manuelle Systeme an. Der Hersteller<br />

achtet dabei auf ein geringes Eigengewicht und hohe Effizienz<br />

der Ausrüstung. Auf der IFAT präsentierte Hüffermann automatische<br />

und manuelle Abdecksysteme für Abroll- und Absetzkipper-Motorwagen<br />

und deren Anhänger, Lösungen für<br />

Anhänger, die 2 Mulden hintereinander transportieren inklusive.<br />

Alle Systeme sind fast ausnahmslos nachrüstbar.<br />

Sind die Fahrzeuge mit diesen Systemen ausgestattet, verkürzt<br />

sich die Zeit für die Ladungssicherung immens. Je nach<br />

Behältergröße und verwendeter Technik ist eine Ab- oder<br />

Aufdeckung des Wechselbehälters in wenigen Sekunden erledigt.<br />

Im Transportzustand wird die freie Sicht des Fahrers,<br />

auch nach hinten, nicht eingeschränkt. Noch bedeutender ist<br />

der Unfallschutz für den Fahrer gegenüber dem manuellen<br />

Anbringen bzw. dem späteren Wiederabnehmen von Abdecknetzen<br />

vor der Leerung des Wechselbehälters. Waghalsige<br />

und teilweise verbotene Klettertouren gehören damit der<br />

Vergangenheit an.<br />

www.hueffermann.de<br />

Tsurumi<br />

Hochleistungspumpen wecken großes Interesse<br />

Pumpen und Tauchbelüfter für die Abwasserlogistik standen<br />

bei Tsurumi auf der IFAT im Fokus. Der Konstruktionsgedanke<br />

„Wire to Water“ war dabei von besonderem Interesse.<br />

Mit „Wire to Water“ beschreibt Tsurumi einen Konstruktionsansatz,<br />

der auf pure Leistung setzt: Hochleistungsmotoren<br />

werden mit hocheffizienter Hydraulik gepaart und in extrem<br />

robuster Ausführung gebaut. Damit werden sehr lange Standzeiten<br />

bei sehr hoher Energieeffizienz erzielt. Merkmale offenbar,<br />

die viele Anwender suchten. Die neuen Pumpen seien,<br />

so der Hersteller, bei Betrieb und Wartung so effizient, dass<br />

die Lebenszykluskosten deutlich unter Durchschnitt lägen. Mit<br />

der BP-Serie fand sich ein Vertreter dieser neuen Pumpen-Ära<br />

am Stand. Bei Abwasser reicht das Portfolio bis 160 kW Motorleistung.<br />

Zu sehen war auch die mobile Belüftertechnologie TRN.<br />

Tsurumi ließ ein Aggregat nonstop im Wasser-Bassin laufen.<br />

Diese Tauchbelüfter tragen Sauerstoff in die biologische Vorklärung<br />

ein. Vorteile: keine Bauarbeiten, keine Kompressorzuluft,<br />

keine verstopften Membrane, keine Abschaltung der<br />

Kläranlage im Wartungsfall.<br />

www.tsurumi.eu<br />

RN-Tauchbelüfter für den Sauerstoffeintrag kommen ohne<br />

problematische Teile aus und können modular auch zum Abfangen<br />

von Leistungsspitzen in einer Kläranlage eingesetzt<br />

werden – im Bild ein aufgeschnittenes Aggregat. Foto: Tsurumi<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>18</strong> 53


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

BDSV<br />

Wichtige Impulse für<br />

Deutschland<br />

Der Europäische Rat hat im Mai vier Änderungsrichtlinien<br />

verabschiedet, mit<br />

denen insgesamt sieben abfallrechtliche<br />

Richtlinien, darunter die Abfallrahmenrichtlinie,<br />

neu gefasst werden. Außerdem<br />

wurden die Verpackungsrichtlinie, die Deponierichtlinie,<br />

die Altfahrzeugrichtlinie,<br />

die Batterierichtlinie und die Elektroschottrichtlinie<br />

geändert. Sobald die als „Kreislaufwirtschaftspaket“<br />

bezeichneten Richtlinien<br />

im Amtsblatt der EU veröffentlicht<br />

werden, wird eine zweijährige Frist ausgelöst,<br />

während der die Mitgliedstaaten die<br />

neuen Regelungen in nationale Gesetze<br />

umzusetzen haben.<br />

Der Hauptgeschäftsführer der BDSV, Dr.<br />

Rainer Cosson, kommentiert den EU-Ratsbeschluss<br />

wie folgt: „Gewiss hätte man sich<br />

aus deutscher Sicht mehr politische Courage<br />

gewünscht, wenn es um die Forcierung<br />

der Kreislaufwirtschaft und insbesondere<br />

ein schnelleres Verbot der Deponierung<br />

unbehandelter Siedlungsabfälle in<br />

allen Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union geht. Dies darf aber nicht den Blick<br />

