Gefährdungsbeurteilung in Kleinbetrieben - Kensche Technische ...

Das Unternehmen rief daher bereits im Jahr 2004 das
Projekt AuA „Auszubildende unterweisen Auszubildende“
ins Leben. Dieses zwischenzeitlich fest im Ausbildungsprogramm
verankerte Projekt baut auf den
Erfahrungen der „älteren“ Auszubildenden auf. Im Rahmen
einzelner Aktionen vermitteln diese „auf
gleicher Augenhöhe“ ihren jüngeren Kollegen des
1. Ausbildungsjahres arbeits- und gesundheitsschutzbezogene
Sachthemen. Dabei wird das AuA-Konzept wie
folgt abgewickelt:
1. Themenfindung
Die Auszubildenden eines Ausbildungsjahrgangs diskutieren
zusammen mit Ausbildern und dem Sicherheitsingenieur
arbeitssicherheitsrelevante Problemstellungen
ihres Berufsalltags. Basierend auf Erfahrungen, Erlebnissen
oder auch Unfällen wird eine Auswahl unterweisungsrelevanter
Themen getroffen, die jeweils durch
eine Gruppe aus zwei bis drei Auszubildenden aufzubereiten
und vorzustellen sind.
2. Ausarbeitung
Während eines Zeitraums von 2–3 Monaten bereiten die
Auszubildenden ihre selbst gewählten Themen auf. Vorgaben
für die Vorstellung existieren nicht, so dass unterschiedliche
Konzepte wie Präsentationen, Diskussionsrunden
oder auch der Einsatz von Filmen denkbar sind.
Lediglich die Unterweisungsdauer ist mit maximal 30
Minuten vorgegeben. Die Unterstützung der Auszubil-
WERBEN FÜR SICHERHEIT
Betriebskalender 2006/2007
denden durch unterschiedliche Abteilungen des Unternehmens
ist sichergestellt.
3. „Generalprobe“ und Unterweisung:
Vor der AuA-Unterweisung proben die Auszubildenden
die Vorstellung ihrer Ergebnisse gemeinsam mit allen
Gruppen, Ausbildern und Sicherheitsfachkräften. Es
folgt die eigentliche Unterweisung der Kollegen mit
anschließendem „Feedback-Gespräch“.
4. Vorstellung im Unternehmen:
Alle Gruppen bekommen einmal im Jahr die Chance,
sich und ihre Ergebnisse im Unternehmen zu präsentieren.
Vertreter aller Hierarchieebenen, Sicherheitsfachkräfte
und Betriebsräte nutzen die Gelegenheit, mit den
jungen Kollegen über deren Arbeit zu diskutieren und
ihrerseits vom eigenen Erfahrungsschatz etwas weiterzugeben.
Das Projekt ist bislang bei allen beteiligten Auszubildenden
auf ein gutes Echo gestoßen. Die Erarbeitung
praxisrelevanter Aufgabenstellungen und die Auseinandersetzung
mit sicherheitsrelevanten Themen hilft auch
bei der Ergänzung und Aktualisierung bestehender
Gefährdungsbeurteilungen. Das Engagement des Unternehmens
hat sich zwischenzeitlich durch nachhaltige
Erfolge bei den Unfallzahlen ausgezahlt. Das Projekt
kann zur Nachahmung nur empfohlen werden.
Dr. Reinhard Lux
Der Betriebskalender 2006/2007 wird in den
nächsten Wochen erscheinen. Wie üblich wird er
Betrieben ab 51 Versicherten in einer begrenzten Stückzahl
zugeschickt. Die Betriebskalender sind ein Dankeschön
der Berufsgenossenschaft für die Mitarbeiter in
den Betrieben, die sich um die Durchsetzung der
Arbeitssicherheit besonders verdient gemacht haben.
Deshalb geht unsere Bitte an die Betriebe: Verteilen Sie
die Kalender so, dass vorbildliches Verhalten in Fragen
der Arbeitssicherheit belohnt wird. Die Auflage ist
begrenzt, weitere Kalender können nicht kostenlos zur
Verfügung gestellt werden, sind aber zum Selbstkostenpreis
von 3,– Euro (solange der Vorrat reicht) bei uns
erhältlich.
Jahresplaner 2007
Interessierte Mitgliedsbetriebe können einen Jahresplaner
für 2007 in der Größe 68 x 98 cm zur Wandbefestigung
bestellen. So können alle wichtigen Termine
auf einen Blick erfasst werden. Der Jahresplaner wird
Mitgliedsbetrieben auf Anforderung kostenlos zugesandt
(Bestell-Nr. JP).
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