Gefährdungsbeurteilung in Kleinbetrieben - Kensche Technische ...
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BETRIEBLICHE SICHERHEITSARBEIT<br />
Brücke 4/06<br />
x Musterformulare, Unterweisungshilfen und Betriebsanweisungen<br />
können direkt aufgerufen und erstellt<br />
werden<br />
x Updatemöglichkeit über das Internet<br />
Weitere Erläuterungen zum Umgang mit der CD s<strong>in</strong>d<br />
auch <strong>in</strong> der BGFE Broschüre „Gefährdungen und<br />
Belastungen am Arbeitsplatz“ enthalten. Zusätzlich enthält<br />
die Broschüre bereits e<strong>in</strong>ige wichtige Checklisten<br />
zu Erfassung der Betriebsorganisation.<br />
Die Unternehmer, welche am Unternehmermodell teilnehmen,<br />
erhalten mit den Teilnehmerunterlagen im<br />
Aufbausem<strong>in</strong>ar verschiedene Arbeitshilfen, mit denen<br />
die <strong>Gefährdungsbeurteilung</strong> erstellt werden kann.<br />
Bei Fragen, die bei der Erstellung der <strong>Gefährdungsbeurteilung</strong><br />
auftreten, stehen <strong>in</strong> den Präventionszentren der<br />
BGFE <strong>in</strong> Köln, Braunschweig, Berl<strong>in</strong>, Dresden, Nürnberg,<br />
Stuttgart und Bad Münstereifel kompetente<br />
Ansprechpartner zur Verfügung. Ihren Ansprechpartner<br />
f<strong>in</strong>den sie <strong>in</strong> Internet unter www.bgfe.de<br />
Prävention Präventionszentren<br />
Thoralf Lorenz<br />
Informations- und Quellenverzeichnis<br />
Die folgenden Hilfsmittel und Schriften der BGFE<br />
unterstützen den Unternehmer bei der Erstellung der<br />
<strong>Gefährdungsbeurteilung</strong>.<br />
[1] Informationsmaterial 2005/2006 – Sicherheit <strong>in</strong><br />
Schrift, Bild und Ton, Bestell-Nr. D17, Preis:<br />
kostenlos<br />
[2] Arbeitsschutzgesetz, Bestell-Nr. JB1,<br />
Preis: 2,50 Euro<br />
[3] BGV A1 – Grundsätze der Prävention,<br />
Preis: 0,40 Euro<br />
[4] <strong>Gefährdungsbeurteilung</strong> – Gefährdungen und Belastungen<br />
am Arbeitsplatz, <strong>in</strong>kl. CD3,<br />
Bestell-Nr. D14, Preis: 6,– Euro<br />
[5] Praxisgerechte Lösungen – Hilfen für die betriebsspezifische<br />
<strong>Gefährdungsbeurteilung</strong>,<br />
Bestell-Nr.: CD3, Preis: 5,– Euro<br />
[6] Nachweisbuch über Arbeitsschutzunterweisungen,<br />
Bestell-Nr. S13, Preis: 1,40 Euro<br />
Bestellungen:<br />
Per Internet: www.bgfe.de Medien<br />
Telefon: (0221) 3778-1020<br />
Fax: (0221) 3778-1021<br />
E-Mail versand@bgfe.de<br />
Maßnahmen zum betrieblichen<br />
Explosionsschutz <strong>in</strong> Gasversorgungsanlagen<br />
Die Grundlagen für die Festlegung von Maßnahmen zum Explosionsschutz <strong>in</strong> Gasversorgungsanlagen<br />
resultieren aus der Zonene<strong>in</strong>teilung und den sicherheitstechnischen Eigenschaften der e<strong>in</strong>gesetzten<br />
Stoffe (vgl. Brücke 2/2006; S.19–20). Hierbei unterscheidet man zwischen technischen und<br />
organisatorischen Schutzmaßnahmen, wie sie <strong>in</strong> der BGR 104 „Explosionsschutz-Regeln“ oder den<br />
technischen Regeln zur Betriebssicherheitsverordnung beschrieben s<strong>in</strong>d. Im Folgenden werden e<strong>in</strong>ige<br />
dieser Maßnahmen vorgestellt.<br />
<strong>Technische</strong> Schutzmaßnahmen<br />
Hierzu gehören Maßnahmen, welche die Bildung<br />
gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre (g.e.A.) verh<strong>in</strong>dern<br />
oder e<strong>in</strong>schränken (primäre Explosionsschutzmaßnahmen),<br />
wie z. B.:<br />
x technisch dichte Anlagen<br />
x auf Dauer technisch dichte Anlagen<br />
x natürliche Be- und Entlüftung der Aufstellungsräume<br />
x gasdichte Wanddurchführungen von e<strong>in</strong>em<br />
„Ex-Raum“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en nicht „Ex-Raum“<br />
So s<strong>in</strong>d die Aufstellungsräume von Gas-Druckregel- und<br />
Messanlagen nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 491<br />
„Gas-Druckregelanlagen für E<strong>in</strong>gangsdrücke bis e<strong>in</strong>schließlich<br />
100 bar; Planung, Fertigung, Errichtung,<br />
Prüfung, Inbetriebnahme und Betrieb“ mit e<strong>in</strong>er ausreichenden<br />
natürlichen Lüftung auszustatten. Die Belüftungsöffnungen<br />
s<strong>in</strong>d an möglichst tiefer Stelle, die<br />
Entlüftungsöffnungen <strong>in</strong> Decken bzw. Dachhöhe anzu-<br />
br<strong>in</strong>gen. Sie müssen auf Dauer frei bleiben. Der freie<br />
Querschnitt der unverschließbaren Be- und Entlüftungsöffnungen<br />
muss jeweils m<strong>in</strong>destens 0,25 % der<br />
Grundfläche betragen. Innerhalb des Aufstellungsraumes<br />
ergibt sich dabei e<strong>in</strong> Luftwechsel, bei dem das<br />
Raumvolumen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal pro Stunde ausgetauscht<br />
wird.<br />
In Bereichen, die <strong>in</strong> Zonen e<strong>in</strong>geteilt wurden, s<strong>in</strong>d Maßnahmen<br />
vorzusehen, die die Entzündung gefährlicher<br />
explosionsfähiger Atmosphäre verh<strong>in</strong>dern (sekundäre<br />
Explosionsschutzmaßnahmen). Dazu gehören:<br />
x explosionsgeschützte Elektro<strong>in</strong>stallation<br />
x elektrostatisch ableitfähiger Fußboden im<br />
Aufstellungsraum der Anlage<br />
x Maßnahmen des Potenzialausgleiches und<br />
Blitzschutzes<br />
x Vermeidung heißer Oberflächen<br />
x Vermeidung mechanisch erzeugter Funken.