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Musiker Magazin 2/2018

S. 09: Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Presserückblick • S. 13: Deutscher Rock & Pop Preis 2018 – Anmeldung • S. 16: DAREMO – Popmusik gegen die Norm • S. 20: Interview mit Uwe Koch • S. 22: Anja Lerch – Wenn Hunderte gemeinsam singen, ist dies ein heilsames Erlebnis • S. 24: falb – Heavypop at its best • S. 31: Jaywalk machen mit ihrem Alternative-Rock ordentlich Rabatz • S. 34: Alina Sebastian – „Angst hatte ich nie“ • S. 38: BST – Technik zu deiner Idee • S. 42: Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 11: Ray Davies und The KINKS • S. 48: Acarina ist ein echtes „Ösigirl“ – und stolz darauf • S. 50: Interview mit Stefanie Black • S. 52: Haifische in der Musikbranche: Dirk Föhrs, der Eduard Schnitzler des „Schwarzen Kanals“ der Bluesmusik … • S. 54: Produkt-News • S. 60: CD-Rezensionen • S. 64: Titelschutzanzeigen • S. 65: Kleinanzeigen • S. 66: Impressum

S. 09: Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Presserückblick • S. 13: Deutscher Rock & Pop Preis 2018 – Anmeldung • S. 16: DAREMO – Popmusik gegen die Norm • S. 20: Interview mit Uwe Koch • S. 22: Anja Lerch – Wenn Hunderte gemeinsam singen, ist dies ein heilsames Erlebnis • S. 24: falb – Heavypop at its best • S. 31: Jaywalk machen mit ihrem Alternative-Rock ordentlich Rabatz • S. 34: Alina Sebastian – „Angst hatte ich nie“ • S. 38: BST – Technik zu deiner Idee • S. 42: Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 11: Ray Davies und The KINKS • S. 48: Acarina ist ein echtes „Ösigirl“ – und stolz darauf • S. 50: Interview mit Stefanie Black • S. 52: Haifische in der Musikbranche: Dirk Föhrs, der Eduard Schnitzler des „Schwarzen Kanals“ der Bluesmusik … • S. 54: Produkt-News • S. 60: CD-Rezensionen • S. 64: Titelschutzanzeigen • S. 65: Kleinanzeigen • S. 66: Impressum