davor verstellen, dass das ‚Kreislaufwirtschaftspaket’<br />

auch in Deutschland anspruchsvolle<br />

Impulse setzt. So heißt es<br />

etwa im zweiten Erwägungsgrund der<br />

Änderungsrichtlinie für die Abfallrahmenrichtlinie,<br />

dass Abfälle als Ressourcen ‚geschätzt’<br />

werden sollen. Hierbei gibt es –<br />

auch und gerade bei Abfällen mit und aus<br />

Stahl – durchaus noch Verbesserungspotenziale.<br />

Wir müssen alle gemeinsam<br />

daran arbeiten, dass eine Wertigkeitsabstufung<br />

zwischen sog. Primärrohstoffen und<br />

sog. Sekundärrohstoffen völlig aufgelöst<br />

wird. Ein nicht unbeachtlicher Teil der gemeinsamen<br />

Arbeit wird darin bestehen,<br />

selbst komplexeste Gebrauchsgüter, die zu<br />

Abfall werden, in ihre Ausgangsmaterialien<br />

zu zerlegen und diese dann dem hochwertigen<br />

Recycling zuzuführen. Die technische<br />

Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte<br />

war dadurch geprägt, dass Materialverbünde<br />

immer mehr zum Einsatz<br />

kommen. Auch gänzlich neue Werkstoffe,<br />

etwa kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe,<br />

sind entwickelt worden, für die es heute<br />

noch keine probaten Recyclingverfahren<br />

gibt. Das ‚Kreislaufwirtschaftspaket’ muss<br />

die Initialzündung dafür sein, dass die Beteiligten<br />

– Produzenten und Recycler – gemeinsam<br />

und konstruktiv die Entsorgungsprobleme<br />

angehen. Ohne entschlossene<br />

Unterstützung der Politik wird es aber zu<br />

lange dauern, bis Erfolge sichtbar werden.<br />

Wir pochen darauf, dass die Absichtsbekundungen<br />

im Koalitionsvertrag, die Forschung<br />

für das Recycling komplexer Abfälle<br />

zu fördern, alsbald in Taten umgesetzt<br />

werden. Es ist erfreulich, wenn das Bundesumweltministerium,<br />

wie während der<br />

IFAT 20<strong>18</strong> zu hören war, bereits Vorentwürfe<br />

für das aufgrund des ‚Kreislaufwirtschaftspakets’<br />

anzupassende Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

in der Schublade liegen hat.<br />

Dies spricht dafür, dass sich Deutschland<br />

nicht erneut der Peinlichkeit vergangener<br />

Jahre aussetzen will, mit der von der EU<br />

vorgegebenen zweijährigen Umsetzungsfrist<br />

in nationales Recht nicht auszukommen.<br />

Eine nicht unbeachtliche gesetzgeberische<br />

Aufgabe wird darin bestehen,<br />

dass es bei der Übernahme der neuen<br />

Begriffsbestimmungen nicht zu Verwerfungen<br />

bei den Organisationsregelungen für<br />

die Wahrnehmung von Entsorgungsmaßnahmen<br />

kommt. So ist die neue EU-rechtliche<br />

Definition des ‚Siedlungsabfalls’ außerordentlich<br />

weitreichend. Die Verbände<br />

der privaten Recycling- und Entsorgungswirtschaft,<br />

auch die BDSV, haben hier sehr<br />

dafür gekämpft, dass der Satz: ‚Diese Definition<br />

gilt unbeschadet der Verteilung der<br />

Verantwortlichkeit für die Abfallbewirtschaftung<br />

auf öffentliche und private Akteure.’,<br />

Gesetzesrang erlangt.<br />

Es darf bei der Umsetzung in nationales<br />

Recht folglich weder dazu kommen, dass<br />

zukünftig Verwertungsabfälle aus dem<br />

Nichthaushaltsbereich in die Überlassungspflicht<br />

gegenüber Kommunen verschoben<br />

werden, noch dazu, dass Sperrmüll aus<br />

privaten Haushalten nicht mehr von gewerblichen<br />

Sammlern übernommen werden<br />

darf. Dass Sperrmüll auf der Grundlage<br />

des geltenden Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

prinzipiell Gegenstand gewerblicher<br />

Sammlungen sein kann, hatte erst vor<br />

wenigen Wochen letztinstanzlich das Bundesverwaltungsgericht<br />

entschieden.“<br />

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RECHT UND POLITIK<br />

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Aus ELS-Insolvenz müssen<br />

