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2011-01 - lola - Das Magazin für Düsseldorf

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Gebäude-<br />

Porträt<br />

Baujahr 1904-1906<br />

Bauherr<br />

Ferdinand Emil Jagenberg<br />

Architekten<br />

Salzmann & Ganzlin<br />

Baudenkmal seit 14.02.1985<br />

Der Salzmannbau<br />

Himmelgeister Straße, 40225 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Der Salzmannbau, heute Heimat und Arbeitsstätte<br />

vieler Familien und Künstler,<br />

stellt mit seiner eigentümlichen Fassade<br />

ein Stück Architektur- und Städtebaugeschichte<br />

dar. <strong>Das</strong> Hauptgebäude und die<br />

ersten Fertigungsgebäude der Jagenberg-<br />

Werke an der Himmelgeister Straße 107<br />

wurden Anfang des letzten Jahrhunderts<br />

von den Architekten Salzmann & Ganzlin<br />

entworfen. Nach amerikanischem Vorbild<br />

wurde in <strong>für</strong> die Fabrikarchitektur<br />

bahnbrechender Stahlskelettbauweise<br />

eine je nach Bedarf erweiterbare Werksanlage<br />

nach dem Baukastenprinzip errichtet.<br />

Durch das großzügig angelegte<br />

Gelände wurde auch noch 20 Jahre später<br />

nach dem einheitlichen Grundplan gebaut.<br />

Dieser Bau ist der einzig erhaltene<br />

Beleg <strong>für</strong> das Architekturbüro Salzmann,<br />

welches sich hauptsächlich auf Fabrikgebäude<br />

spezialisiert hatte.<br />

Etwas Besonderes ist die im Rheinland<br />

eher ungewöhnliche Fassade des Jagenberg-Hauptgebäudes<br />

und der folgenden<br />

2 Fotos: Dirk Fried Karnath<br />

Erweiterungen. Es wurden weiß glasierte<br />

Verblendsteine benutzt, die mit grünen<br />

Klinkern in Bänder- und Kassettenmotiven<br />

aufgelockert wurden. Auch als ein<br />

Großteil der Gebäude nach dem Krieg<br />

wieder aufgebaut werden musste, wurde<br />

dieses Erscheinungsbild beibehalten.<br />

Nachdem 1983 der letzte Produktionsbereich<br />

des Papier- und Maschinenherstellers<br />

Jagenberg nach Neuss abgewandert<br />

war und der Verwaltungssitz der Firma<br />

zum Kennedydamm wechselte, erwarb<br />

1984 die Stadt <strong>Düsseldorf</strong> den Salzmannbau<br />

und das gesamte Fabrikgelände. Im<br />

Zuge der Sanierungen und Umnutzung<br />

fand eine Bereinigung der Fassade statt,<br />

sodass auch die letzten Kriegsschäden<br />

beseitigt wurden. Nach zehnjähriger<br />

Planungs- und Umbauzeit wurden dann<br />

1994 die geplanten 85 Wohnungen, und<br />

30 Künstler-Ateliers fertiggestellt. Die alte<br />

Schmiede wurde ein Ort <strong>für</strong> Kulturveranstaltungen<br />

und trägt heute den Namen<br />

JAZZ-Schmiede. mm<br />

20<br />

<strong>lola</strong>

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