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60 CD-REZENSIONEN<br />

EVA CROISSANT<br />

»Einfach du sein«<br />

Mit kraftvollen Melodien, inspirierenden deutschen Texten<br />

und einer klaren Stimme erobert Eva Croissant auf „Einfach<br />

du sein“ das Herz ihrer Hörer. „Unserer Freude hinterher“,<br />

„Solange wie glücklich“ oder das titelgebende „Einfach<br />

du sein“ stecken voller Lebensfreude und gehen gleich<br />

beim ersten Hören ins Ohr. Auf Songs wie „Gib auf dich<br />

Acht“ oder „Angst zu verlieren“ schlägt die Sängerin leisere<br />

Töne an. Innere Kämpfe oder die Sorge um ihre<br />

Liebsten beschreibt sie mit viel Einfühlungsvermögen und<br />

überraschender Offenheit. Dabei wird die akustische<br />

Bandbesetzung durch ungewöhnliche Instrumente wie<br />

Harfe, Cello oder Taiko-Trommeln ergänzt, die den zwölf<br />

Stücken klangliche Tiefe geben. Eva Croissant hat mit<br />

„Einfach du sein“ ein sehr persönliches Album veröffentlicht,<br />

das durch kreative musikalische Einfälle überzeugt.<br />

www.evacroissant.de<br />

L.K.<br />

RUMTREIBER<br />

»Wir sind Rumtreiber«<br />

Das einjährige Jubiläum der Nordrhein-Westfälischen Band<br />

RUMTREIBER wurde gebührend gefeiert. Der 8. Dezember<br />

2017 war nämlich gleichzeitig der offizielle Verkaufsstart<br />

ihres Debütalbums „Wir sind Rumtreiber“. Die fünfköpfige<br />

Gruppe nennt ihren Stil passend Regiofolk. Ihre karnevalstauglichen<br />

Songs handeln einerseits von regionalen<br />

Legenden und Sagen, andererseits von Situationen aus<br />

dem alltäglichen Leben.<br />

Legt man die RUMTREIBER-CD ein, so findet man sich auf<br />

einem historischen Schiff wieder. Das hörspielartige Intro<br />

„Leinen los“, bereitet die Hörer auf eine sagenhafte Reise<br />

vor. Genauer gesagt, auf eine sagenhafte Abenteuerreise<br />

quer über Maas, Rhein, Eifel und Niederrhein. Es folgt der<br />

Titelsong „Wir sind Rumtreiber“, mit welchem die ge -<br />

spannten Passagiere begrüßt werden. Außerdem stellt<br />

sich die energiegeladene Bordcrew vor. Partystimmung<br />

pur! Wer sich sein Ticket vorher genau angeschaut hat,<br />

dem wird das Textelernen übrigens leichtgemacht. Im<br />

Infoheft der CD-Hülle sind alle Lyrics enthalten. Ein Blick<br />

ins Programmheft verrät, dass die kommenden Songs<br />

sogar mit Dialekt gesungen werden. RUMTREIBER Alaaf<br />

und Helau! Generell ist die komplette Seefahrt sowohl<br />

optisch als auch klanglich liebevoll gestaltet. Die RUMTREIBER<br />

sind eben ein wahres Gesamtpaket. Neben gängigen In -<br />

stru menten spielen die Crewmitglieder auch Mandoline<br />

und Quetsch. Dass sie auch sentimental können, zeigen sie<br />

direkt mit ihrer CD-Nummer drei, „Minge Paraplü“ – ein<br />

Song über den Fels in der Brandung, über Zusammenhalt<br />

in Freundschaft, Liebe und Familie. Kurz liegen sich alle in<br />

den Armen und schon geht die Party weiter.<br />

Ahoi Matrosen, kommt doch auch mal auf die Elbe Richtung<br />

Nordsee!<br />

www.rumtreiber-musik.de<br />

C.H.<br />

MONUMENT<br />

»Hellhound«<br />

Und wieder einmal ziert eine Englische Bulldogge mit<br />

gefletschten Zähnen das Cover eines MONUMENT-Albums,<br />

dieses Mal – passend zum Titel – in Form von feuerspuckenden<br />

Höllenhunden. Das düstere Bild verrät, was das dritte<br />

Studioalbum musikalisch zu bieten hat: Heavy Metal vom<br />

Feinsten. „Hellhound“ rockt, und zwar von vorne bis hinten.<br />

Energiegeladene Gitarrenriffs treffen auf treibende Schlag -<br />

zeug-Rhythmen, während Peter Ellis mit eindringlicher Tenor -<br />

stimme über breitgefächerte Themen wie das Londoner<br />

Stadtleben, zwischenmenschliche Beziehungen oder okkultistische<br />

Einflüsse singt. Erneut sorgen die zweistimmigen<br />

Gitarrenmelodien, die es bereits auf dem Vorgänger „Hair<br />

Of The Dog“ zu hören gab, sowie der unverkennbare Einfluss<br />