Konsequenzen gezogen<br />

werden<br />

„Die dualen Systeme haben für die inzwischen eingetretene<br />

ELS-Insolvenz eine tragfähige Lösung gefunden,<br />

sodass die Entsorgungssicherheit für die Zukunft<br />

gewährleistet ist. Das ist eine gute Nachricht und ein<br />

starkes Zeichen, dass die dualen Systeme zu ihrer Verantwortung<br />

für die privatwirtschaftlich ausgestaltete<br />

Verpackungsentsorgung auch tatsächlich stehen“, erklärte<br />

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-<br />

Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung.<br />

Rehbock weist aber darauf hin, dass vor allem die<br />

Entsorgungsunternehmen Leidtragende der eingetretenen<br />

Schieflage sind: „Unsere Unternehmen haben<br />

die vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht und<br />

bleiben jetzt auf ihren Kosten sitzen. Damit ist ein Szenario<br />

eingetreten, auf das wir immer hingewiesen und<br />

entsprechende Vorschläge eingebracht haben. Es ist<br />

ein Skandal, dass sich nach wie vor duale Systeme<br />

gründen und im Markt agieren können, ohne dass sie<br />

verpflichtet wären, eine insolvenzfeste Sicherheit für<br />

die erbrachten Dienstleistungen zu hinterlegen.“<br />

Die Regelung des Bundeskartellamtes zur Hauptkostenverantwortung,<br />

das der Ausschreibungsführer mindestens<br />

50 Prozent der Erfassungskosten im betreffenden<br />

Gebiet trägt und die übrigen dualen Systeme in<br />

jedem Gebiet anteilig den vom Ausschreibungsführer<br />

ausgewählten Erfasser beauftragen, ist nicht bis zu<br />

Ende durchdacht, da sie die Möglichkeit der Insolvenz<br />

eines Systems außer Acht lässt.<br />

Es stellt sich zudem die Frage, wie die Hersteller als<br />

Produktverantwortliche in die Verantwortung genommen<br />

werden können. Es muss jedem Beteiligten klar<br />

gewesen sein, dass der herrschende Unterbietungswettbewerb<br />

nicht gut gehen kann. Es hat den Anschein,<br />

dass zumindest in Kauf genommen wurde, dass<br />

hier nicht regelkonform gearbeitet wurde. Deshalb ist<br />

zu diskutieren, dass die Produktverantwortlichen in die<br />

Haftung genommen werden. Dies entspricht auch dem<br />

Willen des europäischen Gesetzgebers, der die erweiterte<br />

Herstellerverantwortung im Rahmen des EU-Circular-Economy-Paketes<br />

festlegt. Die erweiterte Herstellerverantwortung<br />

könnte über eine Nachlizenzierungspflicht<br />

bei einem anderen (solventen) Systembetreiber<br />

für die Kunden eines insolventen Systembetreibers<br />

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Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 8705-92<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel. +49 <strong>03</strong>41 69806383<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps)<br />

Layout/Herstellung:<br />

Claudia Chalas, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

claudia.chalas@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Gudrun Schwend<br />

Tel.: +49 7229 606-31<br />

gudrun.schwend@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 10 vom 01.01.20<strong>18</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

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Herausgeber:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH,<br />

Iffezheim<br />

Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

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Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die redak -<br />

tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />

s kripte und Leserbriefe ausdrücklich vor.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 2017 (9. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

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