der Metal-Legende Iron Maiden für einen charakteristischen<br />

Klang. Tipp: Im Digipack und im Boxset gibt es drei Bonus -<br />

tracks obendrauf, darunter zwei Coversongs von RAINBOW<br />

und – Überraschung – IRON MAIDEN.<br />

www.monumentband.com<br />

L.K.<br />

DON KURDELIUS<br />

»Smile«<br />

Die Musikszene Osnabrück brachte ein knallig buntes mu -<br />

sikalisches Projekt hervor. Ein kosmopolitisches Durch ein -<br />

ander, angespornt durch ihr gedankenverlorenes Spiel voller<br />

Harmonie, so die Selbstbeschreibung der Akteure. DON<br />

KURDELIUS AND THE MINDLESS ORCHESTRA haben mit<br />

„Smile“ eine bunte Platte voller musikalischer Einflüsse produziert.<br />

Funk, Soul, Pop und Jazz tun sich hier zusammen.<br />

Love, Peace und Völkerverständigung sind ihre Trieb feder.<br />

Tim Rehwinkel verleiht dem Projekt seine außergewöhnlich<br />

soulige Stimme und steuert Rhodes, Piano und Synthies bei;<br />

ebenso in Erscheinung treten Andreas Müller, bekannter und<br />

gefragter Osnabrücker Bassist; Florian Schaube, zuständig<br />

für Percussion und Schlagzeug; Saxophonist Dmitry Suslov<br />

und Gitarrist Stehphan Niedenführ sind weitere Ausnahme -<br />

musiker, allesamt bekannte Multi-Instrumentalisten und Ta -<br />

len te ihres Fachs. Das Who Is Who ihrer musikalischen<br />

Stationen: BLUES COMPANY, GROOVIN GOBLINS, BIG DADDY<br />

WILSON UND MUTTERSCHIFF, um nur ein paar zu nennen.<br />

Doch nun zur Musik selbst: Man nehme an, THE AVERAGE<br />

WHITE BAND jammt mit FREAK POWER und sie lassen sich<br />

von FRANK ZAPPA AND THE MOTHERS OF INVENTION<br />

inspirieren. Zentral ist der Groove, der diesen Sound an -<br />

treibt. Der Titelsong „Smile“ ist ein Blues mit Tiefgang und selten<br />

gehörter Schönheit. Hier wähnt man Al Jarreau am<br />

Mikrofon, aber gefehlt. Gleich kommt elektrisierter Funk mit<br />

„Where The Money Is“. Tatsächlich sehen die <strong>Musiker</strong> in<br />

Don Cornelius ihr Vorbild und einen Förderer. Er war Begrün -<br />

der der legendären Musik- und Tanzshow Soultrain im US.-<br />

TV. DON KURDELIUS hätte eine Hot Rotation genau dort<br />

verdient. Live out of Osnabrück!<br />

www.donkurdelius.de<br />

C.S.<br />

MANE<br />

»Von Wegen«<br />

„Von Wegen“ ist ein neues Album der Singer-Songwriterin<br />

MANE. Nach zwei Alben mit ihrer früheren Band UNDER 10<br />

MOONS ist es in dieser Besetzung der Erstling. Als Duo mit<br />

dem Multiinstrumentalisten Dennis Lapp funktionieren die<br />

Lieder so spärlich und filigran, melancholisch und bisweilen<br />

dann doch fett bei Backgroundchören und Twangwang-<br />

Gitarren. Zuckersüß oder in dunkel-düstere Atmosphäre<br />

gekleidet erklingen die 13 Lieder dieses 2-CD-Albums.<br />

MANE ist eine Frau, die ihre Kindheit in North Carolina verbrachte,<br />

nennt als ihre Einflüsse J. D. Loudermilk, Simon &<br />

Garfunkel, Carole King und Carly Simon. Gesangliche Ver -<br />

gleiche mit Tori Amos sind treffend. In der Tat klingt sie kosmopolit,<br />

singt MANE von Heimat- und Fernweh und der<br />

Suche nach dem richtigen Weg. Eine bitterböse Abschieds -<br />

geschichte ist „Geh fort“. „Ich geh voran mit schnellem<br />

Schritt und suche mein Glück“, singt sie entrückt und be -<br />

seelt. Exemplarisch für ihr Liedgut. Auf CD 2 sind die Songs<br />

alle auf Englisch. Der Eindruck von Sehnsucht und Melan -<br />

cholie verstärkt sich noch einmal in „Blind Lane“. Dezente<br />

Beats und Klangteppiche in „Oh My Love“, richtiger Groove<br />

gar in „Dreamer“. Warmer Timbre, polytonaleStimmen, Au -<br />

thentizität, vielschichtiges, minimalistisches Arrangement,<br />

„Von Wegen“ offenbart alles, was Akustik Folk-Pop / Ame -<br />

ricana ausmacht.<br />

www.mane-musik.de<br />

C.S.<br />

musiker MAGAZIN 2/<strong>2018</strong>

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